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Thread: Nordische Mythen, Sagen, Märchen

Eröffnet am: 13.10.2004 22:54
Letzte Reaktion: 22.10.2004 20:24
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 Nayomi Mythen, Sagen, Märchen 13.10.2004, 22:54
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Von:    Nayomi 13.10.2004 22:54
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Ich suche nordische Mythen und Sagen (und evt. Märchen). Perfekt wäre es, wenn ihr mir finnische erzählen könntet. ^.^
Ich kenn zwar viele aus dem Mittelmeerraum und halt die Nibelungen, aber aus Skandinavien kenn ich leider gar keine.

Bitte, bitte!
Wenn ihr keinen Bock auf's lange Erzählen habt (was mich zwar freuen würde) könnt ihr mir auch nur den Namen einer Sage sagen. Vielleicht find ich sie ja dann bei Google.
Verkaufe Vampire Miyu 1, Angel Sanctuary 1. Näheres im Steckbrief.

Neopets! Die sind ja so süß! *.* http://www.neopets.com/refer.phtml?username=nayomiasano


Zuletzt geändert: 13.10.2004 22:55:18



Von:   abgemeldet 13.10.2004 22:56
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Also ich kenne auch keine aber bei real ...ich weiss nicht ob es denn schuppen bei euch auch gibt ^^°
Da habe ich mal son Buch über Myten gesehen das war so Lexicon mässig ... und eigentlich ganz cool ^^°°

Also vielleicht mal da gucken wenn es den laden ebi dir in der nähe gibt ^^



Von:    Nayomi 13.10.2004 23:06
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
nen Real gibt's glaub ich bei uns schon (zumindest hatte ich irgendwann mal Prospekte davon ausgetragen). Wusste gar nicht, dass es da Bücher gibt... Ich dachte das wäre einfach nur ein Supermarkt.

Aber ich denke, bevor ich mir extra was kauf, geh ich lieber mal in die Bücherei. Nur ist es halt immer so schwer das zu finden was man sucht.

Wie hieß denn das Buch?
Verkaufe Vampire Miyu 1, Angel Sanctuary 1. Näheres im Steckbrief.

Neopets! Die sind ja so süß! *.* http://www.neopets.com/refer.phtml?username=nayomiasano





Von:   abgemeldet 13.10.2004 23:16
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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Allgemein ist die skandinavische Mythologie ein Teil der nordischen Mythologie.
Ich kenne mich eher in der Griechischen aus, aber bei der Skandinavischen fallen mir vor allem die Wikingersagen ein, Midgard und Edda.
Götter wie Thor und Odin.

Ist zwar auch nur sehr ungenau, aber vielleicht hilft's weiter.



Von:   abgemeldet 14.10.2004 00:18
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Ufff..... irgendetwas mit Mythen ^^°°



Von:    Starlight 14.10.2004 01:19
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Ciao!!!

Skandinavische Sagen finden sich zum großen Teil in der bereits erwähnten 'Edda'.
Ein Kompendium namens 'Yggdrasil and Midgard- pre-Christian Scandinavian Myths and Legends' dient mir als Nachschlagewerk.
Dann gibt es noch eine Sammlung von 'Märchen und Legenden aus Island', allerdings ist dieser Sammelband schon sehr, sehr alt (in Sytterlin-Schrift gedruckt), weswegen ich vermute, daß er wohl nicht mehr erhältlich ist.
Ebenfalls schon in den Bereich der Legende gehört die Geschichte von Erik dem Roten, der angeblich als erster Europäer Amerika erreichte.
Schwedische Märchen und Geschichten gibt es eigentlich in jeder gut sortierten Buchhandlung, da habe ich sogar hier in den USA kein Problem, welche zu finden.
Und ansonsten: www.amazon.de

Cya soon!

Neli
In all those times of darkness... the light of hope will shine!
*~*Latest story addition: Die Zweite Prophezeiung 12*~*available at: http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=46500&relink=%2Ffanfic%2F%3Fdoc_modus%3Dautor_liste%26autor%3D38470*~*



Von:   abgemeldet 14.10.2004 08:38
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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> Ich suche nordische Mythen und Sagen (und evt. Märchen). Perfekt wäre es, wenn ihr mir finnische erzählen könntet. ^.^
> Ich kenn zwar viele aus dem Mittelmeerraum und halt die Nibelungen, aber aus Skandinavien kenn ich leider gar keine.
>
> Bitte, bitte!
> Wenn ihr keinen Bock auf's lange Erzählen habt (was mich zwar freuen würde) könnt ihr mir auch nur den Namen einer Sage sagen. Vielleicht find ich sie ja dann bei Google.


http://www.oding.de/edda/index.html

Das dürfte so das Wichtigste sein, falls du was damit anfangen kannst^^; Geht von der Entstehung der Welt(Völuspa), bis zu den ganzen Liedern. much fun

Au revoir
Once you see it, even for a second, you remember it, and you better not forget it, you gotta remember people and who they are, right? Friends and enemies. You gotta remember the road and where it is too...
(Mike - My own private Idaho)



Von:   abgemeldet 14.10.2004 11:15
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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die finnische sagenwelt kommt aus der kalevela, das ist ein epos, das sich um die reisen des väinämöinen dreht

ich hab grad was interessantes gefunden, ich schreib dir die links in dein gb, okay?

erzählen kann ich nicht viel, ich weiss etwas über die edda

sie wird unterteilt in götter-lieder und helden-lieder, die götter-lieder beinhalten dichtung über die götterwelt der germanischen völker. da wären die asen, odin, der sein auge verkauft hat um weisheit zu erlangen, sein sohn balder, der von loki erstochen wird, und odin weiss es im vorraus und kann es nicht verhindern, thor, der donnergott, freyr, der frühlingsgott mit seiner schwester freya/frigg, die im nibelungenlied als zofe kriemhilds auftauchen soll, freya hat einen wagen, vor den katzen gespannt sind
da sind die riesen, die freya gestohlen hatten, um sie zu verheiraten, aber sie war thor versprochen, und er hat sich als freya verkleidet und die riesen haben sich gewundert, wieso die jungfrau einen ochsen isst und ein fass leertrinkt und so stark ist ^^;;;
da sind die drei nornen verdandi, urd und skuld, gegenwart, vergangenheit und zukunft, die das geschick der menschen weben, an einer quelle unter der weltenesche yggrasil, die den mittelpunkt der welt markiert und sie zusammenhält
dann gibt es noch die midgard-schlange, die, tochter des loki, aussen um midgard liegt, sich in den schwanz beisst und schläft, und wenn sie aufwacht wird die welt kaputtgehen
und lokis sohn, der fenriswolf spielt auch einen part in ragnarök, der götterdämmerung
hel, die unterwelt, wird von hel oder holl bewohnt, die totengöttin, die die seelen, die nicht jener zugehören, die nach dem tod nach valhalla kommen, bewacht und bewahrt
dann gibts natürlich die walküren oder valkyrjen oder wie auch immer man sie schreiben will, die den helden im kapf erscheinen und sie nach dem tod nach valhalla begleiten
und ... und ... und
... der Alt-Nazi sagte noch: Und die Deutschen sind doch das beste Volk, denn sie haben die einzige Sprache, die genauso geschrieben wird, wie sie gesprochen wird.



Von:   abgemeldet 14.10.2004 11:25
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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> die finnische sagenwelt kommt aus der kalevela, das ist ein epos, das sich um die reisen des väinämöinen dreht
>
> ich hab grad was interessantes gefunden, ich schreib dir die links in dein gb, okay?
>
> erzählen kann ich nicht viel, ich weiss etwas über die edda
>
> sie wird unterteilt in götter-lieder und helden-lieder, die götter-lieder beinhalten dichtung über die götterwelt der germanischen völker. da wären die asen, odin, der sein auge verkauft hat um weisheit zu erlangen, sein sohn balder, der von loki erstochen wird, und odin weiss es im vorraus und kann es nicht verhindern, thor, der donnergott, freyr, der frühlingsgott mit seiner schwester freya/frigg, die im nibelungenlied als zofe kriemhilds auftauchen soll, freya hat einen wagen, vor den katzen gespannt sind
> da sind die riesen, die freya gestohlen hatten, um sie zu verheiraten, aber sie war thor versprochen, und er hat sich als freya verkleidet und die riesen haben sich gewundert, wieso die jungfrau einen ochsen isst und ein fass leertrinkt und so stark ist ^^;;;
> da sind die drei nornen verdandi, urd und skuld, gegenwart, vergangenheit und zukunft, die das geschick der menschen weben, an einer quelle unter der weltenesche yggrasil, die den mittelpunkt der welt markiert und sie zusammenhält
> dann gibt es noch die midgard-schlange, die, tochter des loki, aussen um midgard liegt, sich in den schwanz beisst und schläft, und wenn sie aufwacht wird die welt kaputtgehen
> und lokis sohn, der fenriswolf spielt auch einen part in ragnarök, der götterdämmerung
> hel, die unterwelt, wird von hel oder holl bewohnt, die totengöttin, die die seelen, die nicht jener zugehören, die nach dem tod nach valhalla kommen, bewacht und bewahrt
> dann gibts natürlich die walküren oder valkyrjen oder wie auch immer man sie schreiben will, die den helden im kapf erscheinen und sie nach dem tod nach valhalla begleiten
> und ... und ... und


anm. Nicht Odin, sondern Frigg war es, die davon wusste und versuchte es zu verhindern(Baldurs ermordung)>_>

Once you see it, even for a second, you remember it, and you better not forget it, you gotta remember people and who they are, right? Friends and enemies. You gotta remember the road and where it is too...
(Mike - My own private Idaho)



Von:    Jinsil 14.10.2004 11:48
Betreff: Hamlets Mühle und der Große Otaku [Antworten]
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Frigg wie frigide? Oder Fregatte? "Freegatty??" (Dilandau)

Freya könnte Hitomi sein.

Ich persönlich glaube, Thor und die Sphinx könnten identisch sein. Von wegen dem Mühlstein, der da drin steckt. Hor-Van-Dillus schonmal gehört oder gelesen? (Horus den Folken meinend)

Fenris war ein eigentümlich-interessanter Kumpel. Der hat mich immer die Aaskarte ziehen lassen.

Selbstverständlich kennt man die Frau Holle und Kalevala/Kabbala und Valhala/Älohim.

Also ich kanns garnicht erwarten, dass die Welt kaputt geht und daher bete ich diese Tochter täglich an. You know there is always a new beginning starting at thy end.

Loki wird der selben Entität wie Thor zugeschreiben. Oder doch eher den Hermes/Thoth artigen Göttern? Jedenfalls scheint Loki mit Lokomotion also Bewegung verwandt und das verweist auf Noach, den 10. Patriarchen, von daher Jupiter im Tarot, was wiederum durch die Aufschrift "Rotation" bestätigt wird. Gell Hitomi? Oh Hitomi *schluck*
Nao me leve a mal, Nao e nada pessoal. Fera, Fera radical. :D



Von:    Jinsil 14.10.2004 11:51
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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Sie dich um: Hamlet's Mühle oder die Geschichte von Horvandillus (Orendel) und Amlodi (Hamlet). Da gehn Lichter auf.

(aus: das schwarze netz, mit ergänzugen) Nachdem Thor im Zweikampf mit Hrungnir schwer verletzt wurde, weil sich ein Splitter von des Riesen steinerner Waffe in seinen Kopf gebohrt hatte, versuchte Groa [Gaia?], die Fremdkörper [die Torah] mit Zauber zu entfernen.

Während der Operation erzählte ihr Thor, daß der lang vermisste Gatte der Groa, Aurvandil (o. Örvandil), noch lebe. Von Iötunheim im Norden kommend habe er ihn in einem Korb auf dem Rücken getragen und schon bald werde er heimkehren. Aus dem Korb lugte — so Thor weiter — ein Zeh Aurvandils [Sternbild Orion] hervor, der zu Eis gefroren war. Den Zeh brach Thor ab und warf ihn an den Himmel, zum Zeichen, daß sein Besitzer noch lebe. Dort leuchtet er seitdem als der Stern Örvandilstâ („Oerwandils Zehe”). Über diese gute Nachricht war Groa so beglückt, daß sie den Rest des Zaubers vergaß und Reste von Hrungnirs Wetzstein im Schädel des Donnergottes verblieben (Edda, Skaldskaparmal, 59).
Zuletzt geändert: 14.10.2004 12:17:34



Von:   abgemeldet 14.10.2004 11:58
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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@kaeru
stimmt - aber odin ist dann zu dem einen riesen gegangen und hat sein auge verkauft, um es verhindern zu können ... *glaubt sich zu erinnern*

aber: 1. ist es ein paar jahre her, dass ich mich mit nordischer mytholgie beschäftigt habe
und 2. gibt es nicht nur unterschiedliche namen sondern auch unterschiedliche versionen der geschichten (z.b. in der einen version tun freyr was, in der nächsten frigg, und dann sind frigg und freya synomye und in der nächsten zwei verschiedene frauen)
... der Alt-Nazi sagte noch: Und die Deutschen sind doch das beste Volk, denn sie haben die einzige Sprache, die genauso geschrieben wird, wie sie gesprochen wird.



Von:   abgemeldet 14.10.2004 13:02
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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> @kaeru
> stimmt - aber odin ist dann zu dem einen riesen gegangen und hat sein auge verkauft, um es verhindern zu können ... *glaubt sich zu erinnern*

Ums zu Verhindern, packt sich Frigg in ihr Falkengewand, fliegt los und ringt allem auf der Welt, ob lebewesen oder ding das Versprechen ab, Baldur kein Leid zuzufügen. Nur die Mistel lässt sie aus, weil sie sie für unfähig hält, ihn zu verletzen. Und mit einem Pfeil aus der Mistel gemacht(n Dartpfeil o.ô?) wird er dann von Loki(als frau verwandelt) erstochen(Dartpfeil ansetzen, zielen und . BULLS EYE!!! *drop), als die andere Götter sich nen spass drauß machen, und ihn zwecks Unverwundbarkeit mit allen möglichen Müll bewerfen. *Stellt sich vor wie Baldur ne Kloschüssel an kopf geworfen bekommt* ^_^;;;;

Das mit dem Auge...

Odin verpfändete dem Riesen Mimir(oder so) sein Auge, um aus dem Brunnen des Riesen weisheit trinken zu dürfen

> aber: 1. ist es ein paar jahre her, dass ich mich mit nordischer
mytholgie beschäftigt habe


Ich tu das ständig^^;


> und 2. gibt es nicht nur unterschiedliche namen sondern auch unterschiedliche versionen der geschichten (z.b. in der einen version tun freyr was, in der nächsten frigg, und dann sind frigg und freya synomye und in der nächsten zwei verschiedene frauen)

jep, aber die version die ich hier hab, ist die, die mir mit abstand am häufigsten untergekommen ist. daher nehm ich sie als richtig......was anderes bleibt einem ja auch ned übrig, danke liebe christen¬.¬
Once you see it, even for a second, you remember it, and you better not forget it, you gotta remember people and who they are, right? Friends and enemies. You gotta remember the road and where it is too...
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Von:   abgemeldet 14.10.2004 13:14
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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ich wollt nur sagen, dass das, was ich sag, falsch sein kann oder auch richtig und anderes ist auch richtig

nya, egal. auf jeden fall konnten die baldur nicht retten. *sniff*
... der Alt-Nazi sagte noch: Und die Deutschen sind doch das beste Volk, denn sie haben die einzige Sprache, die genauso geschrieben wird, wie sie gesprochen wird.



Von:   abgemeldet 14.10.2004 13:48
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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> ich wollt nur sagen, dass das, was ich sag, falsch sein kann oder auch richtig und anderes ist auch richtig


jep>_>

> nya, egal. auf jeden fall konnten die baldur nicht retten. *sniff*

Is ja ned so, das er Tot blieb¬.¬

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Von:   abgemeldet 14.10.2004 13:27
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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Ziemlich viel zu diesem Thema steht auch in:

Altnordische Götter- und Heldensagen; insel Taschenbuch 1859, ISBN 3-458-33559-5

Da werden die Sagen einigermaßen chronologisch nacherzählt. Wenn's dich interessiert, das gibt es bestimmt bei amazon oder e-bay. ^_^
"Der weise Spruch von meinem Papa war: Kinder, seid nicht so laut."
Mimi - Duel Masters ^_^



Von:    Nayomi 14.10.2004 16:50
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
*.* Danke!!! So viele Antworten hatte ich gar nicht erwartet. ^__^

Dann werd ich mich heut Abend mal noch so durch das alles durchfressen, was ihr gepostet habt (inklusive Links)

Aber wenn noch wer was posten will: Immer her damit! ^.^
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Neopets! Die sind ja so süß! *.* http://www.neopets.com/refer.phtml?username=nayomiasano





Von:   abgemeldet 14.10.2004 21:23
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Ich hab irgendwo >Ragnarôk< auf meinen pc..
Aber ich glaub das ist zusammen gefasst. Ih weiß es nicht.
Und finden tu ichs jetzt gerade leider auch nicht.
Sonst noch allerhand Gedichte und gebete an Odin etc.
Recht interessant.. Runen usw hab ih auch..
Kann ich mal die Tage reinposten wenn ichs finde

Lica
Refrain:
Ich weih meine Seele
Der silbernen Göttin
Mein Herz dem Feuer allein
Verwehr' unser Blut den Zecken der Feinde



Von:   abgemeldet 15.10.2004 10:02
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
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>_<; das.war.ironie.
... der Alt-Nazi sagte noch: Und die Deutschen sind doch das beste Volk, denn sie haben die einzige Sprache, die genauso geschrieben wird, wie sie gesprochen wird.



Von:   abgemeldet 22.10.2004 12:30
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
So hier bin ich.. Post einfach mal alles hierhin was ich so habe.
cya lica


Vom Anfang der Welt

Es gab eine Zeit, da alles nicht war. Da war nicht Sand noch See, nicht das Meer und die Erde, nicht der Himmel mit seinen Sternen. Im Anfang war nur Ginnungagap, das gähnende, lautlose Nichts. Da schuf Allvaters Geist das Sein, und es entstand im Süden Muspelheim, das Land der Glut und des Feuers, und im Norden Niflheim, das Land der Nebel, der Kälte und Finsternis. Aus dem Norden, in Niflheim, entsprang ein tosender Quell, aus dem zwölf Ströme hervorbrachen. Die stürzten in den Abgrund, der Norden und Süden trennte, und erstarrten zu Eis.

Aus Muspelheim flogen Funken auf das Eis, die Starre begann zu schmelzen, und der Riese Ymir taute daraus hervor und danach Audhumbla, eine riesige Kuh, von deren Milch Ymir sich nährte. Eines Tages sank Ymir, nachdem er sich satt getrunken hatte, in tiefen Schlaf, und aus seinen Achselhöhlen wuchsen zwei Riesenwesen, Mann und Weib. Diesen beiden entstammt das Geschlecht der Frost- und Reifriesen.

Audhumbla, die nirgends Gras fand, leckte an den salzigen Eisblöcken, und ihre Zunge löste am dritten Tage einen Mann aus dem Eise, der war stark und schön und nannte sich Buri. Er erschuf aus eigener Kraft einen Sohn, der hieß Börs und nahm Bestla, die Tochter des Riesen Bölthorn, zum Weibe.

Börs zeugte mit Bestla drei Söhne: Odin, Wili und We. Mit ihnen kam das Göttergeschlecht der Asen in die Welt.

Odin, Wili und We zogen aus, um die Herrschaft über die Schöpfung zu gewinnen. Sie erschlugen den alten Riesen Ymir. Die Blutströme aus Ymirs Wunden überfluteten die Welt, und alle Frostriesen ertranken. Nur ein einziger, Bergelmir, rettete sich mit seinem Weibe in einem Boot. Diese beiden wurden die Ahnen der späteren Riesengeschlechter.

Den toten Leib Ymirs warfen die Brüder Odin, Wili und We in den Abgrund zwischen Muspelheim und Niflheim und schufen aus ihm die Erde. Aus Ymirs Blut entstanden die Wasser der Ströme und Meere, aus seinem Fleisch die Erde, aus Knochen und Zähnen Berge und Felsen, aus seinem Schädel wurde die Wölbung des Himmels geschaffen. Als die Asen das Hirn des Riesen in den Himmel schleuderten, blieb es als Wolken in den Lüften hängen. Die Haare wurden zu Bäumen, die Augenbrauen bildeten einen Wall, der Midgard, das Land der Menschen, gegen das Meer und die Riesen schützen sollte.

Aus Funken, die von Muspelheims Feuer herüberstoben, schufen die Götter die Sterne, denen sie Namen gaben, und jedem wiesen sie seine Bahn.

Die Erde ward trocken und war vom Meere umgeben, und die Erde begann zu grünen.

Als Odin und seine Brüder einst am Ufer des Meeres wanderten, sahen sie am Strande zwei Bäume, die Esche und die Ulme. Die gefielen ihnen sehr.

Odin formte aus dem einen Baum, der Esche, den ersten Menschen, einen Mann. Aus der Ulme aber wurde ein Weib geschaffen. Odin hauchte ihnen Leben und Geist ein, Wili gab ihnen Verstand und Gefühl, und We schenkte ihnen die Sinne des Gesichts und Gehörs, dazu die Sprache.

Neun Reiche erschufen die Götter in der Welt, drei unterirdische, drei irdische und drei himmlische.

Tief im Innern der Erde liegt Niflheim, das Land des Eises und der Toten. Niflhel ist der tiefste Abgrund, in dem die Verbrecher und Meineidigen ihre Strafe erleiden. Schwarzalfenheim heißt das Land der Nachtzwerge, die verwachsen und häßlich sind, so daß von ihnen gesagt wird, es sei besser, sie nicht zu beschreiben. Sie sind vieler Künste kundig, schmieden köstliche Kleinodien und scharfe Schwerter und Waffen. Sie schrecken und quälen bei Nacht die Menschen, sind aber auch dankbar, wenn jemand ihnen in der Not geholfen hat.

Auf der Erde liegen Midgard, das von den Menschen bewohnt wird, und Riesenland, in dem die Frost- und Reifriesen hausen, dann Wanenheim, das Reich der Erd- und Wassergötter, die sich das Geschlecht der Wanen nennen.

Im Himmel ist Muspelheim, das Feuerland, gelegen, und Lichtalfenheim, wo die Lichtzwerge leben, schön von Gestalt und immer fröhlich. Sie sind Freunde der Menschen. Vor allem aber ist Asgard zu nennen, das heilige Land der Asen. Dort wohnen die Götter in zwölf Schlössern, die sie sich erbaut haben. Eine gewaltige Brücke, Bifröst, der Regenbogen, verbindet Erde und Himmel. Nur die Götter können die Brücke überschreiten, die von dem klugen Heimdall bewacht wird. Er trägt ein Horn, Giallar genannt, mit dem er am Tage der Götterdämmerung die Asen zum Kampf rufen wird.

Aus Leib und Blut des gewaltigen Riesen Ymir haben Odin und seine Brüder die Welt erschaffen. Midgard heißt die Erde, wo die Menschen wohnen. Niflheim ist das Reich der Toten. Genau in der Mitte der Welt, in Asgard, bauten sich die Götter, die Asen, ihre eigenen Wohnungen.

Dort thront Odin, der höchste Gott, den die Menschen auch Wodan nennen, in Walhalla, der größten und prächtigsten Halle, und waltet über der Welt und über den Menschen. Auf seinen Schultern sitzen zwei Raben, Hugin, der Gedanke, und Munin, das Gedächtnis, die auf sein Geheiß täglich ausfliegen, und raunen ihm ins Ohr, was sie gesehen und gehört haben.

In heiligen Nächten sprengt Odin auf weißem Rosse mit seinem Gefolge in wilder Jagd über die sturmgepeitschten Baumwipfel durch die Lüfte dahin. Oft steigt er auch in menschlicher Gestalt, einen blauen sternbesäten Mantel um die Schultern und einen breitkrempigen Hut auf dem Haupt, zur Erde hinab, um den Sterblichen sein Mitgefühl zu zeigen, ihnen zu helfen und ihre Gastfreundschaft zu erproben.

Im Getümmel des Kampfes trägt der Waffengewaltige eine strahlende Rüstung und Gungnir, seinen mächtigen Speer. Er nimmt am Kampfe nicht selbst teil, sondern reitet auf seinem achtfüßigen Roß Sleipnir über die Walstatt und zeichnet mit dem Speer die Männer, denen er den Tod bestimmt hat. Die Walküren, Schlachtenjungfrauen von herrlicher Schönheit, begleiten ihn und tragen die Gefallenen auf ihren feurigen Rossen nach Walhalla empor.

Odins Sohn Thor, der auch Donar heißt, ist der kraftvolle Donnergott. Er hilft Göttern und Menschen und gewährt besonders den Schwachen seinen Beistand; er hat Gewalt über Wind und Wogen, über Blitz und Donner. Im rollenden Wagen, der von Böcken gezogen wird, fährt er auf den Wolken dahin, in der Rechten Mjölnir, den Hammer, der nach dem Wurfe in seine Hand zurückkehrt. Wie alle Götter wird auch er von den Menschen nicht in Tempeln verehrt, sondern in Hainen, von den Bäumen ist ihm die sturmfeste Eiche heilig.

In der Reihe der Göttinnen ist Odins Gemahlin Frigga, die mit Walvater den Thron in Asgard teilt, die Königin der Götter und Menschen; sie wird verehrt als gütige Frau, die für die Menschen sorgt, als Beschützerin der Ehe und der häuslichen Arbeit, sie gilt als Spenderin des Kindersegens. Der Wagen, auf dem sie durch die Lande fährt, wird von Katzen gezogen, diese und andere häusliche Tiere, auch Schwalbe und Storch, sind ihr geheiligt, und der wahrsagende Kuckuck.

Segenspendend und Licht schenkend schreitet Baldur, der Gott der Frühlingssonne, der für das Gute und Gerechte kämpft, über die Erde. Sein Bruder ist der blinde Hödur, der Gott des Winters, der Finsternis und Kälte. Niemand liebt ihn, und überall, wo er herrschen darf, erstickt das Leben.

Odins Bruder Loki, der Gott des Feuers, das die Leichen verzehrt, zeigt wankelmütigen, oft tückischen Sinn und hält es bald mit den Asen, bald mit den Riesen, die im rauhen Nordland hausen und den Frieden in der Welt zu stören trachten; der Fenriswolf und die Midgardschlange sind Lokis furchtbare Kinder.

Ein alter Wahrspruch kündete den Asen, daß der Wolf Fenris ihren Untergang herbeiführen werde. Da fesselten die Götter ihn mit List, banden das Untier an einen Felsen im Meer und sperrten ihm den Rachen mit einem Schwert. Schauerlich heulte der Wolf in Schmerz und Wut. Am Tage der Götterdämmerung aber wird er sich befreien und gegen die Asen kämpfen, ebenso wie die Midgardschlange, die auf dem Grunde des Meeres ruht und die ganze Erde mit ihrem Leib umschlingt.

In der Mitte von Asgard steht Yggdrasil, die immergrünende Weltesche, die mit ihrer Krone hoch über das Himmelsgewölbe hinausragt und ihre Äste über die ganze Welt hin breitet und mit ihren Wurzeln die Hel, das Reich der Gewesenen, deckt. Am Urdbrunnen, an dem die Esche steht, wohnen die Nornen, sie heißen Urd, Werdandi und Skuld, und wissen um das Schicksal aller Götter und Menschen. Denn niemand sonst kennt ganz das zukünftige Geschick, selbst Odins Wissen ist Stückwerk.

Nicht immer wird Yggdrasil grünen, denn Nidhogg, der Drache, nagt an ihren Wurzeln, und einst wird der Tag kommen, da die Weltesche welken muß. Dann bricht Ragnarök, der Tag der Götterdämmerung, über Asgard herein; der Fenriswolf reißt sich von seinen Fesseln los, die Midgardschlange erhebt sich aus dem Meer, und die Riesen kommen, Götter und Helden sammeln sich zum letzten Kampf. Dann werden Asgard und Midgard vergehen, und alles Leben erlischt.



Thor holt seinen Hammer

Eines Morgens bemerkte Thor mit Schrecken, daß sein Hammer fehlte. Vergebens durchsuchte er, wild sich den Bart raufend, alle Räume seines Hauses.

Da kam Loki, der listenreiche Gott, daher. Er konnte sein schadenfrohes Lächeln kaum verbergen, als Thor ihm sein Mißgeschick erzählte. "Die Riesen werden ihn gestohlen haben", versetzte Loki jedoch gleichmütig. "Wenn du willst, werde ich bei ihnen nachforschen." Und Thor willigte ein.

Von Frigga entlieh sich der verschlagene Loki das Federgewand, flog nach Riesenheim und brachte schnell in Erfahrung, daß der Riese Thrym, der König der Unholde, den Hammer gestohlen und acht Meilen tief unter der Erde verborgen habe.

"Nur um einen Preis werde ich den Hammer herausgeben", rief der Riese hohnlachend; "nur wenn Frigga, die schönste Göttin, meine Frau wird!"

Als Loki den Asen diese Forderung überbrachte, schrie Frigga auf vor Scham und Zorn, und in großer Sorge versammelten sich die Götter und hielten Rat; denn wenn Thor den Hammer nicht zurückerhielt, so drohte für Asgard der Untergang.

Widerstrebend ließ Thor sich schließlich durch Odins klugen Sohn Heimdall, der als Gott des Frühlichts auch der Wächter des Himmels ist, zu einer List überreden. Als Braut verkleidet, sollte er in Friggas Gewand und Schmuck nach Riesenheim ziehen und selber den Hammer holen. Loki, der verschlagene Gott, erbot sich, ihn als seine Dienerin zu begleiten.

Voller Freude empfing der Riese Thrym die Braut, die tief verschleiert vor ihn trat. Er ließ sogleich ein Festmahl herrichten. Man nahm mit den Gästen in der Halle Platz und tat sich gütlich bei fettem Ochsenbraten und schäumendem Met. Mit Verwunderung sahen Thrym und seine Gäste, wie die vermeintliche Braut einen ganzen Ochsen, dazu acht Lachse verzehrte und drei Kufen Met hinuntergoß.

"Acht Tage lang hat meine Herrin nicht gegessen, so sehr quälte sie die Sehnsucht nach dir!" sagte der kluge Loki zur Erklärung des seltsamen Gebarens.

Das hörte der Riese gern. Mit plumpen Fingern lüftete er ein wenig den Schleier, um das holde Antlitz der Braut zu sehen. Doch entsetzt fahr er zurück vor den Augen, die wie loderndes Feuer blitzten. "Meine Herrin", versetzte der als Magd verkleidete Loki, "hat acht Nächte kein Auge geschlossen, so sehr verzehrte sie das Verlangen nach dir."

Solche Worte erfreuten Thrym sehr, darum rief er befehlend: "Bringt jetzt den Hammer des mächtigen Thor!"

Wie frohlockte Thor in seinem Herzen, als man ihm, der vermeintlichen Braut, feierlich den Hammer als Hochzeitsgabe in den Schoß legte!

Mit ingrimmiger Wut ergriff er den Hammer, wog ihn in der Hand und schleuderte ihn gegen den Riesen Thrym, so daß dieser mit zerschmettertem Schädel von seinem Sitz sank. Ein wildes Getümmel erhob sich, als Thor nun mit dem Hammer Mjölnir auf die übrigen Riesen einhieb, bis keiner aus Thryms Geschlecht mehr am Leben war.

Der Himmel lachte und donnerte zugleich, als Thor und Loki vom rauhen Riesenheim hinauffuhren zu Asgards leuchtenden Höhen.



Die Götterdämmerung

Bei Menschen und Göttern herrschte tiefe Trauer, seit der Todespfeil Baldur ins Herz getroffen hatte. Nur die finsteren Riesen, die Unholde und die mißgestalten Zwerge frohlockten, denn mit dem Erlöschen des Sonnenglanzes wuchs ihre Macht der Finsternis.

Böse Zeichen kündeten dem Walvater das Ende der goldenen Zeit, die Blätter der Weltesche Yggdrasil wurden welk, und die Asen begannen zu altern. Denn die schöne Iduna, die Göttin der Jugend, tränkte Yggdrasil nicht mehr mit lebenspendendem Met.

Die Göttin Iduna war vermählt mit Odins Sohn Bragi, dem Skalden, der die Gabe der Weisheit und der Dichtkunst besaß. Wenn er in Asgard im Kreise der Götter die Harfe erklingen ließ, dann hingen alle an den Lippen des edlen Sängers und priesen die hohe, bezwingende Macht seines göttlichen Gesanges. Und wie Bragi, den liebenswürdigen Odinssohn, verehrten die Asen seine Gemahlin Iduna, deren Name "Immergrün" bedeutet und die im wundertätigen Met den Zauberschatz ewiger Jugend bewahrte.

Auf Iduna und ihre Hilfe setzte Odin seine Hoffnung. Er sandte nach ihr, doch mit Schrecken erfuhr er, daß die schöne Göttin verschwunden sei. Vergebens ließ Odin seine Raben ausfliegen, um nach der Entschwundenen zu suchen. Als sie nach langer, langer Zeit zurückkehrten, brachten sie schlimme Kunde: Iduna, die strahlende Göttin, weilte im Totenreich der Hel, von wo es keine Rückkehr gibt, und auch Bragi, ihr Gatte, war ihr dorthin gefolgt, und noch andere unheilvolle Zeichen wußten die Raben zu berichten. Den Geschöpfen auf der Erde entschwinde die Lebenskraft, und in Mimirs heiligem Brunnen beginne die Weisheit zu versiegen.

Voll düsterer Ahnungen hatte Walvater die unheilschwere Botschaft vernommen. Er erkannte, daß das schicksalhafte Verhängnis unaufhaltsam seinen Lauf nehmen werde, nachdem der lichte Baldur und die jugendfrische Iduna zur Hel gefahren waren. In den Nächten hörten die Asen aus den Abgründen der Unterwelt den Fenriswolf heulen, Lokis schrecklicher Sohn zerrte gierig an seinen Ketten, denn er witterte, daß die Stunde seiner Befreiung nahe.

Als mit Baldurs Tod die Sonne ihren Glanz verlor, fiel ein harter langer Winter, der Fimbulwinter, ins Land. Schneegestöber dauerte an und starker Frost, rauhe Winde tobten, und der Winter schien kein Ende mehr zu nehmen.

In dem Wüten der Elemente war es, als liege Dämmerung auch in den Seelen der Menschen. Arges geschah unter Göttern und Menschen. Krieg erfüllte die Welt, Brüder töteten einander aus Habgier, Meineid und Mord, Ehebruch und Verletzung der Gastfreundschaft geschahen, und Gier und Gottlosigkeit herrschten.

Mit bitterer Sorge sahen die Götter im hohen Asgard, wie alle Ordnungen sich auflösten. Vergeblich schleuderte Thor seinen Hammer Mjölnir gegen die Riesen; denn unverletzlich saßen sie hinter den schützenden Eiswänden des Fimbulwinters. Vergebens ritt Odin auf pfeilschnellem Roß zum alten Mimir, dem Weisen; der Weisheitsbrunnen war wie von wildem Sturm bewegt, in ratloser Ohnmacht stand Mimir vor dem Verhängnis.

Da sprengt der Göttervater auf windschnellem Renner zurück nach Walhall, um Götter und Helden zum Kampfe zu rufen; denn das Unheil naht. Laut kräht der hellrote Hahn auf Asgards Dach, und krächzend antwortet der dunkelrote auf Hels Halle. Die Midgardschlange erhebt ihr furchtbares Haupt aus den Fluten des Meeres, und der Grenzwall, der Midgard schützt, bricht. In Todesangst fliehen die Menschen in die Gebirge und bergen sich in Höhlen, denn nun reißt sich der Fenriswolf aus seinen Banden los, daß die Erde im Innersten erbebt.

Stürmisch braust das Meer über seine Ufer, und es kommt ein Schiff gefahren, das von Loki gesteuert wird, und alle Riesen sind bei ihm. Es ist Naglfari, das Nägelfahrzeug: es ist aus Finger- und Zehennägeln der Toten erbaut, welche die Menschen ehrfurchtslos seit langem zu schneiden unterlassen hatten. Der Fenriswolf, dessen gähnender Rachen Himmel und Erde berührt, verschlingt Sonne und Mond, und Finsternis breitet sich über die Welt.

Ragnarök, der Tag der Entscheidung, bricht an. Es birst der Himmel, und in unendlichen Scharen kommen Muspelheims Söhne geritten. Surtur, der Urweltriese, reitet an der Spitze, und rings um ihn her lodert alles von Brandfackeln. Wild entschlossen ziehen sie nun hinaus auf das Feld Wigrid, die Kampfebene, und mit ihrem Heereszuge sammeln sich zum Streite alle Mächte der Finsternis.

Da dröhnt über Asgard hin das Giallarhorn, mit dem Heimdall die Götter zum Kampfe ruft. Es ertönt so laut, daß man auf der ganzen Welt seinen Schall hört. Wenn es zum drittenmal gellt, öffnen sich Walhalls Tore weit, und der glänzende Heerwurm der Götter und Helden reitet hervor. Die Spitze führt Walvater in leuchtender Rüstung, den Goldhelm auf dem Haupte, und Gungnir, den nie fehlenden Speer, in der Faust.

Auf Wigrid, der Walstatt des Weltenringens, beginnt die letzte entsetzliche Schlacht. Wodans Waffe wütet unter den herandrängenden Riesen, und gleich dem herabsausenden Blitz fährt Thors Hammer gegen die Scharen der Unholde; in den Reihen der Asen wütet, Schrecken verbreitend, Lokis Sohn, der grimmige Fenriswolf; unverwundbar zeigt er sich gegen alle Waffen der Götter. Loki und Heimdall töten sich gegenseitig. Mit Mjölnir, dem Hammer, zerschmettert Thor den Kopf der Midgardschlange; doch auch für ihn ist es der letzte Kampf: der Gifthauch des sterbenden Drachen reißt den gewaltigen Asen mit in den Tod.

Tyr stößt auf Garm, den Höllenhund; doch während dieser dem Kriegsgott die Kehle zerreißt, führt der Ase mit seinem Schwerte gegen das Untier den Todesstoß.

Lange kämpft Odin mit dem Fenriswolf, der sich mit entfesselter Kampfesgier auf den Göttervater stürzt, und am Ende verschlingt der Weltenwolf Walvater.

Was hilft es, daß Widar, Odins gewaltiger Sohn, zur Rache herbeieilt und den Wolf zermalmt? Walvater, der Herr von Asgard, ist tot! Für die Asen ist das Ende gekommen.

Surtur dringt in Asgard ein und schleudert den Feuerbrand in die Halle, daß ringsum die glühende Lohe zum Himmel emporschlägt, und auch Midgard geht in der gierigen Flamme auf. Die ganze Welt geht in Flammen auf, und die wohlgefügte Ordnung des Weltalls, einst von den Asen in weiser Sorge geschaffen, ist dahin, der allgemeine Untergang ist da. Der Abgrund der Hel öffnet sich und verschlingt die Toten.

Schwarz wird die Sonne, die Erde versinkt. Vom Himmel fallen die heiteren Sterne.

Glutwirbel umwühlen die allnährende Weltesche. Die heiße Lohe bedeckt den Himmel. - So heißt es in dem Liede aus altersgrauer Zeit, und wenn Yggdrasil, der Weltenbaum, donnernd zusammenstürzt, ist die Welt der Götter und der Menschen in den Wassern versunken.

Doch bedeutet nach der Sage der ungeheure Weltenbrand, der Asgard und Midgard vernichtet hat, nicht das Ende. Das Feuer hat alles geläutert, alle Schuld gesühnt, und das goldene Zeitalter, das einst geherrscht hat, kann wiederkehren. Ein Weltentag mit seinem Guten und Schönen, aber auch mit seiner Schuld und seinen Fehlern ist abgelaufen, und ein neuer Tag ist angebrochen. Aus dem Meere, dessen Wogen die Welt der Asen verschlungen haben, erhebt sich eine neue Erde mit grünen Fluren, die keines Menschen Hand besät hat. Und wie jener erste Tag beginnt auch dieser mit dem Zustand der Unschuld und des Friedens, mit dem vollkommenen Glück.

Auch die Sonne hat eine Tochter geboren, die nicht minder schön ist als die Mutter und die nun in ihrer Bahn wandelt.

Und unter den Wurzeln der Weltesche in Urds Brunnen haben sich zwei Menschenkinder verborgen gehalten, Lif und Lifthrasir, das Leben und die Lebenskraft. Aus ihnen erwächst ein neues Geschlecht, das die Erde bewohnt.

Ein neues Asgard ersteht. Baldur, der strahlende Lichtgott und sein Bruder Hödur, der Gott der lichtlosen Winterzeit kehren aus Hels Totenreich zurück. Auch Thors Söhne, die ihres Vaters gewaltigen Hammer auf dem Schlachtfelde fanden, nehmen Besitz von den goldenen Götterstühlen. Nicht gilt es mehr, die Frost- und Eisriesen zu zermalmen; denn das finstere Riesengeschlecht ist nicht zu neuem Leben erstanden; nur friedlichem Tun dient der Hammer. Ungetrübter Friede herrscht von nun an in den himmlischen Höhen.



Baldurs Tod

Baldur, Odins und Friggas Sohn, war der schönste und edelste unter den Göttern. Der blühende Jüngling, der Gott des Lichtes und des Frühlings, des Guten und des Gerechten, wurde von allen Asen am meisten geliebt.

Eines Tages träumte die Göttermutter Frigga einen bösen Traum. Sie sah, wie Hel, die Todesgöttin, ihren Lieblingssohn Baldur entführte. Auch Baldur träumte, daß sein junges Leben von Gefahren bedroht sei. Da beschwor Odin die uralte Wala, die Seherin der Hel, aus ihrem Grab, um sichere Kunde zu erfahren. Auf die Frage, wen man im Reiche der Hel erwarte, erhielt er die Antwort: "Baldur, den Guten, erwartet man. Hödur, sein blinder Bruder, wird ihn töten."

Die Asen und Göttinnen hielten, voll Sorge um das Leben ihres Lieblings, Rat und faßten den Beschluß, daß alle Geschöpfe, die im Himmel und auf Erden sind, einen heiligen Eid schwören sollten, Baldur niemals etwas anzutun. Frigga selbst nahm Feuer und Wasser, Riesen und Elben, Menschen, Tiere und Pflanzen in strenge Eidespflicht.

Von nun an verfehlte jede Waffe, die man, um den neuen Bund zu erproben, gegen Baldur richtete, ihr Ziel. Ja es wurde zu fröhlicher Kurzweil unter den Asen, nach Baldur Geschosse zu werfen; doch keines traf ihn.

Am Rate der Götter hatte auch der verschlagene und ränkesüchtige Loki teilgenommen. Während die Götter nun mit Baldur ihr Spiel trieben, wandte er sich, als Bettlerin verkleidet, an die gütige Frigga und entlockte ihr ein Geheimnis: auf einer Eiche vor Walhallas Tor wuchs der Mistelstrauch. Diesen, so verriet Frigga, hatte sie nicht schwören lassen, weil er ihr zu schwach und unbedeutend erschienen war.

Schnell entfernte sich Loki, nahm seine wahre Gestalt an und eilte zur Eiche. Er schnitt ein Zweiglein der Mistelstaude ab und kehrte in den Kreis der Götter, die immer noch ihr fröhliches Spiel trieben, zurück. Untätig abseits stand nur Baldurs Bruder, der blinde Hödur. "Wie soll ich mitspielen, da ich doch des Augenlichts beraubt bin?" versetzte er mißmutig auf Lokis Frage.

"Spanne den Bogen, hier ist ein Pfeil", sagte Loki und reichte ihm den Mistelzweig, "ich werde für dich zielen!"

Der blinde Hödur tat nach dem Geheiß des bösen Gottes, und, wie vom Blitz getroffen, sank Baldur entseelt zu Boden. So hatte sich die Weissagung der Wala grausam erfüllt.

Nur Odins Wort, daß Hödur ein dem Baldur vorherbestimmtes Schicksal vollzogen habe, schützte den Mörder vor der Rache der Götter. Dann schickten sie sich auf Geheiß des Göttervaters an, Baldurs Leichnam zu bestatten.

Nie zuvor hatte in Asgard und auf der Menschenerde so tiefe Trauer geherrscht wie jetzt um Baldur, den lieblichen Gott. Am Strande des Meeres hatten die Asen Baldurs Schiff aufgestellt und auf ihm den Scheiterhaufen errichtet. Als sie den Leichnam obenauf legten, konnte Nanna, die Gattin Baldurs, den Anblick nicht länger ertragen, und ihr Herz brach vor Gram. So betteten die Asen sie an Baldurs Seite.

Alle Götter gaben dem toten Sonnengott Worte der Hoffnung mit auf den Weg. Niemand jedoch weiß, was Odin dem edlen Toten ins Ohr flüsterte.

Thor legte die Flamme an den mächtigen Scheiterhaufen. Dabei stieß er ein Zwerglein, Lit mit Namen, das ihm vor die Füße kam, mit einem Tritt in die Flamme, daß es verbrannte.

Dann schoben die Riesen das Schiff in die Fluten und ließen es die hohe See gewinnen. Immer mächtiger griff in dem wilden Fahrtwind die Flamme um sich, und einer riesigen Opferfackel gleich jagte Baldurs Schiff zum letzten Male über das Meer.

Als die Springflut gierig nach den brennenden Balken griff und ihre Glut in die Tiefe zog, war es den am Gestade harrenden Asen, als versinke die ganze Welt ringsum in Dämmerung.

Niemand trauerte mehr um Baldurs Tod als seine Mutter Frigga. War Baldur, der Frühlingsgott, den Asen und der Menschenwelt nun für immer entrissen? Sollte Hel, die Göttin des Totenreichs, sich nicht erweichen lassen, den Götterliebling freizugeben?

Auf Friggas inständige Bitten entschloß sich Hermodur, der Götterbote, seinen Bruder zu befreien.

"Ich gebe dir Sleipnir, mein Roß, für die lange Wegstrecke", sagte Odin zu seinem Sohne, "es wird dich sicher ans Ziel führen, denn ihm ist der Weg bekannt."

Neun Nächte ritt der Götterbote, bis der achtfüßige windschnelle Renner die Brücke, die zur Hel hinabführte, erreichte.

Hermodur wagte es kühn, in das Reich der Toten einzudringen. Bald sah er Baldur, den geliebten Bruder, schlafbefangen und bleich, an Nannas Seite sitzen. Er flüsterte ihm Worte des Trostes zu. Aber lange mühte sich der Götterbote vergeblich, die düstere Hel zur Milde zu stimmen. Mit eisiger Kälte blickte sie ihn an. Dann ließ sie ihre Stimme vernehmen: "Wer gestorben ist, bleibt meinem Reiche verfallen. Auch Baldur gehört der Hel. Trotzdem will ich die Bitte der Götter erfüllen und ihm die Freiheit wiedergeben, wenn alle Geschöpfe der Welt, ob lebende oder tote, ihn beweinen. Verweigert auch nur ein einziges Geschöpf diesen Anteil der Tränen, so bleibt Baldur für alle Zeit im Reiche der Toten!"

Hermodur eilte, zum Asenhof zurückzukehren. Baldur und Nanna gaben ihm Geschenke mit auf den Weg, die er Odin und Frigga mitbringen sollte.

Dort in Walhalla warteten alle voller Spannung auf den abgesandten Boten. Und voller Hoffnung sandte Frigga sogleich die Alben, ihre Boten, in die Welt hinaus, um alle Geschöpfe für Baldurs Heimkehr zu gewinnen. "Denkt an meinen geliebten Sohn, den Frühlingsgott", ließ sie ihnen sagen, "und weinet über seinen Tod, so wird die Göttin der Unterwelt ihm die Heimkehr gewähren."

Friggas Mühen schien nicht umsonst: alle Geschöpfe, zu denen ihre Boten kamen, waren voller Erbarmen und weinten um den toten Lichtgott. Schon machten sich die Alben auf den Heimweg.

Alle Wesen, sogar die starren Steine, hatten Anteil an Baldurs Schicksal gezeigt. Da trafen die Alben in düsterer Felsenhöhle eine grimmige Riesin, Thögg mit Namen, die hatte um Baldurs Tod keine Träne geweint, und kein Bitten und Flehen konnte sie rühren.

So blieb Baldur im Reiche der Hel.

Nicht wenige der Asen, die mit Betroffenheit die Weigerung des finsteren Weibes vernahmen, glaubten, daß hier Loki sein haßerfülltes Werk fortsetze.

Wo war der hinterhältige Mörder geblieben? Inmitten des Entsetzens, das bei Baldurs Ermordung alle gepackt hielt, hatte der heimtückische Loki entkommen können. Er floh nach Riesenheim und verbarg sich dort in einem einsamen Versteck. Die Götter aber fanden seine Spur. Doch als sie sich dem Hause, dessen vier Fenster nach allen Himmelsrichtungen gingen, näherten, machte sich der verschlagene Loki eilig davon. Er verwandelte sich, wie er es oft zu tun pflegte, in einen Lachs und verbarg sich unter einem Wasserfall. Vorher hatte er ein Netz, das er sich eben fertigte, um zu erproben, ob man ihn damit fangen könne, ins Feuer geworfen.

Das wurde ihm zum Verhängnis, denn in der Asche noch erkannten die Götter die Form des Netzes und wußten nun, wo und mit welchem Mittel sie ihn fangen sollten. Mochte Loki sich auch immer wieder der Verfolgung entziehen, die Götter fingen ihn schließlich in den Maschen des von ihm erfundenen Netzes.

Die Rache der Asen war so schrecklich wie das Verbrechen, das Loki begangen hatte. Sie führten ihn auf eine Insel im Reiche der Hel und schmiedeten ihn dort an einen scharfkantigen Felsen, daß er kein Glied regen konnte. Über dem Haupte des Verräters befestigten die Rächer eine Natter, die ihm unablässig ihr Gift aufs Antlitz träufelte. Zwar teilte Sigyn, Lokis Gattin, das schwere Los des Verdammten. Tag und Nacht saß sie neben dem Gefangenen und fing das Natterngift in einer Schale auf. Doch wenn die Schale voll war und das treue Weib sich erhob, um sie auszuleeren, wurde Loki von brennendem Schmerz gequält, dann wand er sich, daß ganz Midgard erschüttert wurde und die Erde erzitterte. Dieses Erzittern nennen die Menschen Erdbeben. In solchen grausigen Nächten heult der Fenriswolf, und die Midgardschlange regt sich in der Tiefe des Meeres, die Wogen rauschen wild empor, und Sturmfluten branden wider den Wall, mit dem die Götter Midgard gegen die See geschützt haben.

(Hab ka ob des alles richtig is.. Nya egal, vll könnt ihr was damit anfangen)
Refrain:
Ich weih meine Seele
Der silbernen Göttin
Mein Herz dem Feuer allein
Verwehr' unser Blut den Zecken der Feinde



Von:   abgemeldet 22.10.2004 12:32
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Und hier nochn paar nordische Gebete

1) Möge die freudige Erwartung des Tages Dich beflügeln.
Möge die Gemeinschaft Dich achten, Krankheiten Dich vernachlässigen, Thor Dich beschützen.
Mögest Du immer wissen, wohin Du zurückkehren wirst.
Mögen Deine Schuhe auf der Reise nicht löchrig werden,
wenn aber doch, bedenke, daß man auch barfuß Heim gelangen kann.
So einzig Du bist, sollst Du auch wissen, daß Du ein eigenes Schicksal hast.
Du sollst aber auch wissen, daß Du niemals allein bist.
Meine Gedanken und alle guten Wünsche reisen mit Dir
und behüten Dich.


3) Die Sonne segnet Dich und erleuchte Dein Geist und Deine Sinne. Ergreife die Liebe. Liebe das Leben.
Werfe die Furcht von Dir. Fürchte Dich nicht vor den Schatten
der Vergangenheit und vor der Ungewißheit der Zukunft.
Was Du mit Freyjas Hilfe beginnst, kann durch keine Macht
der Welt geraubt werden.

4) Es ist schön für Dich, da die Götter Dir immer näher sein werden als die nächste Tür. Mögen die Segenswünsche und die Liebe der Göttin Freyja über Dich Kommen - über Dein Haus, und über alles was Du liebst. Möge Thor und meine Freundschaft zu Dir über Dich wachen an diesen Tag und an allen Tagen, die noch kommen.

5) die Liebe und Zuneigung Deiner Freunde, der Götter und des Himmels der Sonne und des Mondes seien heut und immer mit Dir, um Dich von Menschen fernzuhalten, die Dich hassen und Dir schaden. Möge Dir der Tag Freude bereiten und Dich nicht betrüben. Möge es heute keine verschenkte Minute geben, aber viele, die Du Freunden schenkst.


8) Mögest Du mit verläßlichen Freunden gesegnet sein.
Mögen die Freunde in Dir einen verläßlichen Freund finden.
Möge das Leben Dich lehren, Dir selbst ein guter Freund zusein.

9) Mögen alle, die Dich lieben, Dich immer lieben.
Mögen die Götter jenen, die Dich nicht lieben, Ihre Herzen umkehren.
Und wenn die Götter Ihre Herzen nicht wandeln,
mögen Sie Ihre Fußgelenke verdrehen,
so daß Du sie am Hinken erkennen kannst.


11) Möge Wodan auf dem Weg, Den Du gehst, Vor Dir her eilen, Das ist mein Wunsch für Deine Lebensreise.
Mögest Du die hellen Fußstapfen des Glücks finden und ihnen den ganzen Weg folgen.


13) Mögen Deine Hände immer nur in Liebe und Freundschaft ausgestreckt sein und nie,
wenn sie Mangel leiden.
Möge Dein Herz warm und glücklich sein und Dein Weg den Du gehst mit Kleeblättern
belegt sein, für viele glückliche Stunden.

14) Thor, nehme den Getreuen an beiden Hände, Er kann ja nicht alles aus eigener Kraft. Du weißt den Weg, Du weißt das Ende, bringe Du Ihn durch die Feindschaft, die Ihn umfaßt.


16) Der Stolze stirbt nicht, wo Arterbe dauert.
Lechzende Lust schafft schlechtes Geblüt.
Doch immer währt, wenn Edle sich gatten;
Im Asen - Sinn bleibt Adelskraft, Mögest Du auf der Reise durch den Tag nur gute Menschen treffen.
Möge Odin und Freyja in der uns geschenkten Zeit das Licht des Verstehens nicht löschen.

17) Möge die Sonne über Dein Haupt scheinen und nie Dunkel werden.
Wenn Du hinausgehst magst Du nie straucheln und Dich auch nie verirren, denn ich
sage Dir, Du stehst unter den Schutz dessen, der die Welt in den Armen hält.

Mögst Du auch immer Deinen Willen Tun, im Einklang mit dem Göttlichen. Damit Du nicht wie ein Vogel bist, der ins Netz geht, nicht wie ein leeres Gefäß noch ein verdorrter Baum.
Sei wie ein Strahlenkranz rund um die Sonne, wie ein Gefäß aus Silber voll mit dem Besten Wein gefüllt, daß Du den Deinen Freude bringst.

Mögen diese und auch alle anderen Wünsche von mir, für Dich in Erfüllung gehen.

18), Ich wünsche Dir einen wunder schönen Morgen.
Mögen Deine Taschen schwer sein, Dein Herz aber sei leicht
und möge das Glück Dich verfolgen, an jeden Morgen und in jeder Nacht.

Mögen die Liebe und der Schutz, die Thor und Wodan geben kann,
Dir in Fülle zuteil werden.
Solange Du lebst.
Das und noch vieles dazu wünsche ich Dir von ganzen Herzen.

19) Mögen Eure Freunde Euch achten,
Eure Familien Euch lieben,
Krankheit Euch vernachlässigen,
die Götter Euch beschützen
und möge Euer Herz warm und glücklich sein,
Für immer und alle Zeit.


21) Möge der Segen des Lichtes über Dich sein,
Licht außen und Licht innen und Dein Herz erwärmen.
Mögen die Götter in Ihrer Weisheit und in Ihrer
Unendlichen Liebe von Asgard aus, immer auf Dich
Achten.
Du sollst gesegnet sein durch meinen Wunsch und
durch die Kraft der Götter.
Mögest Du immer wissen, wo Du hingehörst und wo
Du willkommen bist.



23) Möge jeder Tag Dir strahlende, glückliche Stunden bringen, die immer bei Dir bleiben.
Vor dem Erwachen kommt der Schlaf,
vor dem Morgen die Nacht,
vor dem Sieg der Kampf,
vor Deinen eigenen Glück das Glück der Deinigen und
derer die Du liebst.
Möge der Seegen der Götter mit Dir sein.


.
25) Wodin
Du Geist unserer Ahnen, Du Seele des Volkes,
Du unser innerstes Ich, wir wollen Dir -
das heißt uns selbst - immer treu sein!
Wir wollen Dich nicht verlassen -
wir würden uns selbst verlieren -
wir wollen Dir ganz ergeben sein.
Wir bitten Dich, weihe uns!
Hilf uns dabei, Dich besser zu verstehen,
Dich in Deiner ganzen Fülle anzunehmen
und zu bewahren.
Wir sind Deine Kinder, Deine Künder,
Deine Kämpfer für Regel und Gerechtigkeit,
für eine wahrhaftigere Welt,
für den mächtigen Morgen - der da kommen mag.
In der Herrlichkeit Deiner Art.
So sei es!


27) Wodin Macht halte mich aufrecht,
Wodin Weisheit, die leite mich:
Wodins Auge schaue für mich,
Wodins Ohr höre für mich,
Wodins Wort spreche für mich,
Wodins Hand bewahre mich,
Gegen die Fallstricke Lokis,
Gegen die Versuchung des Geistes, des Leibes,
Gegen alle, die mir schaden wollen!


29) Bei Sonnenaufgang
Das Auge des großen Gottes,
Das Auge der Herrlichkeit,
Das Auge des Königs aller Mächte,
Das Auge des Königs über allem, was lebt -
Es strahlt über uns auf
Jeden Tag, jedes Jahr.
Es strahlt über uns auf, zärtlich, in Fülle.
Ehre sei Dir, glanzvolle Sonne!
Ehre sei Dir, Weltseele Wodin!
Ehre Dir, Sonne, Du Auge Gottes über allem,
was lebt!



31) Segen fürs Feuermachen
Ich zünde heute morgen mein Feuer an.
In Gegenwart der heiligen Asen.
In Gegenwart Baldurs
Mit seiner strahlenden Schönheit,
In Gegenwart Fro - Ingos
Mit seinen unzähligen Funken Glanz,
Ich zünde es an ohne böse Gedanken und Neid,
Ohne Eifersucht, ohne Furcht oder Entsetzen
Über etwas, das lebt unter der Sonne -
Nur mit den Wunsch,
Wodin - Baldur mögen mich schützen.


37) Segen für Brautleute.
Möge Eure Ehe erfolgreich sein,
Und möge Wodin mit Euch sein.
Mögt Ihr niemals noch einmal heiraten.
Möge Wodin Euch nicht kinderlos lassen.
Mögt Ihr ein erfülltes Leben haben
und glückliche Tage und mögt Ihr
Nicht aus diesen Leben scheiden,
Bevor Euer Kind entwöhnt ist.
Möge Wodin Euch Glück bringen,
Möge Wodin Euch Euren Partner erhalten,
Mögen Euch gute Zeiten begleiten.

38) Zeit.
Nimm Dir Zeit zu arbeiten
- das ist der Preis des Erfolges
Nimm Dir Zeit zu denken
- das ist die Quelle der Macht
Nimm Dir Zeit zu spielen
- das ist das Geheimnis der ewigen Jugend
Nimm Dir Zeit zu lesen
- das ist die Grundlage der Weisheit
Nimm Dir Zeit zu lieben und geliebt zu werden
- das ist das Vorrecht der Götter
Nimm Dir Zeit zu lachen
- das ist die Musik der Seele.


44) Gebet zu den acht heiligen Kraftvermittlern

(Erneuertes uraltes heidnisches Gebet)

1. Es segne mich die Allmacht der irdischen Mutter, des himmlischen Vaters,
die Weisheit des göttlichen Sohnes Baldur und die Liebe des
Heiligen Asengeistes.
gibu auja Asa

2. Es segne mich Baldur, der Gepfeilte, durch Sein fruchtbringendes
Blut. Im Namen der Mutter, des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa.

3. Es segne mich Erul aus den Heiligen Runen
seines göttlichen Herzens, im Namen der Mutter, des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa

4. Es segne mich aus der Erde Feija, die Große Mutter und Königin,
und erfülle meine Seele mit einer immer größeren Liebe und
Dankbarkeit zu ihr. Im Namen der Mutter, des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa

5. Es segne mich mein Schutzgeist, die Hamingja und alle Heiligen Alfen
kommen mir zu Hilfe, um die Nachstellungen des bösen Thursen
von mir fernzuhalten. Im Namen der Mutter, des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa

6. Es segnen mich meine heiligen Ahnen und mein selbst erwählter hoher
Heros und alle Helden Walhalls, die meine Geistlenker und
Seelentröster sind. Im Namen der Mutter, des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa

7. Es segnen mich die zahllosen stolzen Seelen der lieben
verstorbenen Anverwandten meines Volkes bis in die fernsten Geschlechter.
Sie mögen im göttlichen Asgard und Gimle meine Platzhalter sein, damit auch
ich das ewige Ziel erreiche. Im Namen der Mutter, des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa

Es komme über mich der Segen unserer Befreiungshoffnung,
der Segen unseres Willens zur Tat, der Segen aller Freunde und Mitstreiter
und Goden. Und dieser Segen, wie er ausströmt aus allen unseren
heiligen Kultfeiern, komme über mich alle Tage, gebe mir Glück
und Gesundheit und allen erdenklichen Segen, bewahre mich vor
jedem Unglück und gebe mir die Kraft der Beharrlichkeit und
eine glückselige Sterbestunde. Im Namen der Mutter, des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Allgeistes.
gibu auja Asa

Refrain:
Ich weih meine Seele
Der silbernen Göttin
Mein Herz dem Feuer allein
Verwehr' unser Blut den Zecken der Feinde



Von:   abgemeldet 22.10.2004 20:24
Betreff: Mythen, Sagen, Märchen [Antworten]
Ja, ich denke die Edda wäre da wirklich zu empfehlen, oder du versuchst es mit Hohlbeins Roman "Midgard" sehr schönes Buch, ich mochte Loki sehr^^ oder eben in einer Bibliothek. Bei uns gibt es da Bücher wie Deutsche Märchen, Russische Märchen, Finnische, norwegische, schwedische, bulgarische...ect. Eigentlich müssteste da was finden





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