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Einzelposting: Die Bücher oO


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Von:    seizonsha 11.05.2009 19:54
Betreff: Die Bücher oO [Antworten]
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Eine Kleinigkeit am Anfang, der 2. Teil der Ring-Reihe heißt im japanischen Original nicht Uzumaki sondern Rasen.
Uzumaki bezeichnet eine Spirale im Sinne eines Strudels oder eines Wirbels, wie ein Schneckenhaus.
Rasen bezeichnet eine Spirale, wie eine Schraube, oder ein geschraubter Virus.

Zu den Büchern, wirklich im Gedächtnis habe ich LOOP dabei nicht mehr muss ich zugeben. Dennoch muss ich zugeben, dass Suzuki hier natürlich auf einer ganz anderen Ebene arbeitet.
Allein die Thematik ist ja eine ganz andere, als die die später im Film behandelt wurde.
Seine ganze Ausarbeitung der Charaktere ist natürlich, allein dadurch dass sich Sadakos Charakterentwicklung über 3 Bände erstreckt, bedeutend vielschichtiger.

Ich muss aber dennoch zugeben, dass ich immer noch ein Fan des ersten Bandes bin, da er dort noch auf sehr interessante Weise mit dem Thema des urbanen Mythos, dem Gender-Begriff und sehr interessanten Charakterentwicklungen in Extremsituationen beschäftigt.
Nicht dass ich etwas gegen die spätere Entwicklung der Thematik hätte, ich fand sie sogar extrem unerwartet und dadurch auch wieder spannend, dennoch entwickelte es sich später für mich wieder zu sehr in die typische Dystopie die in den 90ern im J-Horror ja irgendwie in waren.

Eine Anmerkung hab ich aber noch, Takayama Ryuji als 'Helden' zu bezeichnen finde ich immer noch etwas gewagt.
Für mich hat er immer viel stärker den Typus des Antihelden verkörpert, immerhin ist er stark belastet durch seine eigene Vergangenheit und ich habe nie wirklich das Gefühl gehabt mit ihm verbunden zu sein, eher als wäre es ein gezwungenes Verhältnis, eben so wie Asakawa es in Ring empfand.

Leicht OT, aber zum ersten Film hab ich auch noch ne Kleinigkeit zu sagen. Ich würd ihn nämlich gar nicht als so misslungen betrachten, immerhin baut er eine ganz andere Thematik um die Grundstruktur des Ringmythos auf.
Ich würde jedoch behaupten, dass es nur dem ersten Film wirklich gelungen ist, hier ein sinnvolles Konstrukt aufzubauen.
Spoiler
Der Umstand, dass Asakawa zu einer Frau wurde, wurde ja nicht umsonst gewählt, immerhin entschieden sich Nakata und Takahashi hier einfach die Thematik in Eltern-Kind Beziehungen umzuwandeln.
Sicher entstanden innerhalb des Films hier und da einige Unstimmigkeiten, weil man versuchte Aspekte des Buches hineinzubringen die im Kontext des Films keinen Sinn machten (bsp. Ryujis Schuld-Visionen). Jedoch finde ich trotzdem, dass der Film, wenn man ihn in gewissen Blickwinkeln betrachtet eben eine ganz eigene Existenzberechtigung hat.
So gesehen halte ich mich eben an das Prinzip 'Lieber etwas ganz ändern, als halbherzig versuchen originalgetreu zu sein'

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