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Kampf gegen das Schicksal

Wunden der Vergangenheit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, was das Kapitel angeht, bin ich nicht sehr begeistert, ich hatte eigentlich viel mehr Ereignisse für das Kapitel geplant, habe aber auch gemerkt, dass es nicht passen würde und tatsächlich aufgesetzt wirken würde. Leider muss ich etwas enttäuschen, dass ich für das 50. Kapitel nun nichts Besonderes planen konnte... Danke für die Geduld. Komplett anzeigen

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,Konnte ein Tag hier im sagenhaften Land der Göttinnen eigentlich noch mehr aus dem Ruder laufen als heute?‘, fragte sich Ariana Blacksmith, die hübsche Schwarzhaarige, die mit Zittern in ihren Gliedern und einem unguten Gefühl in ihrem Magen einem schweigsamen und mürrischen Link folgte, der sie schnurstracks von den drei Leichen, die beinbaumelnd und zu Tode verflucht an einem eisdürren Baum hingen, wegführte. Link hatte ihr nur zu verstehen gegeben, dass sie auf der Stelle die Wache in der Ritterschule davon in Kenntnis setzen mussten und hatte sie forsch am Arm gepackt und natürlich war ihr nicht entgangen mit welcher Vorsicht und welchem gespenstisch starren Fokus er die Umgebung unter die Lupe genommen hatte. Aber… und ihr lief der nächste Angstschauer durch die Glieder. Aber was, bei Nayru, passierte hier?

Dieser Winter hatte es in sich. Nicht nur, dass Ariana selbst von dunklen Kreaturen vergiftet worden war oder dass die Rettung in den Händen einer uralten Entität wie Undora, der grünen Hexe, lag. Auch das entehrende Schauspiel über die Helden Hyrules, wo es doch genügend Huldigungen dieser gab, entsetzte sie. Und nun kreuzte ihr Weg zufällig… ja, sollte man wirklich zufällig sagen, den von drei Leichen, die von einer barbarischen Sekte hingerichtet wurden. Das waren ein paar Zufälle zu viel… Für ein paar Sekunden unter dem Vorhang dieser Wirklichkeit beschlich sie das Gefühl, das hier irgendetwas die Ereignisse verdrehte, dass vielleicht alles das, was hier geschah, in anderer Weise bestimmt war zu geschehen.

Ein erschreckender Gedanke, der Ariana den nächsten Kälteschauer den Nacken hinunterjagte.

Ja, der Tag war völlig schief gelaufen… und tatsächlich war es noch immer nicht vorbei! Und dann endlich wand sie sich aus dem strengen Griff des Heroen, der schweigend vor ihr her lief, oder eher mit stapfenden, wütenden Schritten vorwärts marschierte. Ariana spürte Links Zorn und dieser trug zu einer weiteren Unsicherheit bei, die sich in Form von Gänsehaut über ihrem Nacken bemerkbar machte. Und egal, was sie jetzt tat, es änderte nichts, es half ihm nicht. Er brauchte die vorhandene Stille für seine ganze Konzentration und für den Zorn, der durchaus notwendig war. Er brauchte jede Forschheit, die er aufbringen konnte um sich selbst in diesem Alptraum zu begreifen. Einmal mehr funktionierte nichts auf normalem Wege im Leben des einzig wahren Helden… und das machte ihn wütend.
 

Schweigend und mit einem Trübsinn, so dick und belastend wie weißer Nebel, erreichten Link und Ariana die Ritterschule, verschafften sich Zugang über einen der Seitenwege, tapsten über die riesige, unberührte Schneedecke im Innenhof und wirkten von oben betrachtet wie zwei Pechtropfen, die auf ein weißes Tuch gekleckert wurden. Mit einer festsitzenden Nervosität hasteten sie zu der einzigen Lichtquelle in der Burg und vermuteten einen unbedeutenden Wachposten aus den Soldatenreihen zuständig, dem war aber nicht so. Als ein paar lebenserfahrene, beinahe robuste Augen ihn aus einem vertrauten Gesicht musterten, fiel dem heimlichen Helden Hyrules die Kinnlade hinab und ein Teil seiner Kümmernis verflog. Überraschenderweise war es Kommandant Orson, der einmal mehr auf seiner Reise nach Hyrule hier seine Pflichten erledigte. Mehr noch, er war wohl einfach wissbegierig und erpicht hier in der einzigen Ritterschule des Landes zugegen zu sein. Und er war nicht allein…

Als Link und Ariana in den warmen, willkommenen Lichtschein eines Lehrerquartiers traten, verloren beide Jugendliche das fröstelnde Zittern und erholten sich allmählich vom Schrecken der letzten Minuten. Und neben Kommandant Orson, der sich in voller, dunkelblauer Ritterrüstung präsentierte, saß eine ebenfalls lebenserfahrene, kampfbereite Frau mit dunkelgrauem Waffenrock vor dem Kamin und schlürfte ein wärmendes Gebräu aus einer Tontasse. Sie musterte die Jugendlichen mit einem warmen Lächeln, mütterlich, trotz einer kräftigen, durchtrainierten Statur bei dennoch voller Weiblichkeit, die sie nicht durch die Rüstung kaschierte. Eine starke, auffallende Frau, lange Statur, ein schmales Gesicht und gekräuselte, hellbraune Haare nur bis zum Nacken.

Ariana bemerkte die adrette Dame mit tiefgründigen Blicken und erinnerte sich, sie hatte von starken Kämpferinnen gehört, die den Hylianern angehörten, von wenigen schwertbegabten Frauen, da das System der Hylianer doch sehr konservativ war, was Geschlechterrollen anging. Aber sie wusste, dass es einige Frauen gab, die es geschafft hatten in Ritterränge aufzusteigen. Und diese kampferprobte Frau besaß die Unerschütterlichkeit, Stärke und Anmut eines solchen Aufstiegs. Sie erfüllte den Innenraum mit einer Präsenz, die sogar einen stolzen und erfahrenen Kommandant wie Orson in den Schatten stellte. Und noch etwas entging Arianas Blick nicht. Sie trug denselben Ehering wie Orson…

Der Kommandant klopfte dem Ritterschüler begrüßend auf den blonden Schopf, zeigte deutlich seine Freude den Jungen wohlauf zu sehen. „Link, ich hätte nicht erwartet dich zu dieser Stunde hier anzutreffen.“ Der Ritter klang überschwänglich und fürsorglich, und schien kaum willig den vorhandenen Gram der beiden Jugendlichen zu bemerken. Überhaupt wirkte er entspannt und gepflegt, seine Gewandung ohne Flecken, Schulterplatten und Beinschoner seiner Rüstung geputzt und geschmirgelt.

Erst als Ariana dem Ritter einen ernsten Blick zuwarf, drückte es die Stimmung in dem von wohliger Kaminwärme durchfluteten Raum. „Aber… es sieht wohl so aus, als führt dich ein Anliegen hierher, das weniger erfreulich ist.“
 

Auch die reife Dame, die sich mit scharfem Blick und bereitem Schwert erhob und sich neben Orson auftürmte, erkannte die sichtbaren Folgen von erschreckenden Erlebnissen in den Gesichtszügen der hübschen Schmiedtochter. Und während Link mit starrem Blick zu Boden schwieg, mit geballten Fäusten versuchte seinen eigenen Zorn zu unterdrücken, erklärte Ariana die Situation sicher und beständig. Und es waren keine fünf Minuten vergangen, dass beide Rittergestalten alles notwendige erließen, um das scheinbare Attentat zu untersuchen.

Briefe nach Hyrulestadt wurden von schnellen Flugtieren entsandt, Orson und seine Gemahlin Lady Blia untersuchten ohne Umschweife den Ort des Verbrechens und transportieren die drei toten Hylianer sofort in die Ritterschule. Ferner hatten sie gemeinsam mit Link und Ariana die Gegend erkundet, mögliche Gefahren abgesteckt. Wer immer auch diese drei Leichen, die wohl den gesamtem Tag an diesem Baum hängen mussten, dort angebracht hatte, war geschickt darin keine Spuren zu hinterlassen und auf scheinbar unsichtbarem Wege verschwunden. Nur Link ahnte… mit den brutalsten Erinnerungen des Chadarkna-Angriffs in seinem trübsinnigen Verstand, dass diese Kreaturen mit ihrer beängstigenden Übermacht die geheimsten Wege des Weltenpalasts nutzen konnten… Und diese drei Leichen, die schon einige Tage den Tod gefunden haben mussten, waren ein hinterhältiges, grausames Zeichen der Warnung, das allein dem wahren Helden Hyrules galt.

Der Warnung, dass niemand in seiner Gegenwart sicher war… Der Warnung, dass der Chadarkna Genuss in seiner absoluten Überlegenheit fand…
 

Beide Jugendliche und beide Rittergestalten saßen schließlich gemeinsam bei einer Suppe in der Ritterschule, in dem für zwei Personen bereiteten Quartier, jene einzige Lichtquelle in der stürmischen Winternacht. Trübsinnig und sehr nachdenklich knabberte der vergessene Heroe an einer Scheibe trockenem Brot, während Ariana sein Verhalten unter die Lupe nahm. Sie erblickte die Schatten von weitläufigen Geheimnissen in seinen gramerfüllten Gesichtszügen, entdeckte eine verbissene Konzentration in den glatten Zügen von Links Gesicht. Sie kannte den Hintergrund seiner Nachdenklichkeit, als ob seine Gedanken für sie lesbar waren. Er schlussfolgerte… bedachte die Ereignisse der letzten Wochen, band diese in seinen schlauen Gedanken zusammen, formte ein erschreckendes Bild von Gefahr…
 

„Ich schätze, die letzten Wochen hier in der Ritterschule waren nicht so hoffnungsvoll und wegweisend wie es sich Prinzessin Zelda für dich geplant hatte…“, sprach Orson. Ein sonderbarer Ausdruck von Besorgnis ruhte auf seiner gestählten, kantigen Haut in einem sonnengebräunten Gesicht. Wusste er mittlerweile von der Schwäche des Helden, der vor langer Zeit junge Soldatenanwärter des Kommandanten mit seiner kindlichen, aber reifen Schwertkunst belehrt hatte?

Link schwieg auf die Worte der beinahe väterlichen Zuneigung, einem Gefühl von Vertrauen und Respekt. „Andererseits… was ist denn schon ein Plan?“, setzte er murmelnd hinzu und schlürfte von der Suppenschale. Über alle Anwesende zog ein unsicheres Schweigen, eine gefrierende Form von Nachdenklichkeit und Irritation.

Ariana beobachtete die beiden Eheleute entzückt und blickte abwechselnd von Link zu ihnen, untersuchte die Muster in den Beziehungen, weil es sie neugierig machte, woher der erfahrene Kommandant Orson den Heroen kannte. Und natürlich fragte sie sich, wie viel der Kommandant und seine Frau tatsächlich über die brenzligen Geschehnisse in Hyrule wussten. Die schwarzhaarige Schönheit stemmte ihr Kinn auf beide Hände und fixierte Orson mit einem misstrauischen Grinsen. Sie wusste nicht einmal, woher sie sich nun auch noch dass Recht nahm einen so rechtschaffenen Ritter wie diesen mit ihrem untersuchenden Fokus zu beleuchten.

Lady Blia schien ihre Neugier zu bemerken. Die starke, beinahe muskulöse Dame räusperte sich, eine Geste, die trotz einer unterlegten Tollpatschigkeit sehr gewählt wirkte. Ihre hellgrünen Augen verengten sich missbilligend. Es war so einfach abzulesen, dass sie alles tat um die Unfehlbarkeit ihres Mannes zu bewahren. Sie duldete nicht einmal einen misstrauischen Ansatz eines Blickes ihm gegenüber. Aber auch Ariana ließ sich nicht beirren. Sie hatte von Link keinerlei Kunde aus der Nase ziehen können, vielleicht gewann sie notwendiges Wissen von diesen beiden Ritterleuten?
 

„Ich habe von dem Angriff am Destiniatempel gehört, Link…“, begann Orson. Er hatte eine überraschend klare, aber kräftige Stimme, die einen Kontrast zu der Rauheit seines äußeren Erscheinungsbildes verursachte.

Link knirschte mit den Zähnen und schob die Suppenschale einige Zentimeter außer seiner Reichweite.

„Es ist ja auch nicht mein Wunsch dieses zur Sprache zu bringen, aber…“ Orson nahm einen tiefen Atemzug.

„… aber wir müssen zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass diese drei Leichen, die uns im Übrigen bekannt sind, nicht ohne Grund in der Nähe der Ritterschule platziert wurden“, beendete Lady Blia die Aussage ihres Mannes. Welch‘ eine Dominanz, dachte Link. Er hätte nicht erwartet, dass Orson, der immer so redegewandt, sicher im Auftreten und eine respektvolle Erscheinung war, von seiner Frau in den Schatten gestellt werden konnte. Und Lady Blia war unglaublich befehlsgewaltig und einflussnehmend.

„Was meint Ihr damit, sie sind euch bekannt?“, hakte Ariana nach.

„Mädchen… ich bin nicht wirklich erpicht darauf dich in diese Angelegenheit mit einzubeziehen“, erwiderte die Ritterfrau unduldsam und schmälerte den Spalt zwischen ihren hellgrünen Augen, sodass jene wie warnende Raubkatzenblicke aus ihrem Gesicht herausstachen.

Arianas Kopf begann zu glühen. Sie brummte etwas vor sich hin, dass nicht einmal Link verstanden hatte und schmetterte Lady Blia ihren gesamten Trotzkopf entgegen. „Tja“, sprach sie dann erpresserisch. „Ich weiß, dass Link der Held der Zeit ist, wohl oder übel werdet Ihr mich mit einbeziehen.“ Ariana begann mit ihren Stiefeln zu klappern und erhob sich. Sie schickte auch Link einen auffordernden Blick entgegen, der nur den Kopf neigte. „Ferner habe ich diese drei Leichen ebenfalls gesehen und ich könnte mich ja zufällig irgendwo verplappern.“

Link verdrehte die Augen und sendete ein leises Stoßgebet an Farore, sie möge Ariana für ihren unglaublichen, sturen, einfallsreichen Trotzkopf verzeihen. Aber wusste Ariana denn, was sie hier tat?
 

Lustigerweise gestaltete sich die Situation einmal mehr anders als erwartet. Lady Blia grinste verschmitzt und begann schließlich unkontrollierbar zu lachen. Sie hielt sich den Bauch und schlug mit einer breiten Faust auf den Tisch. Entgegen der Härte, die sie mit ihren Blicken erzeugen konnte, umschmeichelte ihr Lachen eine Weichheit und Wonne, die unter die Haut ging.

„Was ist so lustig?“, murrte Ariana schließlich und schien zu schmollen, während Link sich nur beschämt am Kopf kratzte.

„Du bist ja eine äußerst eigenwillige und willensstarke Lady, was?“, sprach Lady Blia spitz.

„Ich bin keine Lady“, brummte die Angesprochene und schmollte noch mehr.

„Wirklich, eine Lady bist du scheinbar nicht.“ Lady Blia zwinkerte, eine auffällige Regung in ihrem kantigen Gesicht, die Link irritierte. „Warum aber ist es dir so wichtig, an diesen Ereignissen teilzuhaben? Wozu willst du dich mit dem Wissen über diesen Angriff umgeben?“ Lady Blia stach mit scharfen Blicken in das glühende Bernstein von Arianas Augen, aber spürte auch, dass sie abprallte und kaum eine Wahrheit aus dem Mädchen herauspressen würde, es sei denn Ariana wollte es so.

Das hübsche, schwarzhaarige Mädchen seufzte und legte dem neben ihr befindlichen Link eine Hand auf die Schulter. „Es gibt nur einen Grund, weil ich meinem besten Freund helfen möchte.“ Sie sprach die Worte mit einer Selbstverständlichkeit, dass es Link bestürzte. Wie kam sie darauf, dass er ihr bester Freund war?

„Was meinst du, mein Gemahl, ist das Grund genug?“ Und Lady Blia zwinkerte. Orson aber schüttelte missbilligend den Kopf. Diese ganze Unterredung führte zu nichts und entwickelte sich in das belanglose Geplapper von Kindern. Himmel, von Kindern, dachte er genervt.

„Blia, du weißt genauso gut wie ich, dass es keine gute Idee ist ein Mädchen wie Ariana in diese Geschehnisse zu verwickeln. Es wäre mir durchaus lieber, Ariana würde außerhalb warten und wir besprechen die Vorkommnisse mit Link, mit Link allein…“

Daraufhin war es jedoch der Heroe, der mit dem Schließen seiner Augen und einem unüberhörbaren Seufzer, dieser Aussage kaum zustimmen konnte. Ariana wusste einfach zu viel, sie wusste bereits mehr als die meisten. Ihre Schläue und Beobachtungsgabe waren so erschreckend und vielfältig, das ihm bange wurde. Wie nur sollte er sie in nächster Zeit aus diesem Chaos heraushalten? Hinzukam, dass sie auf eine mysteriöse Weise eine Rolle spielte, in den Ereignissen, die da kamen und die hürdenreich wären. Und Link spürte dies…

„Es ist bereits zu spät, was?“, sprach Orson und beobachtete Links erschöpfte Blicke kritisch. „Oder… ist es vielleicht sogar noch viel schlimmer?“

Link nickte nur. Natürlich war Ariana bereits in die anstehenden Kämpfe verwickelt worden, der Giftkeim in ihrem Körper belehrte darüber. Orson kratzte sich am Bart und rieb sich nachdenklich über das schwitzende Gesicht. Durch jene Regung war sein Bart verwirbelt und unsauber. Aber in seinen braunen Augen ruhte Milde und Besonnenheit.

„Jetzt redet nicht alle so von mir, als wäre ich nicht anwesend. Das ist ja nicht zum Aushalten“, unterbrach Ariana, stemmte ihre Arme auf den Tisch und wirkte mehr als ungeduldig. „Also nochmal. Woher sind diese drei Leichen bekannt?“

Beide Rittergestalten suchten Antworten in gegenseitigen Blicken, verrieten sich beide durch ungeschicktes Kopfschütteln. Sowohl Link als auch Ariana erahnten, dass Orson und Blia selbst nur Bruchstücke in einer verzweigten, undurchschaubaren Bedrohung wussten. Ihr Blickwinkel war so verschleiert wie der Nebel, der um den Türmen der Ritter- und Mädchenschule hing.
 

„Vor einigen Tagen wurde eine Einheit hylianischer Soldaten und Ritter zu einer Festung geschickt, von der seit längerer Zeit keine Nachrichten mehr gesendet wurden“, erklärte Orson und erhob sich träge. Die Hand auf dem Knauf seines Schwertgriffs ruhend lief er im Raum auf und ab. Er war nervös, dies entging dem Heroen nicht. Aber warum? Es war ewig her, dass Link diesen kampferfahrenen Ritter sich so in Unsicherheiten wiegen sah. Außerdem hatte Orson doch immer bevorzugt ohne Familie zu reisen, warum also begleitete ihn seine Ehefrau?

„Es war ein Trupp, nur um nach dem Rechten zu sehen, allerdings…“ Er biss die Zähne zusammen, sodass das Spannen seines Kiefers hörbar war. Selbst das Leder in seinen Handschuhen knirschte vor Anspannung. „… wurde der gesamte Erkundungstrupp bis auf wenige gute Männer getötet… einige Soldaten, Ritter Laundry und Sir Levias wie auch Valiant von Hyrule kamen mit dem Leben davon.“ Link hüpfte fassungslos vom Stuhl und warf diesen um. Auch Ariana erhob sich und spürte einen beißenden Reiz von Schock in ihrer Kehle arbeiten.

Sie legte ihre Hände auf ihre Lippen. „Wie geht es Ritter Laundry?“ In ihren bernsteinfarbenen Augen brach eine Besorgnis zu Tage, die ihr strahlendes Gesicht mit Schatten überdeckte. Weil nicht sofort eine Antwort kam, knallten die Worte noch einmal, aber energischer über ihre Lippen, der Laut aus ihrer Kehle schwoll mit einer Wucht an, die ihre Stimme völlig veränderte. „Ich sagte, wie geht es Ritter Laundry?“

„Er lebt, sein rechter Arm allerdings ist zerschmettert… und bis jetzt schweigt er zu dem Angriff… Denn der Trupp hatte sich aufgeteilt und nur Lassario musste gesehen haben, was geschah.“

Link schluckte, wusste nicht, was er gerade empfinden sollte. Dankbarkeit, dass der Vater seines Freundes Will am Leben war, oder Entsetzen und Trauer angesichts eines weiteren brutalen Angriffs hier im Land der Göttinnen.

„Und diese drei Leichen…“, sprach Lady Blia, einmal mehr so streng wie vorher auch. Sie streichelte ihren Nasenrücken, als musste sie niesen. „Wir sind uns sicher, dass diese drei zu den Soldaten aus Lassarios Einheit gehörten.“ Die Worte kamen mit mehr Gefühlskälte über ihre Lippen als zu erwarten war.

„Ist das wirklich wahr?“, sprach Link ruhesuchend.

„Sie alle trugen die typische, hylianische Soldatenrüstung und alle hatten in ihrer Gürteltasche dasselbe Schriftstück der Mission die Schneesternfeste zu erkunden“, erklärte Lady Blia ferner. „Natürlich müssen wir erst abwarten, ob Angehörige sie identifizieren können…“ Sowohl Link und Orson senkten die Blicke, andächtig gedachten sie den Gefallenen.
 

Ariana jedoch schien auf die Diskussion nur noch mit Entsetzen und Schock reagieren zu können. Ihre ohnehin porzellanweißen Gesichtszüge verloren das bisschen Röte, welche ihr das Wintergewand aufgemalt hatte. „Aber warum… wieso… warum habe ich das nicht kommen sehen…“ Voller Irritation und Verwirrung trat sie vor dem Kamin, blinzelte und schmetterte eine Woge aus Hilflosigkeit in Links Richtung. „Wie konnte das geschehen?“

„Es ist nicht so, dass irgendjemand den Angriff hätte erahnen können“, sprach Orson, „Mädchen… niemand hätte in dieser Situation etwas ändern können. Nicht einmal Hylia persönlich…“

Ariana rieb sich mit der Rechten ihre Stirn, schüttelte den Kopf und drehte sich in Richtung des Kamins mit der stillen Verwunderung, warum ihr diese Nachricht so nahe ging und so zusetzte. Mit einem Schlag fühlte sie sich verantwortlich und unsagbar klein, erdrückt von einem düsteren Gefühl von Pflicht, das wie heiße Suppe in ihr brodelte.

Etwas in ihr hatte sich von dieser Schreckensnachricht zu ein paar irritierenden Gedanken hinreißen lassen. Natürlich war es nicht ihre Aufgabe sich in die Aufklärung derartiger Belange einzumischen. Sich unpässlich und irgendwie merkwürdig fühlend hockte sie sich vor den Kamin und schloss die Augen um sich zu sortieren.
 

Und auch Link fühlte sich verantwortlich, schlürfte den heißen Tee von seiner Tontasse und versuchte die Wut, die in ihm kochte, beiseite zu schieben. Es war lange her, dass er sich so erfüllt von Zorn erlebt hatte. Aber der Anblick der drei getöteten Soldaten war ihm unter die Haut gegangen und kratzte an seinem Beschützerinstinkt. Er wusste, dass diese drei Leichen nur wegen ihm dort in der Ritterschule hingen, nur weil er der Held der Zeit war, der einstige und so legendäre Dämonentöter, der Träger des Bannschwertes… Und diese Verantwortung tat weh… gerade jetzt mit seinem zermürbenden, Krankheit verursachenden Fluch unglaublich weh.
 

Nachdenklich und noch immer schweigsam erhob sich der vergessene Heroe und senkte den Kopf. Stur trottete er in Richtung Tür, machte deutlich, dass für ihn die Unterredung beendet schien. Er wusste auch nicht, worüber er noch reden sollte.

„Warte, Link, möchten du und deine Begleitung nicht hier übernachten?“, sprach Orson, ein Funken deutlicher Besorgnis in seiner festen Stimme. Da horchte auch Ariana auf. „Es ist sicherer hier. Wenn diese Drohung wirklich dir als Held galt, wäre zumindest die Ritterschule die Unterkunft der Wahl.“

Link jedoch hielt es nicht einmal für nötig sich umzudrehen. Der Gedanke ließ ihn sich nur noch unwohler fühlen. Er wusste, dass Orson ein begnadeter Schwertfechter war, aber weder er noch seine Ehefrau Blia hatten eine Chance gegen den Chadarkna. Er würde keinesfalls riskieren, dass diese beiden guten Seelen ins Kreuzfeuer gerieten.

„Vielen Dank, aber wir schlagen das Angebot aus.“ Ariana übernahm das Wort, bemüht den Heroen damit zu entlasten. Sie wusste ohnehin, was in Links Kopf vor sich ging. Seine ganze verkrampfte Haltung las sich für sie mittlerweile wie ein offenes Buch. Abschiedsworte auf den trockenen Lippen schleppte sich der junge Heroe hinaus ins Freie, in die barmherzige und doch eisige Winternacht, wo die letzten silbernen Schneekristalle die Welt bedeckten, und hatte erst dann wieder das Gefühl frei atmen zu können. Die eisige Winterluft knisterte in seinen Lungen, brannte beinahe und fühlte sich trotzdem heilsam an, wie eine juckende Medizin verscheuchte sie Krankheit und Schwäche… und linderte die Wut. Er hetzte schnellen Schrittes weiter, hörte Ariana aufgeregt, aber schweigsam hinter ihm durch den Schnee stiefeln. Er kniff die Augen zusammen in dem Brodeln unzähliger Schuldgefühle, sog die eisige Winterluft räuberisch seine Kehle hinab nur um sich von dem Gefühl von Schwäche und Versagen zu betäuben. Als sie die Ritterschule hinter sich ließen, brannten Tränen in seinen Augen…
 

Als Link und Ariana bereits den Raum verlassen hatten, beobachtete Lady Blia die beiden Jugendlichen durch den mit hohem Schnee bedeckten Innenhof stapfen. Der Geist des Winters hatte seinen unverwüstlichen Schneeschauer, der tanzend vom Himmel kam, zur Ruhe gebettet und ließ stattdessen die Sterne am Firmament leuchten.

„Und das ist wirklich der Held der Zeit? Dieser trübsinnige, schweigsame Jugendliche?“ Die Ritterin konnte nicht anders als ihren Unmut darüber auszudrücken, und natürlich eine enttäuschte Verwirrung zu betonen. „Der Träger des Bannschwertes, Vernichter des Bösen ist ein von Kummer und Selbstzweifeln zerfressener Jugendlicher? Dürr, ausgemergelt… und irgendwie…“ Kommandant Orson trat an seine Gattin heran, drückte ihre Schultern mit seinen in Lederhandschuhe eingepackten Händen. „Irgendwie?“ Er hob seine Augenbrauen und verzog das Gesicht, als Ariana und Link schon nicht mehr sichtbar waren. „So unglaublich verbittert…“ Sie drehte sich zu ihm, begann sein Gesicht zu streicheln.

Orson seufzte lediglich, beinahe so als wüsste er irgendetwas, das er kaum preisgeben wollte. „Als wäre er nur ein Schatten seiner selbst.“

„Als wäre er keineswegs der Held der Legenden“, widersprach Blia. „Die Geschichten, die du mir erzählt hast über seine Tapferkeit und Gewandtheit mit dem Schwert, kommen mir vor wie ein Lügenmärchen.“

Ein weiteres Mal seufzte der Kommandant. Ein verdächtiges Blinzeln seiner Augen verriet weitere Anzeichen von Besorgnis und väterlicher Fürsorge. „Du bist leider nicht die einzige, die das so sieht, ich fürchte um Links verbliebene Ehre…“

„Weil der Rat der Ritter ihn anzweifelt?“

Orson nickte und verzog seine Gesichtszüge, wo ein sauber geschnittener Bart seinen selbstquälerischen Ausdruck bedeckte. „Nun ja… es ist ja auch nachvollziehbar, dass die Ritter an ihm zweifeln. Du kannst dir nicht vorstellen wie unglaublich entschlossen und mutig allein der Eindruck war, den er selbst in Übungskämpfen hinterlassen hatte. Der junge Bursche, dem man den Helden abkaufte. Es ist, als wäre er ein anderer…“

„Was ist mit dir? Zweifelst du an ihm?“ Lady Blia wand sich verstohlen zu ihm, hängte den Kopf schief.

„Ich gehöre wohl zu den wenigen, die es nicht tun…“ Das erste ehrliche Lächeln zog sich über Orsons lebenserfahrene Gesichtszüge. Orson war niemand, der sich nur auf Oberflächlichkeiten verließ. Und hinter jeder Maskerade versteckte sich ein Gesicht, das nicht ohne Grund eine Verschleierung benötigte.

„Was wirst du tun, Orson, dann in wenigen Tagen, wenn er verhört wird? Dann, wenn er sich dem Rat der Ritter stellen muss?“ Einmal mehr verlor sich der Blick der Ritterin zu den Fußspuren der beiden Jugendlichen. Jene Spuren, die allmählich verblassten. „Jede Ehre eines Ritters steht bei einem solchen Rat unter Prüfung. Selbst die Ehre von Legenden…“

Orson lächelte noch immer. „Aber weißt du, Legenden haben einen Vorteil.“

Er ignorierte Lady Blias verwirrten Gesichtsausdruck und sprach unbeeindruckt: „Legenden werden geliebt.“
 

Wie Silber in Tropfenform hingen die Sterne am Firmament und glühten als Spiegelung des weißen Wintergewandes. Der Teich vor der Glückshütte funkelte wie ein kristallener Spiegel erloschener Sterne in der Nacht vor Nayrus ehrwürdigem Fest. Hockend beobachtete der vergessene Heroe die gefrorene Eisdecke und die wundersame Spiegelung der Sterne im Eis. Er hatte sich geweigert in den Innenraum der Glückshütte zu treten und war hier an einem Punkt, wo sich alle Gedanken in seinem Kopf wie Poltergeister verwirbelten und er sich doch nur nach etwas Stille und Ordnung in seiner Seele sehnte. Unvollständige Gedanken und ziellose Schlüsse zerrissen die Stabilität in seinem Kopf gespeist aus all den irritierenden Geschehnisse der letzten Monate. Das Chaos in seinem Kopf wurde immer schlimmer und er sehnte sich danach zu reden… endlich zu reden… endlich ein wenig Frieden in die düsteren Gefühle seiner Bestimmung zu bringen.

Schwermütig beobachteten seine sturmblauen Augen den Schatten Arianas in der Glückshütte von einem Punkt zum nächsten huschen. Ihre unnachgiebige Präsenz und Fähigkeit in seinem Gefühlsleben zu lesen, überschwappte ihn mit einer Wärme, der er immer wieder versucht war auszuweichen. Diese Wärme, selbst hier draußen fühlbar, brachte eine Verwundbarkeit mit, die ihm unheimlich war. Und doch sehnte er sich seit vorhin, als sie ihn einfach ohne Worte im Gespräch mit Orson unterstützte danach mit ihr zu reden… Er sehnte sich nach Verständnis und leisen Worten von Hoffnung und Wärme, nach Worten, die ihm unter die Haut gingen und das Chaos heilten, das sich seit so langer Zeit angestaut hatte…

Aber war Ariana wirklich bereit die Düsternis aufzufangen, die er auf seine Schultern stemmte? Wusste sie, worauf sie sich einließ, auch wenn sie die Illusion aufrechterhielt zu glauben eine Freundin zu sein?
 

Link berührte langstielige Grashalme, umgarnt von Schneekristallen wie feinstes Spinnenweben, spürte das Gras wippen und sich träge gegen die Wärme seiner Finger stemmen, beobachtete melancholisch wie das Leben seiner Fingerspitzen das Eis schmolz. Wenn er bereit wäre, konnte jemand wie Ariana, dieses stolze und eigenwillige Mädchen, jemals das Eis schmelzen, das ihn regelrecht auffraß?

Plötzlich spürte er die Wärme zweier Hände, die sich auf seine Schultern legten, unnachgiebig und mildtätig, beinahe heilsam, ja… gewaltvoll heilsam… Er erschrak mit einem tiefen Seufzer und wich um seine Achse, blickte in das vertraute Bernstein, blickte dahinter in die ferne, versteckte Seele, wo das Bernstein unter klarem Himmel zerfloss…

Sie war hier… Sie würde immer hier sein…

Er musste nur danach fragen, was er brauchte und sie würde immer hier sein…

„Komm‘ ins Haus, Link…“, sprach sie mit einer Vertrautheit, die er nicht anfechten konnte. „Komm‘ und wärme dich…“, flüsterte sie, ein trauriger Schimmer in ihren Augen schwappte über seine inneren Mauern und ließ ihn sich wehrlos fühlen.
 

Und als die Strahlen der Sonne am östlichsten Horizont die weißen Hänge mit goldenem Samt bedeckten, zog mit den Strahlen des Himmelskörpers die Gnade Nayrus über die Welt, ließ Demut und Liebe in wärmender Form walten. Nayrus Magie streckte ihre Fühler über die weiße Winterlandschaft, erreichte die leergefegte Ritterschule und griff nach den Wäldern weiter nördlich, wo auch die Glückshütte versteckt lag. Der Segen einer der ältesten Göttinnen erreichte die von weißem Winterpuder verzierten Scheiben des kleinen Hauses, wo der Held der Legenden von liebevollen Worten berührt wurde. Wo eine geduldige Seele über ihn wachte und auch sie den Zauber Nayrus in sphärischem, gleißendem Weltentau spüren konnte.

Nayrus Fest in ihrer Geburt aus den Sternen jährte sich… und mit ihr floss die heilige Magie in jedes Haus, auch zu Ariana und Link, die mit traurigen Gesten am Boden vor dem Kamin wärmenden Tee tranken und sich mit zweifelnden Blicken musterten. Verstohlen. Kurz und mit neuer Unsicherheit…
 

„Es tut mir leid, Link…“, sprach sie sanft, wie als webte das Licht der Morgensonne ein Gewand des Mitgefühls in ihre Worte hinein. „Ich hatte mir gewünscht, dass du ein angenehmes Fest der Nayru erleben kannst.“

Er seufzte und musste innerlich einer belächelnden Ironie standhalten. Seit er den Wald der Kokiri verlassen hatte und die Bräuche der Hylianer kennenlernte, war niemals ein Fest für ihn ohne Aufregung und Gefahr vorüber gegangen.

„Aber weißt du, noch hat der Tag der Nayru erst begonnen“, meinte sie dann und klatschte in die Hände. „Es kann ja eigentlich immer noch ein schöner Tag werden.“

Er nickte widerwillig und schlürfte von seinem Tee. Wen wollte sie mit ihrer plötzlichen Fröhlichkeit beeindrucken? Es war nicht so, dass Link wirklich mit einem ruhigen Tag rechnete. Seit dem Angriff des Chadarkna und den Informationen, die er ihm beiläufig unterbreitet hatte, war kein Tag mehr ruhig. Und wenn jetzt sogar nahestehende Personen wie Wills Vater in die Angriffe mit hineingezogen wurden, konnte der einstige Held der Zeit wirklich weiterhin schweigen und in selbstgewählter Einsamkeit die Gefahr ertragen?

Link lehnte sich zurück, ausdrucksvoll, als hätte er tatsächlich etwas Wichtiges zu sagen. Er ballte die Fäuste, eher unbewusst und suchte ihren Blick. „Du bist unverbesserlich…“, sprach er, worauf sie blinzelte.

Dann erhob er sich träge und wand ihr den Rücken zu. „Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich so tapfer bist oder dir einfach nicht bewusst ist, was die Ereignisse der letzten Wochen bedeuten…“ Seine Stimme war schwach, säuselte sanft durch den Innenraum und warf einen Schatten der Unsicherheit auf Links Gestalt zurück. Neben der Müdigkeit grub sich Links andauernde Kraftlosigkeit in seine trübsinnigen Worte und entriss Ariana die aufgesetzte Hoffnung. Ihr Blick ging zu Boden und ihre Hände hefteten sich aneinander, fanden sich unter ihrem Kinn. Er wollte reden, das spürte sie. Er wollte wirklich mit ihr reden? Woher kam dieser plötzliche Sinneswandel? Hatte Nayrus heilige Magie, die mit den Sonnenstrahlen über die Welt fiel tatsächlich einen größeren Effekt als sie bisher angenommen hatte?

„Für mich… bedeuten die letzten Wochen…“, begann er und biss sich schließlich auf die Lippen. „Ich meine… siehst du die Zeichen denn nicht?“

Sie schluckte und verkrampfte sich noch mehr.

„Ich habe mich niemals in die Rolle pressen lassen wollen, die der legendäre Held und Träger des Bannschwertes ausfüllen muss. Ich habe oft genug an meiner Berechtigung gezweifelt… und gehofft, ob nicht eines Tages hier in Hyrule der wahre Held der Legenden auftauchen würde…“ Er atmete so tief ein wie er konnte und stemmte sich mit beiden Händen an das Bücherregal.

„Und jetzt… gerade jetzt…“, setzte er mit schweren Worten hinzu. „Nun weiß ich, dass ich diese Rolle niemandem anderen aufbürden wollte…“ Er rieb sich mit den Händen über das Gesicht, nicht sicher, was er hier tat. Wie nur war dieses Vertrauen zu Ariana so groß geworden, dass er mit ihr über etwas reden wollte, dass er immer für sich behalten hatte? Die Worte sprudelten aus ihm als wären es nicht seine eigenen.

„Weil… wer soll das alles sonst ertragen? Wer soll ertragen zuzusehen, wenn die Zeichen einmal mehr so klar sind…“ Er ließ Ariana keine Möglichkeit dazwischen zu reden und sprach mit mehr Ungeduld weiter. „Und Hylianer wie Orson oder Lady Blia… Wills Vater… wie soll ich es schaffen sie aus diesen Kämpfen herauszuhalten?“

„Link“, sprach sie langsam, wollte ihn unterbrechen, aber er drehte sich zu ihr, ließ sie schockiert drein schauen. Denn sie hatte das Gefühl an Links intensivem Blick zu zerbrechen. Seine Augen glühten in einer unheimlichen Präsenz. Durchdringend. Rau, beinahe gefährlich, sodass ihr schwindlig wurde. Sein Blick war rechtschaffen und aufrichtig, so intensiv trachtete er nach legendären Eigenschaften, so intensiv wie schon lange nicht mehr.

„Du verstehst das nicht, Ariana“, sprach er forscher. Seine Arme weit auseinander gebreitet. „Ich sitze auf glühenden Kohlen, ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht! Ich müsste so viele Dinge tun, ich müsste Prinzessin Zelda alles über die neue Bedrohung mitteilen. Die Ritter müssten davon in Kenntnis gesetzt und Pläne ausgearbeitet werden.“ Er fuhr sich mit beiden Händen durch das viel zu lange Haar.

„Alles Schritt für Schritt.“

Er überhörte ihre Versuche ihn einzubremsen. „Hyrule muss sich auf den Ernstfall vorbereiten, allen voran muss ich endlich diesen Fluch loswerden und stärker werden!“ Ariana spürte seine immense Verzweiflung anwachsen und es entsetzte sie. Link war ihr gegenüber noch nie so ehrlich gewesen. So erschütternd ehrlich…

„Link, bitte beruhige dich…“ Zögerlich trat sie zu ihm und musterte ihn eindringlicher.

„Ich kann nicht mehr ruhig bleiben.“ Er rieb sich über das Gesicht und keuchte vor Verzweiflung. Vielleicht weil auch er irritiert war, weshalb er Ariana dies alles erzählte. „Hyrule steht vor einer Katastrophe und alles was der sogenannte Held der Zeit tut ist zuschauen, wie das Chaos kommt?“ Ariana schluckte angesichts dieser Offenbarung. „Das Chaos…“, brachte sie über die Lippen. Sie legte ihre Hände auf die Lippen. „Du glaubst… du glaubst wirklich, dass…“

Link drückte die Augenlider hinab. Ihm war in seinen Gesichtszügen so deutlich anzusehen, dass er das Gesprächsthema bereute.

„Du glaubst… es steht Krieg bevor…“, brachte sie mit weit aufgerissenen Augen hervor.

„Du glaubst… Hyrule ist wirklich nicht mehr sicher…“ Ein Impuls von Schock und Ohnmacht kroch über Arianas Haut, ließ sie bleich und zerdrückt von Entsetzen aussehen. Sie trat seitlich und begann zu zittern. In ihrer Erinnerung gab es keine traumatischen Vorkommnisse. Sie war nie Zeuge eines Angriffs von Dämonen gewesen oder hatte Kriegsschauplätze betreten, und doch nagte eine namenlose Angst unter ihrem Fleisch und beschwor Bilder, die sie nicht zuordnen konnte. Da war eine Festung in ihren Gedanken, grau, umgeben von einem Fluss galliger Farbe wie Pech, und riesige Steinkolosse von mythischen Tieren Hyrules thronten als Wachposten auf den Dächern und Türmen des Gebäudes. Aber das Erschreckende war nicht die Düsternis der Festung, sondern, dass sie übersät war mit Leichen… Aus dem Leben gestoßene Körper auf den grauen Wegen, auf den Mauern und Brüstungen… der Tod regierte jenen Ort… Dort lebte der Krieg…
 

Als sie sich sammelte, trat Link mit strengem, besorgten Blick vor ihr, aber auch misstrauisch. Er blickte sie so durchdringend an, als hatte er an ihren inneren Bildern Anteil genommen, als wusste er ganz genau, dass sie in ihrer gedanklichen Welt als Zeugin der tiefsten Dunkelheit bestehen musste. Das Blau seiner Augen schimmerte blank und erforschender als sie aushielt, weshalb sie sogleich zurücktrat.

„Lass‘ uns… lass uns einfach Ruhe finden und die Ereignisse besonnen betrachten…“, murmelte sie und strich sich das lange schwarze Haar zur Seite. Sie wusste, dass sie Unsinn brabbelte, aber anders wusste sie gerade nicht mit einem gespenstischen Gefühl von Unsicherheit, Scham und sogar Schuld umzugehen, dass unter ihrer Haut schlitzte. Es fühlte sich unheimlich hässlich an, ein hinterhältiges Nagen eines verschlossenen Teils ihres Verstandes.

„Gerade das ist das Problem… wie soll ich diese ganzen Verwicklungen noch besonnen betrachten?“ Aufgebracht ließ sich Link auf einem Sessel nieder, knirschte mit den Zähnen und wirkte wie ein auf der Lauer liegender Wolf. In dieser Stimmung konnte er gefährlich sein, nicht so unschuldig und tagträumerisch wie die meisten ihn in seinem Gedächtnis trugen. Wenn sich der Held der Zeit der Manifestation seines Schicksals hingab, schwand das kindliche Grinsen schlagartig.

Auch Ariana setzte sich. Der fehlende Tisch in der Mitte machte das unbequeme voreinander hocken noch anstrengender und zwanghafter. „Link…“, murmelte sie, faltete die Hände im Schoß. Etwas unsicher strich sie ihren langen Leinenrock zurecht. „Sag‘ mir… was willst du denn in deiner Situation tun?“ Leise und zögerlich sprach sie begleitet von dem Knistern des Feuers im Kamin.

Mit müden Augen sah er sie an und strich sich mit der linken Hand durch das heublonde Haar. Es war mittlerweile viel zu lang und bedeckte in einzelnen wilden Strähnen seine Schultern.

„Ich muss das tun, was ich schon lange hätte tun sollen… mich an die Ritter wenden“, sprach er und stützte den Kopf auf die Hände.

„Aber…“, begann sie und verzog die Nase als müsste sie niesen. Es war niemals gut einen Satz mit Aber anzufangen. „Link… du weißt besser als ich, dass dies problematisch werden könnte. Denn welcher Ritter soll dir glauben? Du wirst schon Schwierigkeiten haben das Verhör zu überstehen!“, sprach sie schärfer.

Geknickt sank der junge Held noch weiter in sich zusammen, sein wildes Haar fiel nach vorne, begrub seine sturmblauen Augen. „Woher weißt du davon?“

„Hattest du es letztens nicht erwähnt?“ Sie zwinkerte verdattert.

„Ich habe nicht einmal Will davon erzählt!“ Erneut ein Blick aus seinen ernsten Augen, der ihr eine Welle Misstrauen entgegenschlug.

„Du musst es erzählt haben, woher sollte ich das sonst wissen!“ Sie rieb sich ungeschickt über die Arme und versuchte abzulenken.

Links hellbraune Augenbrauen dichteten sich und machten ihr deutlich, dass er ihr das nicht abkaufte, aber er schwieg. Schon wieder eine Sache, die ihm komisch vorkam. Er gab zu, dass er Bammel an dem Gedanken verspürte vor den Rat der Ritter treten zu müssen. Dass er sich vor der Adelsgesellschaft Hyrules verantworten musste, bescherte ihm eine üble Gänsehaut. Eigentlich hatte er sich, was diese -harmlos ausgedrückt- Befragung anging, noch nicht so viele Gedanken machen wollen, zumal es auch einige Ritter gab, bei denen er kein gutes Ansehen genoss. Und eine weitere Sache schmerzte in seinem Herzmuskel… die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sowohl Zelda als auch der König persönlich bei diesem Rat saßen. Schließlich war der Angriff des Chadarkna äußerst beunruhigend. Warum sonst hatte man einen Trupp Soldaten und Ritter zu der Festung der Schneesternfamilie im Norden geschickt, von woher keine Kunde mehr kam? Doch nur, weil sich die Angriffe häuften… Aber gerade wegen der Wichtigkeit des Verhörs hatte Link peinlichst genau darauf geachtet es niemandem mitzuteilen. Ariana konnte es nicht wissen, es sei denn, sie besaß Informationsquellen, die sie verheimlichte. Und es sei denn, sie verbarg noch weiteres bedeutsames Wissen.
 

„Ariana… was genau weißt du über Dämonen in Hyrule?“ Er erhob sich und legte weitere Scheitel Feuerholz in das glühende Kaminloch. Auch er war nicht so leichtgläubig wie viele dachten und auch er nahm Arianas seltsames Verhalten genaustens unter die Lupe.

Sie hockte sich neben ihn und beobachtete eine starre Haltung in seinem Blick, wo sich Flammenzungen spiegelten. Der glühende Schein der Flammen färbte kupferne Strähnen in sein heublondes Haar. Da war eine Bewegung in seinem Haar, die die Starrheit in ihm aufzulösen schien.

„Über Dämonen, huch…“ Sie wollte ablenken, auch jetzt. An einem schwachen Schimmer in ihrem Gesicht las Link Bemühungen ihre Gedanken zu verschleiern. „Ich weiß nicht…“, murmelte sie dann. „Vielleicht weiß ich weniger als ich hoffe.“

Was für eine raffinierte Antwort, dachte der einstige Heroe. Einmal mehr versuchte Ariana etwas zu kaschieren. Und einmal mehr weckten diese trügerischen Spielchen ein Gefühl von Vertrautheit in ihm. Kopfschüttelnd erhob sich der vergessene Held und stemmte sein Körpergewicht stirngerichtet an eine Seitenwand.

„Jetzt, zu Nayrus Ehrentag, verschwimmen sehr oft die spirituellen Grenzen… was ist, wenn ich dir sagen würde, dass es Dämonen gibt, die in der Lage sind die Realität umzuformen?“ Und damit musterte Link das eigensinnige Mädchen eindringlich, suchte nach Anzeichen von weiteren Geheimnissen und suchte nach der Hoffnung eine vertraute, warmherzige Seele in Arianas Gestalt zu finden.

Alles, was sie tat, war mit einem Trübsinn, der schmerzliche Schatten in ihre bernsteinfarbenen Augen zimmerte, zu Boden zu starren. Aber etwas irritierte ihn. Es lag keine Überraschung in ihren Seelenspiegeln.

„Du meinst die alten Geschichten über die Chadarkna, irre ich mich dahingehend?“

Sie faltete ihre Hände vor der Brust, eine Gestik, die ihn einmal mehr irritierte. Da lag eine Form von pflichtbewusster Anteilnahme in ihrer Handlung, eine Bewegung ihrer zarten, langen Hände mit einnistender Vollkommenheit und tiefem Gefühl. Erneut wühlte die Vertrautheit ihrer Bewegungen in Links scharfem Verstand. Und woher kannte Ariana Geschichten über dieses alte Dämonenvolk? Link hatte nur durch das Buch von Aschwheel ein paar beunruhigende Informationen über diese alte Dämonenrasse erfahren können. So mannigfaltig war das Wissen über die dunkle Seite Hyrules auch nicht im einfachen Volk.

„Nein, du irrst dich nicht…“, murmelte Link, worauf Ariana seufzte und das Gesicht verzog. „Die Chadarkna haben dich angegriffen, ist es nicht so?“, platzte es aus ihr heraus. Eindringlich trat sie vor ihn und presste ihren Kiefer aneinander.

Okay, dachte Link und versuchte einen aufkommenden Zorn herunter zu schlucken. Zorn, weil in ihm das Gefühl von Unaufrichtigkeit wuchs. Weil er ein vertrautes Gefühl von Verrat und unnötiger Geheimniskrämerei spürte. Von Anfang an unterlag er einer kleinen Warnung, tief verborgen hinter seiner Stirn, dass etwas an Ariana mehr als bedenklich war. Dass er nicht ohne Grund dachte, hinter Arianas Fassade verbarg sich seine Prinzessin, die ihm bei allem, was er tat auf die Finger schaute.
 

Ein tiefer, rollender Laut drang aus seiner Kehle, beinahe wie fernes Wolfsgeheule, bis sich Link mit beiden Händen durch das wilde, dunkelblonde Haar strich.

„Es waren die Chadarkna…“, stellte sie schließlich fest. Links Schweigen sagte ihr alles, was sie als eine Bestätigung brauchte. Sie sackte auf die Knie, ein leises Schluchzen wich aus ihrem blutroten Mund, zimmerte eine neue Form von Verzweiflung in den Raum. „Bei Nayru, Link, ist dir denn klar, was das bedeutet? Was das für Hyrule heißt… was das für jedes einzelne Leben in diesem Land verursachen könnte…“ Ariana zitterte schließlich in ohnmächtiger Sorge. Sie zitterte so stark wie ein kleines Mäuschen, das von einer Raubkatze gejagt wurde. Hilflos… verwachsen mit dem Boden, in denen ihre bleiernen Knie hineinsanken. Eine gespenstische Angst breitete sich in dem winzigen Häuschen aus, wucherte, wucherte ins Unermessliche. Ariana hatte unfassbare Angst. Es war das erste Mal, das Link das stolze eigenwillige Mädchen in dieser gewaltvolle Angst erlebte.

„Du weißt tatsächlich etwas über dieses Dämonenvolk?“ Links Skepsis knallte fluchend durch den Innenraum. Einmal mehr fuhr er sich durch sein wildes, ungekämmtes Haar. „Verdammt nochmal, Ariana, was genau verheimlichst du?“ Link wusste, dass es nichts brachte, sie wegen ihres Wissens zu durchlöchern. Es brachte nichts sie darauf anzusprechen, woher sie Geschichten von den Chadarkna kannte. Sie seufzte und blickte schräg nach rechts, natürlich spürte sie wieviel Misstrauen ihr Verhalten in Link auslöste.

„Die Chadarkna… man erzählt sich der Todbringer, der vor ewigen Zeiten Hylia begehrte, soll aus dieser Dämonenrasse hervorgegangen sein…“ Sie rieb sich die Arme als fror sie etwas, aber es war wohl eher die Müdigkeit, die sie forderte und dazu beitrug sich zu verplappern. „Jene grausamen Wesen waren einst begabt die Realität auf eine zerstörerische Weise zu beeinflussen… und jene Fähigkeiten, so sagt man, seien in jener Dämonenrasse unterschiedlich stark ausgeprägt gewesen… Und bis heute weiß man auch nichts darüber, wie diese Macht der Schicksalsveränderung wirklich funktioniert…“

Link stutzte: „Moment… wenn der Todbringer aus diesem Geschlecht von Monstern stammt… dann…“ Ein abartiger Gedanke formte sich in Links Gedankensphären. Denn der Chadarkna selber hatte davon gesprochen, dass ein Held sie beinahe ausgelöscht hätte. Gab es eine direkte Verbindung der Chadarkna mit den Helden Hyrules, eine Verbindung, die aus den Kämpfen gegen den Todbringer hervorging und bei Ganon endete. Das war irgendwie gruselig, dachte der vergessene Heroe. Trug Ganondorf Chadarknablut in sich?

Ariana sah die Kämpfe in Links Gedankenwelt durch seine sturmblauen Augen hervorbrechen und ahnte auch, dass er verstanden hatte. All das, was dem Helden in den letzten Monaten widerfahren war, schien auch nur ein Teil der Rache des ewigen Bösen an dem wahren Helden Hyrules zu sein. Ein wenig beschämt über ihr Unvermögen ihre Fassade zu wahren, beschämt darüber sich schwach und erschöpft zu fühlen, hockte sie sich erneut vor den Kamin.

„So viel zu einem angenehmen Fest der Nayru…“, sprach sie melancholisch und unglaublich bedauernd. Jetzt, da sie beide über nichts anderes als das Böse redeten, war ihr innerlich irgendwie zum Weinen zumute.

Die Hände in den Hosentaschen vergraben lehnte sich der Ritterschüler an die rissige Holzwand und stimmte gedanklich in Arianas Worte ein. Seit er nach Hyrule zurückgekehrt war, verlief sein Leben in den verrücktesten Bahnen und alles, wofür er stand, war zerbrochen. Link wusste, dass der Chadarkna etwas inszeniert hatte um sein Leben zu beeinflussen und selbst seine Persönlichkeit zu spalten. Aber wie unheilvoll doch jeder Funken Wissen war, der im Laufe der Zeit ans Tageslicht drang. Und wie tiefschichtig…

Link ballte die Fäuste, die gut versteckt in seinen Hosentaschen verweilten. Ein kleines Knacken in seinen Schläfen verriet die Anspannung, die in ihm anstieg.
 

„Verzeih‘ mir… Link“, murmelte Ariana schließlich. Ohne ihren Blick von dem Feuer abzuwenden, spürte sie das Unbehagen in der Luft und das Unverständnis ihres Freundes sich in kindliche Wut wandeln. Alles, was sie in den letzten Stunden getan hatte, musste den heroischen Burschen völlig irritiert haben. Sie hatte ihn bevormundet, verwundert, mit Besorgnis überschüttet, hatte ihm geschmeichelt und Misstrauen geschürt durch Wissen über verschwiegene Dämonen. Wie nur sollte Link ihre Haltung nachvollziehen können?

Er schwieg, aber spürte den Drang nach den Erlebnissen der letzten Stunden ein wenig frische Atemluft in seine Lungen zu bringen, den Kopf freizukriegen und zog sich ohne weitere Worte seinen Mantel über. Er seufzte, aber brachte keine weiteren Worte über seine Lippen und trat mit schweren Schritten in Richtung Haustür. Link verschwand still und gebeugt. Als Ariana mit vergrämten Gesichtszügen in seine Richtung blickte, hängte er bereits die Tür ins Schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kamui-Shiro
2021-01-11T14:54:35+00:00 11.01.2021 15:54
Heyho, bin echt gespannt wie es weitergeht. Und hoffe auf baldigen Nachschub. Die Geschichte wird immer spannender. Sehr gutes Kapitel. Bitte bitte weiter so 😀. Gruß Sebastian
Antwort von:  Faylen7
16.01.2021 00:19
Hi, ich muss erneut Entschuldigung sagen, dass es einfach nicht weiter geht... aber ich habe endlich mein eigenes Buch begonnen, was die wenige Zeit schlingt, die ich habe. Diese Fanfics bedeuten mir sehr viel, denn durch sie habe ich erst schreiben gelernt. Danke für deine Rückmeldung. Sobald ich etwas mehr Gefühl und Geduld für die Fanfic habe, setze ich sie natürlich fort. lG Faylen7
Von:  Eniko
2020-01-20T20:33:41+00:00 20.01.2020 21:33
Hey!
Ich finde du hast ausreichend genug Geschehnisse hier eingepackt, alles andere wäre zu viel gewesen! Das passt schon so :)
Ich freue mich das es weitergeht :)



Antwort von:  Faylen7
31.01.2020 10:38
Dankeschön, es geht leider zu schleppend voran. Es dauert ein wenig bis ein neues Kapitel kommt. LG
Antwort von:  Eniko
02.04.2020 10:41
Kein Ding!
So wie es dein Leben dir zulässt ;3


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