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B L O O D

-If you're sick like me-
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die meisten Ideen für diese Fanfiction kommen mir nachts, kurz bevor ich einschlafe😳

Außerdem: Dieser Moment, wenn du das Kapitel, welches in der Reihenfolge zuerst kommt, zu einem späteren Zeitpunkt schreibst.
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Meet Me In The Dark

Zunächst rannten sie beide los, wobei Zack Ray am Handgelenk gepackt hatte und sie eher hinter sich her Schliff, alsdass sie selbstständig lief.

"Verdammt, Ray, kannst du noch langsamer laufen?", wurde sie von dem Größeren angeblafft. "Du hast leicht Reden, deine Beine sind länger!", entgegnete sie. Diese Aussage führte dazu, dass Zack sich umdrehte und sie, in einer einzigen Bewegung, hoch hob, als wäre sie Federleicht.

"Bist du nun zufrieden?", knurrte er sie an, während er seine Schritte wieder beschleunigt hatte. "Schon irgendwie.",gab Rachel zu, die es, in diesem Moment, sichtlich genoss getragen zu werden.
 

Eine Weile trug er sie einfach in den Armen, während sie durch die Straßen rannten, die nun immer sperrlicher beleutet wurden.

Als sie schon beinahe wieder am Motel waren, drosselt Zack sein Tempo. Sie waren sich sicher, dass sie niemand verfolgt hatte. Sie waren ja auch schnell genug vom Tatort entkommen.
 

"Ich weiß nun wieder, woher ich die Gegend kenne! , fiel es Ray einen, als sie sich die Stadt ein wenig angesehen hatte." Ach ja? ", brummte Zack, ziemlich unbeeindruckt.

" Ja! ", sie sah ihn nun, von unten herab, aus ihrer Position, an." Wir waren hier schon einmal, Zack!", rief sie aus und er konnte spüren, dass sie ein wenig panische wurde. "Wir sind im Kreis gefahren!", stellte sie fest, "Man kennt uns hier bereits, Zack, hier war das Pub-Massaker!", klärte sie ihn auf.
 

Zack grummelte unverständliche Worte in sich hinein, bevor er, etwas lauter als nötig, erwiderte: "Nun komm mal runter!"
 

Rachel tat wie ihr geheißen, ohne Vorwarnung sprang sie Zack aus den Armen und landete, eher unelegant, auf dem Boden. Aber immerhin landete sie auf ihren beiden Füßen. "Hey!", protestierte Zack, bei ihrem Absprung, "So habe ich das nicht gemeint."

"Aber", setzte Rachel an, als sie ihn mit der reinsten Unschuldsmiene an sah, "Wir sind da." Ungerührt zeigte sie auf das Motel. "Oh.", entfuhr es Zack, eher unbewusst. Wortlos lief er Ray hinterher, auf ihr Motelzimmer zu.
 

Als die Blonde eintrat, hatte sie jedoch das Gefühl, sie würde der Schlag treffen. "Zack?", ohne den Ansatz einer Regung, in ihrem Gesicht, drehte sie sich zu ihm um, "Was ist mit unserem Zimmer passiert?"
 

Wie ein Eis am Stiel, stand Zack, Schockgefrostet, da. "Äh-", ihm schienen sichtlich die Worte zu fehlen. Während er weiterhin, wie angewurzelt, in der Tür stehen blieb, lief Ray in den Raum und besah sich die zerschmetterten Möbelstücke.

" Warst du das?", wollte sie wissen, als sie schließlich wieder auf sah. Ihr Pferdeschwanz, den sie sich gebunden hatte, schwang dabei einmal um sie herum, als sie den Kopf drehte.

" Ja, Ich hab alles klein gehackt, zufrieden? Tch! ", gab er dann doch, schlussendlich, zu, bevor er sich aus seiner Eis - am - Stiel- Starre löste und ebenfalls eintrat.
 

Mit einem leisen kichern stand Ray auf und lief auf das Bett zu. "Ich weiß gar nicht, warum du jetzt so vor dich hin kicherst.", brummte Zack, als er die Tür hinter sich schloss, während Ray sich mit ausgebreitet Armen, rückwärts aufs Bett fallen ließ.

"Ich hab mir echt-", Zack brauchte einen Moment, um diese Worte tatsächlich aussprechen zu können, "S-sorgen hab ich mir gemacht.", Murmelte er leise in sich hinein, bevor er sich ebenfalls, mit dem Hintern, auf das Bett plumpen ließ. Neugierig blickte Ray zu ihm auf, doch er sah sie nicht an. "Arm her.", forderte er sie, mit einem relativ kalten Unterton, auf.
 

Verwirrt, aber dennoch willig, reichte Ray ihm ihren rechten Arm, während sie weiterhin auf dem Rücken liegen blieb.

Zack besah sich ihren Unterarm kurz, bevor er anfing an diesem zu zupfen.

" Was tust du?", wollte Ray, seelenruhig wissen. "Wonach sieht's denn aus, ich zieh die restlichen Fäden raus!", erwiderte Zack, direkt wieder etwas energischer. Oh, stimmt, viel es Rachel dann wieder ein, sie hätte sich die Haut, an ihren Unterarmen, zusammen genäht.
 

Eine Weile lang sagte keiner von beiden etwas. Während Zack sich auf das Ziehen der Fäden konzentrierte, starrte Ray die Decke an. Licht hatten sie, in dem Zimmer, bisher nicht an gemacht. Die Sonne war schon beinahe unter gegangen und alles, was den Raum jetzt noch erleuchtete, war ein dunkel orangefarbener Streifen, der den Himmel zierte.
 

"Ich hab vorhin schonwieder 'ne Menge merkwürdiges Zeug gesagt.", murmelte Zack, mehr zu sich selbst. Er hatte somit allerdings die Aufmerksamkeit Rachel's auf sich gezogen. "Hm?", machte sie nur, was ihn dazu brachte sie kurz an zu sehen.

"Sorry.", nun ließ er seinen Kopf etwas hängen, während er sich weiterhin, nun mit düsterer Miene, darauf konzentrierte die Fadenstümmel aus Ray's Unterarm zu ziehen.
 

"Wofür?", wollte die Blonde dann aber, berechtigt, wissen. "Für - die letzten Tage."

Einen kurzen Moment hielt Zack ihren Arm noch in beiden Händen und sah auf diesen hinab. Ray kam nicht umhin soetwas wie Trauer in seinen Augen zu erkennen, ja, vielleicht war es sogar Reue.

Sie hatte allerdings nicht genug Zeit, die Gefühle, die sich in seinen Augen spiegelte zu deuten, denn kurze Zeit später schloss er diese. Als er dies tat, führte er ihr Handgelenk zu seinen Lippen und drückte einen sanften Kuss auf ihre Wunden, was Ray dazu brachte, für einen Kurzen Moment, die Augen zu weiten.
 

Die Zarte Berührung von Zacks Lippen, an ihrer Haut, löste ein unsagbar wohltuendes Kribbeln, in diesem Bereich, aus und es durchfuhr, von diesem Punkt aus, ihren gesamten Körper, wie Elektrizität.
 

Bevor sie diesen Moment jedoch richtig realisieren konnte, hielt Zack ihr seine offene Hand entgegen und sah sie mit ernstem Blick an. "Anderer Arm.", forderte er sie auf.

Anstatt ihm diesen aber einfach so zu geben, drehte sie sich so, dass ihr Kopf nun auf seinem Schoß lag. Verwundert blickte der Mörder ihr entgegen, doch Ray hielt ihm einfach nur, abwartend, ihren linken Arm hin.
 

Hoch konzentriert ging Zack also wieder ans Werk. "Ich habe dir in letzter Zeit wirklich nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt, was?", stellte er, nach einigen weiteren Minuten des Schweigens, fest.

Er sah auf Ray runter, um ihre Reaktion zu prüfen, doch sie wich seinem Blick aus.

"Ich will, dass du weißt", setzte er unbeirrt fort, "Der ganze merkwürdige Bullshit, den ich von mir gebe, den meine ich wirklich ernst."

Mit diesen Worten zog Zack den letzten Faden aus ihrer Haut und gab auch dieser Wunde einen Kuss.

Immerhin hatte er sich selbst geschworen niemals zu lügen.

Anstatt diese Hand weg zu ziehen, behielt Ray sie oben und legte sie Zack an die Wange. Dies brachte ihn dazu sie, schonwieder, verwundert an zu sehen. "Das weiß ich doch.", gestand sie ihm und mühte sich um ein Lächeln.

Jedoch schien es noch kläglicher, als sonst, was Zack auch sofort auf fiel.

"Was ist?", fragte er in den, nun vollkommen dunklen Raum, hinein, Rachel dabei nicht aus den Augen lassend.

"Naja,ich denke immer noch daran-", begann Ray leise, "Naja daran, dass du gesagt hast, du-", Nun nahm sie ihre Hand doch wieder runter, nur um sie mit ihrer Anderen zu verhaken und nervös ihre Handflächen aufeinander zu pressen. Ein seltenes Bild, das Ray hier abgab. "Du willst mich nicht." Ihre Augenlider schlossen sich halb und sie schien einen Punkt zu fixieren, der außerhalb von Zacks Sichtfeld lag. "Das ist auch 'merkwürdiger Bullshit', weißt du?"

Eine Weile empfand sie diesen Punkt als sehr interessant und hatte sich schon bald mit dem Gedanken angefreundet nie wieder einen anderen Punkt an zu starren, bis Zack ihr, unerwartet, eine Kopfnuss verpasste." Manchmal bist du echt blöd.", stellte er fest, was Ray letztendlich doch, empört, aufblicken ließ.

"Ich hatte Angst, dass du mich verurteilst, weil ich dich, naja... Du weißt schon", versuchte Zack zu erklären, während er um Worte Rang, die ihm nicht so ganz in den Sinn kommen wollten. "Ich will nicht auch nur ein weiterer Arsch sein, der dich benutzt, wenn er gerade Bock hat."

Rachel formte ein 'o' mit ihrem Mund, als die Erkenntnis zu ihr durchdrang.
 

So viel redeten sie beide sonst selten über ihre Gefühle aber irgendwie konnten sie spüren, dass es nun endlich mal sein musste. Es war an der Zeit all diese angestauten Emotionen zu ergründen und endlich Klartext zu reden.
 

"Hä?, machte Ray dann aber, als ihr die Bedeutung von Zacks Worten bewusst wurde, "Über sowas denkst du echt nach?"

In diesem Moment hätte man schwören können, dass einige Rauchwölkchen aus Zacks Kopf empor stiegen. "Woran sollte ich denn deiner Meinung nach sonst denken?", fuhr er sie an, ballte seine Hand zu einer Faust und Sein Augenlid begann wütend zu zucken.

Sprachlos und verwundert über diese neue Erkenntnis, dass Zack über seine Taten und ihre Gefühlslagen, die in unmittelbarer Verbindung zueinander standen, nachdachte, starrte sie ihn, aus leeren Augen, an.
 

"Was, dachtest du ich mache mir über solchen Scheiß keine Gedanken du blödes Weib?", brüllte er, immer noch wütend, durch den Raum, "Und was soll überhaupt schonwieder dieser beknackte Gesichtsausdruck?"
 

Ohne Vorwarnung, schnappte er sich, die wesentlich kleinere, Ray und wirbelte mit ihr herum, sodass sie, etwas unsanft, von ihm auf das Bett geschmissen wurde. Ein kleines, erschrocken Quiecken wurde ihr entlockt, als sie von der Matratze zurück gefedert wurde.

"Lach gefälligst, wenn ich mit dir rede!", fuhr Zack sie an, als er sich über sie beugte und sie regelrecht, mit seinen ungleichen Augen, anstarrte, während er ihre Handgelenke auf die Unterlage pinnte. "I-ich weiß nicht, ob ich das gera-", setzte Rachel an, wurde von Zack jedoch jäh unterbrochen. "Du sollst glücklich sein, verdammt!", verlangte er von ihr, als er seine Hände von ihren Handgelenken löste und sie stattdessen mit ihren verschränkte.
 

Die eben getätigte Aussage führte erneut dazu, dass Ray ihre Sprache anscheinend verloren hatte.

Einen Moment lang sah sie einfach nur auf, in seine Augen, die in diesem Moment so unheimlich verletzlich schienen.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Ray sich endlich bemühte, ihre Mundwinkel, zu den jeweiligen Seiten, nach oben zu ziehen.
 

"Immer noch so scheiße wie eh und jeh.", stellte Zack, mit einer Woge von Enttäuschung, in der Stimme fest, bevor er den Griff, um ihre Hände, etwas verstärkte und sich weiter vor, zu ihr, beugte. "Du verdammte Bitch.", säuselte er, als wäre das eben ein Kompliment gewesen.

"Wa-", wollte Rachel daraufhin gerade protestieren, doch ihre Gedanken und Worte, wurden von dem stürmischen Kuss ertränkt, den Zack ihr daraufhin aufdrängte.
 

Etwas überfordert mit der Situation, vergaß Ray zunächst überhaupt zu atmen. Gerade hatte er sie noch eine Bitch genannt. Wie sollte sie daraus denn bitte schlau werden?

Als sie ihre Lippen dann aber endlich in Bewegung setzen wollte, um den Kuss zu erwidern, löste sich Zack auch schon wieder von ihr. Ihre Nasenspitzen berührten sich, als Zack sie, mit halb geschlossenen Lidern, an sah.

"Ray.", sprach er ihren Namen leise aus, als wäre dieses eine Wort seine gesamte Existenzgrundlage.

Ihre nicht vorhandene Antwort sah Zack als Gelegenheit seine Gedanken laut auszusprechen.
 

"Bist du G-glücklich?"
 

In diesem Moment schien es Ray, als würde die Zeit stehen bleiben. Ihre blauen Augen wurden groß, als sie die Erkenntnis traf.

War es das, worüber er sich Gedanken gemacht hatte, worum er sich sorgte?

Weil sie nicht lachte? Weil er sich noch immer selbst Vorwürfe machte?
 

"Antworte mir, verdammt!", verlor Zack schließlich die Fassung und schrie sie, malwieder, an.  "Bist du glücklich, Ray?", wiederholte er seine Frage, während er sie mit seinem Blick regelrecht durchbohrte.

"Ist ein Monster, wie ich, dir wirklich genug?" Zweifel traten in seine Augen. Rachel war immerhin so hübsch, dass sie jeden haben könnte, den sie wollte, selbst wenn das hieß, das sie denjenigen erst zu einer Puppe machen müsste, damit er ihr gehörte. Also wieso er? Wieso ein hässliches, entstelltes Monster, welches zu nichts und wieder nichts gut war, außer zum Töten?
 

"Sag mir, Zack, Sind wir nicht beide Monster?", stellte Rachel ihm dann eine Frage, die er nicht hatte kommen sehen.

"Ich habe dir zwar so oft gesagt, dass du kein Monster bist", fuhr Rachel fort, "Aber wenn du es einfach nicht anders sehen kannst", da sich Zacks Griff, um ihre Hände nun gelockert hatte, löste sie eine von ihren aus seiner Umklammerung, "Dann sieh es doch so." Ihre gelöste Hand wanderte zu seiner Wange, um dort zu ruhen. "Wir töten, ohne Skrupel und haben vielen Menschen Schmerzen bereitet also wieso siehst du nur dich als Monster?"
 

Dies ließ Zack, für einen kurzen Moment, sprachlos. Beschämt wandte er seinen Blick ab und sah zur Seite, bevor er seinen Oberkörper sinken ließ, sodass er nun halb auf ihr drauf lag, und sein Gesicht in ihrer Halsbeuge versteckte.

" Weil du hübsch bist.", nuschelte er, kaum verständlich, in diese hinein.
 

Verständnislos zog Rachel die Augenbrauen zusammen, bevor sie leise kicherte.

Durch dieses Geräusch sah Zack sie schließlich doch wieder an und schnellte, aus seiner Position, empor. Als er ihr erfreute Gesicht sah, einen Funken von Emotionen aufkeimen sehen konnte, war er erleichtert. "Na immerhin lachst du mal.", gab er sich somit ein wenig zufrieden.
 

Kurz kniff Rachel, amüsiert, die Augen zusammen. "Um deine Frage zu beantworten", sagte sie dann, als sie ihre Augen wieder öffnete, "Ich war noch nie, in meinem Leben glücklicher."
 

Nun war sie Diejenige, die die Distanz zwischen ihnen schloss und ihre Lippen auf seine legte. Das Glücksgefühl, das dabei durch Zacks Venen strömte, war, für ihn, unbeschreiblich, zumal er soetwas noch nie in seinem Leben gefühlt hatte.

Das Töten bescherte ihm ebenfalls Glück, Freude, ja es machte ihm regelrecht Spaß diese wandelnden Idioten abzuschlachten aber das hier- das war etwas anderes.
 

Beinahe unbewusst zog er Ray dichter zu sich ran, indem er sie an den Oberschenkeln packte. Er vertiefte den Kuss, während sie  ihre Hände in seinen Haaren vergrub und ihn somit noch dichter an sich drückte, falls das überhaupt noch möglich war. Zacks Hände waren schon auf halbem Weg zu ihrem Höschen, als er an ihren Beinen weiter entlang fuhr und das lange Tshirt, welches sie sich vor ihrer Ausflucht übergeschmissen hatte, hoch schob.
 

Nein, ermahnte er sich selbst in Gedanken, bevor er sich von ihr löste. Er wollte sie nicht abweisen, aber er musste zumindest fragen.

Oder nicht?
 

"Ray", hauchte er ihr ihren Spitznamen entgegen, während sie seine Lippen nah an ihrem Ohr spürte. "Ich will dich."

Aber auch von ihrem Ohr löste er sich, um ihr in die Augen sehen zu können. "Darf-"

"Du darfst.", forderte sie ihn auf, bevor sie ein ernst gemeintes, aber liebevolles "Idiot." hinterher flüsterte.
 

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Think you cut right through yeah I'm still loosing focus

Got my heart rate up while I'm tryna be honest

In my mind I've been playing it trying to solve it

How your love got through without even get noticed

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Alles war dunkel im Zimmer, nur der Gesang einer Melodie war zu hören. Zack lag mit dem Kopf an Ray's Schulter, während sie ihm, in gleichmäßigen Bewegungen, durchs Haar strich und die Melodie ihrer Spieluhr, von damals, summte.

Währenddessen zeichnete Zack die Konturen und Formen ihrer Narben, die sie, überall verteilt, auf ihrem Körper trug, mit seinen Fingern nach. Zunächst auf ihrem Bein und schließlich auch auf ihrem Bauch.

Jetzt, wo er so darüber nachdachte, waren es ganz schön viele.

Nachdenklich ließ er seine Hand auf ihrem Bauch ruhen. Ihre Erzeuger mussten ihr damals ganz schön zugesetzt haben. Manche dieser Verletzungen schienen echt heftig gewesen zu se-

Er unterbrach sich selbst in Gedanken, als ihn die Erkenntnis, wie ein Schlag, traf.

Erschrocken riss er sich aus Rachel's Griff und setzte sich auf.
 

Erzeuger.

Dieses Wort war es gewesen, das ihn so hatte stocken lassen und er wusste auch genau wieso.

"Scheiße Ray!", rief er aus, als er sich zu ihr umdrehte. Sie hatte sich nun ebenfalls aufgesetzt und sah ihn neugierig an. Was hatte ihn denn so in Aufruhr versetzt?

"Wir haben eine ganz entscheidende Sache vergessen!"

Nachdenklich legte Ray sich den Zeigefinger ans Kinn, "Was denn?", fragte sie unwissend. Erschrocken zuckte sie zusammen, als Zack sie an den Schultern packte. "Bist du so blöd oder tust du nur so?", fuhr er sie an, "Weißt du denn was wir gerade getan haben?"

"Ja, wir hatten Sex.", antwortete sie ihm wahrheitsgemäß. "Ganz genau und deshalb haben wir jetzt ein großes Problem.", stellte Zack, für sich, fest, als er den Kopf hängen ließ. Seine Hände lagen weiterhin auf ihren Schultern. "Nein", fiel es ihm dann ein, "Das war schon das zweite Mal, dann haben wir zwei Probleme!"

Plötzlich konnte er ein leises Geräusch wahr nehmen, das an sein Ohr drang. Wütend begann er Ray an den Schultern, vor und zurück, zu schütteln, als er realisiert hatte, dass sie lachte.
 

"Oi Ray!", rief er aus und ließ seinen Kopf nach oben schnellen, "Das ist verdammt nochmal nicht witzig!"

"Oh doch und wie es das ist.", musste Ray sich eingestehen, während ihr leises Kichern in ein regelrechtes Gackern über ging. "Dir ist eben erst eingefallen, dass Sex zu Babys führt.", stellte sie ihn, mit dieser Tatsache bloß, während sie weiterhin gackerte, wie eine Henne auf Droge.

"Eh?", Zack war mit dieser Situation sichtlich überfordert. "D-das spielt doch jetzt überhaupt keine Rolle, ob ich das eben erst bemerkt habe oder nicht!", fuhr er sie, mit hochrotem Kopf, an, während sie weiter von ihm durchgeschüttelt wurde.
 

"Darüber müssen wir uns doch keine Sorgen machen", versuchte Ray ihm letztendlich zu erklären, als sie sich wieder ein wenig eingekriegt hatte.

"Hä?", entnervt sah Zack sie nun an. Im Moment raubte sie ihm den letzten Nerv. "Willst du ne scheiß Bratze an der Backe haben?"

Ungerührt schüttelte Rachel den Kopf, während sie auf ihren Bauch zeigte.

"Ich habe gar keine Reproduktionsorgane mehr."

Für einen Moment blieb es still zwischen den Beiden, bevor Zack nur ungläubig blinzelte.

"Ähm bitte was?", mehr konnte er in diesem Moment wirklich nicht heraus bringen. "Naja", Ray schob die Bettdecke etwas zur Seite, um die Narbe zum Vorschein zu bringen, die sie dank Danny's Schuss, von damals, trug. "Die blöde Kugel hat mich komplett durchbohrt und mir meine inneren Organe zerfetzt.", klärte Rachel ihn dann auf, "Die Frau, aus der Anstalt meinte ich hätte sehr stark geblutet und so, wie die Verletzung mich betroffen hat, werde ich keine Kinder mehr bekommen können."

"Oh", war alles, was Zack nach dieser Erklärung, als eine Antwort, aufbringen konnte,bevorber sich zurück, in sein Kissen, fallen ließ. Mit einem Seiten Blick betrachtete er sich Rachel, die immer noch an Ort und Stelle saß.
 

"Und das macht dir naja-nichts aus?", wollte er, verlegen wissen. Das war ein Thema, über das er eigentlich überhaupt nicht reden wollte. Lächelnd schüttelte Rachel aber den Kopf. "Wie könnte ich nach allem, was mir widerfahren ist, einen Kinderwunsch haben?", erklärte sie ihm, während sie ihren Kopf an seine Schulter legte. "Oder geht es dir etwa anders?", wollte sie, relativ ungerührt, wissen. "Nein.", war alles, was er, im Moment, hervor bringen Konnte, nachdem er einen Arm um sie gelegt hatte. Er ließ sich wieder zurück, in die Kissen, fallen und zog sie mit sich.
 

Eine Weile lagen sie einfach nur da, sich gegenseitig im Arm haltend, während Zack mit seinen Fingern kleine Kreise auf ihre Oberarme zeichnete und Rchel wieder begann zu summen.
 

"Ray?", ergriff er, nach einer Weile wieder das Wort. Die jüngsten Ereignisse hatten ihm gezeigt, dass er lieber direkt aussprechen sollte, was er dachte, bevor das Ganze wieder ausarten sollte. "Hm?", gab sie einen müden Ton, von sich, als Bestätigung, dass sie ihn wahrgenommen hatte. "Du bist der Wahnsinn.", gab er dann schließlich zu, womit er ihr ein kleines Kichern und ein sanftes Lächeln entlocken konnte. Er liebte es, wenn er diese Reaktion von ihr bekam. "Und dieses Lächeln", fuhr er dann fort, "Gehört nur mir."

"Nur dir.", nuschelte Ray müde an seiner Halsbeuge, "So wie du nur mein bist."

Sein Griff um sie festigt sich, als er seine Nase in ihrem Haar vergrub und ihr leise zuflüsterte:"Das haben wir uns doch versprochen."
 

Ja, sie wussten beide noch nicht ganz, wie sie ihre Gefühle einzuordnen hatten, geschweige denn damit umgehen sollten. Aber sie waren einander wichtig und solange sie in der Gegenwart des Anderen glücklich waren, mussten sie ihre Gefühle auch nicht betiteln. Den Umgang mit diesen müssten sie dann lernen, gemeinsam.
 

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So darling meet me in the dark

In the shadows of my heart

And if you're pouring fill it up

Cuz I am thirsty for your love
 

Solence - In the dark

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin tatsächlich enttäuscht von vielen Zackray fanfictions. In den Meisten kann Ray total gut mit ihren Gefühlen umgehen. Leudö, ich bringe euch nur ungerne auf den Boden der Tatsachen zurück, aber Ray hat verdammt noch mal ihre Eltern zusammen genäht, nachdem sie ihren Vater umgebracht hat, nachdem der ihre Mutter umgebracht hat, nachdem sie jeden Tag miterleben musste, wie ihre Eltern sich stritten und sie psychisch und warscheinlich auch physisch von ihnen misshandelt wurde. Das Mädel ist eine wandelnde Puppe und ihr stellt es so dar als wüsste sie wie man mit Liebe und Zuneigung umzugehen hat? Wenn wir mal ehrlich sind, wissen das nichteinmal die meisten von uns 'normalen' Menschen. Just be f*cking realistic!
OK, sorry für den Outburst, wollte das hier nur mal an dieser Stelle los werden, wird nicht wieder vorkommen
Grüßies Jessi 👋 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-03-05T08:50:30+00:00 05.03.2021 09:50
Eine etwas ungewöhnliche Aussprache aber sie haben einen Anfang gemacht. Wurde auch Zeit.

Ray hat gar keine Reproduktionsorgane mehr."
,Ray kann keine Kinder mehr bekommen.

( Nachwort)
O oke Wenn du das so siehst. Aber


😈😈😈😈👿
Antwort von:  Dassy
05.03.2021 17:39
Zum nachwort: Ja ich habe eine englische fanfiction gelesen, die für mich einfach fernab der realität war. Es ist kein Geheimnis, dass Ray mein Lieblings Charakter aus AOD ist und wenn sie dann lieb und nett dargestellt wird als hätte sie keinen psychischen Knacks Weg und als wüsste sie genau, wie sie mit Liebe umzugehen hätte obwohl ihr Umfeld ihr nie soetwas vermittelt hätte, dann... Joa dann hört es halt bei mir auf😅


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