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B L O O D

-If you're sick like me-
von

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Baby, I'm Sick Inside

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Baby I'm sick inside

I'm definitely out of my mind

I know there's something not quite right

Disconnect, system override
 

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Mit seiner Kapuze, tief über sein Gesicht gezogen, saß Zack nun an dem Tresen, in irgendeiner Bar. Gelangweilt betrachtete er das leere Shotglas, in seiner Hand, und drehte es zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her. Was tat er hier eigentlich?

Normalerweise würde er Jeden, der ihm auf die Eier ging einfach umbringen, aber bei Ray konnte er das nicht tun. Dafür war sie ihm zu kostbar. Ja, war sie das denn überhaupt noch? In letzter Zeit hatte er sich ja sicherlich nicht so verhalten, als ob sie ihm irgendetwas bedeuten würde.
 

"Hey.", konnte er eine Stimme, neben sich, wahr nehmen. Eine junge Frau hatte sich soeben neben ihn gesetzt. Das Lächeln, welches sie auf dne Lippen trug, strahlte nicht nur Freundlichkeit aus, sondern auch noch etwas Anderes, das er im Moment nicht zu deuten wusste.

Nichtsdestotrotz sorgten ihr verzogener Mund dafür, dass die Mordlust, in ihm, aufkeimte. Doch würde er jetzt, in dieser Situation, an diesem Ort, sein Messer raus holen, das er in der Tasche trug, und beginnen diese Frau aufzuschlitzen, würde er nur wieder Aufsehen erregen. Dies würde Ray sicher Missfallen und er wollte sie nicht noch wütender machen, als sie sowieso schon war.

"Ich bin Nadia.", stellte die Frau sich vor. Zack schenkte ihr lediglich einen Seitenblick mit dem er feststellte, dass sie ebenso blonde Haare hatte wie Rachel. Jedoch war diese Frau wesentlich größer und besaß einen üppigen Busen, den sie, gezwungen, in ein viel zu enges Top gepresst hatte. "Schön und was willst du von mir?", brummte er auf ihre Antwort hin. War die bescheuert oder was?

Er war ein verdammter Serienmörder! Sah dieses Weibsbild etwa keine Nachrichten?
 

Anstatt sich endlich zu verziehen, wagte diese Truller es allen Ernstes ihn am Arm zu berühren. Das brachte das Fass nun zum überlaufen.
 

Niemand durfte ihn anfassen, niemand außer Ray! Nur seine Ray dürfte das...
 

Ray...
 

Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten und schlug diese Geräuschvoll auf den Tresen. Was tat er hier eigentlich?

Nicht nur, dass er Ray von sich gewiesen hatte, er hatte sie alleine gelassen, während sie nun, in ihrem Psycho-Modus, sonst was anstellte!
 

"I-ist alles in Ordnung?", stammelte die blonde Frau, neben ihm. "Sehe ich so aus, als wäre ich in Ordnung?", schrie er das arme Mädel an und beugte dich bedrohlich über sie. Jetzt erst schien die Dame zu erkennen, dass sein gesamtes Gesicht mit Bandagen ausgeschmückt war. Erschrocken wich sie etwas zurück. Sie wusste selbst nicht so ganz warum, aber, warscheinlich instinktiv, breitete sich die Angst in ihr aus. Wenn man nur die blonden, langen Haare betrachtete, das zierliche, blasse Gesicht und die blauen, weit aufgerissenen Augen, hätte sie Rachel zum verwechseln ähnlich gesehen. Abgesehen von ihrer Größe und dem großen Busen gab es da aber noch etwas, das sie sichtlich von Ray unterschied:

Da war zu viel Leben in ihren Augen.
 

"Fass mich nicht an.", knurrte er unter seiner Kapuze hervor. Die Frau musste schwer schlucken. Sie hatte inzwischen bemerkt, dass mit ihrem Gegenüber nicht zu spaßen war. Unter dem Tisch zog Zack sein Messer hervor und stellte sicher, dass die vollbusige Blondine dieses gut zu Gesicht bekam.

Als sie aufschreien wollte, hielt er ihr mit einer Hand den Mund zu. Zu seinem Glück befanden sie sich in einer etwas versteckten Ecke. Diese hatte Zack sich ausgesucht, weil er dachte dort nicht erkannt zu werden.
 

"Wenn du nicht sterben willst folge mir unauffällig.", knurrte er ihr, bestialisch, entgegen.

Mit wackeligen Beinen stand die Frau auf und folgte Zack, nach draußen. Dort lief er so lange, bis er eine abgelegene Gasse erblickte. Alleine schon bei dem Gedanken diese, vorhin noch, dämlich vor sich hin grinsende, Frau blad aufzuschlitzen, schlich ihm ein unmenschliches Grinsen über das Gesicht.
 

Als er eine ruckartig Bewegung, hinter sich, wahrnehmen konnte, reagierte er schnell. Er drehte sich um, schnappte die Frau an den Schultern, wirbelte mit ihr herum und drückte sie letztendlich an die nächstbeste Hauswand. Seinen linken Arm hatte er an den Hals der Frau gedrückt, während er in seiner Rechten das Messer hielt, welches er ihr, mit der Klinge, unter die Gurgel hielt.
 

Die Blondine begann zu wimmern, es klang beinahe schon wie das Winseln eines verletzten Welpen. "W-Was wirst du mit mir anstellen?", heulte sie drauf los. Tränen rannten über ihre Wangen, hinunter an ihrem Hals und benetzten den Stoff an Zacks Ärmel.

"Willst du Geld? Ich habe Geld!", rief sie dann panisch aus. "Deinen Bestechungsversuch kannst du dir Sonst wo hin stecken.", brummte er, als er sie erneut aus  mordlustig funkelnden Augen an sah. "Ich bin gerade richtig wütend.", knurrte er aus den Abgründen seiner Kehle. "A-aber ich habe doch gar nichts getan!", no die arme Frau, während ihre Worte immer wieder durch ängstliche Schluchzer unterbrochen wurden. "Das ist wahr.", entgegnete der Mörder ihr düster, während er ihr mit dem Messer über das Dekolleté fuhr und die Spitze langsam, ganz langsam in die linke Seite ihrer Brust bohrte. Nicht so, dass es ihren Brustkorb oder gar das Herz verletzte, nur so, dass er die obersten Hautschichten langsam ab schabte und sich weiter hinab bohrte. Nur so weit, dass die Frau vor Schmerzen auf schrie.
 

Dieser Schmerzverzerrte Schrei war Musik in seinen Ohren. Leise begann er zu lachen, sodass sein Brustkorb zu beben begann.

"Du wirst Sterben.", kündigte er an. In seiner Stimme schwang nun ein irrer Unterton mit, der die Frau erzittern ließ.

"W-wieso?", stammelte sie entsetzt. "Weil ich Lust darauf hab!", schrie er sie an, bevor er sie mit einem Schubs, entgegengesetzt der Hauswand, laufen ließ.

"Und nun Lauf, Weib.", forderte er sie auf. "Schrei, renn um dein Leben und zeig mir dabei die Angst in deinen Augen!"

Das ließ die junge Frau sich nicht zwei Mal sagen. Sie begann zu rennen, stolperte dabei aber einige Male, während ihr Peiniger zu zählen begann.

"Eins."

Sie dachte in diesem Moment warscheinlich wirklich, dass sie noch Chancen hätte zu entkommen.

"Zwei."

Sie war erneut gestolpert und hockte nun kraftlos auf dem Boden.

"Drei!"

Bei dieser Zahl sprintet Zack los, auf die wehrlose Frau zu. Er hockte sich mit seinen Beinen auf jeweils einen Arm von ihr. Mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht Schnitt er ihr zunächst die Unterarme, bis zu den Achseln auf, bevor er sich ihrer Halsschlagader widmete. Als er die dünne Haut mit seiner Klinge durchtrennte, spritzte das Blut pulsierend aus der Wunde hervor.

Damit stieg er von ihr und betrachtete sich sein Werk. Heute eher schlich gehalten, aber was soll's.

Als die, am Boden liegende, Frau verzweifelt nach ihrem Handy griff, kickte Zack dieses einfach, mit dem Fuß, weg, damit sie keine Hilfe holen konnte.

"Du wirst hier jämmerlich verbluten.", offenbarte er ihr Schicksal. Doch als er dies ausgesprochen hatte, war jedes Leben in ihren Augen bereits erloschen.

Ein wenig schreckte der Mörder zurück, als er die blutverschmierte Frau, auf dem Boden sah. Mit diesen toten Augen, aus denen jegliches Leben erloschen war, sah sie Rachel tatsächlich erstaunlich ähnlich. Für einen kurzen Moment blitzte vor ihm ein Bild auf, ein Bild, in dem keine fremde Frau vor ihm lag, sondern Ray, seine Ray.
 

Er begann innerlich zu beben. Eine zittrige Hand hob sich vor sein Gesicht, mit der er soeben probierte seine Gedanken, dieses Bild davon zu wischen.

"Nein", ermahnte er sich selbst, "Ray geht es gut."

Ja, so musste es sein. Er würde Rachel finden und somit fest stellen müssen, dass es ihr gut ging.
 

Schwankend machte er sich zurück, auf den Weg, ins Motel. Sie war bestimmt noch da, ganz sicher war sie da, sie musste noch da sein.
 

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So come in tie me down try and reprogram me

Please run your tests tell me how I am malfunctioning

You cut me up sew me back together one more time

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Es ging ihr sichtlich nicht gut. Ziellos streifte die blonde Frau durch die dämmernden Straßen. Sie hatte sich lediglich ein, für sie viel zu großes Tshirt, über gezogen, bevor sie auf die Straße getreten war. Ein großes Tshirt und ihre roten Chucks, sowie ihr Rucksack schmücken ihren Körper. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Nähnadel, von welcher ein dünner, roter Faden nach unten hing. Die Finger ihrer linken Hand stiffen an einigen Hauswänden entlang.
 

"Zacky~", flötete ihre Stimme düster, durch die Straßen, als sie Schritte, neben sich wahr nehmen konnte.

Jedoch war die Person, die sie an sich vorbei laufen sehen konnte, nicht Zack, nach dem sie gesucht hatte.

Es war ein ganz normaler Passant, für den sie ihre Aufmerksamkeit verschwendet hatte.

Alles, was sie wollte, war Zack und nur Zack! Für immer sollte er bei ihr bleiben! Für immer sollte er ihr gehören, nur ihr alleine!

In der Ferne konnte sie noch mehr Menschen erkennen. Drei Männer stiegen soeben, auf einem Parkplatz, vor ihr, aus einem, ziemlich alt aussehenden, Auto.

Zwei von ihnen liefen schnurstracks auf das Fastfood Restaurant zu, dessen der Parkplatz angehörte, während der Letzte noch kurz, am Auto, stehen blieb und im Kofferraum kramte.

Rachel dachte sich nicht viel dabei und Schritt an ihnen vorbei, über den Parkplatz, während sie sich suchend um sah. Dazu blieb sie kurz stehen.

"Hey, Kleine.", hörte sie dann die Stimme, eines Mannes, hinter sich. Redete der etwa mit ihr?

Ihre blauen Augen blitzen, wie kleine Edelsteine, unter ihrem Haaransatz hervor, als sie sich umdrehte und den Mann böse anfunkelte. Sie konnte in seinem Gesichtsausdruck sehen, dass ihr Erschrinungsbild ihn in dem Moment, als sie sich umgedreht hatte überraschte.

Und anhand seiner Reaktion konnte sie schhlussfolgern, dass sie ihm nicht unbekannt war. Dieser Fremde Mann war ihr jedoch absolut unbekannt. Sie wollte Zack. Wenn er ihr dabei im Weg stehen würde, müsste sie ihn wohl oder übel beseitigen.
 

Einen Moment lang standen sie sich gegenüber und Rachel's bohrende blaue Augen stachen sich, mit ihrem Blick, wie die Spitze ihrer Nähnadel, durch seine Braunen. Ray schien diesen Mann dann aber als unwichtig abzustempeln und wollte sich zum gehen wenden, da konnte sie hören, wie ihr Name gerufen wurde.

"Rachel Gardner!"

Kurz drehte sie ihren Kopf, um über ihre Schulter zu schauen und konnte erahnen, dass der Mann wohl nach ihr gerufen hatte. Sie musste feststellen, dass er soeben eine Waffe auf sie gerichtete hatte. "Keinen Schritt weiter.", brummte der ältere Mann, der sie nun mit dieser Waffe bedrohte.
 

Unbeeindruckt setzte das Mädchen ihren Weg jedoch fort. Als sie einen Schuss wahrnehmen konnte, duckte sie sich und wich der Kugel somit knapp aus. Nun wirbelte sie doch wieder zu dem grauhaarigen Mann herum, zog aber im gleichen Atemzug ihre eigene Waffe, die sie auf ihn richtete.

"Rachel Gardner, legen Sie die Waffe nieder und ergeben sie sich, ich bin von der Polizei.", sprach der Mann, mit dem Bedacht ruhig zu bleiben.

"Ich warne Sie, Opa" , wiederholte Sie seine Worte und festigt den Griff um ihre eigene Waffe, "einen Schritt weiter und ich schieße.", gab sie mit ihrer eisigen Stimme bekannt, die dem Polizisten einen so kalten Schauer über den Rücken jagte, als stünde er, ohne Kleider, am Rande der Antarktis.
 

Er tat einige Schritte auf sie zu und sie wich dieselbe Anzahl an Schritten zurück. Sofort machte Ray ihre Warnung wahr und schoss auf den Mann, vor ihr. Sie traf ihn in den Oberschenkel.

Direkt nahm sie ihre Beine in die Hand und rannte davon. Doch, seine Verletzung nicht beachtend, rannte der Mann ihr, humpelnd und sich sein rechtes Bein haltend, hinterher. Jener Mann wollte dieses Mädchen unbedingt schnappen. Wo sie war, war Foster immerhin auch nicht weit.
 

In einer kleineren Seitenstraße brach Ray dann zusammen. Ihre Knie fanden den Boden und sie musste sich mit der Faust an die Brust fassen und tief durchatmen.

Dieses Gefecht passte ihr gerade so gar nicht in den Kram!

Hinter ihr waren ungleichmäßige Schritte zu hören, welche näher kamen. War der Kerl ihr gefolgt?

Sie hatte gar nicht die Möglichkeit sich umzudrehen und nachzusehen, da wurden ihre Hände bereits gepackt und hinter ihren Rücken gedrängt, was dazu führte, dass ihre Pistole mit einem dumpfen Scheppern auf dem Asphalt landete.

"Hab ich dich.", konnte sie die Stimme eben dieses Mannes, hinter sich wahr nehmen.
 

Er hatte sie geschnappt!
 

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You put away all your needles and knives

Tell me do you feel satisfied

Did you get what you came here for

I can tell you still want more

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Mit einem lauten Knall stieß Zack die Tür zum Motelzimmer auf. "Ray!", brüllte er durch die Leere des Raumes. Keine Antwort.

"Verdammt, wo steckt dieses Weib?", murmelte er wütend vor sich hin. Auch wenn er eher wütend auf sich selbst war, holte er mit seiner Sense aus und ließ diese Wut, kurz darauf, an den Möbelstücken des Motelzimmers, mit seiner Sense, aus.

Allerdings fand er ziemlich schnell wieder zur Vernunft zurück, als ihm klar wurde, weswegen er eigentlich hier war.
 

Ray!
 

Er musste sie suchen und sie zurück bringen!

Immerhin war sie nun, sicherlich immer noch, in ihrem merkwürdig schizophrenischem Selbst gefangen.

Sofort sprintet er, mit seiner Sense bewaffnet, wieder nach draußen und  rannte durch einige Straßen. Dabei fiel ihm eine ganz entscheidende Tatsache auf:
 

Ray hatte von Anfang an Recht gehabt, diese Umgebung kam ihm nun, da er durch die Innenstadt rannte, wie ein Besenkter, auch ziemlich bekannt vor. Er konnte sich nur nicht mehr daran erinnern, wann genau sie hier gewesen sein sollten. Nicht einmal dann, als er an dem kitschigen Park vorbei lief und das Schild eines Pubs, der allerdings, bereits seit längerer Zeit, geschlossen schien, in der Ferne vor sich hin blinken sehen konnte.
 

Seine Beine trugen ihn durch die Straßen. Er hatte all seine Wahrnehmung geschärft, um seine kleine Ray zu finden. Schnell, wie ein Gepard aber aufmerksam wie ein Luchs, durchstriff er die, immer dunkler werdende, Stadt. Die untergehende Abendsonne tauchte dabei alles in lange, verzogen Schatten. Hätte Zack Zeit gehabt sie sich genauer zu betrachten, hätte er warscheinlich festgestellt, dass diese im Moment aussah, wie loderndes Feuer.
 

Sein Kopf schnellte herum, als er ein Geräusch wahrnehmen konnte, das ihm nur allzu bekannt vor kam.

Es war ein Schuss!
 

Ein Schuss war gefallen und Zack änderte sofort den Weg, den er eingeschlagen hatte, und lief in Richtung desen.

Als schließlich nocheinmal das Geräusch eines Schusses an seine Ohren drang, beschleunigte er seinen Sprint sogleich.

War das Ray?
 

Als er um die nächste Ecke bog, schien sich diese Frage allerdings auch erübrigt zu haben.
 

Es war seine blonde Begleiterin, die er - etwas weiter hinten, auf der Straße - auf dem Boden hocke sah. Allerdings war sie nicht alleine. Ein Älterer Mann hatte ihr die Hände, hinter dem Rücken, zusammen gehalten.

Entweder hatte sie auf diesen Typen geschossen oder er auf sie.
 

Als er sah, wie Ray ihr Gesicht mit Schmerz verzerrte, als der Mann den Griff um ihre Arme festigte, wurde es Zack letztendlich zu bunt.

Mit düsterem Blick, aber ruhigen Schrittes, kam er auf die beiden Gestalten zu.
 

"Verdammt Ray!", rief er aus, als er immer weiter voran Schritt. Die Aufmerksamkeit der beiden Personen hatte er somit also auf sich gezogen.

Gut.
 

"Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich Anderen nicht so leichtfällig an den Hals werfen?", entgegnete er düster, als er endlich vor den Beiden zum Stehen kam, "Und schon gar nicht solchen alten Säcken, bah!" Nun hielt er seine Sense fest in beiden Händen und baute sich vor den beiden Personen auf.

"Zack?", fragte Ray dann letztendlich, als sie realisiert hatte, dass ihr Gefährte vor ihr aufgetaucht war.

"Du gehörst immer noch mir, hast du verstanden?", entgegnete er ihr grinsend.
 

"Isaac Foster.", bemerkte der Fremde Mann, mit eiserner Stimme. Im ersten Moment schien es so, als hätte dieser Mensch keine Angst vor ihm. Als dieser jedoch seine Waffe auf Zack richtete, konnte letzt genannter die Furcht sehen, die sich in den braunen Augen seines Gegenübers spiegelte.
 

Ein ohrenbetäubendes, unfassbar irre klingendes Lachen drang aus Zacks Kehle, als er dies bemerkt hatte. "Na komm doch, Opa, schieß!", forderte er diesen Mann auf. Er tat wie ihm geheißen, doch Zack wehrte die Kugel mit seiner riesigen Klinge ab, ehe er, blitzschnell, zum nächsten Schwung ausholte und die Waffe des Mannes, vor ihm, in Einzelteile zerlegte.
 

Erschrocken Ließ dieser alles fallen, was er in den Händen gehalten hatte und gab somit auch Rachel frei. "Du wirst es noch bereuen meine Ray angefasst zu haben", knurrte Zack ihm leise entgegen.

Mit der Schusswunde im Bein, hatte der Mann gar keine Fluchtmöglichkeiten mehr, als Zack sich vor ihm aufbaute.
 

Der Mörder fackelte auch gar nicht mehr lange und legte diesen Mistkerl, der es Gewagt hatte auch nur ein Haar seiner Ray zu berühren, um. Immer wieder Schlitze er ihm seinen Bauch und seine Kehle auf. Immer und immer wieder hackte er mit der Spitze seiner Sense uf jegliche Extremitäten des Mannes ein.
 

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Did you get everything you need

Are you finished watching me bleed

Did you think you could just walk away

Did you think I'd just let you leave

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Dies tat er so lange, bis er das klicken einer Waffe, die soeben entsichert wurde, hinter sich wahrnehmen konnte.
 

Sofort drehte Zack sich um. Seine Pupillen weitesten sich, als er Ray sah, die, hinter ihm, auf dem Boden kauerte und ihre Waffe, zielgerichtet auf ihn richtete.

Rachel Gardner bedrohte Isaac Foster mit einer Waffe!

"Habe ich dich endlich gefunden.", drang ihre eisige Stimme an sein Ohr. Man hätte meinen können, dass sie genauso leblos klang, wie sonst, jedoch schwang ein Unterton in ihrer Stimme mit, den Zack bisher nur ein einziges Mal gehört hatte.
 

Sofort drehte er sich zu ihr um. Er hatte Recht behalten, sogar ihr Gesichtsausdruck glich dem von damals. Damals, als sie ihn schon einmal erschießen wollte, auf B1, ihrer Etage.
 

Die Sense glitt dem Mörder doch glatt aus den Händen, als er sich, auf Ray's Niveau herab ließ, und vor hier auf die Knie sank.

"Willst du das wirklich, Ray?", fragte er leise und mit gesenktem Kopf, während Ray ihre Augen zusammen kniff und ihren Mund zu soetwas, wie einem Grinsen verzog. Jedoch war es so düster, dass es kaum als solches zu erkennen war.

"Wenn Ray schießt, wird Zack sterben, richtig?", grinste sie mit, vor Extase, zitternden Stimme.

"OK jetzt klingt du komplett irre!", seufzte Zack.

"Ich will, dass du mir gehörst, Zack.", gab sie in genau demselben Tonfall zu, wie zuvor, mit einem irren Beigeschmack.
 

"Wenn du mich töten willst, schieß!", schrie er sie an, griff ihre Hand, welche die Waffe hielt, und drückte sich den Lauf schlussendlich selbst an die Brust.

Ray's Augen weiteten sich bei seiner Aktion. Meinte er das wirklich ernst?

"Ich kann uns wieder heile machen, Zack.", gab sie ihm dann als Antwort, "Zack wird  nicht sterben, du wirst für immer bei mir bleiben. Für immer mit Ray zusammen bleiben."

Bei dem Gedanken daran, eine ihrer ausgestopften Puppen zu werden schauderte es ihm.

"Du bist komplett Irre!",  Seine Hand lag weiterhin auf ihrer und diese hielt die Waffe. "Das weiß ich doch!", schrie sie ihn an, ihr Blick verbittert wie eh und jeh.
 

Mit einem gegrummelten Seufzen festigt Zack den Griff um Ray's Hand.

"Aber das bin ich doch auch.", gab er, ihr Gegenüber, widerwillig zu. Zack bewegte seine andere Hand nun auch auf Ray's zu und legte sie um diese. Während er ihren Blick fest erwiderte, versuchte er mit seinen Händen zumindest einen von Ray's Finger von dem Griff zu lösen. Dass sie sich so verhielt war einzig und allein sein Verschulden.

"Wir sind ein unschlagbares Team.", nannte er ihr dieses Argument auf seine Aussage hin und bemühte sich einen weiteren Finger zu lösen. "Ray und Zack gegen den Rest der Welt." Der zweite Finger war somit erfolgreich von der Waffe gelöst worden. Er konnte die Verwirrung in ihrem Blick erkennen, die sich letztendlich wandelte. Es war etwas, das Zack, zumindest für einen Moment, kurz aus der Bahn warf. Ihre Augen spiegelte Emotionen wieder. Ihre blauen Seelehnspiegel waren voller Schmerz, als sie zu ihm auf sah. "Du willst mich doch gar nicht mehr!", schrie sie ihn an und wollte ihre beiden, bereits gelösten Finger, wieder um den Griff legen. Jedoch konnte Zack diese mit seinem Daumen an Ort und Stelle halten.

"Ray.", seine Stimme war, für seine Verhältnisse, relativ ruhig, "Ich habe dich verletzt." Er begann einen dritten ihrer Finger zu lösen, als Ray kurz auf schluchzte. "Das war mir nicht klar.", beendete Zack seine Erklärung, als er den dritten Finger von der Waffe gelöst hatte. Tränen rannten ihr nun das blasse Gesicht hinunter und sie begann zu zittern.

"Du sollst mir gehören.", flüsterte Ray, kaum hörbar, bevor sie ihre Stimme erhob, "Mir, nur mir, verstehst du?"

Der vierte und letzte Finger Ray's befand sich direkt auf dem Abzug. Ohne großen Kraftaufwand befreite Zack den Abzug der Waffe schließlich von dem zitternden Finger. "Ich gehöre doch schon längst nur dir.", gab er zu, als Ray die Waffe, nur mit ihrem Daumen, nicht mehr halten konnte und sie, zwischen ihnen, zu Boden fiel.

Ohne große Wiederworte von Ray zu zulassen, zog er sie zu sich und drückte ihren Kopf an seine Brust. Sie konnte einfach nicht aufhören zu weinen, als er seinen Griff, um sie, festigte und ihr kurz über das blonde Haar strich.

"ICH-Ich dachte du willst mich nicht, ich dachte wir wären kaputt.", schluchzte sie, an seiner Schulter. "Wir waren schon immer kaputt, Ray.", lachte er leise. Schließlich waren sie beide gestörte Mörder.

"Hör mal, für mich sind diese Gefühle genauso schwer zu verstehen, wie für dich.", gab er schließlich zu,"Also gib mir- gib uns Zeit.", bat er sie, während er ihren zierlichen, zitternden Körper, fester an sich drückte.

Niemand könnte von diesen Beiden verlangen, dass sie plötzlich wussten, wie sie mit Gefühlen umzugehen hatten, die sie noch nie, in ihrem Leben, erfahren durften.

Aber immerhin war keiner von ihnen damit alleine. Sie konnten diese bescheuerten Dinge gemeinsam entdecken!
 

"A-aber", begann sie zu stammeln und nach Worten zu ringen, dabei hob sie einen ihrer Arme, sodass Zack die getätigte Naht nicht übersehen konnte.

"Oh, Ray.", brummte er, als er sie etwas von sich drückte und ihre beiden Handgelenke nahm. Stirnrunzelnd betrachtete er sich die, grotesk aneinander geschnürten, Hautlappen. Mit seiner nächsten Bewegung holte er sein Messer aus der Tasche und setzte es an den Nähten, zunächst des linken Armes, an. Langsam, darauf bedacht sie nicht zu verletzen, Schnitt er die Fäden erst an dem einen, dann an dem anderen Arm auseinander. Die Schürfwunden kamen darunter zum Vorschein. Rays Haut war sichtlich erleichtert über den Freiraum, der ihr nun gegeben wurde und schnallte sogleich zurück in ihre ursprüngliche Form. Die Enden, die zusammen genäht waren, hatten eine rötliche Färbung angenommen, da sie von dieser Überstrapazierung gereizt waren.
 

"Wieso verstümmelt du dich denn?", wollte Zack, nun doch wieder etwas genervt, von ihr wissen.

"Ich habe mich nicht verstümmelt!", rief Ray aus, "Das war nicht richtig, ich musste mich Doch-ich meine, ich konnte doch nicht ander-", was zuvor irres Gequatsche ergeben hatte, war nun in abgebrochene und angefangene Sätze ausgeartet, die Ray ziellos vor sich hin stammelte, unsicher, was sie damit eigentlich ausdrücken wollte. Unsicher, was denn überhaupt einst ihre Intension gewesen war.
 

"Kannst du nicht ein mal die Klappe halten?", knurrte Zack ihr entgegen, als er sie, etwas unsanft, am Nacken packte und wieder zu sich zog.

Er presste seine Lippen auf ihre, wie er es schon lange nicht getan hatte. Der salzige Geschmack von Rays Tränen vereinte sich mit ihrem stürmischen Kuss.

Gerade, als eine Woge der Gefühle in ihnen beiden Achterbahn zu fahren begann, konnten sie mehrere Schritte in ihre Richtung eilen hören.

Kurz tauschten beide einen Blick, bevor sie auf die Leiche sahen. Sie schienen sich einig zu sein: Sie mussten so schnell, wie möglich, hier weg.
 

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And you ask yourself how did I unplug

But the simple truth is that I just don't give a fuck!

Baby, I don't care!
 

No me Importa- In this moment

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Die Schritte, die sich der Leiche näherten, schienen zu zwei Personen zu gehören, die ihren Gang beschleunigt hatten.

Das Klingen, der Schuhsohlen, auf dem harten Asphalt, stoppte sofort, als sie den verstümmelten Polizisten auf dem Boden liegen sahen. Der Mörder schien jedoch schon längst über alle Berge zu sein.

"Arthur!", konnte man einen der Männer rufen hören, die soeben die Leiche des verstümmelt Lieutenant Arthur Johnson entdeckt hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Boahencock-
2021-03-03T16:26:47+00:00 03.03.2021 17:26
Truller ist ein guter Ausdruck, sie weiß anscheinend nicht wem sie da vor sich hat.

Weib.", forderte er sie auf. "Schrei, renn um dein Leben und zeig mir dabei die Angst in deinen Augen! Lauf Lauf Lauf hilft dir aber nichts bei Drei werde ich dich töten.🥴🥴🥴

Ich warne Sie, Opa😂😂😂😂😂😂

Das hat er aber schön zu ihr gesagt,Wir waren schon immer kaputt, Ray.

Zum Glück haben sie schnell abhauen können.

Arthur Johnson, das auch noch da sind sie ausgerechnet an ihn geraten.
Und jetzt hat er es büssen müssen.

😼😉😼
Antwort von:  Dassy
03.03.2021 19:50
Ja das Gespräch war ein bisschen vom Manga abgeleitet, wo ray auch so durchdreht🙈🙊
Danke für dein Kommentar. Freue mich wie immer❤️
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-03-03T05:12:04+00:00 03.03.2021 06:12
Nadia war zur falschen Zeit am falschen Ort. Außerdem ist sie zu groß und hat eine zu große oberweite ( für meinen Geschmack).

Tja der Polizist hätte Ray lieber laufen lassen sollen. WIE KANN DER ALTE SACK ES WAGEN Ray NUR ANZUFASSEN. Was zack mit im anstellt hat er voll und ganz verdient. Hihihihi 😂🤣😂🤣.

Das war knapp Zack konnte Ray wieder zur Vernunft bringen. So einigermaßen zumindest.
Es stimmt schon wie sollen die beiden mit ihren Gefühlen umgehen . Die beiden werden das schon hinbekommen.

Arthur Johnson scheiße ausgerechnet hier sind sie gelandet.

😈😈😈😈
Antwort von:  Dassy
03.03.2021 15:09
Danke für dein Kommentar 🙊🙈 werde mich bemühen schnell das nächste Kapitel raus zu bringen (hoffentlich in meiner 5 Tages Frist die ich mir selbst gesetzt habe)


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