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A Night in Roppongi

von

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Ihre Attacke schlug frontal in den Youma ein, hüllte ihn vollständig in goldenes Licht und brachte ihn ein weiteres Mal zum Schreien. Doch als es verblasste, musste Minako feststellen, dass das scheinbar nicht genug gewesen war. Der Feind war verletzt, doch immer noch auf den Beinen.

«Ihr verdammten Ratten!», fauchte er und spuckte ein weiteres Mal eine ätzende, giftgrüne Kugel aus. Kunzite schien das herzlich egal zu sein, denn der war schon längst wieder teleportiert, als das Gebilde auf die Oberseite eines Lautsprechers klatschte.

«Dieser Youma ist wirklich eine Nummer für sich», hörte Minako ihn neben sich feststellen und sie kam nicht umhin, ihm zuzustimmen.

«Ich dachte wirklich mit der letzten Attacke hätten wir ihn erwischt.»

Er nickte. «Das dachte ich allerdings auch.»

«Und jetzt?»

Kunzite warf ihr einen langen Blick zu. «Versuchen wir’s noch mal.»

Minako zwang sich zu einem Lächeln. «Ist das deine Standardlösung, wenn etwas nicht funktioniert?», stichelte sie.

Er zuckte mit den Schultern. «Hat sich in der Vergangenheit bewährt», verteidigte er sein Tun.

«Na gut», stimmte sie ihm zu, «Versuchen wir es halt noch mal. Aber dieses Mal, machen wir’s zusammen.»

«Verstehe», entgegnete Kunzite knapp, «Jetzt mischen wir deine Standardlösung also auch mit rein.»

Sie lächelte stur weiter. «Die hat sich eben auch bewährt.»

Er entgegnete nichts und Minako nutzte die Chance, sich ein weiteres Mal in Kampfposition zu begeben.

«Venus!», rief sie ihren Schutzplaneten an, während ihr Begleiter ein weiteres Mal seine Energieklingen heraufbeschwor. Die weißen Klingen sausten durch die Luft, genau in dem Moment, wo sie ihre Formel zu Ende brachte und ein großes, goldenes Herz in Richtung Tsuchi schoss.

 

Einen Augenblick lang leuchtete der ganze Klub in einem warmen Weißgold, dann verblasste die Farbe und der Youma war verschwunden.

Erleichtert atmete Minako auf. «Haben wir ihn?», fragte sie vorsichtig, doch als niemand Einspruch erhob, begann sie begeistert auf und ab zu hüpfen. «Ich glaub, wir haben ihn!», jubelte sie.

«Wir haben ihn», stimmte Kunzite zu und ließ sich sogar dazu herab, ihr fröhliches High-Five zu erwidern.

 

«Was wird jetzt aus den ganzen Leuten?», fragte Minako, kaum das sie sich wieder zurückverwandelt und einen Blick auf die ohnmächtigen Klubgäste geworfen hatte.

Kunzite zuckte mit den Schultern. «Sie werden in ein paar Minuten wieder zu sich kommen», erklärte er ihr.

«Bist du sicher?», fragte sie zurück. Zwar war es in ihrer ganzen Zeit als Sailor Kriegerin immer so gewesen, doch ein neuer Feind bedeutete stets auch neue Überraschungen und nicht alle von ihnen waren positiver Natur.

Kunzite nickte. «Bin ich», versicherte er ihr, «Ihr Energieniveau ist bereits am Steigen. Bald werden die Ersten aufwachen, glauben, sie hätten zu viel Nebel eingeatmet und dann werden sie die nächsten drei Monate diskutieren, ob so eine Nebelmaschine wirklich in einen Tanzklub gehört. Ich denke, wir sollten uns verabschieden. Die Party ist für heute ohnehin vorbei.»

«Schade eigentlich», befand Minako, während sie nach seinem Arm griff, «Bis dieser Youma durchgedreht ist, fand ich sie eigentlich ganz nett.»

 

Sie schloss die Augen, eigentlich darauf gefasst, dass Kunzite sie zurück in Mamorus Wohnung teleportieren würde, doch als sie sie wieder öffnete, standen sie immer noch auf der Bühne des Tanzklubs. «Sag mal», fragte ihr Begleiter, «Warst du eigentlich schon mal im V2?»

Minako legte den Kopf schief. «Das V2 im Roi-Building? Das soll doch so furchtbar teuer sein.»

Kunzite schüttelte den Kopf. «Zoisite kommt da immer gratis (5) rein. Und wenn du noch tanzen möchtest ...»

«Aww», quietschte sie, » Heißt das, du lädst du mich gerade zum Tanzen ein?»

Er lächelte dünn. «Wenn’s nur nach mir ginge, könnten wir auch in die Sports Bar gehen.»

Eilig schüttelte sie den Kopf. «Nein, nein», wiegelte sie ab, «Das V2 klingt toll. Also jedenfalls wenn sie uns da reinlassen.»

«Keine Sorge, ich kenne da wen, der wird im Zweifel schon ein Auge zudrücken.»

«Du kennst hier wirklich überraschend viele Leute», bemerkte Minako spitz, «Hat der Kerl auch eine Yakuza-Schlange am Hals?»

«So weit ich weiß, hat er nur einen Tiger auf dem Rücken.»

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
(5) Für Männer ist das V2 am Wochenende mit mindestens 3500 Yen Eintritt wirklich recht teuer, Frauen (Und scheinbar auch Zoisite) kommen da aber gratis rein. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2021-10-18T17:58:07+00:00 18.10.2021 19:58
Hallo Orion,

auf ein letztes :') ...
Ein tolles Finale mit erheiterndem Ausgang.
Kunzite hat offenbar doch ein wenig Gefallen am Tanzen und seiner Begleitung gefunden.
Es ist schön zu sehen, dass die Gegner auch ohne Hilfe von Sailor Moon besiegt werden können. Und wenn die Belohnung ein Besuch im V2 bedeutet, dann hat sich die Zusammenarbeit zwischen Minako und Kunzite gelohnt :3 ...

Danke dir für die Geschichte :) ... vielleicht kann ich mich ja irgendwann mal revanchieren.

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von:  _Delacroix_
20.10.2021 09:10
Ja, ich fand es in der alten TV-Serie auch immer etwas schade, dass ohne Bunny oft so gar nichts ging. Natürlich, sie ist die Protagonistin (Und das kann sie ja auch gerne bleiben), aber manchmal sind ihre Freundinnen da schon etwas hinten über gefallen. Vor allem, wenn sie gerade ein Kampfupdate bekommen hatten und in der nächsten Folge doch schon wieder Bunny brauchten.
Da find ich es schöner, wenn jede Mal ihren guten Tag haben kann.^^

Und was die Revanche betrifft: Nach dem Wichteln ist ja immer auch vor dem Wichteln. Irgendwann wird das sicher mal was werden.^^


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