Mit ein bisschen Schubsen hier und ein bisschen Schubsen da kam Yuriy vielleicht doch noch zu seinem Richard Gere, und was war der schon ohne seine Julia Roberts?
Ein Eissturm brach los und sog Dranzer in den Mini-Tornado hinein. Die Bitbeasts verhakten sich blindwütig in einander. Die Luft vibrierte unnatürlich.
Das Musikbusiness ist hart umkämpft und während in Europa und dem Rest der Welt die Plätze in den Charts ständig wechseln, bestimmt in Russland seit genau 3 Jahren eine Band die Spitze der Charts.
Seine Hand schnellte hervor und bevor Kai erahnen konnte, was Rei vorhatte, riss er ihm die Zigarette aus dem Mund.
„Sie ignoranter Mistkerl. Das ist das dritte Mal, dass Sie auf diesem Areal rauchen. Was denken Sie, wer Sie sind?“
„Minus 40 Grad Celsius ist genauso kalt wie minus 40 Grad Fahrenheit”, sagte Kai mit klappernden Zähnen, als sie vor dem Kino standen. Yuriy sah ihn verwirrt an und fragte sich kurz, ob der Frost dem anderen wohl ins Hirn gekrochen war.
„Aha”, sagte er dann.
Der Winter hatte in Sibirien Einzug gehalten. Schneeflocken tanzten in der Luft und rieselten auf den künstlichen Pelz meiner Winterjacke.
Ich liebte das Leben in dieser Einöde. Es gab keine direkten Nachbarn und so konnte man tun und lassen was man wollte.
"Weißt du, was ich absolut nicht verstehe? Warum kommst du nach all den Jahren erst jetzt auf den Trichter? Und dann zu so einer beschissenen Zeit?! Dir musste doch klar gewesen sein, dass das nach hinten losgeht." - Takao an Kai
„Entschuldigung?“, sagte Miguel, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Kai? Kai Hiwatari? Bist du das?“ Der Mann sah ihn perplex an. „Uhm, ja, woher…?“
„Wenn du einen Helden im herkömmlichen Sinn willst, würd ich eher was über Takao Kinomiya schreiben. Yura zettelt die meisten Kämpfe nur an, weil er irgendwen für ein Arschloch hält.“
Sein Handy vibriert kurz. Takao hat einen Screenshot von ihm im Bildschirm, wie er Siegfried auf dem Arm hält, an den Gruppenchat geschickt, zu dem nur sie beide und Hiromi gehören. Unter dem Bild steht „Katzenpapa“ und ein Herz.
„Was führt dich her?“ Der Angesprochene ließ sich auf den Sessel gegenüber nieder.
„Kannst du dir das nicht denken, Hiwatari?“
„Er hat dir geschrieben und du hattest nichts Besseres zu tun, als wie ein Köter seinem Befehl zu folgen.“
Er dachte daran, dass es zwei Kinder gab, ein Fuchsmädchen und ein Wolfskind, und nur eines davon hatte einen mütterlichen Arm, der es vor Verletzungen durch die Welt schützte.
Jedes laute Wort konnte in diesen Momenten potenziell fatal sein, also schwieg er. Aber das hier war ein alter Tanz und sie beide kannten die Schritte. (YuKa)