Einzelposting: Shades of Grey
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| abgemeldet: > Wäre er nur der kleine Pummel von nebenan, der nicht reich ist und dann die Frauen stalkt und verhauen will, würden die meisten, die jetzt schmachten, das Buch angewidert zur Seite legen. Eben. Ich bin auch ein oberflächlicher Mensch, geb ich offen zu, aber für mich macht Aussehen nicht alles wett. Stalking ist Stalking, und ich sehe nicht ein, warum ich es entschuldigen sollte, nur weil der Täter gut aussieht. Von einem gut geschriebenen Liebesroman erwarte ich, dass er mir ermöglicht, Sympathie für den Helden aufzubringen. Ritter Alfons von Höhenangst war ein dicker, kleiner Pummel mit Metallallergie, aber er war sympathisch genug, dass man ihm wünschte, er möge die Gunst seiner geliebten Fredegunde zurückgewinnen. (Ja, das ist ein Kinderbuch. Und ja, meiner Meinung nach hat es mehr Anspruch als FSoG.) Und auch bei erotischer Literatur habe ich den Anspruch, dass der Held sexy ist. Christian Grey ist für mich so sexy wie schimmliges Brot. Das aber nicht etwa, weil ich auf Waschbärbäuche stehen würde, sondern weil ein so widerlicher Charakter noch Paris oder Adonis persönlich abstoßend machen würde. “This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.” (Dorothy Parker) |
