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Champ Time

von

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Kapitel 3: Sagen wir es gemeinsam


 

Am nächsten Abend, als sich die Nacht schon längst auf Score City gesenkt hatte, stand ich vor dem Kampfturm. Da es quasi eine Verabredung mit Delion war, trug ich sogar ein lila Kleid, aber für den Fall, dass er es nicht als solches sah, hatte ich noch eine Lederjacke darüber angezogen. Solange ich ohne meine übliche Kleidung oder meine Kappe unterwegs war, erkannten mich viele Leute glücklicherweise nicht einfach so. Kein Wunder, immerhin sahen mich viele nur im Fernsehen, voll gestylt, in meiner Uniform, meiner Kappe und sogar meinem Cape.

Für den Fall der Fälle, dass Delion doch kämpfen wollte, waren sogar meine Pokébälle in einer Tasche mit dabei. Immer noch diskret genug, dass in der Monorail niemand wissen konnte, dass ich Trainerin war.

Normalerweise war der Kampfturm immer hell erleuchtet, weil zu jeder Zeit Trainer ihre Fähigkeiten verbesserten. Aber an diesem Abend waren die einzelnen Stockwerke dunkel, bis auf das oberste, obwohl das Licht auch dort eher gedämpft wirkte. Aber gut, wenn wir nur etwas essen und reden wollten, brauchten wir keine außerordentliche Beleuchtung.

Als ich näher an den Turm herantrat, glitten die Glastüren der Lobby auf. Heute war kein Liga-Mitarbeiter vor Ort, dafür saß aber ein Mann, den ich nicht kannte, hinter der Rezeption. Er trug ein weißes Hemd mit einer dunklen Krawatte, sein helles Haar – ordentlich gescheitelt – erinnerte mich an die Strände der Rüstungsinsel. Er starrte angestrengt auf einen Monitor vor sich, ohne auch nur aufzublicken. Als ich näher kam, erkannte ich sogar, dass er einen Bart trug, der die genaue Kopie von Delions war. Er musste Sorley sein, der große Fan.

»Tut mir leid«, sagte er monoton, weiterhin ohne mich anzusehen. »Wir haben heute geschlossen.«

»Ich weiß. Ich habe einen Termin mit Delion.«

Sorley löste seinen Blick vom Bildschirm und musterte mich mit gerunzelter Stirn. Erst als er sich eine Brille aufsetzte, schien er mich zu erkennen, denn er lächelte endlich und stand sogar von seinem Stuhl auf, als er mir die Hand reichte. »Ah, der Champ persönlich. Natürlich, Delion hat mich davon unterrichtet.«

Was genau hatte Delion ihm erzählt? War das hier ein Geschäftsessen? Doch eine Verabredung?

Ich schüttelte seine Hand. »Dann sind Sie bestimmt Sorley, sein Assistent?«

Er nickte mit geschlossenen Augen, fast wirkte er ein wenig stolz. »Ich sehe, Delion hat bereits von mir erzählt. Aber ich will dir nicht deine Zeit stehlen, Champ. Er wartet bereits auf dich.«

Sollte ich ihn darauf hinweisen, dass ich einen Namen hatte?

Doch da betätigte Sorley bereits einen Knopf an der Rezeption, der die Fahrstuhltür öffnete. Ich bedankte mich rasch bei ihm und trat in die Kabine. Hinter mir glitt die Tür wieder zu, und mein Aufstieg begann. Gleichzeitig stieg meine Nervosität plötzlich ins Unermessliche. Klar, am Telefon war Delion vollkommen locker gewesen, richtig gut gelaunt – aber da war er auch in der Öffentlichkeit unterwegs, wo er sich stets verstellte, um sein Image nicht anzukratzen. Was, wenn es doch etwas Schlimmes war, worüber er reden wollte? Vielleicht sollte mir sogar mein Champ-Titel nachträglich aberkannt werden, weil ich irgendeine lange vergessene Regel gebrochen hatte? Oder er wollte mir persönlich sagen, dass er mich hasste und ich mich von ihm und Hop fernhalten sollte.

Bei all den Möglichkeiten und was sie für Konsequenzen nach sich ziehen könnten, wurde mir ganz schwindelig. Ich stützte mich mit einer Hand an der Wand ab und atmete mehrmals tief durch, um mich wieder zu beruhigen. All diese pessimistischen Gedanken taten mir nicht gut. Ich wäre lieber ein wenig mehr wie Liberlo, gut drauf und voller Energie. Vielleicht wäre es dann leichter, über alles mit Delion zu sprechen.

Ich fasste mich gerade rechtzeitig, als der Fahrstuhl wieder stehenblieb und die Türen sich erneut öffneten. Das, was früher Präsident Roses Büro gewesen war, verfügte inzwischen eigentlich über keine Möbel mehr, weil man die auf einem Kampfplatz nicht benötigte. Doch heute stand ein Tisch darin, der mit einem weißen Tuch abgedeckt war. Darauf befanden sich zwei Teller mit Grindobeeren-Salat, zwei extravagant aussehende Kristallgläser und – zu meinem außerordentlichen Erstaunen – ein Kerzenleuchter, der mit drei weißen Kerzen besteckt war – und keine davon war ein Lichtel. Deswegen war die Beleuchtung des Raumes auch so gedämpft. Neben dem Tisch stand ein Speisewagen mit abgedeckten Tabletts.

Mein Blick wanderte weiter, bis ich schließlich zu einer verglasten Wand kam, durch die das Licht des hell erleuchteten Score City einfiel. Dort stand Delion, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, mit einem Lächeln auf den Lippen, das ich so von ihm gar nicht kannte: zurückhaltend, scheu beinahe, vielleicht sogar schon … ängstlich?

Was ich aber auch nicht von ihm kannte, war seine Kleidung. Ich war selbst nicht die modebewussteste Person, dennoch verstand selbst ich, dass Delions Kleidungsstil im Allgemeinen eher ungewöhnlich war. Aber an diesem Abend trug er tatsächlich einen normal aussehenden dunklen Smoking, was mich stutzen ließ. Sein lila Haar war dazu noch zu einem Zopf geflochten. Alles in allem konnte ich nicht anders als ihn verwirrt anzublinzeln.

Da sich mein Schweigen wohl zu lange hinhielt, lachte er plötzlich verlegen. »Was ist denn los, Champ? Hat ein Felilou deine Zunge verschluckt?«

Ich schüttelte sacht mit dem Kopf, um meine eigene Verwirrung abzuschütteln. »Nein, es ist nur … echt eigenartig, dich in solchen Sachen zu sehen.«

Er blickte an sich herab, dann wieder zu mir. »Warum?«

»Na ja.« Ich gestikulierte hilflos mit einer Hand. »Sie sehen irgendwie zu normal aus. Du bist außergewöhnlich, da brauchst du auch außergewöhnliche Kleidung.«

Auch wenn ich früher immer die Stirn über seinen Stil gerunzelt hatte, nun wurde es mir doch klar.

Er schien ähnlich zu denken, denn plötzlich strahlte er. »Nicht wahr? Das hab ich auch gesagt, aber Sania meinte, ich sollte mich für diese Gelegenheit mal vernünftig anziehen.«

Soweit ich es von ihrem Zimmer wusste, kannte Sania sich wirklich mit Mode aus, immerhin las sie die entsprechenden Zeitschriften, aber … Moment!

»Was für eine Gelegenheit denn?«

Er winkte rasch ab. »Na ja, für ein Essen mit dem Champ natürlich, was denn sonst?«

Gut, wir hatten tatsächlich seit dem Cup, bei dem ich seinen Titel geklaut habe, nicht mehr miteinander gegessen, aber es kam mir dennoch unpassend vor. Als ob er mich wie einen Promi behandeln würde – dabei wollte ich das gerade bei ihm nicht.

»Du weißt, dass ich auch einen Namen habe, oder?«

Vielleicht machte ich mir auch etwas vor und er sah in mir doch nur die ultimative Rivalin, die besiegt werden musste, um seinen Titel zurückzubekommen. Doch als er mich anlächelte, war mir wieder egal, ob er mich als Rivalin oder als Mensch sah, solange er nur weiter so lächelte.

»Natürlich weiß ich das«, sagte er. »Ist es dir lieber, wenn ich dich wieder Rae nenne?«

Die Art, wie er meinen Namen – Kosename auch noch – aussprach, ließ mich innerlich vor Freude seufzen und meine Knie ein wenig weich werden. »Das wäre besser, ja.«

»Okay, das merke ich mir.« Er deutete mit beiden Armen zum Tisch. »Sollten wir uns nicht mal setzen? Das Essen wartet ja schon.«

Also setzten wir uns gegenüber. Der Tisch war groß genug, um ausreichend Platz zu haben, aber auch klein genug, um glauben zu können, dass man der anderen Person wirklich nah war. Mir gefiel es jedenfalls. Ich traute mich jedoch nicht, ihn auf dieses romantische Ambiente anzusprechen.

Stattdessen probierte ich lieber den Grindobeeren-Salat. Als Kind hatte ich diese grünen Beeren mit ihren mehreren Kammern nicht gemocht, aber inzwischen hatte ich mich an sie gewöhnt.

Nach mehreren Bissen in Stille ergriff Delion wieder das Gespräch: »Wie geht es dir eigentlich? Du hast den letzten Monat ziemlich viel Zeit in den Kronen-Schneelanden verbracht.«

»Gut, also … ja, gut. Ich glaube, wir haben alle Fortschritte gemacht.« Bei einer plötzlichen Erinnerung musste ich schmunzeln. »An einem Tag haben wir sogar noch einen Schneemann gebaut.«

Der dann von einem wilden Rexblisar zerstört worden war, den wir anschließend gemeinsam verjagt hatten. Aber darauf kam es ja nicht an.

»Ihr steht euch alle sehr nahe, was?«

»Klar~. Jedes einzelne von ihnen gehört zu meiner Familie.« Besonders Liberlo, ich müsste nur noch die Person, die es mir geschenkt hatte, auch zu meiner Familie machen.

Delion lächelte selig. »Das ist wirklich schön. Du hast wahres Talent als Trainer.«

Ich war mir nicht sicher, ob man dafür Talent benötigte, aber es war sinnlos, das zu diskutieren. Vor allem weil ich mich ungemein freute, ein Kompliment von ihm bekommen zu haben.

»Oh, was hältst du eigentlich von Sorley?«, fragte er.

Ich fand es seltsam, dass er Delions Bart nachahmte, doch da es sich dabei vermutlich nur um ein Fan-Verhalten handelte, das ich nicht nachvollziehen konnte, ließ ich den Punkt besser unbeachtet. »Ich habe ihn ja nur kurz gesehen. Aber er macht einen … vernünftigen Eindruck.«

Delion nickte gut gelaunt. »Nicht wahr? Deswegen haben einige Liga-Mitarbeiter ihn mir vorgestellt.«

Daher kannte er ihn also. Nun, vernünftige Personen waren wohl ein gutes Gegenstück zum eher impulsiven Delion, vielleicht schadete so jemand als Assistent also gar nicht.

»Und bislang macht er einen guten Job«, erklärte er weiter. »Dafür hab ich endlich mehr Freizeit, für meine Familie und so.«

»Oh ja, wo warst du denn gestern? Also, weil du mit dem Zug gefahren bist.«

»Nur in Claw City.« Die Antwort kam fast ein wenig zu schnell. »Ich hab Roy besucht. Und dann dachte ich mir, wenn ich schon dort bin, könnte ich auch mal wieder mit dem Zug fahren.«

Das klang logisch. Ich schätzte, dass er außerdem auch direkt einige Challenger-Kämpfe gegen Roy angesehen hatte. Danach fragte ich aber nicht, schließlich wollte ich weiterhin neutral bleiben.

»Dann geht es Glurak gut? Ich dachte schon, dass ihm was passiert sei.« Zumindest war mir der Gedanke am Morgen gekommen, während ich noch einmal über das Gespräch nachgedacht hatte.

Er nickte wieder. »Ja, ihm geht es super~.«

Zum Glück. Der Gedanke, dass Delion sein Glurak verlieren könnte, war ziemlich schmerzhaft, denn das würde ihn wirklich hart treffen. Weit mehr noch als der Verlust des Titels.

»Wie fandest du den Salat?«, fragte er, als wir unsere leeren Teller zur Seite stellten.

»Er war gut. Ich esse nicht oft Grindobeeren, aber als Salat schmecken sie lecker.«

Zufrieden darüber erklärte er mir, dass das Essen aus einem der besten Restaurants der Stadt wäre. Was mich gedanklich wieder zu dem Punkt brachte, wofür der ganze Aufwand dienen sollte.

Er stand auf und hob den Deckel von dem Tablett auf dem Servierwagen. »Der Hauptgang besteht aus Tamotbeeren-Pasta. Hop meinte, du magst dein Curry scharf, also hast du hoffentlich nichts dagegen.«

»Ich liebe Tamotbeeren~«, versicherte ich ihm.

Als Teil einer Pasta hatte ich sie außerdem noch nie gegessen, das wäre mal interessant. Noch dazu sah es auf dem Teller angerichtet richtig lecker aus. Ich bedankte mich bei ihm, als er mir meine Portion reichte. Dann nahm er seine eigene und kehrte auf seinen Platz zurück.

Schon nach einem Bissen war ich von der Pasta überzeugt. Die Schärfe war zwar fast extrem (Silembrim wäre darüber sehr unglücklich gewesen, sie mochte süßes mehr), aber ich genoss das Brennen und Kribbeln auf der Zunge und meinen Lippen.

Delion schien da etwas verhaltener, da er nach dem ersten Versuch erst einmal einen großen Schluck Wasser zu sich nahm. Mein Schmunzeln darüber führte bei ihm zu einem Räuspern.

»Am Telefon sagtest du, es gäbe etwas, worüber du reden wolltest«, begann er plötzlich, vermutlich um abzulenken. »Worum geht es?«

Nun kam es darauf an. Ich musste ihm meine Idee genauso gut verkaufen wie auch schon Hop, damit er daran Gefallen finden könnte. »Ich möchte gern eine Änderung für den Champ-Cup vorschlagen.«

Für einen kurzen Moment kam es mir vor als sei er … enttäuscht, als hätte er etwas ganz anderes von mir erwartet. Doch es war nur ein flüchtiger Augenblick, dann setzte er ein Lächeln auf. »Klar, da bin ich der richtige Ansprechpartner. Was willst du ändern?«

Diesmal begann ich mit den zwei Prinzen und den zwei Pokémon, die Galar als Helden betrachtete, und schlug von dort den Bogen zu den zwei Champs, die diese symbolisieren sollten. Wirkte er am Anfang noch etwas abgelenkt und mehr mit dem Essen beschäftigt, so wurde Delion recht schnell interessiert und vergaß die Pasta schließlich sogar.

»Dann schlägst du also Duelle für den Cup vor?«, schloss er aus meinen bisherigen Worten.

»Genau. Getreu deinem Vorhaben, Trainer aneinander wachsen zu lassen. Ich denke, davon können am Ende alle profitieren, sogar die Zuschauer.«

Sein Strahlen setzte fast sofort ein, als müsste er sich das nicht einmal erst vorstellen. »Natürlich! Eigentlich ist es doch nur logisch. Ein Champ-Paar wäre die Attraktion. Außerdem mag ich, wie es klingt. Champ-Paar

Als er das sagte, wirkte er ein wenig … verträumt, hoffnungsvoll. Sah ich auch so aus, wenn ich über die Möglichkeiten nachdachte, die sich dadurch für mich persönlich eröffneten?

Ich fügte noch rasch die anderen positiven Nebeneffekte hinzu, die ihn ein bisschen weniger zu interessieren schien. Zumindest musste ich mir keine Sorgen machen, ihn nicht überzeugen zu können. Das war einfacher gewesen als gedacht.

Er lächelte mich strahlend an. »Ich kümmere mich auf jeden Fall darum. Natürlich können die Änderungen frühestens nächstes Jahr umgesetzt werden, aber ich werde alles dafür in die Wege leiten.«

Er erklärte mir, dass da einiges getan werden musste. Bevor das Regelwerk angepasst werden konnte, musste mit allen Arenaleitern darüber gesprochen werden, da sie ebenfalls am Champ-Cup teilnahmen und dies davon beeinflusst wurde. Außerdem müsste die Regeländerung dann auch beworben werden, damit neue Arena-Challenger sich darauf einstellten – und dann musste man hoffen, dass die Challenger gute Gruppierungen hervorbrächten.

»Aber ich bin da zuversichtlich«, sagte er zum Schluss und zwinkerte mir zu. »Also bereite dich nächstes Jahr schon mal auf zwei Herausforderer vor.«

»Ich bin froh, dass dir die Idee gefällt. Also, nicht nur weil du der Liga-Präsident bist.« Ich sah auf meinen fast leeren Teller hinab. »Deine Meinung ist mir auch sonst sehr wichtig.«

Um meine eigene Verlegenheit zu überspielen, aß ich ein wenig schneller weiter. Die ganze Zeit spürte ich seinen Blick auf mir, der mein Herz aus dem Rhythmus brachte. Und es wurde nicht besser, als er plötzlich »Deine Meinung ist mir auch wichtig« sagte.

Mein Gesicht fühlte sich so heiß an, dass ich mich selbst in diesem dämmerigen Licht nicht traute, ihn anzusehen. Auch wenn ich mein rotes Gesicht auf die Tamotbeeren schieben könnte, verzichtete ich doch lieber darauf, überhaupt erst in die Verlegenheit zu kommen.

Doch als mein Teller schließlich leer war, blieb mir nichts mehr zum Ausweichen. Als ich den Blick hob, war Delion auch gerade mit seinem Hauptgang fertig geworden.

»Also für mich war das definitiv zu scharf«, sagte er lächelnd. »Aber dir scheint es geschmeckt zu haben.«

»Sogar sehr~.« Obwohl ich glaubte, dass mir in seiner Gesellschaft sogar das bitterste Gericht gut schmecken würde.

Er stand wieder auf, nahm mir meinen Teller und widmete sich dem Servierwagen. Aus dem unteren Bereich zog er einen kleinen Kasten hervor. Es sah aus wie ein transportables Kühlsystem – und das bestätigte sich auch sofort, als er den Deckel öffnete und etwas herausholte, das nach Eis aussah.

»Das ist Parfait á la Gelatini«, sagte er. »Aber ohne echtes Gelatini.«

Das wollte ich doch schwer hoffen. Es war schon schlimm genug, dass es Leute gab, die mir immer wieder Flegmon-Ruten andrehen wollten, besonders seit ich Champ geworden war.

»Hop und Sania essen das wohl öfter«, meinte er nachdenklich, während er mir etwas reichte, das für mich weiterhin wie ein gewöhnlicher Eisbecher aussah. »Sie sagen, es schmeckt gut.«

Soweit ich wusste feierten die beiden damit immer das Ende einer erfolgreichen Recherche. Oder Geburtstage. Oder einfach einen sonnigen Tag. Die beiden feierten wirklich zu viel.

Ich bedankte mich wieder bei ihm, als er sich bereits setzte.

Nach einem kurzen Test stellte ich fest, dass ein Parfait wohl kein richtiges Eis war, denn es war nicht vollkommen gefroren. Dafür schmeckte es cremiger als normales Eis, einfach lecker. Sogar Delion fand daran Gefallen.

»Eigentlich halte ich nicht viel vom Essen«, erzählte er zwischendurch. »Dafür geht nur Zeit drauf, die man mit Pokémon-Kämpfen verbringen könnte.«

»Du denkst wirklich die ganze Zeit daran, hm?«

Er überlegte kurz. »So ziemlich, ja. Kämpfe sind einfach aufregend. Meinst du nicht?«

»Klar~. Manchmal denke ich trotzdem noch an andere Dinge.« Unter anderem an ihn.

»Okay, hin und wieder gibt es für mich auch noch andere Themen.« Er sah mich nicht an, während er das sagte, sondern konzentrierte sich auf sein Parfait.

Die Nachspeise war wesentlich schneller gegessen, so dass wir schließlich ohne jedes Essen dasaßen. Für einen Moment schwiegen wir beide, wobei er so verlegen aussah, wie ich mich gerade fühlte. Es gab nichts zu reden, schließlich hatte ich keine Probleme als Champ, über die bisherigen Challenger wollte ich nichts wissen … und ich wollte ihm nicht einfach so verraten, was ich empfand, auch wenn das Ambiente wirklich passend war. Aber vielleicht hatte ihm das irgendwer nur aufgezwängt, weil … ich hatte keine Ahnung, doch mein Pessimismus wollte mir wieder mal dazwischenreden, dafür war ihm alles recht.

Etwas überhastet stand er plötzlich auf. »Oh hey, wann hast du dir das letzte Mal von hier oben eigentlich Score City bei Nacht angesehen?«

»Noch nie, glaube ich.«

»Dann musst du das unbedingt nachholen.«

Ich stand auf und trat neben ihn an die Glaswand. Nach nur einer Sekunde stellte ich fest, dass Delion wirklich recht hatte, dieser Anblick musste einfach sein, denn er war überwältigend. Der Turm überragte die Stadt um einiges, deswegen kam es einem vor als blicke man auf ein endloses Lichtermeer, das nur für einen selbst leuchtete. Im Grunde fehlte nur noch die passende Musik.

Wir betrachteten das alles schweigend, wobei mir auffiel, dass Delion irgendwie unruhig wirkte. Immer wieder wechselte er seinen Schwerpunkt von dem einen auf den anderen Fuß, deutete ein Kopfschütteln an, dann ein Nicken. Was immer ihn quälte, ich wollte ihn davon erlösen: »Was ist los? Stimmt etwas nicht?«

Er seufzte ertappt. »Hattest du auch schon Probleme damit, jemandem etwas zu sagen?«

Oh ja, und wie, genau in diesem Moment. Das erwähnte ich aber nicht. Stattdessen nickte ich. »Ich denke, das kennt jeder.«

»Oh gut. Denn eigentlich will ich dir was sagen, aber ich kann das echt nicht.«

»Was?«, fragte ich schmunzelnd. »Willst du mir sagen, dass die champ time vorbei ist?«

Er sah mich kurz verwirrt an, dann lachte er aber sogar. »Nein, du weißt doch, die champ time endet nie! Nein, es ist ...« Er sah wieder nach draußen. » … etwas anderes.«

Wie groß war die Chance, dass er mir das sagen wollte, was ich hoffte und wünschte? So klein wie ein Parfi. Dennoch wollte ich hören, was er zu sagen hatte.

»Ich hab einen Vorschlag«, meinte ich, als ich mich ihm ganz zuwandte. »Ich möchte dir gern auch etwas Wichtiges mitteilen, aber es fällt mir echt schwer.«

Er sah immer noch nach draußen, aber ich merkte ihm an, dass er auch neugierig geworden war.

»Wie ist der Vorschlag?«, fragte er.

»Sagen wir es gemeinsam.«

Er drehte sich nun ebenfalls zu mir, die Stirn gerunzelt. »Meinst du, das funktioniert?«

»Klar. Meine Mutter hat das immer mit mir gemacht. Dadurch hat sie herausgefunden, dass ich mein Gemüse an unser Mampfaxo verfüttert habe.«

Als ich lachte, stimmte er mit ein. Sofort wirkte er ein wenig lockerer. »Okay, dann machen wir das so, vielleicht funktioniert es wirklich. Zählst du ein?«

»Ja. Auf drei.« Ich hob einen Finger. »Eins.«

Delion atmete tief durch, den Blick voll auf mich konzentriert.

»Zwei.«

Mein Mund fühlte sich plötzlich unerträglich trocken an. Wenn Delions entschlossenes Gesicht mich nicht zu sehr faszinieren würde, hätte ich einen kurzen Sprint zum Tisch eingelegt, um etwas zu trinken.

»Drei.«

Wir öffneten beide den Mund und riefen gleichzeitig: »Ich bin total verliebt in dich!«

Überrascht zuckten wir beide zurück, starrten uns gegenseitig mit geweiteten Augen an.

War das gerade wirklich passiert? Hatte er gesagt, was ich dachte, was er gesagt hatte? Nein, das war gar nicht möglich, mein Gehör musste mir einen Streich spielen.

Er schien genauso an seinen Ohren zu zweifeln, blinzelte mehrmals, während sich ein roter Schimmer auf sein Gesicht legte.

»Was?«, sagten wir wieder gleichzeitig. »Meinst du das ernst?«

Doch bevor einer von uns beiden wirklich verstehen konnte, was das bedeutete, oder wie wir darauf reagieren sollten, klingelten unsere Handys – und der Ton verriet mir bereits, dass es sich bei uns beiden um Notfälle handelte.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2021-09-19T03:35:44+00:00 19.09.2021 05:35
Ferris: Alo sagte, sie erwarte mindestens noch einen neuen Kommentar, wenn sie wieder aufwacht ... diese Herausforderung nehme ich an! Ich habe noch nicht meine Höchstform erreicht! (ノಠ益ಠ)ノ彡┻━┻
Tisch: *rumpel krach polter schepper klirr*
Naola: ... Musstest du diesen Tisch jetzt unbedingt werfen, Precious? ( ̄□ ̄;)
Ferris: JA! Für den dramatischen Effekt! ヽ(´▽`)/
Darien: Ich hol den Tisch zurück! ε=ε=ε=┌(;*´Д`)ノ
Mucky: *knabbert immer noch zufrieden an einem der Herzchen vom letzten Kommentar*
Naola: Sollen wir dann schon anfangen?
Ferris: Jawoll! :3

> Da es quasi eine Verabredung mit Delion war, trug ich sogar ein lila Kleid,
Ferris: Sogar in lila, ja? Again, I can see what u did there, Alo. >;3

> aber für den Fall, dass er es nicht als solches sah, hatte ich noch eine Lederjacke darüber angezogen.
Naola: Frauen haben eben immer einen "Was wäre wenn?"-Plan parat, der sie im Notfall rettet. Kluges Mädchen. :D
Ferris: Hat die Lederjacke Pailletten? Pailletten sind wichtig! D:
Mucky: *fragt sich, ob man Pailletten essen kann*

> Solange ich ohne meine übliche Kleidung oder meine Kappe unterwegs war, erkannten mich viele Leute glücklicherweise nicht einfach so.
Ferris: Sind die dumm?! XDDD
Naola: Sagt der, der nicht erkennt, dass Cowen und Vincent wie Zwillinge aussehen. (ΘεΘ;)
Ferris: Ich sage, was das Thema angeht, habt ihr alle einfach zu viel Tomatobeeren auf den Augen. ┐('~`;)┌
Mucky: *Kohldampfmodus* PEKOOO!!! (╬ ಠ益ಠ)

> Für den Fall der Fälle, dass Delion doch kämpfen wollte, waren sogar meine Pokébälle in einer Tasche mit dabei.
Ferris: Ich würde jetzt gerne einen Witz über Bälle in der Hose machen, aber Mucky macht mir zu viel Angst, wenn es Hunger hat. >___<; *weicht vorsichtig zurück*
Mucky: MORPEKO! MOOOOOOOOOOOOR!!!!!! *hebt kreischend die Pfoten*

> Aber an diesem Abend waren die einzelnen Stockwerke dunkel, bis auf das oberste, obwohl das Licht auch dort eher gedämpft wirkte.
Ferris: *immer noch nervös wegen Mucky* Oh, wie süß ... er hat quasi den gesamten Kampfturm nur für sie beide gemietet. Ich finde, dafür kann man ruhig mal ein paar Herzen springen lassen. D; *wirft Herzchen*








Mucky: *schnappt sich die Herzen mit dem Maul aus der Luft und knabbert vergnügt vor sich hin*

> sein helles Haar – ordentlich gescheitelt – erinnerte mich an die Strände der Rüstungsinsel.
Mucky: *Pappsattmodus* (●^o^●)
Ferris: *atmet auf* Ja, also, ist immer cool, Haare nicht einfach mit Farben zu benennen, sondern mit etwas zu vergleichen. Klingt nicht nur cooler, es macht das Lesen auch automatisch interessanter.
Naola: Ich bin erstaunt, du kannst ja richtig schön sachlich klingen. ^^
Ferris: Wo warst du, als Mucky vor Hunger durchgedreht ist, Mann?! TT____TT
Naola: Frau. :P
Ferris: Nimm mich Ernte!

> Als ich näher kam, erkannte ich sogar, dass er einen Bart trug, der die genaue Kopie von Delions war. Er musste Sorley sein, der große Fan.
Naola: Das ist schon dezent ... fanatisch, oder?
Ferris: Echt, voll creepy. Ich würde auch nie Farens Frisur nachmachen, nur weil ich ihn bewundere und anhimmel.
Naola: Wann zuletzt?
Ferris: Jeden morgen. Er frisiert. (^ω^)
Naola: ∧_∧

> Sollte ich ihn darauf hinweisen, dass ich einen Namen hatte?
Ferris: Nein, für manche Leute bist du jetzt nur noch ein Objekt öffentlichen Interesses, das man Champ nennt.
Naola: Objekt?
Ferris: Man könnte jedenfalls meinen, dass das so ist, wenn man sich einige Fälle von Promis so anschaut. ^^;

> aber da war er auch in der Öffentlichkeit unterwegs, wo er sich stets verstellte, um sein Image nicht anzukratzen.
Ferris: Klingt hart, Bro. Glaub mir, das macht einen Dauer kaputt. Ich kenn das. D;
Naola: Darum kannst du bei Faren ja immer ganz offen sein ... in jederlei Hinsicht. ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Ferris: Alter! XDDD
Naola: Verdammt, du hast einen schlechten Einfluss auf mich. ヽ(´ー`)┌

> Oder er wollte mir persönlich sagen, dass er mich hasste und ich mich von ihm und Hop fernhalten sollte.
Ferris: Ihr Pessimismus kommt mir mal wieder sehr vertraut vor. ┐('~`;)┌
Naola: Ich hoffe, Delion kann ihr Selbstbewusstsein ordentlich stärken. :3
Ferris: *setzt eine absichtlich schlecht gespielte geheimnisvolle Stimme auf* Aber Nao, wir wissen doch noch gar nicht, ob die beiden zusammenkommen werden. :,D

> Ich stützte mich mit einer Hand an der Wand ab und atmete mehrmals tief durch,
Ferris: Ich glaube, dieser sogenannte farbige Fisch fängt schon hier an, wenn ich das richtig sehe.
Naola: Denkst du, Alo wird verstehen, was du meinst? :,D
Ferris: Ich wäre enttäuscht, wenn nicht. Ich muss doch spoilerfrei bleiben, falls uns noch andere zuhören. :<

> verfügte inzwischen eigentlich über keine Möbel mehr,
Naola: OBJECTION!
Mucky: *wird aus dem Verdauungsschläfchen gerissen und quietscht erschrocken auf* O___O;
Ferris: WTF? D:
Naola: Hierzu hat Rachel was auf einen der Zettel geschrieben~. Sie fragt sich, ob da vorher überhaupt irgendwelche Möbel standen oder das immer schon nur eine Aussichtsplattform war?
Ferris: Ich hab da nicht so drauf geachtet, wenn ich ehrlich bin. :,D

> Doch heute stand ein Tisch darin, der mit einem weißen Tuch abgedeckt war.[...]
Naola: Awwwwww, wie romantisch! Q///Q♥
Ferris: Schon echt hart kitschig. XD
Mucky: *läuft Sabber aus dem Maul*

> Und keine davon war ein Lichtel.
Naola: "Ich liebe dich dafür, dass du das aus unserer Unterhaltung eingebracht hast", schreibt Rachel auf diesem Zettel hier. :D
Ferris: Als ob sie Alo nicht schon vorher total geliebt hat. :3

> Dort stand Delion, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, mit einem Lächeln auf den Lippen, das ich so von ihm gar nicht kannte: zurückhaltend, scheu beinahe, vielleicht sogar schon … ängstlich?
Naola: Alles deutet absolut darauf hin, dass das ein besonderes Treffen ist! Es ist ein Date! Ein Date~. ♥
Ferris: Die Angst, vielleicht am Ende doch abgelehnt zu werden, kann ich gut nachfühlen ... darum ich Faren erst Vincent auf den Hals gehetzt damals. :,D

> »Sie sehen irgendwie zu normal aus. Du bist außergewöhnlich, da brauchst du auch außergewöhnliche Kleidung.«
Ferris: Es muss echt super verwirrend sein, diesen Delion dann plötzlich in normalen Sachen zu sehen. XD
Naola: Ich finde es trotzdem süß von ihm, dass er sich für Rae mal anders angezogen hat. :3
Ferris: Und ich finde es viel süßer von Rae, dass sie ihn so bevorzugt, wie er eigentlich sonst gekleidet ist. :3
Naola: Oh, da hast du auch recht! (´∀`)Hach, ich liebe Romantik. ♥

> »Nicht wahr? Das hab ich auch gesagt, aber Sania meinte, ich sollte mich für diese Gelegenheit mal vernünftig anziehen.«
Ferris: Freunde, die einem in solchen Sachen mit Rat und Tat zur Seite stehen, sind die Besten~. ヽ(´ー`)人(´∇`)人(`Д´)ノ

> »Was für eine Gelegenheit denn?«
Er winkte rasch ab. »Na ja, für ein Essen mit dem Champ natürlich, was denn sonst?«

Naola: Er ist sooo schüchtern und kann es nicht direkt sagen, dass es ein Date sein soll. Ach, wie hinreißend! Q///Q♥
Ferris: Uff, ich wusste gar nicht, dass du so krass in Schnulzen aufblühst, Naola. :,D
Naola: Das hier ist keine Schnulze! Das ist zuckersüße, junge, ehrliche, unschuldige Liebe! ♥♥♥
Mucky: *Kopf neig* Peko, peko.
Ferris: Nah, ich mag Futter auch voll, aber Faren knuddeln ist schon besser, da hat sie recht. X3

> Gut, wir hatten tatsächlich seit dem Cup, bei dem ich seinen Titel geklaut habe, nicht mehr miteinander gegessen,
Ferris: Hui, das ist ja dann ... sehr lange her. Wird mal höchste Zeit.

> Als ob er mich wie einen Promi behandeln würde – dabei wollte ich das gerade bei ihm nicht.
Naola: Ich könnte gerade die ganze Zeit nur quietschen vor Verzückung! (✿◠‿◠)

> war mir wieder egal, ob er mich als Rivalin oder als Mensch sah, solange er nur weiter so lächelte.
Naola: Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww~! Mein Herz! (≧∇≦)♥♥♥
Ferris: Gab es früher nicht mal Matratzen hier, die man auslegen konnte, damit man nicht auf den Boden knallt? Ich glaube, Naola schlägt sich sonst den Kopf an. D:
Darien: Hey, Leute~. Hier ist der Tisch. ┬─┬ノ( º _ ºノ)
Ferris: Oh, du warst ganz schön lange weg. Du hast unterwegs nicht zufällig irgendwo Matratzen gesehen? =O
Darien: Ich schau mal schnell nach! ε=ε=ε=┌(;*´Д`)ノ
Ferris: Warte! ... Schon weg. Wow, der Junge hat ein Tempo drauf. o_Ô
Naola: *schwärmt immer noch in Trance vor sich hin*
Mucky: *wartet darauf, dass wieder Herzchen geschmissen werden*

> und meine Knie ein wenig weich werden.
Ferris: Ich bin ein bisschen neidisch. Würde auch gerne mal schwache Knie bekommen, wenn ich mit meinem Schwarm rede. Aber über den Punkt bin ich wohl schon lange hinaus. :,D

> Stattdessen probierte ich lieber den Grindobeeren-Salat.
Naola: *reicht Ferris einen Zettel, während sie weiter gebannt und mit funkelnden Augen die Szene beobachtet*
Ferris: Menno, du wolltest das doch machen! Ich hasse Arbeit. ( ´Д`)Okay, mal sehen ... Rachel meint, sie findet es großartig, ha, das Wort wird jetzt Trend, warte mal ab! Äh, sie findet es großartig, dass du dich so mit den Lebensmitteln auseinandergesetzt hast und das gesamte Dinner daher sehr authentisch und stimmig rüberkommt. Das war's. Himmel, seit wann drücken wir uns denn so gehoben aus? Wer sagt denn heutzutage noch "Dinner"? Das ist der Powersnack, damit man hinterher die Kalorien wieder sportlich verbrennen kann! >:3
Mucky: *hüpft suchend durch die Gegend, als es das Wort "Snack" hört*

> Der dann von einem wilden Rexblisar zerstört worden war, den wir anschließend gemeinsam verjagt hatten. Aber darauf kam es ja nicht an.
Ferris: Doch, ich finde schon. Ist wieder ein nettes stimmiges Detail, das Alo mal einfach so nebenbei einfließen lässt. Das sollte gewürdigt werden, weil ihr das sicher gar nicht bewusst ist. :3

> »Klar~. Jedes einzelne von ihnen gehört zu meiner Familie.«
Ferris: Das ist schön, also muss die PETA nicht anrücken. :D
Naola: Die PETA besteht doch eh nur aus Inkubatoren, die den Menschen etwas wegnehmen wollen, das ihnen einen Sinn im Leben gibt, damit sie verzweifeln und die Welt ins Chaos stürzen, während sie sich mit der daraus gewonnenen Energie aus dem Staub machen.
Ferris: ... What? :,D
Naola: Ich wollte auch mal verrückte Gerüchte streuen! :3

> Besonders Liberlo, ich müsste nur noch die Person, die es mir geschenkt hatte, auch zu meiner Familie machen.
Naola: Go, girl! Das packst du! :D
Ferris: Ohne Mut keine Liebe! :D
Mucky: Peko!

> Ich war mir nicht sicher, ob man dafür Talent benötigte,
Ferris: Ist vielleicht die rosarote Brille? Ich hoffe ja jedenfalls, dass es da noch mehr Trainer gibt, die Pokémon als ihre Familie betrachten und das nicht wirklich so etwas Besonderes ist. D;

> Deswegen haben einige Liga-Mitarbeiter ihn mir vorgestellt.«
Ferris: So so ... haben sie das, jaaa? ù_o
Naola: Ist doch nett von ihnen. :3

> »Nur in Claw City.« Die Antwort kam fast ein wenig zu schnell.
Ferris: Er will Rae echt unbedingt überraschen, was? >:D
Naola: Ich bin mal auf ihre Reaktion gespannt, wenn es so weit ist. Aber hey, wo ist jetzt der romantische Flausch hin? D:
Ferris: Und wo zur Hölle treibt Darien sich die ganze Zeit rum? o_Ô
Darien: *kommt angerannt* Wieder daha~. Keine Matratzen gefunden. Jedenfalls keine, die nicht schon Staubläuse angesetzt hat.
Mucky: Mor, peko? Peko! =O
Darien: Auch kein Essen, Sorry.
Mucky: Q___Q
Darien: Wie war das Kapitel? =)
Naola: Oh, du hast Glück, es ist noch nicht vorbei, das Beste kommt sicher noch. :3
Darien: ... Wirklich? Wie ... schön ...
Ferris: *Groschen fällt* Hast du dir deshalb so viel Zeit gelassen? :,D
Darien: Ich wollte nicht wieder versaute Dinge mitbekommen, die ich nicht hören oder mir vorstellen will. TT___TT

> »Dann geht es Glurak gut? Ich dachte schon, dass ihm was passiert sei.«
Ferris: Das wäre wirklich ... furchtbar.
Naola: Denken wir am besten nicht drüber nach. :(
Darien: Ich versuche es, aber es ist echt schwer! D;
Naola: Du wolltest doch Training, also streng dich an! >_<

> »Wie fandest du den Salat?«, fragte er, als wir unsere leeren Teller zur Seite stellten.
Ferris: Tomatobeeren! XD
Naola: Rachel benutzt die immer am liebsten, wenn sie für ihre Pokémon ein scharfes Gericht zubereiten will. :)
Darien: Seltsam. Dabei sind Tomaten normalerweise gar nicht scharf ...

> Delion schien da etwas verhaltener, da er nach dem ersten Versuch erst einmal einen großen Schluck Wasser zu sich nahm.
Naola: Zettel-Time! Rachel sagt, wie findet es total cute, dass Delion keine scharfen Sachen verträgt. :3
Ferris: Dabei versucht er hier doch gerade etwas Scharfes zu vernaschen! >:D
Naola: Ferris, aus! DX
Darien: Das machst du doch jetzt absichtlich, um mich zu ärgern. Q___Q
Ferris: Ein bisschen. :,D

> »Natürlich! Eigentlich ist es doch nur logisch. Ein Champ-Paar wäre die Attraktion. Außerdem mag ich, wie es klingt. Champ-Paar.«
Naola: Weil Rachel die Betonung auf das "Paar" super-mega-awesome-cute findet und das eine ihrer 3 absoluten Lieblingsstellen in diesem Kapitel ist, sollen wir jetzt Herzchen werfen. ヽ(´▽`)/
Ferris: Wird erledigt~. *schüttelt einige Herzchen aus einem Beutel*
♥♥ ♥ ♥♥♥ ♥♥ ♥ ♥ ♥ ♥ *mampf* ♥♥ ♥ *knabber* ♥ ♥ ♥ ♥ ♥♥ ♥ *knusper*
Darien: Wie kann ein so kleines Boderline-Backenhörnchen nur so viel futtern? D:
Naola: Ganz einfach, von Liebe kann man nie genug kriegen. Ist wie Nachtisch, der passt immer noch rein. ( ^_^)o自自o(^_^ )

> »Deine Meinung ist mir auch sonst sehr wichtig.«
Naola: *gasp* Der erste offensichtliche Hint von Rae! Q///Q♥
Darien: Ich stell mich mal neben sie, damit ich sie notfalls auffangen kann, wenn ich schon meine Matratzen gefunden habe.
Ferris: Gute Idee. :,D

> Und es wurde nicht besser, als er plötzlich »Deine Meinung ist mir auch wichtig« sagte.
Naola: Es knistert! Sie öffnen sich allmählich! Warum sind sie nur sooo süß? Q//////Q♥♥♥
Ferris: Weil Liebe. :3
Darien: Ob ich auch so war, bevor ich Amy meine Liebe gestanden habe? ... Hoffentlich war ich nicht peinlich oder so. >_<;

> »Das ist Parfait á la Gelatini«, sagte er. »Aber ohne echtes Gelatini.«
Ferris: Das wollen wir doch alle schwer hoffen ... ich will auch was davon haben! >____<

> Es war schon schlimm genug, dass es Leute gab, die mir immer wieder Flegmon-Ruten andrehen wollten, besonders seit ich Champ geworden war.
Ferris: Gibt sicher genug Leute, die dadurch ihr Image ruinieren und sie als Champ so vom Thron stoßen wollen. =/
Naola: Warum sind manche Leute bloß so gemein? :<
Mucky: Weil Menschen allgemein gemein sind ... steckt ja schon in Allgemeinheit. .___.
Darien: Nah, so negativ würde ich das nicht sehen. Es gibt auch sehr viele, wunderbare, tolle Leute. Wie zum-, warte, hat es gerade wieder geredet?! O___O;
Mucky: Morpeko, peko, peko. (●^o^●)

> Die beiden feierten wirklich zu viel.
Ferris: Da muss man aufpassen, dass man nicht fett wird. Ich spreche da leider aus Erfahrung ... aber dank Faren-
Naola: Nein, den Satz beendest du jetzt nicht! Du ruinierst mir hier nicht die unschuldig schöne Stimmung! ò_ó

> »Eigentlich halte ich nicht viel vom Essen«, erzählte er zwischendurch. »Dafür geht nur Zeit drauf, die man mit Pokémon-Kämpfen verbringen könnte.«
Darien: Ja, Mann! Da hat er total recht! Ich hasse es auch, Zeit zu verschwenden, die man stattdessen mit Training oder Amy verbringen könnte. >_<
Naola: Aber genug zu essen ist wichtig. Sonst hat man für Training oder andere Dinge keine Energie mehr.
Ferris: Andere Dinge. ( ͡° ͜ʖ ͡°)
Naola: FERRIS! DX

> Im Grunde fehlte nur noch die passende Musik.
Ferris: Dann wäre es aber echt zu kitschig und unangenehm geworden. XD

> Immer wieder wechselte er seinen Schwerpunkt von dem einen auf den anderen Fuß, deutete ein Kopfschütteln an, dann ein Nicken.
Naola: Ich finde es herzerwärmend, wenn eigentlich starke Männer in solchen Dingen zeigen, dass auch sie etwas richtig nervös machen kann. Bestimmt ist Morte deswegen auch so vernarrt in Rowan. ♥
Ferris: Oder in seine Muskeln. :,D
Darien: Hey, in die bin selbst ich vernarrt. D:

> Wie groß war die Chance, dass er mir das sagen wollte, was ich hoffte und wünschte? So klein wie ein Parfi.
Naola: Auch hier sollen wir nochmal lobend anmerken, wie toll du das machst, immer wieder Pokémon als Vergleiche einzubringen, wodurch man merkt, dass man eben in diesem Fandom unterwegs ist. Und ich finde das auch sehr gelungen. :3

> »Sagen wir es gemeinsam.«
Naola: Eine ausgezeichnete-
Ferris: Großartig.
Naola: Eine großartige Idee! (/◕ヮ◕)/
Darien: Könnte aber auch echt in die Hose gehen, oder? D;
Ferris: Ja. Stell dir vor, einer gesteht seine Liebe, während der andere nur sagt, dass man nach Schinken riecht. <(`^´)>
Mucky: Morpeschinken ... mor ... Schinken ... peko ...

> Dadurch hat sie herausgefunden, dass ich mein Gemüse an unser Mampfaxo verfüttert habe.«
Naola: Again, ein sehr nettes Detail. :3

> Mein Mund fühlte sich plötzlich unerträglich trocken an. Wenn Delions entschlossenes Gesicht mich nicht zu sehr faszinieren würde, hätte ich einen kurzen Sprint zum Tisch eingelegt, um etwas zu trinken.
Ferris: Die Vorstellung ist aber irgendwie super witzig. XD

> Wir öffneten beide den Mund und riefen gleichzeitig: »Ich bin total verliebt in dich!«
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Ferris: Uff ... ich hab jetzt mal direkt einige Herzen ausgeschüttet, damit Mucky etwas essen kann und nicht mehr so unheimlich ist, während ich erkläre, warum ... warte, manche Herzen hab ich vorher noch nie gesehen ...
Mucky: *futtert sich beflügelt durch das Herzchenmeer*
Ferris: Whatever. Jedenfalls ist das Rachels absolute Top 1 Lieblingsstelle, wie du dir sicher denken kannst ... und schon weißt. :3
Naola: Es ist halt auch die Art, wie sie einander sagen. So richtig schön charakterlich passend. :3
Darien: Ist die FF dann jetzt vorbei?
Naola: Nein, noch kein Training für dich.
Darien: *seufz*
Ferris: Rachel möchte dir ganz herzlich für diesen cuten Moment danken, den sie ab jetzt immer im Herzen bewahren wird ... lustig, wenn man bedenkt, dass ich gerade ganz viele ausgeschüttet habe und die nun gegessen werden. :,D

> und der Ton verriet mir bereits, dass es sich bei uns beiden um Notfälle handelte.
Naola: Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, immer wenn es so schön ist! Gemeinheit! TT_________TT
Ferris: Alo ärgert ihre Leser eben gerne, aber, zum Glück, hat sie ja sehr schnell weitergeschrieben. :,D
Darien: Das wäre auch sonst echt ein mieser Cliffhanger gewesen, sogar für mich.

Ferris: Damit ... sind wir auch wieder am Ende angelangt. Hey, nächstes Mal sollten wir eine Stoppuhr mitlaufen lassen und sehen, wie lange das gedauert hat. :,D Zum Abschluss wie immer die übliche Zusammenfassung. Naola, du hast die Zettel.
Naola: Ich bin noch zu gerührt, ich kann nicht. >///<♥
Darien: Ich denke, das kann ich auch so zusammenfassen. Das Abendessen der beiden war niedlich, gerade weil es recht awkward rüberkam und nicht zu ihnen gepasst hat, aber auch, weil Delion sich derart bemüht hat, alles perfekt zu machen.
Naola: Ja, das trifft es sehr gut. (*^3^)/~☆
Ferris: Und eigentlich haben wir mit Sicherheit bei weitem nicht genug Herzchen, um auszudrücken, wie sehr Rachel wirklich diese FF liebt ... und dich natürlich, Alo. :3
Mucky: *kullert vollgefressen durch das Bild und dann in die Ferne*
Darien: Ich hol es zurück! ε=ε=ε=┌(;*´Д`)ノ
Naola: Aber sieh zu, dass du bis zum nächsten Kommentar wieder zurück bist, Darien! =O
Antwort von:  Flordelis
19.09.2021 16:05
Danke für den Kommentar, Schatz. Q^Q
Dabei hab ich doch gesagt, es war nur ein Wiiiiiiitz. TT_______TT

Naola und Ferris bleiben ein tolles Gespann - und wie Darien versucht, sich seiner Pflicht zu entziehen ... Bester! XD

Ich finde übrigens lustig, dass Ferris an manchen Stellen Morpeko zu verstehen scheint, selbst wenn es nicht normal redet. Sie sind sich schon so nah. Q^Q

Ich merke noch für die Allgemeinheit an, dass ich alle Gerichte aus Pokémon Sonne geklaut habe, wo wir die beim Kampfbuffet bekommen können.
Kieran: Heißt das eigentlich, dass wir anderen Leuten das Essen klauen?
Alo: Selbst schuld. Würden sie nicht darum kämpfen wollen, gäbe es mehr für alle!

Ich liebe dieses Kapitel auch, weil es so einige tolle Momente hat, da war das Schreiben so großartig. Q^Q

*im Herzchenmeer bad*


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