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Ein tödlicher Fall

Heiji x Kazuha und die Männer in Schwarz
von

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Quälende Gedanken

"Also ich muss jetzt los, sonst bekomm ich wieder Riesenärger mit Ran.", meldete sich Conan, der sich immer noch so seine Gedanken machte.

"Alles klar, wir sehen uns dann Morgen!", grinste Heiji, der gerade die Treppe runterkam.

"Hoffentlich nicht zum letzten Mal.", sagte Conan leise zu sich selbst und schloss die Tür hinter sich.

"So Professor, was gibt's denn heut Abend zu essen!".
 

Conan konnte dem Plan nichts abgewinnen. Er klang zwar machbar, aber ihre Chancen waren doch sehr gering, aber selbst Ai war dafür oder sie war einfach selbst zu verzweifelt, um den einzigen Plan, den sie hatten, abzulehnen. Er wollte gar nicht daran denken, was passierte, wenn sie rausbekommen hatten, wer er war und wo er jetzt wohnte. Auch wenn er Ran nichts erzählt hatte, würden diese Typen sie wahrscheinlich trotzdem umlegen. Der Gedanke war einfach zu schrecklich, also verwarf er ihn schnell wieder und versuchte auch nicht mehr an Morgen zu denken, wenigstens für einige Zeit nicht mehr.
 

Es war jetzt schon viertel nach vier und Conan war immer noch nicht zurück. Dabei hatte Ran ihm ausdrücklich gesagt, dass er nach der Schule direkt nach Hause kommen sollte und daher um vier wieder da zu sein hatte. Wo der sich wieder rumtrieb? Das gäbe was zu hören! Da klingelte es plötzlich an der Tür.

"Jetzt hat er auch noch seinen Schlüssel vergessen oder was?!", meckerte Ran und stampfte zur Tür. "Sag mal Conan, warum kommst du so spät?", stürmte sie sofort auf den Eintretenden los, doch wer unten in der Tür stand, war nicht Conan. Kazuha stand dort in Schuluniform mit einem hoffnungsvollen, doch auch irgendwie traurigen Blick.

"Kazuha, was machst du denn hier?", fragte Ran ganz perplex.

"Is Heiji bei euch?", antwortete diese sofort.

"Ähm was... Nein, Heiji ist nicht hier. Wieso, sollte er?".

"Ach, nur so. Trotzdem danke.", mit diesen Worten wollte Kazuha schon wieder gehen.

"Jetzt warte doch mal!", hielt Ran sie auf, "Was ist denn passiert? Sollte er vielleicht hier sein? Komm doch erst einmal rein.".

Kazuha zögerte einen Moment, doch entschloss sich schließlich, das Angebot anzunehmen. Sie setzte sich auf ein Sofa und Ran bereitete den Tee vor. Als sie dann mit den frischen Getränken wieder aus der Küche kam, setzte sie sich auf das Sofa Kazuha gegenüber.

"So, jetzt erzähl doch mal, was eigentlich los ist. Du siehst irgendwie mitgenommen aus.", begann Ran das Gespräch. Kazuha starrte einen Moment lang ihre Teetasse an, bis sie antwortete, "Ich suche Heiji.".

"Ist Heiji denn verschwunden?".

"Nicht direkt. Ich weiß von seiner Mutter, dass er hier in Tokio is, deshalb dacht ich, dass er vielleicht bei euch vorbeigekommen wär.".

"Was will er denn hier? Also Conan hat auch nichts erzählt.".

"Hätte mich auch gewundert. Jemand anderes muss ihn ständig von hier aus anrufen. Ehrlich gesagt glaub ich, dass er sich hier mit 'nem Mädchen trifft.", schluchzte Kazuha auf einmal.

"Was? Das kann doch gar nicht sein. Bist du dir da auch ganz sicher?", fragte Ran schockiert.

"So ziemlich. Er hatte was von 'ner 'alten Bekannten' hier erzählt, aber das Telefongespräch klang da anders.".

"Das kann ich mir nicht vorstellen. Er würde doch auch nie weggehen, ohne dir etwas davon zu sagen.".

"Das is'es ja grade. Er hat es mir nicht erzählt. Er kam heut einfach nich zur Schule und da hab ich bei ihm zu Hause angerufen, weil ich dachte, dass er vielleicht krank sei, aber seine Mutter erzählte mir, dass er heut ganz früh nach Tokio geflogen is. Und jetzt will ich ihn finden und ihm ordentlich die Meinung sagen. Wer weiß, mit was für 'ner Tussi er sich trifft.", Kazuha wurde wieder laut und wütend, sie hätte am liebsten durch das ganze Haus geschrieen.

"Es wird schon nicht so schlimm sein. Wir werden gleich zusammen suchen gehen, in Ordnung? Aber ich muss noch auf Conan warten. Meine Güte, wo treibt sich dieser Frechdachs wieder rum?".

Doch da ging auch schon die Tür auf und Conan trat in die Wohnung.

"Wo warst du wieder?", fragte Ran ihn in einem bösen Tonfall.

"Tut mir wirklich Leid Ran, die Detective Boys wollten mir unbedingt noch was zeigen. Bitte sei mir nicht böse.", sagte dieser in seiner unschuldigen Kinderstimme.

"Na gut, dieses Mal drücke ich noch beide Augen zu. Du kannst jetzt zu Mittag essen, dein Essen steht in der Küche. Ich muss mit Kazuha noch dringend wo hin.".

Jetzt erst bemerkte Conan auch, dass Kazuha auf dem Sofa saß und sie schien ziemlich wütend zu sein.

"Also Conan, wir sind bald wieder zurück und wehe, du bist dann nicht hier! Mach keinen Unfug!!".

"Nein, bestimmt nicht.", gab er noch zurück, als die beiden dann auch schon durch die Tür verschwanden.
 

Beim Essen musste Conan weiter grübeln. Was machte Kazuha hier? Und dann auch noch in Schuluniform und ohne Tasche. Ihre Ankunft schien spontaner Natur zu sein. Heiji hatte sie bestimmt nicht mitgebracht. Aber wieso war sie dann hier? Hatte Heiji ihr etwa nicht gesagt, wo er war? Es machte ihm Sorgen, dass jetzt auch noch Kazuha hier war. Sie könnte auch in die Schusslinie geraten und das hatte Heiji bestimmt nicht beabsichtigt. Aber so stur wie sie nun einmal war, würde sie ohne Erklärung auch nicht wieder abreisen. Da hatten sie also schon das erste Problem. Nun musste Conan auch wieder unweigerlich an Morgen denken. Die Situation gefiel ihm von Minute zu Minute immer weniger. Aber er hatte keine andere Wahl mehr. Er hoffte nur, dass Kazuha bis dahin wieder verschwunden war, schon allein um ihret Willen.
 

Nach zwei Stunden Suche hatten Ran und Kazuha Heiji immer noch nicht gefunden. Wo konnte er nur stecken? Sie haben alle bekannten Plätze abgesucht.

"Ich habe eine Idee! Wir könnten doch noch bei Professor Agasa vorbeischauen. Vielleicht hat er eine Idee und ihn sogar gesehen.".

"Ok!", gab Kazuha nur verzweifelt zurück.

"Kopf hoch, wir finden ihn schon.", damit machten sich beide auf zur nächsten Bushaltestelle und auf den Weg zum Professor.

Kazuha sah die Sache nicht so positiv wie Ran. Wenn sie ihn in der Stadt nicht fanden, konnte das nur eins bedeuten: er war bei seiner Freundin! Dort würden sie ihn nie finden. Kazuha wollte gar nicht weiterdenken, doch sie sah ihn schon in ihren Armen liegend vor sich. Sie versuchte den Gedanken abzuschütteln, doch das Bild kehrte immer wieder. Sie musste ihn unbedingt finden, eher würde sie keine Ruhe haben.
 

Kurze Zeit später waren die beiden Mädchen beim Professor angekommen und Ran klingelte zuversichtlich an der Tür. Es dauerte nicht lange und ihnen wurde geöffnet.

"Hallo Professor Agasa, wie geht es Ihnen?", fragte Ran freundlich.

"Hallo Ran, schön dich zu sehen. Ich kann nicht klagen.", sagte er mit einem künstlichen Lächeln. "Und wer ist deine Freundin?".

"Das ist Kazuha, sie ist eine Freundin aus Osaka.".

"Sehr erfreut.", Kazuha nichte ebenfalls höflich auf seine Bemerkung.

"Wir wollen auch nicht lange stören. Wir hätten da nur eine Frage an Sie.".

"Na dann schieß mal los. Ich helfe gern, wenn ich kann.", damit schloss der Professor die Tür hinter ihnen, aber alle blieben im Flur stehen.

"Es geht um Kazuhas Freund Heiji. Sie haben ihn nicht zufällig gesehen oder Conan hat auch nichts erzählt, oder?".

Da lief es dem Professor eiskalt den Rücken runter. Dann war dieses Mädchen tatsächlich seine Freundin. Aber warum war sie hier? Hatte er etwa zu Hause nicht Bescheid gesagt? Aber eines wusste der Professor, nämlich das sie lieber wieder nach Hause fahren sollte! Also hielt der Professor es für die beste Idee, zu lügen.

"Tut mir Leid, da kann ich euch nicht weiterhelfen. Aber warum sollte er auch hier sein?".

"Na ja, war nur so ein Gedanke. Wir wissen nämlich, dass er hier in Tokio ist, aber wir haben ihn irgendwie verloren und wir dachten, dass er sich hier vielleicht mit Conan getroffen hätte.".

"Haha, also hier ist er jedenfalls nicht. Er wird wohl noch in der Innenstadt sein. Sagt mal, seid ihr mal wieder hier zu Besuch?", wandte sich der Professor an Kazuha.

"Ja, aber Heiji muss immer in fremder Wäsche wühlen, man muss ständig ein Auge auf ihn haben.", gab sie wütend zurück.

Der Professor war wirklich am Ende. Er hatte schon ein schlechtes Gewissen dabei, die beiden Mädchen anzulügen, aber Heijis Freundin schien auch noch was zu ahnen, das war wirklich der ungünstigste Zeitpunkt.

"Also dann Professor, wir machen uns lieber wieder auf die Suche. Vielen Dank nochmal!", verabschiedete sich Ran und zusammen mit Kazuha verließ sie wieder das Haus.

"Macht's gut und viel Erfolg!", seufzend schloss der Professor die Tür. Das hatte gerade noch gefehlt. Die beiden Mädchen taten ihm richtig Leid, aber der morgige Tag hatte nun einmal absoluten Vorrang. Schließlich begab sich der Professor in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten.

Mitten bei den Vorbereitungen kamen dann auch Heiji und Ai aus dem Keller, die dort die ganze Zeit den morgigen Tag planten, damit auch ja nichts schief ging.

"Mmh, das riecht schon richtig gut, wie lange dauert's noch?", fragte Heiji hungrig.

"Also eine halbe Stunde wirst du noch mindestens warten müssen! Und wie sieht es bei euch da unten aus?".

"Ganz gut! Morgen wird bestimmt alles glatt gehen!", antwortete Heiji und ging grinsend ins Wohnzimmer, gefolgt von Ai und schaltete den Fernseher ein.

Der Professor zog es vor, Heiji nichts von seinem Besuch zu erzählen, denn wenn Heiji auch noch seinen Optimismus verlieren würde, dann könnten sie einpacken. Seine Freundin würde sich irgendwann geschlagen geben und Morgen könnte er Heiji alles erzählen und alles wäre wieder in Ordnung. Bis dahin musste er dann eben vermisst bleiben. Der Professor hoffte nur, dass sie nicht Inspektor Megure anrufen würden. Aber für diese Gedanken war jetzt kein Platz und so konzentrierte sich der Professor wieder auf das Abendessen.
 

"Und was machen wir jetzt? Er ist bestimmt bei seiner Freundin!", sprach Kazuha diesen grausamen Gedanken endlich aus.

"Das steht doch überhaupt nicht fest.", versuchte Ran sie zu beruhigen. "Wieso rufst du ihn nicht einfach mit dem Handy an?".

"Niemals!! Stell dir mal vor, wenn er wirklich bei ihr wäre und ich ruf da an. Außerdem will ich ihn sehen und es ihm ins Gesicht sagen, was ich davon halte!".

"Was willst du ihm denn sagen? Ich dachte, er sollte hier ein Geständnis ablegen?", lächelte Ran.

"Was? Sicher, er soll alles zugeben und es mir persönlich sagen und ich sag ihm dann mal so richtig die Meinung, bis es ihm aus den Ohren kommt!", kam es dann von Kazuha, die rötliche Wangen bekam.

Ran musste einfach nur lächeln, weil sie genau wusste, was Kazuha ihm sagen wollte. Sie würde sich endlich trauen. Aber Ran war sich nicht sicher, was Heiji darauf antworten würde. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er eine Freundin hatte. Aber nachdem was Kazuha so erzählte, klang diese Möglichkeit doch sehr wahrscheinlich. Auf jeden Fall mussten sie ihn erst einmal finden und wenn Kazuha es ihm endlich sagen würde, würde er vielleicht automatisch wieder zurückkommen. Harte Situationen erforderten auch harte Maßnahmen! Man musste ihn endlich damit konfrontieren. Ran würde schon dafür sorgen, dass alles klappte! Schließlich machten sie sich auf den Weg zurück zur Detektei.

"Du kannst natürlich hier übernachten. Wir sollten uns jetzt erst einmal um das Abendessen kümmern, sonst meckert Paps wieder!", grinste Ran, als die beiden angekommen waren.

"Ok, ich hab ja keine Wahl!", seufzte Kazuha und ging schon mal in die Küche.

Ran wollte noch kurz nach Conan sehen und klopfte an seine Zimmertür und trat ein.

"Conan, wir sind wieder da.".

"Ist gut!", antwortete dieser. Er saß an seinem Schreibtisch und schien noch Hausaufgaben für Morgen zu erledigen. Zufrieden verließ Ran sein Zimmer wieder und begab sich ebenfalls in die Küche. Conan war allerdings dabei gewesen, sich den morgigen Tag noch einmal vor Augen zu führen. Er hatte bereits einen Brief für Ran geschrieben, den er morgen beim Professor abgeben wollte. Falls doch etwas schief gehen sollte, hoffte er, dass Ran diese Zeilen lesen würde. Schweren Herzens schloss er den Briefumschlag und steckte ihn in seine Schultasche. Morgen würde ein entscheidender Tag für ihn sein!
 

Kazuha konnte derweil nur an Heiji denken. Was er wohl gerade machte? Aber sie war sich nicht sicher, ob sie die Antwort ertragen könnte, wenn sie ihr einer geben würde. Sie war froh, dass sie Zwiebeln schälen durfte, denn dann konnte sie weinen, ohne dass es jemandem auffiel. Sie war Ran dankbar, wollte sie aber nicht zu sehr mit ihren eigenen Problemen belasten. Sie hatte Heiji nicht gefunden. Ob er überhaupt noch in der Stadt war? Vielleicht war er ja sogar schon mit ihr durchgebrannt? Kazuha ließ die Tränen einfach laufen, sie wollte auch nicht das Taschentuch annehmen, das Ran ihr anbot. Dieses Mal hatte sie Angst vor dem nächsten Tag, Angst davor, was sie hören oder sehen würde. Sie wollte Heiji finden, aber irgendwie wollte sie ihn auch nicht sehen, weil sie Angst davor hatte, was er ihr sagen würde. Doch was wollte sie ihm eigentlich sagen? Sie war so verwirrt und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Also half sie Ran weiter beim Abendessen und dachte an nichts mehr. Ran sprach das Thema auch nicht mehr an. So ging der Tag zu Ende und alle legten sich schlafen. Kazuha blieb aber wach. Sie konnte kein Auge zu bekommen, denn zu viele Gedanken kreisten ihr im Kopf herum. Doch irgendwann schlief auch sie endlich, aber unter Tränen ein.
 

<Like the stars need the sky>

<And the river needs its rain>

<Like an Eagle needs its wings>

<And the fire needs its flame>

<Like the sun needs the day>

<And the night needs the moon>

<Like the air that I breathe>
 

(Song: 'I dreamed you' by Anastacia)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-12-22T13:43:12+00:00 22.12.2008 14:43
Kein Kommi O_º ok dann schreib ich halt nen kommi XD

ALSo ein schönes kappi!!! hoffentlich reden sie und kazu wird alles verstehn =I
ich less mal weita <<<------ tututut


PS ich bin heut verückt drauf XDXDX


xXx

Aisha


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