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Ein tödlicher Fall

Heiji x Kazuha und die Männer in Schwarz
von

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Wieder vereint

Kazuha lag weinend auf dem Boden. Ihre Augen waren schon fast durchsichtig. Sie hatte all ihre Hoffnungen auf einen Schlag verloren. Sie hatten Heiji erschossen, nur weil er SIE retten wollte. Er war nicht bei seiner Freundin gewesen, sondern kam her um sie zu befreien. Sie hatte wohl wieder überreagiert und es war wirklich nur eine Bekannte! Sie war ihm also doch wichtig. Doch darüber konnte sich Kazuha nicht mehr freuen. Nun war Heiji tot und sie würde ihn nie wiedersehen. Sie könnte ihm nicht mehr erzählen, was sie für ihn empfand!
 

„Na, Kleiner. Willst uns jetzt sagen, was wir wissen wollen?“, wandte sich Wermut an Heiji.

Heiji lag immer noch mit schmerzverzehrtem Gesicht auf dem Sofa und hielt sich das Bein. Gin hatte ihm aus heiterem Himmel eine Kugel in den linken Oberschenkel verpasst. Sein Bein schmerzte wie verrückt und er musste sich zusammenreißen, um noch einen vernünftigen Ton rauszubekommen.

„Und was ist, wenn ich es tue. Erschießt ihr mich dann?“, keuchte er leise.

„Wenn du es nicht sagst, schieß ich dir ein Loch in den Magen und seh dir langsam beim Sterben zu!“, entgegnete Gin eiskalt und hielt seine Waffe immer noch auf Heiji gerichtet.

„Rede lieber, wir kriegen sowieso raus, wo sich deine Freunde verstecken.“, schaltete sich nun Wodka in das Gespräch ein.

Heiji blickte zu Wermut, die ihn immer noch eiskalt anschaute. Ihr gefiel der Verlauf ihres krankes Spiels und genoss es richtig, Menschen leiden zu sehen.

„Also gut. Die beiden sind bei mir in Osaka. Versucht ruhig, an der Polizei vorbeizukommen, mein Vater wird euch schon aufhalten.“, sagte er schließlich.

„Glaubst du wirklich, dass der Polizeichef von Osaka uns aufhalten könnte?!“, lachte Wodka.

„Du bist wirklich dümmer, als ich angenommen hatte. Jetzt muss wohl deine ganze Familie dran glauben.“, kam es von Gin.

Heiji biss die Zähne zusammen. Der Schmerz in seinem Bein wurde immer schlimmer, aber wenigstens schien er Shinichi und Ai erst mal in Sicherheit zu wiegen. Allerdings schienen sie auch alles über ihn zu wissen, was seine Geschichte aber wenigstens glaubhaft erscheinen ließ.

„Kann ich jetz meine Freundin sehen?“.

„Das hast du dir so gedacht. Du kommst hier nicht mehr lebend raus.“, Gin zielte jetzt direkt auf sein Herz, „Aber wegen deiner freundlichen Information werde ich dich sofort kalt machen.“.

Heiji schluckte. Das war’s dann wohl. Es sollte einfach nicht sein. Jetzt würde er sein Geständnis mit ins Grab nehmen. Irgendwie war es doch nicht so gelaufen, wie er es sich erhofft hatte. Er hoffte nur, dass Shinichi diese Typen aufhielt, bevor sie in Osaka in Unwesen treiben würden. Er wollte seine Eltern nicht ans Messer liefern, aber eine glaubwürdigere Geschichte war ihm nicht eingefallen. Außerdem hoffte er, dass er Kazuha nicht in diesem Missverständnis weiterleben ließ, falls sie sie nicht auch schon getötet hatten. Er hätte nicht gedacht, dass es so enden würde.

„Warte!“, befahl ihm Wermut.

„Was ist denn noch!“, fragte Gin sie genervt.

„Überlass ihn mir.“, lächelte sie Gin an und dieser nahm seine Waffe runter.

„Na meinetwegen.“, nuschelte er mit seiner Zigarette, „Aber mach’s nicht zu lange.“.

„Los, komm auf die Beine.“, sagte sie nun zu Heiji.

Die hatte gut reden, sie hatte schließlich keine Kugel im Bein. Heiji stützte sich mit beiden Armen auf dem Sofa ab, das war leider extrem weich und gab zu viel nach. Er kam einfach nicht hoch. Da reichte ihm Wermut auf einmal ihre Hand. Heiji wunderte sich und wollte die Hand nicht annehmen, denn sie lächelte ihn immer noch so unheimlich an. Aber er hatte keine Wahl. Also ergriff er sie und wurde von ihr nach oben gezogen. Vermutlich trug sie genau für solche Fälle immer Handschuhe.

„Meine Schulter leih ich dir aber nicht. Nach drüben kommst du auch alleine.“.

Was hatte sie nur vor? Wollte sie allein mit ihm sein und ihn dann erschießen? Hatte sie vielleicht eine so ekelhafte Methode drauf, dass keiner zusehen wollte? Aber sie hatte ihn wohl so gern, dass sie ihr Spielzeug lieber selbst entsorgte. Heiji versuchte ihr hinterher zu humpeln, aber selbst das Springen tat weh. Heiji musste eine Pause einlegen, als er endlich den Türrahmen erreicht hatte. Er keuchte ziemlich viel, aber Wermut schien das Ganze vorzüglich zu amüsieren. Gin hatte sich in der Zwischenzeit wieder dem Fenster zugewandt und rauchte weiter an seiner Zigarette. Was würde wohl in dem hintersten Zimmer auf ihn warten, vor dem sich Wermut gerade positioniert hatte? Wenn er es bis darunter schaffte, würde er es wissen.
 

„So, da wären wir.“, verkündete der Taxifahrer und Shinichi und Shiho stiegen vor dem heruntergekommenen Gebäude aus.

Shinichi bezahlte den Fahrer, der auch sofort wieder auf’s Gas ging und um die nächste Ecke brauste. Er kam wirklich nicht gerne hierher. Aber als die beiden sich umsahen, konnten sie seine Reaktion durchaus verstehen. Hier sah es wirklich schrecklich aus.

„So, in diesem Haus hält sich also die Organisation auf. Und was machen wir jetzt?“, fragte Shiho.

„Wir rufen erst einmal die Polizei an.“, erwiderte Shinichi und holte sein Handy hervor.

Er erklärte der Polizei, was für Leute sich hier aufhielten und dass sie Geiseln bei sich hätten. Der Polizeibeamte, mit dem er sprach, klang nicht sehr überzeugt von der Geschichte und sagte nur, dass er einen Einsatzwagen vorbei schicken würde. Wütend beendete Shinichi das Gespräch.

„Und, was sagen Sie?“, wollte Shiho sofort wissen.

„Sie schicken nur eine Streife her. Die werden doch sofort umgelegt, wenn sie hier ankommen.“, meinte Shinichi, der immer noch sauer war.

„Sieht schlecht aus, was nun?“.

„Wir müssen selbst reingehen. Du hattest doch gesagt, dass du Waffen in den Zug geschmuggelt hast. Jetzt ist die Zeit dafür.“.

„Du willst doch wohl nicht alleine da rein gehen?“, fragte sie ihn perplex, vermischt mit Angst.

„Wir können unter diesen Umständen nicht auf diesen einen Polizeiwagen warten. Du kannst gerne hier draußen warten, aber gib mir bitte eine Waffe.“, sagte er zu ihr, auch wenn es schon fast wie ein Befehl klang.

Zögerlich und mit zitternder Hand holte sie eine Pistole aus ihrer Tasche und übergab sie ihm.

„Kannst du denn überhaupt mit sowas umgehen?“.

„Keine Sorge, ich bin ein sehr guter Schütze. Willst du nun mitkommen oder nicht?“, fragte er sie noch.

Doch Shiho blickte nur auf den Boden und konnte nichts sagen. Shinichi fasste das als ein ‘nein’ auf und entsicherte die Waffe. Er stieg die paar Stufen zum Eingang hoch und öffnete die Haustür. Er blickte noch ein letztes Mal zu Shiho hinunter, die ihren Kopf immer noch gesenkt hielt. Wer könnte ihr dieses Verhalten verübeln. Schließlich betrat er entschlossen das Gebäude.
 

Warum konnte sie sich auf einmal nicht bewegen? Shiho war starr vor Angst und konnte nur weiter auf den verdreckten Asphalt starren. Jetzt wo es ernst wurde, ließ sie ihre Freunde im Stich. Sie konnte es nicht ändern, sie konnte sich einfach nicht bewegen. Sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite und betrachtete nun ihr Spiegelbild in einer Pfütze. Sie sah jämmerlich aus, so wie sie da so stand. Es war wirklich ein Armutszeugnis. Sie musste handeln, jetzt oder nie. Plötzlich sah sie nicht mehr ihr Gesicht im Wasser, sondern das ihrer Schwester. Sie lächelte sie mit entschlossenen Augen an. Akemi war immer so stark gewesen und hatte sich sogar der Organisation widersetzt. Sie hätte keinen Moment gezögert in dieses Gebäude zu gehen. Shiho musste lächeln. Wenn sie schon sterben sollte, dann wenigstens für eine gute Sache, für diese Sache.

„Schwester, vielleicht sehen wir uns bald wieder.“, flüsterte sie.

Dann griff sie in ihre Tasche und holte eine zweite Pistole hervor. Sie betrachtete das schwarze Metall einen Moment lang und entsicherte die Waffe dann. Sie hatte eigentlich nicht vorgehabt, so etwas jemals wieder zu benutzen, doch eine andere Möglichkeit gab es nicht gegen diese Leute vorzugehen. Sie stieg ebenfalls die Stufen zur Eingangstür hoch und hatte ihre Hand fest um die Klinke gelegt. Sie würde ihren Freunden beistehen, sie würde nicht mehr feige weglaufen und sich verstecken. Das versprach sie sich selbst!
 

Shinichi stand immer noch vor der ersten Wohnungstür des Gebäudes. Sie wies eindeutig Spuren auf, dass diese Wohnung vor kurzer Zeit betreten wurde. Doch aus irgendeinem Grund traute er sich auf einmal nicht, sie zu öffnen. Nun spürte auch er die Angst, die wahrscheinlich auch Shiho erschütterte. Doch er musste Heiji einfach helfen, das war er ihm mehr als schuldig! Er legte seine Hand auf den Türknauf. Er brauchte ihn nur noch umzudrehen und die Tür würde sich öffnen. Er atmete noch einmal tief durch. Dann trat er ein.
 

Heiji war gerade mit letzter Kraft im hinteren Zimmer verschwunden. Wermut schloss die Tür hinter ihm und er sank vor der geschlossenen Tür auf den Boden und traute seinen Augen nicht.

„Ein schöner Anblick, nicht wahr.“, er nahm Wermuts Worte kaum wahr.

Dort auf dem Boden vor ihm lag Kazuha. Er wusste nicht, ob sie noch lebte, denn er konnte ihr Gesicht nicht sehen. Doch eine riesige Erleichterung überkam ihn, weil einfach nur ihre Anwesenheit beruhigend wirkte. Er konnte es kaum glauben, warum hatte sie ihn hergebracht? Wohl kaum, um ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen! Doch das war ihm egal, Hauptsache, er war nun endlich bei ihr.

„Kazuha!“, hustete er leise.

Kazuha spürte ihren Namen im Ohr, konnte aber nicht ausmachen, woher die Stimme kam. Aber sie kam ihr irgendwie bekannt vor. Es war so dunkel um sie herum, aber der Klang der Stimme schien den Raum zu erhellen.

„Kazuha!!“, ertönte es erneut.

Woher kannte sie diese Stimme nur. Kazuha stöhnte, als sie versuchte, wieder etwas zu erkennen. Sie spürte wieder den schmutzigen Boden unter ihrem Gesicht und konnte einen Teil der heruntergekommenen Wand sehen.

Das Stöhnen zeigte Heiji, dass Kazuha noch am Leben war. Noch nie war er so erleichtert gewesen wie in diesem Moment. Sie hatten ihr Wort gehalten, aus welchem Grund auch immer.

„Kazuha, ich bin’s.“, sagte er dann leise zu ihr.

Kazuha öffnete nun wieder vollständig ihre Augen und versuchte endlich die Quelle dieser wunderbaren Stimme ausfindig zu machen. Sie drehte ihren Kopf ein wenig, so dass ihr Zopf wieder ihren Rücken hinunter fiel. Dann fiel ihr Blick auf die Tür des Raumes und Tränen stiegen ihr in die Augen. Diesen Anblick würde sie wohl nie mehr vergessen. Dort saß Heiji und er lebte. Er warf ihr an sanftes Grinsen zu, so wie er es immer tat, als ob nie etwas passiert wäre. Auf einmal spürte Kazuha keinen Schmerz mehr und fühlte neue Hoffnung. Sie hatte Wermut, die mittlerweile hinter ihr stand, nicht bemerkt. Diese belächelte das Szenario nur immer noch kalt an.

Worauf sie wohl wartete? Was hatte sie nur vor? Aber Heiji musste weitergrinsen, weil er froh war, dass Kazuha noch lebendig war und ihn sanft mit ihrem schönen Augen ansah. Sie wirkte sehr schwach und sie weinte, aber auf einmal erschien sie Heiji so wunderschön. Er vergas fast völlig, dass Wermut noch im Raum stand und all seine Fragen schienen zu verschwinden. Jetzt war alles egal. Es gab nur noch sie und ihn. Er würde es ihr endlich sagen können!
 

<So impossible as they may seem You've got to fight for every dream>

<Cos who's to know which one you let go Would have made you complete>

<Well for me it's waking up beside you To watch the sunrise on your face>

<To know that I can say I love you In any given time or place>

<It's little things that only I know Those are the things that make you mine>

<And it's like flying without wings Cos you're my special thing I'm flying without wings>
 

(Song: ‘Flying without Wings’ by Westlife)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  foxgirl
2006-05-05T16:23:10+00:00 05.05.2006 18:23
Hi,

echt schönes Kappi. Bin gespannt, wie es weitergeht. Ob Heiji Kazuha wohl endlich seine Liebe gesteht? Was hat Vermoth bloß migt den Beiden vor.

Bitte schreib schnell weiter.

foxgirl
Von: abgemeldet
2006-05-05T15:02:18+00:00 05.05.2006 17:02
>.< wie kannst du hier aufhören ;-;
du bist gemain T^T
psl schreib schnell weita *dackelblick aufsetz*
Von: abgemeldet
2006-05-05T13:55:37+00:00 05.05.2006 15:55
das kap ist wirklich hammer.schreib bitte schnell weiter,ich kann es vor spannung kaum noch aushalten.
Von: abgemeldet
2006-05-05T12:38:17+00:00 05.05.2006 14:38
hi!
ein echt geiles kapi,aber könntest du dich mit dem nächsten bitte beeilen?ich bin nämlich fast geplatzt vor ungeduld auf dieses kapi und nochmal würd ich diese lange wartezeit net aushalten.
nur weiter so,
aresu
Von:  Nabiri
2006-05-05T08:20:44+00:00 05.05.2006 10:20
Wieder ein spitzen Kap. ^^ Hoffe es geht bald weiter. Kanns kaum erwarten bis Heiji ihr endlich seine Liebe gesteht *g* Also mach schnell weiter. Bussi *knuddel* hdl deine yami


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