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Der Tag an dem Sesshomaru "komisch" war

von

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Ein Schwert, ein Schwert! Mein Königreich für ein Schwert!

Inu Yasha will seinen Augen nicht trauen. Sein Bruder hat Angst! Der große Sesshomaru wirkt plötzlich kein bisschen mehr selbstbewusst und tapfer. Neben ihm haben Jaken und Rin Position bezogen. Ganz offenbar sehen sie ihren Herren noch immer ganz selbstverständlich als ihren Schutz an. Inu Yasha hegt an dieser Möglichkeit augenblicklich beträchtliche Zweifel. Offensichtlich braucht sein Bruder eine konkrete Aufforderung ehe er sich in Bewegung setzt. "Na los, Sesshomaru!", ruft er ihm zu, "Steh nicht so da rum! Bring Rin und Jaken in Sicherheit und dann hilf mir dieses Mistvieh zu erledigen." Zunächst reagiert sein Bruder nicht, doch dann hebt er mit bleichem Gesicht den Kopf und schaut ihn verstört an. "Wer ich?", seine Stimme zittert. "Gibt es hier sonst noch einen, der Sesshomaru heißt?", fragt Inu Yasha gereizt zurück. Erst sagt Sesshomaru gar nichts. Als er schließlich spricht ist seine Stimme kaum ein Flüstern. "Ich soll... mit diesem... Monster kämpfen?" In Inu Yashas Kopf überschlagen sich die Gedanken. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Noch niemals zuvor hat sein Bruder auch nur die leiseste Spur von Furcht gezeigt, und nun kann man fast beobachten wie er vor Angst schlottert. Normalerweise würde eine solche Gefühlsregung seines Bruders ihn sehr amüsieren doch im Augenblick ist sie leider völlig fehl am Platze.

Da, auf einmal muss er mit ansehen, wie ein Schwinger mit dem mächtigen Schwanz die Dämonenjägerin samt Reittier vom Himmel wischt. Mit einem schmerzhaften Rumps, schlagen sie ein ganzes Stück entfernt auf dem Waldboden auf und rühren sich nicht mehr. "Sango!", ruft er aus und fasst Tessaiga beunruhigt fester. Das gewaltige Ungetüm lässt jedoch gerade von Sango ab und wendet sich nun den einzigen noch stehenden Gegnern zu. Rin quietscht vor Furcht auf und presst sich panisch an den hochgewachsenen Youkai neben sich, als ihr der gigantische Skorpion gegenübersteht und sie mit seinen kleinen, bedrohlichen Augen unheilverheißend anstarrt. Unwillkürlich nimmt Sesshomaru eine Verteidigungshaltung ein, aber er zittert noch immer und der kalte Schweiß läuft ihm über das Gesicht während er den riesigen Dämon vor sich eingeschüchtert anstarrt. Der mächtige Skorpionschwanz schwingt unruhig hin und her.

Inu Yashas Adrenalin macht sich bemerkbar. Das sieht nicht gut aus. Das wird ins Auge gehen. In seiner momentanen Verfassung ist Sesshomaru kein Gegner für dieses Ungetüm, geschweige denn, dass die anderen Beiden das Ganze unbeschadet überstehen werden. Er muss etwas unternehmen sonst gibt das ein Unglück. Aber was? Soll er die beiden Anhängsel seines Bruders in Sicherheit bringen und Sesshomaru seinem Schicksal überlassen, oder soll er dem riesigen Biest gegenübertreten und sie alle verteidigen.

Doch der Skorpion lässt ihm keine Zeit zum Überlegen. In diesem Augenblick schießt der erhobene Schwanz mit dem spitzen Stachel auf die drei nieder. Im Bruchteil einer Sekunde trifft Inu Yasha eine Entscheidung und reagiert. Mit einem raschen Sprung und sicherem Griff hat er Jaken und Rin geschnappt und springt mit ihnen aus der Reichweite des Dämons. Sesshomaru muss sich eben selbst helfen.

Hastig setzt er die beiden völlig verstörten Gestalten hinter einem Gebüsch ab. Jaken bringt mit weitaufgerissenen Augen kein Wort heraus und Rin schnieft ängstlich vor sich hin. "Bleibt bloß unten ihr zwei!", zischt Inu Yasha ihnen zu und dreht sich dann wieder zu seinem Bruder um. Sesshomaru hat tatsächlich reagiert und ist aus dem Weg gesprungen. Doch nun hat der gewaltige Skorpion ihn als neues Ziel auserkoren und hetzt nun den panisch wirkenden Youkai über die Lichtung. Immer wieder springt Sesshomaru nur knapp aus dem Weg und es gehört nicht viel dazu um festzustellen, dass er unverhehlte Angst hat; Angst um sein Leben.

Was um alles in der Welt tut er da? Inu Yasha versteht die Welt nicht mehr. Warum bloß geht er nicht zum Angriff über? Über einen Mangel an Kraft kann er sich doch wohl nicht beklagen, wie er unlängst erst auf äußerst schmerzhafte Weise feststellen durfte. "Was soll der Unsinn?", ruft er ihm nun zu, "Hör mit dem Rumspringen auf und greif das Mistvieh endlich an!" "Wie denn?", kommt die verzweifelte Antwort von seinem Bruder, "Er ist doch viel zu schnell! Er will mich umbringen! Hilf mir doch, Ni-san, so hilf mir doch!" Der Rest von Sesshomarus Worten geht in kläglichem Schluchzen unter.

In Inu Yashas Magengrube bildet sich ein schmerzhafter Knoten. Das darf doch nicht wahr sein! Es ist nicht zu fassen! Was zuviel ist, ist zuviel! Freude... ja, Albernheiten... auch, Schamlosigkeit... gewissermaßen, Trauer... gerade noch, aber eine solche Angst, dass sie seinen Bruder zum Weinen bringt, das ist zuviel für ihn!

Verdammt, verdammt, verdammt! Da wird man ja verrückt bei! Eigentlich hat Inu Yasha im Augenblick alles andere als große Lust, sich mit diesem Riesenvieh anzulegen. Seine Wunden haben zum Teil wieder angefangen zu bluten und durch die Schmerzen, kann er sich kaum bewegen. Und am liebsten möchte er sich selbst ohrfeigen dafür, aber diese Verzweiflung im Gesicht seines Bruders, der noch immer versucht dem riesigen Skorpion zu entkommen, gibt seinem Herzen einen schmerzhaften Stich.

Eine Sekunde lang zögert Inu Yasha noch, dann fährt er sich mit der Hand über das Gesicht. "Ich muss total bescheuert sein!", nuschelt er, dann hebt er wieder den Kopf und fasst sein Schwert fester. "Warte ich komme!", ruft er und dann springt er auf die Beiden zu; Tessaiga zum Schlag erhoben.

Mit heftiger Wucht geht das Schwert auf die harte Panzerung des Dämons nieder. Inu Yasha spürt den Wiederstand am ganzen Körper. Der Skorpion zischt wütend und im nächsten Augenblick hat er sich auch schon zu Inu Yasha umgedreht und ragt nun groß und bedrohlich vor ihm auf. Um sein hässliches Maul glitzern grünliche Geiferbläschen. "Oh Mist!", entfährt es Inu Yasha als der mächtige Schwanz niederfährt und ihn nur um wenige Zentimeter verfehlt. Hastig springt er aus dem Weg während der Dämon ihn zornig verfolgt.

Gehetzt schaut Inu Yasha zu seinem Bruder hinüber der mit angsterfülltem Blick zu ihm herüberblickt. "Verdammt, was ist dein Problem?", ruft er seinem Bruder zu, während er etwas unbeholfen einer Scherenattacke seines Gegners ausweicht. Sein ganzer Körper brennt wie Feuer und er fühlt sich bereits empfindlich geschwächt. "Komm endlich in die Gänge und tu endlich auch mal was!" Sesshomaru steht ein Stück entfernt und erweckt den Eindruck als würde ihn allein schon die Vorstellung, dass man ihn in Verbindung mit dem Begriff ,kämpfen' bringen könnte, aufs unangenehmste überfordern. "Was soll ich denn tun?", kommt die verstörte Antwort.

Du liebes Bisschen! Muss man ihm denn alles erklären? "Was ist das denn für ne blöde Frage?", gibt Inu Yasha empfindlich gereizt zurück und duckt sich gerade noch unter einem Schnappen der Riesenschere hinweg., "Nimm dein Schwert und greif ihn an! Wozu hast du das blöde Ding denn?" Sesshomarus Blick wandert hinunter zu seinem Hosenbund. An seiner Seite hängen zwei Schwerter. Mit zitternden Fingern greift er nach einem der Schwertgriffe und zieht es aus der Scheide; in fahlem blau leuchtet die schmale Klinge auf. Der Youkai schluckt einmal schwer, dann streckt er es seinem Gegner entgegen.

Währenddessen ist Inu Yasha intensiv bemüht den permanenten Attacken seines Gegners aus dem Weg zu gehen; es gelingt ihm nur mit großer Mühe. Seine Wunden fordern allmählich ihren Tribut. Gerade hat er für einen kleinen Augenblick Luft und sieht sich nach seinem Bruder um, der gerade in diesem Augenblick seinen gesamten Mut zusammennimmt und Anstalten macht sich tatsächlich auf den mächtigen Gegner zu stürzen. Das Gesicht des Youkai ist noch immer bleich, doch offenbar gibt ihm das Gefühl, einen Schwertgriff in der Hand zu haben, etwas von seinem verlorengegangenen Mut wieder. Sesshomarus Blick wird ernst und dann springt er los. Inu Yashas Augen fliegen auf, als er sieht was sein Bruder vorhat und sofort entfährt ihm ein warnender Ruf: "Aber doch nicht das Schwert, du Idiot!"

Doch es ist bereits zu spät. Mit aller Kraft, die der Youkai-Prinz in diesen Schlag gelegt hat, triff das Schwertblatt auf dem Gliederschwanz auf und... dringt einfach hindurch, ohne das Ungetüm auch nur zu verletzen. Da der Youkai mit wesentlich mehr Widerstand gerechnet hat, trägt ihn nun sein eigener Schwung noch ein ganzes Stück weiter und lässt ihn straucheln. Verwirrt kniet er nun auf dem Boden und betrachtet irritiert das Schwert in der Hand.

"Das andere Schwert, du Blödmann, das andere!", ruft Inu Yasha ihm nun hektisch zu; er ist im Augenblick vollkommen damit beschäftigt den Skorpion davon abzuhalten ihn zwischen seinen Scheren zu zerquetschen indem er mit aller Kraft sein Schwert dazwischen klemmt. Dabei läuft es ihm kalt den Rücken herunter. Wenn seinem Bruder nicht bald etwas einfällt, könnte die Sache hier ziemlich unangenehm ausgehen. Alle seine Gefährten sind ausgeschaltet und er selbst hat sich schon lange nicht mehr so zerschlagen gefühlt. Schmerzlich wird er sich bewusst, dass er zum ersten Mal auf die dringende Hilfe seines Bruders angewiesen ist und diese Vorstellung lässt ihm fast die Galle hochkommen, zumal Sesshomaru im Augenblick keine wirkliche Hilfe zu sein scheint. Diese gesamte Konstellation im Moment ist, freundlich ausgedrückt, äußerst ungünstig!"

Inzwischen hat Sesshomaru sich doch wieder aufgerappelt und beobachtet mit verängstigtem Blick wie sein Bruder mit den gewaltigen Scheren des Monsters kämpft. Wieder wandern seine Augen zu dem Schwert in seiner Hand. Wozu er dieses nutzlose Schwert mit sich trägt, kann er nicht erahnen, aber fest steht, dass er damit diesem Monstrum nichts entgegenzusetzen hat. Sein Bruder meinte, es wäre das falsche Schwert. Sein Blick geht zu dem blanken Schwert an seiner Seite hinunter; nun ja, auf einen Versuch kommt es wohl an.

Er schluckt noch einmal und sein Herz klopft ihm bis zum Hals als er das andere Schwert unbeholfen wieder zurück in die Scheide steckt. Dann umfasst er den Griff der anderen Waffe. Sein Bruder ist in ernster Bedrängnis und diesmal wird er alles versuchen um ihn zu beschützen, das steht für ihn fest! Irgendwie muss er ja schließlich seinen Fehler von vorhin wieder ausbügeln. Sein Bruder darf einfach nie wieder zu Schaden kommen; besonders da es ihm offensichtlich schwer fällt mit den Wunden, die er ihm zugefügt hat, zu kämpfen.

Mit allem zusammengenommenen Mut tritt Sesshomaru dem Skorpionyoukai entgegen. Sein Blick ist finster, doch eine leichte Unsicherheit merkt man ihm dennoch an. "Hey, du Mistvieh!", ruft er dem Dämon zu, "Lass auf der Stelle meinen Bruder in Ruhe, sonst wirst du es bereuen!" Mit diesen Worten zieht er sein Schwert und streckt es dem Ungetüm entgegen. Mit einem Ruck fährt der Dämon herum und wendet sich bedrohlich dem hellhaarigen Youkai zu. Um das Schwert in Sesshomarus Hand bilden sich auf einmal bedrohlich wabernde, purpurne Schwaden; der Youkai bekommt große Augen.

Zunächst umschmiegen sie unheilvoll die Klinge des Schwertes doch dann nimmt das unheimliche Leuchten immer mehr zu und Sesshomaru spürt wie die Klinge in seiner Hand leicht vibriert. Auf einmal jedoch beginnen die leuchtenden Schwaden hinunter zum Schwertgriff zu kriechen und von dort umschlingen sie kurz darauf auch den Arm des Youkais und breiten sich dann immer weiter über seinen Körper aus.

Sesshomarus Augen sind vor Schreck geweitet. Er weiß nicht was er auf einmal davon halten soll, aber diese seltsamen Energiewirbel winden sich immer enger um ihn und ihm wird unangenehm heiß. Auf einmal kommt es ihm so vor, als würde ein brennender Schmerz seinen ganzen Körper überziehen und zu seinem Entsetzen muss er feststellen, dass er auf einmal keine Kontrolle mehr über seine Bewegungen hat. Irgendetwas spukt ihm plötzlich durch den Kopf und die Berührung dieser seltsamen Präsenz ist ihm äußerst unangenehm und widert ihn an. Doch er hat ihr nichts entgegenzusetzen. Schon spürt er wie ihm unwillkürlich die Knie nachgeben und er unter Schmerzen einknickt.

Auch Inu Yasha hat die Veränderung an seinem Bruder inzwischen bemerkt. Auch ihm entgleisen für einen Augenblick die Gesichtszüge, als er sieht wie sein Bruder in eine bedrohliche, purpurne Aura eingehüllt wird und nun einen schmerzerfüllten Schrei von sich gibt.

"Ach du Scheiße!", stößt er hervor, "Das hatte ich ja völlig vergessen!" Toukijin, das dämonische Schwert! Eine mächtige Waffe in den Händen derer, die damit umgehen können. Dieses Schwert hat seinen eigenen Willen und nur eine Person mit einer starken Persönlichkeit ist in der Lage, es sich gefügig zu machen, alle anderen werden stattdessen von dieser Waffe kontrolliert und dadurch früher oder später in die willenlose Vernichtung getrieben. Bisher hatte der Youkai-Prinz keine größeren Schwierigkeiten mit der Handhabung dieser Waffe, doch im Augenblick kann man Sesshomaru wohl kaum als gestandene Persönlichkeit bezeichnen. In seiner jetzigen Verfassung hat er den dämonischen Kräften dieses Schwertes nichts entgegenzusetzen.

"Ein blöder Fehler!", schimpft Inu Yasha mit sich selbst, "Blöd, blöd, blöd! Jetzt haben wir ein echtes Problem." Schon muss er mit ansehen wie Toukijins Aura den hochgewachsenen Youkai völlig umschlossen, und ihn mit wütendem Leuchten vollkommen unter seine Kontrolle gebracht hat. Violett leuchten seine Augen auf und ein hämisches Grinsen zieht sich über sein Gesicht. Mit tödlicher Entschlossenheit richtet er das Schwert auf den Dämon vor sich und nur wenige Sekunden später geht ein gewaltiger Energiestoß von der Spitze der Klinge auf den Skorpion los. Wütend zischt das Monster auf. Die Wucht dieser Attacke hat ihm für einen Moment die Beine weggefegt und es ist unsanft auf dem Rücken gelandet. Nun unter zahlreichen Gurgel- und Zischlauten bemüht es sich, wieder auf die Füße zu kommen.

Erhobenen Hauptes steht der Youkai da und verzieht seine Mine zu einem schauerlichen Grinsen. Dann plötzlich verschwindet das Grinsen und weicht einer schmerzverzerrten Mine. Krampfhaft hält Sesshomaru den Schwertgriff umklammert als wäre er nicht in der Lage, ihn loszulassen. Gleichzeitig flackert jetzt die leuchtende Aura um ihn wütend auf und lässt seinen Körper sich unter Schmerzen aufbäumen, während er die Augen zukneift und gequält die Zähne zusammenbeißt.

"Du liebe Zeit!", stößt Inu Yasha hervor, "Was hat das denn zu bedeuten?" Zu seiner Überraschung meldet sich nun Jaken hinter einem der Büsche. "Mein Meister hat das Schwert Toukijin immer durch die Macht seines Willens unterdrückt und unter Kontrolle gehalten. Wahrscheinlich versucht Toukijin nun, wo es diese Kontrolle los ist, sich dafür an meinem Herren zu rächen. Oh Sesshomaru-sama! Das Schwert wird ihn umbringen" Zutiefst besorgt blickt der kleine Dämon zu dem wütenden Flackern des Schwertes hinüber. Mit halbem Ohr hat Inu Yasha zugehört. Seine Aufmerksamkeit liegt bei seinem Bruder. Könnte der kleine Gnom recht haben? Versucht das Schwert tatsächlich Sesshomaru aus Rache zu töten? Es hat fast den Anschein.

Mit zunehmendem Unbehagen beobachtet er das Geschehen. Immer wieder muss er sehen, wie sich Sesshomarus Körper unter Schmerzen zusammenkrümmt. Ein gepresster Schrei quält sich aus seiner Kehle und noch immer gelingt es ihm nicht das Schwert loszulassen.

Inu Yashas Herz klopft bis zum Hals. Innerlich weiß er genau, dass sein Bruder, trotz all seiner Macht, diese Tortur nicht überstehen wird, wenn er nichts unternimmt. Die Verlockung, untätig zu bleiben, ist da; jedoch nur für einen kurzen Moment. Er schluckt einmal schwer. Hat er sich nicht genau das so manchmal genüsslich ausgemalt? Wie hat er sich doch immer wieder gewünscht seinem Bruder endlich alles heimzahlen zu können! Doch nun wo die Gelegenheit da ist, hat dieser Gedanke völlig seinen Reiz verloren und Inu Yasha versteht sich selbst nicht mehr. Er hat auf einmal Mitleid mit seinem Bruder und nein, er wird ihn nicht sterben lassen!

Ohne, dass er selbst so recht weiß was er tut, atmet er noch einmal tief durch und dann springt er los, direkt auf Sesshomaru zu. Die wütende Aura um seinen Bruder knistert bedrohlich, doch das schreckt den Hanyou nicht. Die Hand schützend vor dem Gesicht tritt er näher. Wo die Energieschwaden auf ihn treffen, fühlt es sich fast an wie Peitschenhiebe, doch Inu Yasha beißt die Zähne zusammen. "Glaub nur nicht..., dass du uns alle... so einfach... ins Jenseits schicken kannst, du... dämlicher Kerl!" Mit diesen Worten hat er ihn erreicht. Aus Sesshomarus Kehle dringt ein gepeinigtes Grollen. Ein letztes Mal ballt Inu Yasha die Faust; auf seiner Haut zeichnen sich bereits vereinzelte Brandschlieren ab. Dann ergreift er die Hand seines Bruders, die verkrampft die dämonische Waffe umklammert hält.

Sofort spürt Inu Yasha die unheimliche Präsenz des Schwertes, die auch ihn nun zu vereinnahmen versucht. Schon spürt er, wie er die Kontrolle über seine Gliedmaßen verliert. "Oh... nein! So nicht!", quetscht er hervor und mit Gewalt versucht er den Griff seines Bruders zu lösen. Doch schon im nächsten Augenblick überrollt ihn eine Welle von Schmerz, so dass er einmal keuchend nach Luft schnappen muss. Dieses elende Schwert wehrt sich wahrhaftig mit allen Mitteln! Schon spürt er wie sämtliche seiner Wunden wieder aufbrechen und ihm das Blut warm über den gepeinigten Körper läuft. Ein rötlicher Schleier legt sich über seine Augen und im Mund schmeckt er sein eigenes Blut. Fast drohen ihm seine Kräfte gänzlich zu versagen.

Doch dann sammelt der verletzte Hanyou seine letzten Kraftreserven zusammen. "Ich... gebe... nicht... auf!", grollt er, "Vergiss es! Ich lass nicht zu..., dass du meinen Bruder umbringst! Nur... über meine... Leiche!" Mit diesen Worten reißt er schließlich das Schwert aus der Hand seines Bruders und das wütende Leuchten umzüngelt und übermannt ihn augenblicklich. Neben ihm bemerkt Inu Yasha aus den Augenwinkeln wie Sesshomaru zitternd zusammenbricht. Sein Gesicht ist bleich in verschwitzt und mit erschöpftem Blick schaut er zu ihm hoch.

Doch Inu Yasha kann dem kaum Beachtung schenken, denn im Augenblick hat er viel zu viel damit zu tun, das Schwert in seiner Hand unter Kontrolle zu bringen. Die wütende Aura umzüngelt ihn und er spürt genau, wie ihm die Kontrolle über seine Gliedmaßen entgleitet. Sein Körper ist ein einziger Schmerz und seine Gedanken überschlagen sich. Sein Herz hämmert wie Paukenschläge in seinen Ohren und er bekommt kaum Luft. Was hab ich mir bloß dabei gedacht?, durchzuckt ihn für den Bruchteil einer Sekunde, doch dann packt er den Griff seines eigenen Schwertes wie eine Rettungsleine und zieht es aus der Scheide. Mächtig liegt die Klinge in seiner Hand und leuchtet in einem hellen, gelben Schein auf. "Na, wie schmeckt dir das, du Mistding?", quetscht Inu Yasha hervor und bringt die beiden Klingen übereinander.

Ein lautes Knistern ertönt als die Mächte der beiden Schwerter aufeinandertreffen. Doch offenbar scheint sich Toukijins dämonische Aura nicht mit dem Schutzsiegel an Tessaiga zu vertragen. Die wabernden Energieschwaden flackern bedenklich und ein messerdünnes Kreischen scheint der Klinge zu entfliehen. Doch dieser kurze Moment der Ablenkung genügt Inu Yasha. Nun gelingt es auch ihm, seine Hand zu öffnen und erleichtert lässt er das feindliche Schwert ins Gras plumpsen. Mit einem Aufseufzen verpuffen die purpurnen Schwaden in der Luft und die düstere Dämonenaura verschwindet.

Keuchend knicken Inu Yasha die Knie ein; nur kraftlos liegt Tessaiga in seiner Hand. Er ist am ganzen Körper mit Blut und Schweiß überdeckt und im Augenblick muss er mit aller Willensstärke um seine Besinnung ringen. Wenn er die Augen öffnet, sieht er alles verschwommen; so auch seinen Bruder der noch immer mit verängstigtem Blick zu ihm hinaufschaut.

"Bist du in Ordnung, Ni-san?", kommt die schwache Frage. Inu Yasha atmet schwer. "Geht schon...", stößt er hervor. Wenn er sich nur für einen Augenblick Ruhe gönnen könnte, dann würde er schon wieder zu Atem kommen. Er schluckt mühsam, sein Hals ist trocken. Wieder geht sein Blick zu Sesshomaru. "Was ist mit dir?", fragt er möglichst gleichgültig. Mit steifen Bewegungen versucht Sesshomaru wieder auf die Beine zu kommen, doch seine Kraft scheint sich in Luft aufgelöst zu haben; sogleich knicken ihm wieder die Knie ein. Erneut versucht er es, diesmal gelingt es ihm wacklig wieder auf die Füße zu kommen.

"Was war denn das?", kommt die verstörte Frage des Youkai, "Es... es hat so weh getan!", dabei muss er schwer schlucken und sein Gesicht wendet sich leicht ab. Dann fällt sein Blick wieder auf Inu Yasha. "Oh, Bruder, du siehst ja schlimm aus!", entfährt es ihm erschrocken und besorgt, "Du hast ja überall Wunden! Das muss doch schrecklich wehtun, oder? Immer wirst du wegen mir verletzt und trotzdem hast du mir geholfen. Aber ich bin ja so froh, dass du noch lebst! Dabei mach ich dir immer nur Schwierigkeiten, das tut mir so leid!" Einmal mehr verzieht sich Sesshomarus Mine. Hastig wendet er den Kopf ab und wischt sich rasch mit der Hand übers Gesicht.

Inu Yasha kann sich nicht helfen. Dieser Anblick gibt ihm erneut einen Stich und in diesem kurzen Moment entdeckt er, zu seinem grenzenlosen Erstaunen, ein ganz neues Gefühl für seinen Bruder in sich: Zuneigung!

Kann das wirklich wahr sein? Zu welchem Zeitpunkt hat sich denn die Sympathie zu seinem Bruder bei ihm eingeschlichen? Bei dem Stöckchenspiel? Bei der Reinlichkeitsgeschichte? Nach ihrer Juwelensplitter-Auseinandersetzung? Er kann es nicht sagen. Tatsache ist aber dennoch, dass er seinen Bruder im Augenblick, aber auch wirklich nur im Augenblick, vollkommen uneingeschränkt leiden kann. Ein leichtes Lächeln zieht verstohlen über Inu Yashas Gesicht. Oh Man, wie weit ist es jetzt schon mit mir gekommen?, denkt er bei sich und schüttelt kaum merklich den Kopf.

Noch immer kniet Inu Yasha entkräftet auf dem Boden und schaut zu seinem Bruder hoch, der ihn mit einem Wechselspiel aus gemischten Gefühlen im Gesicht ansieht. Noch immer ist er bleich. Außer der nachbebenden Angst spiegelt sich aber noch Reue, Erleichterung, Freude und Unsicherheit in seinem ebenmäßigen Gesicht wieder. Inu Yasha wird sich bewusst, dass er seinen Bruder noch niemals zuvor so verletzlich erlebt hat und es ist ihm nicht möglich den Blick von ihm zu wenden.

Doch auf einmal weiten sich Inu Yashas Augen als eine Bewegung hinter seinem Bruder ihn aufschrecken lässt. Aber so sehr er etwas Entsprechendes rufen möchte, er kann seine Lippen nicht dazu bringen die Worte zu formen. Doch etwas in seinem Blick scheint Sesshomaru zu alarmieren und einer Ahnung folgend dreht er sich um.

Was er sieht lässt ihn auf der Stelle erstarren. Direkt vor ihm ragt der Skorpion auf. Unbemerkt von den Anderen hat er es geschafft, sich wieder in eine aufrechte Position zu befördern und nun ist er zorniger den je auf die mickrigen, kleinen Wesen die es wagen ihn so ohne weiteres anzugreifen und einfach seine Welt auf den Kopf stellen. Sein Schwanz schwingt bedrohlich vor und zurück und giftiger Geifer tropft ihm aus dem Mund. Fassungslos starrt Sesshomaru ihn an und er erbleicht. Seine Glieder gehorchen ihm nicht und er steht da wie festgefroren. Schon holt das Monstrum aus und lässt seinen Schwanz wütend hernieder fahren.

In genau diesem Moment fühlt Sesshomaru wie ihn etwas grob am Ärmel packt und beiseite reißt. Unsanft stürzt er ein paar Schritt weiter zu Boden und schaut dann irritiert zu seinem Bruder auf. "Pass doch gefälligst auf, du Vollidiot!", schimpft Inu Yasha ungehalten und er keucht, "Soll das Mistvieh dich doch noch erwischen?" Sein Atem rasselt und ein Hustenanfall überkommt ihn. Verstört beobachtet Sesshomaru den Hanyou der vor ihm um Atem ringt und ihn eben gerade noch rechtzeitig von dem Monster hinter ihnen weggerissen hat bevor der Schlag ihn treffen konnte. "Du bist wirklich zu nicht zu gebrauchen!", schnauft Inu Yasha benommen, "Ständig muss ich dich retten. Als ob ich nichts Besseres zu tun... uuhn...!", weiter kommt er nicht.

Ein Ruck geht durch seinen Körper und Inu Yashas Augen fliegen erstarrt auf. Fassungslos beobachtet Sesshomaru wie die mächtige Spitze des Skorpionschwanzes sich gerade in den Rücken des Halbdämons gebohrt hat und ihn so sehr effizient zum Schweigen bringt. Für den Bruchteil einer Sekunde, der sich für Sesshomaru zu einer stundenlangen Zeitspanne ausdehnt, scheint jegliches Geräusch auf der Lichtung verschluckt zu werden und eine unheilvolle Stille legt sich über den Platz. Diese wird erst wieder unterbrochen durch einen grellen, entsetzten Schrei: "Ni-saaan!!!"

Völlig fassungslos muss Sesshomaru mit ansehen wie der riesige Skorpion den erschlafften Körper seines Bruders wie eine leblose Hülle hinter sich schleudert. Dumpf schlägt er auf dem Boden auf. In dem Youkai kriecht unweigerlich die Panik hoch. Zitternd versucht er sich von dem riesigen Monstrum wegzuschieben. Doch das Ungetüm krabbelt nur mit gezielten Trippelschritten hinterher. Irgendwie gelingt es ihm wieder auf die Füße zu kommen und bewegt sich nun rückwärts von dem gewaltigen Dämon weg, doch dieser lässt ihn nicht aus den Augen.

Hastig greifen Sesshomarus Finger nach seinem verbliebenden Schwertgriff und zieht es heraus. Viel Schutz wird es erfahrungsgemäß nicht geben aber es ist immer noch besser als gar nichts. So hält er die schmale Klinge nur abwehrend vor sich und weicht dabei Schritt um Schritt vor dem sich nähernden Dämon zurück. Bedrohlich schnappen die gewaltigen Scheren nach ihm und nur wenige Zentimeter trennen sie jedes Mal noch von seinem Kopf. Mit bebender Unterlippe und blassem Gesicht wehrt der Youkai-Prinz die Attacken ab. Doch er ist sich klar, dass schon der nächste Angriff des Ungeheuers sein Letzter sein könnte. Wieder erhebt das Monster seinen gewaltigen Stachelschwanz und wieder zielt es damit auf ihn; Sesshomaru erbleicht.

Doch in genau diesem Augenblick hört er einen lauten Schrei: "Kaze no Kizu!" und nur einen Augenblick später strahlt hinter dem gewaltigen Skorpion vor ihm, ein grelles Licht auf, dem eine mächtige Druckwelle folgt und das Letzte was er sieht ist der Dämon der vor ihm der Länge nach entzweigerissen wird, ein heller, walzender Energiewirbel der auf ihn zurast und das schemenhafte, blaue Leuchten seines Schwertes, das er, wie um das unweigerliche Unheil vor ihm abzuwenden, vor sich hält. Und dann überkommt ihn Finsternis.
 

Nachdem sich Tessaigas ,Kaze no Kizu' verzogen hat, lässt Inu Yasha erschöpft seine Waffe sinken. Von dem Skorpionyoukai ist nirgendwo mehr etwas zu sehen. Schwer nach Luft japsend und mit zittrigen Bewegungen lässt er sich auf die Knie plumpsen. Er fühlt sich schwindelig und ihm ist schlecht. Ein plötzlicher Würgereiz überkommt ihn und er spuckt einen Schwall Blut aus. "Verdammt!", stößt er hervor. Dieses scheußliche Gift! Er spürt es in jeder Faser seines Körper. Es verbrennt ihn von innen. Schon jetzt ist er ganz nassgeschwitzt. Für einen Augenblick schließt er die Augen und versucht den Schmerz in seinem Körper zu ignorieren. So sitzt er nur da und gönnt sich einen Augenblick lang nur zu schweigen und zu atmen.

"Alles in Ordnung, Inu Yasha?", kommt auf einmal die zögerliche Frage hinter ihm. Lediglich Inu Yashas Ohren stellen sich etwas auf, zu mehr fehlt ihm die Kraft. "Du siehst wirklich schlimm aus!", meint Sango weiter die nun an ihn herangetreten ist. Sie hat einige Schürfwunden abbekommen und humpelt leicht aber sonst scheint sie in Ordnung zu sein. Der geschundene Halbdämon öffnet langsam die Augen: "Es... geht schon... irgendwie...! So ein... drittklassiger Dämon... wird bestimmt nicht... für meinen Tod verantwortlich sein."

"Du hast ihn ja gerade noch besiegt", stellt sie mit einem erleichterten Tonfall fest, "Hätte nicht gedacht, dass ein solch niederer Dämon uns derartig zusetzen könnte. Ich komm mir irgendwie lächerlich vor." "Mach dir... nichts draus!", murmelt Inu Yasha, "Damit bist du heute nicht alleine!" Verstimmt verzieht die Dämonenjägerin das Gesicht: "Na, also wenn du noch Witze machen kannst, dann kann es dir ja doch nicht so schlecht gehen."

Nun stützt sich Inu Yasha schwerfällig auf sein Schwert um sich wieder hochzuhieven. Es gelingt nach einigen Versuchen. "Wie geht es Kagome?", fragt er nun. Die Besorgnis in seiner Stimme ist unverkennbar. "Mach dir keine Sorgen", beruhigt Sango ihn, "Sie kommen schon wieder zu sich. Das Lähmungsgift war nicht so stark, es wirkt nur eine kurze Zeit." Tatsächlich bemerkt der Hanyou jetzt wie wieder Leben in die kleine Gruppe seiner Freunde kommt, die gerade noch reglos am Boden gelegen haben. Auch Kagome ist wieder zu sich gekommen und nur wenige Augenblicke später hat sie ihn entdeckt. Ihre Augen weiten sich vor Sorge. Hastig läuft sie auf ihn zu.

"Inu Yasha!", ruft sie und schon ist sie bei ihm, "Was ist denn passiert? Du bist ja verletzt! Hast du Schmerzen? Wie ist das geschehen?" Da Inu Yasha nicht weiß wie und auf welche der Fragen er zuerst antworten soll, zieht er es vor zu schweigen und sich vorerst weiter darauf zu konzentrieren, nicht vor Schmerzen die Besinnung zu verlieren.

Nun gesellen sich auch die anderen zu ihm und gratulieren ihm zu seinem harterkauften Sieg. Plötzlich bemerken sie jedoch auch noch die beiden anderen Personen die sich gerade wieder zögernd hinter dem Gebüsch hervorschieben. Jaken hat sich noch kleiner geduckt als man es eh von ihm gewohnt ist und die kleine Rin humpelt ebenfalls ein wenig unsicher hinter ihm her. Durch ihre Flucht vorhin, wurde ihr verstauchter Knöchel wieder einmal mehr in Mitleidenschaft gezogen und sie muss bei jedem Schritt die Zähne zusammenbeißen.

Doch das Auftauchen der Beiden richtet die Gedanken der Gruppe wieder in eine ganz andere Richtung: Was ist mit Sesshomaru? Hastig gehen sämtliche Blicke in der Gegend herum. Hoffentlich hat Inu Yashas Attacke ihn nicht gleich zusammen mit dem anderen Dämon ins Jenseits befördert, doch diesen Gedanken wagt keiner der Anwesenden in Gegenwart von Rin auszusprechen.

Da auf einmal entdecken sie ihn. Der hellhaarige Youkai liegt mit dem Gesicht zum Boden am anderen Ende der verwüsteten Lichtung auf der Erde und regt sich nicht. Sekunden der Ungewissheit verstreichen in denen keiner wagt, eine Vermutung über den Zustand des Youkais abzugeben. Da plötzlich kommt wieder Leben in ihn und ein kollektives Ausatmen lässt die Anwesenden wissen, dass sie gemeinsam vor Anspannung den Atem angehalten hatten.

Mit steifen Bewegungen kommt der Youkai allmählich wieder auf die Füße und dann bleibt er am ganzen Körper leicht bebend mit dem Rücken zu ihnen stehen. Sein Kopf ist gesenkt und er atmet heftig. Keiner der Anwesenden sagt ein Wort oder rührt sich. Schließlich meint Kagome jedoch: "Was ist denn mit ihm? Was hat er denn? Ob er verletzt ist?" Inu Yasha richtet sich ein wenig auf. Nachdenklich betrachtet er den Rücken seines Bruders. "Das verstehst du nicht", murmelt er schließlich.

Zur allgemeinen Überraschung scheint Inu Yasha für den Moment seine Schmerzen zu vergessen und geht nun zu seinem Bruder hinüber, wobei er leicht humpelt. Noch immer hat Sesshomaru ihm den Rücken zugedreht und seine Schultern beben vernehmlich. Nun tritt Inu Yasha an ihn heran und erst zögert er kurz doch dann legt er seinem Bruder behutsam die Hand auf die Schulter und fragt: "Alles in Ordnung, Sesshomaru-chan? Bist du ok?"

Mehrere Herzschläge lang kommt von Sesshomaru keine Reaktion doch dann hebt er langsam den Kopf und er atmet einmal mühsam beherrscht durch. Dann sagt er ruhig: "Nenn mich... noch einmal Sesshomaru-chan... und du kannst dich vom nächsten Felsen kratzen!" Verblüfft starrt Inu Yasha ihn an; mit dieser Reaktion hat er nicht gerechnet. Doch schon im nächsten Augenblick spürt er die kräftige Hand seines Bruders die unbeirrbar nach seiner eigenen auf der Schulter greift und ihm schmerzvoll und unbarmherzig die Finger zusammenquetscht. "Und fass mich nicht an!", zischt Sesshomaru bedrohlich und wendet nun doch seinem Bruder den Kopf zu. Inu Yasha zieht hastig die schmerzende Hand zurück und starrt noch immer völlig perplex seinen Bruder an.

Der Blick den ihm Sesshomaru zuwirft hat eine tödliche Kälte und er kann erkennen, dass seine Kiefer unter den zusammengebissenen Zähnen mahlen. Doch gleichzeitig ballt der Youkai-Prinz nun so sehr die Faust, dass das Blut tropft und noch immer hat sich ein unkontrolliertes Zittern der hochgewachsenen Gestalt bemächtigt. Aber es ist nicht Furcht die ihn zittern lässt, das erkennt der Hanyou nun, es ist maßlose Wut! Doch zu seinem großen Erstaunen gesellt sich nun zu der wütenden Grimasse ein nicht unerheblicher Rotschimmer. Der stolze Youkai-Prinz errötet!



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2011-03-31T17:40:38+00:00 31.03.2011 19:40
Oh Inu tat mir wirklich leid.
Ganz alleine mit schlimmen und schmerzhaften Verletzungen und dann nur deinen Bruder zu haben, der sich wie ein Kind benimmt.
Muss ja wirklich grauenvoll sein
Und dann auch noch das Problem mit Toukijin. Daran hat wirklich niemand mehr gedacht aber er hat es ja geregelt gekriegt.
Ihm gebührt großer Respekt.

Was so ein bisschen von einer Windnarbe getroffen werden anrichten kann xD
Sesshoumaru hat also wieder sein Gedächtnis wieder und Inu hat ihn mit -chan angesprochen *totlach*
Oh, das wird noch Folgen haben. bin gespannt ob er sich an alles erinnert aber er errötet das verspricht noch was xD
lg
sesshoumarugirl

Von:  Teilchenzoo
2011-03-06T19:20:20+00:00 06.03.2011 20:20
Oh. Da hat jemand sein Gedächtnis wieder. und offenbar erinnert er sich an ALLES.

Tja. Was so eine Bewusstlosigkeit alles ausmacht.

Und nun?

Lg neko
Von: Kupferschweif
2011-01-28T21:13:40+00:00 28.01.2011 22:13
Der arme Sesshy. Humor gemischt mit wirklich spannender Action, gefällt mir sehr gut, ich bin wirklich begeistert.
Und die letzte Szene fand ich auch klasse. Sesshoumaru ist wieder er selbst und dem letzten Satz nach zu urteilen, weiß er noch alles, was du ihm so angetan hast.
Ich freu mich schon auf das letzte Kapitel. ^^
Bis denne
Jenny
Von:  Hotepneith
2010-12-02T09:55:47+00:00 02.12.2010 10:55
Zäumen wir das Schwert von hinten auf:
Zorn auf Seiten Sesshoumarus und eine fast normale Reaktion? Das heisst, er hat sein Gedächnis zurück? Auweia. Die Tatsache, dass er dazu ungewöhnlicherweise errötet, könnte heissen, dass er sich an ALLES, wirklich alles erinnert. Ob das wohl so lebenserhaltend für den Rest der Anwesenden ist?

Insgesamt hat mir Inuyashas Darstellung hier am Besten gefallen, ein wenig rummaulen, ein wenig den Helden spielen und mitten drin etwas wie eine Selbsterkenntnis habend, die er eigentlich billiger auch schon vorher mal hätte haben können.
Die Kampfszenen an sich, sehr ausführlich und durchdacht geschrieben, ein richtiges Kampfballet:)

Mal sehen, wie der ach so stolze Prinz darauf reagiert, wenn er sich zufällig auch daran erinnert, dass ihn sein ungeliebter Halbbruder aus der Schusslinie nahm udn ihn auhc anderweitig unterstützte....

bye

hotep
Von: abgemeldet
2010-05-18T15:49:07+00:00 18.05.2010 17:49
Sooo, jetzt erfahren wir hoffentlich endlich wie es weitergeht x3 *freu* Okay, das war doof formuliert, aber mir gehen langsam die Einleitungssätze aus xD.

Ganz offenbar sehen sie ihren Herren noch immer ganz selbstverständlich als ihren Schutz an
Herrn. Herren ist das Plural von Herr im Sinne von Dame. Bei Herr, im Sinne von Gebieter wird das e nicht mitgeschrieben.

'Wer ich?'
Oh Mann, Sessy, natürlich du, oder siehst du hier sonst noch wen doof in der Gegend rumstehen -0-
Ach Goooott, der arme Inu, jetz darf er ncoh in so einem ungünstigen Zeitpunkt Händchenhalten und Motivationstrainer spielen... aber Sessy ist gerade zu mitleiderregend QxQ

"Aber doch nicht das Schwert, du Idiot!"
xDD Lool, warum war mir das jetzt irgendwie schon klar, dass Sessy das falsche Schwert nimmt xDD Zu kötlich, ich amüsiere mich hier königlich, auch wenn es für unser beiden Brüder nicht ganz so rosig aussieht
Wie jetz Sess wird von Toukijin kontrolliert? Huiuiuiui, das wird ja immer brenzliger, die Lage spitzt sich wirklich zu.. Tja, Inu da hattest du aber auch schonmal bessere Ideen~

Erhobenen Hauptes steht der Youkai da und verzieht seine Mine zu einem schauerlichen Grinsen.
Miene, mit ie

Uh Mann, ich kann mir das grad so richtig gut vorstellen, mich schauerts grad, das ist richtig gruselig, wie Sessy gerade ist >.<
Sorry, ich drück mich doof aus, aber ich bin momentan nicht
Bin ich so doof, oder kann es sein, dass dieser Skorpionyoukai noch gar nicht besiegt, sondern nur vorrübergehend unfähig gemacht wurde @@?
Wahrscheinlich bin ich eher doof xD
Ohh, und ich mag die Szene, wo Inu der Gedanke kommt, dass er Sessy eigentlich gerne hat, das ist so richtig schön beschrieben... generell muss ich dir nochmal ein Lob aussprechen, diese ganze Kampfszene war einfach nur superspannend und dynamisch beschrieben, dass man es nicht hätte besser machen können...
Wusst ichs doch, das blöde Vieh lebt noch, verdammt >.<
OH NEIN; OH GOTT; INU T___T *aufgewühlt is*
Mensch du Nuss, das kannst du doch nich mit mir machen, ich krieg gleich nen Herzinfarkt.
Ohhh, Sessy hat sein Gedächtnis wieder *~* Geil, ich bin echtmal gespannt, an wieviel er sich jetzt erinnert =3.
Von: abgemeldet
2006-05-28T15:07:32+00:00 28.05.2006 17:07
Heyyyy wo bleibt das Kapitel? *die technik verfluch* Mann, ich kann die nächste woche nicht ins Mexx und will aber vorher noch zu ende lesen.... *auf und nieder hops* Na gut NOCH warte ich... *den computer bedroh*
Von:  myuki-chan
2006-05-19T13:35:32+00:00 19.05.2006 15:35
wirklich colle stoy mir gefällt sie total gu hoffentlich gehts bald weiter!!!!!!^^weiter so^^
Von:  chaska
2006-04-25T18:42:28+00:00 25.04.2006 20:42
Da sieht man mal, was für ein bösartiges Schwert Tokijin doch ist. In diesem Zustand ist Sesshomaru einfach zu "gut" für dieses Schwert. Kein Wunder, das er damit Schwierigkeiten hat (einfach genial die Idee). Die Story neigt sich also dem Ende? Schade. Doch ein Kapitel gibt es noch. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Wie "normal" der gute alte Sessi wieder wird. Ob er sich an die Zeit erinneren wird "in der er komisch war"?
Also bis hoffentlich bald
chaska
Von: abgemeldet
2006-04-22T14:05:53+00:00 22.04.2006 16:05
Das ist echt cool^^
Die Idee mit Tokejin war genial.
So wie ich das verstehe, ist er ja jetzt wieder der Alte >///< Freu mich schon aufs nächste (und letzte) Kapitel ^^
Schaumi
Von:  Schalmali
2006-04-22T11:56:30+00:00 22.04.2006 13:56
Tjo sieht für mich auch so aus, als wäre er gerade wieder normal geworden. Ohoh und das nachdem sich InuYasha gerade dran gewöhnte hatte, sogar bereit war sich so für ihn in die Schußlinie zu werfen. Hoffe Sesshoumaru weiß das noch irgendwie zu würdigen und zerhackstückelt ihn nicht :D


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