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Thread: Reale Personen in Büchern?

Eröffnet am: 24.08.2012 00:31
Letzte Reaktion: 25.08.2012 20:36
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Verfasser Betreff Datum
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Lelio Reale Personen in Büchern? 24.08.2012, 00:31
 Schneeregen Reale Personen in Büchern? 24.08.2012, 07:33
Lelio Reale Personen in Büchern? 24.08.2012, 11:30
 FULLMOONCHAN Reale Personen in Büchern? 24.08.2012, 23:50
Lelio Reale Personen in Büchern? 25.08.2012, 00:40
 Kunoichi Reale Personen in Büchern? 25.08.2012, 20:36
LilyAudron Reale Personen in Büchern? 24.08.2012, 19:40
Redhead Reale Personen in Büchern? 25.08.2012, 08:33
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Von:   abgemeldet 24.08.2012 00:31
Betreff: Reale Personen in Büchern? [Antworten]
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Ich möchte schon seit ich sehr jung bin, ein Buch schreiben, schreiben ist meine Leidenschaft Nummer eins. Da ich es mir seit einiger Zeit wirklich zutraue begann dann natürlich die Überlegung und kürzlich, nachdem ich die Hoffnung schon fast fahren lassen habe, kam mir eine Idee wie ein Vorschlaghammer und ich dachte die ist es, die oder keine.

Allerdings sehe ich bei dieser Idee noch eine Hürde und die Informationen, die ich aus dem Internet ziehen kann/konnte sind mir wenig aufschlussreich, deshalb poste ich das hier.

Kurz und knapp:

Wenn ich über eine REALE Person schreiben möchte (fiktive Story, nicht biografisch), diese Person zwar schon tot, aber verhältnismäßig noch nicht lange tot ist (in meinem Fall etwas mehr als 20 Jahre) - gibt es da irgendwelche Gesetze, die dem im Wege stehen, oder generelle Richtlinien?
Katzen kann man alles sagen,
Was man auch zu ihnen spricht;
Sie verraten kein Geheimnis.
Katzen machen so was nicht!



Von:    Schneeregen 24.08.2012 07:33
Betreff: Reale Personen in Büchern? [Antworten]
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http://de.m.wikipedia.org/wiki/Postmortales_Persönlichkeitsrecht
Ich würde mal sagen das fällt darunter. Und so wie ich das bewerten würde, würde dein Fall unter die Menschenwürde fallen, die unbestimmte Zeit über den Tod hinausgeht. Ich sage nicht, dass du Person irgendwie verunstaltest aber die Angehörigen haben ein recht darauf zu bestimmen, was mit der Person geschieht. Außnahmeneb könnten hierbei nur sein Personen die sehr aber auch wirklich nur sehr im Kittelpunkt des öffentlichen Lebens standen.

Prinzipiell sehe ich aber ohnehin keinen Grund über eine reale Person zu schreiben, besonders wenn die Geschichte fiktional ist. Deshalb würdevoll dir Von vorne herein davon abraten.



Von:   abgemeldet 24.08.2012 11:30
Betreff: Reale Personen in Büchern? [Antworten]
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>Prinzipiell sehe ich aber ohnehin keinen Grund über eine reale >Person zu schreiben, besonders wenn die Geschichte fiktional ist. >Deshalb würdevoll dir Von vorne herein davon abraten.

Du hast auch noch nie historische Romane gelesen, in denen Personen vorkommen, die tatsächlich existiert haben, oder? Ich sage nur, die Päpstin, die Lieder des Mr. Blake, Joséfine, Krieg und Frieden, der Name der Rose, der Medicus ... ich könnte die Liste endlos fortführen. Deshalb finde ich dieses "Abraten" ein wenig dämlich und unangebracht.
Davon gibt es hunderte, wenn nicht tausende. Und das war auch gar nicht meine Frage, sondern nur, wie es mit dem rechtlihen aussieht.

Zumal ich den von dir gelinkten Artikel so verstehe, dass das Recht daraufmit dem Tod einer Person endet und da steht irgendwie auch nichts expliziert, wie es jetzt in meinem Fall zutreffend wäre ...
Ansonsten kann ich mir die tausenden von historischen Romane nicht erklären.
Katzen kann man alles sagen
Was man auch zu ihnen spricht,
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Von:    FULLMOONCHAN 24.08.2012 23:50
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Es macht aber einen Unterschied, ob die Person nun schon mehrere 100 Jahre tot ist oder erst 20 Jahre zb.
Mal davon abgesehen, dass es da sicher trotzdem Probleme geben kann mit zb. Angehörigen.
♥ Ich bin manchmal lieb und manchmal böse, aber immer ein Kampf-Uke!!!!♥

†††Real Men Sparkle!†††

♥Breaking Dawn Part 2- 22.November 2012 - Nicht verpassen ♥



Von:   abgemeldet 25.08.2012 00:40
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Stimmt, das ist in der Tat ein Argument, darüber hab ich auch schon nachgedacht ...
Ich frage mich nur, wie ich es anstellen könnte, eventuelle Verwandte zu kontaktieren, ich glaube ja eher weniger, dass die einfach so in den Gelben Seiten stehen xD"

idea anyone?
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Von:    Kunoichi 25.08.2012 20:36
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abgemeldet:
> Du hast auch noch nie historische Romane gelesen, in denen Personen vorkommen, die tatsächlich existiert haben, oder? Ich sage nur, die Päpstin, die Lieder des Mr. Blake, Joséfine, Krieg und Frieden, der Name der Rose, der Medicus ... ich könnte die Liste endlos fortführen. Deshalb finde ich dieses "Abraten" ein wenig dämlich und unangebracht.

Hä? Der Medicus basiert zwar auf einer realen Zeitspanne, aber die handelnden Personen sind alle erfunden. Die Päpstin wird als "Legende" beschrieben...
Ich finde es etwas "dämlich", dass du gleich so angreifst, obwohl dir nur eine persönliche Meinung gegeben wird. ôo

MEINE Meinung: Es macht einen Unterschied, ob du z.B. über Julius Cäsar schreibst oder über Michael Jackson. Den über Cäsar haben schon 1 Mio. Leute geschrieben und kein "Verwandter" wird sich bei dir beschweren, wenn du's auch tust. Aber bei Michael Jackson wäre ich schon etwas vorsichtig. Das könnte teuer werden. ^^
Für alle Sasuke x Sakura -Fans und alle die mal was mit Stil lesen wollen! ^_~



Von:   abgemeldet 24.08.2012 19:40
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Mal aus dem verlinkten Artikel kopiert:

"Der Schutz des vermögenswerten Bestandteils des postmortalen Persönlichkeitsrechtes endet zehn Jahre nach dem Tod der Person. Die ideellen Bestandteile können dagegen auch nach Ablauf von zehn Jahren geschützt sein.[4] Das Recht am eigenen Bild kann von den Angehörigen bis zu zehn Jahre nach dem Tod geltend gemacht werden (§ 22 KunstUrhG)."

Also ich denke über 10 Jahre.
Kommt immer auf die Person an, über die du schreiben möchtest. Vielleicht kannst du ja Angehörige dieser Person fragen, ob sie damit einverstanden sind, bzw. kannst du bei diesen dann auch noch "Insider-Wissen" zu dieser Person in Erfahrung bringen.



Von:   abgemeldet 25.08.2012 08:33
Betreff: Reale Personen in Büchern? [Antworten]
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Also, vorweg, ich bin da kein Experte, dafür ist das hier das falsche Forum. Hast du die Frage auch schonmal in einem Autoren- und/oder Juraforum gestellt? Die Aussicht auf rechtsgültige Antworten wäre da wohl höher als hier, denke ich.

Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es wohl das beste, wenn du das über einen Verlag abwickeln würdest oder eine Agentur.
Ich stelle mir eben vor, was ich machen würde als Angehörige einer berühmten Person. Wenn da eine Agentur für einen ihrer Autoren fragt, ob sie über das Leben meines Verwandten schreiben darf, wäre ich viel eher geneigt, dem zuzustimmen, als wenn es eine Privatperson tut.

Und wenn sich herausstellt, dass jemand meinen Verwandten in ein gänzlich fiktives Setting setzen will, wäre ich noch skeptischer. Da wrde ich mir vorbehalten, das Werk nach Vollendung sehen und eventuell auch komplett ablehnen zu dürfen.

Wie gesagt, ich bin kein Experte, aber bei solchen Fragen stelle ich mir immer vor, wie ich reagieren würde, wenn ich am anderen Ende der Fragestellung sitzen würde.

Btw.: Ein rechtskräftiges Urteil wurde in einem ähnlichen Fall gesprochen (dabei ging es um die in den Augen der Kläger herabwürdigende Darstellung einer lebenden Person, da auch Krankheitsfälle und erotische Szenen mit der Person vorkamen). Googel mal nach Esra-Urteil. Vielleicht hilft dir das in Ansätzen.
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 25.08.2012 09:45:38





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