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Under these Scars

Teil Vier der BtB Serie
von

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The scars we carry

Drei Stunden und zehn Minuten, nachdem das Spiel begonnen hatte, schlief Neji ein. Shikamaru wusste es, weil er es so getimt und geplant hatte. Mit einem Auge auf die Uhr und das andere auf seine Strategie gerichtet. Er hatte sich bereits durch die erste Etappe – Joban, die Eröffnung – bewegt und seinen Zug geplant, seine Teile in Position gebracht. 

 

Er war aus der Mission. 

 

Aber er war nicht aus seinem Spiel. 

 

Weit davon entfernt.

 

Er hatte ganz genau gewusst, was er tat, als er darum gebeten hatte, von dem Team abgezogen zu werden. Er wusste es, weil er das Spielbrett in seinem Kopf ausgebreitet sehen konnte. Die Finsternis hatte es aufgestellt. Oder vielleicht war es auch schon immer da gewesen. Unvollendet und unvollständig…denn ein paar der Teile fehlten noch immer. 

 

„Also lass sie uns holen“, wisperte die Finsternis. 

 

Vorsichtig, um die Papiere in seinen Händen nicht rascheln zu lassen, legte Shikamaru die Missionsbeschreibung beiseite, die er mit Neji überarbeitet hatte und sein Blick glitt dabei langsam durch den Raum. Der Hyūga saß gegen die gegenüberliegende Wand gelehnt da, sein Körper leicht geneigt, der Kopf hängend und Schemata in seinem Schoß ausgebreitet. 

 

Letztendlich hatte die Erschöpfung gewonnen. 

 

Shikamaru hatte darauf gezählt und darauf gewartet, dass sich die Müdigkeit durch Nejis sture Entschlossenheit, wach zu bleiben, fraß. Der Hyūga hatte nicht für eine Sekunde angehalten, seit er begonnen hatte. Shikamaru verstand das, erkannte es wieder…und irgendwo tief unten, jenseits der Taubheit in seiner Seele, so tief unten, wo die Welt vorbei zu schweben schien…wollte er nichts mehr, als Neji zu sagen, er solle sich entspannen, aufhören, sich ausruhen…

 

„Komm in die Gänge, Faulpelz. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.“

 

Still wie seine Schatten kam Shikamaru auf die Füße und schlüpfte aus dem Raum hinaus in die monderhellte Nacht. Die Finsternis führte und er folgte; co-bewusst, aber nicht in der Kontrolle…ein Passagier in seinem eigenen Körper…denn er kannte den Zielort nicht. Wusste nur, dass er wolkengleich dahin driftete, dieser kalte, betäubte Wind blies durch ihn, dirigierte ihn durch die Gärten der Göttlichen Bestien. 

 

Und dann verblasste die Welt, verblasste weit hinfort…

 

Er musste für einige Zeit in einen Blackout gefallen sein, denn als er sich wieder allem bewusst wurde, stand er in dem dampfigen Nebeln eines Freiluftonsens. Überlappende Felsen grenzten den Bereich ab und Teppiche aus seidigem Federgras schimmerten silbern im Mondlicht. Langsam drehte er den Kopf, sah einen Findling, der mit den eingravierten Worten TATSU-EN wie ein gigantisches Ei in einem Nest saß.

 

Der Drachengarten. 

 

Shikamaru holte Luft, folgte dem Pfad und erstarrte auf halbem Weg, als der kalkige Geruch nassen Steins und cremiger Wasser auf seine Sinne traf. 

 

Onsen.

 

Seine nackten Füße verharrten wie angewurzelt auf dem feuchten Fels, als sich seine Sinne in Richtung der Vergangenheit ausstreckten, die Panik und das Unbehagen übersprangen, die normalerweise seine Gedanken an ein Onsen begleiteten. Noch immer konnte er die Augen seiner Teamkameraden am Tag seines Geburtstages auf sich spüren, ihre Fragen zupften unnachgiebig an den Krusten in seinem Verstand. 

 

‚Ich kann’s nicht erwarten, im Onsen zu baden‘, hatte Ino gesagt und ihm einen Blick zugeworfen. ‚Und bevor du ausflippst, Shikamaru; du hast auch ein privates Bad im Freien auf deinem Zimmer.‘

 

Daraufhin Chōji, total perplex: ‚Warum solltest du in einem Onsen ausflippen?‘

 

Diese Frage war hängen geblieben wie ein Haken, der an seinen Narben ruckte. ‚Sie redet nur Blödsinn.‘

 

‚Uh, hallo-o? Na dann sag mir mal, Chōji. Wann war das letzte Mal, dass du mitbekommen hast, wie Shikamaru ein Onsen betreten hat?‘

 

‚Oh hey, das stimmt. Das ist Jahre her. Und eigentlich mochtest du es doch auch immer, dorthin zu gehen.‘

 

‚Ja, also was ist passiert?‘

 

‚Nichts ist passiert.‘

 

„Doch, das ist es“, schaltete sich die Finsternis ein. „Du erinnerst dich.“

 

„Nein“, hauchte Shikamaru, stierte in den Dampf, das Salz des Wassers ein greifbarer Geschmack auf seiner Zunge. „Ich erinnere mich nicht.“

 

„Vielleicht…aber du hast es nie wirklich vergessen, nicht wahr?“

 

Hatte er das nicht? Das Unbehagen, dass er bei dem Gedanken an ein Bad in einem Onsen verspürte, die Panik, die er gespürt hatte, als er sich selbst unter dem Wasser gehalten hatte…Signale, die sein Körper an sein Hirn gesandt hatte. 

 

„Ja, wie jetzt gerade“, drängte die Finsternis wie Hände auf seinen Schultern. „Erinnere dich.“

 

Shikamaru grub die Fersen in den Boden, stand direkt an der Schwelle zu einer Erinnerung. „Ich kann nicht.“

 

„Doch, du kannst. Der Kleine gibt Ruhe. Keine Panik. Es sind nur du und ich. Ich hab alles im Griff. Das habe ich immer.“

 

Shikamaru entspannte sich, spürte die Kraft der Schatten, die sich überall um ihn herum bewegten…spürte, wie sie ihn Kopf voran in den Dunst zogen, der in seinem Kopf aufstieg…in seiner Erinnerung…

 

Onsen.

 

Onsen.

 

Onsen.

 

„Hätte nicht gedacht, dich im Onsen meines alten Herrn zu finden, Shika. Kann nicht behaupten, dass ich enttäuscht bin.“

 

Shins Stimme schreckte Shikamaru aus seinem Wolken beobachtenden Tagtraum auf und sein Kopf hob sich ruckartig vom Beckenrand. Bis zum Hals untergetaucht, war er im Driften einer Federwolke versunken gewesen, sein Verstand herrlich leer und von der Hitze zu einer betäubten Benommenheit verwandelt. 

 

Sag bloß. Du hast es nichtmal bemerkt, dass er kommt.

 

Wie lang stand Shin bereits da? Er hatte seine vorherigen Roben abgelegt und musste geduscht haben, denn sein Haar war nass und glänzte, während Tropfen an den rabenschwarzen Spitzen funkelten. Er trug einen dunklen, scharlachroten Yukata, die Ärmel davon lässig über den Unterarmen nach oben gekrempelt. 

 

„Habe ich dich überrascht?“, fragte Shin mit falschem Erstaunen, da er die Antwort sehr wohl wusste. 

 

Shikamaru fuhr sich mit den Fingern durch sein nasses, offenes Haar und richtete sich weit genug auf, dass das Wasser seine Schultern traf, wobei er gleichzeitig versuchte, seine Nervosität abzuschütteln. Dieser Kerl hatte die Angewohnheit, ihn so richtig unvorbereitet zu erwischen. „Bist du dir sicher, dass du kein Ninja bist?“

 

Shin schmunzelte kaum wahrnehmbar. „Nicht wirklich. Ich nehme an, Hama hat dich überzeugt, mal die Quellen auszuprobieren?“

 

Kein Witz. Der alte Mann hatte quasi darauf bestanden und ununterbrochen von den legendären, mineralischen Eigenschaften und der Heilkraft der geothermalen Wasser geplappert. Bereits nach den ersten zehn Minuten, in denen ihm das Ohr abgekaut worden war, hatte Shikamaru nachgegeben, da er nicht in der Stimmung gewesen war, etwas über die Leiden von Rheumatismus, Neuralgie und Hautkrankheiten zu erfahren. 

 

„Er hat dir einen medizinischen Vortrag gehalten, stimmt’s?“, riet Shin mit nervtötender Genauigkeit. 

 

Um seine Überraschung zu verbergen, sah Shikamaru auffallend um sich, um die schrägen Dächer der untergetauchten Säulen und die ästhetische Brillanz in sich aufzunehmen, die handwerkliche Konstruktionen mit natürlicher Geometrie und Dimension kombinierten, indem jedes Rotenburo-Becken in das nächste überging. 

 

„Ist nicht gerade schwer, einem das hier schmackhaft zu machen“, sagte Shikamaru und reduzierte seine Gedanken auf nüchterne Tatsachen statt auf blumige Komplimente. „Dieser Ort lässt unseren gesamten Distrikt aus Heißen Quellen richtig alt aussehen. Es ist wirklich beeindruckend.“

 

„Mein alter Herr denkt das auch gerne“, erwiderte Shin und schlenderte die Länge des Beckens mit den langsamen, anmutigen Schritten einer Großkatze entlang. „Es soll ihm mit seiner Gesundheit helfen.“

 

„Ihm geht es schlecht?“, fragte Shikamaru, als er an Nogusa Yodos unerklärlichen Abgang aus dem Pavillon nach ihrem Shogispiel dachte. 

 

Flüchtig hielt Shin inne und sein Kopf neigte sich nach unten, als er in die Wasser blickte und beobachtete, wie winzige, silbrig-weiße Wellen an den Felsen leckten. Das reflektierte Licht illuminierte dabei sein Gesicht mit einem Kräuseln sich verändernder Muster. „Es gibt kein Heilmittel für das, was er hat.“

 

Keine weitere Erklärung. Und Shikamaru drängte nicht darauf. Auch wenn Shin eine offene Einladung zu allen Themen austeilte, egal ob persönlich oder anderes, schien dieses ein besonders sensibles Gebiet zu sein, wenn man all das bedachte, was Shikamaru über diese dysfunktionale Vater-Sohn-Dynamik beobachtet hatte. 

 

Wechsle das Thema…

 

„Hast du was dagegen, wenn ich auch noch schnell fünf Minuten bade?“, fragte Shin wie aufs Stichwort und bot Shikamaru damit den Gesprächsausgang, den er brauchte. „Danach machen wir uns auf den Weg. Würde nicht wollen, dass dein Senpai zappelig wird.“

 

Shikamaru schnitt eine Grimasse und hoffte inständig, dass Genma etwas Zeit und Energie damit verschwendet hatte, Fangen oder ‚In den Hintern treten‘ mit diesem komischen Echsengesicht-Typen zu spielen, den sie beim Tekisha Seizon getroffen hatten. „Klar“, sagte er, erfreut darüber, seine unvermeidbare Runde des Senbons ausweichen noch etwas hinaus zu zögern.

 

Als er ihm den Rücken zuwandte, machte sich Shin daran, seine Robe abzustreifen, wobei Shikamarus Blick sofort auf das schwarze Symbol fiel, das auf den scharlachroten Yukata des Mannes gestickt war. 

 

Kein Wappen, sondern zwei Kanji. 

 

Fasziniert zogen sich Shikamarus Augen zu nachdenklichen Schlitzen zusammen, nur um sich gleich darauf vor Schock zu weiten, als sich Shin wieder umdrehte und mühelos in das Wasser glitt. Alle Gedanken an das Symbol wurden von dem Anblick eines Körpers ausgelöscht, der auf schlanke Muskeln und straffe Sehnen reduziert war. Venen wölbten sich in lilablauen Bahnen unter einer Haut, die so blass und fein war wie zartes Porzellan; beinahe schon durchscheinend. Aber noch ominöser als diese hervortretenden Adern und Sehnen waren die Narben. 

 

Shin war davon übersät. 

 

Entlang seiner Brustmuskeln und Arme überkreuzten sich dünne, silberrote Linien mit der Komplexität eines Spinnennetzes und prominente Bänder aus Malen erstreckten sich über seine Rippen und seinen Bauch, als wäre er von Drähten gefesselt gewesen, die tief geschnitten und sich durch Haut gesägt hatten. 

 

„Du kannst ruhig fragen“, sagte Shin und zog Shikamarus Blick damit hinauf zu den scharfsinnigen dunklen Augen, die auf Halbmast ruhten wie halb gezogene Klingen. 

 

Dieser Blick schnitt durch den Schleier des Anstands, den Shikamaru zwischen ihnen ziehen wollte. Aber wieder einmal schien Shin dem Augenblick seinen oberflächlichen Glanz zu nehmen, um der rohen Maserung darunter zu gestatten, hindurch zu schimmern. 

 

Wachsam darauf achtend, nicht gegen der Strich dieser Maserung zu reiben, versuchte es Shikamaru mit Humor, da er trotz seiner Faszination nicht unhöflich erscheinen wollte. „Bist du dir sicher, dass du kein Ninja bist?“, scherzte er erneut.

 

Die leichteste Andeutung eines Schmunzelns verzog Shins Mund. „Nein. Aber ein Ninja hat das mit mir gemacht.“

 

Innerlich verzog Shikamaru das Gesicht. Gut gemacht. „Muss ein heftiger Kampf gewesen sein.“ Sag bloß.

 

Summend sah Shin nach unten und strich mit den Fingerspitzen einer Hand über die Narben, die sich über seiner Brust und seinen Armen ausbreiteten, um sie mit der Sanftheit der Liebkosung eines Liebhabers zu streicheln. Eine seltsame Bewegung. Beinahe andächtig. Seine Stimme wurde weich, klang fast schon nostalgisch. „Alles Teil des Spiels. Ich bin mir sicher, dass du zahllose Narben gesehen hast, Shika. Eines Tages wirst du daran gebunden sein, welche zu tragen – wenn du Glück hast.“

 

Glück?“, echote Shikamaru ungläubig. „Wie kommst du darauf?“

 

„Narben sind die Auszeichnungen der Überlebenden“, erwiderte Neji, als seine Hand nach unten fiel, um unter den Wassern zu verschwinden, während sein Blick den Wellen folgte. „Orden, die voller Erinnerungen am Körper hängen, um uns daran zu erinnern, was wir unseren Situationen überlegen waren und es immer noch sind…wenn du unvernarbt davon kommst, dann bleibst du auch unverändert.“ Hier machte er eine Pause und sah auf. „Und wo zur Hölle bleibt da schon der Spaß?“

 

Shikamaru blinzelte, während sein Verstand daran arbeitete, sich dieser neuartigen Perspektive anzupassen, da sie alles in Frage stellte, was er an seinem Vater beobachtet hatte. Sein Dad sprach nie darüber, wie er seine Narben erhalten hatte. Es war nicht so, dass Shikamaru nie gefragt hätte. Das hatte er. Zweimal. Zuerst seinen Vater, dann seine Mutter, bei beiden Malen mit demselben Effekt; ein schmallippiges Schweigen angefüllt mit Anspannung und Unbehagen. Sogar mit gerade einmal sechs Jahren hatte es Shikamaru besser gewusst, als nachzubohren. Er war scharfsinnig genug gewesen, um zu realisieren, dass diese unbehagliche Reaktion vermutlich eine gute Vorahnung aller zukünftigen Versuche war, seine Eltern dazu zu bringen, darüber zu sprechen. 

 

Sie wollten nicht. 

 

Er hatte es gut sein lassen. 

 

Also, sicher, er mochte vielleicht nicht mit Gewissheit wissen, was sein Dad in Bezug auf diese Narben fühlte, aber er würde alles Geld, das er besaß, darauf wetten, dass sein Dad Shins dankbare Haltung in dieser Sache nicht teilte. 

 

„Würde einiges für deine Gedanken geben“, sagte Shin. 

 

Shikamaru zuckte mit den Achseln, als er versuchte, es beiseite zu wischen. „Habe nur über das nachgedacht, was du gesagt hast…“

 

„Hast du an deinen Vater gedacht?“

 

Verdammt. Wie machte er das? Scharf hob Shikamaru den Blick. „Du weißt von den Narben meines Dads?“

 

Tief summend hob Shin eine Hand und zog zwei Finger wie Klauen über die rechte seines Gesichtes, wobei ein paar Tropfen in der fröstelnden Imitation von Blut nach unten rannen. „Wenn ich dich anschaue, dann erinnert mich das daran, wie er ohne sie ausgesehen hat. Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass du das exakte Ebenbild von ihm bist, aber es ist wirklich nicht zu übersehen, dass du sein Sohn bist.“ Shin legte den Kopf schief, doch sein Blick verharrte. „Du solltest dein Haar immer offen tragen, Shika. Es ist umwerfend und steht dir.“

 

Das Kompliment kam so unerwartet und so völlig unangemessen, dass Shikamaru aus nervösem Reflex auflachte. „Na das ist mal eine Schocktaktik.“

 

Shins Lippen bogen sich bei dieser Reaktion, doch sein Blick blieb fixiert, fast schon gefesselt. Bedächtig legte er mit tropfenden Fingern seinen Arm über den Rand des Beckens. Völlig entspannt und unbefangen. „Du bist es nicht gewohnt, Komplimente über dein Aussehen zu erhalten, oder?“

 

„Sagen wir einfach, dass meine Vorzüge anderswo liegen.“

 

„Das glaubst du wirklich, huh?“

 

Shikamaru blinzelte perplex über diese Frage. War das nicht offensichtlich? Auch wenn er sich nicht als hässlich erachtete, sah er sich selbst ganz sicher nicht einmal ansatzweise als umwerfend. Wie Ino ihn wiederholt jedes Mal erinnerte, wenn er ihr gegenüber wegen ihrer Gewichtsfokussierung bissig wurde, konnte er nicht wirklich mit den Standards von Hyūgas oder Uchihas mithalten. Er hatte sich nie davon beleidigt gefühlt, sondern war eher amüsiert gewesen. Er hatte sich noch nie um sein Aussehen geschert und sich auch noch nie deswegen verlegen gefühlt…bis jetzt…

 

Energisch versuchte er, nicht unter Shins Blick zu erschauern. „Ich muss es nicht glauben“, erwiderte er. „Ich weiß es.“

 

Shins Lächeln verschwand, während sich eine dunkle Braue hob. „Nein, Shika. So klug du auch bist, das weißt du wirklich überhaupt nicht.“

 

Als Hitze über seiner Wangenknochen kroch, lenkte Shikamaru rasch seine Aufmerksamkeit um und suchte nach einem Ausweg. Da keine subtile Route verfügbar war, wechselte er einfach komplett die Spur. „Du magst Noh Theater?“

 

Shins Kopf ruckte wegen der Ablenkung nach hinten, aber er ließ es langsam blinzelnd zu. „Nein, tue ich nicht. Wieso?“

 

„Die Maske von deinem Gast“, erwiderte Shikamaru, da er keinen Grund für Zweideutigkeiten sah. „Ist ziemlich heiß für so eine Aufmachung. Ich dachte, er ist vielleicht ein Schauspieler oder sowas.“

 

Ein spekulatives Funkeln trat in Shins Augen, aber er hielt seine entspannte Miene aufrecht, während sich seine Mundwinkel amüsiert hoben. „Die Arbeit eines Ninjas hört niemals auf, hmn?“

 

Shit.

 

Shikamaru hatte immerhin den Anstand, schuldbewusst drein zu sehen, doch er brachte auch ein Schmunzeln zustande. War schließlich keine Schande, das zu tun, worauf er trainiert war. „Bin nur neugierig.“

 

„Du kannst immer direkt fragen“, betonte Shin wieder einmal und schob sich dabei das feuchte Haar aus der Stirn. „Tenka ist ein Schauspieler…in gewisser Weise. Aber auf der anderen Seite, sind das nicht alle Shinobi?“

 

Verdammt. Wachsam verjüngten sich Shikamarus Augen, während er sich fragte, ob er den Köder schlucken sollte. Shin hatte das einfach so ohne eine Sekunde des Zögerns preisgegeben. „Ich dachte, alle Würdenträger und Shinobi von Kusa wären den Regeln nach verschwiegen.“

 

„Tenka ist kein Kusa-nin; einer der Gründer, weswegen ich ihm vertraue. Und entgegen dem was du über mich glaubst, betrachte ich mich selbst nicht als Würdenträger.“

 

„Du bist der Sohn des Daimyō.“

 

Shin schmunzelte. „Ein geerbter Titel mit überhaupt keinem Wert“, erwiderte und die Leichtigkeit seiner Aussage wurde von der ungerührten Dunkelheit seiner Augen ruiniert. „Eine seichte Macht. Ich habe sie mir nicht verdient. Ich habe nicht darum gekämpft. Diese Art von Status – mit all seinen schwachsinnigen, politischen Insignien – ist ein Produkt von Erziehung und kreiertem Geburtsrecht, nicht von Natur. Wie mein Name. Er ist ein Titel, der mir gegeben und nicht von mir gewählt wurde. Ich bin ebenso wenig ein Würdenträger wie ich Nogusa Shin bin.“ 

 

Shikamaru konnte nicht dechiffrieren, was das jetzt wieder bedeutete. Meinte Shin das figurativ? Stirnrunzelnd grübelte Shikamaru über diese Information nach und aus irgendeinem sonderbaren Grund, irritierte ihn seine Unfähigkeit, diesen Kerl festzunageln, überhaupt nicht…es faszinierte ihn. Theorien, Beweise und Informationen zusammenzutragen, um einen mentalen Algorithmus zu formen, war für Shikamaru so natürlich und leicht wie seine grundlegendsten motorischen Funktionen. Sein Hirn hatte so eine Art, Informationen abzuleiten und sie zu logischen Mustern zu integrieren. 

 

Also wieso kann ich es diesmal nicht?

 

Bei jemanden, der so aufrichtig war wie Shin, hätte Shikamaru keine Schwierigkeiten haben dürfen, eine Skizzierung dieses Kerls hinzukriegen. Aber als er nach dieser mentalen Leinwand griff, zeichnete er nur eine völlige Leere, da seine Gedanken fort rannen wie nasse Tinte, die eine Art seltsames Muster formte, das für alle möglichen Interpretationen offen war, statt für eine konkrete Analyse.

 

„Versuchst du schon wieder zu intellektualisieren, Shika?“, fragte Shin und zerschnitt seine Gedanken mit dieser skalpellartigen Präzision. „Bei Ehrlichkeit gibt es nichts zu dechiffrieren…und das bringt dich aus dem Konzept, stimmt’s?“

 

Shikamaru zog leicht die Brauen zusammen, da er es überhaupt nicht gewohnt war, so leicht gelesen oder intellektuell in eine Ecke getrieben zu werden. „Du redest viel über Natur. Ich schätze, es liegt in meiner Natur, argwöhnisch gegenüber Menschen zu sein, die kein Blatt vor den Mund nehmen.“

 

„Du bist ein Ninja. Du wurdest dazu erzogen, argwöhnisch zu sein. Das ist wohl kaum ein natürlicher Zustand.“

 

„Ehrlichkeit ist auch nicht gerade natürlich.“

 

„Kommt auf dein Brett an und wie du das Spiel spielst.“

 

„Klingt, als würdest du wieder auf Spontanität anspielen.“

 

„Immer.“

 

Kopfschüttelnd presste Shikamaru die Lippen aufeinander. „Ich sehe nicht, wie das funktionieren soll.“

 

„Ich weiß, dass du das nicht tust, Shika“, erwiderte Shin mit einer seltsamen Sanftheit in seiner Stimme. „Aber ich habe dir bereits gesagt, dass ich es dir zeigen würde. Eigentlich…“ Er ließ die Worte auf dem Dampf davon schweben und ohne die Spur einer Absicht oder Erklärung bewegte er sich im Wasser nach vorn, wobei er mit derselben gemessenen Anmut und verschleierten Kraft hindurch glitt, mit der er sprach. „Warum gebe ich dir nicht eine kurze Demonstration?“

 

Erschrocken versteifte sich Shikamaru, als Shin näher kam und hielt sich so regungslos wie möglich. „Demonstration?“

 

Shin lächelte dieses langsame, rätselhafte Lächeln und die Welt schien sich schlagartig mit dieser sonderbaren, Härchen aufstellenden Statik zu füllen, als diese dunklen, dunklen Augen mit einem surrealen und dennoch sehr greifbaren Gefühl von Gravitation an ihm zogen; als wäre der Magnetismus dieses Mannes eine Kraft, nein, eine Entität, die am Gewebe des Verstandes des Schattenninjas zupfte und Möglichkeiten einlud, aber alle Logik verweigerte. 

 

„Ist das Beklemmung in deinen Augen, Shika?“, murmelte Shin, seine Stimme erfüllt von weicher, schnurrender Belustigung. „Oder Erwartung?“

 

Shikamaru schluckte unbehaglich wegen der seltsamen Hitze in seiner Magengegend, gestattete es sich aber nicht, dieses Gefühl näher zu examinieren. „Keins von beidem“, raunte er, aber seine Antwort kam einen Herzschlag zu langsam. „Du nutzt physische und psychologische Einschüchterung, um eine Antwort auszulösen.“

 

„Ist es das, was ich tue?“, forderte Shin heraus und hielt so nah vor ihm inne, dass er Shikamaru in Schatten tauchte. „Bist du dir sicher?“

 

Nein. Kein verdammtes Bisschen. Und Scheiße, wenn das nicht beängstigend war. Beängstigend auf eine Weise, auf die Naturgewalten beängstigend waren; jenseits jeder Kontrolle und unmöglich vorherzusagen. In welche Richtung wird der Wind wehen? Wie lange wird ein ruhender Vulkan schlafen? Welche Form wird eine Wolke annehmen? Wie schnell oder lang wird ein Waldbrand brennen? Wie tief waren die dunkelsten Tiefen des Ozeans? All das und noch viel mehr füllte die Leere in Shikamarus Hirn, nahm den Raum ein, wo Logik in sich zusammenbrach, sich unter der Schwerkraft von etwas wand und krümmte, das viel zu stark war, um ihm widerstehen zu können.

 

Wie ein Genjutsu…

 

Sich an diese logische Erklärung für diese sich festsetzende Fremdartigkeit klammernd, schnappte Shikamaru nach Luft, fühlte sich schwindelig. „Genjutsu.

 

Amüsiert neigte Shin vorwurfsvoll den Kopf, die profunde Schwärze seines Blickes wich dem empyreischen Schein einer Nebula mit all diesen wirbelnden Möglichkeiten. „Die einzigen Illusionen hier sind deine eigenen. Ich würde dich niemals belügen. Ich würde dich niemals betrügen. Als ein Ninja, der in einer Welt der Täuschung lebt, wie fühlst du dich dabei, das zu wissen?“

 

„Es fühlt sich wie eine Lüge an.“

 

„Das ist keine Emotion.“

 

Von dieser Aussage in eine Ecke gedrängt, suchte Shikamaru mental nach irgendeinem Ausweg, doch sein Verstand knallte jede einzelne Tür zu. Seine Augen weiteten sich wie offene Fenster zur verdammten Seele. Er konnte es nicht verbergen, konnte die Jalousien nicht nach unten ziehen. 

 

Shin trat näher, das Wasser kräuselte sich um seinen vernarbten Bauch und die Narben auf seinen Rippen schimmerten silbrig. „Es gibt nur zwei Wahlmöglichkeiten, Shika. Verlangen oder Furcht. Das ist, worauf sich jede Emotion reduzieren lässt. Auf dieselbe Art, wie es beim Überleben immer auf Kampf oder Flucht hinausläuft.“

 

Oder Einfrieren, wie in Shikamarus Fall, denn scheinbar konnte er sich nicht rühren. Nicht seine Gedanken, nicht seinen Körper. Dazu gezwungen, in diese dunklen Augen zu starren, hypnotisiert von dem faszinierenden Empfinden eines Spiels, das auf einem höheren Level gespielt wurde; über Sterblichen, über dem Alltäglichen, über der mäandernden Vorhersehbarkeit von allem, was er verstand.

 

Es war belebend…

 

Beängstigend…

 

Ließ ihn viel zu viele Dinge fühlen, um sie benennen zu können…und alle davon unlogisch und widersprüchlich…

 

Wie Natur…

 

„Verlangen oder Furcht, Shika?“, drängte Shin noch einmal sanft, sanft, wie ein Wispern über Nervenenden, übte gerade genug Druck aus, um zu kribbeln, nicht zu verletzen. „Was ist es, was du jetzt im Moment fühlst?“

 

Shikamaru sog einen scharfen Atem ein, spürte, wie die zwiespältigen Gedanken und Gefühle eine Reibung in seinem Inneren erschufen, die heißer und heißer brannte, je näher sich Shin lehnte…diese dunklen Augen griffen immer tiefer, bis Shikamaru gezwungen war, seinen Kopf nach hinten zu neigen, um nicht zu schielen. Die plötzliche Nähe war so überraschend wie sein totaler Mangel an Unbehagen…totaler Mangel an…logischer Reaktion…

 

Er hätte verflucht nochmal austicken sollen. 

 

Er musste seinen verdammten Verstand verloren haben, diesem Kerl zu erlauben, ihm derart nah zu kommen. 

 

Aber sollen und müssen drifteten von ihm fort; hinaus in eine sternenlose Leere, wo Möglichkeiten keinen Raum hatten, um zu scheinen oder sich auszubreiten. Alles war bekannt. Alles war vorhersehbar. Alles war…

 

Nervig…

 

Langweilig. Lästig. Eine Anstrengung, sich darauf zu freuen und umso mehr eine Anstrengung, sich darauf einzulassen, denn es gab keine Herausforderung, keinen Funken, keinen Anreiz. Es war ein Ort, an dem er seit Jahren gelebt hatte…und zum ersten Mal in seinem Leben, fühlte es sich viel zu erstickend an…und viel zu klein, um diese Funken der Spontanität zuzulassen, die er in Shins Augen schweben sah…

 

Funken, die ein Feuer in seinem Unterleib entfachten…

 

Er wollte wissen, was zur Hölle das war…

 

Wollte einen Griff an diesem fremden Universum haben, das er im Geist dieses Mannes existieren sah…ein unbekannter Ort…der ihn dazu lockte, danach zu greifen, greifen, greifen…so wie Shin mit einer Hand nach oben griff, um sein Kinn zu umfassen und es mit einer lockeren Leichtigkeit zu halten, die darauf schließen ließ, dass er bereits wusste, dass sich Shikamaru nicht zurückziehen würde. 

 

„Es ist Zeit, die Frage zu beantworten, Shika“, murmelte Shin, seine Wimpern fielen tief, verbargen seinen Blick, zwangen Shikamaru, tiefer zu spähen. „Hast du Angst?“

 

„Nein“, hauchte Shikamaru.

 

„Dann weißt du bereits, was du fühlst. Du willst es nur nicht benennen.“

 

Weil das wahnsinnig wäre. Wahnsinnig wie die Art und Weise, wie sein Kopf nach hinten kippte, als Shins Daumen den leichtesten Druck ausübte, um seinen Mund direkt unter den des Mannes zu neigen und dieses Brennen in seinem Inneren loderte weißglühend auf, als sich Shins Lippen mit der leichtesten Berührung auf seine eigenen legten. 

 

Es war eine kaum vorhandene Liebkosung…eine Schattenberührung auf seinem Mund…

 

Und dann war es fort.

 

Shin lehnte sich nach und nach zurück, seine Präsenz und Kraft verschwanden wie das langsame Vorbeiziehen einer Sonnenfinsternis, ließen Shikamaru geblendet von der abrupten Rückkehr zur Normalität zurück…als wäre dieses Wort überhaupt zutreffend. Er blinzelte mehrere Male und versuchte, seine Sicht an eine Welt anzupassen, die in seinem Verstand gerade eine 180 Gradwende vollführt hatte. 

 

Er fühlte sich schwindlig, drehte sich, taumelte aber nicht wirklich…

 

Er hätte taumeln sollen…hätte rennen sollen…verflucht nochmal weg von diesem Mann, verflucht nochmal weg von diesem Ort, der sich in seinem Geist geöffnet hatte. Aber schon wieder fühlte sich sollen wie ein abstraktes Konzept an. Ein zerbrochenes Werkzeug in einer verrosteten Kiste. Er versuchte, in diese Kiste zu greifen, versuchte, eine Rasierklinge der Logik zu finden, einen Hammer, der endlich wieder etwas Vernunft zurück in sein Hirn rammen könnte – irgendetwas!

 

Nichts.

 

Nur das Brennen in seinem Unterleib, die Luft kratzte heiß in seiner Kehle und sein Herzschlag stolperte zu einem Rhythmus dahin, den er nicht erkannte. Nicht Beklemmung und auch nicht Adrenalin. Erwartung.

 

Verlangen.

 

„Zeit zu gehen“, sagte Shin leise und wandte sich ab, um zurück zur anderen Seite des Beckens zu waten, wobei sein Rücken mit denselben Narben schimmerte, die sich um seinen Torso schlangen. 

 

Shikamaru sah ihm nach, erschüttert von seinem Hirn bis ins Mark und bis zu den heißen Knoten in seinem Unterleib. 

 

Und dieses Gefühl verschwand nicht…nicht einmal, nachdem er wieder in seine Kleidung geschlüpft war und seine Flakjacke aufgehoben hatte, um Shin über den Pfad zurück zu dem Shinjūmon Portal zu folgen, die Augen auf den Rücken des Mannes fixiert, diese beiden Symbole. 

 

„Das wird dich zurück zum Tekisha Seizon bringen“, erklärte Shin, als er bei einer riesigen, schmiedeeisernen Tür stehen blieb. Er griff in seine Robe, zog eine schmale Phiole hervor und schmierte etwas, das wie eine rot gefärbte Creme aussah, auf seine Handflächen, bevor er das komplizierte Ziffernblatt und die Zahnräder bearbeitete. „Findest du den Weg von dort aus?“

 

„Jo“, murmelte Shikamaru abwesend, seine Augen kehrten zu dem Symbol zurück, das auf Shins scharlachroten Yukata gewirkt war. Er sah zu, wie es zwischen den Schulterblättern des Mannes Falten warf, hypnotisiert von dem Spiel des Gewebes und der Andeutung eines Puzzleteils. „Shuken“, wisperte er und sprach das Kanji aus, bevor er es automatisch übersetzte: „Souverän. Warum trägst du das?“

 

Shins benetzte Finger hielten auf dem Ziffernblatt inne, sein Körper wurde regungslos. Marginal drehte er den Kopf und spähte über seine Schulter. „Weil das ist, wer ich bin, Shika.“

 

Nicht was er war. Wer er war. Shikamaru blinzelte angesichts dieser klaren Unterscheidung und legte den Kopf schief. „Was meinst du?“

 

Ein kurzes Schweigen, angefüllt von dem langsamen Klick der Zahnräder, als Shin die Tür entriegelte und sie aufzog, um diese grelle, lilablaue Aura des Portals zu offenbaren. Stränge aus Regenbogenlicht strahlten um Shin herum wie ein Heiligenschein, als er dem wirbelnden Strudel den Rücken zuwandte, seine schwarzen Augen voller Funken und Möglichkeiten hielten Shikamarus Blick gefangen. 

 

„Triff mich heute Abend im Tekisha Seizon“, sagte er leise. „Und ich werde dir ganz genau zeigen, was ich meine.“

 

Das spektrale Licht wurde heller…schlang sich um die Erinnerung…verschwand taumelnd in der Finsternis…

 

Die Finsternis.

 

Sie sprach. „Wach auf.“

 

Und das tat Shikamaru. Er öffnete die Augen. Kein Onsen, keine Gärten, keine heißen Steine unter seinen Füßen. Er stand nicht einmal. Er fand sich auf Händen und Knien in den Schatten des Gästeraums wieder, mit Tintenflecken an seinen Fingern, eine gekritzelte Schrift schimmerte schwarz wie Blut im Mondlicht. 

 

Shuken.

 

Der Name zitterte kalt wie eine Tundrabrise durch seinen Verstand. Würde er nicht selbst so weit über seiner eigenen Furcht schweben, dann hätte er vielleicht gespürt, wie sich etwas in ihm zu einem Ball zusammenrollte. 

 

„Der Kleine“, sagte die Finsternis. „Ignorier ihn. Konzentrier dich.“

 

Während er auf die Schrift auf dem Boden stierte, setzte sich Shikamaru auf seinen Knien zurück und zog die Brauen zusammen. „Was zur Hölle ist das? Eine Art Schatzsuche nach fehlenden Teilen?“

 

„Ganz genau“, schnaubte die Finsternis. „Danke dem ANBU-Mann dafür.“

 

„Sein Name war Tenka“, erwiderte Shikamaru; nicht mit Zorn, nicht mit Emotion…alles in ihm war flach und regungslos wie Glas. „Was ist mit ihm passiert?“

 

„Eins nach dem anderen, Genie. Jetzt; mach deinen nächsten Zug.“

 

Er musste nicht fragen, worin der bestand. 

 

Denn dort, hinein geschrieben in die ruinierten Tatami Matten, standen die Worte TEKISHA SEIZON.

 

___________________

Hey meine Lieben :) 

 

Ein mehr als spätes Update mal wieder, sorry!! :(
 

Jaaa, in diesem Kapitel kommt etwas ans Licht, das ja einige von euch schon vermutet haben ;) Bin gespannt, wie ihr auf diese Enthüllung reagiert habt, was ihr beim Lesen empfunden habt und wie es euch gefallen hat :) 

Alle Reviews werden natürlich noch beantwortet, ich weiß, dass ich da gerade ziemlich hinterher hänge, tut mir sehr leid :( 

Vielen Dank aber auf jeden Fall an alle meine lieben Reviewer/innen und Leser/innen und danke für eure Unterstützung! <3

Scatach



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2023-01-22T17:59:09+00:00 22.01.2023 18:59
Wer Tenka war wissen wir ,aber was hat er mit dem Shin zutun?
Die Finsternis ist also sein Unterbewusstsein, damit versucht er nun an seine versiegelten Erinnerungen heran zu kommen. Spannend.
Antwort von:  _Scatach_
22.01.2023 19:19
Das wird sich noch klären ;)

Mh, Unterbewusstsein ist so halb richtig. Es ist nicht einfach nur sein Unterbewusstsein, sondern ein abgespaltener Teil seiner Psyche, also ein sogenanntes Alter Ego, das auch die Kontrolle über den Körper übernehmen kann. Sowas nennt man in der Psychologie Dissoziation Identitätsstörung und ist eine extrem ernstzunehmende, psychische Krankheit, die meist durch traumatische Erlebnisse oder Extremsituationen ausgelöst wird.
Freut mich, dass du es so spannend findest :)


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