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Einzelposting: Zwangsverschwulung - Warum Animexxler aufhören müssen dieses Wort zu benutzen


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Von:    _Risa_ 02.08.2012 21:51
Betreff: Zwangsverschwulung - Warum Animexxler au... [Antworten]
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>>Aber weißt du was das Lustigste an der Geschichte ist? Dieser >>Yaoi-Kram, der muss zwangsweise von allem und jedem hier toleriert werden, und sobald man Kritik daran äußert steht man i.d.R. sofort als Schwulenhasser, homophob, intolerant etc. pp. dar (Tatsache, du glaubst gar nicht wie oft man mir das hier schon an den Kopf warf) ;-)..

Warum sollte man Yaoi nicht tolerieren? Ich find es ziemlich kleinkariert, wenn man etwas nicht toleriert, weil man damit nichts am Hut hat, bzw. auch nicht haben möchte, da man im Vorhinein alles ausschließt, was auch nur im Entferntesten nach Yaoi/Shonen-Ai aussieht. Shojo-Ai/Yuri (das Gegenstück sozusagen) ist auch nicht mein Fall, trotzdem hab ich schon zwei, drei Kurzgeschichten über ein lesbisches Paar gelesen, weil ich nicht voreingenommen sein möchte und grundsätzlich sehr vielen Thematiken und Genres eine Chance gebe. Schließlich verwende ich auch meine Freizeit dafür und möchte mich daher nicht künstlich über etwas aufregen, das ich vielleicht nicht einmal kenne.

Niemand zwingt dich derartige Bilder anzusehen oder Storys zu lesen und penetrante Fangirls kann man auch ignorieren.
Ich hab zudem auch noch nie gesehen, dass jemand als homophob verurteilt wird, nur weil derjenige kein Yaoi mochte.

>.. kommt nun aber ein männliches Wesen auf die Idee, selbiges >Spiel mit weiblichen Charakteren untereinander zu spielen ^^, und hat dieses männliche Wesen (genau wie die weiblichen Wesen es mit ihren männlichen Charakteren machen) seinen Steckbrief mit "wie auch immer die lesbische Version von 'yaoi' genannt wird"-Bildchen füllt, was dann?
Bei manchen der besagten männlichen Wesen hängen dann auch mal Poster von zwei (sorry) schlecht-braungebrannten Soliweibern mit aufgespritzten Lippen und laszivenen Blicken an den Wänden, die dann doch recht pervers aussehen bzw. so, als würde man die Frauen (und sie sich selbst) zu Sexobjekten deklarieren.

Natürlich, bei diversen Fangirls rekeln sich auch ab und an zwei halbnackte Männer, aber 1. sind die meistens wenigstens nur gezeichnet, 2. sind viele dieser Fangirls meist sehr jung und 3. hat niemand behauptet, dass es keine Frauen gäbe, die keine Scham haben (ich würd keine Bilder von nackten Personen, in intimenen Situationen, in mein Profil oder sonstwohin stellen) oder dass Frauen besser wären als so manche Männer.

>Man misst mit zweierlei Maß, und grundsätzlich verhalten sich >Mexxler immer wieder gerne nach dem Motto "mir gefällts, also HAT es dir auch zu gefallen!!!"...
Wenn ich deine Posts lese, folgen sie einem ähnlichen Prinzip. (Beispiele? Dein eigenes Beispiel mit dem Museum und Picasso, oder das Argument, das sei "hirnrissig"): "Mir gefällt's nicht, also HAT es dir auch nicht zu gefallen!!!"

>.. und ja, diese Penetranz ist nun keine Unterstellung sondern lediglich mein Erfahrungsschatz. Penetranz sorgte im Übrigen noch nie für Toleranz, nur für das Gegenteil ^^, und das von euch so gehasste Wort "Zwangsverschwulung" hat seinen Ursprung genau bei dieser Problematik.

Eine Problematik ist nur dort, wo man sich selbst eine zurechtschmiedet. ;)



Eine eigene, kleine Stellungnahme:
Ich schreibe selten mit Manga/Film/Buch/Serien/wasauchimmer-Charakteren und bringe zu 90 % OCs in die Geschichte ein, da mir mehr Spielraum bleibt und ich "ungebundener" an die Sacher herangehen kann.

Selbst wenn ein Autor eine offensichtlich heterosexuelle Person gleichgeschlechtlich verkuppelt, hängt noch immer alles vom Können des Autors ab. Man kann fast alles schreiben, wenn der Autor gut ist, wird es auch gut werden.

Ich würde nie sagen, dass er Junge x nicht mit Junge y verkuppeln dürfte, weil das Original es nicht vorgesehen hatte, da ich selbst auch nicht in meiner "künstlerischen Freiheit" von (sinnlosen) Dogmen und den Voreingenommenheiten anderer Leute eingeschränkt werden möchte.

Beziehungsweise ist es ein Unding etwas von vorhinein zu bewerten, bevor es überhaupt geschrieben wurde (oder "Kritiker", die auf "Zwangsverschwulung" rumhacken und keiner Storys/keinem Bild eine Chance geben, in dem Fall: Urteilen, bevor das Werk überhaupt gelesen/gesehen wurde).
Mir fällt spontan der Vergleich zu einem Lehrer ein, der dem Schüler mit den Worten demotiviert, er würde ohnehin wieder einen Fleck schreiben, bevor der Test überhaupt geschrieben worden ist.
Zuletzt geändert: 02.08.2012 22:06:54

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