Einzelposting: Yu-Gi-Oh! The Dark Side Of Dimensions

- Wieviele verdächtige neue Mitschüler müssen eigentlich noch auftauchen, bis die Yugi-tachi mal anfangen, Lebensläufe und SchuFa-Auskünfte einzufordern? ^^"

- Der Plot... steht auf anderthalb sehr wackeligen Beinen. Ich fand die Geschichte mit den Plana (ich sag im Kopf immer "Planer", aber Planung sieht anders aus^^") sehr weit hergeholt, und Shadis Involvement erst recht. Das wirkte halt wieder so, als müsste man einen neu auftauchenden Gegenspieler mit dem Brecheisen in die bestehende Vergangenheit einbauen um ihn zu legitimieren, und es will einfach nicht so recht funktionieren. Die Gut-Böse Moral als Antrieb ist auch arg abgegriffen und vereinfacht, und ich hoffe echt, dass das der Runterdummung der Dub zu verschulden ist (wie so häufig in der Serie). So jedenfall weiß mein Kopf zwar, dass ich als Zuschauer mit Aigami mitfühlen soll, aber es mag nicht so recht gelingen.

- Prideshipping intensifies! Setos Verhalten macht, auf den Manga bezogen, schon halbwegs Sinn - er hatte halt nie den Abschluss mit Atemu, dazu kommt sein Misstrauen gegenüber der ganzen Magiekiste, was es ihm zusätzlich erschwert zu glauben, dass sein Rivale wirklich weg ist. Was tut man also? Dem Ganzen die gute alte Technik entgegensetzen, in Form einer Raumstation, einer neuen Duel Disk, einem neuen Stadion (bestimmt von irgendwelchen armen Gastarbeitern errichtet) und dem Kidnappen der Hauptteilnehmer.
Jeder normale Mensch würde an der Stelle mal einen Schritt zurückmachen und seine Lebensentscheidungen überdenken, aber wir reden hier von Seto Kaiba. So weit, so albern.
Aber so weit zu gehen, dass man bereit ist, sein Leben zu opfern, und in eine andere Dimension reist (ohne Garantie auf Rückkehr)... ab irgendeinem Punkt fällt es dem geneigten Fan halt schwer zu glauben, dass es hier nur um ein Rematch geht und darum, "Dem Pharao zu zeigen dass ich den Größten hab der Größte bin!" XDD

- Erstaunlich fand ich auch, dass Mokuba bei dem Gottkomplex seines Bruders so bereitwillig mitgezogen hat. Eigentlich dachte ich, dass er seinen Bruder bzgl Obsession und Rachetrips (sowohl im Manga als auch im Anime) in Battle City soweit zurechtgestutzt hat, dass er ihm diese Idee eher ausreden würde.

- Aus Jou's Dimensionssprung hätte man mehr machen können. Gerade weil Aigami ja auf seine (gewälttätige) Vergangenheit anspielt, hätte ich mir da ein paar Flashbacks zu Jou's prä-Yugi Zeit gewünscht. Vielleicht in der Gang mit Hirutani (immerhin sind wir hier im Manga-verse), oder auch familiäre Probleme. Schade

- Sehr gut fand ich, dass die Dubber in der Szene zwischen Yugi und Atemu von ihrer Unart, alles mit Monologen füllen zu müssen, abgesehen haben. Man hat die Szene sich ruhig und mit Hintergrundmusik entfalten lassen und das hat ihr wirklich gut getan.
An anderen Stellen konnte man halt wieder genau sehen, wo in der japanischen Version aller Wahrscheinlichkeit nicht gesabbelt wurde. Ein guter Indikator sind immer Lippen die sich nicht bewegen, oder englischer/deutscher Off-Textt. Fehlt im Original zu 75% und wird auch nicht gebraucht. *seufz*

- Ich hab mich hart gefreut, dass man den Schulabschluss und Anzus Abschied nach Amerika sieht. A long time in the making... :')