Sonnenstrahlen brechen allmählich durch die dicken Vorhänge in meinem Schlafzimmer, welche die ungebetenen Gäste eigentlich abhalten sollten, und scheinen mir so erbarmungslos ins Gesicht, sodass ich schließlich verschlafen die Augen zusammen kneife.
Ich weiß noch genau, wie mein Freund und ich in der ersten Nacht unserer gemeinsamen Wohnung im Bett lagen und über Gott und die Welt erzählten, als er plötzlich wie aus heiterem Himmel fragte, ob ich ihm eigentlich alles verzeihen würde.
Ich blinzle noch einmal und bemerke jetzt erst den weichen Stoff, der meine Augen verdeckt. Ein minimaler Lichtschimmer dringt hindurch, mehr erkennen kann ich nicht.
Ich will mir mit den Händen übers Gesicht fahren, doch ich komme nicht weit.
Tränen stiegen in Kyo's Augen. Tränen, die er schon lange nicht mehr gehabt, geweint hatte. Er ließ ihnen freien Lauf - das erste Mal seit einer halben Ewigkeit.
„Toshiya. Schön, dass du wieder da bist.“ Das Lächeln auf deinem Gesicht verwandelt in ein verwegenes Grinsen, als du mir zuzwinkerst. „Hast du mich etwa vermisst?“
gewidmet: Shion-chan
Nemui... er war so unendlich müde. Und dennoch: Schlaf fand er keinen. Jedes Mal, wenn seine Lider zufielen und er drohte ins Reich der Träume abzudriften, brachte ihn irgendetwas dazu, doch wieder in die harte, kräfteraubende Realität zurückzukehren.
Kyo hatte sich auf einen großen Fels am Wasser gesetzt, er genoss den kühlenden Wind, der die Wipfel der Bäume leise zum Rauschen brachte, das stetige plätschern des Wassers, das ruhig an ihm vorbei floss...
Ich wage es meine Augen zu schließen, spüre die vertraute Nähe so noch viel stärker und der Drang, sich einfach fallen zu lassen, wird stärker. Vereinzeltes Vogelgezwitscher untermalt das helle Plätschern des Baches, die Bäume rauschen leise.
„Mh?“ Seine Augenbrauen wanderten ein gutes Stück nach oben, als sich auf dem hübschen Gesicht seiner Partnerin ein triumphierendes Grinsen ausbreitete. „Wie sagt man so schön? Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten.“
[Toshiya x Die (Dir en Grey)] Wenn das deutsche Bier zu sehr mundet und Toshiyas Libido eine manische Phase durchlebt im Dschungel deutscher Lustmolche kann es schon einmal zu gewissen nächtlichen Aktivitäten kommen...
Kapitel 1
Durch die ersten Strahlen der Morgensonne wurde er geweckt. Sie kitzelten seine Nase. "Hmmm" rümpfte er sie und schlug langsam die Augen auf. Sich aufrecht hinsetzend, starrte er aus dem Fenster und blickte auf die Stadt.
Wie in Trance fahre ich dir mit meinen Händen über den Brustkorb und Bauch, dessen Muskeln sich wunderbar unter deinem dünnen Shirt abzeichnen, während ich sanfte Küsse in deinen Nacken und auf die Schultern hauche. ...
Denke nicht, ich wüsste nicht, was du dort im Schlosse treibst. Ich weiß, wie du die alten verspottest und mit den Knaben spielst und ich weiß, dass du einsam bist und diese Kugel sehr lieb hast.
Wie genau er in dieser Sumpflandschaft gekommen war, wusste er nicht mehr sehr genau. Es hatte etwas mit einem Orkan zu tun, doch sein Gedächtnis ließ ihn im Stich. Er kam neben einem mitgenommen aussehenden Haus, das ihm völlig fremd war, zu Bewusstsein.
Kyo war gerade mal 18 Jahre alt geworden. Und mit jedem Monat der verging in denen ihr kleines Teufelchen nicht mehr bei ihnen war, starb ein Teil mehr von ihm.
Fallen Rules
Chapter 1: ~ the shakespeare tragedy ~
Es war still und dunkel in den Straßen. Die Wolken verdeckten die Sonne und ließen nur wenig Licht hindurch. Den ganzen Nachmittag hatte es geregnet, auf den Straßen und Gassen stand das Wasser.
Mein Vermieter hatte mir vor einigen Tagen mitgeteilt, dass das Gebäude, in dem ich wohnte, von Grund auf saniert werden sollte, die Wohnungen somit auf den neusten Stand gebracht und anschließend renoviert wurden.
„War da kein Platz mehr unter der Jacke oder warum sehe ich hier kein Shirt?“ Die wunderbare Aussicht genießend, leckte Die sich über die Lippen.
„Ich hatte halt so eine Ahnung“, gestand Kyo und zeigte sein verruchtestes Lächeln.