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Hoffnung?!

Autor:  Nickiel
Ich sah meinem Spiegelbild das letzte mal in die mit Tränen gefüllten Augen, bevor ich den Spiegel zerbrach. Ich war kurz davor aufzugeben, doch dem Herrn sei dank habe ich mein Messer nicht gefunden.
Glück im Unglück!

Mein verlangen zu sterben oder mir Schmerzen zu zufügen wuchs mit jeder Sekunde. Was waren das nur für Gefühle, welche mich davon abhielten das Fenster zu öffnen und zu springen? Wessen Bild stieg mir vor die Augen als ich zum Fensterrahmen griff?

Es war das Bild von dir, mein Liebster! Das verlangen und die Sehnsucht dich wieder zusehen hielt mich am Leben. Doch Schmerz, Leid und Kummer übernahmen wieder die Oberhand, bis mein Verlangen nach Schmerz, Blut und Tränen gestillt war. Mein Stolz ist dahin und meine Ehre lässt mich im Stich, nur meine Hoffnung dass meine Liebe erwidert wird gab mir die Kraft nicht aufzugeben. Auch meine treuste Freundin stad mir bei, die Musik, sie nimmt mir jeden Abend, jede Nacht das Gefühl allein zu sein. Jeden Tag, jede Stunde, ja fast immer ist sie da und sagt mir

‚Du bist nicht allein! Lebe für mich, die Musik, lebe für dich und wart auf das Glück. Nimm all deinen Mut zusammen und stell dich der Realität, so kehren auch Stolz und Ehre wider zu dir zurück. Lebe für die, die du liebst und vergesse die, die du hasst, denn sie sind noch nicht einmal deinen Hass wert.‘

Mit dieser Botschaft in mir weine ich mich Nacht für Nacht in den Schlaf, doch meine Hoffnung wächst und gibt mir Kraft. Und so werde auch ich es eines Tages schaffen ohne Tränen, ohne Schmerz einzuschlafen. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt, mit dem eigenen Tod.

Gez. M.K.



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