Überrascht hob ich den Kopf, drehte ihn so, dass ich die Person hinter mir sehen konnte und blickte geradewegs in die intensivsten und wärmsten braunen Augen, in die ich je geblickt hatte.
Voller Verzweiflung, beinahe wie ein Hilfeschrei schrie Beyond Birthday diesen einen letzten Satz aus „Du hast mich mit auf dem Gewissen!“ Tränen sammelten sich in den Augenwinkeln, welche sich Beyond hastig wegwischte.
Es war stickig und heiß in dem Transporter, wo Beyond Birthday eingeengt zwischen Gefängnisinsassen aus den verschiedensten Gefängnissen saß. Seine Hände und Füße waren gefesselt und ihm war alles andere als wohl zumute.
Es ist das Ergebnis der Konfrontation zwischen L, dem größten Detektiv dieser Ära, und Kira, einem Amokläufer, den er gejagt hat, welches die gewöhnlichen Leute dazu treibt, diese Aufzeichnungen zu lesen.
Immer wieder kickte er irgendwelche Steine oder Dosen vor sich her, rempelte Leute an und stolperte über Treppenabsätze und Bordsteinkanten. Und wenn er dann doch mal aufblickte,(...), sah er nur sein jämmerliches Selbst.
Es war ein verregneter und grauer Regentag und eine sehr bedrückende Stille herrschte auf dem Friedhof. Langsam wurde der Sarg in das gegrabene Loch hinab gelassen, während der Pfarrer etwas aus seiner Bibel zitierte für die Verstorbene.
Als Beyond Birthday sein Herz nicht mehr spürte, wusste er zunächst nicht was es war. Was passierte mit ihm? Wieso starb er? Das konnte doch nicht sein. Kein Mensch stirbt so einfach.
Das Wetter in L.A. war miserabel, trotz der Vorhersage auf angenehme 25°C und bewölktem Himmel. Nicht besser als in Japan, als L und Watari es verlassen hatten.
„Was willst du?“ B grinste schräg, dann streckte er den Arm aus und fuhr über As Wange, hinterließ eine schmale, rote Spur, die auf der Haut unangenehm klebte.
L saß grübelnd auf seinem Sessel und kaute auf seinem Daumennagel herum. Er bewegte als erstes seinen schwarzen Läufer und zog anschließend mit weiß. Seit zwei Jahren spielte er schon Schach gegen sich selbst, um irgendwann mal Watari schlagen zu können.
Es war fast komplett dunkel in dem kleinen Zimmer, nur das Licht des Monitors spendete genug Licht, damit man die Umrisse des Mobiliars erkennen konnte, ebenso wie die Gestalt, die vor dem PC auf dem Bürostuhl in einer mehr als merkwürdigen Sitzposition hockte und mit langen Fing
Es war ein düsterer Novembermorgen, die Stadt lag grau und tot da und es schien so, als hätte der Spätherbst bereits jegliches Leben aufgesogen. Ebenso schien auch aus Kazan jegliche Lebenskraft gewichen zu sein.
Spät in der Nacht wachte Jeffs Mutter auf, als sie ein Geräusch hörte, das aus dem Badezimmer zu kommen schien. Es klang merkwürdig, als würde jemand weinen oder so. Vorsichtig näherte sie sich dem Badezimmer und diesem Geräusch, um zu sehen, was da eigentlich war.
"Dann versuch doch mich mit dem Death Note zu töten. Unser lieber Light hat es auch schon versucht! Das Death Note hat keine Wirkung auf mich und damit seid ihr machtlos. Kira ist nicht in der Lage mich, Beyond Birthday, ein zweites Mal aufzuhalten!!!"
Wieso nur halte ich mich an ihm so fest, während er da in meiner Hose zugange ist? Und wieso nur bringe ich es beim besten Willen nicht zustande, mich aus dieser Situation zu befreien? Ich muss völlig verrückt sein…
Der Tag hätte düsterer und grauer nicht sein können, als Naomi Misora von einer dreistündigen Motorradtour zurückkam und sich erst einmal aus der Lederjacke befreite. Sie war schweißgebadet durch die hohe Luftfeuchtigkeit und es donnerte bereits draußen.
Der Kuss wurde sofort erwidert und L drückte den Serienmörder fest an sich. „Du bist auch echt ein Idiot, dass du dich ständig in Lebensgefahr begeben musst.“
„Als ob ich mit Absicht den Löffel abgegeben hätte…“
Es war kalt… und dunkel. Eingeengt und auf dem kalten Boden liegend kauerten unzählige Kinder und weinten. Sie hatten sich zusammengekauert und kuschelten sich in ihre zerschlissenen Decken.
Irgendetwas in ihr war zerbrochen und was man in diesen blauen Augen erkennen konnte, war nichts als Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. „Es ist doch ohnehin nicht so schlimm, wenn ich nicht mehr da bin, oder?“
„Wie kommst du darauf? Was ist passiert?"
Beyond hielt es einfach nicht mehr aus. Er rannte die Straße runter, barfuß und nur in Unterhemd und Shorts bekleidet und über die glühend heiße geteerte Straße. Doch es war ihm egal, er wollte einfach nur noch weg.
Der Abschied war Beyond wirklich nicht leicht gefallen und es hätte nicht viel gefehlt und er hätte Rumikos Bitte nachgegeben, ihr nach Finnland zu folgen. Besonders, da er jetzt in Winchester und damit nur wenige Kilometer von diesem verhassten Waisenhaus entfernt war.
„Nun sei mal keine Diva. Und überhaupt: seit der Waschmaschine, dem Flugzeug und der Küche müsstest du doch endlich mal kapiert haben, dass protestieren eh sinnlos ist.“
Weiße Schneeflocken fielen vom grauverhangenen Himmel, doch in dieser kleinen unscheinbaren Stadt, in der sich das wohl böseste aller Grauen befand, erschien es mehr wie weiße Asche. Ein eiskalter Wind wehte ihnen ins Gesicht und Beyond musste die Augen zusammenkneifen.