War
Der nächste Morgen war alles andere als ruhig. Unsanft wurden sie geweckt. Es war Lysopp der sie weckte. "Schnell.. die Marine!" Zorro schreckte auf, riss Sanji mit sich. "Was? Willst du mich verarschen?" , murmelte Sanji und setzte sich nun auch auf. "Wie viele Schiffe sind es?" "Willst du das wirklich wissen?", war Lysopps Antwort. Der Kämpfer nickte. "Sicher. Immer raus mit der Sprache."
"Es sind drei Marineschiffe, bis an die Zähne bewaffnet."
"Scheiße ..", entfuhr es Sanji , sowie Zorro wie aus einem Mund.
Dann begann das Chaos an Deck. Die Segel wurden gelichtet, gedreht und ein neuer Kurs wurde eingeschlagen.
Sanji stand besorgt and er Reling, den Blick auf die Schiffe gerichtet. "Das schaffen wir nicht.. die sind zu schnell.", sagte er zu sich selbst und zog genüsslich an seiner Zigarette. Er spielte mit dem Ring, der sich an seinem Ringfinger befand, ein Verlobungsring.. Trotz der beschissenen Situation musste er warm lächeln. Er freute sich schon so sehr auf die Hochzeit, endlich würde er voll und ganz Zorro gehören. Letzte Nacht hatten sie sich überlegt, morgen zu heiraten. Dann würden sie eine Insel erreichen. Der Blonde ließ die Hand wieder sinken als er spürte, dass Zorro ihm einen Arm um die Schultern legte. "Mach dir keine Sorgen.. wir schaffen das."
"Ich weiss nicht.. ich hab kein gutes Gefühl.. sieh nur wie schnell die Schiffe sind. Sie werden und einholen."
"Nun sei doch nicht so pessimistisch. Wir haben das bist jetzt immer geschafft. Warum dann nicht auch jetzt?"
Sanji zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht.. ist nur so ein Gefühl. Es macht mich halb wahnsinnig. Aber vielleicht bin ich auch nur nervös wegen der Hochzeit." Sein Blick stahl sich zu den Kisten mit Blumen, die Lysopp für die Hochzeit angeschleppt hatte. "Vielleicht ist es das.", gab der Kämpfer zurück.
Sanji fuhr eine Gänsehaut über den Rücken als er den Seegang der Marineschiffe beobachtete. "Aber du willst es immer noch?", fragte Zorro leicht schüchtern. Der Smutje sah ihn grinsend an. "Na aber sicher doch, woran denkst du nur?", nun drückte der Blonde seine Lippen auf die des anderen. Der Kämpfer ging den Kuss nur zu gerne ein, drückte Sanji sogar noch etwas fester an sich. "Du bist mein Engel.", hauchte der Koch und grinste breit. "Engel Ôo", fragte Zorro belustigt, "Wie kommst du denn da jetzt drauf?" Sanji kicherte. "Immer wenn ich die Augen schließe hast du weiße Schwingen. Und selbst in meinen Träumen hast du sie, so groß, so breit und schillernd sind sie."
"Hmm."
"Nicht hm. Ja!", meinte der Blonde und stupste seinen Liebsten an. "Na ok.. wenn du das sagst, wirst du wohl recht haben. Obwohl ja du der Engel von uns beiden bist."
"So? Na dann musst du ja aufpassen, dass ich dir nicht wegfliegen.", sagte der Koch und lächelte.
Nun wurde auch der Kämpfer etwas nervös. Die Marineschiffe waren wirklich schnell, ihr Schiff hatte kaum eine Chance zu entkommen. "Ja.. ja..", sagte Zorro mit leiser werdender Stimme, Sorge lag in ihr.
Sanji bemerkte es und schwieg. Gemeinsam starrten sie den sich nähernden Schiffen entgegen, die immer mehr an Masse gewannen.
Die anderen huschten hin und her, verbreiteten Aufregung. Der Wind frischte auf, brachte eine gewisse Spannung mit sich. Sie lag wie etwas beinah fühlbares in der Luft. Zorro war sicher, dass wenn er die Hand austrecken würde einen elektrischen Schlag bekommen würde.
Diese Schwingung gefiel ihm ganz und gar nicht. Was hatte das nur zu bedeuten.
Sanji und Zorro liebten das Meer, seine Raue aber sie hatten auch Respekt davor denn es konnte unheimlich schnell zu einem Sarg werden. An Land war das immer etwas anders, dort waren einem die Fluchtwege offen aber nicht auf dem Meer. Hier war nichts...
Stunden vergingen und die Schiffe waren fast heran. Sanji klammerte sie an Zorro fest als hätte er Angst.
"Los Sanji, komm.. wir wollen sie begrüßen."
Zorro ging schon vor doch der Blonde zögerte noch. "Ich ... ", begann er doch dann lief er schnell zu ihm und küsste ihn stürmisch. "Ja. Lass uns ihnen einen gebbürtigen Empfang bereiten.. die werden schon sehen..", sagte er breit und schelmisch grinsend. Nun gingen beide nach vorne zu den anderen, gesellten sich zu ihnen und warteten in Kampfposition darauf, dass die Soldaten kamen.
Sie wollten nicht lange warten. Enterhaken flogen durch die Luft und sie standen den Blauen schon sehr bald gegenüber.