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Rei’s crazy J-Day 2007 in D-Dorf Chaos, Hitze, Hochzeit, Japan-Tag Düsseldorf 2007

Autor:  Maachaouji
 

"Ist das hier etwas besonderes, oder was stellt ihr da?" - oder der geilste Japantag ever xD

Wai. War das ein Wochenende. o.o° 
Wo fang ich da nur an? 
Ach ja, am besten am Anfang: 

Freitagmorgen konnte ich mich kaum auf die Mathearbeit konzentrieren, weil mein Herz kurz davor war vor Aufregung zu zerplatzen, oder so. Ging dann doch noch ganz gut von der Hand, das ganze. 
Danach war ich den ganzen Schulvormittag im Unterricht nicht zu gebrauchen, was aber auch nicht so schlimm war. 
Ich war einfach viel zu aufgeregt. Was Kai wohl gerade im Zug macht? Wie es ihr geht? Wird das nachher alles klappen?  

Nachmittags bin ich dann mit meiner Mutter zum Bahnhof gefahren, wo sie zu dumm war, bei McDonalds zu bestellen. Mit dem Essen sind wir dann zu Gleis 8 gelatscht und haben gewartet... 
Der Zug hatte am Ende 15 Minuten Verspätung (trotz Kais hoffnungsvollen Zwischenberichten per SmS) 
Und mit jeder Minute hatte ich mehr den Drang mich vor Aufregung auf die Gleise zu stürzen und auf den Schienen zu wälzen. Oder zu kotzen.  
Endlich kam der Zug dann und ich bin wie eine Irre auf dem Bahnsteig auf und ab gehüpft. Dann musste ich auch noch über den selbigen rennen, weil das Raucherabteil wo anders war. 
Und da stand das Kai auf einmal! 
Und es passierte genau das, was sie voraus gesagt hatte. 
Wir standen da, sagten nur "Hoi" und guckten uns an. Noch nicht einmal die Hände haben wir uns geschüttelt. *kicher und drÜpl* 

Am frühen Abend hatte ich dann noch Training und hab Kai da mal (nicht ganz so) spontan mit genommen. 
Ich hab richtig gemerkt, dass alle anderen dort irgendwie irritiert waren, und sie nicht zuordnen konnten. 
Aber a Kai is a Kai, when (s)he acts like a Kai; das heißt, sie stand dort und hat die andern fröhlich ignoriert und ich hab mir einen in meinen nicht vorhandenen Bart gegrinst. 
Diana war auch irritiert. Das fand ich aber lustig. 
Das Training an sich war verwirrt und Kai saß dort auf der Bank und sah aus - als würde sie pennen. (xD) 
Aber irgendwie - wohl eines der großen "Sharkfin-Mysterien" - hat sie doch alles gesehen. 
Und ich hab mich einen weg geschämt. 
Und nein, ich kriege solche roten Flecken nicht von der Hitze - sondern vor Aufregung, Kendra... ~_~ *im Boden versink* 
Später hab ich dann erfahren, dass Hannah gefragt hatte, ob Kai mein neuer Freund wäre. *kichernd auf dem Boden rum roll* 
Anni hatte dann mit nein geantwortet und darauf hin hatte Nina (oder Kendra?) gefragt, ob wir doch nicht lesbisch wären. Oh man... *cough cough* (Anm.: So gesehen sind wir schwul. *lach*) 

Abends sind wir dann noch ein bisschen auf die alte Koks-Halde (was ein geiles Wort) gestiegen und haben uns einen Rundumblick über Phoenix-West verschafft. 
Dann, später, wurden noch die letzten Vorbereitungen für den kommenden Tag gemacht. 
Wir haben unsere Rückenschilder gebastelt, etc. (Ich hasse weißen Edding -.-°) 

Dann, nach etlichen Stunden Kais Schlafpositionen bestaunen, war der große Tag gekommen. 
Um 7.00 Uhr klingelte unser Wecker. Bläääh. 
Das ganze Fertigmachen und alles zusammenpacken und so hat dann doch genau bis zum Aufbruch um 9.15 Uhr gedauert. 
Aber vorher ist Kai noch der erste Knüller des Tages passiert: 
Während mein damals noch Liebelingsverlobter (und heutiger Göttergatte) so auf den Treppen zu unserem Hauseingang saß, kam ein Spinner auf seinem ach-so-tollen Roller angedüst und meinte zu ihr: 
"Ey, Alter, wenn du hinten mit fährst geb ich dir fünf Euro!" 
"Danke, in meinem Job verdien ich mehr." 
"Dann geb ich dir fünfzehn Euro." 
"Nein, danke." 
"Ey, voll komisch der Typ!" 
Herrje, was hab ich gelacht, als sie hoch kam und das erzählte. xD 

Dann ging es los, morgens halb zehn in Deutschland. 
Wir kamen an (m)einer Kirche vorbei, wo ein paar Männer den Hof fegten. Der eine hat sich dann an den Zaun gestellt und rief gleich zweimal: "Karneval? Karneval?" 
Kai: "Aber immer doch." 
Rei: "Nee, nicht wirklich." 
- Schlechte Taktik, Rei, lass das nächste Mal einfach nur Kai reden... 

In Hörde haben wir dann Ace-van-Dyke, saki_usagi, Summer_de_la_Fleur, Ferox,  Psychokeks + nervigem, halb besoffenen Anhang getroffen und sind gemeinsam zum HBF gefahren. 
Angekommen stand da auch schon direkt ein Zug, den wir nehmen konnten. 
Bereits dort ging das ConHon-Schreibsln los. xD 
Auch die dämlichen Punks von Psycho-chan wollten in meins rein schreiben. Tja, Jungs, keine Chance, haha. 
Dann fingen die beiden an zu singen. Scheiß Texte und alles hörte sich gleich an. 
Es nervte. Und hörte nicht auf. Irgendwann wünschte ich dann entweder mich oder die beiden tot. 
Nur eine blieb ruhig - Kai. 

Zum Glück hatte auch diese Zugfahrt mal ein Ende. 
Voller (Vor)Freude standen wir in DDorf auf dem Hbf und bahnten uns unseren Weg in Richtung Japantag. 
- Ohne die Idioten! Yes! 
.... Dann standen wir dort. Vor dem Bahnhof. Und wussten erst mal nicht wohin. Um uns bereits jede Menge Cosplayer und Visus. Kai haben wir dann zur Pommesbude geschickt, nach dem Weg fragen. 
Die Immermannstraße, auch besser als das Japanische Viertel bekannt, war zum Glück direkt um die Ecke. 
Denn da wollten wir als erstes hin. 

Ein Gruppenfoto hier, ein anderes Foto da, und dann mal eben in den Bookstore gehuscht. 
Schon vom kleinen war ich überfordert. Bunte Bücher, Bilder, Papiere - und nichts konnte ich lesen. 
Sogar Yaoi-Doujinhsi gab es dort- Allerdings nur von Yu-Gi-Oh! -.-°. 
Raus da, in den großen rein. 
Noch mehr solcher Artikel - und diese großen, seltsamen Fotoautomaten - eigentlich hatte ich mich schon auf diese Geräte gefreut, aber da hätten wir mindestens eine Stunde vor anstehen müssen. >.<y  Kai hat sich dort dann einen Death Note-Movieguide gekauft und dann sind wir auch schon in den nächsten Laden, einen japanischen Supermarkt gestolpert.  Dort haben wir uns mit einem Haufen Süßigkeiten eingedeckt und als wir an der Kasse standen haben wa noch Ramune und eine ominösen „Mango-Rubicon-Limonade“ eingepackt. Ich wusste gar nicht, dass man da alles eingepackt bekommt – was für ein Luxus! O.o

Dann wussten wir schon wieder nicht weiter. Bis jemand auf die glorreiche Idee kam, einfach den anderen Cosplayern, Visus etc. zu folgen. Gesagt, getan. Jedoch waren diese dann irgendwann verschwunden. Und wir standen auf einer Einkaufsstraße völlig ohne Orientierung. Ich meinte, es könne doch mal jemand nach fragen gehen, in einem Geschäft oder so. Saki: „Neeeeee, ich nicht!“  Der Rest: *ebenfalls mit dem Kopf schütteln* Ich: „Kaaaaaiiii~?“ Kai: „Wenn’s sein muss.“ Und damit ging sie dann in ein (xDDD) Tom Tailor-Klamotten-Laden und fragte ganz seelenruhig an der Kasse nach. Während alle anderen Leute dort dumm schauten. Da musste ich mich natürlich erst mal richtig bedanken. Aber leider ist das kleine Rei zu dumm, selbst Kai einfach nur zu umarmen. Ehm. *hust*

Nach etlichen weiteren Minuten, Stunden, ich weiß es nicht, kamen wir endlich an den Rheinuferpromenaden an. Juhuu! Ich hatte in der Zwischenzeit meine perverse Mango-Limonade getrunken – die schmeckte nach 500g Zucker + 1ml Wasser + 0,2g  Mango. *schüttel* Aber Kai meinte, wir müssten sie trotzdem lieb haben, und nannte sie Pièrre, die Limo-Dose. (Und schrieb das sogar auf ihn, sie, eeh, die Dose, drauf) Endlich hatte das kleine Uke-Rei etwas, worüber es dominieren konnte: Eine Dose! *muhahaha* Aber Kai meinte, das würde auch nichts ändern, und außerdem wär die Dose schlecht zu ficken. (Ficken sagt man nicht, ich weiß.)

Die weißen Zelte bestaunend schlenderten wir über den ersten Teil der Promenade bis zur Bühne. Dort hockten (im wahrsten Sinne des Wortes) wir uns in den Schatten, da sich die  meisten von uns (ich zitiere Kai) noch „zammen-telefonieren“ mussten. Und schon wurde das erste „Paparazzi-Foto“ von uns gemacht.  (Bis jetzt habe ich dieses aber noch net gefunden) Dann ging’s weiter, nach dem sich wieder alle gesammelt hatten. Wir bestaunten die Leute und die Leute bestaunten uns. Dann machten wir halt am Animexx-Stand und setzten und daneben auf die Holzbänke.

Irgendwie kam ich dort auf die tolle Idee, dass ich auf meinem roten Stirnband ein Yin-Yang-Zeichen wollte, damit ich auch mal erkannt würde, als das was ich (halb) war und nicht nur immer Kai. Also bat ich sie, mir das darauf zu zeichnen, was auch einigermaßen gut geklappt hat, selbst an meiner Stirn. Dann haben wir das erste mal eine kleine  „Foto-Session“ gemacht. Plötzlich kamen wieder unsere beiden *husthust* Lieblingspunks an und schmissen, dank einer Menge Alkohol intus, gleich mal eine halbe Bank samt Tisch um. Psycho-chan aka Lisa regte sich erst mal wieder tierisch auf und ich wollte einfach nur noch da weg. Also sind wir weiter die Promenaden entlang geschlendert und wurden zu unserem ersten Foto von einem (anscheinend) Profi „genötigt“. Wir würden das dann irgendwann mal „theoretisch irgendwo auf mexx“ finden, sagte der nette Herr uns. Nur wo jetzt, bitte? Keiner hat die bis jetzt gefunden, haha.

Kurz bevor wir beschlossen uns für eine Pause auf den Rheinufertreppen nieder zu lassen, passierten noch weitere seltsame Dinge. Zunächst gingen wir nichts ahnend mit unserem Hausautisten-Plüschi L in unserer Mitte die Promenade entlang, bis eine Gruppe Mädchen irgendwo neben oder hinter uns schrie: „Ein Kai! Ein Kai!“ Und dann noch: „Wir lieben dich, Kai!!!“ Ich habe mich ganz schön erschreckt und dann so: O.O geguckt, bis ich Kai fauchend angesprungen hab. Ist ja schließlich mein Kai. So. Tss.

Dann kam noch ein Naruto-Verschnitt (glaube ich) angerannt und quiekte, ob sie uns fotografieren dürfe. Ich sagte natürlich ja und zog Kai zu mir: „Bleib hier, Foto!“ Manchmal solltest du doch etwas mehr Seme sein, Kai! XD Wir gingen weiter und plötzlich sprang ein Fotograf aus dem Gebüsch, kniete sich vor uns hin (was haben wir uns gewundert…) und fotografierte L. Ja, unser Haustier L, nicht uns. (Blödmann XD)  

Ständig verloren wir irgendwen. Erst Lisa, dann Saki, dann wieder Lisa. Wir schlugen also unser Lager provisorisch auf den Treppen zum Rhein auf, wo schon viele andere (anscheinende) Mexxler verweilten, in ConHons schrieben oder Fotos machten. Da waren es schon einige, ich hatte nicht geahnt, dass es noch wesentlich voller werden würde gen Nachmittag… 

Wir, Saki, Kai und ich, stellten uns vor die Treppe und machten wieder ein paar lustige Fotos (andere Leute anscheinend auch, nachdem was ich bis  jetzt so gefunden habe an Bildern auf Animexx…). Dann kam eine Frau auf uns zu und meinte, sie würde mal interessieren, was die ganzen Verkleidungen vieler Leute, wie uns, zu bedeuten hatte. Daraufhin versuchten wir ihr mit Händen und Füßen Cosplay zu erklären. Sie blieb allerdings nicht die einzige, die das ausgerechnet von uns wissen wollte. Drei andere Leute folgten ihr im Laufe des Tages noch. Zu dritt + L gingen wir noch mal die andere Promenadenseite hinunter, wurden wieder mehrmals fotografiert („Wenn der ein Foto darf, dann darf ich auch eins!“ – „Nein, rennt weg, rennt weg!“) und sahen sogar noch einen „Tala“ und einen „Rei“. (Und wir meisterten unseren Catwalk; Drama, Baby.)

Gegen 14 Uhr entschieden wir uns dann, uns auf den Weg zu unserem Hochzeitsort, dem Ekô-Haus aufzumachen. Mit einem kleinen Halt vor dem Aldi Süd und einem Alleingang Kais, in dem sie versuchte eine U-Bahn Haltestelle zu finden und dabei halb Düsseldorf durchquerte, marschierten wir dann ins Ungewisse, da niemand eine Ahnung hatte, wo wir eigentlich hin mussten. Zum Glück haben wir es dann nach stundenlangem auf-eine-Schienennetzkarte-und-Straßenkarte-starren dann doch geschafft, zu wissen, in welche U-Bahn wir steigen mussten und welches unsere Haltestelle war. (Ich weiß es immer noch: U70 von der Heinrich-Heine-Allee bis zum „Herdter Sandberg“; falls es wen interessiert)

Allerdings war es dann dort angekommen auch schon wieder vorbei, mit dem Wissen. Keine Menschenseele weit und breit. Und wenn dann doch einmal eine einsame Radfahrerin vorbei kam, hatte diese auch keine Ahnung von nichts. Irgendwer entdeckte dann einen Kiosk und Kai, unser Held, fragte mal wieder todesmutig nach; doch war keiner der Angestellten dort aus Düsseldorf; irgendwie gibt es in  Düsseldorf überhaupt sehr wenig davon. o.O Man sagte uns nur, wir sollten nach einem Mann  mit einem weißen T-Shirt suchen, er wüsste den Weg. Doch draußen kein Mann in Sicht. Nach ein paar weitern verzweifelten Minuten sahen wir, den Mann im weißen T-Shirt! Allgemeiner Freudentaumel. Er erklärte uns den Weg (einfach hier gerade aus, dann hinter den großen Kreuzung nach 100m links) und mit (mehr oder weniger) neuer Motivation brachen wir erneut auf. Doch so langsam begannen die Füße aller zu streiken und jeder wollte vom anderen getragen werden, es wurden zudem noch mehrere Flüche auf das Ekô-Haus ausgestoßen.

Endlich, endlich, endlich erreichten wir es: das Haus der japanischen Kultur, Austragungsort des großen Spektakulums alias unserer Hochzeit. Gleich am Eingang des Gartens sprang ein komischer Typ uns entgegen und fragte: „Na, was seit ihr denn?“ Der war ziemlich – strange. o.O°  Kai und ich meinten, wir wären vieles und ignorierten seine dämlichen Blicke einfach. Vom japanischen Garten mit dem Tempel (übrigens der einzige in Europa!) und der Glocke war ich echt – beeindruckt. Und sprachlos; es sieht einfach fantastisch dort aus, wir hätten uns echt keinen besseren Ort wünschen können, Kai. Wir bestaunten die Natur und gingen dann über eine kleine Steinbrücke zum Tempel, wo wir uns erstmal für fünf Minuten niederließen und durchatmeten.

Jedoch war keine von unseren Standesbeamtinnen da: Die erste, Lisa, war uns auf dem Weg verloren gegangen und Takara war… irgendwie nicht da, obwohl wir uns für drei Uhr dort verabredet hatten. Auch meine „Nichte“ Lilli-chan war nirgends in Sicht. Die hab ich dann erst mal angerufen, doch sie konnte nicht kommen, hätte sie zeitlich nicht geschafft. Schade war’s drum.  Nun war das Problem, dass Takara kein Handy hat. Haha. Also konnte ich sie auch nicht anrufen oder ähnliches. Uns blieb im Endeffekt nichts mehr außer zu warten. Doch sie kam nicht, und so beschlossen wir zu beginnen. Ohne Trauzeugen; na gut, mit L.

Endlich war es soweit. Der Moment der Trauung war gekommen und auch ein Zurück gab es jetzt nicht mehr. Mein Herz schlug mir bis zum Halse und bei Kai und mir stellten sich wieder kollektiv die „Parkinson-Hände“ ein. Zuerst begann Kai mit dem ersten Teil der Rede, meisterte ihn auch souverän; hätte da nicht peinlicherweise mein Handy geklingelt. (Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber es war peinlich.) Nun ja. Schwund ist bei jeder Sache, bekanntlich.  Dann war ich an der Reihe, es klappte auch ganz gut, doch ein Teil der Rede schien doch eine gewisse Wirkung auf eine gewisse Person zu erzielen. (Und, Kai: Man macht dabei nicht die Hände in die Taschen, auch wenn andere reden. XD) Man drapierte uns dann nach der Eröffnungsrede vor den Stufen, während sich Saki ein Stück höher als wir stellte und mit der eigentlichen Trauung begann. Erstaunlicher Weise kam unser beider „Hai“ laut und deutlich aus uns heraus. Ich hatte schon schlimmeres befürchtet… Doch dann kam das lustige Ende gleich doppelt: Zunächst einmal sollten wir ja nun bei den Treueversprechen dem jeweils anderen unsere „Liebessklavenglöckchen“, alias Schnürsenkel mit Bimmeln dran, umbinden. Nun stellte sich leider heraus, das erstens unsere Hände so stark zitterten, dass wir keine Knoten vernünftig machen konnten und zweitens hatten wir beide bei unseren Texten das totale Black-Out. Ehehe. Irgendwie irgendetwas zusammen gestammelt haben wir das dann doch noch hingekriegt und dann wurd’s wieder lustig: Der Hochzeitskuss. Saki sagte: „Ihr dürft euch dann jetzt küssen, ne?“ Und fuchtelte hektisch mit ihrem Fächer herum. Und schon hatte ich zwei Lippen auf den meinen und dann ging’s auch schon los. War ich zunächst noch etwas verwirrt und überrascht, ging’s im nächsten schon und irgendwie merkte ich seltsame Blicke auf und haften. XD (Warum nur? *tralala*) Auf dem Foto sieht’s allerdings etwas komisch aus: Kai steht da wie ein Seme-Brett und ich – seh aus als wollte ich Kai fressen oder mein Genick brechen, eins von dreien. Der Kuss war zwar nicht perfekt (vor allem von meiner Seite aus) aber für ungeübt doch ganz gut, oder Kai? ^^°

Und warum ich das jetzt schreibe? Weil ich das doch irgendwie verarbeiten, bzw. dokumentieren muss; Gomen, Kai. XD

Nach der Trauung wurden Hochzeitsfotos gemacht, von Kai und mir vor dem Tempel und auf der Steinbrücke und von unserer Standesbeamtin Saki ebenfalls. (Der Rest wollte nicht) Während der Hochzeit hatten uns einige neugierige Leute zugehört und zugeschaut (unter anderem der komische Typ vom Anfang und eine Frau, die ganz fasziniert unseren Kuss bewundert hat. ^^°) Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg zum eigentlichen Japantag, an den Promenaden.

Die Stimmung auf dem Rückweg war für mich undeutbar. Während der Trauung herrschte wirklich schon eine gewisse Feierlichkeit, die mich schon fasziniert hat. Doch nachher.. war es einfach nur sehr ruhig, die ganze Aufregung war gewichen; doch es war auch ein bisschen gedrückt und jeder hing zeitweise seinen eigenen Gedanken nach. Die Party-Stimmung wollte nicht gerade eintreten.

In der U-Bahn war es äußerst voll und so ein kleines Mädchen starrte die ganze Zeit etwas ängstlich aber fasziniert meinen frisch gebackenen Göttergatten an. Da musste ich echt grinsen.

Wieder am Abfahrtspunkt angekommen, beschlossen wir, dass Saki schon einmal zu den Treppen vorging, da sie noch ein paar andere Leute treffen wollte und der Rest ein feudales Hochzeitsmahl bei McDoof einnehmen würde. (Meines bestand übrigens aus einem Chickenburger und einem Cheeseburger ^^°) Es war brechend voll in diesem McDoof. Mindestens 50 der 3500 Mexxler hatte sich dort drinnen angestellt und zusätzlich noch 200 weitere Leute, die alle ein wenig dumm die mexxler anguckten. Und es stank fürchterlich. Das frisch gebackene Brautpaar sorgte dafür, dass es so schnell wie möglich wieder hinaus kam und hockte sich dann wie auf asiatischen Märkten irgendwo vor das Fastfood Restaurant und schon wieder guckten alle so doof. O.o

Als die anderen auch draußen waren fanden wir nirgendwo ein Plätzchen, wo wir uns nieder lassen konnten und verlegten uns daraufhin kurzerhand mitten in die Fußgängerzone auf den Boden. Tja, hehe, da habt ihr doof geguckt, ihr Spießbürger, was? XD In unserer „illustren Pennerrunde“, als welche sie in die Geschichte einging, beschloss ich dann meine Ramune (die Limonade in der Glasflasche, nicht Pièrre) zu köpfen und zu trinken, da ich einen tierischen Durst hatte. Doch das war eindeutig leichter gesagt, als getan. Man muss nämlich oben eine Kugel runterdrücken, damit man trinken kann. Doch keiner bekam diese Kugel da runter. Bis Ace an der Reihe war. Sie schafft eigentlich alles, was mit Körperkraft zu tun hat. So auch diese Kugel. Es spritzte fürchterlich und die ganze Suppe lief mir über die Hände, während ich erschreckt auf gequiekt hatte. (das zeug schmeckt übrigens wie aufgelöstes Weingummi oder so in der Art)

Irgendwann kamen wir auch wieder an unserer Lieblings-Rheintreppe an und suchten uns nur mit Mühe einen freien Platz, an dem wir uns niederlassen konnten, da es inzwischen schon brechend voll war, so, als wären alle Animexxler auf dieser einen Treppe zusammen. Wir setzten uns hin, sammelten Saki wieder ein und ruhten uns ein bisschen aus, während wir die anderen Cosplayer bestaunten und einem Showkampf zwischen zwei wirklich guten Cosplayern zusahen.

Nach einiger Zeit, als es und wieder einigermaßen besser ging, machten Kai und ich uns noch einmal alleine, nur mit Fotoapparat bewaffnet auf den Weg die Promenaden entlang. Inzwischen waren wir beide schon relativ uninteressant geworden für die Umwelt, da nun bei weitem interessantere Kostüme herum liefen; aber das war jetzt auch nicht schlimm. Es war ganz schön, mal nur mit Kai unterwegs zu sein, rum zu albern undkomische Fotos zu machen.  Als wir die Schnauze voll hatten vom Selbstauslöser holten wir noch Saki und Ferox dazu und machten noch ein paar weitere Bilder. Zurück zeigten zwei komische Kerle auf meinen wunderschönen, von meinem Ehegott genähten, Katzenschwanz und meinten: „Die haben aber einen großen haarigen Dildo dabei!“ -.- Dummheit tut weh…

Gegen 18 Uhr machten wir uns dann komplett, zwar ohne Lisa, aber die wart von da  an nicht mehr gesehen, auf den Weg zum Animexx-Stand, weil uns dort unsere „Nichte“ noch eine Hochzeitskarte überreichen wollte, quasi als Entschuldigung, dass sie es vorhin nicht geschaffte hatte, zum Ekô-Haus zu kommen. Während wir nun dort so standen, kamen zwei seltsame Gestalten angerannt und schrien: „KNUDDEEELL!!“ Und – umarmten erst mich, dann Kai, dann Ferox. Man, was haben wir da vielleicht doof aus der Wäsche geschaut. Warum die das gemacht haben, was keiner so genau. Irgendwann zog sich die Zeit dahin wie Kaugummi und ich quengelte Kai einen vor von wegen „Ich will endlich gefunden werden.“ Sie sagte nur „Warte“ und zog ihren College-Block hervor, auf den sie groß schrieb: Wir wollen gefunden werden! Und ich setzte L noch oben drauf. Und zum hundertsten Male an diesem Tag haben die Leute doof geguckt. Dann kam auch Lilli-chan schon angetapst und überreichte uns etwas schüchtern die Karte. Ich bedankte mich herzlich und laberte sie zu, wir schossen noch ein „Familienfoto“ und dann mussten wir auch schon leider wieder den Weg Richtung Reis Heimat antreten.

Wenn ihr jetzt denkt, das war schon alles an diesem verrückten Tag: Nein, mit Sicherheit nicht.

Am Bahnhof angekommen sind wir in drei Züge ein und wieder ausgestiegen, da alle zu voll waren. Und das nur, weil ich mal wieder gequengelt habe. Aber Leute, hört auf das kleine dumme ReiRei: Ich habe uns letzten Endes doch noch in einen Zug gelotst, in dem es zwar leicht nach Pisse stank, aber in dem wenigstens jeder seinen eigenen Sitzplatz hatte. XD

Schweigend und zufrieden fuhren wir durch den Sonnenuntergang.

Bis in Wuppertal die Frau einstieg, die Kai, Ferox und ich wohl niemals wieder vergessen werden (können).

Alles fing an mit einem harmlosen Satz, wie:

„Ich bin den ganzen Tag schon unterwegs, kann ich mich da (neben Ferox) hinsetzen?“

Wir bejahten natürlich und schon ging es los. Sie laberte uns voll. Ununterbrochen und anscheinend ohne Luft zu holen. Zunächst fragte sie uns, warum wir denn auch so interessant aussähen, sie hätte schon so viele Leute wie uns heute gesehen und ob das an diesem Tag „Wo überall ganz viel verschiedenes ist“ (sie meinte die Nacht der Industriekultur *hust*) und wir erklärten ihr dann, dass das mit dem Japantag zu tu hatte. So ging es dann die ganze Zeit weiter, sie entdeckte klein L, freute sich wahnsinnig über diesen „hübschen“ Anblick, konnte gar nicht glauben, dass Kai ihn selbst genäht hatte und fragte, ob die Haare von Ferox wären. XD

Dann erzählte sie uns noch, dass Kais weißes Hemd echter Stilbruch wäre (sie solle doch lieber einen schwarzen Ledermantel tragen), aber ich erklärte, dass wir keine Gothics, sondern Visus wären.

Plötzlich begann sie uns von ihrer Schulzeit zu erzählen, wie sie damals gespickt hatten mit irgendwelchen Westen und Zetteln darin, die weiter vererbt wurden (ich hab das jetzt nicht wirklich geschnallt) und Gummibällen, in die sie damals Löcher gebohrt hätten, damit die Jungen ihnen nachrichten darin zu werfen konnten, weil sie ja nicht mit den Mädchen reden durften. Sie hatte diese blauen, und die Annelise die roten, diese rot-orangenen Gummibälle, jaaa! Wir erfuhren, dass sie diesen Jungen damals (übrigens ihr erster Freund) geheiratet hätte und dass sie sich dann nach 50 Jahren geschieden haben. (Du weißt ja, dass dir noch eine sehr lange zeit bevor steht, nicht wahr, mein Lieblingsgatte?) Dann fragte sie uns, wie es mit uns und den Jungs stände. Ferox und ich sagten nichts dazu, sondern erstickten lieber in unseren stillen Lachkrämpfen und Kai meinte, dass sie mit 22 das Singleleben wieder genieße. (Rei hätte dich töten können ^^°)

Zum Glück erreichten wir bald Essen und die Frau bemerkte, dass sie aussteigen musste. Schade, da war sie weg. Und wir haben noch nicht mal ihren Namen erfahren. Wir wissen jetzt nur die Namen ihrer sämtlichen Bekannten; aber auch nicht die, ihrer Eltern, vor 100 Jahren…  

Kaputt und müde erreichten wir die Heimat, schrieben noch in unsere ConHons und fielen dann so müde ins Bett, dass Kai noch nicht mal ein bisschen schnarchen konnte. 

 

Am Sonntag schliefen wir erst einmal (mehr oder weniger) aus und gingen dann zu Ace, um Pizza zu essen und Quatsch zu machen. Wir waren viel schaukeln, zeigten Kai unter anderem unsere geliebte Pornoschaukel (das sah übrigens schlimm aus, wie die dich da oben alleine haben hängen lassen, Koibito XD) und verlebten noch einen netten Tag, ehe es betrübt und in Grabesstimmung zurück zum Bahnhof ging, um Kai weg zu bringen. Der Abschied war hektisch, schnell und doof und  ich habe fast geweint. Aber bald ist ja Juli, ich kann’s kaum noch erwarten! ^o^ 

Alles in allem ein geiles Wochenende.

Japantag 2007 – see ya next year, pal!

Meine neue Familie <3 Animexx, Familie, Hochzeit, Japantag

Autor:  Maachaouji

Endlich hab ich eine tolle Familie! <3

Firefox_Takara ist meine Schwester und diejenige, die mich adoptiert hat. :] *dich mal knuddel*

KaiKai ist mein baldiger Ehegatte <3; wir  heiraten auf dem Japantag in Düsseldorf am 2. Juni! xD

Wer kommen möchte, kann das gerne tun. ^^°

Wird zwar nur eine symbolische Hochzeit, aber immerhin. 

 Hier der Link für die, die kommen wollen:

http://animexx.onlinewelten.com/events/event.php?id=14423 

Ps. Der Thread funktioniert warum auch immer net >.<y