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Weitermachen auch wenns Weh tut!

Autor:  Laguna
Ok, ok...wie fang ich am besten an. Gah- wieder mal überhaupt kein Peil X) na dann werd ich einfach hier herunterschreiben was mich so momentan beschäftigt.

Point One: Jetzt isses passiert. Mein Vater war schon seit Jahren nicht sonderlich fit, aber nun ist er an Leberkrebs gestorben. Mensch, wie kann man sowas am besten verarbeiten? Die Antwort. Ich weiß es nicht. Ich weiß momentan gar nix mehr. Ich weiß nur das ich mich wegen dieser Sache nicht gehen lassen und aufgeben werde, schließlich ist er gestorben, und nicht ich. Die ersten Wochen waren sehr schwer. Aber inzwischen komme ich mit dieser Sache von Tag zu Tag mehr klar. Er hätte gewollt das wir weiterleben. Wir hatten immer das Glück das wir eine richtige Familie waren, und sind, mit allem was dazugehört. Gerade deshalb fällt uns sein Verlust jetzt wohl allen nicht leicht, weil wir uns so geliebt haben. Vielleicht wird es auch ein wenig länger dauern bis wir die ganze Sache richtig verdaut haben, aber ich hege keine Zweifel das wir es schaffen werden.

Point Two: Finanziell stehen wir momentan sehr wacklig auf den Beinen. Und ohne Vater, ist unser Haus einfach zu groß, und die Miete allemal zu teuer. Wir werden wohl in geraumer Zeit in eine Wohnung umziehen müssen. Fragt nicht wann, ich werde euch nix konkretes sagen können, aber sehr wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr. Ich persönlich hab kein Problem damit jetzt den Gürtel etwas enger zu schnallen, aber meine Schwester tut sich da z.B. schon etwas schwerer, sie ist einen gewissen Lebenstandard einfach gewohnt. Ein Leben in einer Wohnung möchte sie sich gar nicht vorstellen. Die Versicherungen und die uns zugesprochenen Betriebsrenten haben wir schon zum Teil ausbezahlt bekommen, zum Teil noch nicht- Bürokratie eben. Die wollen doch nie zahlen, wenn es nicht schwarz auf weiß vorliegt.

Point Three: Ich werde jetzt bald arbeiten um meine Mutter nicht nur im Haushalt sondern auch finanziell zu unterstützen. Mit 19 Jahren könnte man zugegeben schon lange Arbeiten, aber ich bin weiter zur Schule gegangen, bis ich wirklich keine Lust mehr auf Pauken und Unterricht hatte. Dann hab ich eine Lehre bei einem kleinen Betrieb angefangen, die ich leider abbrechen musste, weil ich einen wirklich linken Hund als Arbeitgeber hatte, der mich kaum ausbezahlte und nebenbei noch Krumme Dinger gedreht hat. So ein Aasgeier. Jetzt fang ich wieder eine neue Lehre am 01. September diesen Jahres an. Ich lerne Bürokaufmann, und ich sehne mich schon richtig nach der Arbeit- denn zuhause rumzusitzen stört nach einer Weile tierisch. Deshalb habe ich in dieser Zeit den Haushalt mit meiner Mutter für uns geführt und freiwillig die Berufschule weiterbesucht. Jetzt mache ich gerade den Führerschein, und hoffe und bete das ich ihn noch vor Monatsende in der Tasche habe (was wahrscheinlich nicht zutreffen wird- leider *g*) da ich sonst mit dem Fahrrad ein gutes Stück zu meiner Arbeitsstelle hinradeln darf. Aber das ist vielleicht auch mal ganz gut, so härte ich mich ab, und mache dazu noch ein wenig Sport!



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