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Hyper Golden China Dance

RenxHoro
von

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Telephone~

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Ren Tao lag gelangweilt auf der Couch in der Stube und zappte die Fernsehkanäle durch. Zu seinem Pech gab es auf keinem der zweihundert Sender irgendetwas Zumutbares, und mit einem gegrummelten "Kisama...!" schaltete er den Fernseher aus und warf die Fernbedienung weg.

"Fernsehen ist blöd," stellte er fest und überschlug seine Beine.

"Reeenn??!" kam es da maulend aus dem Flur, und der Chinese auf dem Sofa brummte.

"Anwesend - was fehlt dir jetzt schon wieder, Horo?"

"Essen..." jammerte Horohoro aus dem Flur, "Ich will was zu essen, verdammt...!" Er kam in die Stube und sah Ren mitleiderregend an, und Ren kicherte.

"Eine Diät kann dir nicht schaden, Süßer."

"WAS??!" empörte sich Horo, "Als ob ich dick wäre!!" Ren sah ihn eine Weile an. Natürlich war er nichtmal annähernd dick, aber Ren hielt es nicht für nötig, ihm noch einmal mehr zu sagen, dass er für ihn ohnehin der bestaussehendste Mensch der Welt sei. Statt dessen runzelte Ren die Stirn und sah Horo blöd an.

"Hast du eigentlich noch andere Probleme als Ich hab Hunger und Ich will Sex, Koi??" (Koi nehme ich hier als Kürzel für koibito, das ist japanisch und heißt Geliebter ^.^v) Plötzlich grinste Horo.

"Hmm, wenn das so ist - beim Letzteren würdest du mir sicher lieber abhelfen als beim Ersten, stimmt's??" Er pflanzte sich fröhlich zu Ren auf die Couch und tätschelte seinen Kopf.

"Jetzt komm mir nicht mit komischen Experimenten auf dem Sofa," machte Ren, "Ähhm... ich spare mir mal den Kommentar dazu, der mir gerade so hochkommt, ja, Baka-Ainu?"

"Aaaawwww, denn mich nicht Baka-Ainu!!" heulte Horo und piekste Ren in den Bauch - dann erblickte er plötzlich eine Packung Kekse auf dem Tisch neben der Couch. Mit einem freudigen "Juhu!!" schnappte er sich besagte und fing an, Kekse zu essen. "Gib's zu, Süßer, du wolltest die Kekse vor mir verheimlichen, was??!"

"Ja, sicher," machte Ren grinsend und streckte sich auf der Couch, "Hey, krümel wenigstens in die andere Richtung, du Idiot!"

"Wat??" machte Horo und sah Ren an, nach einer Weile seufzte er. "Ey - du musst essen, Ren-chan!!! Mein Gott, guck dich mal an, wie dünn du bist!" Ren zog die Brauen hoch.

"Baka na?" kam von ihm, "Stehst du etwa seit neuestem auf Sumo-Ringer? Dann besten Dank, war nett, dein Freund gewesen zu sein-..."

"Aargh, musst du immer gleich so dermaßen übertreiben??!" fragte Horo, und ehe Ren sich versah, setzte Horo sich breitbeinig auf seinen Unterkörper, pinnte ihn auf die Couch und stopfte ihm einen Keks in den Mund.

"H-Horohoro!!!" kreischte Ren und zappelte, zwischen Horos Beinen gefangen, und der blauhaarige Junge grinste blöd, als er Ren einen zweiten Keks in den Mund stopfte, und als Ren wütend protestieren wollte, spuckte er Krümel.

"Haha!" lachte Horo vergnügt, "Los, iss!!!"

"Spielkind!" hustete Ren, und Horo zeigte drohend mit dem Finger auf ihn.

"Oder du bist die nächste Woche Uke, Ren!! Also überleg's dir..."

"Mmpf, Baka!!" machte Ren mit vollem Mund, und kaum schnappte er kurz nach Luft, steckte sein Freund ihm schon den dritten Keks in den Mund, und Ren hatte das Gefühl, er würde gleich platzen.

"Hey komm! Du willst doch groß und stark werden, Ren!! - Naja, stark genug bist du ja, aber die Größe könnte ja noch ein wenig zunehmen... - guck nicht so wütend, du jammerst jeden Tag darüber, dass du so klein bist!! Ich find dich süß..."

"Kischama!!" brummte Ren mit immer noch vollem Mund und kaute genervt auf der Keksmasse in seinem Mund herum. Horo grinste blöd und fing an, auf Rens Unterkörper auf und ab zu wippen, und der Chinese starrte ihn an. "Wasch maschtn da??!" (zu deutsch: Was machst'n da??!) kam von Ren, und Horohoro kicherte, strich ihm zärtlich über den Bauch und bewegte sich ein einem nur allzu vertrauten Rhythmus leicht vor und zurück. Als er sah, wie Ren knallrot wurde, lachte er.

"Waaaaas, mag Ren-Ren das etwa...?!"

"Reitsch misch jetscht nischt, klar...?!" Ren kaute immer noch auf seinen Keksen, und Horo gab ein undefinierbares, aber Ren nur allzu bekanntes Geräusch von sich, als er die Hüften seines kleineren Freundes fester packte. Ren verdrehte die Augen. "Horo..." stöhnte er mit halbvollem Mund, und plötzlich hatte er zwei neue Kekse im Mund. "Mmhh-...!!"

"Was?" grinste Horo, pinnte Ren noch mehr auf die Couch und bewegte sich etwas doller auf und ab, während Ren an einer Horde Kekse zu ersticken drohte - dann klingelte plötzlich das Telefon. Sofort hielten beide Jungen inne und sahen eine Weile auf den Tisch, auf dem das schnurlose Telefon lag. "Ähm," machte Horo und seufzte, "Nööö, immer im falschen Moment!" Es klingelte weiter. "Lass es klingeln, Ren-chan, wir sind jetzt beschäftigt..."

"Nachher isches wischtisch!" (Nachher ist es wichtig!) empörte sich Ren und schnappte das Telefon, um ranzugehen. "Tao Ren!" meldete er sich, aber mit vollem Mund klang er mehr wie Dao Ben. Horo fing lauthals an zu lachen, und Ren haute die Hände des Ainus von seinem Bauch. "Fuck you!!"

"Reeeeennnn!!" kam eine begeisterte Stimme aus dem Telefon, und Ren erkannte die Stimme seiner Schwester Run.

"Jiejie," (Jiejie ist chinesisch und heißt große Schwester ^^) machte er mit vollem Mund, "Hi."

"Haben wir lange nicht telefoniert, was, Dìdi??" (Dìdi = chinesisch für kleiner Bruder) strahlte Run im Telefon, "Ähm, ist auch alles okay?? Du klingst so komisch!"

"Mmpf-... weil der Baka-Ainu auf meinem Schoß hockt und mir Kekse in den Mund gestopft hat!" sagte Ren, der endlich die Kekse heruntergeschluckt hatte, und Horo lachte schon wieder los.

"Wer isses denn, Süßer??" Da Ren dem Gesprächspartner gegenüber sogar erwähnt hatte, dass er auf seinem Schoß saß - wobei Horo das, breitbeinig auf Rens Unterkörper sitzend, nicht mehr Schoß nannte - musste am Telefon jemand sein, der von ihrer Beziehung wusste. Insofern war es auch okay, wenn er Ren vor dem unbekannten Gesprächspartner Süßer nannte.

"Run!" erklärte Ren ihm verständnislos, "Hast du nicht gehört, dass ich Jiejie gesagt hab??!"

"Weiß ich, was das heißt, ich kann doch kein chinesisch!!" brummte der Ainu, und Ren wandte sich wieder seinem Telefonat zu.

Horo langweilte sich und fing nach einer Weile wieder an, sich auf Rens Unterkörper zu bewegen. Er hasste es, von Ren keine Aufmerksamkeit zu bekommen, auch, wenn es nur Run war, die wirklich nicht so oft anrief.

"Reeenn..." maulte der Ainu und wippte im vertrauten Rhythmus auf und ab. Er wusste, dass er Ren damit reizte - und, dass Ren ihn mit voller Absicht ignorierte. Grinsend beobachtete er Rens Gesicht, während er sich auf ihm bewegte. Aber es blieb emotionslos.

"Ich hab mir gedacht, jetzt, wo du seit drei Jahren in Tokyo wohnst, könntest du mal wieder nach Hause kommen, so zu Besuch!" meinte Run indessen vollkommen fröhlich am Telefon, und Ren seufzte.

"Das ist schwer," meinte er, "Wenn ich komme, muss Horohoro mitkommen... ich lass den doch nicht in meinem Haus alleine, wenn ich es heil wiedersehen will!"

"Ey, unser Haus!!" empörte sich Horo, und Ren hielt kurz das Telefon von sich weg und zischte.

"Na hör mal, meine Eltern haben das Haus bezahlt, ja??!"

"Bäh..." machte Horo nur, und Ren nahm das Telefon wieder auf.

"Also, wenn, dann kommen wir zu zweit..."

"Hey, hey!!" schrie Horo plötzlich begeistert, "Wir fahren nach China??!! YEAH, wir fahren nach China!!"

"Alter!!" brüllte Ren ihn an, "Lass mich telefonieren!!!"

"Ist doch okay!" meinte Run dann, "Horohoro kann doch mitkommen, Platz genug ist doch! Die Eltern kennen ihn doch noch von damals, als wir mit Yoh-kun gegen Vater gekämpft haben." Ren wurde weiß.

"A-aber - sie wissen doch nichts von-... ..." Er wurde rot und sprach das Letzte leiser, "...unserer... Beziehung-...?"

"Natürlich nicht," machte Run. Horo grummelte und fing an, seine Bewegungen leicht kreisen zu lassen. Wenn Ren ihn absichtlich ignorierte, würde er ihn auch absichtlich reizen. Solange es nur Run und nicht irgendeine wichtige Persönlichkeit war, war es okay, Ren am Telefon zu ärgern, fand er. Und keiner kannte Rens Schwachpunkte - außer ihm natürlich. Horo beobachtete ausführlich Rens Gesichtsausdruck, während dieser mit Run telefonierte. Als Rens Augenbrauen zuckten und er Horo kurz anschielte, wusste der Ainu mit Gewissheit, dass es ihn reizte.

"Ich - Augenblick, Jiejie - Horo, lass das!!" zischte Ren, und Horo kicherte.

"Ren??" machte Run am Telefon und lachte, "Ähm, wenn ich gerade störe, kann ich auch später nochmal a-..."

"BAKA!!!!!" brüllte Ren und wurde plötzlich rot, "Was denkst du von mir, Jiejie??!! Wir kommen morgen nach China, basta!!"

"Wow!" machte Horo, von Rens plötzlicher Entscheidung beeindruckt, und Ren sah ihn absichtlich nicht an, während er sich mit dem Oberkörper etwas zur Seite drehte. "Schick halt Yaochen her mit dem Jet, Jiejie," sagte er unbekümmert zu Run, und Horo schnaubte.

"Na warte, Ren-chan!" sagte er leise, "Ich hol mir noch, was ich will!" Damit beugte er sich über Ren und küsste ihn zärtlich auf den Hals. Rens Augenbrauen zuckten, und Horo grinste. Der Ainu wusste nur zu gut, dass Ren es nicht lange aushielt, wenn er am Hals geküsst wurde. Aber der Chinese war zu Horos Pech verdammt stur.

"Ja... gut, tu das, Jiejie," sagte Ren etwas wackelig und schielte seinen Freund kurz an, und als er plötzlich Horos Zunge über seinen Hals fahren spürte, konnte er ein kleines, verlangendes Stöhnen nicht zurückhalten. "F-fuck, Run, ich werde hier drangsaliert...!!"

"Soll ich Chang morgen nach Tokyo schicken, Dìdi?-... - Ähm, bist du sicher, dass ich nicht störe?? Du klingst beschäftigt, Dìdi..."

"Wie geht's denn Bailong??!" wechselte Ren lachend das Thema, und Run lachte auch.

"Ach, gut..."

Ren hielt mit großer Mühe ein erregtes Keuchen zurück, als Horos Zunge wieder über seinen Hals fuhr, während seine Hände Rens Shirt hochschoben und dann an Rens schwarzer Hose herumzufummeln begannen. Zusammen mit den immer noch andauernden Bewegungen auf Rens Unterkörper machte das alles es dem armen Ren wirklich schwer, sich zu beherrschen. Plötzlich hatte er große Lust, das Telefon an die Wand zu klatschen und sich Horos liebevollen Berührungen komplett hinzugeben, und das auf dem Sofa. Aber er konnte seine arme Schwester nicht einfach abwürgen und an die Wand knallen, das war wirklich gemein...

"H-Horo-... Horo, aufhören..." zischte der Chinese und zappelte etwas, während Run ihm stundenlang über Bailong erzählte. Wenn sie redete, hörte sie Rens Nervosität vielleicht wenigstens nicht, er war schon heilfroh, kein Bildtelefon zu haben... und mit einem mal spürte er Horos Hand nicht mehr an, sondern vielmehr in seiner Hose. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig, die Hand auf das Telefon zu knallen, bevor ihm ein erneutes, verlangendes Stöhnen herausrutschte. "Horooo...!!"

"Hihi!" machte der Ainu vergnügt, "Waaas, Ren?... Ist Ren-Ren aufgeregt...??!"

"K-...Kisama!!" stöhnte Ren und rückte sich auf der Couch zurecht, damit Horo besser an seine Hose ankam - und an die Stelle, die ach so schrecklich empfindlich war in der Region...

Horo rutschte etwas nach unten, bis er zwischen Rens Beinen saß, die Hände wieder an seinen Hüften.

"Ohh, so ist das also..." flüsterte er, als Ren die Augen verdrehte, "Ren-chan will mehr!"

"Schhhht-...!!" machte Ren verzweifelt und nahm das Telefon wieder auf. "Äh, Run-...?"

"Hey!" rief Run am Telefon, "Hörst du mir überhaupt zu, Dìdi??!"

"Ich - ohhh Gott-...!! - I-ich glaube, ich muss auflegen, Jiejie-... ich, ah - f-fuck, HORO!!!"

"Ren??!!" schrie Run entsetzt, als er plötzlich ein leises Stöhnen von sich gab - sie konnte ja nicht ahnen, wo Horos Zunge ganz plötzlich gelandet war. Und selbst, wenn sie es vielleicht doch konnte, war sie sich nicht sicher, ob sie es sich wirklich vorstellen wollte.

"Aargh, verdammt - Jiejie??! Schick Yaochen morgen her, ja??! Tschau!" rief Ren, und ehe Run eine Chance hatte, zu antworten, machte es Klick, weil Ren das Telefon ausgeschaltet hatte, so konnte Run das erregte "Horooo...!!" von ihrem kleinen Bruder nicht mehr hören.

Sie blinzelte.

"Ahm-... ich glaube, ich habe doch gestört..."
 

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YEAH Kapi eins fertig >o< Relativ kurz... Kapi 2 wird länger ^.^v Und noch weiß keiner wer Yaochen ist, haha XDDD

Bathroom Playground

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"Sag mal, Süßer?" kam am nächsten Morgen von Horo, und Ren stellte sich schlafend und antwortete seinem Freund nicht. Morgendliche Diskussionen mit Horohoro sollte man Rens Meinung nach lieber vermeiden, so tat er es.

Der Ainu war genauso stur wie Ren und quengelte beharrlich weiter.

"Reeeenn!!!" rief er laut, "Ich weiß, dass du wach bist!! - Sag mal, fahren wir jetzt echt nach China???" Keine Antwort. Horo drehte sich brummend im Bett um, sodass er Ren ansah, der ihm den Rücken zukehrte. "Mann, du Sturkind!!" maulte der Ainu beleidigt, "Willst du heute den ganzen Tag schweigen, oder was??!..." Plötzlich fing er an, zu heulen, und vergrub das Gesicht im Kopfkissen. "War ich so grottenschlecht gestern nacht, Ren??!!..."

"Gott, Horo..." murmelte Ren jetzt doch und musste grinsen, als sein Freund hinter ihm herumheulte. Dann hob der Ainu den Kopf wieder, schniefte und piekste Ren in den Rücken.

"Sag schon, sag schon!!" jammerte er, "War ich schlecht, Ren??!"

"Du bist so ein Trottel," seufzte Ren und drehte sich zu Horo um. Horo sah Ren grinsen und stutzte.

"Was grinst du, ich mein's ernst!!!"

"Du hast doch neulich so große Töne gespuckt, du könntest aus meinen Augen ablesen, ob's mir gefallen hat!" machte Ren trotzig, "Was ist damit, Horo-Koi?" Sein Freund grummelte.

"Erklär mir mal, wie ich aus deinen Augen lesen soll, wenn du mir den Rücken zudrehst!!" protestierte er, aber als er fortfahren wollte, verschlossen Rens Lippen seinen Mund. Sofort hörte er auf, zu jammern, und wollte gerade fröhlich den Kuss erwiedern, als Ren sich wieder zurückzog. "Hääh??" machte Horo enttäuscht, "Was war'n das??"

"Ein Kuss."

"Oh!!" rief Horo und tat erstaunt, "Sag an, nicht dein Ernst, Ren-chan, oder??"

"Doch, mein voller Ernst sogar," erwiederte Ren, und Horo schnaubte.

"U-und warum hörst du auf, Ren...??!"

"Der war nur, um dir das Maul zu stopfen," erklärte Ren mit einem bösen Lächeln, bevor er sich aufsetzte. "Ich fahr nach China," sagte er dann ernst, "Wie ich dich kenne, kommst du mit..."

"Pfff, ohne mich hältst du es doch keine zwei Tage aus!!" lachte Horo amüsiert, und Ren stand mit einem abwertenden Brummen auf.

"Träum weiter!"

"Naaaa, wer hat denn nach zwei Tagen bei mir angerufen und gejammert, als ich nach Hokkaido gefahren bin??! - Dabei hatte ich dir sogar angeboten, mitzukommen, aber Herr Tao ist sich ja zu fein, bleibt lieber hier und heult dann rum, wenn ich weg bin!" Der Blauhaarige lachte, und Ren warf ein Hemd nach ihm, als er aus dem Kleiderschrank was zum Anziehen suchte.

"Kisama!!" brüllte er, "Ich hab NICHT geheult, und auch nicht gejammert!!"

"Hmmm... ich erinnere mich da an ein ,Horoooo?? Wann kommst du endlich nach Hauseee??!'... - Ah, und du hast das Sofakissen zu Tode geknuddelt in der Woche damals!!" Der Chinese murrte.

"Zieh dich an und pack deine Sachen, wenn du mit nach China willst!" kommandierte er, und Horo kicherte.

"Ach ja, und auf dem Kissen waren auch so komische Flecken, ich weiß ja nicht, was du sonst noch damit gemacht hast, Ren-Ren, aber ich kann's mir denken...!!" Ren wurde urplötzlich knallrot und ballte wütend die Fäuste.

"D-das ist nicht wahr!!"

"Kein Problem!!" grinste Horo und stand auf, "Andere machen's mit der Hand, Ren Tao macht's mit ´nem Sofakissen!..." Er stand auf und wollte gerade zum Bad gehen, da sprang plötzlich etwas von hinten auf ihn drauf, warf ihn zu Boden und pinnte ihn fest.

"SAG DAS NICHT NOCHMAL!!!!!" brüllte Ren aufgebracht, und Horo drehte den Kopf, um Rens puterrotes Gesicht zu sehen, dann lachte er.

"Hey, hey! Das ist doch voll normal-... - WAAHH, Ren-Ren, hör auf!!!" Ren hatte begonnen, ihn an den Seiten zu kitzeln, und Horo wand sich lachend und nach Luft schnappend unter ihm wie ein Fisch im Netz. "Hör auf!!! Oh Gott, aufhören, Reeennn!!!" kreischte Horohoro, und Ren schnaubte.

"Erzähl nie wieder solchen Mist, verstanden??!" zischte Ren, "Ich will ja nicht wissen, was du die Woche über in Hokkaido ohne mich gemacht hast!!"

"Jedenfalls habe ich kein Sofakissen gevögelt!"

"HORO!!!!!!" schrie Ren empört, "ICH HAB SOWAS NICHT GEMACHT!!!" Er erhob sich von seinem Freund und ging in Richtung Badezimmer. Horo rappelte sich kichernd auf.

"Okay - Frieden, ja? Tut mir leid, ich wollte dich nicht ärgern, Süßer. - Hey, wie lange bleiben wir denn in China?" Sein Freund kehrte wieder um und suchte seine Klamotten aus dem Schrank zusammen.

"Hmm, zu lange nicht," sagte Ren, jetzt wieder beruhigt, "Zumal-... meine Familie, naja..." Er brach ab. Seine Familie wusste weder von seiner Beziehung mit Horo, noch, dass er überhaupt auf Jungs war. Und Ren wusste, dass ihnen diese Tatsache alles andere als gefallen würde. Sie durften es einfach nicht merken. Run war von all seinen Verwandten die Einzige, die es wusste.

"Hm," machte der Ainu jetzt auch, "Lohnt sich das denn für ,nicht-zu-lange'?"

"Ich habe nicht vor, da lange Urlaub zu machen, ich werde nur meine Familie für ein paar Tage besuchen, Koi!" klärte Ren ihn auf, "Also, du musst wirklich nicht mit, wenn du nicht willst."

"Ich will aber!" rief Horo und strahlte, "Hey, sonst komme ich noch auf die Idee, das Sofakissen zu vergewaltigen..." Ren warf ihm einen vernichtenden Blick zu, und Horo seufzte und erhob sich auch vom Fußboden. "Hey, oder... willst du mich garnicht dabei haben??..." Der Chinese warf Horo einen Blick zu und sah ein völlig trauriges und reuiges Gesicht. Er seufzte auch.

"Doch... natürlich will ich das." Er ging zu ihm herüber und küsste kurz Horos Wange, worauf sich das Gesicht wieder aufhellte. "Aishiteru, Horohoro."

"Aaaawww, ich liebe dich auch!!" Ren ging jetzt endlich zum Badezimmer, und der Ainu zog seine Hose an und band sein Stirnband um. "Okay! Und wann fliegen wir??"

"Sobald Yaochen mit dem Jet hier ist!" kam aus dem Badezimmer, und Horo zog völlig konfus die Augenbrauen hoch.

"Wer??" Just in dem Moment klingelte es unten an der Haustür, und die Jungen hielten inne. "Nani?" machte Horohoro, bevor Ren plötzlich bloß mit einem Handtuch um den Hüften an ihm vorbeirauschte und aus der Kommode im Schlafzimmer einen Zettel und einen Stift holte.

"Geh runter, das wird Yaochen sein!" rief der Chinese, einfach übersehend, dass er seinen Freund gerade oben ohne und mit offener Hose zur Haustür schickte, und dementsprechend entsetzt starrte Horo ihn auch an.

"W-wie jetzt..."

"Geh schon runter, du Vollniete, ich bin fast nackt, verdammt!! - Hier, nimm den mit, Koi." Ren drückte Horo einen Zettel in die Hand. Der Ainu bewegte sich jetzt doch völlig verwirrt zur Treppe und sah auf den Zettel.

"Mann, Ren!" nörgelte er, "Ich hasse es, dass du alles, ALLES auf chinesisch aufschreibst!! - Es sei denn, es ist für mich, und selbst dann vergisst du manchmal, japanisch zu schreiben!"

"Du könntest ja chinesisch lernen!" grinste Ren, und Horo erreichte die Haustür, als es nochmal klingelte.

"Schnauze, Ren... - ahm, hallo," machte er, als er die Tür öffnete, vor der ein junger Mann in chinesisches Kleidern stand und strahlte, als er Horohoro erblickte.

"Ní shì Bocchama Usui ma?" Horohoro verstand kein Wort.

"Ääh-... ..." Er identifizierte die fremde Sprache als chinesisch - er hatte Ren schon oft chinesisch reden gehört - und ordnete den seltsamen mann vor der Tür als einen von Rens Leuten ein. Dann erinnerte er sich an den Zettel und gab ihn dem strahlenden Mann vor der Tür. "Ah, ja, der Zettel ist glaube ich für Sie!"

"Ich nicht kann... sprechen japanisch!" erklärte der Chinese ernst und zog ein kleines Wörterbuch aus seiner Jacke. Horohoro seufzte.

"REN??!" brüllte er ins Haus, "Ist das dein mann hier??! Der kein japanisch kann??!"

"LASS YAOCHEN REIN, DU SPASTI!!!" brüllte Ren von oben, und Horo ließ gehorsam den Mann ins Haus, bevor er jenen nochmal auf den Zettel hinwies.

"Ah - da - Zettel."

"Shì," (chinesisch ,Ja' ^^) machte der Mann und las sorgfältig Rens Zettel, und Horohoro blinzelte.

"Du - du Yaochen?" fragte er vorsichtshalber und zeigte auf den Mann.

"Yaochen Chang," kam von der Treppe, und die zwei Männer im Flur unten sahen auf, als Ren fertig angezogen die Treppe herunterkam. "Er ist sowas wie mein persönlicher Bediensteter," erklärte er Horo, dann wandte er sich an den Chinesen und fing an, chinesisch mit ihm zu reden. Der Ainu fühlte sich verarscht, weil er nicht mitreden konnte, so schlurfte er maulend die Treppe wieder hinauf und ging ins Badezimmer.

Er war gerade nach dem Duschen fertig mit Anziehen, als die Badezimmertür aufflog und Ren hereinkam.

"Na, Ren-chan?" begrüßte Horo ihn fröhlich, "Fertig chinesisch gelabert?"

"Geh packen, Koi," ordnete Ren an und sammelte im Bad einige Dinge zum Mitnehmen ein, die er auf seinen Armen stapelte, bevor er wieder zur Tür ging. Da hielt Horo ihn plötzlich fest und zog ihn an sich heran, legte zärtlich die Arme um Rens Bauch.

"Koi..." murmelte er gegen Rens Nacken, und der Chinese spürte Horos Lippen ganz sanft seine Haut am Hals berühren. Und nochmal. Und nochmal...

"H-Horohoro...!" stammelte Ren und wurde unweigerlich rot, "Nicht - hier... Yaochen ist unten, er könnte uns hören!..." Horo prustete los und klammerte sich lachend an Rens Hals. Der Chinese stutzte. "Was??!"

"Pff, du-... du Notgeiler, woran hast DU denn gedacht??!" Ren erschrak und wurde noch röter, als Horo das sagte. Dieser lachte weiter. "Hast du gedacht, ich leg dich auf der Badematte flach, Ren-chan?!..."

"Unsinn!!" blaffte Ren ihn wütend an, und sowohl Horo als auch er selbst wussten, dass er log. "F-für wen hältst du mich...??"

"Oder, anders gefragt..." kicherte Horo da und fuhr mit seinen Küssen an Rens Hals fort, "Hm... willst du vielleicht, dass ich das tue...?" Ren schnaubte.

"W-wie gesagt, Yaochen ist u-... - HORO!!"

Im nächsten Moment flogen sämtliche Sachen aus Rens Armen auf den Boden, als Horo Ren zu sich herumzerrte und seine Lippen mit seinem Mund verschloss. Quasi automatisch gab Ren sofort nach und erwiederte Horo liebevollen, tiefen Kuss, während er mit den Händen an den Armen seines Freundes rauf und runter fuhr.

"Ren..." murmelte Horohoro und wurde ebenfalls etwas rot, als sie sich voneinander lösten. "Ich liebe dich..." Ren seufzte und ging zur Tür. Er brüllte etwas auf chinesisch zu Yaochen herunter, und als Horo sich noch fragte, was los war, schloss der kleine Chinese die Badezimmertür ab, und ehe Horo sich versah, klebte Ren an ihm und küsste ihn noch heftiger als zuvor. Horo starrte ihn eine Weile erschrocken an, dann lächelte er in den Kuss hinein und erwiederte ihn. Da Horos Mund vor Erstaunen ohnehin etwas offen gewesen war, war es für Ren ein Leichtes, seine Zunge in besagten Mund gleiten zu lassen, zärtlich Horos Lippen und Zunge streichelnd. Er hätte fast triumphierend gegrinst, als er spürte, wie Horos Zunge mitspielte, und um ihn besser ankommen zu lassen, öffnete Ren seinen Mund ein wenig mehr.

Nach einer Weile ließen sie etwas erhitzt voneinander ab, und Horo räusperte sich.

"Ren-chan...!" hustete er, "Also hatte ich recht!!" Ren warf ihm einen unergründlichen Blick zu.

"Klappe, Usui," raunte er dann und zwang Horo mit sanfter Gewalt auf die Badematte herunter, er selbst folgte ihm auf den Boden. Kaum saßen sie sich gegenüber, klebten ihre Lippen wieder aneinander, in einem weiteren, leidenschaftlichen Kuss versinkend.

Ren spürte Horos Hände über seine Hüften fahren, rauf und runter, dann auf seinen Bauch und unter sein enges, bauchfreies Oberteil. Er seufzte leise bei dem wohltuenden Gefühl von Horos Händen auf seiner nackten Brust, während er über Horos Hals bis hin zu seinem Schlüsselbein strich.

Der Ainu ließ von Rens Lippen ab und verteilte eine Spur kleiner Küsse über sei Kinn hinunter zu seinem Hals, wo er eine Weile verharrte und seine Zunge bewusst Rens Schwachstelle reizte, wieder und wieder dieselbe Stelle seines Halses streichelnd, und der Chinese lehnte mit einem leisen Seufzen den Kopf zurück.

"Oh Horo..." kam ein leises Wimmern von oben, und Horo ließ von Rens Hals ab.

"Hm??!" grinste er, "Was ist, Ren-Ren??" Ren zog ihn an sich heran, den Rücken durchbiegend, so doll es ging, und damit seine ganze Vorderseite gegen Horos Körper pressend, während er seine Arme um Horos Hals legte.

"Mmh... hör nicht auf..." flüsterte Ren, und er verfluchte sich für seine extreme Schwäche am Hals - jedes mal, wenn Horo das tat, gewann der Ainu die Oberhand, egal, in welcher Kontrolle Ren ihn vorher gehabt hatte. Und der Tao hasste es, die Kontrolle zu verlieren. Jetzt musste er sich seinem Körper fügen und sich Horohoro hingeben, wenn er nicht vor Verlangen nach den Berührungen verrückt werden wollte.

Horo lächelte wissend und fuhr mit seinem Streicheln auf Rens Brust fort. Eine Hand zog er aus dem engen Shirt und knöpfte es von außen auf, bis es Rens Oberkörper freigab. Der Ainu seufzte bei dem Anblick.

"Ohh... Ren..." sagte er leise, "Du bist so... verdammt hübsch..." Zärtlich fuhr er mit zwei Fingern Rens Rippen nach und dann auf seiner Brust rauf und runter, mit der anderen Hand streifte er ihm das offene Shirt von den Schultern, es landete auf dem Boden. Ren bog sich noch mehr durch und schloss mit einem diesmal etwas lauteren Seufzen die Augen.

"Horohoro...!" stöhnte er leise, als der Ainu ihn auf die Badematte legte und sich über ihn beugte, eine Spur zärtlicher, feuchter Küsse über Rens Brust und Bauch verteilend. Er kicherte.

"Aah, Ren-Ren mag das, hm...?" grinste er ihn an, und Ren seufzte wieder.

"Nicht...!" stammelte er und zappelte unter Horo, "Nicht aufhören, Koi!... Bitte..."

Horo kam dieser Bitte nur zu gerne nach und fuhr mit dem Küssen fort, während seine Hände an dem weißen Band zogen, das Rens Hose zusammenhielt. Der Chinese lehnte den Kopf wieder zurück und stammelte leise verlangend Horos Namen, seine Hände fuhren über Horos Bauch und zogen an dem T-shirt, das er bis jetzt noch trug - einige Momente später lag es bei Rens Shirt am Boden.

"Horo!" keuchte der Chinese und zerrte seinen Freund zu sich herunter, während Horos Kopf zwischen Rens Hals und Schulter ruhte und seine Zunge erneut die Schwachstelle am Hals bearbeitete. Als Ren ihn mehr an sich herandrückte, legte er sich ganz auf ihn und spürte, wie Rens kleine, weiche Hände seinen Rücken streichelten. Dann fuhren sie hinunter zu seinen Seiten. Horohoro erhob sich ein wenig, um die Hose seines kleineren Freundes zu öffnen und sie ein Stückchen herunterzuziehen, und Ren gab ein weiteres, leises, schüchternes Stöhnen von sich, als er Horos Hand über seine Shorts fahren spürte. Keuchend krallte er sich an Horos Rücken und küsste sanft seine Brust. "Oh Gott, Horo-Koi-...!"

"Alles okay, Ren??" fragte Horo sicherheitshalber und sah ihn besorgt an. "Hey, du zitterst ja..."

"Das ist die Aufregung-... ..." stammelte Ren und lief wieder rot an, was Horo kichern ließ. Er fuhr erneut über die Shorts und grinste plötzlich.

"Hm, Erregung passt besser, oder??..." Er ließ die Hand leicht auf und ab gleiten, und Ren verdrehte die Augen.

"Horo-...!!"

"Verkrampf dich nicht..." seufzte Horohoro und strich zärtlich ein paar Ponysträhnen aus Rens Gesicht, "Du weißt doch, wie sauweh das tut, wenn du verkrampft bist..." Ren wusste es nur zu gut und hatte sich, als er es einmal durchgemacht hatte, geschworen, es nie wieder darauf ankommen zu lassen.

"Kh-... - Kisamaaaa...!" keuchte er zitternd, als Horos Hand plötzlich in seine Shorts fuhr und zärtlich das umfasste, was sie dort vorfand. Augenblicklich bog Ren sich wieder durch, doch bevor er verlangend Horos Namen schreien konnte, verschlossen die Lippen des Ainus seinen Mund. Ren zappelte und strich heftiger auf Horohoros Oberkörper rauf und runter, bis er zu seiner Hose gelangte und sie vorsichtig öffnete. "Horo, verdammt...!" stöhnte er, "Mach-... mach das nochmal...!"

"Was?" fragte der Ainu gespielt blöd und hielt inne, bis Ren unter ihm zappelte wie ein Fisch im Netz.

"Du Arschloch...!!" wimmerte er, und Horo grinste überlegen, bevor er sich auf Rens Unterkörper aufsetzte, die Hand noch immer da, wo sie nicht hingehörte.

"Sag Bitte, Ren..."

"Bitte!!" stöhnte der Chinese, und Horo zupfte an Rens Shorts, ihn bewusst ärgernd, weil er wusste, wie sehr ihn das reizte.

"Sag ganz nett Bitte, Ren..." Ren stöhnte und klammerte sich an Horos Oberkörper, in der Zwischenzeit spürte er plötzlich, wie seine Aufregung sichtbar stieg.

"B-...bitte!! Bitte, bitte, bitte - HOROKEU!!!" schrie Ren außer sich und presste sich gegen seinen Unterkörper, die Arme um Horos Nacken schlingend, als Horo plötzlich wieder die Hand in seiner Hose bewegte und ihn ganz zärtlich und spielerisch berührte. Ren schrie und ließ den Kopf auf den Boden fallen, als Horos sanfte Berührung seinen ganzen Körper unter Strom setzte, er spannte sich komplett an, als Horo wieder seinen Hals küsste. "H-Horokeu-...!" stöhnte Ren zitternd und ließ nicht Horos Nacken los - dann hörten beide plötzlich Schritte auf dem Flur. Der Boden knarrte oben im Flur etwas, daher war es unmöglich, den oberen Flur unbemerkt zu betreten.

Horos Kopf schoss hoch, und er ließ sofort Rens bestes Stück los, auf die Tür sehend.

"Ups, dieser Diener von dir ist ja noch da!"

"Yaochen!" keuchte Ren und wurde weiß, dann schnappte er kurzer Hand sein Shirt und seine Hose, zog sich im Handumdrehen an und sammelte eilig alle Sachen wieder auf. Horo blieb benebelt sitzen und wunderte sich, wie Ren es schaffte, innerhalb einer halben Minute von erregt auf eiskalt umzuschalten. "Oh, Horo, pack jetzt deine Sachen," sagte der Chinese da, und Horo blinzelte. "Wenn wir fertig gepackt haben, fahren wir zum Flughafen, der Jet steht längst da. Ich besprech' den Rest mit Yaochen, du packst." Er ging aus dem Badezimmer, und kaum war er um die Ecke verschwunden, hörte Horo ihn mit Yaochen chinesisch reden.

Der Ainu seufzte und zog sein Shirt wieder an. Er verstand seinen Freund manchmal einfach nicht. Wenn irgendjemand anwesend war, egal, wer, dann war Ren immer wie ausgetauscht, Horo durfte ihn in Gegenwart anderer Menschen nichtmal berühren. Eigentlich war es eine Großzügigkeit von Mister Tao Ren, wenn der Ainu in der Öffentlichkeit neben ihm sitzen durfte. Vor anderen Menschen waren sie kein Paar. Nichts dergleichen, aller, allerhöchstens befreundet. Sogar vor Yoh, Anna, Manta und den anderen, die hier in Tokyo wohnten, stellte Ren auf stur und spielte munter den Eisklotz, obwohl alle ihre Freunde von ihrer Beziehung wussten. Horo fühlte sich jedes Mal etwas gekränkt, wenn Ren so tat, als würde er ihn nicht lieben. Er fand sich aber tapfer damit ab, dass sein Ren vor anderen einfach nicht angefasst werden durfte, obwohl er es ab und zu vergaß. Auch, wenn er ihn so gerne anfasste und ihn manchmal einfach nur knuddeln oder umarmen wollte, hielt er sich vor anderen Ren zuliebe zurück, um seinen Freund nicht in Verlegenheit zu bringen. Ren wurde so schnell rot...

Der Ainu erhob sich und fing stumm an, zu packen.
 

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Tadamm, Kapi 2 XDDD! Länger, in der Tat -,- ..... Ich kanns nicht lassen, so ^^'' Ich hoffe mal das zählt nicht als adult, es ist doch ganz harmlos und sie tun garnichts richtig böses ó____ò................ ich hoffe es hat euch gefallen ^.^v

Car Ride

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"So, Koi, lass uns gehen," sagte Ren letztlich, und Horo nickte. Das Gepäck war längst gepackt unten im Flur, Horo und Ren standen in der Küche, der Chinese stellte noch seine leere Milchflasche auf den Tisch, bevor er aus der Küche ging. Er rief Yaochen etwas auf chinesisch zu, es kam eine chinesische Antwort, die Horohoro genauso wenig verstand wie die Frage - und einen Moment später standen beide Schamanen zusammen mit Yaochen im Flur bei der Haustür. Das Gepäck war weg.

"Wo ist es hin??" fragte Horo entsetzt, "Dein Diener hat das Gepäck verschleppt!!" Er zeigte auf Yaochen, dieser hob strahlend die Hand:

"Ní hao ma?"

"Aargh, Ren!! - Was sagt er??!"

"Er fragt dich, ob es dir gut geht," dolmetschte Ren grinsend.

"Wie bitte??! Natürlich geht es mir gut!!" empörte sich der Blauhaarige und starrte den grinsenden Diener an. Ren wandte sich Yaochen zu und zeigte auf Horo.

"Ta hen hao." (chinesisch: Es geht ihm sehr gut. ^^)

"Und wo ist jetzt das Gepäck??!" fragte Horohoro und hob die Arme, weil die blöden Chinesen ihn die ganze Zeit nur verarschten.

"Im Auto," erklärte Ren grinsend, "Wo sonst? Ich habe Yaochen gebeten, es in den Wagen zu bringen. Noch Fragen, Süßer?" Horohoro sagte nichts, und Ren ging aus der Haustür, Yaochen folgte ihm. "Kommst du, Horo-Koi??" Der Ainu seufzte und ging den beiden etwas verwirrt hinterher.

Als alle saßen (und natürlich angeschnallt waren) setzte sich das Auto in Bewegung in Richtung Flughafen. Yaochen fungierte als Chauffeur, während Ren und Horo hinten saßen. Draußen war es kühl geworden, die Bäume leuchteten in allen Farben, wenn die Sonne schien. Bald würde es Winter werden.

Ren zog stumm die Beine an und sah aus dem Fenster, wo Tokyos Straßen an ihm vorbeirauschten. Plötzlich spürte er, wie Horo seine Hand nahm, und er sah ihn kurz an.

"Hey," sagte der Ainu leise, "Alles okay, Ren-chan? Du siehst so ernst aus..." Ren sah zur Seite.

"Mir geht's gut."

"Heh..." Horo blinzelte und piekte ihn dann plötzlich lachend an. "HEY!! Du bist nervös!! Das ist es, Ren-chan!!" Der Chinese schnaubte und riss seine Hand von Horos los.

"Garnicht wahr!!! Warum sollte ich??!"

"Weil deine Familie es nicht weiß..." sagte Horohoro kleinlaut, und Ren stockte. Ja, verdammt. Natürlich war er nervös! Wenn seine Eltern von seiner homosexuellen Neigung und seiner Beziehung mit Horo erfuhren, würden sie sie beide womöglich erschießen. Und Horo zu überzeugen, ihn nicht in der Gegenwart seiner Eltern auch nur zu berühren, war eine Sache der Unmöglichkeit. So war Horo nunmal. Er musste ständig alles angrabbeln (vor allem Ren natürlich), eigentlich musste er ununterbrochen Rens Hand halten oder zumindest mit seinen Fingern spielen - es sei denn, sie waren gerade mit intimeren Tätigkeiten beschäftigt, denn dann war die Hand wohl das Letzte, was ausführlich angegrabbelt wurde, weil es dabei ja ganz andere, viel interessantere Körperteile zum Anfassen gab. Und Ren hätte Horo auch gehauen, wenn er beim Sex ernsthaft nur mit seiner Hand spielen würde...

Ren mochte es im Allgemeinen nicht, wenn Horo in der Öffentlichkeit so anhänglich war und ständig um Ren herumschlich und ihn bei JEDER Gelegenheit knuddelte. Wenn es nach Ren ginge, würden sie sich nur innerhalb verschlossener Räume anfassen, aber seinem blauhaarigen Freund zuliebe versuchte er so gut es ging, diese furchtbare Schüchternheit einzuschränken. Übrigens hasste er sich selbst für seine Schüchternheit, es war einfach nervig und total furchtbar, dass ihm jede Kleinigkeit gleich peinlich war - eigentlich war es Ren sogar peinlich, dass ihm alles peinlich war, er fragte sich, ob er eine seelische Krankheit habe.

Aber selbst, wenn es vor Yoh und den anderen noch relativ (und nur relativ) erträglich war, in Horos Armen zu hängen und durchgeknuddelt zu werden, so war es doch vor seinen Eltern absolut unmöglich.

Horo riss Ren aus seinen Gedanken, indem er zu ihm herüberrutschte und ihn in den Arm nahm.

"Hey, Ren-chan..." murmelte er und streichelte zärtlich Rens Kopf, "Schon gut! Sei nicht so angespannt, Süßer." Er war erstaunt, als Ren sich wirklich umarmen und anfassen ließ - dabei war Yaochen anwesend! Naja, er steuerte das Auto und musste ohnehin nach vorne gucken.

"Horohoro..." sagte Ren leise und umklammerte Horos Hand, und der Ainu küsste ihn sanft auf die Wange.

"Freu dich doch, deine Familie zu sehen!" lachte er, "Ich werde ganz lieb sein, versprochen." Ren drehte ohne Antwort den Kopf zu ihm, zog ihn am Kragen zu sich heran und legte seine Lippen auf Horos. Der Ainu war zuerst überrascht von dem plötzlichen, aber zärtlichen Kuss, aber er erwiederte ihn gut gelaunt, Ren näher an sich heranziehend.

Dann kam plötzlich eine scharfe Kurve, und mit einem Schrei kippten Ren und Horo auf der Rückbank um, bis Ren auf dem Ainu lag und sich an seinem Pullover festkrallte.

"Aargh, verflucht, Yaochen!!!" brüllte Ren, als Yaochen wieder geradeaus fuhr und sich entschuldigend zu seinem Gebieter umdrehte.

"Duìbuqi, Bocchama..." (chinesisch: Tut mir leid, Bocchama - den Begriff Bocchama kennt ihr alle, oder? ^^ Bason sagt das im Anime auch zu Ren, das ist ein Begriff den Bedienstete gegenüber dem (jungen) Sohn der Familie, der sie dienen, sagen ^^)

"Was hat er gesagt??!" fragte Horo mit Blick auf Ren, der noch immer auf ihm lag. Als er sich erheben wollte, weil Yaochen den beiden schon ein blödes Grinsen zugeworfen hatte, hielt Horo ihn fest und sah in Rens errötetes Gesicht. "Hey, bleib noch ein bisschen..."

"Yaochen hat schon blöd gegrinst!!" empörte sich Ren und ies den Diener dann auf chinesisch zurecht, dass er nie wieder über sowas grinsen solle. Plötzlich stutzte Horo, während Ren halb aufgerichtet auf ihm lag und mit Yaochen schimpfte.

"Moment - das heißt, Yaochen weiß es??!"

"Ja," machte Ren und seufzte, "Er und Run sind die einzigen Menschen in ganz China, die es wissen! Und damit wir uns verstehen, Süßer - ich will, dass das auch so bleibt." Der Ainu seufzte und nickte ehrfurchtsvoll.

"Sehr wohl, Meister Ren!" sagte er artig und wurde darauf in den Hals gekniffen. Er gluckste und lehnte sich zu Rens Hals hoch, den er dann zärtlich küsste.

Ren zog sich hoch und setzte sich wieder hin, ebenso tat Horo es darauf auch.

"Lass uns lieber sitzen," erklärte Ren sein Tun, "Bevor Chang xiansheng (chinesisch: Herr Chang) da vorne wieder geile Kurven fährt!!"
 

.+.+.+.+.+.
 

So!! Seeeehr kurzes Kapi, tut mir sorry T__Tv Dafür haben wir heute eine Menge Mandarin gelernt! XDDD Das Kapitel war irgendwie so'n Lückenfüller^^'
 

Bis Kapi 4 dürfte es etwas länger dauern, dafür ist es aber auch mit Abstand das Längste von allen bisher! ^_^ Also brauche ich lange zum Abtippen und dann um hier bei mexx nochmal alles kursiv zu machen, außerdem muss ich es irgendwie hinkriegen, den Hentai-Teil Nicht-Hentai zu machen, mau ö,ö (jaja das nächste Kapi wird pervers, passt auf T__Tv)
 

Dann möchte ich mich nochmal bei all meinen lieben Kommischreibern für eure Kommis zu Kapi 1 und 2 bedanken ;____; *alle knuff* DANKE!! ^o^ Ihr seid so lieb, echt ;______; Kommis motivieren einen auch, schneller weiter zu updaten ^__^v so, gleich ist der Kommentar von mir länger als das Kapi 3, bäh ö_Ö.... tschö^^'

Sky High (Part one)

.+.+.+.+.+.
 

Horohoro lehnte sich gegen die Rückenlehne der weichen Sitzbank und wippte gelangweilt mit den Beinen auf und ab. Links und rechts neben ihm lagen die Koffer auf der Sitzbank, die Yaochen in den Jet gebracht hatte.

Sie flogen schon eine ganze Weile, sicher eine halbe Stunde, aber Horo kam es wie eine Ewigkeit vor, weil Ren nicht da war - sein Freund war aus unerfindlichen Gründen seit Ewigkeiten bei Yaochen im Cockpit und hatte sich seit dem Start nicht mehr blicken lassen. Horo hatte keine Ahnung, was zum Geier Ren so lange mit seinem Diener zu besprechen hatte, es wäre ihm lieber, wenn Ren mit ihm bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art und Weise ,besprechen' würde.

"Außerdem muss Yaochen doch den Jet fliegen, er muss sich doch konzentrieren! Dem wird es sicher nicht helfen, wenn Ren ihn zutextet!" murrte Horo zu sich, um seine Beschwerde zu unterstreichen.

Als ob Ren viel reden würde.

Er zog die Beine an und langweilte sich noch etwas. Als ihm die Langeweile zu Kopf stieg, rappelte er sich schließlich auf und schlurfte zum Cockpit nach vorne. Als er die Tür öffnete, blickten Yaochen und Ren ihn gleichermaßen blöd an. Yaochen steuerte, wie Horo es geahnt hatte, den Jet, Ren stand neben ihm, die Arme verschränkt.

"Horo-Koi," sagte er überrascht, und Horo zog eine Schnute.

"Duuu, Reenn...?" jammerte er und tickte Ren dabei an den Arm, "Mir ist langweilig!" Der Chinese lächelte kurz.

"Was denn, jetzt schon? Wir fliegen gerademal fünfundzwanzig Minuten!" Der Ainu schlang von hinten die Arme um Ren, sodass der Junge kurz erstarrte und ihn dann vorwurfsvoll ansah. "H-hey, glaubst du nicht, dass Yaochen das stören könnte??! - Komm, dann lass uns nach hinten gehen." Er sagte noch etwas chinesisches zu Yaochen und ging mit Horo zusammen aus dem Cockpit. Der Ainu schloss die Cockpittür.

"Was hast du zu ihm gesagt, Ren?" fragte Horo erstaunt, aber Ren antwortete nicht, umarmte nur plötzlich seinen Oberkörper, stellte sich etwas auf die Zehenspitzen und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Horo erwiederte den Kuss und zog Ren ein bisschen hoch und näher an sich heran. Nach einer Weile lösten sie sich voneinander, und Ren seufzte zufrieden.

"Mmh... das wolltest du doch, oder?..."

"Aaaww, aber Ren-chan..." grinste der Ainu und zog Ren noch höher, bis der Chinese die Beine um Horos Hüften schlang und damit auf seinem Arm saß wie ein Kind. Ren kam sich eigentlich albern vor, wenn er so auf Horos Armen hockte, er hasste es, als der Kleine Süße dazustehen, aber Horo mochte es unglaublich gerne, ihn beim Küssen so hochzunehmen. "Ren-chan..." wiederholte Horo dann und strich ihm ein paar der widerspenstigen Haarsträhnen aus dem Gesicht, "Vielleicht will ich ja noch mehr..." Der Chinese grinste.

"Du Perversling..."

Zur Antwort küsste Horo ihn nochmal auf den Mund. Ren erwiederte rein automatisch und schloss erst nach einer Weile die Augen, um sich dem süßen Gefühl von Horos weichen, warmen Lippen auf seinen eigenen hinzugeben. Er spürte, wie Horos Zunge über seine Lippen strich und vorsichtig um den Eintritt bat, und Ren gewährte ihr besagten, indem er leicht den Mund öffnete. Als der Kuss gerade heftiger wurde, zog Ren sich mit einem leisen Keuchen zurück und sah zur Seite.

"Hey..." machte Horo enttäuscht, und Ren zappelte.

"Lass mich bitte runter," verlangte er, "I-ich-... glaube nicht, dass wir hier-... ... ähm... du weißt schon..."

"Was soll'n das heißen??" grinste Horo wissend und ließ Ren runter, "Heh - Ren-chan würde gerne, nicht wahr??!" Ren sah ihn an, während Horos Grinsen immer breiter wurde, und rot anlaufend drehte Ren sich wieder ab.

"Horo, ich weiß nicht, ob diese Wände zum Cockpit schalldicht sind," gab er zu hören und wurde noch röter - Horo musste lächeln, als sogar Rens Ohren rot wurden. Ren war so süß... Horo wusste aus Erfahrung, dass sein Freund, wenn er so rot war wie jetzt, es ziemlich gerne jetzt sofort tun würde. Aber Ren war so verdammt scheu in dem Bereich. "Horo-... das geht hier auf keinen Fall, ja??!" zischte Ren da und ließ sich dann in einen der gepolsterten Sitze fallen. Er sah aus dem Fenster. Der Himmel war strahlend blau über den Wolken. So wie Horos Haare. Der Chinese lächelte, dann spürte, wie Horohoro die Arme um seinen Bauch legte und den Kopf an seine Seite lehnte.

"Aishiteru..." flüsterte er, neben Rens Sitz hockend, und Ren streichelte kurz Horos Hände.

"Mh," machte er und zog Horo etwas hoch, schließlich erlaubte er ihm, sich auf seinen Schoß zu setzen. Er erlaubte Horo das nicht oft, weil Horo größer und schwerer war als er. Horo kuschelte sich zufrieden an Rens Schulter und strich mit der Hand über seine Brust. Ren seufzte und lehnte sich zurück, als er Horos Lippen auf seinem Hals spürte, wie sie ihn sanft küssten und zärtlich streichelten. Ren mochte das und schloss die Augen, er rückte sich im Sitz etwas zurecht, damit Horo besser an ihn ankam. Dann spürte er, wie Horos Hände auf seinem Bauch rauf und runter fuhren, dann unter sein Shirt, und Ren öffnete die Augen wieder. "Horo-Koi..." stammelte er und wurde rot, als Horo mit seinem Oberteil spielte und die Finger ganz zärtlich über seine nackte Haut darunter gleiten ließ. "Horohoro-... n-... nicht..." Er drückte den Ainu sanft von sich weg, als er wieder seinen Hals küsste, und er grinste und setzte sich so auf Ren zurecht, dass er breitbeinig auf seinem Schoß saß und ihn anblickte.

"Ren..." sagte er und strich zärtlich über Rens Wange, als der Chinese wieder rot wurde und zur Seite sah.

"Y-...Yaochen könnte was hören!" zischte er verkrampft, "Horo, tu das nicht!"

"Ooooch, wir fliegen aber noch sooooo lange...!" machte der Ainu lächelnd und strich wieder über Rens Brust und Ren keuchte leise.

"Horo!!" warnte er ihn und drückte sich in den Sessel, während sein Freund sich über ihn beugte und begann, seine Wange und sein Kinn hinunter bis zu seinem Hals zu küssen, dann wanderten seine Lippen wieder hoch. Ren versuchte, ruhig zu bleiben, und schloss die Augen. Er durfte jetzt nicht nachgeben - nicht hier.

Doch Horohoro kannte Rens Schwachpunkte viel zu gut, er wusste ganz genau, wo er ihn wie berühren musste, um das zu kriegen, was er wollte. Außerdem war es offensichtlich, dass Ren es auch wollte und sich nur aus Angst vor nicht schalldichten Wänden zurückhielt.

"Ren, Süßer..." murmelte Horohoro gegen seine Wange, die er darauf sanft küsste. "Ich liebe dich..." Ren seufzte leise unter ihm, und der Ainu plazierte einen kleinen, zärtlichen Kuss auf Rens Mundwinkel, der daraufhin leicht zuckte. Als Ren auch Horos Zunge zärtlich über seine Lippen fahren spürte, öffnete er willig ein bisschen den Mund, um den süßen, sanften Kuss zu erwiedern. "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich...!" murmelte Horo leise und legte seine Lippen ganz auf Rens, es folgte ein inniger, überaus liebevoller Kuss. Sie ließen nach einer Weile voneinander ab, Horo richtete sich auf. "Siehst du, war garnicht so schlimm!"

"Darum geht's nicht, du Baka!!" machte Ren und sah aus dem Fenster, "Wie gesagt sind die Wände vielleicht nicht schalldicht!"

"Ja, vielleicht aber auch doch!" entgegnete Horo und fing an, sich wieder in dem vertrauten Rhythmus auf Rens Unterkörper zu bewegen, und Ren sah ihn kurz an.

"Hör schon auf, du musst warten, bis wir da sind, mein Schlafzimmer ist jedenfalls schalldicht!"

"Ren-chan..." grinste Horo, "Sei nicht so... ich liebe dich..."

"Ja, Horo, ich dich--... - H-Horokeu!!" stammelte Ren außer sich und lief rot an wie ein Radieschen, als Horo seine Hüften fester anfasste und die Bewegungen etwas stärker werden ließ.

"Ich will dich doch nicht vergewaltigen, Süßer!" jammerte der Ainu, als Ren ihn entsetzt anstarrte, "I-ich... verdammt, Ren, du weißt ganz genau, was ich will...!"

Oh ja, das wusste er nur zu gut. Und als er spürte, wie heiß ihm plötzlich untenrum wurde, wusste er, dass er, wenn das so weiterging, nicht mehr lange so tun konnte, als wolle er es nicht genauso sehr wie sein Freund. Horo hatte Talent dazu, ihn wirklich solange zu reizen, bis er vor Verlangen verrückt wurde. Aber verdammt, sie waren in einem Jet! Und Yaochen könnte mit Pech alles hören - weder Ren noch Horo waren besonders begabt darin, die Lautstärke niedrig zu halten, wenn sie Sex hatten.

"Horohoro..." stammelte Ren und sah den Ainu an, "Bitte nicht jetzt!! Warte, bis wir da sind, ja??!" Er krallte sich an dem Sitz fest, als eine plötzliche Hitze wie eine Stichflamme durch seinen Unterkörper schoss, als Horo mit seinen Bewegungen genau die Stelle streifte. Ren keuchte, und Horo kicherte.

"Aha..." machte er mit einem kurzen Blick auf Rens Hose, "Mmh, ich kann spüren, wie deine-... Aufregung ,steigt', ne, Ren-chan?!..." Sein Freund stöhnte leise.

"Oh Horo...!! B-...bitte nicht!..." Ein heißer Schauer durchfuhr seinen Körper, als er fühlte, wie Horohoro sich ganz leicht mit der Vorderseite seines Unterkörpers gegen die von Ren drückte, und Ren seufzte. "Bitte!!..." Er drehte den Kopf weg - und plötzlich stand Horo auf.

"Aach, Ren-chan!" brummte er und ging ein paar Schritte von Ren weg. Ren starrte seinen Freund verblüfft an - wieso ging er einfach weg? "Ist gut, ich reiß mich zusammen," versprach Horo lächelnd, und der Chinese keuchte und sah auf die Beule in seiner schwarzen Hose. Horo drehte ihm zwar den Rücken zu, aber Ren hatte gefühlt, dass er genau so eine Beule in seiner Hose hatte, und verlegen sah er zum Fenster. Da tat Horo nochmal grinsend den Mund auf. "Na gut, also... ... ich wäre auch freiwillig Uke gewesen!" Ren fuhr herum und starrte ihn an.

"Du - du Arsch-... d-das ist nicht fair!!" Er sprang auf und ging schnell zu Horo herüber, und kaum sah der Ainu ihn an, küsste Ren ihn schon heftig und verlangend auf den Mund, die Arme um seinen Oberkörper schlingend. Horo kam durch den Ansturm aus dem Gleichgewicht, und beide stürzten zu Boden, Ren landete zu seinem Glück weich auf Horohoro.

"R-Ren!!" keuchte der Ainu erschrocken, als Ren von ihm abließ, und Ren beugte sich schnell über ihn und zerrte rasch Horos dunkelblaues Sweatshirt hoch, sein T-shirt gleich mit, bis er an Horos Brust herankam, die er dann zu küssen begann. Wie Ren hatte auch Horo seine Schwachstellen, während der Chinese es am Hals nicht lange aushielt, wurde Horo verrückt, wenn man seine Brust küsste - vor allem so, wie Ren es machte, wenn er den Mund öffnete und mit der Zunge Horos Haut entlangfuhr, bevor er die Lippen langsam wieder um die Zunge schloss, bis sie zurück in seinen Mund kehrte.

Horo stöhnte leise Rens Namen, als Ren seine Brust berührte und ihn so küsste, wie er es gerne mochte. Kurze Zeit später spürte er, wie Ren an seiner Hose und dann seinen Shorts zerrte, einen Augenblick später flogen sowohl die Hose als auch die Shorts quer durch den Jet, Horos ganzen Unterkörper freigebend.

"Ren-...!!" keuchte der Ainu und fasste nach Rens Wangen, als er wieder heftiger Horos Brust bearbeitete, doch Ren schlug seine Hände weg. "Eh-...??"

"Klappe, Usui!!" schnappte Ren und zwang Horos Beine auseinander, ohne mit der Bearbeitung der Brust aufzuhören. Horo sagte nichts mehr und schloss willig die Augen.
 

.+.+.+.+.+.
 

ö_____Ö ähm.... HALLO??!!°° WO IST ES HIN??!! Ich hab es eben gerade doch hochgestellt, aber es ist weg!!°° Frechheit!! Wehe wenn es jetzt doppelt kommt ><'''

Also nochmal >_________< Ich habe Kapi 4 in zwei Teile geteilt, das hier ist der Non-Hentai-Teil^^. Für alle, die kein Hentai mögen, der Hentai-Teil (also Kapi 4 Part 2) ist nicht relevant oder weiterführend für die Geschichte ^_^v Man kann den Teil also getrost überspringen und muss nicht rumhocken weil man keine 18 ist oder weil man hentai nicht mag XDD Ich werde den Hentai-Teil jedenfalls nicht verharmlosen, weil es dann nicht dasselbe wäre.... die Atmosphäre ist so einfach anders zwischen Renchen und Horo, und ich mag es gerne so ^.^v

nyo ........ wehe wenn das Kapi dieses mal nicht in der Warteliste auftaucht!! >_____<

Sky High (Part two)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

What to do and what not to do

Ren kam aus dem Cockpit zurück.

"Horo, wir landen gleich," verkündete er trocken, noch immer oben ohne und mit dem befleckten Hemd über dem Arm, weil er nicht dazu gekommen war, sich anzuziehen.

"Oh ja!" gähnte Horo, längst umgezogen, und streckte sich auf der Sitzbank. "Naja, aus dem Schlafen wird wohl nichts mehr."

"Wenn du müde bist, selber Schuld!" pflaumte Ren ihn gespielt böse an, "Das mit dem Sex war deine Idee!! Du hast mich angestiftet, du Baka!"

"Aaahh, jetzt bin ich Schuld," stöhnte Horo, "Du hättest ja Nein sagen können!"

"Haha..."

"Hihihi... Ren!!" schrie Horo breit grinsend, "Ich hab dich einfach geil gemacht, gib's zu...!"

"Von wegen, das waren männliche Instinkte," schnaubte der Chinese, "A-als ob ich in einem Jet geil werden könnte..."

"Also für meine Meinung warst du ziemlich geil, Ren-Ren!!" kicherte Horo und piekste Ren in die Hose, "Ne??! Zumindest Klein-Ren war geil..." Ren warf einen Blick auf seine Hose und schlug Horos Hand empört weg.

"Von wegen klein!!!" schrie er und stampfte zu seiner Tasche, zog ein neues, bauchfreies Shirt ohne Ärmel hervor und zog es an. Horo kicherte erst noch eine Weile, bevor er Ren ansah. Ren brummte im Zuknöpfen seines schwarzen Shirts, Horo den Rücken zukehrend. "Deiner ist kleiner als meiner!" protestierte er noch trotzig, "Um einen Centimeter!!"

"Vergiss den einen Centimeter... - aaaww, Ren... du siehst so sexy aus in deinen freizügigen kleinen Hemdchen!" stöhnte Horo und rappelte sich auf, Ren entzückt betrachtend. "Es ist so süß, immer Ren-chans kleinen Bauch sehen zu können, hihi!" Der Ainu piekste Ren mit den Fingern in die Hüften, und sein Freund kreischte.

"NICHT!! Das kitzelt, du Idiot!!"

"Eben drum!" kicherte Horohoro und kitzelte Ren so lange, bis der kleine Chinese sich kreischend in seinen Armen krümmte und versuchte, Horos schrecklich kitzelnde Hände von seinen Seiten zu entfernen.

"Kisama, Kisama, Kisama, KISAMAAA!!!!!" brüllte er außer sich, und als das Flugzeug plötzlich nach unten zu fliegen begann, stürzten Ren und Horo zu Boden und kugelten quer durch den Jet.

"Hilfe!!" schrie Horo und klammerte sich an Ren, so doll er konnte. "Wir stürzen ab!"

"Hilfe!!" schrie Ren auch, "Ich werde erwürgt!! - Horohoro, lass mich los, wir landen nur!!"

"Hast du deinem Yaochen mal gesagt, dass er ein miserabler Pilot ist?!"
 

Minuten später stand der Tao-Jet wohlbehalten auf dem Flughafen, und die zwei Passagiere gingen über die Landebahn, während Yaochen das Gepäck schleppte. Horo schwankte etwas nach der rasanten Landung, und Ren rieb sich bibbernd die Arme.

"Ist das kalt hier!!" meckerte er, "Verdammt, ich hätte etwas überziehen sollen."

"Willst du meinen Pulli haben?" fragte Horo und zog sein Sweatshirt aus, das er Ren hinhielt. Ren sah ihn an.

"Und was ist mit dir? Ist dir nicht kalt, nur im T-shirt?"

"Nö," kam von dem Ainu, "Hey, ich wohne in Hokkaido! Da ist es viel kälter als hier! - Komm, zieh an, bevor du dich erkältest." Ren zog gehorsam den Pullover an und hustete dann.

"Scheisse, sind deine Sachen groß!!"

Horohoro sah ihn an und fing an, zu lachen. Der Pulli reichte Ren über die halben Oberschenkel, die Ärmel hingen um dreißig Centimeter über seine Hände hinunter. Ren machte ein deprimiertes Gesicht.

"Bin ich wirklich so klein?"

Horo lachte wieder, als Ren versuchte, seine Ärmel hochzukrempeln, aber sie rutschten immer wieder herunter, bis Horo Rens Hände nahm und ihm vorsichtig die Ärmel hochkrempelte. Ren schüttelte zum Test die Arme - die Ärmel blieben oben.

"Wie hast du das gemacht?!" fragte er perplex, und Horo grinste.

"Naja, ich trage einfach hin und wieder mal Ärmel, Ren!"

"Vorhin hast du noch gesagt, du findest meine Hemden sexy!" empörte sich Ren, und Horo nahm seine Hand.

"Du bist der bestaussehendste, süßeste, sexieste Mensch der ganzen Welt!" beruhigte er ihn lächelnd.

"Und du bist ein Baka!" erklärte Ren trotzig.

"Aber ich bin dein Baka." Ren lächelte und wurde rot.

"Ja, das stimmt."
 

Sie saßen wieder in einem Auto, Yaochen wieder am Steuer und Ren und Horo wieder auf der Rückbank, dieses mal auf dem Weg zum Schloss der Taos.

"Überhaupt, ihr habt keinen eigenen Landeplatz da für eure dreiunddreißig Jets??!" wunderte sich Horo, und Ren seufzte.

"Der Landeplatz da eben gehört uns," sagte er, "Aber unser Haus liegt in einem Tal, einem sehr engen Tal - da kann ein Flugzeug garnicht landen. Also fahren wir, fertig." Der Ainu nickte aufgeklärt. Dann nahm Ren plötzlich seine Hand und drückte sie sanft. "Hör mal, Horo... da ist noch etwas, das ich mit dir besprechen muss..."

Mann, das klang ernst. Horohoro sah flüchtig auf seine Hand, die von Rens Hand umklammert wurde. Rens Hand war warum und seine Haut ganz weich.

"Okay," sagte Horo leise und drückte Rens kleine, zarte Hand auch ein wenig. Ren sah ihn an.

"Du kennst ja meine Familie," kam dann. "Sie dürfen auf keinen Fall von uns erfahren, kapiert? Die würden mich enterben und uns beide aus dem Land verbannen, oder so - ich will, dass dir klar ist, dass ich nicht übertreibe, es ist echt so krass!" Horohoro nickte brav, und der Chinese räusperte sich. "Also... ich weiß, es wird dir schwer fallen, weil du mich so gerne knuddelst, aber bitte, bitte, du darfst mich in Gegenwart meiner Familie nichtmal anfassen! - Oh, Jiejie ist eine Ausnahme, das ist okay, sie weiß es ja. - Nichts dergleichen, ja? Ich werde ihnen sagen, du bist ein Freund von mir, sie dürfen nichtmal ahnen, dass wir eine... ,außerfreundschaftliche Beziehung' haben, und wehe, du erwähnst vor ihnen das Wort Sex!"

"Aber vor Run darf ich Sex sagen?"

"Mann, du musst doch mal ein paar Tage leben können, ohne das Wort stündlich zu erwähnen!" seufzte Ren, "Egal, was ich ihnen sage, du stimmst mir einfach immer zu, ja?! Ich werde durchaus einige Lügen verbreiten müssen, tut mir leid, Koi, das geht nicht anders." Horohoro drückte Rens Hand etwas mehr.

"Okay!" meinte er, "Pff, ,außerfreundschaftliche Beziehung', heh?! Es ist viel mehr als das, hör mal, Ren-Ren, wir hatten sogar Sex in einem Jet!"

"H-Horo!!" schrie Ren, "Yaochen ist hier!"

"Aber der versteht doch garkein japanisch!!" empörte sich Horohoro.

"Ní shuo shenme?" (chinesisch, "Was sagst du?") kam von Yaochen, und Ren murrte ihm etwas auf chinesisch zu. Horo seufzte.

"Aber... Ren?" fragte er, "Ich meine, wir... werden jetzt nicht wochenlang ohne Sex leben müssen, oder? Das halt ich nämlich nicht aus-..."

"Ach was," meinte Ren, und sein zärtliches Lächeln beruhigte Horo etwas. "In mein Zimmer kommt keiner rein, und ich kann dir versichern, dass die Wände schalldicht sind! Die Mauern sind ganz schön dick..."

"Das bedeutet - die ganze Nacht gehört uns!!" strahlte der Ainu, und Ren grinste.

"Yeah, gib mir Tiernamen, seme!" Horo fing lauthals an zu lachen, und Ren beugte sich zu seinem Freund herüber und flüsterte: "Aishiteru, Horo-Koi."

Es folgte ein zärtlicher, liebevoller Kuss auf die Lippen, den der Ainu sofort erwiederte, leicht den Mund öffnend, um Rens kleiner Zunge den Eintritt zu gewähren, die darauf begann, seine Mundhöhle zu erkunden. Horo ließ eigene seine Zunge die von Ren leicht anstupsen, dann vorsichtig streicheln, und Ren spielte ein wenig mit. Nach einer relativ langen Zeit lösten sie sich voneinander.

"Wow, so ein langer Kuss!" strahlte Horo, "Und das, obwohl Yaochen hier ist!" Ren hob den Kopf.

"Bis heute nacht war das der Letzte," sagte er trocken. "Wir sind da." Der Ainu blinzelte und sah aus dem Autofenster auf das gewaltige, monströs wirkende Schloss der Tao-Familie, das sich vor ihnen aufbäumte.
 

.+.+.+.+.+.
 

Bla..... wieder ein kapi da XDD Ich bedanke mich erneut herzlichst bei allen lieben Kommischreibern, ENS-schreibern und sowieso und überhaupt - DANKE! ;____; Ihr seid so süß, echt ;____; Ich bin immer so gerührt wenn son lieber Kommi kommt, boah ;___; schon 41 Kommis, woah @_____@ so viele hab ich noch nie in so kurzer Zeit gekriegt, vor allem waren bei einer meiner FFs alle Kommis von derselben Person XDD... (nyo fast alle^^)

Muh, diesmal wieder etwas langweiliger XD Jetzt gehts los, jetzt sind die Idioten endlich da!!!!! ^o^ Muahaha die taos sind so.... scary XD

ich hoffe es gefällt euch^^

dat Linni ^.^v

Arrival~

Als die drei aus dem Auto stiegen, wurden sie von einer Horde Jiang Shis (die chinesischen Zombies die die Taos immer haben ^^) begrüßt, und Horo sprang mit einem erschrockenen Schrei einen Satz nach hinten.

"R-Ren!!!" schrie er, "Hast du wieder Probleme mit deinem Vater??!-..." Ren und Yaochen (der wiedermal das Gepäck schleppen durfte) gingen getrost und ohne Horo zu beachten auf das Schloss und die Zombiearmee zu.

"Nein, meine Familie steht nunmal auf Zombies," erklärte Ren seinem Freund und zog aus seiner Hosentasche das Bao Lai Jian (sein ausfahrbares Schwert ^^) hervor. Horo fragte sich noch, woher Ren plötzlich das Schwert hatte, als sein Freund es hochriss und die Klinge ausfuhr. "Haut schob ab, ich bin's!" blaffte er die Jiang Shis an, die sich daraufhin tatsächlich verzogen. Horo blinzelte.

"Wieso - was ist eigentlich los??" Sein Freund drehte sich zu ihm um, während Yaochen die Taschen weiter zur Eingangstür hinschleppte, und Ren grinste.

"Das ist so'ne Art Sicherheitsvorkehrung! Weil ich der Einzige bin, der das Bao Lai Jian benutzt, wissen die Viecher dadurch, dass ich es bin, es könnte ja jeder hier ankommen und sich als Tao Ren ausgeben!" Damit ging er weiter, gefolgt von einem völlig konfusen Ainu.

"Sicher, könnte ja jeder mit ´ner gemeingefährlichen Haarzacke hier antanzen..." grummelte er, "Ren-chan ist einmalig, den kann man nicht klonen!" In dem Moment betraten sie die Eingangshalle, und prompt ertönte ein lautes "DÌDIIIII!!!!!" von vorne, und Run Tao war ihrem jüngeren Bruder um den Hals gesprungen.

"Da seid ihr ja schon!" freute sich das grünhaarige Mädchen, "Wie schön, dass ihr da seid, Ren! - Horohoro, wie geht's dir??" Sie winkte Horo fröhlich zu, und der Ainu blinzelte wieder.

"Ähm-... eure Zombies haben mir Angst eingejagt..." gab er kleinlaut zu, und Run fing an, zu lachen. Als Horohoro hinter ihr Li Bailong erblickte, verdrehte er die Augen.

Gott, noch ein Zombie...!

"Wunderbar, Jiejie, lass mich jetzt endlich los!!" brummte Ren seine Schwester an, die noch immer an seinem Hals klebte. "Wo sind die Eltern und Großvater? - Denk dran, kein Wort über irgendwas, was Du-weißt-schon-was betrifft." Dabei nickte er zu Horohoro herüber, und Run stand auf und nickte.

"Natürlich." Da flog die große Tür auf der gegenüberliegenden Seite der Eingangshalle auf, und der Rest der Familie kam hinzu, allen vorweg Rens Mutter Ran Tao, gefolgt vom kleinen Großvater Ching Tao und ganz hinten der berüchtigte Vater, Yuan Tao. Horo sah die chinesische Familie etwas skeptisch an. Die Taos waren ihm immer noch gruselig.

"Mutter, Vater, Großvater," begrüßte Run die drei und strahlte, "Sie sind schon da!"

"Yaochen, bring bitte die Taschen rauf in mein Zimmer," bat Ren seinen Diener auf chinesisch, der darauf mit all dem Gepäck die Treppe hinaufkrackselte.

"Ren!" wurde er da von seiner Mutter begrüßt, die ihn flüchtig umarmte, "Wie schön, dass du da bist..."

"Ziemlich lange her, seit du letztes mal hier warst!" addierte der Großvater nickend. Von Yuan Tao kam nur ein Nicken zur Begrüßung, das Ren ebenso ohne Worte erwiederte. Horo scharrte mit einem Fuß auf dem Boden herum. Die Atmosphäre zwischen Ren und seinem Vater schien wahrlich noch immer etwas kühl. Horo fühlte sich immer komisch, wenn es um Rens Vater ging - er selbst mochte seinen Vater und konnte sich garnicht vorstellen, wie es wäre, so einen psychopathischen Vater zu haben.

"Wir werden nicht lange bleiben, ein paar Tage vielleicht," brach Ren da die Stille, "Ich bin auf Wunsch einer einzelnen Dame hergekommen und hatte nicht vor, mich häuslich einzurichten..." Er sah bei der einzelnen Dame Run an, die fröhlich winkte. Ching Tao starrte seinen Enkel empört an.

"WAS??! Du gehst bald wieder??!" schrie er und zog seine Pistole, auf Ren zielend, "Das lasse ich nicht zu!" Horo schrie erschrocken auf, als der alte Mann die Pistole zückte, und wich leichenblass zurück an die Wand. Die Taos waren eine Mafia! Ganz klar! Wie zum Geier konnte der Mann seinen eigenen Enkel bedrohen?

Ren sah das alles nicht ganz so ernst und sah seinen Opa blöd an.

"Knarre runter, verdammt..." Horo seufzte erleichtert, als Ching Tao die Pistole sinken ließ - da trat jemand direkt neben ihn, und als der Ainu aufsah, um zu sehen, wer zu ihm kam, erblickte er Runs Schutzgeist Li Bailong neben sich, der ihn prüfend musterte, und schreiend sprang der Ainu wieder zur Tür hinaus.

"AARGH!! Diese Zombies, überall!!" Die Tao-Familie drehte sich erstaunt um, als Horohoro gerade wieder in die Halle kam und einen Bogen um Li Bailong machte. Run lag lachend auf dem Boden, was keiner weiter beachtete.

"Oh," machte Ran Tao und sah Horo an, "Stimmt ja, du wolltest ja jemanden mitbringen, hat Run erzählt!" Sie lächelte. "Wie heißt er nochmal?"

"Boroboro," sagte Ching Tao, und Horo schnaubte.

"HOROHORO!!!!" schrie er empört, "Ich heiße Horohoro!!"

"Hey, ruhig," mahnte Ren ihn und packte ihm an den Arm, "Mann, mann... - Mutter, Vater, Großvater, ihr erinnert euch vielleicht an Horohoro, er war damals auch hier, als Yoh Asakura und so hier waren."

"Natürlich," meinte seine Mutter, und der Opa strahlte.

"Der, der damals das halbe Essen alleine aufgegessen hat!"

"Was für ein Gedächtnis!" staunte Run und tätschelte dem Großvater den kahlen Kopf. Ching Tao schlug schnaubend ihre Hand weg.

"Aargh, grabbel mich nicht so respektlos an, ich bin dein Großvater!!!"

"Ja, okay," machte Ren und räusperte sich. "Er ist, ähm - mein bester Freund in Tokyo, deshalb habe ich ihn mitgenommen. Ihr habt hoffentlich nichts dagegen, dass er hier ist?"

"Seid sparsam mit dem Essen," brummte Yuan Tao, der zum ersten mal seit Rens und Horohoros Ankunft den Mund auftat.

"Wir lassen gleich noch ein Gästezimmer herrichten, kein Problem," lächelte die Mutter, und Ren und Horo hielten vor Schreck beide die Luft an, während der Ainu das Gefühl hatte, in ihm würde etwas platzen. Was?! Getrennte Zimmer?! Wie furchtbar, das ging garnicht!

"A-..." fing er gerade an, da unterbrach ihn Ren.

"Das ist nicht nötig, er schläft bei mir!" Augenblicklich wurde der Chinese von zehn Augen angestarrt. Er räusperte sich, als er unsicher wurde unter den bohrenden Blicken seiner Familie, und holte tief Luft. "Ähhm, er kann nicht alleine schlafen, er kann so nicht schlafen! Zu Hause schläft er immer bei seiner Schwester!"

Horo sah Ren von hinten an und dann in die Gesichter der Taos. Er fragte sich, ob das durchginge, und versuchte, aus den Gesichtszügen irgendwas lesen zu können.

Ren tat dasselbe mit geballten Fäusten. Hauptsache, man merkte ihm nicht an, wie nervös er war...

Ran Tao lächelte.

"Oh, na gut, wenn du das sagst - dann lassen wir eine Matratze rüberbringen und Bettzeug, nicht?" Horohoro spürte richtig, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel, beinahe hätte er laut ausgeatmet vor Erleichterung. Ren fasste sich wieder.

"Ja, natürlich. Stellt einfach alles vorne in den Flur, ich erledige das schon, später."

"In Ordnung, dann lasst uns essen gehen!" ordnete der Großvater an, "Ihr seid sicher müde von der Reise, Ren. Kommt, das Essen ist schon fertig!" Die Taos gingen wieder zu der Tür, aus der sie gekommen waren, Run und Li Bailong folgten ihnen. Da drehte Yuan Tao noch einmal den Kopf und sah verwirrt an seinem Sohn herunter.

"Sag mal - was ist das eigentlich für ein komischer Pullover, den du anhast?"

Ren sah auf Horos Pulli, den er immer noch trug.

"Oh, der gehört Horo," erklärte er frei heraus, "Ich hab meine Jacke in Tokyo vergessen." Es war sogar wahr, fiel ihm hinterher ein, als sein Vater sich wortlos abwandte und er und Horo der merkwürdigen Familie zum Essen folgten.

Das Essen war gut, aber es wurde nicht viel geredet. Horo war ganz brav und sagte also auch nichts, er wollte nicht von allen angestarrt und durchbohrt werden, wenn er etwas sagte. Zu Hause in Hokkaido wurde immer blöd am Tisch geredet, und selbst in dem Haus, in dem er mit Ren in Tokyo wohnte, redeten Ren und er beim Essen, Horo hatte ihm das Reden beim Essen angewöhnt. Natürlich musste Ren von seiner Familie gewohnt sein, am Tisch still zu sein.

"Schmeckt's denn allen??" brach Run dann die Stille und strahlte in die Runde. Li Bailong stand wie ein Bodyguard hinter ihrem Stuhl, es könnte sie ja jemand von hinten angreifen. Horo dachte, dass ihn sowas in diesem Gruftie-Schloss nichtmal wundern würde.

"Was fragst du so?" wunderte sich der kleine Großvater, "Hast du gekocht???"

"Nein..." lachte Run nur, "Es war so still..." Ihr Vater brummte bloß, und sie zog eine Schnute und aß stumm weiter.

"Du, Ren...?" flüsterte Horo seinem Freund leise zu, und dieser sah ihn kurz an.

"Hm."

"Was... machen wir eigentlich nach dem Essen?" Ren zuckte mit den Schultern und legte seine Stäbchen weg. Horo sah auf Rens Teller. "Du hast ja kaum was gegessen, bist du okay, Ren-chan?" Ren fuhr herum und starrte ihn an, und Horo klappte erschrocken den Mund zu, alles, was er aus Rens funkelnden Augen las, war: Ren-chan?!

"Hm?" machte Rens Mutter da, und auch die anderen sahen zu den beiden Jungen herüber.

"Ren-... ...kun," korrigierte sich Horo kleinlaut, "Ich habe Ren-kun gesagt."

"Alles roger bei euch?" wunderte sich der Großvater im Weiteressen, und Ren erhob sich vom Tisch.

"Ich bin fertig," verkündete er, "Ich gehe hoch, gute Nacht." Horo sah auf.

"W-willst du nicht auf mich warten?! Ich kenne mich doch garnicht aus hier!" stammelte er perplex, und Ren sah zur Seite.

"Ja, stimmt... - dann iss halt auf, ich geh kurz ins Bad, ich komm gleich wieder." Damit ging er, Run, Horo und seine Mutter sahen ihm besorgt nach. Der Opa und Yuan Tao kümmerten sich nicht weiter darum.

"Was hat er?" fragte Horo Run erschüttert, und sie zuckte die Achseln.

"Er sitzt nie gerne lange am Tisch," meinte Ching Tao verwundert, "Eigentlich ist er meistens der Erste, der aufsteht, mach dir darum keine Gedanken." Er hielt Horohoro grinsend eine Schüssel mit Reis hin. "Noch Reis, Junge?"
 

.+.+.+.+.+.
 

Das ging doch mal schnell, oder?! ^___^ Ich hatte kenen Bock erst per Hand zu schreiben (ich schreib ja normalerweise in der Schule weil es so langweilig ist und da hab ich ja keinen PC, deshalb wirds immer später kapitelweise abgetippt......), deshalb habsch gleich in Word geschrieben, is ja Sonntag XD.

YEAH, und schon am ersten Tag muss Horo der Trottel Ren Ren-chan nennen XDDD Die Taos sind irgendwie.... strange^^' Ich glaub ich hab den Opa gerade total seltsam gemacht, der ist doch garnicht so.... ö.ö welcher Opa sagt schon 'alles roger?' XDDD Naja auch wenns in diesem Kapi garkeine RenxHoro-Szenen gab, da kommen schon noch genug XD hoffentlich gefällts euch^^.

First night (Part one)

Das, was Ren sein Zimmer nannte, hätte Horo (und vielleicht jeder normale Mensch) eher Rens Privatwohnung genannt. Vom Korridor kam man zuerst in einen kleinen Vorraum, in dem an sich nichts war außer Wänden und zwei Türen (außer der Eingangstür). Eine Tür war links und eine gegenüber der Eingangstür. Durch die Tür gegenüber kam man in eine Art Wohnzimmer mit Tisch, Sofa, Fernseher und noch einigem anderen Kram. Das Wohnzimmer war riesengroß, und Horo dachte, dass sein eigenes Zimmer in Hokkaido zweimal in dieses Wohnzimmer passen würde. Links gab es erneut eine Tür und geradeaus ebenfalls. Durch die Tür links gelangte Horohoro in ein längliches Zimmer, das nur aus Schrank bestand, und zwar einem einzigen, riesigen Schrank, der die ganze Wand entlang ging. Weiter vorne war noch eine Tür in dem Schrankzimmer, durch die Horohoro wieder im Vorraum landete. Verwirrt ging er wieder zurück ins Wohnzimmer und probierte die zweite Tür, wiederum gegenüber der Eingangstür zur Stube. Jetzt landete er im Schlafzimmer, und ihm fiel die Kinnlade beinahe auf den Fußboden.

"Boah, hast du ein riesiges Bett!!"

Ren kam hinter seinem Freund ins Schlafzimmer und sah ihn an.

"Hm," machte er, "Ich werde es richtig genießen, einige Tage in einem Bett schlafen zu können, in dem du neben mir liegst und ich, egal, wie sehr du dich auch breit machst, nicht aus dem Bett fallen werde! - Ja, Horokeu, du kannst dich jetzt so breit machen, wie du willst, und ich werde trotzdem nicht rausfallen, toll, nicht?" Er lächelte, und Horo kicherte.

"Tut mir echt leid, dass du in Tokyo dauernd aus dem Bett fällst, du solltest halt an der Wand schlafen!" In Tokyo schliefen sie zusammen in einem Bett, das etwa halb so breit war wie dieses hier - so breit wie ein ganz normales Bett eben. Und weil Horohoro die Neigung hatte, sich im Schlaf entweder völlig verkorkst hinzulegen oder sich so auszubreiten, dass er alleine schon das ganze Bett einnahm, fiel Ren natürlich heraus.

Ren drehte abrupt den Kopf weg und sah zum Fenster.

"Du weißt doch, dass ich nicht an einer Wand schlafen kann, Koi," sagte er, und der Ainu hielt sich bestürzt die Hand vor den Mund.

"Oh, ups, entschuldige, hab ich total vergessen-..."

"Schon okay." Ren ging ins Schlafzimmer und zum Fenster, das er öffnete. Horo erblickte links im Schlafzimmer noch eine neue Tür und probierte sie aus, worauf er in einem Badezimmer landete.

"Mann!" jammerte er und kehrte zurück ins Schlafzimmer, "Du hast eine Wohnung! Du hast ein eigenes Wohnzimmer, ein eigenes Badezimmer - e-ein Schrankzimmer!" Sein Freund sah ihn an und lächelte.

"Willst du mit mir tauschen?" fragte er leise, "Du kannst all das hier gerne haben, ich wette, bei dir in Hokkaido würde ich mich wohler fühlen als hier." Damit ging er zur Wand gegenüber dem großen Bett, an der eine Matratze lehnte, die irgendein Diener hereingebracht haben musste. "Die werden wir wohl nicht brauchen," meinte er und schob die Matratze zur Seite, "Oder willst du lieber auf der Matratze schlafen?" Er sah sich nach Horohoro um und fand seinen Freund auf seinem Bett, wo er es sich gerade gemütlich machte und ihn angrinste. Ren gluckste. "Das beantwortet die Frage von selbst, glaube ich... - lass uns ins Bett gehen, Süßer."

"Au ja!" strahlte der Ainu und hopste auf dem Bett herum, "Darauf freu ich mich schon den ganzen Nachmittag!!" Ren schielte ihn an und ging kopfschüttelnd ins Badezimmer, während Horohoro noch etwas auf dem Bett herumhüpfte und sich schließlich in die weichen Kissen fallen ließ. "He, Ren-Ren! Nimm das Bett hier mal mit nach Tokyo, das ist voll gemütlich!" rief er dann zum Badezimmer herüber, von Ren kam nur ein gegrummeltes "Kisama!". Horo setzte sich mit einem Seufzen auf und zog sich das T-shirt aus. Ren war komisch, seit sie hier waren, anders als sonst. Er war so ernst, die ganze Zeit... der Ainu fragte sich, ob Ren wirklich so dermaßen schlecht mit seiner Familie zurechtkam, und es tat ihm leid, dass sein Freund sich in Gegenwart seiner eigenen Familie nicht wohl fühlte.

Ren kam aus dem Badezimmer, oben ohne und mit einer anderen Hose, und stutzte, als er Horos betretenes Gesicht sah.

"Was ist los, Horo-Koi?"

"Frage zurück," sagte Horohoro, "Geht's dir wirklich gut hier?... Du bist so still, Ren-chan..." Ren sah ihn eine Weile an, bevor er sich neben ihn auf das Bett setzte und zärtlich seine Hand nahm.

"Hey," machte der Chinese leise, "Mach dir um mich keine Sorgen. Das ist nur, weil-... ich mag dieses Haus einfach nicht. Ich verbinde so viel Schlechtes aus meiner Kindheit mit diesem Ort, mit meinem Vater, du weißt schon..." Er sah zu Boden. "Das wird morgen besser sein, die erste Nacht ist die Schlimmste." Der Ainu drückte Rens Hand und küsste ihn zärtlich auf die Wange, sodass Ren ihn ansah. Horo grinste.

"Dann tun wir was, um die schlimme Nacht schneller rumgehen zu lassen!" strahlte er und warf Ren mit einem Schubs um auf das Bett, bevor er sich auf ihn setzte und ihm mit der Hand über die Brust fuhr. Ren verdrehte die Augen.

"Du bist so'n Anfasser!!" schimpfte er, musste aber grinsen, als er seinen größeren Freund zu sich herunterzog. "Dann komm her, Süßer." Es folgte ein inniger, liebevoller Kuss auf die Lippen, den Horo sofort erwiederte, während Ren sich unter ihm zurechtzappelte, dass er sich ganz auf ihn legen konnte, sich mit den Händen am Bett abstützend. Horo spürte Rens Zunge über seine Lippen fahren, die um Einlass bat, den er ihr gewährte. Ihre Zungen begannen ein heftiges Spiel, während Horo eine Hand hob und über Rens Bauch nach oben strich - und wieder runter. Und wieder rauf, sanft umkreiste er mit zwei Fingern Rens Brustwarzen, und seinem Freund entrann ein leises Stöhnen. Der Ainu löste sich grinsend von seinen Lippen.

"Du magst das, heh, Ren-Ren??!"

"Baka, hör nicht auf..." stöhnte Ren und zog ihn zu seinem Hals herunter, kurz darauf spürte er Horos Lippen und Zunge daran entlanggleiten. Es tat so gut, geliebt zu werden...

Ren schloss die Augen, als Horo eine Spur sanfter, feuchter Küsse über seinen nackten Oberkörper verteilte und seine Hände an Rens Seiten auf und ab wandern ließ. Sein Körper begann, vor Anspannung zu beben, als der Ainu mit der Zunge Rens Bauchnabel kitzelte, und wieder entrutschte Ren ein leises, verlangendes Stöhnen.

"Ohh, Horohoro-... mach-... bitte weiter..." Horohoro kam dieser Bitte gerne, aber nicht ohne ein blödes Kichern nach, und seine Hände fuhren zu Rens schwarzer Hose und zogen sie ein Stück nach unten.

"Renchen mag das..." sagte der Ainu grinsend, zu Ren aufsehend, und er erntete ein zaghaftes, verlegenes Nicken. Er spürte, wie Rens Hände zu seinem Kopf wanderten und mit seinen blauen Haaren spielten, ihm das Stirnband vom Kopf knoteten, bis die Haare wild herunterhingen. Horo schüttelte sich. "So seh'' ich ja garnichts mehr, mit lauter Haaren im Gesicht!"

"Musst du unbedingt was sehen, Koi?" stöhnte der Chinese und zog die Beine an, Horo lag genau zwischen ihnen und hatte also plötzlich zwei Wände aus Beinen links und rechts neben sich.

"Mann, du bist ja schon wieder ungeduldig!" stellte er fest, "Ist heute Weihnachten??"

"Klappe, Usui!!" schnauzte Ren ihn an und ließ den Kopf in die Kissen sinken. "Bitte... ..."

"Bitte was?"

"Bitte... - Horokeu..." Ren sah ihm mit großen Augen ins Gesicht, ohne weiteres zu sagen. Aber der Ainu wusste auch ohne Worte, was Ren wollte. Lächelnd beugte er sich wieder über ihn und küsste zärtlich seinen zitternden Bauch. Seine Hände zogen die Hose weiter nach unten, bevor er sich kurz aufsetzte, um die Hose ganz auszuziehen. "Horo..." nuschelte Ren leise über ihm und streckte die Hände nach ihm aus, und der Ainu krabbelte wieder über Ren und fuhr mit seiner Tätigkeit fort.

Rens Hände fanden ihren Weg zurück zu Horos wuscheligen, blauen Haaren, die ohne das Stirnband in alle Himmelsrichtungen herumhingen, und vorsichtig strichen Rens kleine Finger weiter nach unten zu Horos Nacken, hin zu seinen Schultern und dann auf seine Brust. Horohoro unterbrach den Kuss auf Rens Bauch, als er die Finger seines Freundes seine Rippen entlang fahren spürte, und er brachte auch ein leises Stöhnen hervor.

"Gott, Ren..."

"Bitte hör nicht auf!" jammerte Ren leise und drehte den Kopf zur Seite. Er wurde plötzlich unbeschreiblich rot, ohne zu wissen, warum, als sein Freund mit den Händen über seine Shorts strich, seine Oberschenkel entlang bis zu seinen Knien und dann wieder nach oben. Seine Hände fuhren kurz ein kleine Stück unter die Shorts und berührten Rens innere Oberschenkel, und er keuchte erregt und zappelte. "H-Horo!!... - I-ich-... bitte...!" Er hob kurz den Kopf und langte nach dem Lichtschalter neben dem Bett, um das Licht darauf auszuknipsen. Um sie herum wurde es dunkel.
 

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CUT~~ XDDD Aaaww gerade an der schönsten Stelle was? XDD *muahaha* An dem "Part one" da oben seht ihr schon dass das Kapi aufgeteilt wurde (diesmal hats drei Teile, weil der dumme Hentaipart in der Mitte liegt T__T), ja^^. Ich schneide die adult-Parts wieder raus, damit nichts für den Zusammenhang wichtiges nicht gelesen werden kann, denjenigen zuliebe, die Hentai hassen ^__^ Damit die sich das nicht antun müssen und die Parts überspringen können^^ Bin ich nicht sozial?! ^__^

Es leben perverse Menschen *pervers sei XDD*!

Achja, ich werde in meinem Weblog mal n Bild von Rens Zimmer aufstellen, zur Veranschaulichung ^____^

http://animexx.4players.de/weblog/?kategorie=12244

Wenn der Link so nicht geht geht halt auf meinen Stecki und dann zum Weblog^^
 

also ja.... Part two wird wieder hentai sein, Part three ist der Rest des *nicht-hentais*.^^

ich hoffe es hat euch gefallen ^_^v

First night (Part two)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

First night (Part three)

Ren mochte sein Haus in China nicht. Erst konnte er nicht einschlafen und war noch lange wach, nachdem Horo schon lange angefangen hatte, zu schnarchen (was das Einschlafen noch schwerer machte). Als er in einen unruhigen Schlaf fiel, träumte er überaus schlecht - er hatte gewusst, dass er Alpträume bekommen würde in diesem Schloss, deshalb hatte er auch nicht einschlafen können. In diesem Schloss Tao waren zu viele Dinge passiert. Dinge, an die Ren sich immer, wenn er hier war, unweigerlich erinnerte, obwohl er alles dafür getan hätte, wenn er sie vergessen könnte und niemals wieder diese Träume hätte. Diese Erinnerungen an seine Kindheit. Sein Vater hatte ihn übelst misshandelt und alles daran gesetzt, ihn stark zu machen, einen furchtlosen Krieger aus ihm zu machen, der die Rache der Taos vollstrecken könnte, einen Mann ohne Angst vor dem Tod und der Dunkelheit.

Aber Ren war damals ein kleines Kind gewesen, und er hatte Angst vor dem Tod gehabt. Die Jiang Shis im Schloss waren ihm früher immer gruselig gewesen, er hatte Angst vor ihnen gehabt - und vor seinem Vater, der ihn gezwungen hatte, hart zu trainieren, und niemals, niemals Schwächen zu zeigen. Weinen kam nicht in Frage, er durfte sich niemals beschweren oder Wünsche äußern - dabei hätte er oft lieber etwas anderes getan als zu trainieren. Wenn Ren nicht so gewesen war, wie Yuan Tao ihn hatte haben wollen, hatte er den Kleinen in einen kleinen, engen Schrank gesperrt. Wenn Ren Yuans Meinung nach zu schwach und zu weich gewesen war, war der Junge in dem verhassten Schrank im Kerker gelandet, vielleicht, um ihn an Dunkelheit zu gewöhnen und ihn abzuhärten. Ren hatte einen unglaublichen Graus vor diesem Schrank gehabt. Die längste Zeit, die er je da drin gewesen war, waren zwei ganze Tage gewesen, und Ren hatte es bis jetzt nicht vergessen, er wusste auch, dass ihn die Erinnerung an diesen engen, finsteren Schrank, in dem er kaum hatte atmen können, sein Leben lang begleiten würde. Run hatte Yuan Tao damals flehend überredet, ihren kleinen Bruder aus dem Schrank zu lassen, und als sie Ren befreit hatte, war er einem Erstickungstod nahe gewesen und war nahezu ohnmächtig aus dem Schrank zu Boden gestürzt, leichenblass und am ganzen Körper zitternd.

Ren träumte so oft von diesen Tagen, die er im Schrank verbracht hatte. Er träumte, er wäre wieder in dem Schrank, und er wand sich panisch hin und her und versuchte, gegen die Wände zu schlagen und zu treten. Er wollte schreien, als die Panik ihn mit eisigen Klauen am Hals packte, aber es war, als würde sein Schrei von der Finsternis verschlungen werden. Er erlebte immer wieder das grausliche Gefühl, gefangen im Schrank zu sitzen, im Dunkeln, eingeengt, ohne Luft, die er atmen konnte, und völlig allein. Als er dachte, er würde erneut ersticken, riss er die Augen auf und fand sich in seinem Bett, Horos große Augen starrten ihn schockiert an, er hielt Rens Handgelenke fest umklammert.
 

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T____T Poor Ren ;_____;

Der doofe Vater hat ihn in einem Schrank eingesperrt ö,Ö kein Wunder dass der so psycho geworden ist >< *Vater hau* Ihr glaubt garnicht, wie oft ich in letzter Zeit solche Alptraum-Szenen schreibe - ich schreibe ne andere Fanfic wo der Hauptchara die gaaaaanze Zeit Visionen vom Weltuntergang sieht, haha XDDD das macht voll Bock diese Träume zu schreiben^^

So, der sehr kurze dritte Teil von Kapi... was weß ich, ich scheiß jetzt auf diese Zahlen T___T ich hoffe, es hat gefallen^^

Ach ja - weil ja alle Rens Zimmer so toll fanden, geb ich euch dieses mal ´ne Runde Ren-Zimmer für jeden aus (pluz Kekse für die lieben Kommischreiber, ne? XDDD) Also, wer will, kann sich jetzt ein Zimmer mitnehmen, einmaliges Angebot!! XDD

First morning

Draußen begann es schon wieder, hell zu werden. Horo gähnte und drückte Rens kleinen, schlanken Körper fest an seine Brust heran. Jetzt schlief Ren friedlich, und der Ainu war froh darüber. Mitten in der Nacht war er aufgewacht, weil Ren ihn völlig hysterisch ununterbrochen getreten und geschlagen hatte, er hatte eine Weile gebraucht, um, noch völlig schlaftrunken, zu kapieren, dass sein Freund wieder Alpträume gehabt hatte. Er hatte Rens Arme dann genommen und ihn geschüttelt, bis er aufgewacht war, seine hübschen, goldenen Augen schreckgeweitet und am ganzen Körper zitternd. Horo hatte ihn umarmt und eine halbe Stunde gebraucht, um Ren zu beruhigen, dann hatte er ihn fest an sich herangedrückt und ihm versprochen, wach zu bleiben, bis er eingeschlafen war, und das hatte er dann getan. Als Ren dann endlich eingeschlafen war, hatte er selbst nicht mehr schlafen können und lag jetzt die halbe Nacht wach, er war todmüde und hätte gerne noch etwas geschlafen.

Er hatte nicht gewusst, dass es für Ren so schlimm war, bei sich zu Hause zu sein. In Tokyo hatte Ren schon seit längerem keine Träume mehr gehabt - dass jetzt alles so plötzlich und so heftig wieder hochkam, hatte Horo nicht ahnen können, es tat ihm leid und er hätte alles gegeben, um Rens Alpträume für immer verjagen zu können. Aber das konnte er nicht.

"Ach, Ren-chan..." murmelte der Ainu leise und streichelte sanft Rens Kopf, und der Jüngere krallte sich etwas fester an Horo fest und kuschelte sich fester an seine Brust heran. Wenigstens konnte Horo ihn trösten, wenn er wieder Träume hatte. Er erinnerte sich daran, wie er zum allerersten mal miterlebt hatte, dass Ren träumte, und er war damals schockiert gewesen, den großen, mächtigen und alleskönnenden Tao Ren so zu sehen. Damals waren sie noch nicht zusammen gewesen, es musste also etwa drei Jahre her sein...
 

(Flashback)
 

Horohoro erwachte durch ein Poltern neben ihm und öffnete müde die Augen. Er fragte sich erstmal, was zum Geier so laut war, dass es ihn aus dem Schlaf riss, er schlief eigentlich ziemlich tief. Er wartete darauf, das Geräusch nochmal zu hören, aber es kam nichts. Mit einem Murren drehte er den Kopf und sah auf die Uhr, die neben dem Futon lag, auf dem er schlief.

"Halb drei, ich dreh' am Rad, ey..." stöhnte er und zog sich die Decke über den Kopf. Kurz darauf drehte er den Kopf nach links und spähte durch das dunkle Zimmer. In einiger Entfernung von ihm lag der andere Futon, auf dem Ren schlief, mit dem er sich leider Gottes laut Annas Anordnung ein Zimmer teilen musste, solange sie im Haus der Asakuras wohnten. Das taten sie jetzt etwa zwei Monate, seit der Schamanenkampf vorbei war, und Horo hatte alles dafür getan, nicht ausgerechnet mit Ren in einem Zimmer schlafen zu müssen, dafür hatte er eine Tracht Prügel von Anna geerntet. Um Gottes Willen, tut bloß immer, was Miss Anna sagt, alles andere könnte letal enden.

Horohoro hatte zweierlei Gründe, nicht ausgerechnet mit Ren Tao in einem Zimmer schlafen zu wollen. Zum ersten war besagter Ren Tao unglaublich launisch, wenn etwas war, war immer Horo Schuld und hatte schon desöfteren seinen Kopf vor Rens blutrünstiger Hellebarde retten müssen. Man durfte den Herren nicht unnötig aufregen und ihn bloß nicht ansprechen, wenn er diesen Ich-habe-verdammt-miese-Laune-also-kommt-mir-ja-nicht-zu-nahe-Blick draufhatte. Mit ihm in einem Zimmer zu leben war unglaublich gefährlich.

Zum zweiten war da noch etwas ganz anderes. Auch, wenn Ren noch so launisch und noch so gefährlich war, Horo mochte ihn. Es war viel mehr als nur mögen, das war ihm inzwischen klar. Und verdammt, der Kerl war sexy. Horo hatte Angst, sich irgendwann nicht mehr unter Kontrolle halten zu können, wenn er länger mit Ren im selben Zimmer schlief. Er war nur ein paar Meter von ihm entfernt, verdammt. Horo hätte herübergehen können und sonstwas mit Ren machen können, Dinge, von denen er fast jede Nacht träumte, und manchmal auch tagsüber, und am schlimmsten war es, wenn sie alle zusammen baden gingen und er ihn nackt sah.

Plötzlich ertönte ein lautes Poltern erneut direkt neben Horohoro und riss ihn damit aus seinen Gedanken, und vor Schreck sprang er mit einem Schrei auf und fuhr herum. Jetzt wusste er, dass Ren für das Poltern verantwortlich war, und Horo seufzte, als er auf ihn heruntersah. Ren lag auf der Seite, ein Bein weit nach vorne ausgestreckt, jenes Bein hatte eben die Hellebarde umgestoßen, die an der Wand gelehnt hatte. Horo ging herüber und stellte die Hellebarde weg zum Fenster, bevor Ren sich noch, wenn er weiter so um sich schlug, daran verletzte.

"Mach nicht so einen Krach um diese Uhrzeit, du Blödmann," murrte er den Chinesen an und krabbelte zurück zu seinem Futon, um sich wieder hinzulegen. Kaum hatte er die Augen geschlossen, raschelte es hinter ihm heftig, es folgte ein lautes Rumms. Horo drehte sich um und sah Ren stirnrunzelnd an. "Seit wann macht der denn so einen Krach beim Schlafen?? Oder ist mir das nur nie aufgefallen...?" Ren hatte sich umgedreht und die Arme von sich gestreckt, dass sie auf den Holzboden geknallt waren. Horohoro drehte sich ganz zu Ren um und beobachtete ihn, wie er eine Zeit still dalag, bis er plötzlich wieder anfing, sich unruhig hin und herzudrehen, er strampelte wie ein Kind seine Decke weg und trat und schlug wie verrückt in der Luft herum, den Kopf wild hin und herschüttelnd. Horo blinzelte. "W-was zum Geier macht er denn da??"

Neugierig hob er den Kopf etwas und beobachtete ihn weiter, wie er sich wieder und wieder hektisch herumrollte, die Decke und den Futon trat, als hätten sie ihm etwas getan. Horo hörte ihn heftig atmen und leise keuchen, und erschrocken setzte er sich wieder auf und krabbelte zu Ren herüber.

D-der wird doch nicht ersticken...?!

"Ren??!" stieß er hervor und versuchte, einen von Rens wild umherschlagenden Armen zu ergreifen, doch als er endlich sein Handgelenk berühren konnte, gab Ren ein leises Wimmern von sich und riss sich los, Horos Arm wegschlagend, während er den Kopf immer noch hin und herwarf und immer heftiger keuchte. "Oh mein Gott, jetzt wach schon auf!" rief Horohoro entsetzt. Um Gottes Willen, was sollte er machen? Was, wenn er irgendwelche Krämpfe hatte? Anna rufen. Um Hilfe rufen, irgendwas tun! Er machte gerade den Mund auf, da trat Ren ihm mit voller Wucht gegen das Knie, und er schrie vor Schmerz laut auf - dadurch wachte Ren auf und erstarrte in der Bewegung.

Horo rieb sich jammernd das schmerzende Knie und sah zu Ren herunter, der ihn anstarrte, als wäre er ein Monster oder sonst etwas völlig furchtbares. Der Ainu sah ihn ratlos und besorgt an, als Ren weiterhin heftig keuchte, als würde er ersticken, die Augen weit aufgerissen und vollkommen leichenblass im Gesicht.

"Ren...? Alles okay...?" fragte er dann, und Ren brachte minutenlang keinen Ton hervor, bis er tief einatmete und damit seine Atmung ein klein wenig unter Kontrolle bekam.

"H-... Horohoro-..." stammelte er und zog die Beine an. "I-ist okay, geh schlafen..."

"Was ist denn passiert?" wollte der Ainu wissen, "Du bist total durchgedreht im Schlaf und hast dich hin und hergerollt!... Hast du schlecht geträumt?" Ren zuckte, bevor er die Decke wieder über sich zog. Horo sah, wie sehr er zitterte. "Hey, bist du okay?... Kriegst du keine Luft??"

"D-doch, es geht!" keuchte Ren, "Lass-... lass mich bitte in Ruhe..." Er drehte den Kopf weg, noch immer heftiger atmend als normal. Horo war mit dieser Antwort nicht zufrieden.

"Hey, rede mit mir," verlangte er ernst, "Wenn etwas ist, ich-... soll ich Yoh-kun rufen? Was war denn???"

"E-es ist n-nichts!!" stammelte Ren, "Okay, okay, mir geht's... gut! Hau ab..."

"Nein," widersprach Horohoro ihm trotzig, "Verdammt, du siehst aus wie ein Zombie, jetzt rede mit mir! Hattest du einen Alptraum, Ren??" Ren schwieg lange.

"Ja," kam dann kleinlaut. "N-na und??! Was schert's dich...?" Seine Worte wurden immer leiser und erstickten schließlich in einem heftigen Einatmen, bei dem Rens ganzer, kleiner Körper erzitterte. Horohoro realisierte zum ersten Mal in seinem Leben, dass Ren sich tatsächlich fürchtete. Vor dem Traum oder vor der Tatsache, dass er ihn so sah, er hatte Angst. Horo seufzte leise und legte sanft die Hand auf Rens Kopf, ihm zärtlich durch die hübschen Haare fahrend.

"Hey... es ist vorbei. Es ist gut jetzt, Ren, der Traum ist vorbei. Keine Angst, alles ist okay..." Ren erzitterte unter seiner Decke.

"N-nein, nichts ist okay!" stammelte er außer sich, "G-...garnichts ist okay!... I-ich dachte-... ich dachte, er tut es wieder-... ..."

"Was? Wer tut was wieder?" wunderte sich Horohoro und strich Ren sanft über die Wange und die verschwitzte Stirn. Ren erschauderte und zog sich die Decke über das Gesicht.

"Nichts..."

"Komm, sag!" forderte Horo ernst, "Vielleicht hilft es, darüber zu reden, Ren."

"Nichts..." wiederholte Ren leise wimmernd, "Nein, ist schon gut..."

"Beruhig dich erstmal, du bist ja völlig fertig," seufzte Horo und ließ Rens Kopf los, um aufzustehen und seine Decke zu holen, es wurde langsam kalt. Da geschah etwas, das Horo nichtmal im Traum für möglich gehalten hätte: Ren packte sein Handgelenk und hielt ihn völlig verkrampft fest.

"Bitte bleib!"

Horo dachte einen Moment lang, er hätte sich verhört. Ren wollte, dass er bei ihm blieb? Um Gottes Willen. Ein Traum!

"Hey... okay, ich hol meine Decke, ja?" murmelte Horo erstaunt, "Ich komme sofort zurück, versprochen." Er holte gleich den ganzen Futon und schob ihn neben Rens, bevor er sich neben Ren legte und seine Hand nahm. Rens Hand war klein und zart und in dem Moment ganz schön kalt. "Hey, da bin ich wieder," lächelte er den immer noch verstörten Ren an, und Ren zog durch die Nase hoch und hob seine Decke etwas hoch, bevor er sich dicht an Horo kuschelte und die Decke über sie beide legte.

"Bitte geh nicht weg..." wimmerte er und krallte sich an Horos T-shirt fest, "Bitte..." Horo keuchte, vor Schreck blieb ihm fast die Luft weg, als Ren ihm plötzlich so nahe war wie nie zuvor. Verdammt, er liebte ihn. Er liebte ihn so sehr in dem Moment, dass er nur schwer der Versuchung widerstand, ihn zu küssen, nichts hätte er lieber getan.

"Soll ich heute Nacht hier bei dir bleiben, Ren?" Ren krallte sich fester an ihn und grub völlig neben sich den Kopf in Horos Brust, während er die Beine anzog.

"Ja..." flüsterte er verstört, "Bitte..."

"Okay," meinte Horo leise, dann holte er seine eigene Decke, warf sie über sie beide, sodass sie nun zu zweit unter zwei Decken lagen, bevor er Ren ganz vorsichtig umarmte. Er hatte Angst, Ren könnte ihn zurückstoßen, und war erstaunt, als er sich statt dessen fester an ihn herandrückte und ihn ebenfalls umklammerte.

"Du bist... so warm..." stammelte Ren leise, und Horo spürte, wie sein Bauch kribbelte, als er Ren so im Arm halten durfte.

"Frierst du?" Ren zögerte, bevor er vorsichtig nickte.

"Halt mich ein bisschen fest, Horohoro..." bat er leise, den Kopf weiterhin in Horos Brust vergrabend. "Ich..." Er brach unschlüssig ab, nicht wissend, was er sagen wollte.

"Komm, Ren," flüsterte Horo leise, "Erzähl mir, was du geträumt hast. Du brauchst keine Angst mehr zu haben, es ist jetzt vorbei." Ren klammerte sich fester an ihn. Er antwortete erst nach einer Weile. Während er von seinem Vater und dem Schrank erzählte, wurde seine Erzählung immer schneller und undeutlicher und seine Stimme immer leiser, bis sie in einem leisen Schluchzen erstickte und Ren sich, um das Schluchzen zu unterdrücken, fest an Horos Oberkörper presste. Horo hielt ihn fest und strich ihm vorsichtig über den Rücken.

"Okay..." sagte er leise und fuhr mit der sanften Berührung fort, "Wein ruhig. Es ist okay. Ich werd's nicht verraten, versprochen." Ren sah ihn kurz an, und obwohl es dunkel war, glaubte Horohoro, einen Schimmer von Röte auf seinen Wangen zu erkennen, bevor er den Kopf auch schon wieder in seiner Brust vergrub und heftig zu schluchzen begann.
 

(Flashback Ende)
 

Horo seufzte leise. So lief es anfangs immer, wenn Ren geträumt hatte. Seit sie zusammen waren, war es besser geworden. Ren hatte ihm gesagt, dass er sich seitdem allgemein besser fühlte mit den Träumen, weil Horo da war und ihn auffing, wenn er glaubte, er würde in eine gähnende, schwarze Leere stürzen.

Ein leises Stöhnen neben ihm und ein kleines Zappeln machten Horo deutlich, dass Ren aufgewacht war, und er sah seinen Freund an.

"Guten Morgen, Süßer." Ren gähnte und streckte sich in Horos Armen.

"Mmmh... Morgen, Koi..." Er rieb sich die Augen und lächelte dann. "Du bist schon wach?" Horo seufzte.

"Ich-... - ja." Wenn er gesagt hätte, er hätte nicht geschlafen, würde Ren sich den ganzen Rest des Ausfluges lang Vorwürfe machen, weil Horo seinetwegen wach geblieben war, und das nervte auf die Dauer, weil Ren in solchen Situationen den Tick hatte, Horo nicht an ihn heranzulassen. "Hast du jetzt besser geschlafen, Süßer??" fragte er dann, und Ren nickte. Er sah betreten auf Horos nackte Brust und strich zärtlich darüber.

"Ich, ähm-... tut mir leid, wegen heute Nacht," kam dann, "Ich wollte dich nicht wecken, i-ich-... hab gesagt, die erste Nacht wird am Schlimmsten, es wird-... besser werden."

"Aaaww, aber das vor dem Traum war gut, oder??!" strahlte der Ainu ihn an, und Ren wurde rot und zischte.

"Du Baka...!" Horohoro lachte, und Ren setzte sich auf und kratzte sich am Kopf. "Es ist schon spät. Lass uns aufstehen, ich will noch duschen."

"Warte auf mich, ich will auch!" jammerte Horohoro und beeilte sich, Ren hinterher ins Badezimmer zu kommen.
 

Als die beiden Jungen nach unten zum Esstisch kamen, saßen dort Run, die Mutter und der Opa, Li Bailong fungierte wie immer als Bodyguard und stand mit verschränkten Armen hinter Runs Stuhl, sodass es kein notgeiler Affe wagen sollte, in ihre Nähe zu kommen. Als ob es im Schloss Tao notgeile Affen gäbe.

"Morgen," grüßte Horo die Anwesenden verschlafen und rieb sich die Augen. Run kicherte.

"Morgen??" fragte sie, "Es ist schon gleich Mittag!" Die Jungen setzten sich an den Tisch, und Horo sah Run verwundert an.

"Ach was, wenn ich aufgestanden bin, ist es Morgen, fertig," erklärte er und erntete ein paar merkwürdige Blicke von den Taos. Dann fiel dem Ainu auf, dass Yuan Tao fehlte. "Hey, Ren, wo ist dein Vater?"

"Mir doch Lachs..." murmelte Ren, in dem Moment, als Yaochen auch in den Raum kam und Ren ihn gleich zu sich bestellte, "Bring mir mal meine Milch," ordnete er auf chinesisch an, und dann: "Warte! - Horo, willst du was essen? Ich nicht, aber wenn du was willst..." Horohoro seufzte.

"Mann, du isst nie was!" jammerte er, "Dann esse ich auch nichts." Ren verdrehte die Augen und schickte Yaochen also nur zum Milchholen. "Also, Ren," fing Horo dann wieder an, "Was ist mit deinem Vater??"

"Hat wohl zu tun, das ist mir Lachs!"

"Er ist auswärts," antwortete ihm Ran Tao dann lächelnd, "Er kommt erst heute abend zurück. Wieso fragst du??"

"Uhm, ich... naja, nur aus Interesse... irgendwie..." machte der Ainu verwirrt. Verdammt, wenn zu Hause in Hokkaido sein Vater nicht da war, würde er doch auch fragen, wo er stecke! Er wunderte sich, dass Ren das so dermaßen egal war... aber nun, Ren und sein Vater hatten keinen guten Draht zueinander. Und wieder fühlte Horo sich völlig blöd, weil es hier normal war, sich um auswärts seiende Familienmitglieder nicht zu scheren, und weil Ren nichts zum Frühstück aß. In Tokyo hatte er gefrühstückt - zwar nicht immer, aber meistens. Horo fragte sich, wie er so solidarisch sein konnte, nichts zu essen, nur Ren zuliebe, der scheinbar nicht vorhatte, überhaupt irgendwas zu essen hier - verdammt, er hatte Hunger...

Als Yaochen mit der Milch zurückkam und sie Ren feierlich vor die Nase stellte, stand der Opa auf und marschierte auf die Tür zu.

"Ich habe noch zu tun," verkündete er an seine Schwiegertochter gerichtet, dann sah er Ren kurz an. "Pass auf die Frauen auf, du bist jetzt der Mann im Haus, Ren." Er ging, und Ren brummte, die leere Milchflasche auf den Tisch stellend.

"Ich überlasse das Bailong," verkündete er, "Run, sag Bailong, er darf auf dich und unsere Mutter aufpassen." Run lachte.

"Hast du gehört, Bailong? Offizieller Bodyguard vom Dienst, haha!"

"Habt ihr heute noch etwas vor, du und dein Freund, Ren?" fragte die Mutter und lächelte wieder vollkommen fröhlich. Horo sah Ren an.

Essen... war alles, was ihm einfiel, er war zum Glück so intelligent es nicht laut zu sagen, und war froh, dass sein Magen nicht zu knurren anfing.

"Weiß nicht," gab Ren zu hören, während er von Yaochen noch einen Liter Milch bestellte. "Ich glaube nicht... es reicht, sich einen Tag einzuleben..."

"Du kannst Horo ja das Haus zeigen, oder so," grinste Run, "Obwohl, er war ja schonmal hier."

"Ich kenne aber nur die Treppen..." lachte Horohoro, "Naja, und Rens Zimmer, seit gestern."

"Ach, wie war's denn? Habt ihr gut geschlafen??" fiel Run ein, und als Horo ihr überdimensionales, nichtmal mehr zwei-, sondern eindeutiges Grinsen sah, schluckte er erschrocken und schielte kurz zu Ren - der mit seiner Milch beschäftigt war und Runs blödes Grinsen zum Glück nicht sah.

"Ähhhm-..." machte er, dann grinste er plötzlich genauso breit und nickte mit dem Kopf. "M-hm!"

"Schön!" grinste Run zurück, und ihre Mutter sah sie verwirrt an.

"Was grinst ihr so belämmert???"

"Och, nichts, nichts, Mütterchen!"

"M-Mütterchen??!" fuhr Ren auf, "Mein Gott, Jiejie!" Die beiden Frauen kicherten nur, und Ren erhob sich vom Tisch. "Ahm, okay. Kommst du mit, Horohoro?" Horo stand schulternzuckend auch auf.

"Wohin gehen wir denn, Ko-... ähh, Ren?" Scheisse, fast hätte er Koi gesagt.

"Ich dachte, ich soll dir das Haus zeigen... - eigentlich gibt's da nichts Spannendes, aber falls du willst, bitte..."

"Ja," meinte der Ainu und folgte Ren zur Tür, "Oh, äh, tschüß, Run - tschüß, Frau Tao..." Die Frauen winkten, als die Jungen das Esszimmer verließen. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen und Ren und Horo auf dem Flur, warf Ren mit einem genervten Stöhnen den Kopf in den Nacken.

"Oh mein Gott!!" schrie er, wissend, dass die Tür zum Esszimmer dick genug war, damit die Frauen ihn jetzt nicht hörten, "Ich halte das hier echt nicht aus!! Ich glaube, ich werde psycho!! Aargh, komm schnell mit nach oben, ich muss dir was sagen!" Damit ging er im Eilschritt voraus die Treppe wieder nach oben. Horo folgte ihm. Auf dem Flur fing Ren an, zu laufen, und als sie schließlich wieder in Rens Zimmer ankamen, stieß Ren seinen Freund rasch durch den Vorraum in die Stube, bevor er ihm so plötzlich auf den Arm sprang, dass Horo mit einem Schrei rückwärts um auf das Sofa fiel, Ren auf dem Arm haltend, der die Beine um seine Hüften geschlungen hatte.

"R-Ren-chan-...!"

"Ich liebe dich!" unterbrach Ren ihn mit einem Keuchen, bevor er Horos Wangen ergriff und ihn liebevoll auf die Lippen küsste. Horo war so überrascht, dass er nicht wagte, zu atmen. Erst, als er Rens Zunge in seinen Mund dringen und seine eigene Zunge anstupsen spürte, reagierte er, schloss die Augen und erwiederte den innigen Kuss. Mit einem leisen, zaghaften Stöhnen löste Ren sich von Horos Lippen, seine Wangen streichelnd. "Oh Gott, scheisse!!" schimpfte er, "Dieses ewige Stillsitzen, diese ewige Fassade vor meiner Familie, ich krieg ´nen Rappel, das sag ich dir!!..."

"Mann, ich dachte, du trägst das mit mehr Fassung als ich!" sagte Horo erstaunt, "A-aber... Ren, du-... hältst es genauso wenig aus wie ich!" Ren nickte heftig.

"Mann, ich liebe dich, du Blödmann!" kam dann. Der Chinese seufzte und fuhr sich nervös durch die Haare. "Ooookay. Klartext, Süßer. Außerhalb dieses Raumes fasst keiner von uns den anderen an, kapiert? Nichts, garnichts! Nichtmal die Hand nehmen, oder den Kopf tätscheln, nichts, klar soweit?"

"Klar, klarer als klar," sagte Horohoro artig. Mann, er hatte aber immer noch Hunger.

"Also... ich geh mit dir einmal rum im Haus, wir können uns schließlich nicht den ganzen Tag hier drinnen verbarrikadieren. Wenn du irgendwas Spannendes machen willst - ähh, außer Sex!! - sag Bescheid, ich kümmere mich darum. Ja, Ainu-Baka?" Von Horohoro kam ein neues, braves Nicken. Ren erhob sich mit einem Seufzen und ging zur Tür, so folgte sein Freund ihm. "Gehen wir, Koi." Mit diesen vielsagenden Worten verließ Ren von Horo gefolgt das Zimmer.
 

.+.+.+.+.+.
 

Gähh war das lang ö__Ö Ich wusste nicht wirklich wo ich aufhören sollte XDD Dann wurde es lang.... und länger..... gäähh..... ^^'' *doof rumhock*

Achja, der erste Flashback ^__^v Ich glaube, ich werde noch ein paar davon einbauen, wie sie zusammengekommen sind und das erste Mal und so lustige Sachen ^.^b

nochmal DANKE für eure unglaublich vielen und netten Kommis!! ^/////^ *gerührt ist* schon über 100!! Ich bin so.... weg.... ;____; *allen Kekse geb* Ihr seid so lieb, echt T________T *schnief*
 

Achja, bevor ichs vergesse: Ich wollte ja Rens Vater als Prügelknaben hinstellen, damit ihr ihn ALLE einmal schlagen dürft, weil er Renchen eingesperrt hat! ^____^ *Vater aufstell* *schlag* Muahaha ich mach den Anfang!!!^^

Malnutricion and psychosomatic asthma attacks

"Meine Fresse, ist dieses Haus groß!" stammelte Horohoro entsetzt und sah sich im Korridor um, durch den er und Ren gerade gingen. "W-wie schafft ihr es, euch in diesem Haus nicht zu verlaufen?!" Ren gluckste.

"Ich bin hier aufgewachsen, du Baka," kam der blöde Kommentar mit einem typischen Ren-Grinsen. Horo hatte dieses arrogante Grinsen früher so gehasst, jetzt fand er es einfach unglaublich sexy. "Ich wäre ein Baka wie du, wenn ich mich in meinem eigenen Haus verlaufen würde!"

"Dann wären wir wenigstens von derselben Art," grinste der Ainu, von Ren kam ein amüsiertes Schnauben.

"So ist's recht, du bist ein Baka. Und ich bin Bocchama Tao Ren!"

"Natürlich, Bocchama!" raunte Horo und verbeugte sich scherzhaft vor seinem kleineren Freund. Ren lachte leise. Die zwei betraten eine breite Treppe und gingen nach unten.

"Ich habe dir oben das Zimmer von meinem Vater gezeigt, aber das kanntest du ja noch vom Kampf damals. Jiejies Zimmer, die Stube oben, ein paar Badezimmer, das Gästezimmer, in dem du eigentlich hättest schlafen sollen... unten das Esszimmer kennst du schon, die Küche, die Stube unten - haben wir noch was zum Besichtigen??" Horo seufzte und sah sich um. Sie waren in der Eingangshalle angekommen.

"Weiß nicht, ich werde mich sowieso verlaufen." Ren kratzte sich am Kopf.

"Höchstens den Keller, aber da ist nichts außer einer Horde Zombies und dem Kerker, aber wenn du willst, können wir runtergehen."

"Okay, komm, dann haben wir was zu tun!" meinte Horohoro grinsend und ging mit Ren zur Tür, die zur Treppe in die unteren Geschossen führte. Er sah auf seine Uhr, als sie die Treppe hinuntergingen. Es war schon nach Mittag, er fragte sich, ob es auch noch Mittagessen geben würde, verdammt nochmal, er hatte immer noch Hunger. Er spürte, wie sich sein Magen zusammenzog, und hielt sich kurz mit einem Blinzeln den Bauch Ren sah ihn kurz an.

"Alles okay?" Horo nickte bloß.

"Jo, alles roger!"

"Du klingst wie mein Opa," stöhnte der Chinese, da kamen sie im Kerker an. Horohoro weitete die Augen und warf einen Blick in die momentan leeren Zellen, in denen sich Skelette und sonstige Reste türmten.

"Scheisse-... i-ihr seid so psycho, ihr Taos!!" platzte er hervor, und Ren senkte den Kopf und ging weiter an den Zellen vorbei.

"Das hier ist ein toller Fundort für Fossilien!" erklärte er, "Wissenschaftler würden hier Skelette von vor ein paar hundert Jahren finden, wenn sie hier lebend reinkommen würden - naja, leben reinzukommen ist nicht so schwer, aber lebend rauskommen ist nicht so das, was mein Vater bevorzugt-..."

"Fuck, was sind das alles für Dinger??!" brüllte Horo ihm dazwischen, "I-ihr foltert eure Gefangenen richtig, was??!" Er deutete auf eine Ansammlung von Foltergeräten in der hintersten Zelle. Ren blieb stehen und folgte Horos Blick.

"Japp," kam von ihm, eiskalt. "Mit dem Ding hat mein Vater mich drangenommen, als ich damals gegen ihn zu kämpfen versucht hatte und gescheitert bin, bis Yoh-kun mich rausgeholt hat." Horo erschauderte. Es musste wirklich furchtbar gewesen sein. Mit einem leisen Seufzen drehte er sich von der Zelle ab und warf den Blick auf die Zelle gegenüber, zu der Ren sich auch in dem Moment apathisch umdrehte. Und Horo erstarrte.

"Ren-...?" begann er leise mit Blick auf die Zelle, und er warf einen raschen Blick zu Ren herüber, der neben ihm stand und wortlos in die Zelle starrte. Horo sah, wie Ren blass wurde und die Fäuste ballte, und der Ainu öffnete vorsichtig seinen Mund. "Das-... das ist der Schrank, nicht wahr?"

Ren rührte sich nicht. Er schluckte den riesigen Kloß in seinem Hals herunter, der ihm das Atmen erschwerte. Das Atmen. Ren fasste rasch nach seinem Hals und räusperte sich ein paar mal, um die Kehle frei zu bekommen. Er durfte nicht daran denken, nicht atmen zu können. Es würde ihn an den Schrank erinnern, vor dem er stand. Der Chinese ohrfeigte sich innerlich dafür, jetzt so apathisch zu werden, nur, weil er vor dem Schrank stand. Aber er spürte wieder, wie das Atmen schwer wurde, und kniff hysterisch die Augen zusammen. Dann spürte er plötzlich, wie Horo ihn sanft in die Arme schloss, ihn fest an sich heranzog. Er hatte sich vor Ren gestellt und drückte ihn jetzt sanft gegen seine Brust.

"Sieh nicht hin, Koi," flüsterte Horohoro leise, Rens Kopf streichelnd. Verdammt, Ren zitterte schon wieder. Es war, als hätte er gerade eben wieder einen Alptraum gehabt, und Horo musste ihn jetzt beruhigen. Er zog Ren sanft von der Zelle mit dem Schrank weg. "Komm... ruhig, Ren. Hey, sieh mich an." Er hob Rens Kinn an und sah ihm fest ins Gesicht. Ren erzitterte.

"Schon g-gut, i-ist okay..." stammelte er tonlos, "I-ich, okay, Horo..."

"Shhht - sieh mich an," wiederholte Horohoro ernst, als Ren anfing, zu hyperventilieren. "Komm, atmen, Ren! Ganz ruhig, es ist okay. Der Schrank ist weg, du wirst niemals wieder da rein müssen! - Atmen, Ren-chan, komm. Schön tief durchatmen, hörst du?" Ren konnte nicht. Er krallte sich an Horohoros T-shirt fest und sah starr zur Seite.

"L-lass..."

"Tief ein und ausatmen, komm schon!" ordnete Horo an, "So... tief einatmen..." Er atmete selbst tief und ruhig ein und aus. "Und ausatmen, komm, so ist gut, Süßer..." Horo fuhr mit der Therapie fort, um Ren zu motivieren, sein ruhiges Atmen nachzumachen. Nach einer Weile machte Ren es und beruhigte seinen Atem Stück für Stück wieder. Horo lächelte und strich seinem Freund zärtlich über den bebenden Rücken. "Okay... okay, es ist gut, Ren-chan..." Ren nickte langsam.

"Danke..." murmelte er undeutlich und sah zu Boden, "Ich - ähm... sorry. Sorry, dass du das schon zum zweiten Mal durchmachen musst, seit wir hier sind."

"Mann, ist okay!" lachte der Ainu und hob die Hände. Dann fiel ihm etwas ein. "Uh, wir-... wir haben uns gerade außerhalb deines Zimmers angefasst..." Ren keuchte leicht.

"O-okay, hier unten ist ja niemand!" schnappte er und wurde rot, was Horo grinsen ließ. "Ich, wir-... hätten kaum nach oben rennen können mit dem Asthma-Anfall..."

"Ist das richtiges Asthma??" wunderte sich der Blauhaarige, und Ren seufzte leise.

"Sagen wir - psychosomatisches Asthma. Die Anfälle kommen immer mit den Träumen oder den Erinnerungen..." Eine Weile schwiegen sie.

"Ren..." sagte Horohoro dann und strich ihm sanft über die Wange, "Sag mal... wenn hier unten keiner ist-... - glaubst du, ich darf dich hier küssen? Würde ich jetzt nämlich verdammt gerne tun..." Ren sah auf. Nach einer Weile lächelte er.

"Darauf brauchst du keine Antwort, nicht?" Damit reckte er sich etwas, um Horos Lippen zu küssen. Sofort wurde sein Kuss erwiedert, und als Horo den Mund öffnete, drang Ren mit der Zunge vorsichtig und ganz sanft in seinen Mund ein, seine Lippen und Zunge streichelnd. Horo fühlte, wie ihm schwindelig wurde, als Ren das tat. Als er Rens Hände unter sein T-shirt fahren und seine Brust berühren spürte, wurde das Schwindelgefühl stärker. Er wollte jetzt plötzlich hochgehen und Sex haben, verdammt. In dem Moment, als Horohoro Rens Taille erfasste, ließ der Chinese von ihm ab, und Horo öffnete die Augen - und wunderte sich, als die Umrisse von Ren vor ihm zu verschwimmen begannen.

"Äh, Ren... - ich glaube, mir ist ganz komisch..." Ren zuckte.

"Horokeu??!" hörte er ihn noch rufen, bevor sich sein Gehirn abschaltete und ihm schwarz vor Augen wurde.
 

"Aargh!! Jiejie, Horokeu ist so ein Vollidiot!!!" brüllte Ren seine Schwester an, als er mit ihr zusammen sein Zimmer verließ, gerade nachdem er mit Runs Hilfe den ohnmächtigen Ainu ins Bett geschleppt hatte. "Wenn der Depp den ganzen Tag nichts isst, kein Wunder, dass der umkippt!! Außerdem ist er mitten im Keller auf mich draufgefallen, ich habe ´nen verbeulten Hintern und einen blauen Fleck am Rücken!!"

"Mann, reg dich mal ab," lachte Run, "Ist doch gut jetzt. - Er hat nichts gegessen, weil du nichts gegessen hast, Dìdi."

"Pff!!" machte ihr Bruder und verschränkte die Arme, "Er weiß ja wohl am besten, dass er ohne Essen nicht leben kann, dann soll er nicht so verdammt bescheuerte Sachen machen!! Ich meine, ich halte das locker aus, ich hab früher manchmal tagelang nichts gegessen, okay?! Aber Horo ist das nicht gewohnt und kriegt ohne Essen Ausfälle, das hätte er doch wissen müssen, der Baka!"

"Komm, wir gehen zu mir ins Zimmer und trinken einen Tee, ja, Ren? Bis Horohoro aufwacht."

"BAKA!!!" schimpfte Ren außer sich und fuchtelte mit den Fäusten in der Luft herum, dann schnaubte er empört. "Hmpf, okay, gehen wir trinken. Ich will aber Milch!!"

Runs Zimmer war natürlich nicht kleiner als Rens, nur etwas anders eingerichtet. Die Tao-Geschwister setzten sich auf die Couch und ließen sich von einem Jiang Shi Tee und Milch bringen.

"Warum stehen hier alle Türen offen, Jiejie??" fragte Ren mit einem Blick auf die geöffnete Tür zum Korridor.

"Ach die putzen gerade das Bad, die sind gleich fertig," meinte seine Schwester stirnrunzelnd. Dann nahm sie ihre Teetasse und lächelte. "So, wieder abreagiert, Dìdi? - Du regst dich nur so schrecklich auf, weil du dir Sorgen um Horohoro machst! - Du regst dich immer auf, wenn du dir Sorgen machst..."

"Hach..." stöhnte Ren und lehnte sich zurück, "Er ist so ein Vollidiot!!! Wenn der aufwacht, kriegt der so eine Tracht Prügel, du wirst dich wundern!!"

"Du willst ihn hauen???"

"Quatsch, heute nacht nehm ich ihn volle Kanne durch, tse!!" Run hustete und ließ die Teetasse sinken, und Ren erstarrte, als ihm klar wurde, was er da gerade gesagt hatte. Auch, wenn Run es wusste - er hatte laut unanständige Sachen gesagt! "I-ich, äh, meine, ich sage ihm die Meinung!! - Zur Seite, ich nehme ihn mir zur Seite, Run-..." Run jedoch grinste.

"Als ob ich nicht wüsste, dass ihr Sex habt, Ren-..."

"D-die Tür ist offen!!!" schrie Ren entsetzt und wurde knallrot, "W-woher willst du das eigentlich so genau wissen, ich habe dir nie was gesagt!"

"Naja, ihr seid drei Jahre lang zusammen, glaubst du, ich kaufe dir ab, ihr hättet noch nie Sex gehabt??" kicherte Run, "Wie's aussieht, habt ihr ja richtig Spaß, Horohoro und du, hm?? Naja, ich habe mich schon gefragt, wenn du nicht mehr mit Horohoro streitest, an wem du dann deine Aggressionen auslässt..." Ren fiel die Kinnlade herunter. "Nun, ich glaub, du lässt deine Aggressionen immer noch an ihm aus, nur auf andere Art und Weise!"

"JIEJIE!!!" schrie ihr Bruder vollkommen entsetzt, "W-wie kannst du-...??!!"

"Ach, keine Angst, ich weiß alles über euch! - Horohoro hat mir einmal sehr ausführlich am Telefon erzählt, was ihr so macht, höchst interessant-..." Rens Kinnlade fiel jetzt auf den Fußboden, und rasch nahm er seine Milch und trank einen großen Schluck auf den Schreck. Und er wusste ganz genau, wie Horo heute abend gefoltert werden würde, für dieses kleine Geheimnis, das jetzt aufgeflogen war, nur noch mehr. Wie konnte er es eigentlich wagen, mit seiner Schwester über ihr Sexleben zu reden?!

Run sah in Rens Gesicht die blanke Empörung und wechselte schlau das Thema.

"Ich dachte, wenn ihr schonmal hier seid, könnten wir ja auch mal was zusammen unternehmen - nun, ohne die Eltern natürlich. Ich meine, vielleicht machen wir mal einen Ausflug durch das Tal und so, die Landschaft angucken?" Ren schluckte und räusperte sich erstmal.

"Warum nicht...?" grummelte er, "Ich - will nicht wissen, was Horo dir alles erzählt hat-..." Run lachte.

"Oh, ´ne Menge! - Ich muss sagen, ich war sehr überrascht, ich hätte nie von dir gedacht, dass du es mit ihm auf der Theke in der Küche machen würdest..."

"Hör sofort auf, mir zu erzählen, was ich mit Horo gemacht habe!!!" fuhr er sie knallrot anlaufend an, "Das weiß ich selber gut genug!! - Die Theke war scheisse unbequem, das war das einzige Mal da drauf!!" Run trank ihren Tee und strahlte fröhlich vor sich hin.

"Also - machen wir morgen den Ausflug zusammen? Oder wollt ihr zwei alleine gehen?" Ren schnaubte.

"Nach dem, was er sich bei dir am Telefon geleistet hat - nein, das gönne ich ihm nicht, mit mir alleine herumzulaufen!! Zur Strafe gibt's morgen garnichts!! Komm du ruhig mit Bailong mit, dann gehen wir einmal rum. Besser, als hier in der Gruft zu hocken. Ich hasse dieses Haus. Sobald ich der Kopf der Tao-Familie bin und an Vater Stelle getreten bin, wird das Haus verbrannt!!" In dem Moment ertönte ein lautes Kreischen, das unverkennbar von Horo stammte, und Ren und Run sprangen sofort alarmiert zur Tür.

"Horokeu??!!" schrie Ren in den Korridor und sah zu seinem Zimmer, als Horo plötzlich schreiend und bloß mit T-shirt und Shorts bekleidet aus dem Zimmer gerannt kam, auf Ren zusteuerte und erstmal stolperte und sich der Länge nach hinpackte.

"REEEENNNNNN!!!!!!!!" schrie er außer sich und krabbelte in Windeseile zu Ren und Run herüber, seine Shorts zurechtziehend.

"W-was ist denn passiert??!" fuhr Ren auf und griff nach dem Bao Lai Jian, und Horo klammerte sich leichenblass an Rens rechtes Bein, ihm damit die Hose halb herunterziehend. "Äh-...!!"

"REEENNN!! OH MEIN GOTT!!!" schrie Horohoro, "D-da war ein Zombie auf dem Klo!!! Ich hab mich so erschrocken, das glaubst du garnicht!!! Ich wach eben auf, will auf Klo gehen, da hockt da so'n scheiss Zombie und starrt mich an!!! Wuaaahhh, nimm ihn weg, Ren!!!" Ren sah völlig perplex auf Horo herunter, und Run fing an, zu lachen.

"Das ist doch bloß der Putzdienst, der putzt das Bad!" erklärte Ren seinem Freund, "Heul nicht rum - und lass meine Hose los!!" Horo sah auf und entdeckte, dass er Ren die Hose schon halb ausgezogen hatte.

"Du hast ja schwarze Shorts an," bemerkte Run kichernd, und Ren schnaubte. Horo sah auch auf die Shorts.

"Das is'n Drache vorne drauf..."

"Mann, ihr seid scheisse!! Alle beide!!" Ren riss sich los und zog die Hose wieder hoch und schnürte das band um seine Hüften wieder zu. Horohoro rappelte sich auf.

"Also-... der Zombie geht gleich weg, Ren-Ren...?" Ren seufzte.

"Was weiß ich, ist mir Lachs!"

"Alles ist dir Lachs, ich muss aber auf's Klo!!"

"Wir haben tausend Klos hier, du Depp!!" pflaumte Ren ihn an, "Und wenn du fertig bist, wirst du was essen, du Hungerhaken!! Wie kannst du es wagen, mir so einen Schrecken einzujagen da unten im Kerker??!! - Und hör auf, dich vor den scheiss Jiang Shis zu erschrecken, du Baka!!"

"A-aber Ren-Ren...!" jammerte Horohoro und wurde immer kleiner, und Ren schnaubte.

"BAKA!!!" brüllte er laut, "UND HEUTE BIN ICH SEME, DAMIT DAS KLAR IST, DU PAPPNASE!!!" Horohoro stöhnte.

"I-ich hasse es, uke zu sein, ehrlich... - vor allem, wenn du wütend bist, dann bist du so brutal-..."

"Seid froh, dass hier keiner weiß, was seme und uke bedeutet," meinte Run perplex, "Wenn Vater das gehört hätte!" Ren schnappte nach Luft. Dann zeigte er drohend mit dem Finger auf Horohoro.

"Und was für ein uke du heute sein wirst!!! Wenn du nicht so uke bist, wie ich es haben will, gibt's eine Woche garnichts!"

"Das ist nicht fair!!" jammerte der Ainu, "Komm, du hältst es eine Woche garnicht aus! - Wo du immer noch nicht weißt, wie man sich einen runterholt, ey..."

"SCHNAUZE!!!!!" fuhr Ren wutentbrannt auf, "Du bist pervers!!!" Dann holte er Luft und beruhigte sich nach einer Weile, bevor er Horos Hand nahm und ihn den Korridor herunterzog. "Komm. Jetzt gehen wir erstmal was essen, Koi."
 

.+.+.+.+.+.
 

Iih schon wieder so lang ö__Ö Joa...... Ren hat psychosomatisches Asthma! XDDD Klingt cool wa? XDD Ich glaube ich habe das auch ^^ Wenn ich zuviel Sport mache hab ich auch Asthma, also - Sport ist Mord!! ^O^

Es hat sich noch niemand über den Ausdruck "Is mir Lachs" beschwert, ich gehe also davon aus dass jeder weiß was gemeint ist^^ soviel wie 'is mir wurscht' ^^ Bei uns sagen manche das oft, ich fand das lustig mit Lachs XD Ne Zeitlang ham sie gesagt 'is mir Latte' XDDD aber wenn Ren sowas sagt geht Horo ja voll ab, lieber nicht ^____^

Ich hoffe es hat euch gefallen^^' das mit dem Zombie auf dem Klo musste einfach mit rein XDD

Excursion (Part one)

Horo wurde von einem Kissen geweckt, das ihm auf den Kopf geworfen wurde, einen Moment später spürte er halb wach, wie sich irgendwas auf seinen Rücken setzte und mit dem Kissen wieder auf seinem Kopf herumhaute. Mit einem Grummeln vergrub er den Kopf in einem weiteren Kissen, auf dem er lag.

"Ren... lass das..."

"Wach auf, du Schnarchnase!" kam von Ren, der auf ihm saß und ihn munter mit einem Kissen verprügelte. "Hoooorooo...!! Es ist schon gleich Mittag, steh endlich auf!!!"

"Kannst du das nicht sanfter machen??!" jammerte Horohoro und zog sich das Kopfkissen über die zerzausten, blauen Haare. Ren hielt auf ihm inne und musste plötzlich grinsen.

"Hmm... bist du nicht sonst immer für die härtere Version??"

"Ich rede nicht von Sex, du Vollpfosten!" stöhnte Horo, "Boah... ich glaube, ich kann nicht sitzen..." Ren kicherte, bevor er sich vorbeugte und seinem Freund einen Kuss auf den Nacken hauchte.

"Mmh... das war die Strafe dafür, dass du meiner Schwester über unser Sexleben erzählt hast!" Es folgte eine Reiher kleiner, sanfter Küsse, die Ren Horos Rücken hinunter verteilte, und Horo seufzte leise und streckte sich.

"Ohh, mach weiter... das ist schon viel schöner als der Scheiss mit dem Kissen eben-..."

Wumm!, hatte er wieder ein Kissen auf dem Kopf und Ren setzte sich provozierend auf seinen Hintern. Horo stöhnte.

"Aaahh, das tut weh!! Scheiße, i-ich hab gesagt, ich kann nicht sitzen!! Geh sofort von meinem Arsch runter, aahhh...!!"

"Was denn, so weich heute??" kicherte Ren und piekste Horo in den Hintern, er erntete ein Jammern. "Nun, eine Strafe wäre keine Strafe, wenn du dabei nicht auf irgendeine Weise leiden würdest, Horokeu..."

"Ich hasse Schmerzen...!!" heulte der Ainu und vergrub sich wieder im Kissen, bis Ren sich kurz von ihm erhob, nur, um sich darauf mit voller Wucht wieder auf ihn zu setzen, was Horo auffahren und schreien ließ. "DU ARSCH, RUNTER!!!! SOFORT, TAO REN!!!!"

"Jetzt steht er wenigstens auf!" triumphierte Ren gelassen und stand auf, während sein Freund sich stöhnend aufsetzte und sich den schmerzenden Hintern rieb.

"Du Penner, das war unfair!!!-... Ohhh, verdammt... ich habe meine Gründe, warum ich uke sein hasse!! Wie hältst du das nur dauernd aus?"

"Na, hör mal," Ren krabbelte aus dem Bett und begann, sich anzuziehen. "Gestern sah das aber noch anders aus, oder? Ich erinnere mich an ein ständiges "Schneller, Ren!! Doller, Ren!! Tiefer, Ren!!"..." Horo zischte, während er sich auch anzog.

"Ja, dabei ist es immer was anderes als danach!! Dabei hat mein Arsch noch nicht so wehgetan wie jetzt!! Die Auswirkungen kommen immer erst am Morgen danach, wie beim Alkohol!"

"Ich habe das "Aaahh, jaaa, mach das nochmal, Ren!!!" vergessen!" addierte Ren und machte nahezu perfekt Horohoros Tonlage nach, und der Ainu musste grinsen.

"Du bist eben zu geil, als dass ich je auf dich böse sein könnte! - Komm her, Süßer, küss mich nochmal, bevor wir runtergehen."

"M-hm," machte Ren nickend, als sein Freund um das Bett herumging und auf ihn zukam. Ren ergriff Horos Arme, als sich jener zu ihm herunterbeugte und ihre Lippen aneinanderpresste. Dem kleinen Chinesen entrann ein leises Seufzen, als er voller Hingabe die Augen schloss und den Kuss erwiederte. Horos Zunge drang in seinen Mund und erkundete die Mundhöhle, und Ren stöhnte leise, als sich ihre Zungen berührten und Horohoro seinen schlanken Körper fest an seinen eigenen heranzog. Nach einer Weile zog Ren sich zurück und legte Horo die Finger auf die Lippen. "Oh Gott, Horo," sagte er leise und mit einem gewissen Unterton, den nur Horo jemals zu hören bekommen hatte. Besagter Horo grinste, als er das hörte.

"Na? Morgenlatte, Ren-Ren??" Ren sah errötend an sich herunter und drehte sich mit einem Zischen ab.

"Du Arschloch!" kam dann, "Verdammt, ich gehe duschen... - wir gehen nachher mit Run einmal im Tal rum, damit du die Umgebung kennenlernst, okay?"

"Jo," machte der Ainu und folgte Ren ins Badezimmer. "Ich komm mit duschen!" Er warf einen Blick auf die riesige Badewanne und tickte Ren dann an. "Sag mal - einmal will ich aber mit dir in der Mega-Badewanne baden gehen, Ren-chan, ja??" Ren grinste.

"So oft du willst! Im Gegensatz zu unserer Wanne in Tokyo haben wir hier mal richtig Platz, hm??" Der Chinese strich Horo kichernd über die Brust und warf ihm einen sehr zweideutigen Blick zu. "Machen wir mal, wenn wir Lust haben, nicht??"
 

Die beiden Jungen trafen unten am Esstisch den Rest der Tao-Familie, dieses mal war auch Yuan Tao wieder da. Run winkte ihrem Bruder und Horo grinsend zu, als sie den Raum betraten und sich hinsetzten.

"Und wehe, du isst heute wieder nichts," sagte Ren knapp zu Horohoro, und dieser kicherte verstohlen.

"Guten Morgen, Ren," sagte der Großvater da mit einem ziemlich merkwürdigen Unterton zu seinem Enkel, und alle hielten inne. Ren sah Ching Tao eine Weile an. Er fragte sich einen Moment, warum sein Vater und sein Großvater so angepisst dreinschauten, und ihm lief es eiskalt den Rücken herunter. Hatten sie etwa etwas gemerkt?

"Ich-...?" fing Ren heiser an und wurde weiß, als ihn alle musterten. Da fuhr seine Mutter auf.

"Mein Gott, Schwiegervater! Ren ist krank, er wird ganz blass!"

"I-i-ich-...!" keuchte Ren und trank einen Schluck Milch, während Run und Horo abwechselnd ihn und die Erwachsenen anstarrten.

"Stimmt etwas nicht, Opa?" fragte Run verwundert, und Ching Tao aß erstmal gemütlich weiter. Dass er schwieg, konnte nichts Gutes bedeuten, und Ren wurde immer weißer, während ihm das Herz in die Hose rutschte.

Oh mein Gott, was jetzt? Denk nach, Ren, verdammt...!!

Er umklammerte seine Milchflasche und trank noch etwas - in dem Moment warf Yuan Tao ein Wort ein.

"In Tokyo ist es scheinbar nicht so Sitte, seine Eltern morgens beim Reinkommen zu begrüßen? - Wobei du das morgens bitte für heute in mittags korrigieren solltest, Ren." Ren starrte seinen Vater an und knallte vor Schreck die Milchflasche auf den Tisch.

"Wa-...was??!" fragte er erstaunt und erntete von Vater und Großvater komische Blicke. "Oh, ist das alles??" stotterte der Junge dann perplex, "Ich - ihr seid wütend, weil ich nicht gegrüßt habe??"

"Naja, wütend...?" machte Ching Tao mit einem Grinsen. "Deine Manieren verkommen in Japan, Jungchen!" Ren lehnte sich mit einem lauten Ausatmen zurück, und auch Horo und Run entspannten sich sichtlich.

Um Gottes Willen - das ist alles? Ich hab nicht Guten Morgen gesagt... - und ich dachte schon...!

"Ja... also, guten Morgen, Vater, guten Morgen, Großvater, guten Morgen, Mutter. Run, hi."

"Hi," erwiederte Run lachend. "Gehen wir gleich nach dem Frühstück los, oder später? Mir ist das egal, ich richte mich nach euch."

"Wohin geht ihr denn?" wollte Ran Tao lächelnd wissen, und Ren räusperte sich.

"Im Tal einmal rum, Horohoro die Gegend zeigen," erwiederte er knapp, bevor er seine Schwester ansah. "Wir gehen nach dem Essen, Jiejie."

"Du, Ren...?" nuschelte Horo da und piekste Ren vorsichtig in die Seite, und sein Freund fuhr herum und strafte ihn mit einem Du-darfst-mich-hier-nicht-anfassen!-Blick. Horo blinzelte.

"Sind gerade wieder Zombies auf den Klos, oder kann ich eben gehen...??" Ren blinzelte, und plötzlich fing der Großvater an zu lachen.

"Hast du dich erschreckt??!" kam dann grinsend, "Tut mir leid, Junge, aber man kriegt heute kein Personal mehr dafür! - Die Jiang Shis sind harmlos, die tun nur das, was man ihnen befiehlt!"

"A-also ich habe viele getroffen, die nicht harmlos waren!" rief Horo und erinnerte sich an die Zeiten des Schamanenturniers. Ren seufzte.

"Naja," machte er dann, "Wenn du niemanden aus der Familie ärgerst, ärgern dich die Jiang Shis auch nicht!"

"Ich bin sowas von brav, das glaubst du garnicht, Sü-... ähh, Ren..." Von Ren kam ein zweideutiges Grinsen, aber er sagte nichts weiter. Obwohl Horo gerne gewusst hätte, was sein Freund in dem Moment gedacht hatte.
 

Ren, Horo, Run und Li Bailong machten sich nach dem Essen auf den Weg, das Tal zu erkunden. Zuerst wurde eine Tasche mit Proviant gepackt, weil sie vorhatten, länger wegzubleiben, und Horo sollte nicht wieder zusammenbrechen. Im Endeffekt war alles besser, als in diesem Gruftie-Schloss zu hocken. Die vier machten sich auf den Weg und gingen zuerst nach rechts. Ein sandiger Pfad führte in die Felsen hinein. Draußen war es kühl, aber die Sonne schien und machte es wieder etwas wärmer.

"Der Weg führt eigentlich einmal rum," erklärte Ren seinem blauhaarigen Freund, als die vier dem Sandweg folgten. Horo sah sich fasziniert um.

"Die Landschaft ist aber geil, ihr könnt sagen, was ihr wollt!"

"Hm," machte Ren, "Wenn du Hunger hast, sagst du Bescheid, klar??! Wir machen so viele Pausen, wie du willst, ich für meinen Teil hab's nicht eilig, zurückzukommen."

"Okay!" strahlte der Ainu. "Sag mal, Ren-Ren?" Ren sah ihn fragend an, und Horo räusperte sich. "Darf ich hier deine Hand halten?"

Ren musste lächeln. So süß hatte Horo nicht mehr gefragt, das tun zu dürfen, seit er es zum ersten mal getan hatte. Ren erinnerte sich daran, dass Horo am Anfang unglaublich vorsichtig und zärtlich mit ihm gewesen war, aus Angst, Ren zu verletzen oder zu kränken. Der Junge lächelte und nahm prompt Horohoros Hand in seine.

"Beantwortet das deine Frage?"

"Ich frag lieber, immerhin ist Run dabei," flüsterte Horohoro und beugte sich lächelnd zu Ren herüber, um ihm einen zärtlichen Kuss auf sein Ohr zu hauchen. "Ich liebe dich, Ren-chan."

"Soll ich vorgehen, Dìdi??" grinste Run, die stehengeblieben war, und Ren wurde knallrot und ließ Horo verlegen los.

"K-Kisama!!!" rief er empört, "Lass den Scheiss, Jiejie!!! - Komm, Horo!"

"Maaann, Run!! Du hast die romantische Stimmung versaut!!" stöhnte Horo und zwickte Run beleidigt in den Arm, und sie kicherte blöd.

Als sie etwa ein Viertel des Weges hinter sich hatten, machten sie Pause und machten auf einem flachen Felsen ein kleines Picknick. Während die drei Menschen aßen, stand Bailong wie immer untätig hinter Run und passte auf.

"Manchmal kommt er mir vor wie ein Zuhälter," gab Horo zu, und Ren verschluckte sich vor lauter Entsetzen an seiner Milch, er fing wie verrückt an zu husten und kippte keuchend nach hinten um, immer noch hustend. "Uh, Ren? - Reeheen??" machte der Ainu perplex, und Run blinzelte.

"Kopf ihn mal, Horohoro!" Horo zog Ren hoch und klopfte ihm auf den Rücken, dadurch machte er das Husten nur schlimmer, und Ren ließ keuchend die Milchflasche fallen.

"I-ich krieg keine Luft...!"

"Scheisse - Ren!! Ren, komm schon!!" Horohoro schlug seinem kleinen Freund wild auf den Rücken, bis Ren dadurch vorne über kippte und mit dem Gesicht in einem Honigbrötchen landete.

"Dìdi??!" rief Run jetzt alarmiert, als er immer noch hyperventilierte, und Horo sah sie entsetzt an.

"Scheisse, hilf mir doch, er erstickt!!" Run kam herum und zog Ren mit Horo zusammen hoch, und sie klopften ihm weiter auf den Rücken, bis das Husten nachließ und Ren völlig bleich und beinahe blau angelaufen in sich zusammensank, heftig atmend.

"I-ich-... fuck-... ..." stammelte er neben sich, und Horo nahm seinen Kopf jammernd auf den Schoß.

"Meine Schuld, Koi!!" heulte er, "I-ich sage nie wieder, dass Bailong wie ein Zuhälter aussieht!!" Ren keuchte heftig auf seinem Schoß, nach einer Weile hob er eine Hand und berührte Horos Arme, die auf seinen Schultern lagen.

"Schon gut..."

"Geht's dir besser, Ren-chan??" schniefte Horohoro, "Ich hab dich lieb, Süßer..."

"Ich dich auch..." Der Chinese setzte sich wieder auf und hustete kurz. "Verdammt, Horo... - ach, essen wir weiter." Horo zog eine Schnute.

"Tut mir so leid, Ren..."

"Aargh, hör auf, zu heulen!!" fuhr Ren auf, "Ich lebe ja noch!! Das wäre ein unglaublich unwürdiger Tod gewesen!! Erstickungstod durch Verschlucken von Milch, weil Horohoro über Zuhälter geredet hat. Bravo." Run lachte, und ihr Bruder nahm ein Taschentuch, um sich den Honig aus dem Gesicht zu wischen - und Horo kam ihm zuvor.

"Lass mich machen, Renchen! Jaa??"

"Nani?" machte Ren, als der Ainu sich vorbeugte und ihm mit der Zunge über die Wange fuhr. Ren wurde augenblicklich krebsrot und weitete die Augen. "H-...Horohoro...!! M-meine Schwester ist doch hier!"

"Soll ich weggucken?" strahlte Run und drehte sich brav um, "Sag Bescheid, wenn ihr fertig seid!" Ren wurde noch röter, und Horo kicherte.

"Mh, der Honig ist lecker!"

"Aber-... Horo-Koi-... i-ich, ähm-...!" stotterte sein Freund verlegen und sah Run an, die ihnen den Rücken zudrehte und Blumen am Wegrand pflückte. "Okay, mach weiter." Rens Stimme war kaum lauter als ein Wispern, aber Horo hörte ihn trotzdem und begann freudestrahlend, sein Gesicht abzulecken. Ren schloss die Augen und ließ es über sich ergehen, und er mochte das Gefühl von Horohoros Zunge auf seinem Gesicht. Er dachte kurz daran, dass er diese Zunge auch gerne wo anders spüren würde, und mit einem tonlosen Keuchen öffnete er leicht den Mund. In dem Moment fuhr Horos Zunge über seine geöffneten Lippen und drang zärtlich in seinen Mund ein, während Horo Rens Mund mit seinen Lippen verschloss. "Hmm... Horokeu-..." nuschelte Ren in den Kuss hinein, bevor er die Arme um Horos Nacken schlang und ihn zurückküsste, vergessend, dass Run anwesend war.

Die Tätigkeiten gingen eine Weile so weiter, und Horo leckte gerade den Honig von Rens linker Wange, als ren plötzlich spürte, wie ihm etwas auf den Kopf gepflanzt wurde. Erschrocken schlug er die Augen auf und riss den Kopf herum, er erblickte eine grinsende Run hinter sich.

"Blümchen-Dìdi!"

Ren starrte sie an.

"W-...was??" Da fing Horo vor ihm an zu lachen, und er fasste auf seinen Kopf, wo Run einen Blumenkranz um seine Haarzacke gelegt hatte. Mit einem Schnauben nahm er das Getüdel aus seiner Frisur und zischte. "Ach, Jiejie!! Du Kind!! - Hier, dir steht das besser!!" Er setzte Bailong den Kranz auf, der daraufhin nur Run ratlos ansah. Run lachte.

"Jaaa!! Blümchen-Bailong!!!"
 

Nachdem Rens Gesicht wieder sauber und der Blümchenkranz auf Runs eigenem Kopf gelandet war, packten sie ihre Sachen ein und setzten den Weg durch das Tal gemütlich fort. Am Nachmittag wurde es mit der Sonne relativ warm, obwohl es Herbst war. Sie rasteten erneut nach etwa der Hälfte des gesamten Pfades. Gegenüber von ihrem provisorischen Rastplatz bog ein kleiner Weg vom Hauptpfad ab und verschwand im Gebirge. Horo sah auf die Abzweigung und blinzelte.

"Du, Ren? Wohin führt der Weg da?" Ren sah auch auf den Weh.

"Och, da oben ist irgendein Tempel, ich hab keine Ahnung, wer den da hingebaut hat, aber er ist da..." Er trank brav seine Milch weiter, und Horo stützte den Kopf auf die Hände und dachte eine Weile nach.

"Du, ist es weit da rauf zu dem Tempel?"

"Nö," kam von Ren.

"Können wir mal raufgehen??" strahlte der Ainu ihn an, und die Tao-Geschwister sahen sich an.

"Echt jetzt?" Ren rappelte sich auf und klopfte sich den Schmutz von der Hose. "Na gut, ähm-... - Jiejie, wartest du solange hier auf uns? Wir sind ja gleich zurück." Er warf Horohoro einen fragenden Blick zu und erntete zu seinem eigenen Erstaunen ein merkwürdiges Grinsen von Horo. Bevor er sich fragen konnte, was das zu bedeuten hatte, stand der Ainu auf und nahm Rens Hand, ihn hinter sich her den Pfad hinaufzerrend.

"Bis später, Run!!"

"Tschüüühüß!!" rief Run strahlend hinterher und winkte, als ihr Bruder und sein Freund in den Felsen verschwanden.
 

Es war ein kleiner, aber hübscher, alter Tempel, reichlich verziert, aber offenbar seit langem unbenutzt.

"Horohoro..." keuchte Ren leicht außer Atem nach dem Rennen den Pfad hinauf, und Horo grinste neben ihm.

"Ja?"

"Was-... wieso wolltest du hierher?? Doch nicht etwa wirklich wegen des Tempels..."

"Du bist ja ein ganz schlaues Renchen," machte Horo, und ehe Ren sich versah, fand er sich in Horos Armen, als er ihn an sich heranzog und ihn zärtlich auf den Mund küsste. Ren erwiederte den Kuss ohne Widerspruch und ließ Horos Zunge in seinen Mund gleiten, die Augen schließend. Horo zog Ren noch mehr an sich heran und vertiefte den Kuss etwas, während er die Arme und Rens schlanken Körper schlang und die Hände sanft unter sein bauchfreies, ärmelloses Shirt fahren ließ. Ren löste sich mit einem leisen Murmeln aus dem Kuss.

"Horo..." sagte er leise, "Was wird das?..."

"Frag nicht so doof..." murmelte der Ainu gegen Rens Hals, zu dem er sich gerade herunterbeugte. Das Shirt hatte einen hohen Kragen, so begann Horo vorsichtig, es aufzuknöpfen und von Rens Schultern zu streifen, um an seinen Hals heranzukommen, den er dann sanft küsste. Ren schloss abermals die Augen, um das Gefühl der süßen, zärtlichen Küsse zu genießen. In dem Moment hatte er die Eingebung, dass er dasselbe wollte wie Horohoro.

Ren hob die Hände und ließ sie sanft unter Horos T-shirt gleiten, seinen nackten Bauch und seine Brust berührend. Er grinste, als Horo von der Berührung Gänsehaut bekam und sich kurz schüttelte.

"Oh, Ren..." Er unterbrach die Bearbeitung von Rens Hals, um seinem Freund ins Gesicht zu sehen. In seinen goldenen Augen spiegelte sich nicht nur die Sonne, sondern auch sein eigenes Verlangen nach Berührungen. Er schloss Ren fester in die Arme und küsste seinen Kopf. "Ich liebe dich, Ren..."

"Hey, komm," warf Ren ein und löste sich aus der Umarmung, bevor er sein Shirt aufsammelte und zum Tempel herüber nickte. "Gehen wir lieber da rein, hier draußen hallt das so..."

"Muahaha!" kicherte der Ainu, dann hob er Ren mit Leichtigkeit hoch in die Luft, und ehe Ren Zeit hatte, sich wütend zu beschweren, saß er auf Horos Armen, die Beine um seine Hüften schlingend und die Hände auf seinen Schultern, und wurde zum Tempel getragen. "Ich trag dich, Ren-chan!"

"Merk ich schon," machte Ren mit einem Lächeln, als es um ihn herum dunkler wurde, weil sie den Tempel betraten. Drinnen war nichts außer einem kleinen Altar, auf dem Horo Ren absetzte. Sofort versanken sie wieder in einem innigen Kuss, und Ren fing leicht ungeduldig an, Horos Shirt nach oben zu ziehen. Gleichzeitig spürte er Horohoros Hände über seinen nackten Oberkörper streichen und seine Brustwarzen umkreisen, bevor sie sich ihren Weg zu seiner Hose suchten, um sie zu öffnen. "Horokeu!" stöhnte Ren den Namen seines Freundes hervor und löste sich von dessen Lippen, um ihm das T-shirt auszuziehen. Kaum eine Sekunde später küssten sie sich wieder, heftiger als zuvor. Horo ließ sich wie immer ärgerlicherweise viel Zeit damit, Rens Hose aufzufriemeln, und mit leichter Gewalt zwang der Chinese seine Lippen auseinander, um heftig mit der Zunge in Horos Mund vorzustoßen, die Zunge des anderen umspielend. Horo grinste, als er hörte, wie Ren leise in den Kuss hineinstöhnte. Er war schon wieder so ungeduldig, was war nur los mit ihm?

Im nächsten Moment landete Horohoros Hose auf dem Boden, die Ren aufgeknöpft hatte, und der Kleinere ließ von Horos Lippen ab.

"Ohh, Horo, mach schneller!" verlangte er nervös und lehnte den Kopf zurück, damit Horo seinen Hals küssen und mit der Zunge daran entlangfahren konnte. Ren entrann ein lauteres Stöhnen, als er sich an Horos Körper klammerte und die Hände zu seinen Shorts wandern ließ. Horohoro hatte es inzwischen geschafft, Rens Hose aufzumachen, und kurz darauf landete auch diese auf dem Boden des Tempels. "Horokeu... oh Gott, bitte..." stöhnte Ren unruhig und rutschte von dem Altar herunter, bis er vor Horo auf dem Boden stand. Er ließ eine Hand über Horos Shorts gleiten, die andere wanderte zu Horos Gesicht, bevor er ihm provozierend die Finger auf die Lippen legte. Der Ainu seufzte leise.

"Du bist so gut, Ren..." kam mit einem leisen Murmeln von Horo, dann öffnete er willig den Mund und gewährte zwei von Rens Fingern den Eintritt in seine Mundhöhle. Als sie sich drinnen bewegten, umspielte er sie mit einem leisen, aber verlangenden Stöhnen mit der Zunge und begann, sanft an ihnen zu lutschen. Ren grinste und plazierte einen kleinen Kuss auf Horos Schlüsselbein. Er wusste eben genau, was er zu tun hatte, um seinen Freund aufzuregen. Wenn Horo selber aufgeregt war, machte er automatisch schneller.

Horohoro schloss Ren fester in die Arme und fuhr zitternd über seinen heißen Rücken herunter bis zu seinen Shorts, während er vorerst seinen Spaß mit Rens Fingern in seinem Mund hatte, die sich leicht raus und wieder reinschoben und sich von Horos Zunge streicheln ließen. Mit einem weiteren Stöhnen presste er sich jetzt auch leicht ungeduldig gegen Rens Unterkörper und spürte im nächsten Moment die Erregung wie eine Stichflamme in seinem Körper emporschießen.
 

.+.+.+.+.+.
 

Cut~~ XDDD Ich weiß ich bin sooooooooo fies!!! ^_______^ Ich hoffe das geht als non-adult durch, sonst habe ich ein Problem...... ich mein, sie sind doch noch nichtmal ganz nackt, oder? ;___;

Und ich bin sogar noch fieser!! Ich fahre nämlich bis zum 3.1. weg und kann deshalb bis dahin niemanden irgendwas schicken XDDD aber danach mach ich das, keine Sorge XDD

nyo, ich hoffe es hat euch gefallen^^' und sorry nochmal dass es so ewig gedauert hat, ich hatte so viel am Arsch mit der Schule, bäh @__@ *ich weiß das ist die dümmste Ausrede^^' aber es war echt so, ich glaub auf diese Bio-Semesterarbeit stehen 30% der mündlichen Noten ö_ö*

Excursion (Part two)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Mah Jongg

Horo lehnte sich auf die Fensterbank und sah gelangweilt aus dem Fenster. Er wartete darauf, dass Ren wiederkam, der war nämlich gleich, nachdem sie zurück am Schloss Tao angekommen waren, duschen gegangen, weil er von den vergangenen Aktionen vom Nachmittag verschwitzt war und sich vollkommen unwohl gefühlt hatte in dem Dreck.

"Und du bleibst draußen!" hatte Ren ihn gewarnt, "Ich kenne dich! Was bringt mir Duschen, wenn du mich gleich nochmal durchnimmst?"

Horo grinste, als er daran dachte. Mann, so direkt heute? Und Horo hatte darauf geantwortet:

"Was bringt MIR Duschen, wenn ich dich NICHT ,durchnehme'??" Ren hatte empört geschnaubt und war im Bad verschwunden, und Horo hatte minutenlang lachend auf der Couch gelegen, bis Ren ihm aus dem Badezimmer eine Shampooflasche an den Kopf geknallt hatte.

Der Ainu sah grinsend wieder aus dem Fenster auf die schöne Landschaft. Jetzt waren sie also einmal im Tal herumgelaufen. Horo musste sich eingestehen, dass er nicht so viel von der Landschaft mitgekriegt hatte - zuerst hatte er bis zu dem ominösen Tempel an nichts anderes denken können als das, woran er vielleicht lieber nicht so viel denken sollte, und nach dem ominösen Tempel hatte er nur daran denken können, wie gut es doch gewesen war. Er ließ schon wieder grinsend den Blick schweifen und erblickte außerhalb des Tals einen kleinen Wasserfall von einem der Felsen herunterfließen. Wie er den arglosen Wasserfall so ansah, fiel ihm plötzlich siedend heiß etwas ein.

Wasserfall?? fragte er sich selbst verdutzt, Sieht aus wie... ...

"Boah! Da müssen wir hin!" In dem Moment, als er das laut sagte, flog die Badezimmertür auf und Ren kam ins Zimmer.

"Wo müssen wir hin?" Horo drehte sich um und musterte seinen Freund. Er hatte sich umgezogen, seine Haare waren vom Duschen noch nass.

"Och, öhm - garnichts. Schon gut!"

"Pff," machte Ren und sammelte die schmutzigen Kleider auf, um sie in einen Wäschekorb zu werfen, "Was laberst du immer? - Willst du nicht auch duschen gehen?" Horo sah an sich herunter.

"Stink ich??" Ren fing an zu lachen und ließ sich auf die Couch fallen, nachdem er Horo einen Moment lang angesehen hatte.

"Du siehst so scheisse aus, wenn du so guckst...!" Horo brummte und schlurfte zum Bad.

"Du bist sowas von gemein, unsozial und diskriminierend!" Damit verschwand er im Badezimmer, und der Chinese gluckste. Nur ein falsches Wort, und Horo jammerte los, typisch. "Mich würde interessieren, wohin er unbedingt will..."

Horohoro war kaum fertig angezogen und wieder in der Stube, als es einmal klopfte und, ehe Ren den Mund auftun konnte, Run hereingeplatzt kam. Sie wurde von zwei goldenen und zwei blauen Augen blöd angeguckt, und in der Tür zur Stube blieb sie stehen, grinsend.

"Oh, stör ich?"

"Sehen wir so aus??!" pflaumte Ren sie an, auf der Couch sitzend, während Horohoro mitten im Raum stand wie ein Kaninchen wenn es blitzt.

"Öhm, nein... ich frage aber lieber! Ich meine, vielleicht macht ihr ja mentale Kommunikation..."

"Mentaler Sex???" wunderte sich Horo, "Wie geht denn das??" Rens Augen wurden ganz rund bei dem Wort Sex, und Horo und Run grinsten. Das grünhaarige Mädchen lachte.

"Oh, ach, nicht so wichtig! - Och, kommt ihr vielleicht mit runter in die Stube? Vater ist nicht da, und wir wollten Mah Jongg spielen, aber weil wir nur drei sind, fehlt uns ein Spieler, Dìdi, spielst du mit?"

"Ich???" fragte Ren perplex.

"Oh ja!" schrie Horohoro, "Ich wollte das auch schon immer mal lernen! Ich guck dann Ren-chan zu!" Ren kniff die Lippen zusammen.

"Ihr könnt doch auch zu dritt spielen," versuchte er, sich rauszureden, "Jiejie, wir haben mal zu zweit gespielt!"

"Ja, da hat jeder zwei Spieler gespielt! Och komm, bitte!" maulte Run, "Macht viel mehr Spaß zu viert!"

"Geht auch zu dritt, der vierte ist Bluwi." (Das ,Bluwi' erklär ich unten im Anhang, okay? ^^') Run zog eine Schnute. Horo tat es ihr gleich.

"Bitte, Ren-Ren!! - Dann darfst du dir heute nacht was wünschen!" strahlte Horo, und Ren wurde rot.

"H-hey!! Bestechen zählt nicht!!!"

"Was hättest du gerne, mein Lieblings-Flauschi-Bauschi-Knuddel-Renchen??!" quiekte sein Freund und umarmte von hinten seinen Nacken, sich über die Sofalehne lehnend, "Kooomm, bitte!" Ren räusperte sich.

"Naja... wenn Vater nicht da ist - na gut. Aber!" Er sah Horo drohend an und erhob sich darauf, "Ich merke mir das mit dem Wünschen!! Darauf kommen wir später zurück, nicht??!"
 

Unten in der Stube saßen Ran Tao und Ching Tao schon um den flachen Tisch herum auf dem Boden, auf dem Tisch war das Spiel aufgebaut.

"Ohh, hast du ihn überreden können?" strahlte Ran Tao, als Run mit ihrem Bruder und dessen Freund in die Stube kam.

"Es bedurfte einiger Überredungskunst, aber es hat geklappt! Setz euch doch, Dìdi, Horohoro." Die zwei und Run setzten sich auch an den Tisch, und Horo hob einen kleinen Spielstein vom Tisch auf.

"Cool, was bedeuten die Zeichen?"

"Kannst du nicht zählen, das sind fünf Bälle!" kam von Ren, und Horo sah ihn verdutzt an.

"Uhm-... ... ... Bälle?" Ren erstarrte und sah in Horos immer breiter werdendes Grinsen, und knallrot angelaufen fuhr er schnaubend herum.

"DOCH NICHT SOLCHE BÄLLE, DU VOLLIDIOT!!!!"

"Was schreist du denn so schrecklich??!" fuhr sein Großvater ihn empört an, "In deinem Alter schon schwerhörig??" Ren sparte sich den Kommentar darauf.

"Mann, fangen wir schon an!!" drängelte er, "Gib das Ding her, ich bin Bank."

"War ja klar," brummte Run.

"Klar war das klar, wenn ich die Bank habe, gewinne ich nämlich immer!" meinte Ren, "Und weil ich Bank bin, krieg ich dann von euch das Doppelte, haha! - Hat eigentlich irgendwer von euch das Geld verteilt?"

"Geld??" fragte Horo verblüfft, und Run hielt einen Chip hoch.

"Spielgeld! Wir haben früher einmal aus Spaß mit echtem Geld gespielt, und Großvater hat alles gewonnen!"

"Jiejie, bitte nicht..." stöhnte Ren, als er ahnte, was als nächstes kommen würde:

"Ja, und Ren hat so geheult, weil er sein ganzes Taschengeld losgeworden ist!" plapperte Run weiter, und Ren lief wieder krebsrot an und beugte das Gesicht so weit über den Tisch, dass man es nicht mehr sehen konnte.

"Jiejie...!!"

"Mach dir nichts draus, du warst doch erst sieben!" motivierte seine Mutter ihn, "Gut, dass Yuan nicht dabei war, der wäre an die Decke gegangen!" Sie lachte, und Ching Tao gluckste auch.

"Er hat lange geschrien und geplärrt und geheult, bis ich euch allen das Geld zurückgegeben habe! Jaja, das habt ihr nur Rens Geplärre zu verdanken!"

"Großvater, bitte hör auf!!!" schrie Ren, inzwischen vor Scham lila angelaufen, "D-das muss Horo doch nicht erfahren!!"

"Wie süß!!" schniefte Horo, "Ich stelle mir gerade einen heulenden, kleinen Ren vor, haha..."

"HIMMEL ARSCH UND ZWIRN!!!!" brüllte Ren, "Gib diese scheiss Würfel her, dann fang ich an!! Und wehe, mich bringt jemand von euch Arschkriechern um das Mah Jongg!!" (Wer bei Mah Jongg gewonnen hat, ruft einfach "Mah Jongg", deshalb ist ,das Mah Jongg' einfach das Gewinnen ^^)

Horohoro kapierte rein garnichts von dem komischen, chinesischen Spiel, das die Taos spielten. Irgendwie gab es Steine mit verschiedenen Mustern und man musste Pärchen und Dreier sammeln. Aber dem Ainu fiel auf, dass die Atmosphäre scheinbar, wenn Yuan Tao nicht da war, viel entspannter war als sonst. Ren hatte ihm einmal erzählt, dass er seine Mutter sehr mochte und zu ihr eigentlich eine sehr gute Beziehung hatte. Sein Großvater ging so, er war nicht so schlimm wie sein Vater - sein Vater, mit dem er eigentlich offiziell jetzt in Frieden stand, nachdem er ihn im Kampf besiegt hatte. Aber Ren hatte seinem Vater nicht verziehen, was er ihm seine ganze Kindheit durch angetan hatte. Und das würde er auch nie können. Dazu war zu viel passiert, dazu hatte Ren allein seines Vater wegen zu viel durchgemacht. Horo warf beklommen einen Blick auf Rens Unterarme. Er trug wieder diese schwarzen Armbänder aus Stoff, die seine halben Unterarme bedeckten. Der Ainu drehte den Kopf weg und fragte sich, ob er neben der Tao-Familie der Einzige war, der wusste, warum Ren die Armbänder immer trug. Und er war der Einzige, der Ren jemals ohne die Armbänder gesehen hatte.

Sie spielten eine ziemlich lange Zeit dieses eigenartige Spiel, und als Horohoro langweilig wurde, legte er sich einfach auf den Boden und schlief nach einer Zeit ein, ohne es gewollt zu haben.

"Dìdi," flüsterte Run, als Ren ein paar der Spielsteine umstellte, und er sah auf.

"Shì."

"Ich glaube, Horohoro schläft..." Alle sahen zu Horohoro, und als sie ein leises Schnarchen hörten, war Runs Verdacht bestätigt. Ren erhob sich, während seine Mutter, Run und sein Großvater dran waren mit spielen, und holte vom Sofa eine Decke, die er seinem Freund vorsichtig überlegte. Horo murmelte im Schlaf und griff Rens Hand, als er sich wieder neben ihn setzte.

"Ren-Ren...?" nuschelte er, vermutlich halb wach, und Ren seufzte.

"Schlaf ruhig weiter, ich weck dich zum Essen."

"Ja..." brabbelte Horo noch, bevor er ganz einschlief, Rens Hand umklammernd.

"Ren, du bist dran," erklärte sein Großvater ihm, und Ren sah perplex auf die Steine.

"Ey!!" kam dann empört von ihm, "Wer hat denn da die ganzen grünen Drachen gehortet??!" (Der grüne Drache ist ein Spielstein mit einem grünen Zeichen drauf, es gibt vier Stück davon ^^)

"Naja, ich?" lachte Run, "Ich mag grün!"

"Das ist doch kein Argument! Toll, dann muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen." Murrend nahm er einen neuen Stein auf, die eine Hand noch immer von Horohoro umklammert.
 

"Horo... Horo, aufwachen." Rens Stimme. Horo öffnete verschlafen die Augen und fand Ren vor sich hockend. Eine bunte Decke lag auf ihm, und er gähnte erstmal.

"Mmh... hi..."

"Aufwachen, wir essen jetzt," sagte sein Freund und lächelte, und Horo seufzte.

"Au ja, Essen... - seid ihr schon fertig mit Spielen??"

"Ja," meinte Ren mit einem Nicken, "Und ich hab gewonnen, haha. - Komm, hoch, mein Vater ist wieder da, er hasst es, wenn man nicht pünktlich beim Essen ist." Horo rappelte sich auf und faltete die Decke zusammen, die Ren rasch wieder auf die Couch legte, und die beiden gingen zum Esszimmer, wo der Rest der Familie schon versammelt saß. Yuan Tao musterte Ren nur flüchtig und konzentrierte sich wieder auf das Essen vor ihm, als die Jungen sich setzten.

"Okay, guten Appetit!" strahlte Run fröhlich, und sie fingen an, zu essen. Horo sah Run an, als ihm plötzlich einfiel, dass er sie noch etwas fragen wollte. Einige Minuten später erhob Ren sich schon wieder von seinem Platz, das Essen nichtmal halb aufgegessen.

"Ich bin fertig, ich gehe hoch. - Horo, willst du noch weiter essen? Du findest den Weg hoch auch alleine, oder?" Horo blinzelte und zog dann eine Schnute.

"Ohh... ja, ich hoffe..." Ren ging ohne weitere Worte, und Yuan Tao schüttelte nur missbilligend den Kopf.

"Er könnte wenigstens warten, bis alle fertig sind!" murrte auch Ching Tao etwas angesäuert. Horo ergriff die Gelegenheit, dass Ren nicht da war, und tickte Run an.

"Hey, Run!"

"Hm?" machte sie mit vollem Mund, und er musste fast lachen, als er sie so sah.

"Oh, ähm... kennst du diesen kleinen Wasserfall, den man von Rens Fenster aus sehen kann?" Run schluckte erst, dann lächelte sie.

"Klar kenne ich den," meinte sie, "Warum fragst du?"

"Mh... könntest du mir erklären, wie man da hinkommt?"
 

.+.+.+.+.+.
 

So XD Lückenfüller-Kapi mit 100% Sinnlosigkeit und 0% Inhalt. XDDD

Erstens: Bluwi

Ja...^^' Das ist bei uns mal so als Redewendung beim Mah Jongg entstanden. Bei dem Spiel gibt es halt diese Spielsteine, und es gibt u.a. Steine, wo einer der vier Winde drauf ist (also Osten, Westen, Süden, Norden^^). Die Winde, also die Steine mit den Winden, zählen bei den Punkten nachher doppelt und manchmal sogar vierfach, sie sind also sehr wichtig^^. Dann gibt es auch Steine, die nennt man Blumen. Naja da sind dann bunte Blumen und so drauf^^. Wenn man eine Blume zieht, kriegt man 10 Punkte und darf noch einen neuen Stein ziehen, Blumen haben so eine Art Extrawurst in dem Spiel^^. Man zieht sie einfach, hat 10 Punkte und packt sie zur Seite, danach hat man sie einfach und sie ird nicht weiter verwendet^^. Naja, weil die Blumen und Winde also wichtig sind (u.a.), haben wir, als wir mal zu dritt gespielt haben, den nicht vorhandenen vierten Spieler Bluwi getauft^^. Seitdem heißt der so^^.
 

Das verstehe wer will XDD Kennt irgendwer von euch Mah Jongg?^^ Also nicht dieser Krempel den man im Internet spielen kann das ist nämlich total anders T^T. Wir haben ein echtes Mah Jongg-Spiel hier mit Geld aus Knochen und Steinen mit so bambus hinten drauf ö.ö War teuer, aber es ist ein unglaublich tolles und lustiges Spiel!^^ Ich kann das ewig spielen^^ Naja weil es ein chinesisches Spiel ist *sogar mit chinesischen Zeichen drauf^^* dachte ich es past in die FF XD
 

So... war was im Kapi? ö.ö Oh ja, Rens mysteriöse Armband-Trägerei XDD Ein Rätsel das noch gelöst wird, aber so schwer zu erraten warum er wohl Armbänder trägt ist es ja nicht... ich glaub jeder Idiot errät sofort warum, manno XD Ah, ich hätte statt diese schwarzen Armbänder aus Stoff, die seine halben Unterarme bedeckten auch Schweißbänder oder so schreiben können ö__ö.... aber.... erstens klingt Schweißbänder doof und zweitens sind Schweißbänder kleiner find ich T^T
 

arghh, der Kommi ist länger als das Kapi XDDD ich hör auf, na gut!! >__<''

Nocturnal things~

"Ich glaube, mein Bein ist eingeschlafen..." murmelte Horohoro und versuchte, sich zu bewegen, auf der Couch in Rens Zimmer liegend - leider schlug das Bewegen fehl, weil Ren auf dem Bauch auf ihm lag, mit dem Kopf auf seiner Brust, und sich nicht rührte, als Horo ihn antickte. "Hey, Ren-chan? - Schläfst du??!"

"Mmh..." stöhnte Ren und bewegte den Kopf, "Horo... ich bin todmüde..." Horo blinzelte.

"Der Film ist noch nichtmal zu Ende!" beschwerte er sich und zeigte auf den Fernseher. Ren rappelte sich auf und wischte sich den Schlaf aus den Augen.

"Hmm... das ist der dritte Film, den wir gucken, mann... wird dir das nie langweilig??"

"Ich hab keinen Fernseher im Zimmer!" maulte Horo und bewegte sein eingeschlafenes Bein hin und her, jetzt, wo Ren zwischen seinen Beinen saß und erstmal gähnte.

"Ich hab den Film schon fünf mal gesehen, ist es okay, wenn wir morgen weiter gucken?" Er nahm die Fernbedienung, und Horo seufzte.

"Na gut, jetzt hab ich eh nicht zugehört." Ren schaltete den Fernseher und den Videorecorder aus, bevor er von der Couch aufstand und nochmal gähnte. Horo lachte leise.

"Aaaww, ist Ren-Ren sooo müde...? Will Ren-Ren schlafen...?" Sein Freund brummte bloß.

"Du bist hellwach, stimmt's?" Horohoro nickte beklommen.

"Ich bin immer nachts wach, manno! - Wie spät ist es eigentlich?" Ren sah auf die Uhr.

"Halb drei, ey..."

"Was, echt?" machte der Ainu perplex, "Oh." Er sah Ren zu, wie er zur Schlafzimmertür ging, sich am Kopf kratzend. "Wollen wir dann pennen gehen?" Ren murmelte etwas unverständliches vor sich hin.

"Fällt dir was besseres ein, was wir machen könnten?? - Wir haben drei Filme geguckt, wir haben stundenlang Karten gespielt..." Horo schnitt ihm das Wort ab:

"Wir haben eigentlich nur zwei Filme gesehen! Als der zweite lief, haben wir was anderes gemacht." Ren sah ihn an und wurde rot, als er Horos blödes Grinsen sah. Dann wich das Grinsen einer Schnute, und Horo blinzelte. "Duu, Reeen...?"

"Was ist?" kam von Ren, und Horo zog die Beine an.

"Ich hab Hunger."
 

"Ich glaube, ich bin verrückt!!" zischte Ren, während er gefolgt von Horo die Treppe herunterging. "Ich muss verrückt sein - nachts um viertel vor drei in die Küche zu gehen, weil du Hunger hast!"

"Meinst du, uns hört jemand? Eure Wände sind doch so schalldicht..." grinste Horo, "Hey, nachts essen gehen ist voll cool!"

"Ich werd dir was!" brummte sein Freund, als sie unten ankamen, das Esszimmer durchquerten und nach einem weiteren Korridor die Küche erreichten. "Was willst du essen, Koi?" Horo sah sich erstmal staunend in der riesigen Küche um, bis Ren ihm an den Arm haute. "Ey, antworte mir!!"

"Boah, ist die Küche groß!!" rief der Ainu perplex - dann sah er Ren an. "Äh, was? Essen, ja, öhm... weiß nicht, was habt ihr denn?"

"Alles, was du willst," erklärte der Chinese trotzig. Plötzlich verschränkte er die Arme vor der Brust und setzte einen komischen Blick auf. "Hmm... ich glaub, ich hab auch Hunger."

Sie beschlossen, sich einfach mitten in der Nacht Essen zu kochen, und als das getan war, setzten sie sich einfach auf den Küchentisch mit ihren Schüsseln und aßen Nudeln mit Gemüse.

"Wir sind ja voll panne, nachts um drei Nudeln zu machen!" gluckste Horo, "Mann, aber die sind lecker!" Ren lächelte kurz.

"Weißt du-... bevor ich nach Tokyo gezogen bin, bin ich öfter nachts runter in die Küche gegangen und hab mir was zu Essen gemacht," meinte er, und Horo verschluckte vor Entsetzen seine Nudeln und hustete erstmal los.

"Was??!! Du??! Du isst doch nie was!"

"Naja, in Gegenwart meiner Familie hab ich einfach nie Appetit," rechtfertigte sich Ren perplex, "Und eigentlich bin ich es ja gewohnt, so wenig zu essen, aber wenn ich dann halt doch mal richtig Hunger hatte, hab ich mir halt selber Essen gemacht... na, hör mal, wenn ich nie essen würde, wäre ich ja längst magersüchtig!" Horo sah Ren beklommen an.

"Du bist in der Tat echt dünn..."

"Lieber das als fett!" schnaubte sein Freund und stellte die leere Schüssel auf den Tisch, auf dem er saß. Er rutschte herum und vom Tisch herunter, um das Geschirr wegzubringen, als Horo ihn plötzlich von hinten umarmte und ihn an sich heranzog, noch auf dem Tisch sitzend.

"Ren..." murmelte er, "Hey, werd nicht krank bei so wenig Essen, ja...?" Er umschlang zärtlich Rens schlanken Oberkörper mit beiden Armen und schmiegte sich mit dem Gesicht an seine Schulter. "Ich liebe dich." Ren weitete kurz die Augen und atmete tief ein und aus, als Horo ihn so umarmte. Sie waren außerhalb seines Zimmers...

Okay - wenn mein Vater jetzt NICHT schlafen sollte, haben wir ein großes Problem.

"Ich hoffe mal, dass mein Vater schläft..." meinte er dumpf und drehte den Kopf zur Seite, und Horo umarmte ihn nur fester.

"Ooch, um die Uhrzeit sicher!" maulte er, "Ich... will dich lieb haben, Ren..." Der Chinese zuckte, dann grinste er plötzlich.

"Dann - hab mich doch lieb!"

Horo sah auf und ließ ihn etwas lockerer.

"Uh, ernsthaft? Außerhalb des Zimmers?" Ren drehte sich zu ihm um und schnipste ihm mit dem Finger gegen die Stirn. "Aua! W-was soll-...??" Er kam nicht weiter, weil Rens Lippen seinen Mund verschlossen. Horohoro schloss die Augen und erwiederte den Kuss, ohne weiter darüber nachzudenken, dass er auf einem Küchentisch saß, es fast halb vier war und wie unglaublich anziehend Ren war, wenn er die Initiative ergriff, so wie jetzt. Er öffnete willig den Mund, als er Rens Zunge über seine Lippen fahren spürte, wie sie versuchte, hineinzugelangen, und ihre beiden Zungen begannen ein zärtliches Spiel.

Ren dachte nicht mehr über seinen Vater nach. Wenn er wach gewesen war, hatte er es vermutlich ohnehin gesehen, und dann war es sowieso zu spät. Mit einem leisen Seufzen drückte er sich näher an Horo und den Tisch heran, mit den Händen vorsichtig auf seiner Brust rauf und runter fahrend.

"Hmm... Horo-Koi-..." nuschelte er verlegen, als der Ainu sich von seinen Lippen löste, und jener sah ihn perplex an.

"Weißt du, woran mich das hier erinnert?" grinste er, "An... eine gewisse Küchentheke in einem gewissen Haus in Tokyo." Ren schüttelte sich.

"Ja, du hattest deinen Spaß, und ich hab mir drei mal den Kopf an dem Schrank über mir angehauen!!"

"Hab ich auch mal an unserem Esstisch!" protestierte Horohoro, "Als ich dir mal unterm Tisch Zunge gegeben habe! Das hat ganz schön wehgetan!"

"Du hast dich nicht beschwert!" kam von Ren, und er verschränkte die Arme. "Hey, komm nicht darauf, perverse Sachen in unserer Küche hier zu machen..." Er brach den Satz unschlüssig ab und sah sich erst in der Küche um, dann Horo an, und er schnappte nach Luft, als er spürte, wie er rot wurde. Er zog an Horos Händen und ihn damit vom Tisch herunter, sodass er ihm gegenüber stand. "Horokeu..."

Der Ainu sah ihn an, und Rens Blick sagte alles, was es momentan zu wissen wert war. Einen Augenblick später berührten sich ihre Lippen wieder und sie versanken in einem neuen, leidenschaftlichen Kuss. Als Horo Ren leicht rückwärts zu schieben begann, hielt der Kleinere sich an seinem T-shirt fest, um nicht umzufallen, während er den Mund öffnete und Horos Zunge den Eintritt gewährte. Plötzlich stieß Ren mit dem Rücken gegen die Anrichte hinter ihm, und mit einem Keuchen löste er sich von Horos Lippen.

"O-oh Gott, Horo...!" stöhnte er, "D-das ist nicht gut, was wir hier machen-...!"

"Aber du magst es..." kicherte sein Freund, zog Rens Kinn hoch und beugte sich dann über seinen Hals, um ihn zu küssen und mit der Zunge über seine zarte Haut zu fahren, eine kleine, feuchte Spur auf dem Hals zurücklassend. Ren stöhnte und zerrte ihn an seinen Schultern näher an sich heran, bevor er an Horos T-shirt zog.

"Ja..." seufzte er und weitete die Augen, als er spürte, wie Horo sein ärmelloses Hemd aufknöpfte und auch über sein Schlüsselbein bis hin zu seiner Brust küsste. "O-oh, verdammt, Horokeu, w-wir sollten lieber-... - das ist nicht gut...!"

"Das ist hervorragend," korrigierte Horo ihn und kicherte, Ren wieder auf die Brust küssend, während sein Freund ihm das T-shirt über den Kopf zerrte und es zu Boden warf. Horo wunderte sich schon etwas, dass Ren plötzlich garnicht mehr von seinem Vater redete, der ja um Himmels Willen nichts mitbekommen durfte. Sanft nahm er Ren an den Schultern, als er mit dem Küssen aufhörte, und drückte ihn vorsichtig runter auf den Boden, bevor er ihm selbst folgte. Ren keuchte und zog sich sein Shirt selber aus, bevor er Horo mit hochrotem Kopf ansah.

"I-ich-... das ist nicht gut!" wiederholte er stammelnd, "H-...Horohoro...!" Der Blauhaarige lächelte. Wenn Ren stotterte, war es sowieso zu spät, um aufzuhören.

"Ist okay," flüsterte er und beugte sich vorsichtig vor, Rens Lippen zärtlich küssend. "Ist schon gut... sag mir, was du möchtest, Ren... Süßer... - hey, du hast noch den Wunsch von heute nachmittag frei, hm?" Ren keuchte leicht nervös und nickte dann.

"B-bitte-..." stotterte er und hob zitternd eine Hand, "Bitte... m-...mach, Horo-..."

"Was soll ich denn... machen...?" Ren keuchte wieder leise.

"Weiter..."

Horo grinste und kam Rens Bitte nach. Sanft legte er ihn auf den Küchenfußboden, bevor er sich auf seinen Unterkörper setzte und sich über ihn beugte. Zärtlich begann er wieder, Rens Hals und Schlüsselbein zu küssen und die Zunge darüber gleiten zu lassen. Ren zappelte leicht unter ihm und fasste mit den Händen an seine Hüften, strich daran mit immer heftigerem Druck rauf und runter, während er den Kopf mal nach links, mal nach rechts drehte.

"Ohh... Gott... m-mein Gott, das ist so böse, was wir tun-...!" stammelte der Chinese leise, "H-Horokeu-...!"

"Jaa, ich bin böse, ich weiß," meinte sein Freund, bevor er mit den Küssen auf seiner Brust fortfuhr. Er musste grinsen, als er Ren über sich leise stöhnen hörte, und er hob den Kopf. "Ohh, Renchen mag das..."

"N-nicht-...!" keuchte Ren und riss den Kopf hoch, "N-nicht-... auf hören, Koi-...!" Horohoro kam auch dieser Bitte nach und machte weiter. Er spürte, wie Rens Hände seinen Oberkörper zu erkunden begannen, wie sie über seine Brust fuhren, herunter zu seinem Bauch bis hin zum Bund seiner Hose. Der Ainu spürte das Kribbeln der Aufregung in ihm hochsteigen, als er Rens Finger unter den Bund seiner Hose gleiten fühlte, und er seufzte leise.

"Oh, Ren..." Ren seufzte ebenfalls und versuchte, seinen Unterkörper zu bewegen, auf dem Horo saß. Horos Hände fuhren herunter zu seinen Seiten und ebenfalls bis zu seiner Hose, vorsichtig zog er das Band auseinander, das die Hose zusammenhielt. Ren lehnte mit einem Stöhnen den Kopf zurück, seine Wangen glühten vor Erregung, als Horos Hand in seine Hose fuhr und ihn anfasste.

"Oh Gooottt...!!" machte er und kniff die Augen zu, als er das Verlangen wie eine gewaltige Springflut in sich aufkommen spürte, und er zappelte unruhig hin und her. "Ohh, Horokeu-...!!"

"Komm, Ren-Ren..." nuschelte Horo gegen seinen Hals, an dem er mit dem Gesicht wieder angelangt war. "Anata ga hoshii... Ren-chan..." Ren keuchte und öffnete die Augen. Der Ainu beugte sich über ihn und küsste ihn verlangend auf den Mund, mit größter Hingabe erwiederte Ren seinen Kuss und schlang die Arme um seinen Freund, ihn so nahe wie möglich an sich heranziehend. Horo löste sich von ihm, in dem Moment, in dem er seine Erregung gegen die Hose drücken spürte. "Ren-...!" Ren drehte hastig den Kopf zur Seite, die Wangen immer noch feuerrot glühend, und er hob die Hände, um wieder Horos Hüften zu berühren.

"Horo-... - Horo, ich will... ich will, dass du es jetzt machst..." Horo keuchte leicht und erhob sich von Rens Unterkörper, um seine nervige Hose herunterzuziehen, bevor er auch Rens schwarze Hose auszog, die schwarze Shorts des Jüngeren folgte. Horo stockte kurz und grinste, als er sich daran erinnerte, wie er zum ersten mal gesehen hatte, dass Ren schwarze Unterwäsche trug. Ren war damals nicht so erfreut über die blöde Diskussion gewesen...
 

(Flashback)
 

"So, Leute, ich hab einen Wäschekorb hier!" rief Yoh durch das Haus, "Kommt mal her und sucht eure Sachen raus, sonst lyncht Anna mich!!" Er schniefte bei dem Gedanken daran, von Anna massakriert zu werden. In dem Moment kamen auch schon Horohoro und Ren um die Ecke - eigentlich um zwei verschiedene Ecken - um nach der frisch gewaschenen Wäsche zu gucken, die Yoh auf Annas Befehl hin hatte herumschleppen dürfen.

"Wer ist eigentlich für's Waschen zuständig?! Das dauert ja immer ewig, bis man seine Sachen wiederhat!" maulte Horohoro und hockte sich zusammen mit Yoh vor den Wäschekorb, um die Sachen rauszusuchen, die ihm gehörten.

"Ähm, Tamao macht das..." meinte Yoh unschlüssig. Ren lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand und brummte.

"Seid ihr bald fertig...??!"

"Ooohh, Mister Ren will natürlich den ganzen Wäschekorb für sich alleine haben...!" stöhnte Horohoro und verdrehte die Augen. Er hasste es. Er hasste es einfach, wenn Ren so drauf war - und das war er immer. Aber verdammt, er liebte ihn auch. "Okay..." seufzte er nach einer Weile und quetschte sich einen Stapel Wäsche unter den Arm, "Mehr hab ich hier nicht..." Er warf einen Blick in den Korb und fing plötzlich an, zu lachen. "Oh, hey!! Wer hat denn hier schwarze Boxer Shorts??!" Er zog glucksend ein Stück schwarzen Stoff aus dem Korb. Ren schnaubte.

"Das ist meine, was dagegen??! - Gib sofort her!!" Er riss Horo das Stück aus der Hand und brummte dann. "Kisama!!"

"Wow, du trägst schwarze Unterwäsche??!" grinste Horo, "Hmm... was meinst du dazu, Yoh-kun??!"

"Ähh, ich?" machte Yoh, verplant wie er war, "Ähm, öhm - was... was meinst du?"

"Mann, schwarze Unterwäsche!" kicherte der Ainu, "Wisst ihr denn nicht, was es bedeutet, schwarze Unterwäsche zu tragen?"

"Pff, als ob mich das was scheren würde, es ist bloß ´ne Unterhose!" grummelte Ren und wollte gerade gehen, als Horo herausplatzte:

"Wer schwarze Unterwäsche trägt, will sexuelle Aufmerksamkeit, Ren..."

Ren erstarrte in der Bewegung und riss die Augen auf. Wie bitte? Und das sagte ausgerechnet Horohoro zu ihm?

"Wa-...??!!" keuchte er schon los, als er plötzlich ein lautes Plumps hörte - er fuhr herum und sah Yoh, der sich lachend über den Boden rollte.

"Muahaha!!" rief Yoh lachend, "Hahaha, wie cool!! Wo hast du das denn her, Horohoro??!" Horo gluckste.

"Naja, man trägt doch keine schwarzen Unterhosen, wenn man nicht will, dass sie jemand sieht..." Ren lief von unten nach oben dunkelrot an und riss Augen und Mund auf, ohne einen Ton hervorzubringen.

"D-...d-das ist nicht wahr!!!" schrie er dann außer sich, "Du erzählst Scheisse, Horohoro!!"

"Oh, ich hab also recht?" kicherte der Ainu, "Sonst würdest du dich nicht so aufregen...!"

"SO EIN QUATSCH!!!!!" kreischte Ren, "IHR KÖNNT MICH MAL, UND DU GANZ BESONDERS, HOROKEU!!" Horohoro riss die Augen auf und ließ seine Wäsche fallen.

"I-im Ernst??! Jetzt sofort?! Wo??! Überall??" Der Chinese stockte und starrte Horo an, der ihn plötzlich anstarrte, als wäre er ein riesiges Gummibärchen, das Horo sofort verputzen wollte.

"DOCH NICHT ECHT, DU SCHEISSKERL!!!" brüllte Ren wutentbrannt und stampfte beleidigt den Flur hinunter.

"Ich denke, du willst gerne Sex, mit deinen schwarzen Shorts!" rief Horo ihm nach, und Ren knallte mit Wucht seine Zimmertür zu und war verschwunden. Yoh lag immer noch lachend auf dem Boden.

"Aaach, Renny soll sich nicht so anstellen, war doch bloß ein blöder Flachwitz..." kicherte er, und der Ainu lachte auch, dann sah er beklommen auf die Tür, hinter der Ren jetzt war und vermutlich mit seiner Hellebarde vor Wut alles kurz und klein hackte.

Wenn er länger darüber nachdachte, hatte er das im Unterbewusstsein sogar ziemlich ernst gemeint...
 

(Flashback Ende)
 

"Horo... - Horokeu, b-...bitte-...!" stammelte Ren und wurde rot, und Horo sah auf ihn herunter, wie er nackt unter ihm auf dem Boden lag, am ganzen Körper zitternd - nicht vor Kälte, sondern vor Erregung - und vollkommen rot im Gesicht. Der Ainu lächelte.

"Du bist so... du bist so unglaublich hübsch, Ren-Ren..." meinte er sanft und beugte sich wieder über ihn, um seine geöffneten, heißen Lippen zu küssen.

"I-ich liebe dich...!" keuchte Ren, bevor sich ihre Lippen trafen und sie sich heftig küssten, ihre Zungen einen kleinen Machtkampf begannen und Ren Horo herunterzog, sodass er ganz auf ihm lag, die Hose halb unten und die Shorts immer noch an. Horo löste sich keuchend von Rens Mund, und Ren sah ihn nur an, das Feuer, das er plötzlich in seinem Körper spürte, spiegelte sich in seinen goldenen Augen wieder - ein bisschen Speichel lief ihm aus dem Mundwinkel und seine Wange hinunter, und mit einem leisen Wimmern zog er die Beine erst auseinander und dann an, sodass Horo zwischen seinen Beinen lag, mit dem Oberkörper auf seiner Brust. "Horokeu-... b-bitte m-...mach endlich-..."

"Sooo schlimm...?" grinste Horo und erhob sich leicht, als er spürte, wie Klein-Ren an seinem Bauch hart wurde. "Fuck, Ren-chan-...!" stöhnte der Ainu jetzt auch und beugte sich über Rens Mitte, um ihn da zu küssen - in dem Moment hörten sie plötzlich Schritte und Gerassel von draußen, und prompt wurde die Tür aufgerissen:

"Wer ist denn hier??!-..." rief Run laut, hielt aber in dem Moment inne, als sie ihren kleinen Bruder und Horohoro nahezu nackt auf dem Küchenfußboden liegen sah, beide Köpfe hochgerissen und sie und Bailong, der hinter ihr stand, mit blankem Entsetzen anstarrend.
 

Ren kreischte zuerst los, Run und Horo folgten im Chor, nur Bailong blieb still und hob bloß das Nunchaku, das er mit sich herumschleppte. Scheinbar war er solche Anblicke entweder gewohnt, oder er hatte keine Peilung, was abging.

"OH GOTT, RAUS!!!!!" schrie Ren außer sich und zappelte, sich so sehr wie möglich zusammenkauernd, "RAAUUUSSSS!!!!!!"

"OH MEIN GOTT, REN!!!" kreischte Run auch und wurde rot, "I-ich-...!" Sie drehte sich erstmal um und schlug die Hände vor den Mund. "W-was macht ihr hier mitten in der Nacht auf dem Boden??!! Ich dachte, hier sind Einbrecher!"

"SAG DEINEM ZUHÄLTER, ER SOLL SICH SOFORT UMDREHEN!!!!" brüllte Ren wutentbrannt, "SOFORT!!!! BAILONG!!"

"B-Bailong, umdrehen, sie sind ja ganz nackt!!" rief Run empört. Bailong drehte sich brav um, und Horo erhob sich rasch.

"O-oh Gott!" stammelte er perplex, "Ähhm-...!! Ähm, was wir hier machen? Naja, wonach sieht's denn aus?"

"HOROHORO!!" schrie Ren hysterisch und setzte sich auf, im Nu hatte er seine Hosen wieder an, kauerte sich unter den Küchentisch und zog die Beine so fest an, wie er konnte. "Gott-..!! I-ich glaube, mir wird schlecht-...!"

"Du hast dich immerhin nicht gerade beim Sex erwischt," brummte Run.

"So weit waren wir noch garnicht!" lachte Horo, vollkommen fröhlich, als wäre es kein bisschen schlimm, dass Run und Bailong sie gesehen hatten. Naja, er hatte ja auch etwas angehabt. Wobei Run ihren Bruder doch sowieso nackt kannte...

"HOROKEU!!" schrie Ren wieder erbost, "Nicht vor meiner Schwester!!"

"Dìdi..." stammelte Run, "Schrei nicht so-... sei froh, dass nur ich es war, stellt euch vor, Vater wäre reingekommen!"

Ren erstarrte zu Salzsäulen. Ja, da hatte sie recht. Das wäre sein Tod gewesen - Horos auf jeden Fall. Er spürte, wie ihm übel wurde, als er daran dachte, dass das jeder Zeit hätte passieren können. Wie hatte er so unvorsichtig sein können, einfach in der Küche Sex haben zu wollen? Er wurde über und über knallrot im Gesicht und drückte sich gegen den Schrank, der hinter dem Küchentisch stand.

"O-...oh mein... Gott..." stammelte er völlig neben sich, "Oh Gott-... - oh Gooottt...!"

"Shhh, ist ja gut, Ren-chan..." beruhigte Horo ihn, der seine Hose auch wieder hochgezogen und das T-shirt wieder angezogen hatte, "Ist ja gut... er ist ja nicht gekommen, Ren. - Okay? Komm, sieh mich an..."

"N-nein...!" keuchte Ren aufgelöst, "I-ich kann dich jetzt nicht... ansehen-...!"

"Hey, hey," machte Run und drehte sich wieder um, "Ist schon okay, Dìdi. Ich... vergesse das, was ich gesehen habe. Niemand wird jemals davon erfahren, versprochen!" Horo krabbelte zu Ren unter den Tisch und strich ihm über den nackten Arm.

"Komm, Ren... ganz ruhig, komm her. Komm, wir gehen wieder hoch... ja?" Ren atmete nur heftig ein und aus, ohne sich zu rühren, er zitterte noch immer am ganzen Körper.

"I-ich-... oh Gott, Horo-..." jammerte er und ließ sich endlich von seinem Freund unter dem Tisch hervorziehen. "Jiejie, e-es tut mir so leid-...!"

"Ach was," gähnte seine Schwester, "Mann, ich bin müde, ich gehe wieder schlafen... - kommt ihr mit hoch? Ist schon gut, Ren..." Sie sah ihn an, doch er wich ihrem Blick errötend aus und klammerte sich an Horohoros Hand, als die drei die Küche verließen.

Gott, wie peinlich.
 

.+.+.+.+.+.
 

XDDDD Ooohhh wie peinlich~~~ ^_____^ Muahaha und Bailong steht da, "Hi." XDD Hoffentlich ist das jetzt nicht hentai... ö_ö.... ich mein sie TUN es ja nicht T___T Horo hat sogar noch was an, ich finde das ist nicht hentai T___T *drum rumschummel XD*

Tss, und Ren trägt schwarze Unterwäsche und will unbedingt Sex haben! XDDD Hahaha! Sorry dass Yoh so verpeilt geworden ist in dem Flashback^^'... ich mag Flashbacks, im nächsten Kapi kommt noch einer ^_^v bla..... joa mal sehen wie lange es diesmal dauert bis es freigeschaltet ist XDD

The one thing to say (Part one)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The one thing to say (Part two)

Als sie endlich Rens Zimmer verließen an jenem Tag, war es schon Nachmittags. Weil sie brav waren, hatten sie noch geduscht und sich umgezogen, bevor sie hinuntergingen.

"Frühstück ist aus, Horo," erklärte Ren, "Es ist fast drei, Mittagessen ist auch aus. Hm, willst du trotzdem was essen? Wir können uns ja schnell was machen, wenn du willst..."

"So wie gestern nacht??" grinste Horohoro, und Ren verdrehte die Augen. Sie gingen durch das Esszimmer, das gerade von einigen Jiang Shis geputzt wurde, in die Küche, wo ein paar weitere Zombies das Geschirr spülten.

"Mann, so ein Service..." meinte der Ainu, "Habt ihr außer Yaochen noch andere lebende Diener?"

"Klar," machte Ren gelangweilt und kletterte auf die Anrichte, um an den oben hängenden Schrank mit Nahrungsmitteln zu kommen. "Hmm... was willst du, Ainu-Baka? Hier ist Reis, da sind Nudeln... - ach was, Nudeln hatten wir gestern gerade, machen wir Reis, so." Horo sah ihm zu, wie er mit einer Tüte Reis wieder von der Anrichte sprang. "Guck mal in den Kühlschrank, ob was da ist, was wir dazu essen können, Horo."

"Dürfen wir einfach irgendwas nehmen??!" wunderte sich der Blauhaarige, "Ich meine, vielleicht brauchen deine Eltern das Essen ja für heute abend?"

"Die kochen doch nicht, das machen die Diener!" meinte Ren verdutzt, "Meine Eltern kaufen nichtmal ein, die wissen doch garnicht, was alles da ist!" Er ging an seinem Freund vorbei und sah selbst in den Kühlschrank. Horo lehnte sich seufzend und untätig an den Küchentisch und beobachtete die abwaschenden Zombies. Plötzlich fiel ihm der Wasserfall ein, den er mit Ren noch besuchen wollte.

"Hey, Ren-Ren??"

"M-hmm...?" machte Ren und hörte nur halb zu, mit der Tüte Reis unterm Arm und immer noch vor dem offenen Kühlschrank.

"Wir machen nachher einen Ausflug, okay? Ich weiß auch schon, wo wir hingehen!" Ren sah auf und zog nebenbei ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank.

"Hm? Wohin willst du gehen? - Hol mir mal ´nen Topf und ´ne Pfanne, okay??"

"Wirst du schon sehen! Überraschung!" strahlte sein Freund, bevor er dem kleinen Chinesen Topf und Pfanne aushändigte, die er aus einem Schrank nahm. "Dann koch mal schön!"
 

Horo konnte sich einmal mehr davon überzeugen, dass sein Freund erstaunlich gut kochen konnte. Naja, wenn er, wie Horo seit der vergangenen Nacht wusste, oft nachts in die Küche gegangen war, war das ja kein Wunder.

"Okay, Ren-chan! Komm, wir gehen jetzt spazieren!" freute sich Horo nach dem Essen, "Es wird dir gefallen, ich schwöre!" Ren seufzte, während sie zusammen wieder nach oben gingen.

"Woher weißt du denn, wie man hier irgendwo hinkommt? Oder waren wir da schonmal beim Talrundgang?? - Oh, ich weiß, es ist dieser böse Tempel!!" Horo fing lauthals an zu lachen, indessen kamen sie in Rens Zimmer an. Horo zog seine Schuhe und seine Jacke an, Ren tat es ihm gleich und steckte das Bao Lai Jian ein. Er ging eigentlich nie unbewaffnet aus dem Haus, und weil die Hellebarde viel zu groß war, um sie ständig mitzuschleppen, kam das kleine Bao Lai Jian da sehr gelegen. Außerdem war es das Erbstück der Familie und sein alleiniges Eigentum, er war sehr stolz darauf, es zu besitzen.

"Neeiin, es ist nicht der Tempel!!" rief Horohoro lachend, "Wir waren noch nie da, wo wir jetzt hingehen! Zumindest nicht zusammen! Du warst ja vielleicht früher mal da, keine Ahnung. Jetzt komm, sonst wird's noch dunkel, ehe wir da sind!" Mit diesen Worten zerrte er Ren ungeduldig aus dem Zimmer, Ren hatte gerade noch Zeit, die Tür zuzuknallen, bevor er von seinem blauhaarigen Freund die Treppe hinunter, durch die Eingangstür und eine weitere Treppe hinunter vom Gelände heruntergezerrt wurde.

"H-Horokeu!!" rief der Chinese entsetzt, "N-nicht so schnell!! - Warte doch, mach langsamer!" Horo lachte und blieb stehen. Ren knallte durch den Schwung gegen ihn und stieß ihn damit fast um, Horo konnte sich noch rechtzeitig halten und Ren auffangen.

"Hoppla!" kicherte er und stellte den kleinen, errötenden Ren wieder aufrecht hin, der gerade perplex seinen Schal zurechtzupfte.

"Ist kalt heute..." maulte er, und Horo kicherte. Ren schrie auf, als Horo ihm plötzlich ein schwarzes Stofftuch um die Augen band. "Heey!! Was wird das denn, Blinde Kuh??!"

"Nicht ganz," korrigierte Horo ihn gut gelaunt und zurrte die Augenbinde fest, "Siehst du was?"

"Nö..."

"Okay! Jetzt dreh dich, Renchen!"

"Wohin?"

"Mann, rum halt!" Der Ainu drehte Ren ein paar mal im Kreis, bis dieser nicht mehr wusste, wo er war, und taumelnd hielt er sich an Horohoros Jacke fest.

"Bähh-... mir ist übel, Horo-..."

"So, keine Sorge, das reicht! Jetzt nimm meine Hand, ich geh mit dir." Ren blieb stehen und zögerte.

"Uhm-... ich soll blind gehen??... Ich weiß nicht, ob ich-..."

"Vertrau mir. Ich halt dich ganz doll fest, versprochen," lächelte Horo und strich Ren zärtlich über die Haare. Vorsichtig hob Ren eine Hand und suchte nach Horos, als er sie gefunden hatte, drückte er sie sanft.

"Okay. Ich vertraue dir." Horo nahm ihn liebevoll an die Hand und ging mit ihm den Weg hinunter, den Run ihm beschrieben hatte, um zum Wasserfall zu kommen. Ren ging nur langsam und kleine Schritte, weil er nichts sehen konnte, und Horohoro zwang ihn auch nicht schneller zu gehen. Nichts sehen zu können war eine Behinderung, und Horo wusste, dass Ren sich jetzt furchtbar schwach und hilflos fühlte und sehr leicht zu verunsichern war. Aber er hatte alle Zeit der Welt. Nach einer Weile hatte sein kleiner Freund sich an die Behinderung gewöhnt und konnte etwas schneller gehen, aber immer umklammerte er ganz fest Horos Arm, an den er sich gehängt hatte, sobald er sicher war, dass sie nicht mehr genau vor dem Schloss standen und ihn niemand so sehen konnte. "Sind wir bald da?" fragte Ren nach einer Weile, "Mir ist nämlich kalt..." Horo hob den Kopf und stutzte.

"Was... was hast du gesagt?" Ren stöhnte.

"Mir ist kalt, hab ich gesagt!"

"Oh-..." machte Horo, "Ähm, ja, wir sind bald da! Nur noch ein bisschen..."

"Ich hoffe, du merkst dir auch, wie wir zurückkommen!" erklärte Ren dann, und sein Freund grinste.

"Jo, weiß ich, kein Problem!" Für Ren dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis Horo endlich stehenblieb, so blieb er dann auch stehen.

"Kann ich die Binde abnehmen?"

"Nein, noch nicht!" machte Horo lachend, "Gleich, ich mach sie dir gleich ab, bleib einen Augenblick da stehen, ja?" Ren blieb brav stehen und fragte sich, wohin Horo ihn gebracht hatte. Er hörte Rauschen von Wasser irgendwo vor sich und runzelte die Stirn.

Seit wann haben wir hier ´nen Fluss?

In dem Moment stellte Horo sich hinter ihn und nahm ihm sanft das Tuch von den Augen.

"Tadaa!"

Ren weitete erstaunt die Augen und brachte keinen Ton hervor. Jetzt wusste er auch, wo er war! Das hier war doch der Wasserfall, den er von seinem Zimmerfenster aus sehen konnte! Nachdem er eine Weile fasziniert auf das rauschende Wasser gesehen hatte, tauchte Horos grinsendes Gesicht neben ihm auf.

"Naa? Gefällt's dir??"

"Ho-...Horohoro..." stammelte Ren, "Das-... ja, es ist wunderschön hier... w-wie hast du den Weg hierher gefunden??-..."

"Großes Geheimnis!" grinste Horo, und Ren konnte nicht den Blick von dem Wasserfall wenden.

"Es ist-... es ist wirklich... wunderschön hier, findest du auch?" murmelte er leise. "Früher bin ich oft hier gewesen-... um diesem schrecklichen Haus zu entkommen, und meinem Vater, ich-... ... dieser Ort hat mir immer etwas-... Ruhe gegeben..." Horo hielt einen Moment inne, bevor er sich auf den sandigen Boden setzte.

"Ah, jetzt wird mir einiges klar..." kam von ihm, "Hey, setz dich doch einen Moment!" Ren setzte sich also dicht neben Horo und kuschelte sich zufrieden an seine Seite. Horo spürte ein ganz einfaches, leichtes Gefühl, als er sah, dass Ren lächelte. Eine Weile sahen sie beide stumm auf den kleinen Fluss vor ihnen, in den der Wasserfall von oben rauschte. Nach rechts floss das Flüsschen einen weiteren Felsen hinunter und verschwand aus ihrer Sichtweite. Horo legte zärtlich einen Arm um Ren und zog ihn sanft an sich heran. "Erinnert dich das an irgendwas, Renchen?... Mich schon..." Ren lächelte.

"Ja, mich auch," sagte er leise. "Hast du mich deshalb hergebracht?" Horo nickte stumm, und der Chinese kuschelte sich dichter an ihn heran. "Das ist sehr lieb von dir, Horohoro... ich bin froh, dass wir hergekommen sind." Der Ainu lächelte auch.

"Ja... ich auch. Das war ich auch damals schon... als ich dich zu dem anderen Wasserfall da gebracht habe... - warst du damals auch froh darüber, Ren?" Ren sah eine Weile auf das rauschende Wasser.

"Ich glaube, damals war es mir noch nicht so bewusst, aber - ich glaube, ich war sehr glücklich zu dem Zeitpunkt." Er lehnte den Kopf an Horos Schulter und dachte an jenen Tag vor jetzt schon mehr als drei Jahren. Wenn er jetzt darüber nachdachte, war er sich plötzlich sicher, dass er damals glücklich gewesen war.
 

(Flashback)
 

"Mann, Horohoro!!" nörgelte Ren mürrisch und ließ sich von besagtem Ainu den Weg entlang durch irgendeinen blöden Wald zerren. "Was willst du eigentlich hier, und warum muss ich unbedingt mitkommen??! Es ist verdammt kalt, ich friere!!"

"Aaach, stell dich nicht so an!" strahlte Horo ihn an, und sein Grinsen machte Rens Laune noch schlechter. Er hasste es, wenn Leute so dermaßen fröhlich grinsten, während er sich schlecht fühlte und ihm gerade die Hände abfroren.

"Ich glaube, ich erkälte mich, ich will wieder nach Hause!" meckerte er, "Wo sind wir überhaupt??! Hey, Schneetrottel, hörst du mir überhaupt zu??!"

"Sei doch nicht so ungeduldig!" rief Horo ihm zu, während er ihn immer noch hinter sich herzerrte, kahle Bäume voller Schnee sausten an ihnen vorbei. "Wir sind gleich da! Du solltest mitkommen, weil ich dir unbedingt was zeigen wollte, Ren! Keine Angst, ich bring dich schon wieder heim, bevor du erfrierst."

"Angst??!" plusterte Ren sich auf, "Ich bin Bocchama Tao Ren!! Ich kenne keine Angst, oder wie du das nennst!!" Horo verdrehte bloß die Augen. Klar. Wie hatte er das bloß vergessen können?

Der Wald vor ihnen lichtete sich, und sie kamen auf einem kleinen Stück Wiese an. Gegenüber des Waldes war ein kleiner See, in den ein Wasserfall von einem Felsen herunter rauschte. Das Wasser glitzerte in der Sonne, der Schnee auf den Felsen und dem Gras, über das sie gingen, war so hell, dass er im Licht blendete. Ren sah auf den Wasserfall und blieb stehen, als Horo endlich seine Hand losließ und auch stehenblieb.

"Wolltest du hier mit mir hin?" fragte der Chinese, auf das glitzernde Wasser sehend, und Horo nickte.

"Ich weiß nicht, ich... fand es einfach total schön hier, deshalb wollte ich es dir mal zeigen... gefällt's dir?" Ren antwortete nicht. Vor dem Ufer des Sees war ein kleinen, hölzernes Geländer, an dem er sich jetzt festhielt und weiterhin geradeaus sah.

"Das ist... das ist wunderschön," gab er dann zu, und Horo strahlte.

"Nicht wahr? Siehst du, war doch garnicht so schlimm, herzukommen, ich finde, der schöne Anblick lohnt sich!" Ren senkte den Kopf und tat etwas, was ganz selten vorkam - er lächelte.

"Ja..." sagte er, "Du hast recht. Es ist... wunderschön hier, Horohoro." Er blickte zur Seite und sah sich weiter in der Landschaft um. Plötzlich war ihm garnicht mehr so kalt wie zuvor. Musste daran liegen, dass die Sonne auf seinen schwarzen Mantel schien, schwarz zog immerhin die Wärme an, erklärte Ren sich das Mysterium selbst. Warum sollte ihm im Januar warm sein, in dem Schnee hier. Er warf einen Blick auf Horo, der sich vollkommen fröhlich auf das Geländer stützte und auf den See sah. Dass dem nie kalt war - naja, er war ja auch an Schnee gewöhnt. Ren erschrak sich fast zu Tode, als Horo plötzlich wieder in die Stille hineinplatzte.

"Weißt du, Ren... - ich... bin eigentlich nicht nur hergekommen, um dir das zu zeigen... ich wollte... dir noch etwas sagen-..." Ren sah ihn kurz an.

"Was gibt's denn?" Horo schien plötzlich garnicht mehr so ausgeflippt zu sein wie zuvor, und Ren zuckte mit der Augenbraue, als sein Gegenüber nicht aus der Stelle kam. "Was nun?? Sag schon!" Horo fing an, etwas ratlos seine Finger zu verknoten, und sah ebenso ratlos zu Boden.

"Ich, ähm... ich weiß nicht, wo ich anfangen soll-...! - Ähm... E-eigentlich wollte ich dir das schon viel früher sagen-... aber ich wusste ja nicht, wie, also..."

"Mein Gott, rede nicht um den heißen Brei herum, Schneemann!" seufzte Ren, "Sag es so, wie du denkst!" Horo sah ihn lange an und schwieg. Konnte er das? Konnte er es ihm eigentlich wirklich schon sagen?

Er musste.

"Ren," fing er dann an und holte langsam Luft, um sich selbst einen Augenblick lang auf das vorbereiten zu können, was kam, Ren geradewegs ansehend. "Ren, ich liebe dich."
 

Für einen Moment schien es, als sei die Zeit eingefroren. Wäre bei der Kälte kein Wunder gewesen. Horo spürte, wie seine Wangen zu glühen begannen, er war ganz sicher, dass er jetzt knallrot war. Verdammt, er hatte es echt gesagt! Ren stand ihm gegenüber und schaute drein, als hätte ihn gerade etwas überfahren.

"Was-... was hast du gesagt?" fragte er vorsichtshalber, um sicher zu gehen, dass er sich auch wirklich nicht verhört hatte. Horo schluckte. Jetzt mutete der Arsch ihm auch noch zu, es nochmal zu sagen!

"Ich... liebe dich, Ren!" platzte er hervor und spürte schon wieder alles Blut in seinen Kopf schießen. Ren starrte ihn eine Weile unschlüssig an - und plötzlich seufzte er.

"Mein Gott, Horo - auch, wenn wir uns dauernd streiten, ich weiß doch, dass du mich nicht hasst, du Trottel. Man kann's auch übertreiben. Hattest du mir was getan und wolltest dich entschuldigen, oder-..."

"N-nein, du verstehst mich nicht!" fuhr der Ainu ihm dazwischen, "Ich meine nicht die Liebe wie einen-... Kumpel, nichtmal die wie einen Bruder, ich - verstehst du, ich liebe dich, Ren-... ich bin in dich-... verliebt!" Ren erstarrte ein weiteres mal und starrte ihn wieder an. Vor lauter Blut im Kopf hatte Horo langsam Angst, seine restlichen Organe würden nicht genug durchblutet werden, weil alles Blut plötzlich in seinem Kopf zu sein schien. Schließlich hob Ren eine Hand.

"Äh," machte er sichtlich perplex, "Du meinst-... also, richtig-... du meinst... du bist-... schwul??" Horo holte Luft.

"Öhm... jopp... so ungefähr..." Ren blinzelte.

"Also... mit mir?" Erneut holte Horo Luft.

"Ahm-... japp." Ren ließ den Finger wieder sinken und sah Horo lange Zeit an - dann seufzte er wieder und senkte mit einem eigenartigen Lächeln den Kopf.

"Horo, du-... das ist nicht witzig," machte er dann todernst. "Ich meine, das ist wirklich nicht komisch. Verarsch mich nicht, sag nicht sowas, ey, man hätte denken können, du meinst es ernst!"

"Ich meine es ernst!" rief Horo entsetzt, "Ich schwöre!!"

"Jaja," lachte Ren, "Komm schon, hast du mit Yoh gewettet, ich würde darauf reinfallen, oder so? Sag's mir bitte, wenn ich's später rausfinde, kriegst du richtig Dresche, Horohoro-..."

"I-ich verarsche dich nicht, Ren!!" rief Horo panisch, "Ehrlich nicht!! Ich liebe dich, Ren! Glaubst du, ich denke mir sowas aus??!" Ren setzte ein weiteres, komisches Lächeln auf und drehte sich ab. Plötzlich war ihm wieder kalt, und er zog seinen Kragen hoch.

"Sag sowas nicht so, wenn die Gefahr besteht, dass dich jemand ernst nehmen könnte, Horohoro," sagte er leise, "Ich meine, du könntest damit echt jemandem voll auf den Schlips treten, ich-..." Er brach ab, unsicher, was er sagen sollte. Horo brummte.

"Aber ich meine das ernst!! Das ist keine Wette, Ren!"

"Es ist gut jetzt, verdammt, sag Yoh oder wem auch immer, du hast gewonnen, ich bin drauf reingefallen!" rief Ren erbost, "J-jedenfalls am Anfang!" Horo verdrehte die Augen, schließlich packte er Rens Arm, zog ihn zu sich herum und küsste ihn auf den Mund.

Ren erstarrte in Horos Griff und riss die Augen weit auf, als er plötzlich zwei weiche, warme Lippen auf seinen spürte. Er wagte nichtmal, zu atmen, während Horo ihn ganz zärtlich küsste. Er spürte, wie sein Gegenüber sanft die Lippen bewegte und dann mit der Zunge Rens Lippen berührte, sie ganz vorsichtig und zärtlich auseinander schob. Ren öffnete den Mund ein bisschen und gewährte der neugierigen Zunge den Einlass in seinen Mund, gleichzeitig schloss er völlig unwillkürlich die Augen und versuchte, die Lippen so zu bewegen, wie Horo es machte. Als der Ainu sich nach einer Weile von ihm löste, schlug er die Augen wieder auf und keuchte entsetzt.

Was war das gewesen?

Klatsch!

"Auu!!" schrie Horo und hielt sich die feuerrot glühende Wange, "R-Ren, warum haust du mich??!"

"Du-...!! Du hast-... du hast mich geküsst!!!" schrie Ren und lief knallrot an wie eine Tomate, "Bäähh, wie widerlich!!! W-wie konntest du nur??!"

"Du hast zurückgeküsst!" protestierte Horo, und Ren hielt mitten in seiner Standpauke inne.

"Ich hab was??!"

"Du hast mich zurückgeküsst!" wiederholte Horo, und Ren schnaubte wutentbrannt.

"Hab ich ganz sicherlich NICHT!!!!!" brüllte er.

"Hast du ganz sicherlich DOCH!!" schrie Horo zurück, und Ren zischte.

"Woher soll ich wissen, was ich da mache??!" schrie er wütend, "Das war mein allererster Kuss, du Arsch!!! Weiß ich, was ich tue, wenn ich was gemacht habe, dann nur aus Reflex!!"

"Oh!" machte Horo und grinste wieder, "Dein allererster Kuss? Wie süß..."

"Aargh!!" schimpfte Ren, "Und du Penner hast ihn mir weggenommen!!" Er drehte sich plötzlich wutentbrannt um. "Hör auf, so mit mir zu spielen!!"

"Ich spiele nicht mit dir!" jammerte der Ainu, "I-ich habe nur versucht, dir zu beweisen, dass ich dich wirklich liebe, Ren! Sag mir - wie kann ich es dir beweisen?"

"Garnicht!!" schimpfte Ren, "Weil ich weiß, dass es Verarsche ist!!! Du kannst mich garnicht lieben!!" Plötzlich klang seine Stimme ganz anders als vorher, und Horo stutzte.

Sag mal - heult er etwa?

"Also tu nicht so, als ob, ich könnte dich ja ernst nehmen!!" schrie Ren außer sich, "Spiel nie wieder so mit meinen Gefühlen, Horokeu!!"

"R-Ren!!" rief Horohoro, als Ren im Begriff war, wegzurennen, "H-hey!... Hey, ganz ruhig... ich will dir beweisen, dass ich niemals mit dir spielen würde! Ich liebe dich, Ren, glaub mir doch einfach!..." Er drehte den Kleineren zu sich um und sah in Rens völlig aufgelöstes Gesicht. "Hey-... weinst du etwa?"

"NIEMALS!!!" brüllte Ren, "Ich bin ein Tao!!! Jetzt lass mich in Frieden, Horoho-...!" Weiter kam er nicht, weil Horo ihn wieder zu sich heranzog und ihn ein zweites mal auf die Lippen küsste. Ren hatte das Gefühl, von diesem wunderschönen Gefühl seiner Lippen auf Horos sterben zu müssen. Wann immer er geglaubt hatte, etwas gefunden zu haben, was ihn glücklich machte, hatte er es darauf wieder verloren - als ob er nicht würdig wäre, jemals glücklich zu sein. Aber es fühlte sich so gut an... dieser Kuss. Wie Horo wieder zärtlich seine Lippen auseinanderbrachte und seine Zunge in Rens Mund schob. Ren wollte, dass es nie aufhörte. Plötzlich kam ihm ein ganz anderer Gedanke. Wenn Horo ihn verarschte - konnte er ihn genauso verarschen.

Na warte! dachte er sich erbost, Du spielst mit mir... und erwartest, dass ich nachher heulend wegrenne, damit du deine blöde Wette gewonnen hast! Ich werde nicht heulend wegrennen, du Idiot! Wir werden ja sehen, wer zuerst keinen Bock mehr auf das Spiel hat!

Mit diesen Gedanken erwiederte er Horos Kuss und ließ seine Zunge die des Ainus berühren. Er spürte, wie Horo kurz erstaunt innehielt, und zufrieden machte er weiter und legte eine Hand in Horos Nacken. Nach einer Weile löste Horohoro sich mit einem leisen Seufzen von Rens Lippen.

"Oh... hast du's dir etwa anders überlegt und glaubst mir doch?" fragte er Ren, "Jetzt hast du echt zurückgeküsst!!"

"Ja, hab ich," gab Ren zu, bevor er Horo plötzlich ansah und seine Schultern ergriff. "Küsst du-... mich nochmal?" Als er das sagt, wurde er unweigerlich rot im Gesicht, und sah deshalb zu, Horo schnell an sich heranzuziehen, bevor sie sich erneut küssten. Dieses mal war es nicht mehr so zögerlich wie die zwei ersten male, und etwas mutiger ließ Ren seine Zunge jetzt in Horos leicht geöffneten Mund gleiten, um dort seine Zunge zu berühren. Das Gefühl, das Ren bei den Küssen spürte, war so gut, dass er es immer wieder erleben wollte, er wollte eigentlich nie aufhören, Horohoro zu küssen. Auch, wenn er nicht wusste, was der Ainu damit wirklich erreichen wollte - hatte er es am Ende vielleicht doch ernst gemeint, oder war und blieb es ein Spiel? Als sie so vor dem kleinen See standen und sich lange und innig küssten, war Ren das auf einmal egal. Er wusste nur, dass er nicht wollte, dass das warme Gefühl je wieder aufhörte.
 

(Flashback Ende)
 

Ren grinste, als er sich an den Tag erinnerte - der wichtigste Tag seines Lebens! Naja, vielleicht einer der wichtigsten, es hatte noch ein paar andere, wichtige Ereignisse gegeben, die er nie vergessen würde. Seit jenem Tag war er mit Horohoro zusammen, auch, wenn ihm am Anfang noch überhaupt nicht bewusst gewesen war, dass es kein Spiel war und dass er Horo wirklich liebte. Das war ihm erst viel später klar geworden, es hatte vermutlich ein paar Wochen gedauert, vielleicht mehr als einen Monat...

"Ren? Schläfst du??" fragte Horo, und Ren hob den Kopf.

"Hm?" machte er, "Nein, ich hab nachgedacht..." Er spürte, wie sein Freund zärtlich den Arm fester um ihn legte und ihn näher an sich heranzog.

"Ich liebe dich, Ren," sagte er leise und küsste Ren sanft auf die violetten Haare, die in den Strahlen der untergehenden Sonne einen seltsamen, aber hübschen Glanz in sich hatten. Ren seufzte leise und grinste dann.

"Ich dich auch, Horokeu. Mein Ainu-Baka."

"Jaja," gluckste der Ainu, "Und du bist mein persönliches Bocchamachen, Haarzacke gratis!"

"Ich piek dich gleich damit!" brummte Ren und stand auf, "Boah, ich krieg langsam ´nen kalten Arsch hier! - Stehst du auf, Koi...?" Horo gähnte.

"Nö... warum?"

"Weil, weil..." maulte Ren, "Weil ich dich küssen will..." Horo grinste breit, während Ren vor ihm stand, hinter ihm der idyllische Fluss mit dem Wasserfall.

"Dann musst du dich schon runterbeugen, du Faulpelz!" Ren stöhnte genervt, doch als er sich gerade zu Horo herunterbeugte, fiel ihm etwas ein.

"Oh, hey!!! Das ist ja ganz neu, ich muss mich zu dir runterbeugen??! Jaaaa, ich bin plötzlich gaaanz groß!!" Vor Freude hüpfte er auf und ab, und Horo musste lachen.

"Oooch, mein kleiner, süßer Ren...!" kicherte er, "Ich mag dich, so klein wie du bist, ehrlich!" Im nächsten Moment verschlossen Rens zarte Lippen seinen Mund, und er schloss die Augen und erwiederte zärtlich Rens liebevollen Kuss. Als Ren nach einer Weile von ihm abließ, fing Horo an zu lachen. "Jetzt bist du glücklich, dass ich mal hochgucken musste, was??!" Ren gluckste.

"Allerdings!"

"Aaach, Penner...!" gluckste Horo auch und schubste Ren spaßeshalber rückwärts - und bereute es kaum ein paar Sekunden später. Ren stolperte im rückwärts taumeln über einen größeren Kieselstein, und ehe er vor Schreck den Mund aufmachen konnte, war er schon rückwärts mitten in den Fluss gefallen und war verschwunden.

Horo sprang auf.

"REEENNN!!!!!!!" brüllte er - da tauchte Ren kreischend aus dem Wasser auf.

"HOROOOOO!!!!" brüllte er zurück, "AAAAHHH, IST DAS KALT, IST DAS KALT!!!" Er zappelte wie verrückt und schaffte es, wieder ans Ufer zu klettern, wo Horo ihn völlig entsetzt an Land zog und ihm auf den Rücken klopfte.

"O-oh Gott, Süßer!!" jammerte er, "Geht's dir gut??! Bist du okay??! Das tut mir so wahnsinnig leid!!... D-das wollte ich nicht, oh Gott, Ren-Ren...!!" Ren zitterte am ganzen Körper und schüttelte, während aus seinen nassen Sachen Wasser triefte.

"F-...fuck, ist das kalt...!!" keuchte er, "Scheisse, Horo-...!! O-oh Gott, verflucht-...!" Horo zerrte ihm schnell den nassen Mantel vom Leib, die Schuhe folgten, dann das Hemd, und Ren kauerte sich auf den Boden und zog seine Beine an. "M-mir ist so kalt..." stammelte er, "I-ich glaube, ich friere gleich ein-...!"

"Shhh, ganz ruhig-... warte, ich geb dir meine Jacke, komm her-..." stammelte Horo und zog seine Jacke aus, die er Ren um den nassen Oberkörper legte. Ren klammerte leichenblass und am ganzen Körper wie Estenlaub zitternd an die Jacke und zog sie eng an seinen Körper heran. In dem Augenblick spürte er, wie Horo von hinten die Arme um ihn legte und ihn fest an sich drückte. "Ich wärm dich ein bisschen, Renchen, komm... - geht es...?"

"E-es ist so... scheisse kalt...!" keuchte Ren nur, "F-...fuck, sowas passiert immer nur mir!"

"Stimmt garnicht, mir auch..." grinste Horo, Ren sanft hin und her wiegend, und sein kleiner Freund lachte, erzitterte dabei aber am ganzen Körper.

"D-du bist ja a-auch ein... B-baka-Ainu!" stotterte er, und Horo fing an, sich ernsthaft Sorgen zu machen.

"Hey, du stotterst ja total... sieh mich an, Ren, bist du wirklich okay?" Ren drehte sich zu ihm um und schnaubte.

"T-Toozen da!" (japanisch: "Natürlich!") stammelte er, und Horo keuchte.

"Fuck, deine Lippen sind ja schon ganz lila! Mann, lass uns schnell nach Hause gehen, komm! Ich trag dich, Ren-chan!" Ehe Ren eine Chance hatte, eine Antwort zu stottern, hob Horo ihn hoch und nahm ihn auf den Arm, die nassen Klamotten hängte er sich über die Schulter, bevor er sich auf den Weg zurück zum Schloss Tao machte. Ren zitterte in seinen Armen und klammerte sich mit halb erfrorenen Fingern an Horos Hals.

"I-i-ich erkälte mich garantiert, ey..." murmelte Ren, "E-echt toll-...!"

"Tut mir so leid, das ist alles meine Schuld!" maulte Horo, "Wenn ich dich nicht geschubst hätte-...!"

"J-jetzt ist es s-sowieso zu-... spät, u-um sich V-Vorwürfe zu ma-...machen...!" stotterte Ren und zitterte weiter, "M-Mann, das ist ein W-Wind hier..."

"Naja, ich gehe ja auch schnell... - hey, komm, zieh die Jacke höher, Süßer... wir sind gleich da..." Ren zog den Kragen höher und vergrub sein Gesicht bis über die Nase in dem großen Kragen, während er sich weiterhin an Horos Hals klammerte.

Sie erreichten das Schloss etwa zehn Minuten später, und Ren hatte das Gefühl, Beine aus Eis zu haben. Seine klitschnasse Hose klebte noch an seinen Beinen. Als Horo durch die Eingangstür zur Treppe lief, fiel Ren plötzlich etwas ein.

"W-warte, lass mich s-sofort runter!" keuchte er, "W-wenn mein Vater-...!"

"Dìdi??" kam da von oben Runs Stimme, und Ren und Horo sahen auf.

"Run, oh Gott sei Dank!" stöhnte Horo, "Ren ist in den Fluss gefallen!"

"Was??! - Dìdi!!" schrie Run entsetzt und stürzt zur Treppe, in dem Moment flog unten plötzlich eine weitere, große Tür auf, und Ran Tao kam auch noch dazu. Sofort sprang Ren mit aller Kraft von Horos Arm.

"M-Mutter!" rief er und landete auf der Treppe, da versagten seine gefrorenen Beine, und mit einem Keuchen brach er mitten auf der Treppe zusammen und stürzte den Rest der Stufen hinunter bis auf den Boden. Alle drei weiteren Anwesenden schrien auf.

"REENN!!" schrie Horo entsetzt, als Ren bewegungslos am Boden liegen blieb, und er, Run und Ran Tao stürzten sofort zu ihm hin. "Ren??! Sag doch was!! Reeenn!!!" jammerte Horo.

"Dìdiii!!" jammerte Run mit, und ran Tao nahm ihren Sohn auf, der sofort wieder zu zittern begann. Ren stöhnte leise und rollte sich zitternd zu einer Kugel zusammen.

"H-Horo-...!" brabbelte er neben sich, "M-mir ist so... kalt...!"

"Run, schnell!" rief die Mutter, "Geh Großvater holen! - Horohoro, was ist denn passiert??! Er ist ja völlig nass!"

"E-er ist in den Fluss gefallen, als wir oben am Wasserfall waren-... oh nein, Ren-Ren-..." Ren keuchte leise und blinzelte.

"M-...Mutter?..." stotterte er und versuchte, sich aufzusetzen, was ein weiterer Schwächeanfall erfolgreich verhinderte. "Ohh... M-Mist...! I-ich stehe sofort a--auf, Mutter-...! I-ich muss mich-... hinlegen-..."

"Schhht, ganz ruhig, Ren!" beruhigte seine Mutter ihn, "Ganz ruhig, wir bringen dich jetzt ins Bett, du zitterst ja am ganzen Körper... Gott, du bist ja ganz kalt, Ren-..." Da kamen Run und der Großvater in die Eingangshalle, und der Großvater weitete die Augen.

"Was ist denn hier los, mann??! Ren ist in den Fluss gefallen?? Das Wasser ist ziemlich kalt zu dieser Jahreszeit!"

"Danke für den schlauen Rat, guck Dìdi an und sag es nochmal ganz laut!" jammerte Run, bevor sie mit Hilfe ihres Großvaters ihren Bruder hochhob und zur Treppe ging. "Bringen wir ihn besser ins Bett, bevor er sich eine richtige Unterkühlung holt!"

"Das ist sicher schon passiert," bedauerte Horo, "E-er hat wie blöde gezittert auf dem Weg hierher-..."

"Das wird schon wieder!" meinte Ran Tao, "Schwiegervater, Run, geht doch schneller, er muss doch ins Bett!"

"Meine Herren!!" fluchte der Opa, "Ein alter Mann ist doch kein D-Zug!!
 

.+.+.+.+.+.
 

So, dieser Teil geht extra an GigaGamesGirl, die sich das so sehr gewünscht hat ^___^ Wobei ich den Flashback auch so geschrieben hätte ^.^v So sind sie also zusammengekommen! ^____^ tralala! Und der arme Ren fällt erstmal in den Fluss, war ja so klar XDD zu Horo hätte es fast besser gepasst XDDD Ich weiß es ist eeeetwas überzogen wie Ren danach vor Kälte fast am krepieren ist XDD aber ich bin halt theatralisch XDDD

bla ^.^v ich bedanke mich einmal mehr zwischendurch bei allen lieben Kommi-schreibern!!! Na, wer macht Nummer 200?? ^__^v

About Ren...

"Horo-... ..." nuschelte Ren unter den drei Decken hervor, unter denen er im Bett lag, und er versuchte, über den Berg von Decken hinweg zu sehen, um Horo zu finden. Dann hörte er seine Stimme neben ihm.

"Was ist, Ren-Ren?" fragte Horohoro und sah seinen kleinen Freund besorgt an, "Ist dir immer noch kalt??" Ren zitterte zur Antwort. Der Ainu hockte sich betreten vor Rens Bett und sah ihn an. Die ganze Tao-Familie war im Aufruhr gewesen, mal abgesehen von Yuan, der mal wieder nicht da war. Sie hatten Ren ins Bett gebracht und er hatte sich erstmal aus seinen nassen Kleidern gezwängt und neue angezogen. Run hatte eine Wärmflasche und zwei dicke Bettdecken geholt und hatte Ren damit zugedeckt. Kaum war Ren eingepackt gewesen, hatte seine Mutter einen Tee gemacht und ins Zimmer gebracht - etwa eine Stunde lang war echt die gesamte Familie im Zimmer gewesen (außer Yuan), und jetzt waren Ren und Horo endlich wieder alleine.

Horo hätte sich ja gerne zu Ren ins Bett gelegt, um ihn aufzuwärmen, aber er befürchtete, dass jeden Moment wieder jemand reingeplatzt kommen könnte.

"Ist alles okay, Ren-chan...?" flüsterte Horo uns strich dem Kleinen über die Stirn, "Hey... du siehst furchtbar aus..." Ren hustete.

"Geht schon..." murmelte er, "Ich-... mir ist nur... immer noch so kalt... ..." Er machte ein trauriges, kleines Dumbo-Gesicht und blinzelte dann. "Scheissdreck... ich glaube, ich krieg Fieber..."

"Was??!" jammerte Horohoro und fasste wieder nach Rens Stirn. Sie war in der Tat relativ warm geworden. "Oh... soll ich jemanden holen??... Du brauchst sicher Medizin, oder einen Arzt-..." Er stand auf, aber plötzlich schob Ren seine Hand unter dem Deckenhaufen hervor und hielt Horos Hose fest.

"Geh nicht weg!" bat er leise und wurde rot, und Horo blieb stehen.

"Aber-... ... Ren..."

"Bitte..." maulte Ren, "Ich hasse Fieber, und ich-... ich will nicht-... dass du weggehst..." Er machte eine kleine Pause. "Bitte komm ins Bett, ich will kuscheln."

Horo blinzelte erstaunt.

"E-...Ernsthaft??!" wunderte er sich. "Auch, wenn wir Gefahr laufen, erwischt zu werden??? Hier kommt doch alle Nas lang jemand rein!"

"Bitte!" sagte Ren mit Nachdruck und sah dann weg, "I-ich will, dass du... dass du mich wärmst, Horohoro..." Der Ainu ließ die Arme sinken und kam Rens Bitte etwas zögerlich nach. Er krabbelte zu ihm unter die Decken und zog Rens zitternden Körper eng an seinen heran, umarmte ihn zärtlich mit beiden Armen. Ren kuschelte sich zufrieden an Horos Brust und vergrub sein Gesicht darin. "Danke..." murmelte er, und sein Freund strich ihm zärtlich über die lila Haare.

"Ist schon gut... ich mache das gerne, Renchen..."

"Hmm..." machte Ren zufrieden und schmiegte sich an ihn, "Du bist schön warm..." Horo lächelte und plazierte einen kleinen, zärtlichen Kuss auf Rens warmer Stirn. Sein Freund zitterte dicht neben ihm ein wenig, und Horo zog sanft sein Kinn etwas hoch.

"Darf ich dich küssen, Süßer?..." Ren lachte kurz.

"Neeeiin, niemals!" sagte er ironisch, dann schloss er die Augen und öffnete leicht den Mund, bevor Horo ihn sanft küsste. Ihre Zungen berührten sich etwas und begannen gerade ein sanftes Spiel, als mit einem mal die Tür aufflog - und Run hereinkam. Mit einem Satz war Horo aus dem Bett gesprungen und stolperte mit einem erschrockenen Schrei zu Boden, er landete genau vor Runs Füßen.

"JIEJIE!!!" brüllte Ren und zog seine Decken wieder hoch, "Herrgott, kannst du dir nicht angewöhnen, zu klopfen??!!"

"Hab ich mich verjagt!" jammerte Horo, "Gooott, ich dachte, jetzt kommt dein Vater!!"

"Oh, ups, sorry," meinte Run und kratzte sich am Kopf, "Naja, dir scheint's dann wohl besser zu gehen, Dìdi?"

"Was??!" fragte Ren, "Ich friere immer noch wie blöd!! Wie kommst du darauf??"

"Naja, weil du schon wieder mit Horo am Schmusen warst-..." Ren wurde knallrot und verkroch sich vollends unter den Decken - nur die Haarzacke guckte noch raus.

"I-ich, wir schmusen garnicht!!! Haben wir doch nicht, oder, Horokeu??!"

"Das war ein Zungenkuss, Run!" grinste Horo, "Du hast ja keine Ahnung!"

"HORO!!!" kreischte Ren unter der Decke, und Run lachte. Sie hockte sich vor Rens Bett und hob die Decken hoch, um darunter zu lugen und ihren kleinen Bruder anzusehen, der sich vollkommen eingeigelt hatte und sie mit schreckgeweiteten Augen und einem hochrotem Kopf anblickte.

"Mann, Ren," machte sie, "Ich weiß doch von euch beiden, mich brauchst du wirklich nicht mehr anzulügen... ist doch voll okay, warum ist dir das immer so peinlich?" Ren antwortete nicht und wurde nur noch röter.

"K-Kisama!!!"

"Komm mal raus da," lachte Run, und er kroch wieder aus den Decken hervor und legte sich anständig hin. "Hey... du hast auf jeden Fall wieder Farbe bekommen..." Sie fühlte ihm sanft die Stirn und strich ein paar widerspenstige Ponysträhnen zur Seite, bevor sie blinzelte. "Oh, du bist... ja ganz heiß..." Ren zitterte sich zurecht und zog die Decken bis über die Nasenspitze hoch.

"Hol mal bitte ein Thermometer, Jiejie..." nuschelte er und sah zur Seite, "Und noch ´nen Tee..."

"Wird gemacht," grinste sie und stand auf, und Horo seufzte, als sie weg war.

"Sorry," machte er, "Ist es okay, wenn sie uns gesehen hat? Vielleicht sollten wir das nicht mehr machen..." Ren brummte.

"Ich bin voll müde..." meinte er und sah zum Fenster. Er wollte eigentlich nicht schlafen. Nicht, solange er Fieber hatte... aber er spürte, dass selbst das Sprechen ihn anstrengte, und wie seine Augenlider nach unten sanken. Er schlug die Augen sofort wieder auf, als Run mit dem Thermometer und dem Tee zurückkam. "Mmh... stell den Tee mal auf den Nachttisch, ja?" gähnte Ren und rappelte sich hoch, bevor er sich das Thermometer in den Mund schob. "Jiejie..." kam dann, "Tuscht du mir einen Gefallen?"

"Klar," machte seine Schwester, und Ren sah zur Seite.

"Kannscht du in der Schtube bleiben und aufpaschen, fallsch Groschvater oder Mutter reinkommen wollen?? Dann kann Horo schich wieder herlegen... er ischt scho schön warm-..." Horo lachte, und Run tat es ihm gleich.

"Okay, ich setz mich auf die Couch und halte jeden auf, der rein will."

"Mh... nein, schag lieber gantsch laut Bescheid, wer da ischt, dann hat Horo genug Tscheit, auschm Bett tschu gehen-... gantsch aufhalten fällt scho auf-..." Er nahm das Thermometer aus dem Mund und wischte den Speichel an seinem Shirt ab, bevor er auf die Anzeige blickte. "Sind achtunddreißig hoch??"

"Naja, nein, es geht," meinte Run und sah auch auf das Fieberthermometer. "Du solltest dich ausruhen, Dìdi. Horo, geh zu ihm ins Bett, du hast ja gehört, was er will!"

"Jawohl, Lady Run..." kicherte Horo und krabbelte zu Ren ins Bett, bevor er ihn wieder zärtlich in die Arme schloss und Ren sich dicht an ihn kuschelte. "Du bist dann in der Stube, falls was ist, nicht??"

"Jopp," entgegnete das Mädchen und verließ das Schlafzimmer, sie schloss die Tür hinter sich. Kaum war sie weg, zog Ren Horos Kopf zu sich herunter und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. Horo erwiederte den Kuss etwas überrascht und drückte seinen kleinen Freund noch näher an sich heran. Nach einer Weile löste Ren sich von ihm und seufzte.

"Du, Horo...?" kam dann, und der Ainu lächelte.

"Ich liebe dich, Ren..."

"Kann ich so schlafen...?" Horo lachte leise.

"Klar kannst du!" erwiederte er. "Ich pass schon auf, dass du nicht aus dem Bett fällst, mein süßes Renchen..."

Ren schloss etwas widerwillig die Augen. Er verfluchte seinen Körper für einen Moment, schlafen zu wollen, schlafen war garnicht gut, wenn er krank war. Aber nach einer Weile übermannte ihn seine Müdigkeit und er schlief in Horos Armen ein, während er sich weiter an ihm warmzitterte.
 

Als Ren wieder aufwachte, war ihm plötzlich nicht mehr kalt, sondern statt dessen schrecklich heiß. Er lag noch immer an Horo gekuschelt, der neben ihm vor sich hindöste. Ren schob sich selbst etwas von Horo weg, vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken. Er fasste nach seinem Gesicht und hatte das Gefühl, es würde glühen vor Hitze. Außerdem schwitzte er plötzlich ganz furchtbar und sein Shirt klebte ihm am Oberkörper.

"Schitt..." murmelte er und setzte sich auf. Sein Kopf fing an, zu schmerzen, und ihm wurde schwindelig, sodass er sich lieber wieder hinlegte. Dem Schwindel folgte aber, sobald er wieder lag, ein leichtes, aber stetiges Übelkeitsgefühl, und maulend rollte Ren sich auf die Seite.

Was ist mit mir los...? fragte er sich selbst, als er sich plötzlich schrecklich schlecht fühlte und das Gefühl hatte, sich übergeben zu müssen. Mann, ich bin doch bloß in einen Fluss gefallen...

Horo schnarchte hinter ihm, aber Ren vermochte nicht, sich umzudrehen, aus Angst, dann spucken zu müssen, dann würde Horo alles abkriegen... Eine Weile lag er ganz still und versuchte, seinen aufgewühlten Körper zu beruhigen - währenddessen war ihm immer noch heiß. Er strampelte die Decken von sich weg und setzte sich dann ganz langsam auf, um sein Shirt auszuziehen. Augenblicklich wurde ihm wieder schwindelig, aber dieses Mal blieb er sitzen und versuchte, sich daran zu gewöhnen.

"Oh Gott..." stöhnte er leise und fasste nach seiner verschwitzten, glühenden Stirn, "Mir ist so schlecht-..." Als das Sitzen einigermaßen ging, stand er auf und schlich zum Badezimmer, eine Hand auf seiner Stirn und die andere an der Wand, an der er sich entlang zur Tür tastete, weil er befürchtete, zu taumeln und umzukippen. Beim Gehen wurden plötzlich sowohl der Schwindel als auch die Übelkeit rapide schlimmer - im Badezimmer brach er auf dem Boden zusammen und schaffte es gerade noch zur Toilette, um sich heftig zu übergeben.

Horo wachte durch vielerlei Lärm um sich herum auf, er hatte ohnehin nicht tief geschlafen- Zum einen hatte er aus dem Badezimmer ein Poltern und Rens heftiges Husten gehört, gleichzeitig ertönte Runs Stimme aus der Stube:

"Oh, Mutter - Ren wollte schlafen, glaube ich, ich sollte hier bleiben..." Ehe Horo verstand, was abging, ging die Schlafzimmertür auf und Ran Tao kam herein - als sie statt Ren Horohoro im Bett sah, blinzelte.

"W-wo ist Ren???"

"Keine Ahnung, ich hab selber geschlafen, ich glaube, auf Klo-..." Ren keuchte nebenan im Bad, und Horo erstarrte als er seine Stimme hörte.

"H-...Horokeu-..." Seine Stimme war ganz leise und höher als normal, und sowohl Horo als auch Ran Tao hörten sein leises Wimmern daraus hervor.

"Ren??!" schrie Horo erschrocken und sprang auf, gefolgt von der Mutter hastete er zum Badezimmer. "Ist alles okay??!"

Ren kauerte auf dem Boden - er lag vielmehr, vollkommen zusammengekauert und leichenblass neben der Badewanne auf dem Boden, die Augen weit aufgerissen. Er keuchte heftig, sein ganzer, kleiner, zarter Körper bebte, als er heftig atmete.

"Oh Gott, Horo...!" stammelte Ren, und Horo schrie.

"REEEN!! Was ist passiert??! Warum liegst'n du hier??! - Oh Gott, Ren-chan!!" Keiner der beiden achtete darauf, dass er chan gesagt hatte, auch Ran Tao nicht, die auch herbeieilte, als Horo Rens Kopf auf den Schoß nahm. "Ren-Ren!!" rief er, "Es ist alles gut, alles ist okay!... Was ist passiert??"

"M-mir war nur schlecht..." heulte Ren und kauerte sich auf Horos Schoß zusammen, "I-ich konnte plötzlich nicht mehr gehen, und dann war alles schwarz-...! E-er war da, Horo-... ...!"

"Wer war da??!" fragte Horo, "Oh mein Gott, reiß dich zusammen, komm! Alles ist gut, Ren... hey, sieh mich an..."

"Was ist los??!" fragte Run erschrocken, die auch hereinkam, "D-Dìdi??!"

"Sprich mit uns, Ren," sagte Ran Tao ruhig, "Ganz ruhig, alles ist gut, wir sind ja da. Rede..."

"Wer war da, Ren-chan??" wiederholte Horo, "Wer?"

"Der... ... der Schrank..." schluchzte Ren vollkommen neben sich, "I-ich hab ihn gesehen, e-es war alles so dunkel und-... m-mir war nur schlecht-... ..." Horo sah seinen Freund perplex an.

"Er fantasiert-...!" stammelte er, "Um Himmels Willen, helft mir doch mal...!"

"Er hat hohes Fieber," stellte Ran Tao nach einem Fühlen von Rens verschwitzter Stirn fest, "Die Krankheit ist wohl schlimmer, als wir dachten-..."

"Was sollen wir jetzt machen???" fragte Horo erschrocken, und die Mutter stand auf.

"Bringt ihn zurück ins Bett, ich hole Großvater und einen Tee."

Run und Horo brachten Ren wieder ins Bett, wo er sich wieder einigelte und sich unter der Decke zusammenkauerte.

"Hat er das immer, wenn er krank ist??!" fragte Horo Run entsetzt, "E-er hat ja Panikanfälle...!"

"Wenn er hohes Fieber hatte, hatte er schon oft diese Anfälle," erklärte Run und sah Ren betreten an. "Das kommt, weil er einfach seit frühester Kindheit total geistig aufgewühlt ist, weil unser Vater... ihn so misshandelt hat-... wenn er Fieber hatte und krank war, sind alle Phobien immer wieder hochgekommen und haben ihn total fertiggemacht... es sind nur kurze Attacken, das wird schon wieder..." Horo sah besorgt auf seinen Freund herunter, der sich langsam wieder zu beruhigen schien. Zärtlich streichelte er Ren über Kopf und Rücken und fing an, leise mit ihm zu reden. Er wusste, dass ihn das beruhigte, er machte es immer so, wenn Ren Träume gehabt hatte.

"Es ist gut, Ren... ganz ruhig, okay?... Hörst du mich, Süßer?..." Rens Atem beruhigte sich langsam wieder, und er hustete leicht.

"S-Sorry, Horokeu..." stammelte er, "Ich wollte nicht-... ... e-es ist einfach alles so hochgekommen-... p-plötzlich war alles wieder da, ich-... ... mir ist heiß..."

"Du glühst richtig..." murmelte Horo und fühlte sanft Rens heiße Stirn, "Willst du was trinken? Wasser, oder so?" Ren legte sich auf den Rücken und schloss für einen Moment die Augen.

"Ja... Wasser wäre gut... ich hab Kopfschmerzen-... verdammt..."

"Willst du eine Tablette oder so?" fragte Run, und Ren sah zum Fenster.

"Mach lieber das Fenster auf, frische Luft reicht hoffentlich-... ich vertrage keine Tabletten, das weißt du doch..." Horo blieb auf dem Weg zum Bad kurz stehen, als Ren das sagte, und sah zu Boden. Die Erfahrung mit den Tabletten hatte er bei Ren auch schon machen müssen - jegliche Einnahme von irgendwelchen Tabletten hatten jedes Mal seine Panikattacken um ein vielfaches verschlimmert. Ren war nahezu ausgerastet vor Panik, entweder sah er überall Schränke oder seinen Vater oder sonstige Dinge, Horohoro hatte in diesen Momenten plötzlich selber Angst bekommen, aber vor Ren. Nie hatte er ihn so psychisch fertig gesehen wie wenn er Tabletten genommen hatte.

Ran und Ching Tao kamen auch ins Zimmer, um nach Ren zu sehen, der sich einigermaßen wieder beruhigt hatte und friedlich im Bett lag.

"Die Anfälle sind wohl vorbei?" erkundigte sich Ching Tao nach einem Blick in Rens Gesicht. Er erntete ein zaghaftes Nicken von seinem Enkel. "Du siehst furchtbar aus, Ren."

"Er hat hohes Fieber bekommen, Schwiegervater," sagte die Mutter traurig und setzte sich an Rens Bettrand, bevor sie das Thermometer vom Nachttisch nahm. "Geht es dir schon etwas besser, mein Kleines?" Ren nickte kurz.

"Geht schon-... ... Fieber halt-..."

"Komm, mach einmal den Arm hoch, damit wir messen können. Wenn du's in den Mund nimmst, wird dir nachher nur wieder übel..." Seine Mutter hob ganz zärtlich Rens Arm hoch und schob das Thermometer in seine Achselhöhle. Ren seufzte leise, als Horo mit dem Glas Wasser zurückkam und sich in Ermangelung seines Platzes am Bettrand (weil Ran Tao da jetzt saß) auf den Fußboden hockte.

"Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, Ren..." sagte Horo, "Ich dachte echt eben im Bad, du hättest sonstwas für Ausfälle, ey..." Ren lächelte kurz.

"Schon okay, tut mir leid, Horokeu..." Horo wunderte sich kurz darüber, dass Ren ihn Horokeu nannte - Ren nannte ihn nicht oft bei seinem richtigen Namen. Entweder, wenn er wütend auf ihn war, oder wenn er extrem erregt war und wenn sie Sex hatten. Ren hatte ihm einmal gesagt, dass er Horos richtigen Namen eigentlich sehr gerne aussprach, weil es so schön klang - Horo fand, dass sein Name aus Rens Mund dank dem Akzent, in dem er sprach, total süß klang, und hörte Ren deshalb auch gerne seinen Namen sagen.

Das Fieberthermometer piepte, und Ran Tao nahm es, um die Anzeige zu lesen.

"Neununddreißig-neun," teilte sie dem Rest der Anwesenden mit und machte ein besorgtes Gesicht, "Ren..."

"Vorhin war's noch achtunddreißig..." meinte Ren und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. "Mir ist warm, Mutter..."

"Du brauchst Ruhe," sagte die Mutter, "Und Tee, der tut dir gut. Trink etwas, mein Kleines." Sie gab Ren die Teetasse, und er drehte bloß müde den Kopf.

"Ich hab gerade keinen Durst-... - am besten ist, wenn ihr einfach alle wieder geht, ich ruhe mich ein bisschen aus..." Er sah zum Fenster und schloss erneut kurz die Augen. "Horo soll hier bleiben... wenn etwas mit mir ist, sagt er euch Bescheid."

"Okay," meinte Run, und sie, Ran und Ching Tao gingen zur Tür.

"Horohoro?" rief Ran Tao den Ainu dann noch einmal, "Könnte ich dich noch kurz sprechen? - Schwiegervater, Run, geht schonmal, in Ordnung?" Die besagten gingen, und Horo trat unsicher zu Ran Tao in die Stube. Sie lehnte Rens Schlafzimmertür an und wandte sich ernst Horohoro zu. "Es geht um diese Anfälle, die Ren manchmal hat... er hat viel durchgemacht, als er klein war, und-..."

"Ich weiß Bescheid," sagte Horo zu ihr und lächelte. "Ren hat mir schon alles darüber erzählt. Ich weiß, was ich zu tun habe, falls er Panikanfälle kriegt..."

"Oh, das ist gut," erwiederte die Frau betreten, "Ich will dir wirklich... wirklich nahe legen, dass du gut auf diese Attacken aufpasst, Horohoro, das ist sehr wichtig. Wenn er Fieber hat, neigen sie dazu, extrem auszufallen..." Sie sah zur angelehnten Tür, bevor sie leise seufzte. "Hat Ren dir viel erzählt, Horohoro?"

"Och, ich weiß glaube ich alles über ihn," grinste der Junge, und Ran Tao sah auf die Couch.

"Ihr seid sehr eng befreundet, nicht wahr? Es ist gut, dass Ren so einen Freund wie dich hat, mit dem er reden kann. Es ist sehr wichtig, dass er darüber redet, verstehst du...? Weil er immer alles in sich hineingefressen und alles geschultert hat... daher kommen ja diese Anfälle..." Horo senkte den Kopf, da nahm die Mutter plötzlich seine Hand. "Du weißt vielleicht, dass Ren... suizidgefährdet war...?" Der Ainu schluckte. Mit einem leisen Keuchen sah er zur Seite.

"Ja..." sagte er tonlos, "Ich... weiß davon."

"Deswegen musst du gut auf die Attacken aufpassen," flüsterte Ran Tao. "Yuan, mein... Mann weiß nicht und versteht nicht, was er Ren angetan hat... wie er ihn psychisch zerstört hat, mit allem, was er gemacht hat... den Fehler, den er bei Rens erstem Selbstmordversuch gemacht hat, hat er zum Glück danach nie wieder gemacht, andernfalls wäre Ren vielleicht... längst nicht mehr am Leben." Horo sah auf. Was für einen Fehler hatte Yuan Tao gemacht?? Davon hatte Ren ihm nichts erzählt... "Nun," sagte die Frau dann, "Diese Attacken wühlen alles in Ren wieder auf, was ihm jemals wehgetan hat - pass auf ihn auf heute nacht, okay? Bleib bei ihm und sei für ihn da, er wird dich wirklich brauchen." Sie lächelte und ließ Horos Hand los, woraufhin dieser nickte.

"Das verspreche ich Ihnen," sagte er, und die Frau lächelte glücklich.

"Du bist ein guter Mensch. Ich bin sehr dankbar, dass mein Kind so einen Freund gefunden hat wie dich. - Dann wünsche ich euch beiden eine gute Nacht, ja?" Sie verneigte sich kurz und ging dann aus der Stube. Horo ging zurück zu Ren und kletterte auch gleich zu ihm ins Bett. Ren war hellwach, stellte der Ainu fest, als sein kleiner Freund sich zu ihm umdrehte und ihn ansah.

"Na?" fragte Ren, "Was hat... meine Mutter zu dir gesagt??"

"Och," machte der Ainu, "Über die... über die Anfälle, alles Dinge, die ich schon wusste." Ren sah betrübt auf die Decke, unter der sie beide lagen.

"Ich habe meine Mutter sehr gern," sagte er leise und krallte sich an die Decke, und Horo nickte, bevor er Ren sanft über den Kopf streichelte.

"Ich weiß," flüsterte er, und er blickte auf Rens Handgelenke. Er trug die Armbänder nicht, und Horo machte ganz unwillkürlich ein betretenes Gesicht beim Anblick der furchtbaren, brutalen Narben auf Rens zarten, kleinen Handgelenken. Plötzlich umarmte er Ren sanft und drückte ihn liebevoll an seine Brust. "Ich liebe dich," sagte er und streichelte über Rens zerschnittene Handgelenke. "Das wird sich niemals ändern, Ren-Ren." Ren sah auch auf seine Narben und keuchte leise.

"Starr bitte... nicht diese furchtbaren Narben an..." flüsterte er, "Ich hasse sie... so sehr, Horokeu..."

"Sie werden verheilen," entgegnete sein Freund und sah Ren ernst ins Gesicht. "Eines Tages werden sie kaum noch zu sehen sein."

"Mh..." machte Ren, "Das ist... Quatsch, das weißt du." Er drehte sich um und sah betrübt auf seine zerschnittenen Handgelenke. "Sie werden immer da sein und... mich daran erinnern, wie schwach ich bin. Zu schwach, um alles alleine hinzukriegen, um-... mit allem alleine fertig zu werden-...!" Er brach in heftiges Schluchzen aus und rollte sich zusammen, und Horo ergriff fest Rens Schultern und drehte ihn mit sanfter Gewalt wieder um, sodass er ihn ansehen konnte.

"Nein, Ren - nein," sagte er schroff. "Hör mir mal zu! Kein Mensch könnte das, was du durchgemacht hast, alleine auf die Reihe kriegen! Du musst reden, Ren. Rede mit mir! Ich bin für dich da, das weißt du, du kannst mit mir über alles reden. Was du getan hast, war furchtbar," Er nahm Rens Hand und küsste zärtlich die gerötete Narbe. "Aber mach dich nicht noch schlechter, zieh dich nicht runter, Ren. Du brauchst das nicht mehr zu tun. Ich passe auf dich auf, mein süßes Renchen. Ich liebe dich." Ren schluchzte und senkte den Kopf.

Fünf mal.

Fünf mal hatte er versucht, sich das Leben zu nehmen. Drei mal hatte er sich die Pulsadern aufgeschnitten. Einmal hatte er versucht, sich zu ertränken, und einmal hatte er aus seinem Zimmerfenster springen wollen. Jedes mal deshalb, weil ihm alles zu viel geworden war. Er hatte es nicht mehr ausgehalten, er hatte rausgewollt aus dieser erbärmlichen Welt, in der er immer zu schwach war. In der er seinem Vater niemals gefallen würde. Er hasste diese Narben auf seinen Handgelenken, und in Gegenwart anderer Leute trug er die Armbänder, um sie zu verstecken. Nicht nur, weil sie schrecklich aussahen, sondern auch, weil sie der Beweis dafür waren, wie schwach Ren war. Er war nicht stark genug gewesen, klarzukommen. Er war so feige gewesen, den leichten Weg zu probieren, einfach fortzugehen. Er hatte nicht die Kraft gehabt, das Leben zu bewältigen, und hatte fliehen wollen. Dafür hasste er sich, dafür hasste er seine Narben.

"Ren..." flüsterte Horo, und er sah auf. "Darf ich dich etwas fragen? Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst." Der Chinese lächelte.

"Du weißt eh' alles..." Horo seufzte kurz.

"Was... hat dein Vater nach deinem ersten Selbstmordversuch gemacht?? Deine Mutter... sprach von einem Fehler..." Ren erstarrte in seinen Armen. Horo erschrak über diese Reaktion und drückte Ren fester an sich. "Oh, i-ist schon gut, vergiss es!..."

"Er hat alles nur noch schlimmer gemacht," platzte Ren da heraus und vergrub das Gesicht in Horos Brust. "Das erste mal, dass ich mich aufgeschnitten habe... war, weil ich unter seinem Druck zusammengebrochen bin... er hat mich dermaßen unter Druck gesetzt, damit ich Schamanenkönig würde, vor dem Turnier-... ... er hat mich runtergemacht, dass ich zu schlecht und zu schwach wäre, um die Tao-Familie würdig zu vertreten-... dass ich gefälligst der stärkste Schamane der Welt werden soll... ich konnte nicht mehr, ich-... als ich mit dem verwundeten Handgelenk im Krankenhaus lag... kam er an, und-... erzählte nur noch mehr, wie schwach und feige ich wäre-... und dass ich nicht würdig sei, ein Tao zu sein, ich-... ... in der Nacht bin ich... aus dem Krankenhaus abgehauen und-... hab mir vor Verzweiflung gleich noch die andere Pulsader aufgeschnitten-... ..." Horo spürte, wie Rens Zittern immer stärker wurde, und wie seine Stimme unter den Schluchzern immer leiser wurde. Zärtlich strich er ihm über den Rücken.

"Oh Gott, Ren... beruhige dich... ich bin ja da, shhht..." Ren schluchzte und drückte sich leise weinend in Horos Shirt.

"Eine Schwester hat mich dann draußen gefunden-... ... ich war wohl zu blöd, um mich umzubringen, ey-... m-mit zwölf hat man nicht so die Ahnung, oder das Rasiermesser war nicht scharf genug-... ..."

"Ren - Ren, hör sofort auf damit!" warnte Horo ihn, "Sag das nie wieder! Um Gottes Willen, du... wirst es niemals wieder tun müssen, Ren. Ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe, Ren-Ren. Egal, was passiert... ich bin bei dir. Ich lasse dich niemals allein, versprochen... komm, wein ruhig. Ich bin da..." Ren schniefte und umklammerte fest Horos Oberkörper, während er aufhörte, zu weinen.

"Ich danke dir... von ganzem Herzen, Horohoro..." stammelte er, schließlich ließ er Horo los und sah erneut auf die Narben. "Ich werde es... nie wieder machen, Horo." Sein Freund lächelte. Dann fühlte er Rens heiße Stirn.

"Das Fieber ist noch hoch... du solltest jetzt schlafen..." meinte er, und Ren zog plötzlich ganz zärtlich an seinem Shirt. "Eh? Was wird das denn, Renchen???" Ren räusperte sich leise.

"Zieh dich... bitte aus," flüsterte er, "Ich will... ich will dich gerne anfassen-... ..." Horo weitete erstaunt die Augen, Ren über die Wangen streichelnd. Als Ren ihm sanft unter dem T-shirt über die Brust fuhr und seinen Mundwinkel küsste, wusste er genau, was Ren gerne wollte.

Er zog sich aus und legte sich vorsichtig auf Ren. Die Decke lag über ihnen, weil Ren Fieber hatte und schön warm gehalten werden sollte, auch, wenn ihm heiß war, als Horo ihn liebevoll und ganz sanft küsste und seinen ganzen Körper streichelte, alle empfindlichen Stellen ganz lieb bearbeitend. Und Ren lehnte den Kopf zurück und gab sich der Liebe seines Freundes komplett hin, während er ihn ebenfalls zärtlich berührte, als wäre er aus Glas und könnte kaputt gehen. Wenn Ren so aufgewühlt war wie in dem Moment, war es nicht Sex um eben dessentwillen, sondern Sex, um sich nahe zu sein, so nahe wie es ging. In solchen Situationen waren sie beide sehr viel zärtlicher und sanfter zueinander - eigentlich war es nichtmal Sex, es war Liebe machen. Rens Meinung nach war da ein großer Unterschied.

Horo küsste zärtlich Rens Lippen und berührte sie mit seiner Zunge, während seine Hand ganz vorsichtig über Rens bebenden, nackten Oberkörper strich, weiter nach unten, bis sie seine Mitte umfasste und Ren damit ein leises Stöhnen entlockte. Diese Nacht würde ganz sanft und zärtlich werden. Gerade so, um Ren von seinem Anfall zu beruhigen.
 

.+.+.+.+.+.

The cassette

Am nächsten Morgen regnete es draußen. Der Regen tropfte gegen die Fensterscheibe und rann daran entlang nach unten. Vom Geprassel der Regentropfen wachte Horo zuerst auf. Er fand sich in Rens Bett wieder, sein kleiner Freund schlief friedlich neben ihm und kuschelte sich vollkommen ruhig an seinen nackten Körper. Horo lächelte und strich Ren sanft über die violetten Haare, daraufhin vergrub Ren sein Gesicht noch mehr in Horos Brust und maulte etwas Unverständliches vor sich hin. Mit einem Kichern fühlte Horohoro noch einmal Rens Stirn - sie war noch immer ziemlich warm.

Der Ainu artete geduldig, bis Ren aufwachte, und als es dann soweit war, gähnte der Kleinere erstmal und rieb sich die Augen.

"Morgen..." nuschelte er, und Horo drehte sich ganz zu ihm um, grinsend.

"Morgen, mein Schatzi!" kam von ihm, es folgte ein zärtlicher Kuss auf die Lippen, den Ren sanft erwiederte. Horohoro ließ von ihm ab und strich zärtlich mit den Händen über Rens nackten Körper, berührte seine zarte Haut, aber ganz vorsichtig, er könnte ja kaputt gehen. "Wie geht es dir, Ren? Besser als gestern?..." Ren seufzte leise.

"Geht so... ich glaub, ich bleib heute im Bett... jetzt ist mir wieder kalt, ey-..."

"Ich wärm dich auf, komm!" strahlte Horo und nahm ihn schon in die Arme, und Ren gluckste leise.

"Du kannst nicht deine Grabbel von mir lassen, was?!" fragte er, lächelte aber dabei. "Du bist unmöglich, Horokeu!"

"Bääähhh...!" machte Horo und streckte ihm frech die Zunge raus, "Ich liebe dich aber, Ren-chan."

"Jaja," machte Ren.

"Du liebst mich auch, oder?"

"Ja."

"Cool!" rief der Ainu fröhlich, "Weißt du was, das Wetter ist scheisse, da kann ich auch im Bett bleiben, so, basta." Er zog sanft Rens Kinn hoch und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Ren erwiederte den Kuss und schloss hingebungsvoll die Augen, als sich ihre Zungen berührten und sich sanft zu umspielen begannen. Nach einer Weile unterbrach Ren den Kuss und hielt Horo kurz fest, bevor er sich wieder zu ihm herüberbeugen konnte.

"Hey, hey," sagte der Chinese ernst, "Wir sollten was anziehen... Jiejie und meine Mutter kommen nachher sicher nochmal rein, um zu gucken, wies mir geht... Mama sollte uns nicht so erwischen, okay??"

"Auf keinen Fall," stimmte Horohoro ihm zu und krabbelte aus dem Bett, "Du bleibst brav liegen! Ich geb dir Sachen und zieh dich an, du bist krank und musst liegen bleiben!!"

"Pff... bin ich deine Puppe, oder was??" stöhnte Ren, "Komm mir nicht so!" Er setzte sich auf, als Horo aus dem Zimmer ging, um Kleider zu holen, "Ey, ich kenn dich!! Du willst mich ja bloß anfassen, gib's zu!!" Es kam keine Antwort, bloß ein blödes Lachen, und Ren verdrehte die Augen. Natürlich hatte er recht. Außerdem war er Bocchama Tao Ren, er hatte immer recht! "Du bist so'n Anfasser!" rief Ren seinem Freund zu, "Und du musstest mich schon immer anfassen!!" Der Ainu kam ins Zimmer zurück, inzwischen hatte er sich seine Hosen angezogen und das Stirnband umgebunden.

"Quassel nicht so viel, Ren-Ren, du wirst jetzt angezogen, sei brav." Er krabbelte zurück ins Bett und legte Ren wieder hin, bevor er die Decke von seinem Freund herunterzog. Ren zog die Beine an und wurde rot.

"Starr mir nicht so zwischen die Beine, du weißt, ich mag das nicht!!"

"Aaaww..." machte Horo und schob Ren zur Seite, um mehr Platz zu haben, bevor er einen Stapel von Rens Klamotten auf das Bett packte. "Du bist aber so sexy, Renchen, warum schämst du dich immer so?"

"Hallo?" stöhnte Ren und sah ihn blöd an, "I-ich komme mir vor wie ein Aktmodell!"

"Mit dem hübschesten Chibi der Welt," addierte Horo wichtig und ließ eine unverschämte Hand zwischen Rens Beine wandern, und Ren stöhnte leise - dieses mal nicht, weil er angenervt war.

"H-Horo-Koi-..." stammelte er und wurde wieder rot, "Du wolltest mich anziehen und mir keine Hand geben, du Baka!" (Hand geben = einen runterholen, ne? XDD)

"Na gut, na gut!" kicherte Horo und ließ ihn los, dann schnappte er Rens Shorts und fing an, den Jungen anzuziehen. Ren kam sich vor wie ein Baby, das sich nicht alleine anziehen konnte, und er wollte kein blödes Baby sein - aber er ließ Horohoro seinen Spaß, und außerdem war es schön, seine Hände überall auf seinem Körper zu spüren. Er schloss die Augen, um das schöne Gefühl zu genießen, bis Horo ihn komplett eingepackt hatte. Ren spürte, wie die Decke wieder auf ihn gelegt wurde, als nächstes spürte er Horos Lippen seinen Mund verschließen. Willig öffnete er den Mund und gewährte der vorwitzigen Zunge den Eintritt und ließ sie seine Mundhöhle erkunden. Horo berührte mit den Händen zärtlich seinen Hals und seine Brust, und als er sich endlich aus dem Kuss löste, seufzte Ren zufrieden.

"Keiner küsst so gut wie du," erklärte Ren wichtig, und der Ainu lachte.

"Wieviele hast du denn außer mir noch geküsst??!" Ren sah ihn kurz an und seufzte dann, den Kopf wegdrehend.

"Einen, und von dem weißt du..." Horo hielt inne, und nach einer Weile des erdrückenden Schweigens nickte er.

"Ja-... hey, wir wollten nie wieder darüber reden..."

"Jupp," machte Ren und kuschelte sich in die warme Bettdecke, "Hmm... jetzt ist es schön warm hier. Geh mal und hol meine Schwester, ja?" Horohoro brummte und kletterte wieder aus dem Bett, bevor er auch sein Shirt und den Pulli anzog und zur Tür ging.

"Jawohl, Sir Ren..."

Als Run ankam, war Ren fast wieder eingeschlafen in dem gemütlichen Bett, und als sie ihn etwas rüttelte, schlug er die Augen auf.

"Oh, Jiejie..." murmelte er, und Run seufzte.

"Hey, geht's dir besser?" fragte sie und strich ihm über die Stirn, "Lass uns nochmal messen, ja?" Ren machte brav den Mund auf, damit sie ihm das Fieberthermometer hineinstecken konnte, während auch Horo wieder ins Schlafzimmer kam.

"Was wird eigentlich aus dem Frühstück, Ren-chan??" Ren sah ihn an und grinste dann.

"Lasch misch mal machen, Horo," nuschelte er mit dem Thermometer im Mund - kurz darauf piepte dieses, und Run zog es aus Rens Mund.

"Hmm... neununddreißig-zwei, es ist immerhin ein bisschen gesunken," erklärte sie, und ihr Bruder nickte.

"Jiejie - hol Yaochen, der hat auch lange nichts mehr zu tun gehabt!"

"Was??" fragte Run, "Wieso ich, hol ihn selber!!"

"Ich bin krank!" jammerte Ren, und Horo lachte, als Run murrend au dem Zimmer ging.

"Seit wann spielst du Hypochonder??!" fragte der Ainu, und Ren seufzte leise.

"Hey, ich spiele nicht... vielleicht geht's mir besser als gestern, aber kalt ist mir immer noch-... ich möchte nicht aus dem Bett raus..." Horo setzte sich lächelnd neben ihn und küsste zärtlich seine Stirn.

"Hab dich lieb, Süßer." Sein Freund lächelte auch zufrieden.

"Ich dich auch." Da kam Run mit dem Diener Yaochen zurück, und Ren hob eine Hand und sagte etwas auf chinesisch zu ihm, was Horo mal wieder nicht verstand. Als Yaochen mit einer Verbeugung hinausgegangen war, sah Horo Ren blöd an.

"Was hast du gesagt??"

"Er soll Frühstück holen," meinte Ren, und Horo lachte.

"Ohh! Gute Idee! Wie ist es, Run, willst du mit essen??" Run gluckste.

"Ich hab schon gegessen, passt schon. Ich gehe dann, Dìdi - wenn du mich brauchst, du weißt ja, wo mein Zimmer ist."

"Toozen da," gähnte Ren und verkroch sich unter seiner Decke, "Brr, mach mal die Heizung an, Horohoro..." Run verließ das Zimmer, dafür kam Yaochen nach einigen Minuten mit dem Frühstückstablett an. Ren nahm nur seine Milch, allen anderen Krempel konnte Horo essen. Horo jammerte schon wieder, weil Ren so wenig aß.

"Hör mal," meinte Ren murrend, "Wenn ich krank bin, hab ich erst recht keinen Hunger!... Mach dir keine Sorgen, das geht schon..." Er trank seine Milch aus und stellte die Flaschen zurück auf das Tablett, und sein Freund aß verdrossen sein Müsli weiter. Als sie fertig mit Frühstücken waren, rollte Ren sich wieder im Bett zusammen und zog die Decke über sich. "Ich bin müde..." meinte er, und Horo blinzelte.

"Wir haben doch gerade erst geschlafen!"

"Pfff..." machte Ren und warf ihm einen merkwürdigen Blick zu, "Naja... sagen wir, die Nacht war ziemlich lang, was, Karpfen-chan?"

"Nenn mich nicht Karpfen-chan, ey!!" heulte Horo, und Ren kicherte verstohlen. Das Wort koi hatte, wenn man es mit einem anderen Schriftzeichen schrieb, nämlich die Bedeutung Karpfen. Ren hatte das, als er zum ersten mal festgestellt hatte, dass koi nicht nur Liebling, sondern auch Karpfen hieß, total lustig gefunden und hatte Horohoro dann den ganzen Tag Karpfen-chan hinterher geschrien. Horo hatte das nicht so witzig gefunden...

"Bist du mir böse, wenn ich noch ´ne Runde schlafe, Horohoro...?" fragte Ren dann leise, und Horo lächelte.

"Hey, du bist immerhin krank... wenn du Fieber hast, solltest du dich gut ausruhen... - aber nur, wenn du mich nie wieder Karpfen-chan nennst!!!"

"Karpfen-kun," sagte Ren, und einen Moment später hatte er ein Kissen im Gesicht. "Aahh..."

Horo ging zur Tür.

"Ich lass dich dann pennen," meinte er und sah Ren besorgt an, Brauchst du noch was...?" Der Chinese schüttelte sachte den Kopf.

"Nein... danke, Horokeu. Du kannst irgendwas machen, sieh fern, oder lies was, oder so-... du kannst ruhig in den Schränken rumkramen, da ist eh' nichts drin, womit du dich beschäftigen könntest... - Hab dich lieb, Süßer." Horo strahlte und winkte dann.

"Ich dich auch, ganz doll!" Ren grinste, als Horo im Begriff war, die Tür zu schließen.

"... ... Karpfen-chan!"

Wumm!
 

"Mach irgendwas, mach irgendwas, mann..." grummelte Horo und packte sich auf die Couch, "Reeeen, schlaf schneller, mir ist laaaangweilig!!" Er ließ den Kopf über die Armlehne der Couch nach unten hängen und zog die Beine an. Er sollte aufhören, an Ren zu denken, denn so brachen bei ihm ganz schnell die Fantasien aus... nicht jugendfreie Fantasien... Bilder von Ren, wie er nackt und erregt irgendwo herumlag - im Bett, auf dem Fußboden, auf dieser Couch, auf dem Tisch, überall. Und er bewegte sich für Horohoro und berührte sich selbst auf eine ganz und gar unartige Weise -

"Aaahh, aufhören!!" jammerte Horo, "Ich sehe geile Menschen!!" Er setzte sich rasch auf und schüttelte den Kopf, um die Fantasien zu verbannen. Er war so ein Arsch - er musste dauernd an Sex denken. Warum, verdammt? War er eigentlich notgeil, oder so? Natürlich waren die schmutzigen Träume und Fantasien viel schlimmer gewesen, bevor er mit Ren zusammen war, weil er zu dem Zeitpunkt nichtmal die Möglichkeit gehabt hatte, seine Träume in die Tat umzusetzen, und er hatte auch nicht daran geglaubt, es jemals tun zu können - jemals mit Ren schlafen zu können, und jetzt tat er es eigentlich jede Nacht mindestens einmal. Horo kicherte und lehnte sich wieder beruhigt wieder zurück, als er darüber nachdachte, wie oft er damals auf Toilette gegangen war, um die Fantasien abzuschalten und sich einen runterzuholen - zum Glück hatte er das jetzt nicht mehr nötig. Ren hatte das nie gemacht, das hatte ihn total verwirrt. Der Ainu musste lachen, als er daran dachte, wie er es zum ersten Mal bei Ren gemacht hatte - Ren war so unglaublich naiv und unschuldig gewesen...
 

(Flashback)
 

"Was-... was machst du da eigentlich, Horohoro?" wunderte sich Ren, als Horo ihre beiden Futons im Zimmer nebeneinander schob, und vollkommen fröhlich sah Horohoro ihn an.

"Na," machte er, "Hast du was dagegen, wenn ich da neben dir schlafe, Ren?... Ich liebe dich."

"Ah," machte Ren und zuckte mit der Augenbraue, "Musst du deswegen so dicht neben mir schlafen?"

"Ich will dir doch nahe sein, du unromantischer Mensch!" kicherte Horo, "Komm, Zeit zum Schlafengehen, Süßer." Ren wusste nicht, was er damit anfangen sollte. Und ob er wollte, dass Horo ihm so nahe war, wusste er auch nicht - jetzt schon? Dass Horo ihm (aus welchen Gründen auch immer) gesagt hatte, er wäre in ihn verliebt, war doch gerademal eine Woche her...

"Ich hab... Platzangst und Paranoia in der Nacht, das weißt du..." murmelte Ren, "Ich könnte dich aus Versehen nachts im Schlaf schlagen und treten."

"Och, das macht mir garnichts!" strahlte der Ainu, "Damals, als du letztes Mal Alpträume gehabt hast, hab ich dich ja trösten können, vielleicht kann ich's nochmal..." Er redete fröhlich vor sich hin, während Ren ihn nur völlig zögerlich und verlegen ansah. Horo sah ihn an, und plötzlich hielt er inne und lächelte. "Hey - das ist dir unangenehm, stimmt's?" Ren wurde rot.

"I-ich-... ich weiß nicht, ob ich-... ähm-..." Er brach ab und hoffte, Horo wüsste auch so, was er meinte.

"Ob du schon soweit bist?" beendete Horohoro den Satz, und Ren schwieg und wurde noch röter. Wie weit sollte dieses komische Spiel gehen? Was sollte er eigentlich tun? Er könnte aufhören, mitzuspielen... er könnte Horo sagen, dass er das nicht mehr wollte. Aber Aufgeben war nicht seine Stärke. Sollte Horo doch aufhören! Er, Ren Tao, wäre nicht so feige, aufzugeben, nur aus Verlegenheit! Horo würde schon sehen, was er davon hatte. Andererseits wusste Ren nicht, ob er nicht rein aus Reflex aufgeben würde, wenn es wirklich einmal zu... den ganz bestimmten Tätigkeiten kommen sollte... immerhin hatte er noch nie... und er wollte nicht, dass es so ein Spiel war.

War es denn ein Spiel?

Würde Horo denn so weit gehen, sogar das zu spielen? Oder meinte er die ganze Sache am Ende doch ernst? Er war seit dieser einen Woche so lieb zu ihm gewesen... obwohl es Ren fast etwas Angst machte, dass Horo immer bei ihm war. Aber er war nicht nur bei ihm, er liebte ihn. Er küsste ihn, sie hatten sich in der vergangenen Woche sehr oft geküsst. Er fasste ihn ganz vorsichtig an, ganz zärtlich, als könnte Ren kaputt gehen, und manchmal traute Ren sich auch, die Berührungen zu erwiedern und Horo auch anzufassen. Spiel hin oder her, Ren war schon klar, dass Horohoro kein normaler Freund für ihn war. Da war mehr, er konnte es tief in sich spüren, wenn sie sich küssten oder sich etwas anfassten. Ren konnte diese Gefühle nicht abschalten. Vielleicht hatte er deshalb Angst davor, so dicht bei ihm zu schlafen.

"Ich, ähm," machte der Chinese verlegen, "Ich... bin müde, ich gehe ins Bett..."

"Okay!" freute sich sein blauhaariger Freund, "Ich tu dir nichts, ehrlich, du brauchst keine Angst zu haben, Ren..."

"Pff," machte Ren darauf bloß.

Ren trug zum Schlafen eine lange, schwarze Hose und ein T-shirt. Horo hatte schon gehofft, ihn in Shorts sehen zu können, aber Fehlanzeige. Machte auch nichts, Ren war auch voll angezogen süß.

Sie legten sich stillschweigend hin, und Ren drehte Horo etwas skeptisch den Rücken zu, die Decke ganz hochziehend.

"Hey..." flüsterte der Ainu dann, "Was hast du?... Du drehst dich so ab..."

"Ich kann nicht schlafen, wenn ich mit dem Gesicht zu anderen Leuten liege," erklärte Ren leise, "Ich... mag den Gedanken nicht, dass Menschen, wenn ich zuerst einschlafe, mein Gesicht sehen können, ohne dass ich es merke... sei mir nicht böse, ja? Hat nichts mit dir zu tun, Horokeu."

"Oh, okay," machte Horo darauf. "Du, Ren?... Darf ich-... darf ich dich in den Arm nehmen?" Ren blinzelte.

"Was?" Bevor er weiterdenken konnte, schlang sein Freund schon zärtlich und behutsam beide Arme um seinen Oberkörper und zog ihn dicht an seinen eigenen heran. Plötzlich war so viel Wärme an Rens Rücken... zuerst hatte er protestieren wollen, aber es fühlte sich gut an...

"Mmh..." murmelte er leise, "Horohoro-..."

"Na? Gefällt's dir, mein Süßer?" flüsterte der Ainu sanft, und Ren spürte, wie seine Lippen ihn im Nacken berührten. Ganz sanft, ganz vorsichtig. Er lehnte den Kopf nach unten, damit Horo besser ankam, und schloss die Augen.

"Oh..."

"Das gefällt dir wohl, was?" grinste Horo, "Magst du das, Ren?" Der Jüngere antwortete mit einem verlegenen Nicken.

"Soll ich weitermachen?"

"Oh ja..."

Horo machte also weiter, zärtlich immer wieder Rens Hals küssend. Er zog das T-shirt am Kragen etwas zur Seite und küsste auch seine Schulter, mit der Hand strich er zärtlich über seine Hüfte. Horohoro merkte schnell, wie Rens Atem heftiger wurde, als er mit der Zunge an seinem Hals rauf und runterfuhr, mit der Hand langsam unter sein T-shirt wanderte. Rens ganzer, kleiner Körper spannte sich an, und Horos zärtliche Küsse und Berührungen jagten ihm einen Schauer über den Rücken. Einen angenehmen Schauer.

"Oh... Horohoro..." stammelte Ren leise, und sein Freund konnte diesen Unterton nicht überhören - einen Unterton, den er bei Ren noch nie gehört hatte... er war aufgeregt...

"Ren..." flüsterte er sanft, "Sag, wenn ich aufhören soll, okay?..."

"M-hm..." stimmte der Kleinere ihm zu und ließ ihn gewähren, als er langsam begann, sein T-shirt hochzuziehen. Seine Hände fuhren auch über Rens Brust und hinunter zu seinem Bauch. Sofort spannten sich alle Muskeln an, und Ren öffnete leicht den Mund und blinzelte. Warum war das Atmen plötzlich so schwer? Er musste viel schneller atmen als sonst... Horo war so warm... es war, als würde er immer wärmer, als er hinter ihm lag und sanft seine nackte Haut berührte. "Oh... oh-... H-Horohoro-..." stotterte er und wurde wieder rot, während sein Atem immer schneller ging. Er spürte, wie seine Anspannung mehr und mehr zunahm, und wie er nervös wurde. "H-Horo-...!"

"Shhh..." machte sein Freund hinter ihm und küsste ihn beruhigend auf die Wange. "Ganz ruhig... sag, wenn ich zu weit gehe, Ren..."

"M-hm..." machte er nur wieder und schloss abermals die Augen. Horos Hände berührten seinen zitternden Bauch und fuhren wieder hinauf zu seiner Brust. Ein leises Keuchen entrann ihm, als Horos Finger seine Brustwarzen berührten, und er drückte sich mit einem heftigen Einatmen mehr gegen den Ainu hinter ihm... die Anspannung wurde immer größer und größer, und er wollte, dass es aufhörte. Sein ganzer Unterkörper war plötzlich brennend heiß, als Horos Hand wieder hinunter fuhr - bis sie über seine Hose strich und ihn da berührte, wo es so heiß war. Mit einem weiteren Keuchen hob Ren den Kopf.

"H-...Horo!!"

"Ren-..." machte Horo erstaunt und zog seine Hand zurück, "Du - du bist ja spitz-..."

"I-ich bin was?!" stammelte Ren und drehte den Kopf. Horo kicherte.

"Naja, hast du's selber nicht gemerkt? - Du bist aufgeregt, Ren..." Ren keuchte leise.

"I-ich hab garnichts...!" redete er sich raus, "N-nichts ist!-..."

"Doch, du hast ´ne Latte," protestierte Horo grinsend, "Mann, wenn du weiter so zitterst, krieg ich auch eine...!" Ren hielt die Luft an.

"Warum?" Sein Freund gluckste.

"Warum ich ´ne Latte kriege??! Weil du mich erregst-..."

"Warum habe ich das, Horo?-... Erklär's mir-..." stammelte Ren, und Horo hielt inne.

"Ah-... meinst du das ernst?"

"Ja!" schnaubte der Chinese, "Warum ist das, Horokeu??!"

"Weil du auch erregt bist..." sagte Horo und lächelte, "Hast du das etwa noch nie gehabt?" Ren wurde rot.

"Jedenfalls nicht bewusst-... n-nein, hab ich nicht-...!"

"Oh mein Gott, Ren," machte der Ainu und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Ren keuchte leise und zog die Beine an. Horos Gegenwart machte es nur schlimmer, und mit jedem Atemzug bewegte der Ainu hinter ihm sich automatisch, die Bewegungen machten Ren nur noch nervöser.

"Uh-... Horohoro-... i-ich will, dass es aufhört, mann...!" Horo küsste zärtlich seinen Rücken und strich ihm das T-shirt wieder nach unten. Er lächelte.

"Hey... du hast echt... noch nie ´ne Latte gehabt?..." Der Kleinere wurde rot, aber im Dunkeln des Zimmers konnte Horo es nicht sehen. Aus Rens Schweigen schloss er einfach, dass er recht hatte. Vorsichtig beugte er sich über Ren und hauchte ihm einen sanften Kuss auf das linke Ohr. "Ren... du willst, dass es weggeht?" Ren keuchte leise, bevor er nickte. "Wenn du willst, helf ich dir, es wegzukriegen," meinte Horo und küsste seinen Freund sanft auf die Wange, "Hm?... Geht ganz schnell, tut auch nicht weh..." Ren schluckte.

"W-was meinst du-... mit helfen??" wunderte er sich und zog die Beine noch mehr an, um das kleine Problem in seiner Hose etwas zu verstecken.

"Ich meine, ich kann das-... für dich machen, wenn du willst, Ren-..." Horo strahlte, "Darf ich??"

"W-w-warte!" stotterte der Chinese perplex, "W-wie willst du das machen??!"

"Naja, mit der Hand-..."

"W-was??!-... D-du meinst-... a-...a-anfassen-...??!"

"Komm, Ren," Horo zog ihn ganz vorsichtig zu sich herum und machte Rens Beine wieder gerade, "Immerhin geht's so weg. - Hey, du... musst nicht, Süßer. Ich versteh dich schon, wenn du nicht willst..." Ren antwortete nicht.

"Bitte... küss mich-..." murmelte er dann leise, und Horo kam seiner Bitte nach und küsste ihn. Es war ein sanfter, aber liebevoller Kuss, den Ren erwiederte, und zärtlich zog Horohoro ihn näher an sich heran. Mit einem Seufzen löste Ren sich von ihm und umklammerte fest seinen Hals, als er ihn ansah. "O-...Okay," machte er dann mit gesenktem Kopf, "Mach-... dass es aufhört." Der Ainu hielt inne.

"Sicher?" fragte er verdutzt nach, "Du warst eben so unsicher-..."

"B-bitte mach!!" stammelte sein Freund und sah ihn mit großen Augen an. Horo räusperte sich und drückte Ren näher an sich heran.

"Mh... okay. Hab keine Angst, es ist nicht schlimm..." Ren lehnte den Kopf zurück und sah an die Wand, während er Horos Hand abwärts gleiten spürte, bis sie seine Hose erreichte. Vorsichtig öffnete sie die Hose und zog sie ein kleines Stück ach unten, die Shorts folgten. Ren keuchte nervös, als er spürte, wie die Hitze und die Anspannung wieder schlimmer wurden, und als er Horos Hand darüber gleiten spürte, stöhnte er leise.

"Oh mein Gott, Horo..." machte er und schloss fest die Augen, sein ganzer Körper zitterte vor Aufregung. Horo war klar, dass Ren sich da noch von niemandem hatte anfassen lassen. Kein Wunder, dass er so dermaßen zitterte. Der Ainu strich zärtlich an Ren auf und ab, nach einer Weile, in der Ren sich an das Gefühl, angefasst zu werden, gewöhnen konnte, umfasste er ihn mit der ganzen Hand und ließ die Bewegungen etwas heftiger werden. Nur ein bisschen. "H-Horokeu-...!" machte Ren und drehte den Kopf, "O-oh Gott-...!"

"Shhh... du zitterst ja..." machte Horo leise und küsste seinen Freund zur Beruhigung auf die Lippen. Ren entfuhr ein leises Stöhnen, als er die Bewegungen wieder schneller werden ließ. "Ganz ruhig... das dauert nicht mehr lange, Ren..."

Er behielt recht. Es verging nichtmal mehr eine ganze Minute, bis Rens Höhepunkt kam, und völlig neben sich klammerte sich der Jüngere an Horos Oberkörper fest, während jener ihn losließ.

"Na?" grinste der Ainu, "Besser??" Ren keuchte.

"W-...was-... was war das-...?? P-plötzlich war es-... weg-..."

"Das passiert so, das ist normal," kam von Horo, und Ren seufzte leise. Etwas verwirrt und müde senkte er den Kopf und strich über Horos Brust.

"Hattest du das auch mal?"

"Klar. Sogar ganz schön oft-... ..."

"Oh," machte Ren und schwieg lange Zeit. Was immer das gewesen war, es war irgendwie komisch und schön gleichzeitig gewesen...
 

(Flashback Ende)
 

Horohoro kicherte jetzt, als er daran dachte. Ren hatte von nichts eine Peilung gehabt am Anfang, Horo war am Ende erstaunt gewesen, dass Ren überhaupt aufgeklärt war.

Und wieder war ihm langweilig, Ren schlief. Er wusste, dass es wichtig war, dass Ren sich erholte, vor allem wegen der Panikattacken, die bei Krankheiten noch schlimmer wurden. Betrübt lehnte Horohoro sich gegen die Armlehne der Couch und sah in die Luft. Wenn man nur etwas gegen diese Panikattacken tun könnte. Der Ainu wünschte, er könnte machen, dass sie einfach aufhörten.

Aber das konnte er nicht.

Er stand auf und ging zu einer kleinen, hölzernen Kommode an der Wand und zog eine Schublade heraus.

"Vielleicht gibt's hier irgendwas Spannendes zu tun-..." murmelte er und zog seltsame Sachen aus der Schublade - Papier... einen Stift... eine Rasierklinge - Horo stutzte.

Ist die etwa zum-...??!

Er weitete schockiert die Augen und suchte auf der Klinge nach Blutspuren, fand aber keine. Er wusste trotzdem ganz genau, warum die hier drin lag und was Ren offenbar einmal damit vorgehabt hatte - oder immer noch vorhatte? Der Ainu wollte nicht daran denken und versteckte die Klinge zwischen den Papieren, bevor er weiter in der Schublade herumsah. Neben einem Kugelschreiber und einem komischen Schlüssel fand er eine Kassette, auf die seltsame Schriftzeichen gekritzelt waren.

"Nanu?" machte der Ainu, und plötzlich gluckste er. "Na, dann hören wir mal, was Ren so für Kassetten hat! Sind sicher perverse Sachen drauf, haha..." Er schnappte die Kassette und seinen Walkman und pflanzte sich wieder auf die Couch. Er überlegte erstmal, ob er das überhaupt durfte - Ren hatte ihm erlaubt, in den Schränken herumzuwühlen, basta. Die Schriftzeichen konnte er beim besten Willen nicht lesen. Vermutlich war es chinesisch, außerdem schien die Schrift uralt und verwittert zu sein. Mit einem Glucksen legte er die ominöse Kassette ein und wartete darauf, etwas zu hören.

Was er hörte, war aber gegen alle seine Vorstellungen, und er musste erstmal nachdenken, was zum Geier das war. Nachdem es ein paar Sekunden gerauscht hatte, knackte es plötzlich und tickte, dann ertönte eine hohe Stimme:

"So, jetzt ist es an!... Glaub ich. Hallo? Bist du an? Gerät?? Nimmst du auf???"

Horo blinzelte.

"I-ist das Ren??!" fragte er sich und hörte fasziniert weiter. Alte Aufnahmen! Au ja!

"Was ist denn, Jiejie?" ertönte eine zweite, noch höhere Stimme im Hintergrund, und jetzt wusste Horo, dass die erste Stimme zu Run gehören musste. Der Stimmlage nach zu urteilen, musste diese Aufnahme über zehn Jahre alt sein. Ren klang irgendwie, als hätte er gerademal sprechen gelernt...

"Mh, jetzt nimmt es auf, glaub ich," machte Run wieder und klopfte offenbar gegen das Gerät, es machte jedenfalls drei mal ziemlich laut tock. Es raschelte. "Okay, machen wir weiter! - Wo sind die Pferde, Dìdi??!"

"Die sind tot," kam von Ren, ganz selbstverständlich, und Horo musste lachen. Typisch Ren.

"Was, wieso, garnicht!" rief Run ärgerlich, "Die waren nicht tot, Dìdi! Wo hast du sie versteckt??"

"Der Tiger hat sie aufgefressen!!" protestierte Ren ebenfalls ärgerlich, "Die sind sowas von tot!!!"

"Was denn, alle??! Das geht nicht, Ren, jetzt kann ich ja nichts mehr spielen, wenn alle Pferde tot sind!... Ah, da sind sie ja!"

"NEEEIIN, DIE SIND TOOOT!!" brüllte Ren laut, "Lass die sofort da liegen!!! - Oh mann Jiejie!!! Leg sie sofort zurück!!"

"Nein, die sind wohl gerade noch entkommen, okay?" versuchte Run, ihn umzustimmen, "Und das eine ist wohl verletzt und muss jetzt gepflegt werden."

"Hm," kam von Ren, und eine Weile rauschte es auf der Kassette vor sich hin. Plötzlich fing Run an, zu wiehern, und Horo wäre fast lachend vom Sofa gefallen.

"Hüühüü," wieherte Run, "So, welche von uns müssen Kräuter holen, um die Kleine zu heilen! - Aber der Weg ist gefährlich, Anführerin! Was ist, wenn der Tiger wieder kommt, hüüh??" Horo lachte sich kugelig über das Gewieher. "Der hält gerade Winterschlaf, hühühü! Keine Angst, geht nur! Beeilt euch, es wird bald dunkel!" Horo konnte sich Run richtig vorstellen, wie sie mit komischen Pferden spielte und sie alle auf einmal sprechen (wiehern) ließ.

"Tiger halten garkeinen Winterschlaf, Jiejie," protestierte Ren, "Der geht gerade wohl aus seinem Nest, ja?"

"Tiger haben auch keine Nester!!" murrte Run, "Oh, der schläft, okay, Dìdi??"

"Nein, der macht wohl gerade ´ne Pause... von dem Winterschlaf!" machte Ren, "Der ist wach und hat jetzt Hunger! - Muahaha, ich riiieche Pferdefleisch! Lecker, lecker!"

"Oh-... mann, na gut-..." Run verstellte wieder ihre Stimme: "Oh! Hörst du das??! Der Tiger ist wach! Ganz leise, damit er uns nicht bemerkt!" Ren lachte blöd im Hintergrund.

"Aber der Tiger hört sie wohl trotzdem."

"Nein, im Spiel nicht!" maulte Run, "Die können sich im Spiel tarnen und ganz lautlos sein, die Pferde, okay??" Horo musste schon wieder lachen.

"Mann ey, Run zieht ihn ja total über'n Tisch!! Voll fies!"

"Pferde klappern aber beim Gehen, die sind nicht leise!" rief Ren böse, "Der hört sie trotzdem, der hat nämlich ganz gute Ohren! - UAAHH!! Hab ich euch erwischt!! Frischfleisch, lecker!!"

"Aaahh!! Oh nein, der Tiger!! Lauf, lauf!!" schrie Run, und es polterte eine Zeitlang.

"Uaahh!! Hamm! Und totgebissen!" jubelte Ren, und Run stöhnte.

"Oh mann nein, im Spiel hat er sie nicht ganz gekriegt!"

"Hat er wohl!!" brüllte Ren laut, "Die sind tot!!"

"Nein, die sind im Spiel unsterblich, okay??" Horohoro prustete los.

"Auch noch unsterblich, na toll...!"

"Nein, sind sie nicht!!! Jiejie!!"

"Doch, nur diese beiden wohl, ja?? Und die Anführerin!"

"DAS IST GEMEIN!!!!" heulte Ren da plötzlich los, es ertönte lautes Poltern und ein Schrei von Run.

"Pass doch auf, der Tisch!!"

"Das ist so unfair, wenn deine alles können und haben!! Dann bin ich auch unsterblich!!!"

"Nein, der Tiger im Spiel nicht, aber er hat neun Leben, okay?"

"ICH WILL AUCH UNSTERBLICH SEIN!!!!" heulte Ren außer sich, "Ich geh und sag es Mama!!!"

"Wehe!!" schrie Run auch böse, "Setz dich wieder auf's Bett und nimm den Tiger, okay??! Na gut, dann hat er halt zwanzig Leben!"

"NEEEIIINN, ICH WILL UNSTERBLICH SEIN!!!" brüllte ihr Bruder vollkommen in Rage, "Ich gehe und sag's Mama!!" Das Geheule entfernte sich gerade, als Run aufschrie.

"REN TAO!!! DU KOMMST SOFORT WIEDER HER!!! - Wirst du wohl-...??!"

"Was ist denn hier los, Run??!" ertönte eine dunkle Stimme im Hintergrund, und es folgte ein allgemeines Luftholen. Horo erkannte Yuan Taos Stimme.

"Oha," machte der Ainu gespannt.

"Baba," machte Run, "Entschuldigung, für den Lärm."

"Wo ist Ren?!" kam es barsch von Yuan Tao, und Ren kam mit einem Schniefen wieder näher.

"Ich bin hier, Baba."

"Was machst du hier??" fragte sein Vater ärgerlich, "Du solltest längst beim Training sein! - Sag mal, flennst du etwa schon wieder??! Was habe ich dir gesagt?? Ein Tao weint niemals, Ren!"

"Jiejie hat mich geärgert!" rechtfertigte sich Ren wimmernd, "Sie spielt immer die Besseren!!"

"Das interessiert mich nicht!" pflaumte der Mann ihn an, "Erklär mir, warum du nicht trainierst!!" Ren wimmerte, und Run sprang für ihn ein.

"Er war heute morgen krank, Baba," sagte sie, "Mama hat gesagt, er darf sich heute ausruhen."

"Nichtsda!" schnauzte ihr Vater auch sie an, "Wegen so einem Piffelkram muss der Erbe der Taos sich nicht ausruhen!! Ren!! Flenn nicht schon wieder rum, verdammt, du sollst Schamanenkönig werden! Könige heulen nicht! Und sind auch nicht so zimperlich wie du und bleiben bei jedem Scheiss faul im Bett!"

"Das ist nicht wahr!" rief Run, "Er war wirklich krank, er hat gespuckt heute Nacht, Baba! Lass ihn bitte, bitte heute in Ruhe..."

"So ein Schwachsinn!! - REN TAO!! Komm auf der Stelle hierher zu mir!"

"Was soll ich denn trainieren??" fragte der Junge leise, dass Horo es durch das Rauschen kaum hören konnte. Er war allgemein ziemlich schockiert, wie Yuan Tao mit seinen Kindern sprach. Benahm sich so ein Vater?

"Was du trainieren sollst??! Alles!! Und du wirst bestraft, weil du faulenzen wolltest - komm her!!"

"Nein!!!" schrie Ren, "Bitte nicht bestrafen!! Baba, bitte, bitte, bitte nicht!!!"

"Kommst du wohl hierher??!!" brüllte Yuan Tao, und Ren kreischte.

"Niiicht!!"

Klatsch!

"Aaaaahhh!!!"

"Baba!!" schrie Run wieder, "Nicht schlagen!! Schlag ihn nicht, bitte!"

"Halt dich raus!!" brüllte ihr Vater, "So erzieht man den wenigstens anständig, diese Memme von einem Sohn hier!!"

Klatsch!

"Aaauuu!!!" heulte Ren, "Hör auf!! Hör bitte, bitte auf!!"

"Ja, bitte!!" addierte Run laut. Horo weitete wie traumatisiert die Augen, als eine Reihe von Klatschen und Rens schrillen Schreien folgte.

Oh mein Gott-... der Mann-... verprügelt ihn richtig-...! W-wie kann er-...??!

"AAAAHH, AUFHÖREN!!! Ich gehe ja trainieren, versprochen!! Hör a-...!"

Klatsch!

"Du wirst nie ein Tao werden, du des Lebens unwürdiger, kleiner Mistkerl!"

Klatsch!

"Aaauuuaaa!!! Aua, aua, das tut so weh!! Bitte hör auf!!!"

"Vater, bitte!!" schrie Run dazwischen, es folgte Poltern und eine neue Reihe von Klatschen und den grausamen Schreien des kleinen Kindes.

"Sieh dich mal an, Ren!! Wie du auf dem Boden kauerst wie ein Hund mit eingezogenem Schwanz!! - Steh auf, Ren!! Steh auf!!"

"Uuh... auaa..." heulte der Kleine aufgelöst, "Au..." Rascheln.

"Steh auf, oder du kommst in den Schrank!!" Horo erstarrte - und wäre glatt noch mehr erstarrt, wenn es gegangen wäre, als er Rens gellenden Schrei darauf hörte.

"Baba!! Baba, nicht!!!" ertönte wieder Runs Stimme, es folgte Rascheln, und plötzlich hörte man Run genau neben dem Gerät sprechen. "Oh, die Kassette!" Es kam ein Klick, dann war es zu Ende.

Horo legte den Walkman weg und starrte wie hypnotisiert in die Luft.

Yuan-... hat Ren geschlagen-... wieder und... wieder... und wieder-...

Er bekam es nicht in seinen Kopf. Wie konnte ein Vater seinem Sohn sowas antun? Vor allem einem so kleinen Kind? Womit hatte Ren das verdient?

Der Ainu konnte mit jedem Tag, den er Yuan Tao länger kannte, besser verstehen, warum Ren seinen Vater so hasste.
 

.+.+.+.+.+.
 

T__T *sob~~~* war das tragisch was?! XD

Ich sag nur: erstens: Karpfen-chan! ^_____^

Zweitens: Diese Aufnahme zu schreiben war so lustig! XDD Immer dieses "...der macht jetzt wohl das..." "Nein im Spiel kann der das...!" XDD Habt ihr sowas auch als Kinder gemacht?? XD Eure kleinen Geschwister dauernd übers Ohr gehauen und dann voll gedroht, wenn die zu Mama rennen und petzen wollten? XDD Ich schon XDDDDD *blöd lach* Mein Cousin hat seiner kleinen Schwester mal gesagt:

"So, ich hab 60% des Zimmers und du 40%, okay?"^^

Sie: "Nein, garnicht!! Das ist unfair!!"

Er: "Was?? Hallo, 40 sind viel meeehr als 60, Antonia!! ^____^"

Sie: "*nachdenk....* Garnicht!!" ><

*löööl* ja genau! 60 sind viiieeeell weniger als 40!!! ^______^

Nearly-catastrophe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

There and there and there...

(achja, für alle die das letzte kapi nicht lesen konnten/wollten was auch immer.... sry, ich konnte es einfach nicht aufteilen ö_ö ging nicht°° Also Ren ist halt wieder gesund, und es hat sich rausgestellt dass Rens Cousine Gei Yin zu Besuch kommt^^. Rens Mutter hätte Ren und Horo fast bei 'irgendwas' erwischt, zum Glück war die Tür abgeschlossen aber sie hat sich gewundert was Ren so komische Töne von sich gibt XDD...)
 


 

Unten in der Stube saßen Ran Tao, Run, Ching Tao und Rens Cousine Gei Yin, die aus Beijing angereist war, auf dem Boden, als Ren mit Horohoro dazukam.

"Aha," machte der Großvater, "Hat er sich doch runter bequemt??" Ren brummte leise und wendete sich an seine grünhaarige Cousine.

"Gei Yin," sagte er ihren Namen, "Freut mich, dich zu sehen." Sie grinste.

"Mich auch, Ren! - Du bist... nicht gewachsen." Der Junge zischte und fuchtelte mit den Händen in der Luft herum.

"M-musstest du das sagen??!!"

"Du deprimierst ihn," erklärte Run, hinter der wie immer Li Bailong stand. Die Cousinen lachten, und Ching Tao stützte sich mit dem Ellenbogen am Tisch ab.

"Weiber..." Horohoro musste grinsen, als er daran dachte, dass der Großvater selber ganz schön klein war. Kein Wunder, dass er auf Rens Seite war.

"Ah, oh, überhaupt," fiel Ren plötzlich ein, "Gei Yin, das ist Horohoro. Ein, äh... Freund von mir, er kommt aus Japan."

"Ach, klar, ich kenne ihn noch," meinte Gei Yin und winkte Horo auch zu, "Du warst mit im Turnier!"

"Jopp," machte Horo und winkte zurück. "Lange her, was?"

"Setzt euch doch, ihr beiden," forderte der Opa sie auf, und die beiden setzten sich in die Runde. Ren warf einen unscheinbaren Blick auf seine Mutter. Hatte sie nun etwas gemerkt, oder nicht? Er konnte sie ja schlecht fragen. Der Gedanke, dass sie etwas ahnen könnte, machte ihn unglaublich nervös, und unruhig fing er an, seine Finger unter dem Tisch zu verknoten.

"Wo ist eigentlich dein Vater?" fragte Horo Ren da, und der Kleinere seufzte.

"Ist mir Lachs."

"Er hat zu tun," antwortete Ran Tao dann lächelnd, "Er kommt später vielleicht dazu."

"Gei Yin, jetzt erzähl doch mal was aus Beijing," verlangte Ching Tao grinsend, "Was machst du da in der großen Stadt?"

"Och," fing die Cousine an, "Wir sind gerade erst umgezogen und sind im Haus etwas am Renovieren. War ein komisches Haus, überall kommt einem der Putz entgegen-..."

Ren hörte schnell auf, ihr zuzuhören, zumal sie stundenlang reden konnte. Das einzige, was ihn beschäftigte, war die Frage, ob seine Mutter etwas wusste. Und was, wenn ja? Hatte sie es vielleicht sogar schon seinem Großvater erzählt? Ren wurde plötzlich weiß, als er daran dachte.

Nein, hat sie nicht, redete er sich ein, Großvater hätte mich längst an die Wand gepinnt und mich ausgefragt. Er schielte seinen Großvater an, der gespannt Gei Yin anblickte. Diese hatte aufgehört, von Beijing zu erzählen, und hatte inzwischen Horohoro gefragt, wie er denn hierher käme, und Horo erzählte gerade ausgelassen über Hokkaido und Huflattichfelder. Ren sah wieder seine Mutter an.

Aber wenn sie es nicht gesagt hat, tut sie es vielleicht noch, fiel ihm ein, Und Vater? Wenn der das erfährt, sind Horo und ich jedenfalls tot...

Irgendwie spürte er bei dem Gedanken die Übelkeit in sich hochkommen. Er fasste verstört nach seinem Bauch und senkte mit einem leisen Keuchen den Kopf.

Komm schon, Ren, reiß dich zusammen! befahl er sich streng, Bitte nicht schon wieder-... Je nervöser er wurde, desto stärker wurde die Übelkeit, und er spürte, wie sein Atem kürzer und kürzer wurde. Plötzlich erhob er sich wankend und fasste nach seinem Kopf.

Schitt.

"Warte mal kurz, Cousine," warf Run ein, "Dìdi?? Was ist, ist alles in Ordnung?" Jetzt sahen alle Ren an, und dieser hätte Run am liebsten dafür getreten. Musste sie auch noch alle Aufmerksamkeit auf ihn lenken...?

"Sü-... R-Ren!" machte Horo erschrocken und schluckte das Süßer gerade noch hinunter. "Was ist denn??"

"Nichts, es ist nichts!" machte Ren verstört, "I-ich-... ich muss kurz an die frische Luft-... ent-...schuldigt mich bitte!" Mit einer kleinen Verneigung ging er eiligst aus dem Raum, sich immerzu den Kopf haltend, in dem sich alles zu drehen schien. Als er um die Ecke verschwunden war, stand Horo auch besorgt auf.

Was hat er denn jetzt??...

"Ich - gehe mal nach ihm gucken, in Ordnung?"

"Ja," sagte Ran Tao und sah ihn groß an, "Vielleicht ist die Erkältung noch nicht ganz weg..." Horo wollte gerade gehen, als sie etwas zögerlich hinzufügte: "Er... klang vorhin, als ich oben war, auch schon sehr... komisch..." Horo erstarrte zu Salzsäulen, während Ran Tao ihre Teetasse umklammerte und nicht so recht zu wissen schien, ob sie das, was sie da sagte, auch wirklich sagen wollte. "Ist etwas... vorgefallen, Horohoro?" Der Ainu konnte sie eine Weile nur anstarren. Ihr war jedenfalls etwas Merkwürdiges aufgefallen...

"Horohoro?" fragte Run da auch, und er fuhr herum.

"Ähh, nichts!!" rief er und wandte sich ab, "Nein, es ist nichts vorgefallen! - Ich gehe nach Ren gucken, bis später vielleicht!" Er verschwand auch eilig aus der Stube, zurück blieb ein verdatterter Haufen Tao-Familie.

Ching Tao rührte sich zuerst wieder.

"Sie benehmen sich alle beide eigenartig, findest du nicht, Schwiegertochter??" Ran Tao sah in ihren Tee und sagte nichts.
 

Horo brauchte eine ganze Weile, um Ren zu finden. Er hatte zuerst im Zimmer nachgesehen, aber da war Ren nicht gewesen, so hatte er das ganze Haus abgesucht. Von der oberen Stube im ersten Stock des Hauses ging ein Balkon ab, auf dem fand er seinen kleineren Freund dann endlich. Ren stand am Geländer und sah in die Landschaft hinaus.

"Ren?" Der Chinese drehte sich erschrocken um und seufzte erleichtert, als es nur Horo war.

"Du bist's nur..." murmelte er und wandte sich wieder der frischen Luft zu. "Sorry-... ich musste da raus, ich hab's nicht mehr ausgehalten..." Horo stellte sich neben Ren und strich ihm zärtlich über den Oberarm.

"Hat Gei Yin dir in deiner Kindheit etwa auch mal was angetan??!" Ren musste lachen.

"Quatsch! Nein, es-... oh Gott... wenn meine Mutter nun etwas gemerkt hat vorhin??" Horo seufzte.

"Sie hat zu mir gesagt-... dass du dich vorhin komisch angehört hättest und ob etwas vorgefallen wäre-... ich hab natürlich nein gesagt-... aber vielleicht denkt sie, dass es wegen der Erkältung von neulich ist." Ren raufte sich stöhnend die Haare.

"Scheisse, mann... wir müssen vorsichtiger sein... erst das neulich in der Küche, und jetzt das - die Türen müssen auf jeden Fall immer abgeschlossen sein!" Der Ainu nickte langsam, bevor er zärtlich mit den Fingern Rens Nacken zu kraulen begann. Sein Freund seufzte leise. "Das ist schön... hör nicht auf..." bat er leise.

"Niemals, solange du nicht willst, dass ich aufhöre," antwortete der Blauhaarige, und Ren bekam einen sanften Kuss auf die Wange. Es herrschte eine Weile Stille, und sie standen nur da und waren sich nahe.

"Solange es nur meine Mutter erfährt... ist es nur halb so schlimm," sagte Ren da, und Horo sah auf.

"Mh?"

"Meine Mutter hätte... kein so riesiges Problem mit uns beiden wie mein Vater... was meinen Großvater angeht, habe ich, ehrlich gestanden, keine Ahnung..."

"Und Gei Yin??"

"Ach, die ist doch nur kurz da!" machte Ren und machte eine abwertende Handbewegung, "Die ist unwichtig! Nebenbei ist sie kein, ähm, unglaublich wichtiges Familienmitglied, oder so-..." Er wandte sich ab und sah wieder über die chinesische Landschaft. "Meine Mutter wäre nicht so schlimm-... aber schlimm genug!" Damit stieß er sich vom Geländer ab und ging zurück in die Stube. "Ich gehe ins Zimmer, ich bin müde... kommst du mit?" Horo nickte stumm.
 

Zurück in Rens Zimmer schloss der Chinese erstmal alle Türen sorgfältig ab, bevor er sich voll angezogen einfach ins Bett legte und sich in die Decke kuschelte. Horo setzte sich etwas betrübt neben ihn auf seine Betthälfte und lehnte sich an die Wand.

"Willst du schlafen, Koi?" fragte er Ren knapp, und Ren murmelte etwas unverständliches in die Decke, bevor er mit einem Arm hinter sich langte und Horos Hand zu fassen bekam. Er zog seinen größeren Freund an sich heran, bis Horo neben ihm lag, und legte die Decke sorgfältig über sie beide.

"Schlaf du auch..." bat er ihn leise, während er sich zu ihm umdrehte und vorsichtig seine Brust streichelte. "Bleib bei mir, Horokeu." Der Ainu lächelte und küsste ihn zärtlich auf den Mundwinkel.

"Klar," versprach er. "Ich bleibe immer bei dir. Das weißt du doch, du dummes Renchen." Ren lächelte und kuschelte sich zufrieden an Horos Brust, die Augen schließend. Zur Abwechslung verbrachten sie eine Nacht ganz ohne Sex. Sie lagen einfach nur nebeneinander und kuschelten. Vielleicht war es ganz gut so.
 

Am nächsten Morgen kam keiner überraschend ins Zimmer geplatzt, weder Run noch sonst jemand - Ren hatte ja auch alle Türen abgeschlossen.

Besagter Ren wachte auf und fand sich im Bett an Horo gekuschelt wieder. Er hatte keine Ahnung, wie spät es war, aber eigentlich war es ihm auch egal. Eine Weile wartete er noch darauf, dass Horo aufwachte, als das nicht geschah, grub er sein Gesicht in Horos Brust und ergriff seine Schultern.

"Horo-Koi... wach auf..." maulte er, und Horo drehte sich brummend auf den Rücken.

"Nööö..." machte der Ainu müde, und Ren setzte sich auf und piekste ihn in den Bauch.

"Aufwachen!!" verlangte er hartnäckig, "Na los, Koi!!"

"Nööö...!" wiederholte Horo und drehte Ren jetzt den Rücken zu, "Keine Lust..." Ren schnaubte.

"Karpfen-chan!!" versuchte er, ihn zu ärgern. Keine Reaktion. Ren wippte genervt auf und ab und piekste Horo dabei ununterbrochen in den Rücken. "Kaaaarpfen-chan...!"

"Ich weiß nicht, wen du meinst, Reeeen...!" trällerte Horo und musste kichern, und sein Freund hörte mit dem Pieksen auf.

"Aha! Du bist wach!"

"... ... Gute Nacht."

"Neeein, Horohoro!!" jammerte Ren, als Horo sich die Decke über den Kopf zog und sich wieder umdrehte. Er schüttelte Horo energisch, doch dieser stellte sich schlafend und rührte sich nicht. Der Chinese murrte. "Okaay..." kam dann, und Horo schlug die Augen auf, als er hörte, wie Ren aufstand und vom Bett wegging. "Dann gehe ich alleine duschen..." Horo war plötzlich hellwach.

"NEEEIIN!!" kreischte er und setzte sich rasch auf, und Ren, der in der Tür zum Bad stand, grinste breit.

"Ach was, plötzlich wird Mister Baka-Ainu hellhörig?"

"D-das darfst du niiicht!! Nicht alleine duschen gehen, Renchen!!" jammerte sein Freund und beeilte sich, ihm zu folgen. "Mister Baka-Ainu kommt ja schon!!" Ren grinste.

"Typisch, ey! Kaum geht's um Sex, ist alles andere egal..." Horo schloss die Badezimmertür und kicherte.

"Du hast nicht Sex gesagt, du hast Duschen gesagt!" Ren warf ihm einen vollkommen blöden Blick zu.

"Ey... das kommt auf's selbe raus!" kam dann, und Horo lachte.

"Musst du so direkt sein...?" gluckste er bloß. Sein Freund antwortete nicht und fing an, sich auszuziehen. Der Ainu sah ihm gespannt dabei zu und verfolgte mit den Augen jede kleine Bewegung seines jüngeren Freundes. Als Ren nackt war, musste Horo grinsen. "Mann... du bist so sexy, Ren-Ren!" stellte er fröhlich fest, "Du bist echt fies, du reizt mich immer mit Absicht...!" Ren murrte.

"Hallo?! Ich will nur duschen!!" schnauzte er, und Horo zog sein T-shirt aus und zog ihn dann am Arm hinüber zu einem großen Spiegel, der an der Wand hing.

"Sieh dich an, Süßer," sagte er zu Ren, den er jetzt splitternackt vor den Spiegel stellte. "Du bist der sexieste Kerl auf der ganzen Welt! Und dann guckst du unschuldig und sagst, du würdest mich nicht reizen!" Ren drehte sich vom Spiegel ab und öffnete behutsam Horos Hosenknopf, woraufhin die Hose sich nach unten verabschiedete.

"Oookay," machte der Chinese, "Gehen wir jetzt duschen?" Horo starrte nur fasziniert in den Spiegel, während Ren ihm mit einem kleinen Kuss auf die Lippen auch die Shorts auszog. Als der Kleinere merkte, dass Horo nur in den Spiegel sah, fuhr er hoch. "Hey!!! Was glotzt du dich die ganze Zeit selbst an??!"

"I-ich glotze nicht mich an!" lachte Horo, "Ich stelle gerade fest, wie geil Spiegel sind!" Ren erstarrte.

"Ähm... willst du den Spiegel vögeln?! Okay!!" schnaubte er beleidigt, "Was hat er, was ich nicht habe??!!"

"M-mann!!" rief Horo begeistert, "Wenn du vor mir und vor dem Spiegel stehst, kann ich dich gleichzeitig von vorne und von hinten angucken!! - Ich liebe Spiegel!!" Ren zuckte.

"Du-... bist ein Idiot," sagte er kaltherzig, und jetzt erst wandte der Ainu seinen Blick von dem arglosen Spiegel.

"Na guuut, gehen wir duschen, Bocchama!"

"So ist's brav," sagte Ren und kletterte immer noch eifersüchtig auf seinen Spiegel in die Dusche. "Aber weil du den Spiegel lieber hast als mich, gibt's jetzt keinen Sex, bätsch." Horo schrie.

"Neeeiiiinn!!!"
 

Nach dem Duschen zogen sie sich frische Sachen an und gingen nach unten, um etwas zu essen. Zu ihrer Verwunderung trafen sie in der Eingangshalle Ran und Ching Tao an, die auf dem Weg nach draußen waren.

"Nanu?" machte Horo, "Wo wollen die denn hin?"

"Oh, Ren!" Da hatte Ran Tao die zwei auch schon entdeckt. "Gut, dass ich euch noch treffe! - Fühlst du dich besser, Ren?" Ren fragte sich, was sie meinte, bis ihm wieder einfiel, dass er ja am vergangenen Tag einfach gegangen war.

"Oh, äh, ja."

"Das ist gut. - Also, wir lassen Horohoro und dich für ein paar Tage alleine hier im Haus. Gei Yin hat uns angeboten, uns einmal ihr neues Haus in Beijing zu zeigen, wir werden alle ein paar Tage hinfahren. - Oder wollt ihr mitkommen? Ich dachte nur, es ist sicher langweilig für euch..."

"Nein, nein!" machte Ren erstaunt, "Wir bleiben hier, ist okay." Horohoro blieb vor Erstaunen der Mund offen stehen - Ren und er, alleine? Mehrere Tage lang? Das brachte ungeahnte Möglichkeiten!

"Fahren Sie alle weg???" fragte der Ainu perplex, "Auch Run??"

"Run und Li Bailong auch," sagte Rens Mutter lächelnd zu ihm.

"Und mein Vater?" addierte Ren, der dieselben Gedanken wie Horo hatte.

"Yuan kommt natürlich auch mit!" Horo und Ren sahen sich an und konnten ein Grinsen gerade noch unterdrücken. Schließlich räusperte der kleine Chinese sich und nickte seiner Mutter zu.

"Okay. Wir, ähm, passen solange auf das Haus auf. Fahrt ihr jetzt schon weg??"

"Ja, genau jetzt," Ran Tao lachte und ging dann zur Tür. "Die anderen sind schon im Auto. Ich habe dir einen Zettel auf den Esstisch gelegt und hatte aufgeschrieben, wo wir hin sind, falls ihr noch länger geschlafen hättet - den brauchst du ja jetzt nicht mehr. - Komm her, Ren. Mach's gut, ja?" Ren ließ sich kurz von seiner Mutter umarmen, und sie gab Horo noch die Hand, bevor sie das Haus verließ. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, blinzelte Horo und fasste nach seinem Kopf.

"Ähhh - träume ich das, oder haben wir ernsthaft ein paar Tage [für uns??!" Sein Freund haute ihm auf die Schulter.

"Pass auf, ich hab eine Idee!"
 

Das erste, was Ren tat, war, sämtlichen (lebendigen) Dienern wie Yaochen drei Tage Urlaub zu geben. Die Jiang Shis wurden allesamt in den Kerker geschickt und bekamen von Ren den Befehl, da zu bleiben, bis er sie rief. Er hatte nicht vor, die Zombies zu rufen, aber vergammeln konnten sie ja schlecht, tot waren sie ohnehin schon.

Als alles getan war, waren Horohoro und er tatsächlich ganz alleine im großen Haus der Taos. Horo grinste bis zu den Ohren.

"Das werden tolle drei Tage, Ren!!" versprach er, "Oh, das ist echt cool!! Wir haben im ganzen Haus unsere Ruhe, haha!" Ren legte sanft die Arme um Horos Nacken und lehnte sich etwas nach oben, um ihn dann zärtlich auf den Mund zu küssen. Der Ainu erwiederte den liebevollen Kuss und zog Ren ein Stück hoch, bevor der Jüngere seine Beine um Horos Hüften schlang und somit auf seinem Arm saß. Sie lösten sich voneinander, und Ren lehnte den Kopf zu Horos Hals hinunter, um ihn dann dort zu küssen, während seine Hände sich ihren Weg unter Horohoros T-shirt suchten. Der Blauhaarige lächelte.

"Hey... nun mal langsam, Ren-chan..."

"Ich liebe dich, Horohoro," flüsterte Ren und streichelte mit den Händen unter Horos Shirt seine Brust, bevor er einen weiteren, zärtlichen Kuss auf seinen Hals setzte. Zärtlich fuhr er mit der Zunge an Horos Hals hinunter, und jener lehnte den Kopf etwas zurück.

"Ich dich auch, Ren," antwortete er ihm dann und rückte Ren etwa zurecht, ihn noch immer auf dem Arm haltend, als er spürte, wie Ren die Umklammerung um Horos Hüften verfesterte und sich etwas gegen ihn drückte. "Ohh... ich sehe schon, Ren-chan..."

"Was siehst du...?" fragte Ren mit einem Grinsen und fuhr mit dem sanften Küssen seines Halses fort.

"Du willst mich, Ren..." Der Chinese kicherte. Er antwortete mit einem kleinen Nicken.

"M-hmm..." machte er dazu, und aus dem Augenwinkel sah Horo einen leichten Rotschimmer auf Rens Wangen ziehen.

"Hör mal, Ren-Ren," machte der Ainu und küsste Ren zärtlich auf den Hals, "Stell dir vor, was wir alles machen können! Wir haben das ganze Haus für uns!" Ren kicherte wieder.

"M-hmm..." machte er wieder und strich über Horos Brust, wissend, dass er da empfindlich war, und verfesterte seine Umklammerung noch mehr.

"Jaja, Renchen will Sex," grinste Horo, "Pass auf..." Er verließ Rens Zimmer und trug Ren in den Flur. "Und... Renchen will es da..." Er nickte zur Wand hinüber, bevor er Ren die Treppen hinunter in die Halle trug. Ren gluckste leicht, während er im Haus herumgetragen wurde. Sie kamen in die Stube. "Und Renchen will es da..." fuhr Horohoro fort und zeigte auf die Couch. "Und da..." Er deutete auf den Fußboden, bevor sie ihre Reise fortsetzten und eine Tour durch das ganze Haus machten, quasi in jedem Raum mindestens einen Ort benannten, den sie sich vornahmen, so kamen noch der Esstisch, die Küchentheke, der Stubentisch, natürlich die Dusche und die Fensterbank im Schlafzimmer von Rens Eltern ins Gespräch. "Und da, und da, und da, und da!" machte Horo bei jedem ausgewählten Ort, und Ren grinste bei jedem mal nur noch ein bisschen mehr.

"Ich glaube, wir haben in den nächsten Tagen sehr viel zu tun!" erklärte der Chinese zufrieden, und Horo grinste breit.

"Fangen wir besser gleich an, sonst schaffen wir's nicht alles!"
 

.+.+.+.+.+.
 

öh - ja ö_ö Sinnloses Kapitel^^. Naja ein wenig Story war ja drin, aber nur am Ende^^''...... juhu, jetzt haben sie das ganze Haus fü sich!! Es werden wohl ein paar.... evil kapis folgen. Nur zur Warnung x_x

Aber: Horo liebt Spiegel!

On the table

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

On the floor

Sie fanden keine Schokolade, aber dafür etwas anderes.

"Was werden das für glorreiche drei Tage!!" rief Ren, "Bestehend aus Sex und Horo-beim-Essen-zugucken...!"

"Essen suchen, Ren," machte Horo beleidigt, der bloß mit seinen Shorts bekleidet vor einem Schrank in der Küche hockte, während Ren wieder mit verschränkten Armen hinter ihm stand. "Sei nicht so, alle Menschen brauchen Essen!"

"Und du bist taktlos!!" schnaubte Ren, "Du legst mich auf dem Esstisch meiner Eltern flach, willst jetzt was essen und legst mich dann womöglich gleich nochmal flach!!"

"Du wolltest doch seme sein!" korrigierte Horo ihn amüsiert und wühlte in dem Schrank herum - "Eh - hey, guck, was ich gefunden habe!" Mit einem breiten Grinsen drehte Horo sich zu seinem Freund um und hielt ihm eine kleine Plastikflasche entgegen.

Ren zuckte mit der Augenbraue.

"Schokoladensauce." Horos Grinsen wurde immer breiter.

"Genau!" kicherte er und rappelte sich auf, bevor er sich vor Ren stellte und ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mundwinkel drückte. "Komm, das wird lustig! Du glaubst nicht, was man damit alles machen kann!!" Er drückte Ren die Flasche in die Hand und ging kichernd aus der Küche. "Nehmen wir uns jetzt die Stube vor?" Ren sah bedröppelt auf die Schokoladensauce in seiner Hand und kniff die Lippen zusammen.

"Ich glaube, ich will garnicht wissen, was dir wieder in deinem perversen Kopf abgeht...!"
 

Ren folgte seinem kichernden Freund dennoch in die Stube - als er diese jedoch erreichte, war Horo verschwunden.

"Horo??" rief Ren in den Raum, "Maaann, komm raus! Ich hab keine Lust auf Verstecken!" Keine Antwort. Ren verschränkte beleidigt die Arme und schnappte nach Luft. "Horokeu!!" rief er ihn erneut, aber nichts geschah. "Na gut," schnappte der Chinese gespielt beleidigt, "Dann gehe ich eben hoch und mach's mir selber!" Er wollte gerade gehen, da sprang mit einem mal etwas von hinten auf ihn drauf, und mit einem lauten Schrei stürzte Ren vorne über auf den Fußboden, Horohoro landete lachend auf ihm drauf.

"Yeeaahh!!" gluckste er, "Sollte das ´ne Drohung sein, Ren-chan??!" Ren stöhnte.

"Geh runter, du Spielkind!" nörgelte er und zappelte. Horo erhob sich kurz, doch Ren hatte gerademal Zeit, sich auf den Rücken zu drehen, da saß sein Freund auch schon wieder auf ihm.

"Du kannst es dir garnicht selber machen!" protestierte der Blauhaarige grinsend, "Du hast dir noch nie einen runtergeholt!" Ren schnappte nach Luft.

"Weil ich nicht so pervers bin wie du!! Ich bin eben anständig, wohlerzogen und habe es nicht nötig, dauernd irgendwo rumzuwichsen!" Horo lachte.

"Ohh... so böse...?" fragte er sanft, "Ich weiß, Renny ist sooo brav und wohlerzogen... Renny würde nie etwas derartig perverses tun! Renny ist die Unschuld in Person!"

"Das war ich zumindest, bis du mich flachgelegt hast!!" empörte sich Ren, "Hättest du jetzt die Güte, von mir runterzugehen...?"

"Ich hab dich gefragt!!" rief Horo grinsend, "Du wolltest, dass ich mit dir schlafe! Außerdem hast du mich ein paar Tage später auch flachgelegt, okay??"

"Damals war ich verwirrt!!" jammerte Ren, "Wärst du nicht gewesen, wäre ich jetzt nicht so pervers wie du!!"

"Klar, du wärst sicher als eiserne Jungfrau gestorben," machte Horo, und Ren fiel nichts mehr ein - statt dessen lächelte er plötzlich.

"Na guuut, du hast gewonnen! Aber so knapp!! Und zwar nur, weil ich uuuuunsterblich in dich verknallt bin und dich gewinnen lassen habe!" Mit einem Kichern zog er Horo zu sich herunter und küsste ihn sanft auf die geöffneten Lippen. Kurz darauf berührten sich ihre Zungen und begannen ein zärtliches Spiel. Mit einem leisen Seufzen löste Ren sich von Horo und fuhr mit den Händen über seine Brust. "Ich liebe dich, Horokeu."

"Ich dich auch, Ren..." machte der Ainu glücklich, bevor er sich herunterbeugte, um Ren nochmal zu küssen - doch sein Mund wurde von Rens Hand gestoppt.

"Ah-ah-ah!" machte Ren tadelnd, "Hast du nicht was vergessen, bevor du hier über mich herfällst??" Horo blinzelte.

"Was?"

"Ich bin seme!!!" rief Ren empört und kitzelte Horos Bauch, und mit einem Kreischen sprang der Ainu von ihm herunter, Ren rollte sich lachend auf ihn drauf und kitzelte ihn weiter, bis Horo mit den Beinen strampelte.

"Aaahh!! A-aufhören, Ren-chan!!! Aufhören!! Bitte...!!"

"Du wolltest wohl schummeln!!" rief Ren und setzte sich zufrieden auf Horos Unterkörper, "Dachtest wohl, ich vergesse das??! Vergiss es!"

"Okay, Domina," stöhnte der Ainu und ergriff Rens Hüften, "Dann mach aber zu, ich will dich jetzt, Süßer!"

"Nenn mich nicht Domina!!" fauchte der Kleinere und schlug Horos Hände weg - dann ergriff er die Flasche Schokoladensauce, die auf dem Boden liegen geblieben war. "Ich hab hier noch ein Spielzeug für dich! Willst du was essen?"

"Au jaaa, Spielzeug!!" rief Horo und langte nach der Flasche, aber Ren riss den Arm hoch und drückte seinen Freund hinunter auf den Fußboden.

"Nichtsda, ich gebe die Spielregeln!!" Er zog die Flasche etwas höher und beugte sich dann über Horo, um ihn verlangend auf die Lippen zu küssen. Horo erwiederte seinen Kuss mit einem leisen Keuchen, und Ren wusste, dass er schon jetzt erregt war. Horos Hände glitten sanft über Rens nackten Oberkörper, seine Finger umspielten seine Brustwarzen, bis sie sich aufrichteten und Ren sich mit einem leisen Stöhnen von Horo löste. "Ohh... Koi-..."

"Komm, Ren... mach weiter, hör nicht auf..." bat Horohoro ihn leise und zerrte ihn zu sich herunter, und es folgte ein zärtlicher, aber auch fordernder Kuss auf den Mundwinkel. Horo wusste, dass Ren das mochte, und er lehnte sich gerade zu seinem Hals hin, als Ren sich wieder aufsetzte.

"Wozu haben wir die blöde Schokosauce mitgenommen?" fragte er und machte den Deckel auf, "Bleib liegen, okay??" Horo sah Ren blöd an, als er die Flasche in den Händen hielt und darauf herumdrückte, damit die Sauce herauskam - es geschah nichts, und Horo lachte.

"Toll, alle!"

"Garnicht!!" schrie der Chinese auf, "Die ist bloß verstopft!!" Er schüttelte die Flasche und drückte nochmal, immer auf Horohoro zielend, damit der Teppich nichts abbekam - aber aus der Flasche kam nichts. "Häh??! Manno!!"

"Gib mal her," sagte Horohoro, "Vielleicht muss man noch so'n Papierding abmachen vom Verschluss!" Ren sah auf den Verschluss.

"Nein, da klebt bloß Schokolade drin!!" machte er und schüttelte die Flasche heftiger, "Mann, die ist aber hartnäckig, hilf mir mal!" Horo hob die Hände und grinste plötzlich.

"...nö!" Ren starrte ihn an, da fing Horo plötzlich an, seine Seiten zu kitzeln, und Ren kreischte erschrocken, drückte vor Schreck mit aller Kraft auf die Schokoladensaucen-Flasche, und plötzlich waren sowohl Horohoro, als auch der Teppich und die Wand hinter ihm voller Sauce.

"AHHHH!!!!!!" schrie Ren auf, "HOROOOO!!! G-guck, was du angestellt hast!!" Er starrte entsetzt auf die Wand, an der gerade die Schokoladensauce herunterrann, und Horo leckte sich zufrieden die Sauce von den Fingern.

"Hmm, schmeckt aber gut!" Ren keuchte.

"Bastard..." Er nahm die Flasche wieder und verteilte eine Schoko-Spur über Horos Brust, "Nachher hilfst du mir saubermachen!"

"Geht klar, Domina." Horo nahm Ren die Flasche aus der Hand, zog ihn dann sanft zu sich herunter und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund. Ren erwiederte den Kuss und fuhr mit der Zunge über Horos Lippen, an denen auch Schokosauce klebte. Seine Hände glitten über Horos Brust und verteilten damit eigentlich unabsichtlich die ganzen Schokolade auf seinem Oberkörper, und als der Ainu die Beine etwas anzog, kippte Ren nach vorne und legte sich jetzt ganz auf ihn.

"Ohh... Horokeu..." raunte er leicht erhitzt, als sie voneinander abließen, und Horo schnappte nach Luft.

"M-...mach weiter, Koi...!" keuchte er, und Ren tat, wie ihm geheißen, während er sich über seinen Freund beugte und mit der Zunge die Schokolade aus seinem Gesicht leckte. Er wanderte mit seinen Lippen hinunter über Horos Hals und sein Schlüsselbein bis hin zu seiner Brust, und der Blauhaarige schloss die Augen und stöhnte leise bei dem wohltuenden Gefühl von Rens heißen, feuchten Lippen und seiner Zunge auf seiner nackten Brust, und es erregte ihn. "Ren...!" stöhnte er verlangend seinen Namen, und Ren hob den Kopf.

"Alles okay, Süßer...?" Er erntete ein erregtes Nicken und sah eine leichte Röte auf Horos Wangen ziehen, bevor er sich mit einem Grinsen wieder seiner Brust widmete und die größten Teile der Schokoladensauce mit der Zunge entfernte. Horo ergriff mit den Händen Rens Hüften und strich daran auf und ab, mit einem weiteren, leisen Stöhnen lehnte er den Kopf zurück und genoss Rens zärtliche Berührungen. Der Chinese arbeitete sich vor bis zu seinem Bauch, und Horo keuchte, als er Rens Zunge in seinen Bauchnabel gleiten spürte.

"Fuck, Ren-...! Anata ga hoshii, Ren-...!" Ren hob mit einem leisen Seufzen den Kopf erneut, als er Horos Hände auch über seinen Bauch fahren spürte, und er rutschte etwas nach hinten und zwischen Horos Beine, bevor er mit den Händen über seine Shorts strich.

"Seit wann bist du so ungeduldig...?" grinste er, und Horo lehnte stöhnend den Kopf zurück und hob die Hüften etwas, als er Rens kleine Finger unter den Bund seiner Shorts gleiten spürte.

"Aahh, Ren-...!!" keuchte er, "B-bitte-...! bitte mach irgendwas, Ren-chan!... Oh Gott..." Ren kniete sich zwischen Horos Beine und beugte sich wieder über seinen zitternden Bauch, um erstens die Schokolade weiter abzulecken und zweitens wieder seinen Bauchnabel zu reizen. Von oben kam ein lautes Stöhnen, und Ren spürte, wie Horo seinen Kopf etwas nach unten drückte und sich in seinen violetten Haaren festkrallte. "Reeen...!" Der Chinese brauchte nicht lange, um Horos Shorts auszuziehen, und Horo gab ein lustschweres Keuchen von sich, als sein Freund mit der Hand sanft sein steifes Glied umfasste und daran auf und ab glitt.

"Oh Horokeu..." flüsterte Ren leise und strich zärtlich über Horohoros Erregung, "Okay. Ich bin seme, denk dran! Ich tu dir aber mal den Gefallen, ja...?" Horo schnappte nach Luft.

"Oh mein Gott," machte er hastig und versuchte, sein Atmen etwas zu regulieren - im nächsten Moment stieß er laut stöhnend Rens Namen hervor, als dieser zärtlich seine Mitte küsste und mit der Zunge daran entlangfuhr, kurz bevor er ihn ganz in den Mund nahm. "Ohhh Goootttt, Ren!!" stöhnte der Ainu und presste seinen Unterkörper gegen Rens Mund, als die Lust wie eine Stichflamme in seinen Lenden hochschoss, "Schneller, Ren!!" Ren ergriff Horos Hüften, um ihn etwas festzuhalten, bevor er die Bewegungen mit den Lippen und der Zunge schneller werden ließ. Horo bewegte sich heftig entgegen Rens Bewegungen und drückte den Kopf seines kleineren Freundes hastig gegen seinen Unterkörper. Er spürte, wie Rens Lippen an ihm auf und abglitten und wie seine Erregung unter den Berührungen immer mehr anschwoll. "R-Ren!! I-ich halt das gleich nicht mehr aus!!!" stöhnte er, "Oh mein Gooottt...!!" Ren griff noch einmal nach Horos Mitte und ließ seinen Freund sich so sehr wie möglich in seine Mundhöhle stoßen, und als er spürte, wie Horo sich anspannte, biss er einmal kurz, aber nur ganz zärtlich, zu, das gab dem Ainu den Rest. Mit einem erregten Stöhnen hob er erneut die Hüften und ergoss sich dann in Rens Mund. Der Chinese erstarrte kurz, bevor er sich überwand, zu schlucken.

Mit einem leisen Husten löste er sich von Horos Glied und fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen, um die Reste der weißen Substanz zu entfernen.

"Ren-chan..." keuchte Horo und fuhr sich mit den Händen durch die Haare, "Gott... du bist gut..."

"Ich hoffe für dich, dass du noch nicht fertig bist!" machte Ren prompt, und Horo sah ihn an.

"Oh - nein, nein, niemals, Renchen!" stammelte er und sah an Ren hinunter bis zu seinen schwarzen Shorts. "Mach es, Ren...!" Ren schnappte nach Luft und krabbelte über Horo, bevor er ihn erneuterweise verlangend auf den Mund küsste. Sofort entbrannte ein neuer Zungenkampf, und Horo beeilte sich, nach Rens Mitte zu langen und ihn mitsamt den Shorts zu streicheln. Ren stöhnte in den Kuss hinein und fuhr mit den Fingern hastig über Horos Oberkörper, bis er seine Brustwarzen fand und diese leicht mit dem Finger umspielte - Horo keuchte leise und bog sich komplett durch, die Hüften gegen Rens Unterkörper pressend. Er spürte kaum eine Sekunde später, wie Ren steif wurde, und besagter löste sich da mit einem erregten Keuchen von Horos Lippen.

"Horokeu...!!" schnappte er und versuchte, zu atmen, bevor er sich erhob und sich wieder zwischen Horos Beine hockte. Schnell zog er sich selbst die Shorts aus, und Horo ergriff sanft seine Hand.

"Ren... du bist süß, wenn du ungeduldig bist..." grinste er, und Ren küsste ihn kurz auf die Lippen.

"Komm, mach die Beine breit, Süßer," stöhnte er, "Du weißt ja, wie schnell das bei mir geht..." Allerdings. Man musste Ren eigentlich nur einmal kurz da anfassen, wo er es am allerliebsten hatte, und schon war er aufgeregt. Horo machte brav die Beine breiter und zog das rechte etwas hoch, damit Ren besser ankam, sich schon seelisch auf den Schmerz des Eindringens vorbereitend. Es dauerte auch nicht lange, bis Ren seine Beine ergriff und sich in Position brachte - "Horo, als Vorwarnung, ich mach jetzt," sagte er artig, und Horo kniff nickend die Augen zu in Erwartung des folgenden Schmerzes --der Schmerz ließ nicht auf sich warten, denn kurz darauf drang Ren tief in ihn ein, sich heftig gegen ihn stoßend.

"Aaahh, Ren-...!!" stöhnte Horo und warf den Kopf zurück, als das gleichzeitige Gefühl von Schmerz und Lust seinen Körper durchflutete. "Oh Gott-...!! Ja...!!" Ren stöhnte über ihm und hielt Horos Bein hoch, bevor er anfing, sich heftig in ihm zu bewegen, er zog sich etwas zurück, drang wieder tief ein, zog sich wieder zurück und drang erneut ein, und Horo stöhnte laut seinen Namen hervor, ihn anflehend, schneller zu machen. "Ren-Ren, schneller!! Goottt...!!" Von Ren kam ein lusterfülltes Grunzen, als er schneller machte und sich heftig gegen Horos Körper stieß, er warf ebenfalls mit einem lauten Stöhnen den Kopf zurück.

"Jaa, Horokeu...!!!"

"Doller, Ren!!!" schrie Horo laut und krallte sich am Teppich fest, während er versuchte, mit Rens Tempo mitzuhalten, "Ohhh, bitte!!! Ren, tiefer!! Jaa, genau da! Mach das nochmal-...!!"

"Was...??" schnappte Ren und fuhr mit den Bewegungen fort, "Das??" Er berührte genau den speziellen Punkt, und Horo presste sich mit einem weiteren, lustschweren Stöhnen gegen Ren.

"Jaaa!! Da, genau!! Ohhh, Ren...!" Ren ergriff mit einer Hand Horos Männlichkeit und begann erneut, ihn heftiger zu berühren zu mit der Hand auf und ab zu fahren, es dauerte nicht lange, bis er spürte, wie sich Horos Körper erneut komplett anspannte. "R-Ren!! Ich kann nicht mehr!!" schrie der Ainu perplex, "M-mach schneller, bitteeee...!!"

"Ohh, ja!!" keuchte Ren und stieß noch einmal gegen den Punkt - und Horos Muskeln spannten sich komplett an, bevor er die Hüften ein letztes mal hochwarf und dann mit einem lauten Stöhnen den Höhepunkt erreichte. Durch das Zusammenziehen der Muskeln in seinem Inneren trieb es auch Ren über seine Grenzen. "Horoooo!!!" schrie er laut, als er seinen Samen in Horo ergoss, kurz bevor er mit einem Keuchen über ihm zusammenbrach und unregelmäßig atmete. "Ahh... fuck..."

"Ren..."

Sie lagen sich eine Weile verschwitzt und erschöpft in den Armen, bis Ren sich zurückzog und sich müde neben Horo auf den Fußboden legte.

"Hmm..." nuschelte er und schloss die Augen, "Ich bin erstmal fertig, mann..."

"Okay... Pause..." lächelte sein Freund, "Denk dran, wir haben noch viel zu tun! Damit wären jedenfalls der Tisch und der Fußboden erledigt!"

"Ja... wir haben noch heute nacht und den gesamten morgigen Tag," gähnte Ren.

"Warum, was ist mit dem dritten Tag??"

"Da müssen wir hier aufräumen und saubermachen, mann..." Horo ließ den Kopf auf den Boden fallen.

"Schitt..."
 

.+.+.+.+.+.
 

Yeah~~ XDDD Und der zweite Punkt in Folge^^. Mit Schokosauce, haha XD

On the couch

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The morning after (Part one)

"Ren..."

Ren hörte Horo über ihm murmeln, und verschlafen vergrub er den Kopf im Kissen. Er spürte, wie sein Freund versuchte, ihn sanft wachzurütteln, und er stellte sich stur und ließ die Augen geschlossen.

"Mhh..." murmelte er dann, und Horo fasste nach Rens Wange.

"Hey... steh auf, Süßer... es ist schon hell..."

"Mhh..." machte Ren erneut und weigerte sich, die Augen zu öffnen. Er war müde, basta. Kein Wunder, nachdem sie zwei Tage lang nichts anderes als Sex gemacht hatten, und zwar in jedem Raum und jeder Ecke des ganzen Schlosses. Der dritte Tag war gerade angebrochen, vermutlich würden seine Eltern heute zurückkommen.

"Ren..." hörte er Horo hinter sich jammern, "Komm, steh auf, wir müssen noch irgendwie diesen ramponierten Tisch wegbringen und die Stube sauber machen!"

"Mhhh..." stöhnte Ren nur, und er raffte sich auf, doch die Augen zu öffnen, bevor er sich auf den Rücken drehte und Horo müde anblinzelte. "Bäh..." machte er, "Hast du Trottel etwa die Vorhänge aufgezogen...??!" Die Sonne blendete ihn, und stöhnend rollte er sich auf den Bauch und verkroch sich unter der Decke.

"Reee-hen!" machte Horo und setzte sich auf, "Komm schon!! - Nein, die Vorhänge hast du aufgelassen!!"

"Wie kannst du Arschloch so munter sein...?" maulte der Chinese, "Ich glaube, ich kann ´ne Woche nicht sitzen nach dieser Orgie!" Horo prustete los.

"Stell dich nicht so an, mein Arsch tut auch weh. - Steh auf, Ren-chan." Ren stöhnte.

"Mmh... sei zärtlich, Horokeu... dann tu ich's vielleicht..." Stille. Schließlich spürte Ren, wie Horo sich über ihn beugte und ihm einen zärtlichen Kuss in den Nacken hauchte. Er seufzte leise und streckte sich, damit Horo besser ankam, und der Ainu kicherte.

"Ren-chan..." flüsterte er, sich zu Rens Ohr hinbeugend, während er die Finger sanft durch seine violetten Haare gleiten ließ. Rens Haare waren so weich und flauschig... "Hmm... du bist so hübsch, mein Süßer..." murmelte er und küsste Rens Ohr, dann seinen Hals bis hin zu seiner Schulter, er erntete ein zufriedenes, leises Seufzen von seinem kleinen Freund.

"Hör nicht auf..." nuschelte Ren und schloss die Augen, als er spürte, wie Horohoro ihn zärtlich berührte, wie seine Hände sanft seinen Rücken streichelten, wie seine Lippen seinen Nacken küssten.

"Tu ich schon nicht..." meinte Horo kichernd und ließ seine Zunge sanft über Rens Hals gleiten, hinunter auf seinen Rücken zwischen seine Schulterblätter. Als er an der riesigen Narbe ankam, die Rens Rücken zierte, hielt er kurz inne und betrachtete betreten den malträtierten Rücken seines Freundes. Zum einen war da die Tätowierung, die Yuan Tao seinem Sohn gemacht hatte, als er klein gewesen war, sowas wie das Zeichen der Tao-Familie. Zum anderen war da besagte riesige Narbe, die von einem Kampf gegen Haos blutrünstige Handlanger während der Zeit des Schamanenturniers herrührte. Auf Rens Brust war der andere Teil der Narbe zu sehen - ein riesiges Schwert eines seltsamen Knochenmannes hatte Ren damals von vorne einmal quer durchstochen. Horohoro seufzte leise und küsste die große Narbe zärtlich, bevor er sie mit dem Finger nachstrich. "Ich liebe dich, Ren." Ren seufzte leise.

"Ich liebe dich auch, Horokeu." Schließlich rappelte er sich auf und gähnte erstmal, sich die Augen reibend. "Na gut, du warst so lieb, ich stehe jetzt auf," verkündete er, und Horo stand auf und kratzte sich erstmal am Kopf.

"Jopp."

"Jetzt gehen wir erstmal duschen." Bei Rens Worten drehte Horo den Kopf und grinste Ren so breit an, wie er nur konnte, und der Chinese sah ihn grinsen und wusste, dass er das besser nicht gesagt hätte.

"Duschen??"
 

.+.+.+.+.+.
 

pöh o.o muss wiedermal teilen XDD Wenigstens gibts jetzt wieder jugendfreie Teile zu lesen XDD.....

The morning after (Part two)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The morning after (Part three)

"Oh mein Gott, Horo." Horo sah erst Ren, dann die Zimmerdecke in der Stube an, an der das Ergebnis einer ihrer Unartigkeiten klebte. Er musste grinsen. Ren hingegen stemmte mit geschürzten Lippen die Hände in die Hüften. "Wie, zum Geier, hast du es geschafft, an die Decke zu kommen??!" Horo musste lachen.

"Wer sagt, dass ich das war??" grinste er mit Blick auf die Decke.

"Na," machte sein Freund, "Ich war seme, als wir es hier gemacht haben, als kannst es nur du gewesen sein!!"

"Aber das hätte ich doch gemerkt, ich hätte sowas wie Eins zu null für mich! gerufen!" gackerte Horo, und Ren stöhnte.

"Egal, wer's war, es muss jedenfalls da weg." Er warf ihm einen Lappen zu, "Mach schon." Der Ainu konnte garnicht aufhören, zu lachen, während er den Lappen und einen Stuhl nahm, um anzufangen, an der Decke herumzuschrubben.

"Eine Meisterleistung!!" grinste er ungehalten, "Höhö... ich find lustig."

"Hm," machte Ren bloß, der sich der Wand widmete, um die Schokoladensauce abzuwischen, die daran klebte. "Wie auch immer du das gemacht hast, du Perversling."

"Ich hab halt sehr heftige Höhepunkte, kann ich ja nichts für, wenn ich besser kommen kann als du." Ren grunzte.

"Ha, das liegt daran, dass ich besseren Sex mache und dich mehr befriedige, deshalb kommst du buchstäblich an die Decke!!"

"Klar," sagte Horo sarkastisch, "Du hättest wirklich Schamanenkönig werden sollen. Du hättest die Welt verändern können, und allen Leuten beibringen können, wie man so geilen Sex macht und andere Leute so in den Arsch fickt, dass sie wörtlich an die Decke kommen." Ren schnaubte bloß.

"Jaha!! Aber sowas von!!" Der Ainu kicherte nur in einem Fort, bis die Decke sauber war und er mit dem Teppichreiniger versuchte, den Boden von der Schokosauce zu befreien. "Wir müssen noch irgendwie den Tisch entsorgen," fiel Ren ein, "Und einen neuen da hinstellen!"

"Wo soll'n der plötzlich herkommen?" wunderte sich der Blauhaarige, und der Chinese hielt kurz inne.

"Mmmh, keine Ahnung?"

"Klasse, Renchen."

"... ..." Plötzlich kicherte Horo wieder los, und Ren hielt mitten im Wandschrubben wieder inne und sah ihn genervt an. "Was??!"

"Du siehst... unglaublich erotisch aus, wie du die Wand putzt!" grinste Horo, und der Chinese starrte ihn empört an.

"Das will ich doch wohl mal überhört haben!!" Er schrubbte weiter an der Wand herum, und der Ainu gackerte vor sich hin wie ein Huhn. "Mach dir lieber um den Tisch Gedanken!! Entsorgen passt schon, wir hacken ihn klein und nehmen ihn als Brennholz für den Ofen oben. - Bist du fertig mit dem Teppich??!"

"Nein!" jammerte Horo, "Hab ihr kein Scheuermittel, oder so?! Das Scheisszeug geht nicht ab!" Ren erhob sich, nachdem die Wand sauber war.

"Nein, sieh zu, dass du das hinkriegst. Ich geh solange den Esstisch putzen. Und eins ist sicher, ich esse nie wieder an dem!!"
 

Ren zerstückelte den kaputten Tisch mit seiner Hellebarde, und die kleinen Tischstückchen warfen sie draußen hinter dem Schloss der Taos irgendeinen Hang hinunter. Leider blieb das Problem, dass sie keinen neuen Tisch hatten, und einen neuen zu kaufen, war innerhalb dieses halben Tages unmöglich, da der nächste, größere Ort, in dem es überhaupt Tisch fertig zu kaufen gab, diverse Meilen entfernt war.

"Okay," sagte Ren resigniert, "Mh, dann ist er halt einfach weg. Wir tun so, als hätten wir nie gewusst, dass da jemals ein Tisch war. Ich sage zu meinen Eltern, ich war so lange nicht hier, woher soll ich da wissen, wo welcher Tisch steht, sie könnten ihn ja auch gekauft haben, als ich schon in Japan war." Horo nickte immerzu während der langen Rede und stimmte Ren zu.

"Ja, gut. Okay. Einverstanden."

"Aargh, Klappe!" raunte Ren, gab ihm eine Kopfnuss und ging die Treppe wieder hoch. "So, alles ist sauber, gehen wir wieder hoch."

"Ja, gut. Okay. Einverstanden," machte Horohoro und kassierte von Ren einen weiteren Schlag auf den Kopf. "Auu! Ich stimme dir nur zu, mein allerliebster Lieblings-Bocchama!"

"Tss!" zischte Ren und reckte die kleine Nase hoch, während er vor Horo her in sein Zimmer spazierte. Dort angekommen warfen sie sich auf die Couch in der Stube, und mit einem Gähnen schaltete Ren den Fernseher an. "Willst du was gucken?"

"Mh, joa," machte der Ainu vergnügt, und Ren zappte die Kanäle durch.

"Sag stop." Sie erblickten der Reihe nach erst eine Talkshow, in der sich Leute wild ankeiften, dann einen Kindersender, in dem ausgestopfte Bananen in Schlafanzügen herumhopsten und sich freuten, dann eine Dokumentation über Bisons in Nordamerika, als nächstes eine weitere Talkshow, es folgten ein Nachrichtensender, zwei Sportkanäle - einer mit Fußball und einer mit Tennis - danach kam ein ultralustiger Teeniefilm mit pubertierenden Kindern die nur das Eine im Kopf hatten, sie sahen noch einen Kindersender mit Zeichentrick-Aliens die in einem Wald herumhopsten.

"Was ist denn das??!" fragte Ren, und Horo gluckste.

"Du kennst die Schlümpfe nicht??!" grinste er, "Lass an, dann siehst du, was es ist."

"Die Schlüpfer??!" empörte sich Ren, und Horo brach lachend auf der Couch zusammen.

"Morgen hat Muffischlumpf Geburtstag!" tönte es aus dem Fernseher.

"Ich hasse Geburtstage," erwiederte ein anderes der blauen Aliens, die weiße Mützen auf dem Kopf trugen.

"Wir müssen alles für Muffischlumpfs Geburtstagsparty vorbereiten!" hieß es weiter, und:

"Ich hasse Geburtstagspartys." Horo lachte wieder los, als er Ren ansah, der fasziniert - oder schockiert - auf das Gerät und die Schlümpfe starrte. Er nahm Rens Hand und hob sie zu seinem Mund, um sanft seine Finger zu küssen, ihn dabei beobachtend.

"Du siehst lustig aus, Ren..." grinste er und küsste erneut seine Finger, jeden einzeln, und Ren schenkte ihm, völlig eingenommen von den Schlümpfen, garkeine Beachtung.

"Uh-huh..." machte er bloß mit offenem Mund, und Horo gluckste. Er rutschte dichter an ihn heran und beugte sich vor, um seinen Hals zu küssen. Als immer noch keine Reaktion kam, hob Horo den Kopf und pustete Ren ins Ohr, dass dieser schreiend herumfuhr. "HORO!! - W-was ist denn??!"

"Du bist offensichtlich begeistert!" grinste sein Freund ihn an, und er umschlang mit den Armen sanft Rens Taille und zog ihn näher an sich heran, bevor er ihm einen zärtlichen Kuss auf den Hals setzte. Ren schloss die Augen und genoss das Gefühl, und als er spürte, wie Horos Zunge über seine Haut glitt, waren die Schlümpfe plötzlich unglaublich uninteressant.

"Hmm... Horokeu..." seufzte er zufrieden und drehte sich zu ihm um, um die Arme um seinen Nacken zu legen, und der Blauhaarige zog sanft sein Kinn hoch, bis sich ihre Lippen berührten und sie sich zärtlich küssten. Nach einer Weile löste Horohoro sich von ihm und grinste wieder.

"Zu deinem nächsten Geburtstag schenke ich dir eine Schlümpfe Extended Edition DVD!" Er lachte lauthals los, und Ren schnaubte und schlug ihm ins Gesicht, bis Horo umfiel und auf dem Rücken auf dem Sofa lag, Ren setzte sich rasch auf ihn und pinnte in an die Couch.

"Festgenagelt!!" zischte er und grinste auch. Horohoro kicherte, bevor er die Arme um seinen kleinen Freund legte und ihn zu sich herunterzog, bis ihre Gesichter genau voreinander waren.

"Ich liebe dich, Koi." Ren lächelte lieb.

"Ich liebe dich auch, Karpfen-kun." Horo liebte Ren in diesem Moment viel zu sehr, um darauf einzugehen, und er küsste ihn liebevoll auf die Lippen. Willig öffnete Ren den Mund und ließ Horos Zunge in seinen Mund gleiten, berührte sie mit seiner eigenen Zunge, während er sich ganz auf Horohoro legte und mit den Händen zärtlich seinen Hals und seine Haare kraulte. "Hmm... das tut gut..." nuschelte Ren, als sie den Kuss kurz unterbrachen, nur, um sich gleich darauf noch einmal zu küssen. "Hör nicht auf, Horo-Koi..."

"M-hmm..." machte der Ainu leise und streichelte sanft über Rens Rücken, unter sein Shirt und dann über seine nackte Haut darunter. Es fühlte sich gut an...

Mit einem leisen Seufzen löste der Chinese sich von ihm und setzte sich auf seinem Schoß auf.

"Du willst sicher das hier, huh...?" Er knöpfte langsam sein enges, bauchfreies Shirt auf, während Horohoro ihn dabei ansah, bis das Stück Stoff lose und offen auf Rens Schultern lag.

"Aww... mein süßes, sexy Ren-chan," raunte er mit einem lieben Grinsen, und er zog sanft an dem Shirt, bis sein Freund oben ohne war, und Ren lachte ganz leise und beugte sich über ihn.

"Jaja," sagte er und küsste Horos Mundwinkel, "Ich liebe dich auch, mein süßes, sexy Karpfen-kun!!" Es folgte ein weiterer, inniger Zungenkuss, bei dem Ren sich wieder auf Horo legte und Letzterer sanft Rens Rücken umschlang, ihn dicht an sich heranziehend. Er zog die Beine auseinander, damit Ren besser liegen konnte, und spürte, wie dieser sich sanft gegen ihn drückte und mit den Händen zärtlich seine Wangen streichelte. Nebenbei liefen die Schlümpfe im Fernseher und machten Gargamel einmal wieder einen Strich durch die Rechnung.

"Oh... oh, Ren-Ren..." seufzte Horo leise und lehnte den Kopf zurück, als sein Freund ihn sanft auf den Hals küsste, hinunter zu seinem Schlüsselbein, bevor er wieder nach oben kam und ihn wieder innig auf die Lippen küsste. Ihre Zungen berührten sich ganz sanft und umspielten sich gegenseitig, und der Ainu zog Ren noch fester an sich heran - und plötzlich wurden sie mitten im schönsten Zungenkuss unterbrochen, als mit einem mal die Tür aufging. Ren schoss sofort hoch und fing an:

"Jiejie, hab ich dir nicht-...??!" Er stockte und erstarrte im selben Augenblick zu Salzsäulen, als er zur Tür blickte, und auch Horo blieb beinahe das Herz stehen. In der Tür stand nicht Run, sondern ihre Mutter Ran Tao.
 

.+.+.+.+.+.
 

Whuuu @.@ Die Mutter ist gekommen, whoot! Was passiert? Was passiert? Wer stirbt? Wer nicht? *es stirbt keiner...^^'' jedenfalls bisher voraussichtlich nicht XDD*

Ren mag die Schlümpfe XDD wies aussieht. Und Horo kann an die Decke kommen, whoot.

The little flower

Eine Weile schien es, als sei die Zeit eingefroren. Und Ren hatte das Gefühl, dass die eingefrorene Zeit jeden Moment in tausende von Scherben zersplittern und die Scherben sie alle töten könnten. Seine Mutter! Seine Mutter stand in der Tür, genau wie alle anderen Beteiligten erstarrt, und sah aus, als wäre sie mitten in der Bewegung gestorben. Vor Schreck konnte Ren nichtmal von Horos Schoß runtergehen, auf dem er halb lag, halb saß. Schließlich war es Horohoro, der als Erster einen Ton hervorbrachte:

"Ähm-... ... ..."

Seine Stimme schien das Eis geschmolzen zu haben, denn plötzlich bewegten sich sowohl Ren als auch seine Mutter wieder, von beiden kam ein heftiges Einatmen, während sie synchron zurückfuhren und sich gegenseitig immer entsetzter anstarrten. Ran Tao fand ihre Stimme vor Ren wieder, und sie schlug eine Hand vor den Mund.

"W-was-... ...??" machte sie, "Was ist denn-... hier los??" Sie sah abwechselnd Ren und Horo an, ohne weiteres zu sagen. Ren keuchte.

"M-mach die Tür zu, schnell!!" rief er und hatte garkeine Stimme vor Schreck, "I-i-ich erklär's dir! - B-bitte mach sofort die Tür zu und schließ ab!! M-mein Vater darf nicht wissen-... ..." Er brach ab und spürte, wie seine Wangen vor Verlegenheit brannten und sein ganzer Kopf wie eine Ampel knallrot aufleuchtete. Seine Mutter löste sich aus ihrer Starre und schob die Tür zu, bevor sie sie abschloss, um danach wieder genauso da zu stehen wie vorher, als hätte sie sich nie von der Stelle bewegt. Ren sprang schnell von Horo herunter und drehte seiner Mutter noch immer vor Verlegenheit glühend den Rücken zu, bevor er sein Hemd schnappte und es wieder anzog.

"Es ist-... ... ähm, n-nicht so, wie es aussieht," sagte Ren stammelnd, und seine Mutter senkte den Kopf. "Es ist nur, wir-... - also, ich meine, wir wollten-..."

"Ihr liebt euch, hab ich recht?" flüsterte Ran Tao, bevor ihr Sohn den Satz zu Ende bringen konnte, und Ren klappte den Mund zu und schwieg. Horo rappelte sich hoch und zog es vor, sich rauszuhalten. Das war Rens Sache - er würde nur irgendwas verplappern, Ren wusste immerhin, was er seiner Mutter jetzt sagen wollte, und was nicht.

Ren zitterte, während er nach einer langen Pause anfing, sein Hemd zuzuknöpfen, und dann wieder sprach.

"Horohoro ist-... ... mein Freund," sagte er trocken.

"Es ist mehr als nur eine Freundschaft, Ren," sagte Ran Tao leise, und er schwieg lange. Dann nickte er mit zusammengekniffenen Lippen.

"M-hmm..." machte er und wurde noch ein paar Stufen röter. Seine Mutter schwieg und wartete auf eine Erklärung. "Ich liebe ihn, ja!" schnappte der Junge dann, "N-na und??! Wenn ihr was dagegen habt, dann-... seid ihr mir egal!! Er ist der wichtigste Mensch in meinem ganzen Leben! Ja, wir wohnen zusammen in Tokyo und sind seit fast drei Jahren glücklich zusammen, basta!! - Okay, es ist genau das, wonach es aussah, Mutter! Mehr als das." Nach diesem Emotionsausbruch senkte er noch verlegener als vorher den sowieso schon hochroten Kopf zu Boden und verknotete seine Finger. Horohoro saß auf dem Sofa und sah bestürzt zwischen seinem Freund und dessen Mutter hin und her. Ran Tao sah ihn auch kurz an.

"Ihr seid - ein Liebespaar, ihr beide...?" fragte sie, und Ren nickte heftig und wurde noch röter. "U-und das schon seit drei Jahren, und keiner wusste es??!" kam dann perplex, und Ren zitterte.

"Jiejie weiß es-..." Schweigen. Schließlich traute Ren sich, sich umzudrehen und seiner Mutter trotz des knallroten Gesichtes und seinen brennenden Wangen ins Gesicht zu sehen. "Bitte-... bitte sag es keinem!" bat er leise, "W-wenn mein Vater das erfährt, sind wir tot!! Du weißt, wie er ist, und er könnte das-... niemals akzeptieren!"

"Was Yuan auch tut oder nicht tut," flüsterte die Frau und senkte den Kopf - bevor sie ihn wieder hob und Ren zärtlich über die Wange streichelte. Ren erstarrte, als er sah, wie sie lächelte. "Ich akzeptiere deine Gefühle, mein Kleines. Das habe ich immer getan und werde es auch immer tun, egal, was du tust, Ren." Ren sah aus dem Augenwinkel Horo vor Erleichterung fast in Ohnmacht kippen, während er immer noch auf dem Sofa saß und ziemlich blass geworden war. Und er selbst spürte, wie sich der Knoten in seinem Magen löste, als seine Mutter das sagte. Sie strich ihm sanft über die Stirn und durch seine weichen Haare, bevor sie leicht lachte. "Du hattest Angst, Ren..." flüsterte sie, und er sah zur Seite.

"Ich b-bin Bocchama Tao Ren!" empörte er sich zitternd, "Ich kenn keine Angst!!" Sie lachte wieder leise und umarmte ihn kurz.

"Ist schon gut," meinte sie zu ihm, "Beruhige dich erstmal. Ich werde... es keinem sagen, versprochen. - Run weiß es?" Er nickte.

"Schon ziemlich von Anfang an-... - also die drei Jahre lang-... ..." Horo rappelte sich auf und grinste dann fröhlich.

"Siehst du, Ren-Ren? Ist alles gut. Mein Gott, du fällst ja gleich um, du bist ganz blass, komm her..." Ren lachte hysterisch und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, als würde die Blässe dadurch verschwinden.

"J-ja, es... ist alles gut..." Die Blässe verschwand natürlich nicht - aber Ren wusste auch so, dass Horo recht hatte. Es war gut...
 

Die Familie war also wieder da. Nachdem Rens Hautfarbe sich wieder normalisiert hatte, mussten alle in die Stube kommen, um wenigstens Guten Tag zu sagen. Yuan und Ching Tao saßen auf der Couch in der Stube, bei deren Anblick Horo wirklich krampfhaft ein Grinsen unterdrücken musste. Die armen Männer ahnten nicht, was auf der Couch, auf der sie gerade saßen, so getrieben worden war, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ran Tao setzte sich auch, und auch Run und Li Bailong waren in der Stube.

"Dìdi!" rief sie Ren und winkte, als Horohoro und er hereinkamen, "Na? Habt ihr das Haus gut beschützt?"

"Wie du siehst, steht es noch," machte Ren perplex. Weder er, noch Horo, noch die Mutter machten den Eindruck, als wäre etwas geschehen.

"Hm," machte der Großvater dann und verschränkte die Arme, "Ja, wir sind wieder da. Ihr beide hättet ja ruhig mal zur Begrüßung kommen können!" Er sah die Jungen beleidigt an.

"Ja, entschuldige," machte Ren, "Wir haben die Zeit vergessen."

Wo sind die ganzen Jiang Shis hin??" wunderte sich Yuan Tao knapp. Ren hielt die Luft an, und Horo lachte kurz.

"Ach, die sind im Keller, sie haben uns genervt..." Der Vater seines Freundes fixierte ihn mit einem skeptischen Blick. Horo schluckte und wich den bohrenden Blicken aus, und Ren senkte den Kopf.

"Ist ja wohl nicht so schlimm, dass die im Keller rumstehen!" pflaumte er seinen Vater an, "Sie werden schon noch tot sein!!" Schweigen. Yuan Tao seufzte und verließ den Raum, vermutlich, um die Zombies wieder raufzuholen. Nach einer Weile bemerkte Ching Tao ein neues Mysterium.

"Ren, sag mal," fing er an, und Ren sah ihn an.

"Was ist?"

"War hier nicht mal ein... Couchtisch??"

Wumm.

Ren und Horo sahen sich an, so taten es auch Ran Tao und Run. Li Bailong bewegte sich nicht.

"Ähm..." machte Horo, und Ren machte plötzlich ein verwirrtes Gesicht.

"Ein Couchtisch??" fragte er seinen Opa, "Nein, das war in der anderen Stube." Ching Tao war nicht ganz überzeugt und kratzte sich am Kopf.

"Nein, moment, ich bin doch nicht blöd!" rief er verwirrt, "Wir haben doch neulich noch hier Mah Jongg gespielt!"

"Das war oben in der anderen Stube," sagte Ren, und als Run etwas sagen wollte, gab Horo ihr schnell ein Zeichen, dass sie den Mund halten sollte, ohne dass Ching Tao es merkte. Sie schwieg also, ebenso wie ihre Mutter.

"Hm," murmelte der kleine Großvater, "Ich... glaube, mein Gedächtnis lässt mich langsam im Stich." Ren seufzte leise und drehte sich dann ab.

"Okay, können wir wieder gehen?"

"Du bist unhöflich, wirklich!!" empörte sich der Großvater, doch Ren winkte ab und verschwand mit Horo aus der Stube. Ching Tao verschränkte die Arme. "Und ich hätte schwören können, dass hier mal ein Tisch gewesen ist!!"
 

Ren beschloss, dass sie ein wenig aus dem Haus rausgingen, so zogen sie ihre Jacken an und verließen das große Tao-Schloss.

"Ich hab keine Lust, dass mein Opa jetzt jedes mal, wenn er mich sieht, überlegt, ob da wirklich kein Couchtisch gewesen ist!" nörgelte Ren und vergrub die Hände in den Manteltaschen, während den sandigen Weg ein Stück durch die Landschaft gingen. Es war kühl, aber die Sonne schien. Die Bäume um sie herum begannen jetzt, ihre Blätter zu verlieren, und mit einem Windstoß fegte ein ganzer Haufen von jenen quer über den Weg.

"Hauptsache, die finden die Reste davon nicht irgendwie," meinte Horo kichernd, und sein Freund seufzte.

"Wohl kaum - die Reste sind nicht mehr als Tisch zu erkennen. Außerdem glaube ich kaum, dass meine Eltern im Gebirge hier herumklettern!" Bei der Vorstellung von den Taos in Kletterkluften und mit Eispickeln bewaffnet an einer Felswand hängend musste Horo loslachen und blieb erstmal stehen. Ren grinste auch und setzte sich am Rand des Weges einfach ins Gras, so tat Horo es ihm gleich. "Bleiben wir etwas hier..." murmelte der Chinese, "Nach diesem Schock mit meiner Mutter kann frische Luft nicht schaden-..." Der Ainu nickte und sah sich um. Sie waren außer Sichtweite des Schlosses, und mit einem Kichern lehnte er sich zu Ren herüber und plazierte einen kleinen, zärtlichen Kuss auf seiner Wange.

"Ich hab dich lieb, Ren." Der Chinese seufzte kurz und lächelte dann.

"Ich hab dich auch lieb, Horokeu." Er pflanzte auch einen kleinen Kuss auf Horos Wange, bevor er sich wieder aufsetzte. Am Wegrand wuchs ein kleines Blümchen, das es wohl geschafft hatte, so lange bei dem kühlen Klima zu überleben. Ren pflückte es und hielt es Horo mit einem wissenden Lächeln hin. "Hier. Für dich." Der Ainu stutzte, als er das Blümchen ansah, und nahm es mit einem Lächeln an.

"Hey... das erinnert mich an was," meinte er, und Ren nickte.

"Ich weiß. Ich hab es bis heute auch nicht vergessen, mein süßer Lieblings-Horo." Der Ainu lächelte kurz und drehte das kleine Blümchen zwischen seinen Fingern. Ja - er hatte es auch nicht vergessen. Es war inzwischen aber so lange her...

Das Schamanenturnier war eine wichtige Erfahrung für sie alle gewesen, Horo war im nachhinein der Ansicht, dass das Turnier der Auslöser für seine jetzige Beziehung zu Ren gewesen war - immerhin hatte da alles angefangen. Er hatte einmal darüber nachgedacht, wie lange er Ren schon liebte, und hatte zuerst gedacht, dass das erst passiert wäre, als sie schon alle bei Yoh gewohnt hatten - aber eigentlich hatte er ihn schon während des Turniers geliebt, vielleicht, ohne es zu merken...
 

(Flashback)
 

"Der Gewinner ist... Team The Ren!" verkündete Kalim nach dem unglaublich seltsamen Kampf gegen Gei Yin und ihre kleinen Brüder, den Ren ganz alleine gekämpft hatte.

"Bravo," sagte Horohoro etwas unbeeindruckt, und Chocolove gluckste.

"Wenn das bei jedem unserer Kämpfe so aussieht, ist der Name wenigstens berechtigt."

"Nichtsda!!!" fauchte der Ainu ihn an, "I-ich bin doch nicht hergekommen, um Ren beim Kämpfen zuzusehen!! - Und gegen den Namen unseres Teams bin ich sowieso, ätsch!!" Ein Wumm hinter ihnen ließ sie herumfahren, als Ren aufgrund des Blutverlustes mitten im Sand zusammengebrochen war und alle zu ihm hinstürzten. "R-Ren!!" rief Horo jetzt erschrocken, "Ähh, was ist denn los??!"

"Der Trottel hat sich bloß verausgabt," sagte Anna kalt, "Mein Yoh wird Schamanenkönig, basta." Sie setzte ihre coole Sonnenbrille auf und ging, und Horo streckte ihr hinter ihrem Rücken die Zunge raus - das hätte er besser nicht getan, dachte er, als er eine Sekunde später von Anna in den Sand gerammt und zugebuddelt wurde.

"Aahh-... d-das war gemein-...!"

"Alles cool, Anna!" lachte Yoh nervös, "Ähm, bringen wir Ren lieber ins Bett, und, ähm, gräbt irgendwer von euch Horohoro wieder aus??"

"Ja, wär nett," murrte der Ainu, als Chocolove und Ryu ihn ausbuddelten. Und das alles nur, weil Ren umgekippt war, klasse.
 

Die drei Jungs vom Team The Ren teilten sich natürlich ein Zimmer, wohin sie Ren auch brachten. Faust war ja Arzt und kümmerte sich demzufolge um Rens Wunden, während die Jungen stumm daneben saßen und ihm zusahen.

"Ist aber nicht schlimm, oder?" machte Chocolove an Faust gewendet. Horo zog die Beine an und lehnte sich betreten gegen die Wand, während er auf den halb nackten Ren blickte, dessen Klamotten erstens zerfetzt waren und zweitens mussten seine Arme und Beine verbunden werden. Je länger er seinen attraktiven Körper anblickte, desto stärker wurde das eigenartige Kribbeln in seinem Bauch, und mit einem Grummeln fasste er nach seinem Bauch und drehte sich weg.

Ich glaub, ich hab Hunger-...

Er hörte das Rascheln der Verbände, während Faust fleißig Ren verarztete, und er drehte den Kopf wieder in dessen Richtung.

Mann, aber - er ist sexy-...

Horo erschrak über seine eigenen Gedanken und fasste jetzt nach seinem Kopf. Was war das denn? Ren und sexy? Hallo, Ren war ein Junge! Er spürte, wie sein Gesicht heiß wurde, und er wusste, dass seine Wangen rot wurden, als er Ren so ansah. Er wusste nicht, warum, und schüttelte sich kurz, in der Hoffnung, diese verrückten Gedanken würden dann aufhören. Aber im Gegenteil, sie wurden nur schlimmer. Er sah, wie Ren in seiner Bewusstlosigkeit den Kopf drehte und ein kurzes, schmerzverzerrtes Seufzen von sich gab, und Horo spürte plötzlich das Verlangen, ihn anzufassen und seine hübsche, nackte Haut zu streicheln.

"Aargh!! Hilfe!!" keuchte er und fuhr hoch, und Faust und Chocolove sahen ihn verdutzt an.

"Was'n nu' los?" machte Chocolove verwirrt. Horo stöhnte.

"I-ich hab - Hunger." Von den beiden anderen kam eine Weile verständnislose Stille. Chocolove kicherte.

"Machst du dir Sorgen um Ren?? Keine Angst, Unkraut vergeht nicht." Plötzlich fuhr der Ainu auf und ballte die Fäuste.

"Was laberst du, Ren ist kein Unkraut!!!" blaffte er den Jungen an, und Faust und Chocolove blickten ihn wieder an.

"Ähhh, moment! Eben hast du dich doch noch beschwert, du wärst mit dem Teamnamen nicht einverstanden!" fiel dem Jungen erstaunt ein. Horo zuckte. Was redete er da eigentlich? - Hatte er gerade allen Ernstes Ren verteidigt?

"So kann ich nicht arbeiten!" murrte Faust, und die beiden Jungen sahen sich gleichermaßen verwirrt an. Plötzlich ging Horo schnell zur Tür und fasste wieder nach seinem Kopf.

"Entschuldigt mich-..." Er verließ den Raum, zurück blieben zwei jetzt noch verwirrtere Schamanen und ein bewusstloser Ren.
 

Horohoro packte sich auf eine der zahlreichen Bänke mitten im Dorf der Patcheen mit einer Dose Cola aus dem Supermarkt. Was war mit ihm los? Was redete er für einen Unsinn, und das wegen Ren? - Ren war komisch. Natürlich, auf gewisse Art mochte er ihn auch, zumindest ein bisschen. Ren war an sich ja garnicht böse, er tat nur nervigerweise dauernd so, als wäre er der Allergrößte, und Horo konnte seine ewigen Selbstlobreden langsam nicht mehr hören.

Und wieso kribbelt mein Bauch dann so, wenn ich Ren länger ansehe?? fragte er sich betreten und dachte nochmal an den vergangenen Moment im Zimmer zurück. Wenn Ren wach war, konnte er ihn nicht so lange ansehen - Ren merkte es ja irgendwann und fauchte ihn dann an, was er so starren würde. Was soll der Quatsch?! murrte Horo zu sich und trank beleidigt seine Cola aus, Wieso wird mir ausgerechnet bei Ren komisch?! Das ist... ja bekloppt!
 

In der Nacht lag Horo lange wach, nachdem die zwei anderen schon schliefen. Mit einem Seufzen rollte er sich auf die Seite und blickte zu Ren, der neben ihm lag und schlief, das Gesicht zu ihm gewandt. Der Ainu lächelte unwillkürlich.

Er sieht süß aus, wenn er schläft...

Er stutzte erneut. Was war das schon wieder? Ren und süß?! Horo fasste nach seinem Kopf und wandte sich von Ren ab. Vielleicht sollte er ihn besser nicht mehr so ansehen. Damit diese Gedanken aufhörten... - Nach einer Weile drehte er Kopf aber doch wieder zu dem kleinen Chinesen hin. Ren war ganz ruhig, wenn er schlief, als er leise ein und aus atmete, bewegte sich ein schlanker, aber hübscher Körper leicht auf und ab. Der Ainu rückte näher an ihn heran, ganz vorsichtig, um ihn genauer betrachten zu können. Sein Gesicht war so perfekt geschnitten, seine Haare fielen ihm jetzt, wo er lag, leicht ins Gesicht. Horos Blick blieb an Rens Lippen hängen, und er stutzte. Plötzlich spürte er das Verlangen in sich aufsteigen, diese Lippen zu küssen, sie ganz zärtlich zu berühren. Er spürte, wie sein Herz klopfte, als er vorsichtig die Hand ausstreckte und ganz sanft Rens Kopf streichelte. Seine Haare waren so weich...

Ren bewegte sich, und sofort zog Horo sich wieder zurück, erschrocken, dass er aufwachen könnte. Doch der Junge drehte sich bloß auf den Rücken und schlief ruhig weiter. Der Ainu beugte sich vorsichtig über ihn und sah ihn noch einmal an.

"Ich will nur herausfinden, was ich... für dich empfinde, Ren..." flüsterte er leise, Ren ansehend, und strich ihm mit einem Finger so leicht wie möglich über die Wange. Ihm fiel auf, dass Ren seine Armbänder sogar nachts trug, was ihn wunderte.

Ren-... Er sah ihn noch einmal an, bevor er sich wieder hinlegte, bevor Ren noch aufwachte. Was auch immer dieses Gefühl ist, das ich spüre, wenn ich bei dir bin... es fühlt sich gut an...
 

Es ging so weiter. Das Gefühl wurde zunehmend stärker, je länger sie zusammen in einem Team waren. Wenn Horo Ren länger ansah, fing alles in ihm an zu kribbeln, und wenn Ren ihn dann manchmal auch anblickte, spürte er, wie er rot wurde, ohne zu wissen, warum. Er fragte sich, ob sich Ren über ihn wunderte...

"Du bist komisch, Baka-Ainu!" bestätigte Ren seinen Verdacht eines Tages, als sie sich zufällig auf dem Flur vor ihrem Schlafzimmer getroffen hatten. Horo hatte gerade rausgehen wollen, als der Chinese plötzlich vor ihm gewesen war.

"So ein Quatsch!" sagte er frei heraus, "Was ist komisch??!"

"Na, du," machte Ren unverfroren, "Verrat mir mal, wieso du mich ständig anglotzt!" Horo schluckte.

"Mann," machte er, "Tu ich garnicht!!" Er tat es doch - er sah ihn schon wieder an. Seinen kleinen, flachen Bauch, der unter seinem bauchfreien Shirt hervorlugte, mit einem kleinen Bauchnabel. Er wurde rot, als er sich plötzlich vorstellte, was wäre, wenn Ren das Shirt nicht anhätte, und wenn er ihn um die Hüften fassen und seinen hübschen Bauch anfassen könnte...

"Tust du doch," sagte Ren beleidigt und verschränkte die Arme, "Was ist los, heh??!" Horo sagte nichts und starrte ihn nur an. Ja, wenn er das wüsste... "Ha..." machte der Chinese dann und kicherte, "Ich weiß schon. - Ich sehe nunmal gut aus, da ist es kein Wunder, dass sogar du Penner mich anstarrst..." Der selbstgefällige Ton übertraf sich einmal wieder selbst, und Horohoro schnaubte ärgerlich.

"Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist, du arroganter-... - aufgeblasener, eingebildeter Mistkerl??!!" Ren sah ihn unbeeindruckt an, und der Ainu zischte und stampfte wütend an ihm vorbei raus aus dem Haus. Ren stand eine Weile stumm vor dem Schlafzimmer, bevor er einfach hineinging und sich nicht weiter um den Vorfall kümmerte.
 

Horo seinerseits kümmerte sich eine Menge. Wieso hatte er ihn jetzt so angeschrien? Es war wahr, was Ren sagte... er sah verdammt gut aus. Mehr als das, er war... attraktiv? Anziehend? Sexy?

"Oh Gooottt...!" jammerte der Ainu und kauerte sich in irgendeiner dunklen, schattigen Ecke zusammen, "Was ist nur los??! Wieso zieht mich-... dieser arrogante Schnösel so verdammt an?!... Warum wird mir warm, wenn er bei mir ist?..." Er stützte den Kopf auf die Hände und sah sich betrübt um. "Wenn es warm wird-... ist das doch normalerweise was Gutes... und bedeutet, dass man jemanden mag..." Er senkte den Kopf wieder.

Heißt das dann... dass ich Ren-... ... ...?
 

Beim Essen trafen alle Freunde wieder zusammen. Die anderen redeten munter durcheinander und verhauten Chocolove für völlig bekloppte Witze. Ren sprach kein Wort mit Horohoro, was Letzteren etwas betrübte. Nahm er ihm das Geschrei vom Nachmittag wirklich so übel? Sonst war Ren doch auch alles egal...

"Ren..." überwand Horo sich dann, als die anderen zu beschäftigt waren, um hinzuhören, "Ren, hey, bist du mir böse wegen vorhin?" Ren antwortete nicht und trank in aller Ruhe seine Milch weiter. "Hey, ähm-... können wir kurz reden...?" Noch immer kam keine Antwort, doch plötzlich stand Ren auf und ging zur Tür. "Hey-...??!" fing der Ainu erschrocken an, und der Chinese sah ihn verwirrt an.

"Was, kommst du? Wolltest du nicht reden??!" Horo sah ihn perplex an. Nanu? Sinneswandel? Er erhob sich trotzdem und verließ mit Ren das Lokal, sie gingen durch die Straßen und entfernten sich dabei von den anderen. An einer Bank hielten sie an und setzten sich, bis Horo anfing, zu reden.

"Öh, woher sollte ich wissen, dass du doch reden willst, wenn du nichts gesagt hast??!" fragte er erstmal beleidigt, und Ren verdrehte die Augen.

"Gibt's was Weltbewegendes, Horohoro?" fragte er knapp, und der Ainu seufzte kurz.

"Ich wollte mich entschuldigen," murmelte er kleinlaut.

"Ah, sieh an. Wofür das denn?" Rens Stimme war aber zu entnehmen, dass er genau wusste, wofür. Horo seufzte.

"Ich, ähm... wollte dich vorhin nicht anbrüllen, ist mir rausgerutscht... und tut mir auch leid, dass ich dich angestarrt habe, war-... keine Absicht, ehrlich!" Ren schwieg.

"Hm," machte er dann ,mit verschränkten Armen, "Ich verzeihe dir mal... aber nur, weil wir dich im Team brauchen, Baka." Der Ainu lachte kurz. Am Wegrand wuchs ein kleines Blümchen, das es geschafft hatte, in dem sandigen Boden zu überleben. Horo pflückte es und hielt es Ren mit einem leichten Rotschimmer auf den Wagen hin, lächelnd.

"Hier. Für dich." Ren sah ihn erst verwirrt an, bevor er langsam eine Hand hob und das kleine Blümchen annahm.

"Xiè xiè," (Danke auf chinesisch ^^) murmelte er leise, und Horo lächelte.

Als Zeichen dafür... dass ich dich liebe, Tao Ren...
 

(Flashback Ende)
 

Horo drehte grinsend die kleine Blume in seiner Hand, die Ren ihm geschenkt hatte, und sah seinen Freund dann an. Inzwischen wusste Ren natürlich längst, dass das Blümchen von damals mit echter Liebe geschenkt worden war.

"Ich liebe dich, Ren-chan," sagte er leise, und Ren lächelte.

"Ich liebe dich auch, Horokeu. Und-... egal, wer alles davon erfährt, es wird auch für immer so bleiben, Koi." Er beugte sich vor, um ihn zärtlich und liebevoll auf die Lippen zu küssen, und Horo schloss die Augen und genoss den sanften Kuss, leicht mit einer Hand Rens Wange streichelnd. Sie lösten sich voneinander, und Horo grinste wieder lieb.

"Ich weiß, Süßer."
 

.+.+.+.+.+.
 

Ja. Nix los XDD Die Mutter weiß es also jetzt XDDD Extra für Rici-chan der Flashback wie Horo auf die Idee kam Renchen zu lieben^^

Faust war cool XDD "So KANN ich nicht arbeiten! >o<" XDDD

schreibt mir was euch gefallen und nicht gefallen hat^^

Missing tables and wondering anyway~

Es war schon dunkel, als Ren und Horo zurück zum Schloss kehrten und sich leise sofort zurück in Rens Zimmer zogen. Ren hatte keine Lust, seine Familie schon wieder zu sehen, außerdem fürchtete er, dass sie gerade an dem ominösen Esstisch Abendbrot aßen, und er hatte sich geschworen, niemals wieder an diesem Tisch zu essen.

"Wenn du Hunger hast, gehen wir heute Nacht runter..." meinte Ren leise und setzte sich auf das Bett, die Schuhe ausziehend, und Horo ließ sich neben ihn fallen. Er nickte.

"M-hmm," machte er lächelnd und strich Ren sanft über den Kopf, bevor er ihm einen zärtlichen, kleinen Kuss auf die Schläfe setzte. "Hab dich lieb, Ren-chan." Der Chinese lächelte kurz und lehnte sich etwas zurück.

"Mmh," machte er und schloss die Augen, "Ja, ich dich auch." Er blickte seinen Freund an, und wenige Sekunden später berührten sich ihre Lippen auch schon in einem liebevollen, sanften Kuss. Horo legte Ren vorsichtig auf das Bett und beugte sich über ihn, um seinen Hals zu küssen, ganz zärtlich. Ren strich ihm sanft über Schultern und Arme bis hin zu seiner Brust, während er den Kopf zurücklehnte und die Berührung von Horos Lippen an seinem Hals genoss. "Horokeu-..." murmelte er, "Hey, du... bist so zärtlich heute-..." Horo löste sich von ihm und kicherte leise, bevor er eine kleine Spur von Küssen über Rens Wange hinab bis zu seinem Hals verteilte.

"Dein Blümchen vorhin hat mich in die Stimmung gebracht, sorry..."

"N-nein, nein, hör nicht auf!" jammerte Ren, "Bitte..." Er öffnete die Augen, bevor er die Arme um Horos Hals legte und ihn mit einem Blick ansah, den der Ainu nur zu gut kannte. Er spürte, wie Rens Finger seinen Nacken kraulten und dann über seinen Rücken bis unter seinen Pulli wanderten, und als er seine kleinen, kalten Finger auf seiner Haut spürte, wusste er genau, was Ren wollte.

Sie versanken in einem weiteren, zärtlichen Zungenkuss, während Ren Horo näher an sich heranzog und ihm langsam den Pulli nach obenhin abstreifte, fasste der Ainu zärtlich nach Rens Hüften und glitt auch unter sein Shirt, ganz vorsichtig, als könnte Rens schlanker Oberkörper zerbrechen, wenn man ihn zu doll anfasste. Der Chinese seufzte leise und bog sich etwas durch, um dichter an Horo zu sein, und jener beugte sich erneut über ihn, um ihm das zu geben, was er wollte.

Das Blümchen hatte Horohoro offenbar wirklich in eine ganz zärtliche Stimmung gebracht, und Ren beschloss, ihm öfter Blumen zu schenken, wenn sich das jedes mal so entwickelte, während er nackt unter Horohoro im Bett lag und sich von ihm berühren ließ, wie er es gern hatte. Er dachte daran, dass sie ewig keinen Sex im Bett gehabt hatten, in den letzten tagen hatten sie es überall getrieben, nur nicht im Bett. Und das, was sie jetzt taten, war Liebe machen. Für Ren gab es da einen großen Unterschied. Und es war unheimlich gut, nach der Orgie der letzten Tage einmal wieder ganz sanft und zärtlich berührt zu werden.

"Horokeu..." stöhnte Ren leise und zog ihn näher an sich heran, und er spürte, wie Horo ihn zärtlich auf die Lippen küsste und dann leise keuchte.

"Ja... ich liebe dich, Ren..." murmelte der Ainu, während sie sich noch immer innig liebten, und Ren umschlang seinen Oberkörper etwas fester und zog seine Wärme fest an sich heran. Er wollte ihn nie wieder loslassen. Und wenn seine Mutter in der Zwischenzeit hundertmal reinkommen würde.

Sie schliefen öfter miteinander, die ganze Nacht lang, sodass es draußen fast schon wieder dämmerte, als sie sich beide müde und zufrieden in den Armen lagen. Obwohl ihm noch heiß war, zog Horo die Decke über sie beide, während Ren sich mit einem heftigen Atem auf die Seite drehte.

"Bist du müde, Renchen...?" fragte er ihn leise und legte sich hinter ihn, sanft mit zwei Fingern in Rens violetten Haaren spielend. Er nickte.

"M-hmm..." Der Ainu grinste auch etwas müde und küsste zärtlich Rens Rücken.

"Vielleicht sollten wir schlafen..."

"M-hmm..." machte Ren, schon halb eingeschlafen. Horo rückte sich hinter ihm zurecht und sah sich kurz um.

"Hast du die Türen auch brav abgeschlossen, Ren-Ren...?" gähnte er, nur, um irgendetwas zu sagen. Ren antwortete nicht - er war schon eingeschlafen.
 

"DÌÌÌÌDIIII!!!" wurden die beiden am Morgen von Runs Schrei geweckt, und als mit einem Peng die Tür aufflog, standen Ren und Horo regelrecht senkrecht im Bett, Run anstarrend.

"JIEJIE!!!" brüllte Ren und bemerkte, dass er nackt war, und warf schnell die Decke über seinen Unterkörper, während er rot wurde, "Was soll der Lärm, wie zum Geier kommst du hier überhaupt rein??!!" Horo seufzte erleichtert, als es bloß Run war und nicht womöglich wieder Ran Tao.

"Morgen, Run..."

"Wie ich reinkomme??" fragte sie verdutzt, "Na, durch die Tür!"

"... ..." Ren sah die Tür lange nachdenklich an, bevor er sich grummelnd hinsetzt und sich durch die zerzausten Haare fuhr. "Fuck-... schon wieder vergessen, abzuschließen-...!"

"Halb so wild, ich weiß doch, was ihr heute nacht gemacht habt," sagte Run und winkte ab, "Was ich-..."

"W-wie, moment, woher??!" schrie Ren empört, und Horo fing laut an zu lachen und fiel dabei aus dem Bett. Mit einem dumpfen Geräusch landete er auf dem Boden.

"Auaahh!!"

"H-Horo-Koi!!" rief Ren erschrocken, und Horo lachte schon weiter und strampelte dabei mit den Beinen. Zu seinem Glück lag er hinter dem Bett, sodass Run ihn nicht sehen konnte, wie er splitternackt strampelnd auf dem Boden lag und sich tot lachte.

"Woher ich das weiß??!" lachte Run auch, "Hör mal, du tust ja so, als wüsste ich nicht von euch! Und Horo hat mir oft sehr ausführlich von euren, ähm, Tätigkeiten erzählt! Das ist fast wie Telefon-Pornos!" Sie strahlte wie ein kleines Kind, und Ren wurde weiß, deshalb wechselte sie lieber das Thema: "Warum ich eigent-..."

"A-a-aber-...!!" fuhr Ren ihr dazwischen, "Ich meinte, du-... konntest doch garnicht wissen, dass wir heute Nacht-... naja-...!" Horo rappelte sich mühsam und immer noch lachend wieder auf und krabbelte wieder zu Ren ins Bett und unter die Decke.

"Naja, wenn sie morgens sieht, dass wir nackt im Bett liegen, wird sie's sich wohl denken können!" machte er kichernd. Ren schnaubte und warf ihn wieder aus dem Bett.

"Das ist nicht witzig!!!" Er knallte wieder auf den Boden und lachte erneut los, während sein Freund nur die Augen verdrehte. Run gluckste, bevor sie Ren wieder ansah.

"Vergiss es einfach, Dìdi. Warum ich komme, mehrere Dinge, die mich einfach verwirrt haben!" Sie holte sich einen Stuhl und setzte sich, und Ren sah sie blöd an.

"Was?"

"Was war das gestern für ein Schwachsinn mit dem Couchtisch, den du erzählt hast??! - Wohl war unten einer!! Wo ist der hin, Ren?? Sei froh, dass Opa so'n schlechtes Gedächtnis hat!" Ren seufzte.

"Er ist kaputt und die Reste vergammeln in der Botanik." Seine Schwester blinzelte.

"Wie-... kaputt?? Wa-warum kaputt??!" Der Jüngere seufzte und kratzte sich am Kopf.

"Nur so. Ist halt kaputt gegangen. Wir hatten keine Zeit, ´nen neuen zu besorgen."

"Wie konnte der denn kaputt gehen??!" fragte sie verwirrt, "Seid ihr darauf rumgehopst, oder was??" Sie sah plötzlich, wie Ren über und über rot wurde, und als er den Kopf senkte, blinzelte sie erneut. "R-Ren???"

"Ähhhmm..." machte er murmelnd, "J-ja. So, ähm, ungefähr."

"Naja, hopsen hätte ich das nicht genannt," gluckste Horo, der einen neuen Versuch startete, ins Bett zu kriechen. Run sah ihn an.

"W-was habt ihr auf unserem Couchtisch gemacht??!" Ren schnappte nach Luft, das Gesicht so rot wie eine Kirsche, und Horo sagte frei heraus:

"Was wohl??" Er ignorierte Rens heftiges Keuchen und Runs geweitete Augen und fügte glucksend hinzu: "Naja, in sofern ist es sogar besser, dass er weg ist, ihr wollt sicher nicht auf einem Tisch Mah Jongg spielen, auf dem wir, naja." Ehe Run etwas sagen konnte, hatte Horohoro ein Kissen mit solcher Wucht ins Gesicht bekommen, dass er wieder vom Bett fiel. "Aahh!!"

"HOROKEU USUI!!!!" brüllte Ren in ohrenbetäubender Lautstärke, und während Horo noch am Boden lag, sprang er aus dem Bett, zog seine Shorts an und schnappte aus der Ecke des Zimmers seine Hellebarde, damit stampfte er wutentbrannt auf Horo zu. "DU WAGST ES, VOR MEINER SCHWESTER ZU ERZÄHLEN, WAS WIR-...??!!" brüllte er, und Horo sah die riesige Hellebarde auf sich zukommen und rollte sich schreiend zur Seite.

"Haaalt, Reeennn!!!!!!"

RUMMS!

Den Nachttisch hatte es erwischt, und die Holzsplitter wirbelten durch den Raum. Horo sprang auf und schaffte es, seine Shorts auch anzuziehen, bevor er schreiend davonrannte. Ren zog wütend die Hellebarde aus dem zersplitterten Nachttisch und stürzte ihm schnaubend nach.

"BLEIB STEHEN UND STELL DICH, DU FEIGLING!!!!!!! DAS WIRST DU BÜßEN, DU BIST EIN TOTER MANN, HOROHOROOOO!!!!"

"D-Dìdi-...!" machte Run verwirrt, als Horo an ihr vorbei ins Bad stürzt und schnell die Tür von innen abschloss.

"HYAAAHHH!!!!!" kreischte Ren außer sich und schmetterte die Klinge des Kwan Daos in die Badezimmertür. Es krachte, und schon wieder flogen Splitter durch den Raum, die Tür hatte jetzt ein relativ großes Loch in der Mitte, darin steckte die Hellebarde. Run packte Ren an den Schultern und kicherte leise, während sie Horo drinnen vor Schreck schreien und dann jammern hörte.

"O-Oh mein Gott, Reeennnn!!!!" heulte Horo im Badezimmer, und Ren ließ jetzt die Arme sinken und beruhigte sich ganz langsam. Sein Kopf war noch immer hochrot, ob nun vor Verlegenheit oder vor Wut. Er atmete heftiger als sonst, und sanft beförderte Run ihn zurück auf sein Bett.

"Ganz ruhig, Dìdi. Alles gut... - ist schon okay..." Er keuchte.

"Du Bastard bleibst den Rest des Tages da drin!!" fauchte er in Richtung Bad, er erntete ein verzweifeltes Schniefen. Run hockte sich vor ihren Bruder und sah ihn blöd an.

"Sag, ihr - ihr hattet Sex auf einem Couchtisch???" Er wurde schon wieder flammend rot und sah bedröppelt zur Seite.

"Wehe das erfährt jemand!!" zischte er, "Auch nicht Mutter! - Sie weiß zwar inzwischen von uns, aber-... ... das muss sie ja nicht wissen-..." Er stand auf und ging zum Badezimmer. Mit einem Krachen zog er die Waffe aus der eingerammten Tür und ging hinein. Horo sprang schon kreidebleich an die Wand, als er Ren erblickte, in der Befürchtung, er könnte ihn aus heiterem Himmel umbringen.

"R-Ren-chan, Süßer!!" keuchte er, "B-bitte tu mir nichts!! Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, du bist der aaaallergrößte, Ren!! Bocchama!! K-komm, bitte lass mich leben-...!!" Ren sah ihn nur böse an und nahm den Schlüssel aus dem Schloss, bevor er das Bad wieder verließ und von außen abschloss.

"So. Bleib da drin und schreib dir mit Zahnpasta hundert mal auf die Zähne Ich werde niemals wieder vor Rens Schwester über Sex reden! Danach darfst du vielleicht raus." Run sah ihren Bruder kurz an.

"Mutter weiß es??? Seit wann??"

"Seit gestern, und verdammt, Jiejie, du bist doch nicht hergekommen - so früh am Morgen! - um zu fragen, was mit dem Couchtisch gewesen ist! Was war noch?"

"Ja, noch mehr," sagte Run perplex und hob einen Zeigefinger, "Weißt du zufällig, wo die Schokoladensauce geblieben ist, die ich gekauft hatte? Ich wollte nämlich Kuchen machen-... aber die Sauce ist irgendwie verschollen..." Sie redete noch etwas weiter, während Ren erstarrte und kreidebleich wurde. Das durfte doch nicht wahr sein...

"Wasch für ne Schokoschausche?" nuschelte Horo im Badezimmer und tat, als wüsste er von nichts, um seinen vergangenen Fehler wieder gut zu machen - er würde Run sicher nicht sagen, wo die Sauce geblieben war!

"W-warum redest du so komisch??!" fragte Run lachend, und Horo klopfte gegen die Badezimmertür.

"Isch schollte doch Tschähne putschen und dieschen Schatsch schreiben!" kam von dem Ainu, und Ren fuhr sich mit einem Stöhnen durch die Haare, bevor er den Raum verließ, um sich Sachen zum Anziehen zu suchen.

Ich warne dich, Horokeu. Wenn du ihr sagst, wo die scheissverdammte Schokosauce geblieben ist...!!

"Re-hen??!" machte seine Schwester, als er in seinem Schrankzimmer mürrisch und völlig verlegen eine Hose und ein Shirt anzog, "Also du weißt auch nicht, wo sie sein könnte? Mist, irgendwer muss sie geklaut haben!"

"War sicher einer der Jiang Shis." Das grünhaarige Mädchen lachte über Rens Antwort, bevor sie sich erhob und in die Stube ging.

"Also, ich gehe dann runter. Kommt ihr mit, was essen?"

"Horokeu kommt nicht mit, er muss sich die Zähne putzen," erwiederte Ren kaltherzig und ging ihr voran aus dem Raum. Horo blieb einfach im Badezimmer.

Doch kaum erreichten die beiden Tao-Geschwister die Küche, erwartete den armen Ren der nächste Schlag. Er hatte gerade seine Milch geholt und den Kühlschrank wieder geschlossen, da hörte er hinter sich seinen Opa:

"Ha!! Jetzt hab ich dich erwischt, Ren!!!"

"W-was??!!" schrien Ren und Run im Chor und fuhren herum, und sie standen dem kleinen Ching Tao gegenüber, der überlegen grinsend mit seiner Pistole auf sie zielte.

"Nimm das Ding weg, Großvater!!" rief Run entsetzt. Ren starrte ihn nur an. Was hatte er erwischt? Doch nicht etwa...?

"Du hast geschwindelt, Ren. Oben in der Stube ist garkein Couchtisch!"

"... ..."

"... ..."

Den beiden Geschwistern fehlten erstmal die Worte. Run sah ihren Bruder erstaunt an - was nun? Gut, dass Horo nicht da war, der hätte sofort alles rausgeplappert wie ein Papagei.

"Ähm-..." machte Ren langsam, "Äh, nun, ja-... - ja, du hast... recht!" Ching Tao steckte die Pistole weg und reckte die kleine Nase hoch.

"Natürlich habe ich recht, du dummer Enkel! Ich bin dein Großvater! Ich habe immer recht."

"Klar." Runs Aussage klang eher ironisch, doch der Opa schien es überhört zu haben.

"Okay," machte der dumme Enkel dann und nahm einen Schluck Milch, "Wo ist das Problem, Großvater?" Er versuchte, ganz ruhig zu bleiben, um ja kein Aufsehen zu erregen. Er musste zugeben, dass ihm das besser gelang als am ersten Tag, den sie hier gewesen waren.

"Naja, wo ist der Couchtisch dann?" Ren schluckte.

"Nun, ich, mh..." Er kratzte sich am Kopf und nahm dann noch einen Schluck Milch, "Hmm, ich-... - äh, ich habe ihn bei mir." Ching Tao schwieg erst, dann verschränkte er die Arme.

"Warum das denn?"

"Nun, weil... - ich ihn gerade neu anmale." Sowohl Run als auch ihr Opa sahen ihn jetzt verwirrt an.

"Anmalen," machte Run in einem Zwischending aus Frage und Aussage, Ching Tao addierte nach Luft schnappend:

"W-wieso, im Namen von allem, das heilig ist - malst du den Couchtisch neu an??!" Ren hatte jetzt zumindest einen Plan, was er sagen wollte, und leerte rasch die Milchflasche, bevor er zur Tür ging.

"Weil er hässlich war, darum." Der kleine Mann drehte sich entsetzt um.

"A-a-aber-...?! Seit wann denn diese-... ... künstlerischen Impulse??! Warst du nicht immer eher der-... Ich-werde-die-Welt-beherrschen-Typ??" Run grinste. Ren nicht.

"Auch ein Weltherrscher braucht mal eine Abwechslung."

"Du bist eben ein einfühlsamer und sensibler Weltherrscher," sagte seine Schwester grinsend, und Ren errötete über und über und stampfte beleidigt aus der Küche.

"Niemals!!!! Ich bin böse, ich bin blutrünstig!!" Er hörte Run und Ching Tao hinter sich glucksen, und als er schnaubend die Treppe erreichte, hörte er seinen Großvater rufen:

"Und wann bekommen wir dein Kunstwerk zurück in die Stube, Ren??!" Er stutzte.

Na toll.

"Ähhh, so schnell nicht!!" rief er laut, "Ich, ähm, bin dabei, ihn völlig, ähh... künstlerisch umzugestalten! So wie Pocassi!" Stille.

"Du meintest sicher Picasso, oder??" fragte der Opa, und Ren brummte.

"Ja, Pacisso, mein ich doch!!!"
 

Ren klopfte gegen die Badezimmertür und erntete ein Jaaaa?? von Horohoro.

"Darf ich raus??!" freute er sich schon, doch Ren ließ seine Freude platzen.

"Nein, du schreibst brav zu Ende, heute nachmittag müssen wir dringend einen neuen Couchtisch kaufen." Er erzählte seinem Freund, was er seinem Großvater gesagt hatte, worauf Horo sich vor lachen erstmal über den Boden kugelte.

"Wuahaha!!! Tao Ren, der zweite Pisocca!"

"Der heißt Pocassi."

"Echt??" machte Horo und gluckste, und Ren nickte.

"Ja, Posacco."

"Du hast eben Pacossi gesagt!"

"Pasicco," machte Ren, "Ich habe Pasicco gesagt!"

"Hast du nicht!"

"Hab ich doch!!"

"Nein!!"

"Putz gefälligst deine Zähne weiter, du Vollpfosten, sonst mache ich aus dir ´nen Pasocci!"

"Klingt wie... ein Paar Socken," kicherte Horo und putzte weiter seine Zähne, und Ren stöhnte.

"Der war schlechter als Chocoloves Witze!!" meinte er genervt, "Aber um Meilen, Horokeu." Er setzte sich auf das Bett und lehnte sich an die Wand. "Und mach zu, wir haben nicht ewig Zeit." Stille. Nach einiger Zeit fragte Ren: "Wieviel mal hast du's denn schon geschrieben?" Von Horo kam erstmal nichts.

"Mmmh... zweiundzwanzig mal." Der Chinese kippte um auf das Bett.

"WAS??!! Erst??!! Nicht dein Ernst!!!"

"Mein August," erwiederte der Blauhaarige, "Mein voller sogar!" Ren verdrehte die Augen und sah beleidigt an die Decke. "Dreiundtschwantschig..." hörte er Horo langsam sagen, nach einer Minute folgte: "Vierundtschwantschig..." Kurzer Hand sprang Ren auf, riss die Badezimmertür auf und starrte Horo blöd an.

"Raus jetzt, aber zack!! Ist gut, du hast genug geputzt!! Das dauert mir zu lange!!" Horo spülte sich kichernd den Mund aus und sah Ren dann grinsend an.

"Mann, so gründlich hab ich mir noch nie die Zähne geputzt! - Hey, Ren-chan ist ungeduldig, heh? Was ist, hältst du's ohne mich nicht mehr aus?" Er grinste nd pflanzte einen kurzen, zärtlichen Kuss auf Rens Stirn. Dieser schnaubte.

"Davon träumst du wohl, du Idiot!! - Sieh zu, wir müssen los und ´nen Tisch kaufen!! Wir lassen uns von Yaochen fahren, komm." Er wollte gehen, doch Horo legte schnell die Arme um den schlanken Körper seines Freundes und zog ihn fest an sich heran. Ren spürte Horos Lippen seinen Nacken berühren und hielt kurz inne. "H-Horo, du sollst doch-...!!"

"Aber... du magst das..." murmelte der Ainu leise gegen Rens Hals, und Ren schwieg. Er hatte recht. Er mochte es. Sogar sehr. Langsam schloss er die Augen und ließ Horo sanft seinen Hals küssen und daran lutschen, er spürte seine Zunge über seine Haut am Hals gleiten, und mit einem leisen Seufzen lehnte er sich zurück gegen Horos Brust.

"Ist gut, du Blödmann-... ich liebe dich."

"Jaaahh!" freute sich Horo und ließ ihn los, bevor er an ihm vorbei ging und ihm noch kurz über die Wange leckte. "Ich dich auch, soooooo doll!!" Er breitete die Arme aus, so weit er konnte, und Ren musste gegen seinen Willen lächeln. Ja, er liebte Horo auch. Soooooo doll.
 

Und Horohoro bekam ein weiteres mal zu spüren, wie nachtragend Ren sein konnte, und dass er auf keinen Fall eine Strafe einfach vergaß. Während sie mit Rens chinesischem Diener im Auto über die sandigen Landstraßen ins nächste Dorf fuhren, saß Ren vorne auf dem Beifahrersitz und der Ainu auf der Rückbank.

"Damit du nicht während der Autofahrt wieder anfängst, mich anzufummeln, du Perversling, du hast Anfassverbot!" hatte Ren grimmig gesagt, und Horo hatte geschmollt. Jetzt saß er noch immer schmollend auf der Rückbank und sah aus dem Fenster, während Ren ununterbrochen mit Yaochen auf chinesisch laberte und Horo kein Wort verstand.

"Ihr könntet mir ja wenigstens mal sagen, worüber ihr redet!" maulte er nach einer Weile, "Ren-Ren... sei nicht so fies zu mir!"

"Ich? Fies zu dir?" Das war das erste Japanisch, das Ren seit einer Stunde von sich gab. Zumindest ein Fortschritt, dachte Horohoro beleidigt. Ren sah ihn blöd an. "Hör mal, du hast mich vor meiner Schwester zu Tode blamiert! Das verzeihe ich dir nicht, klar? Du hättest ihr nicht erzählen müssen, wie der Tisch kaputt gegangen ist!!"

"Müssen wir deshalb den restlichen Tag streiten?" fragte der Ainu traurig, "Mann, ich hab's doch nicht böse gemeint... bitte, Renchen, vergessen wir das. Und heute Nacht machen wir was Schönes, okay?"

"Shhht!!!" zischte Ren, "Yaochen!!"

"Shenme?" kam von dem Chinesen, und Ren winkte ab. Horo lachte.

"Der versteht doch garnicht, was ich sage! Ich kann kein chinesisch."

"Stimmt," machte Ren, "Du kannst wenigstens Wo aì ní und Wo yao ní. Die zwei wichtigsten Sätze deines Lebens." Er sah Yaochen neben sich grinsen und haute seinem Diener eins auf den Kopf und schimpfte erstmal los. Danach wandte er sich wieder Horo zu. "Du könntest wenigstens lernen, deinen Namen zu sagen."

"Ja," machte der Ainu und strahlte, "Bringst du's mir bei?" Der Chinese seufzte.

"Okay. Es gibt tausend Möglichkeiten, seinen Namen zu sagen. Du kannst nur deinen Nachnamen sagen, dann sagst du Wo xìng Usui."

"Wo xing Usui??" machte er es nach, und Ren verdrehte die Augen, während Yaochen lauthals loslachte.

"Wo xìng Usui, xìng. Falscher Tonfall, Horokeu." Yaochen kicherte blöd vor sich hin. "Mann, fahr anständig, du Blödmann," wies Ren ihn auf chinesisch zurecht. "Okay. Wenn du deinen ganzen Namen sagst, sagst du Wo de míngzi jiào Usui Horohoro. "

"Wo de was??!" machte Horo perplex.

"Vergiss es, sag Wo jiào Horohoro."

"Wo jiào Horohoro," machte der Ainu. Ren nickte.

"Ja. Toll gemacht, jetzt kannst du deinen Namen sagen. Du könntest auch sagen können, dass du kein chinesisch kannst. Das kriegst du auch noch hin." Der Blauhaarige grinste.

"Wäre sicher hilfreich hier."

"Ja," machte Ren. "Wo bú huì shuo Zhongwén." Sein Freund sah ihn verwirrt an und versuchte, es nachzusprechen. Yaochen gluckste schon wieder, und Horo schnaubte.

"Das ist nicht witzig!!! Mann, dafür kann er auch kein japanisch!! - Sag ihm, dass er kein japanisch kann!!" Ren lachte.

"Yaochen!" sagte er zu seinem Bediensteten, "Ní bù huì shuo Rìbenwén."

"Shìde." Kam die Bestätigung, und Horo brummte.

"Was hat er gesagt??!"

"Er hat Ja gesagt!"

"Okay, bring mir bei was ja und nein heißt."

"Hast du doch gerade gehört. Ja ist shìde, nein ist bùshì." Der Ainu verschränkte die Arme und grinste breit.

"Siehst du, Ren-chan? Ich kann ganz viel chinesisch!!! - Jetzt hast du mich wieder lieb und heute Nacht machen wir was Nettes, ja?"

"Mùtóurén," (chinesisch, sowas wie Holzkopf XD) brummte Ren und wandte sich wieder nach vorne. In dem Moment erreichten sie auch die nächste Kleinstadt, und vor dem Möbelhaus bremste Yaochen den Wagen. "Komm, Koi, wir kaufen einen blöden Couchtisch und fahren dann wieder. Und er muss hübsch aussehen, immerhin denken die doch, ich hätte ihn angemalt."

"Wer sagt, dass du ihn hübsch anmalen würdest?" gluckste Horohoro und erntete einen Tritt in den Hintern von Ren, bevor dieser mit hochgestrecktem Näschen an ihm vorbeiging, in den Möbelmarkt hinein.

Sie brauchten nicht lange, um einen Tisch zu finden, der etwa dieselbe Form und Größe hatte wie der alte, und zusammen hievten sie das Stück ins Auto, bevor sie sich auf den Weg zurück machten. Dieses mal setzte Ren sich wieder zu Horo auf die Rückbank, und der Ainu war sehr erfreut darüber. Während der Fahrt nahm er sanft Rens Hand und küsste sanft seine Finger.

"Ich liebe dich, Renchen." Ren nickte, beugte sich kurz zu ihm herüber und setzte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Er spürte, wie Horo ihn erwiederte und mit der freien Hand zärtlich Rens Wange streichelte, doch bevor Horo auf die Idee kam, die Zunge mitspielen zu lassen, ließ er ihn wieder los.

"Ich dich auch, du Baka. Aber..." Er beugte sich wieder zu ihm herüber und flüsterte: "...nicht jetzt, Horo-Koi."
 

Ching Tao stand mitsamt seinem Sohn und seiner Schwiegertochter und Run in der unteren Stube um den neuen Couchtisch herum, den Ren mit Horo hereingebracht hatte. Schweigen von allen Seiten.

"Ist der nicht viel hübscher jetzt??" machte Ren zufrieden, "Hab ich gut angemalt." Er sah in die verwirrten Gesichter seiner Familie und wurde blass.

Jetzt sagt schon was, irgendwas!! Mann...

"Ja, er ist... ... nett," machte Ching Tao mit einem eigenartigen Blick.

"Ich finde ihn hübsch!" machte Run strahlend, "Hast du toll gemacht, Dìdi." Ihr Vater murrte kurz.

"Aber hättest du ihn nicht wenigstens rot anmalen können - statt grün??!" Horo unterdrückte ein Grinsen. Der Tisch war schwarz und hatte an den Rändern grüne Streifen. Klar, dass Run ihn mochte.

"Ich habe ihn für Jiejie so angemalt," machte Ren trotzig, "Sie mag Grün."

"Wir sind eher die Rot-Fraktion," erklärte Ching Tao, "Grün passt nicht in unser Haus."

"Wohl," protestierte Run, "Wenn ihr ihn nicht wollt, nehme ich ihn auch gerne!"

"Nein, nein, der verdammte Couchtisch bleibt unten!" sagte Yuan Tao fest, "Okay, dann haben wir halt einen grünen Couchtisch!! Wen schert's, aber was die Aktion sollte, kapiere ich auch nicht." Er warf Ren einen merkwürdigen Blick zu, und der Junge wich seinen Blicken aus und ging zur Stubentür.

"Horokeu - gehen wir." Sein Freund nickte und nickte den anderen Taos noch einmal aus Höflichkeit zu, bevor er Ren zurück in sein Zimmer folgte. Zumindest hatten sie wieder einen Couchtisch.
 

.+.+.+.+.+.
 

jo. Sinnloses Lückenfüller-Kapi XDD Ren weiß nicht, wie Picasso heißt XD. Und wir haben alle wieder einen Haufen Chinesisch gelernt XDD

sagt mir, was euch am besten gefallen und was nicht ^.^v

First time (Part one)

„Nie wieder!!“ zischte Ren und sah Horo funkelnd an, als er die Zimmertür abschloss und seinen blauhaarigen Freund vor sich her in die Stube schob. „Nie wieder haben wir Sex auf einem Couchtisch!! Nicht, wenn es so einen Ärger macht!!“

„Naja wenn wir nächstes mal unseren eigenen Couchtisch-...“

„SCHNAUZE!!“ bellte Ren, und Horo zog eine Schnute.

„Ist Renchen böse...?“ Ren stöhnte.

„Zumindest Jiejie ist glücklich über den hässlichen blöden Tisch!“ murrte er, und Horo sah ihn an, wie er sich sein Shirt plötzlich auszog und im Schlafzimmer verschwand.

„Ren...?“ fragte der Ainu, „Wo – äh, was hast du vor?“

„Blöde Frage, ich gehe ins Bett.“ Horohoro fragte sich, ob Ren irgendwie böse auf ihn war, und besorgt tapste er ihm hinterher ins Schlafzimmer und schloss auch die Tür von innen sorgfältig ab. Ren saß oben ohne auf dem großen Bett und pulte an seinen Fingernägeln.

„Alles in Ordnung, Renchen?“ fragte Horo ihn leise. Ren hob den Kopf und sah ihm erstaunt ins Gesicht, plötzlich offenbar überhaupt nicht mehr gereizt. Horos Lächeln wurde zum Grinsen, als sein kleinerer Freund rot wurde und dann wieder wegsah.

„Starr mich doch nicht so an...“ maulte er, „Davon wir mir heiß.“

„Huuh,“ grinste Horo und setzte sich prompt zu Ren auf das Bett, kurzer Hand warf er ihn um und beugte sich über ihn, sich mit den Händen am Bett abstützend. „Und mir wird heiß, wenn du so unter mir liegst, mein Ren-chan...“ Der Chinese seufzte und rückte sich unter Horo zurecht, bevor Letzterer sich auf ihn sinken ließ. „Ich liebe dich, Ren...“ nuschelte er und küsste ihn zärtlich auf den Mundwinkel. Ren schloss die Augen und genoss das Gefühl der warmen, weichen Lippen auf seinen. Er spürte Horos Zunge über seine Lippen gleiten und öffnete willig den Mund, bevor sie sich richtig küssten und Ren sanft die Arme um Horos Hals schlang.

„Wo aì ní,“ flüsterte Ren, als sie voneinander abließen und Horos Hände schon sanft zu seiner Hose glitten und begannen, sie zu öffnen. Er zog die Beine etwas an und zog Horos Kopf zu seinem Gesicht herunter, bis seine Stirn gegen Horos stieß. „Lass uns... die Nacht zusammen verbringen, Koi.“ Mit diesen bedeutsamen Worten ließ Ren eine Hand verführerisch über Horohoros Brust nach unten gleiten, es folgte ein liebevoller Kuss. Horo fiel bei Rens sanften Worten etwas ein, und kichernd löste er sich aus dem Kuss.

„Du klingst wie bei unserem ersten Mal, mann...“ Ren sah ihn nur beleidigt an.

„Unser erstes Mal war doch schön!“

„Ja,“ bestätigte Horohoro das und strahlte, bevor er sich wieder über Ren beugte, um ihn verlangend zu küssen. Ja, es war schön gewesen. Horo konnte sich noch genau an die bedeutendste Nacht seines Lebens erinnern, während er vorsichtig damit begann, Rens Hose auszuziehen.
 

(Flashback)
 

„Ich liebe dich, Ren-chan.“

Ren lehnte mit einem leisen Seufzen den Kopf zurück, als ein wohltuender Schauer über seinen Rücken fuhr, während Horos Lippen seinen Hals küssten, ganz zärtlich. Wie oft hatte Horo diesen Satz zu ihm gesagt? ‚Ich liebe dich!‘.

So oft... dachte der Junge und zog vorsichtig die Beine an. Er hatte es nicht verstanden, als Horo es ihm zum ersten mal gesagt hatte – das war jetzt etwas mehr als einen Monat her. Seitdem waren sie inoffiziell ein Paar, jedenfalls sagte Horohoro das. Ren war sich seiner Gefühle nicht bewusst – bis zu diesem Zeitpunkt. Er spürte die Wärme, die durch seinen Körper strömte, von Horos warmen, weichen Lippen ausgehend ging sie auf seinen Körper über. Es war ein gutes Gefühl. Ren konnte spüren, wie sein ganzer Bauch kribbelte, wenn Horohoro ihn küsste oder ihn zärtlichs treichelte, wie er es oft tat. Er musste sich nur überwinden, die Worte einmal zu testen, die Horohoro so oft so zärtlich und so bedeutungsvoll zu ihm sagte...

„I-i-ich-...“ war alles, was er hervorbrachte, und der Ainu löste sich von seinem Hals und blickte ihn an.

„Ren?“ fragte er, und Ren wurde krebsrot und drückte sich mit einem Wimmern gegen die Wand. Sie beide saßen auf den Futons in ihrem Zimmer in Yohs Haus, die sie an die Wand geschoben hatten.

„I-ich, äh-...!“ stammelte Ren bloß – er bekam das Wort einfach nicht über die Lippen. Was war so schwer daran, ein blödes Wort auszusprechen? Na gut, er mit seinem Akzent würde sich womöglich lächerlich machen und es falsch aussprechen... Er sah Horo an und wurde noch röter, als er ihn grinsen sah. Lachte er über ihn? Er spürte, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete vor Unsicherheit. Er wollte es aussprechen... und andererseits auch nicht. „H-Horohoro-...“ fing er stammelnd erneut an, und Horo lächelte.

„Gaaaanz ruhig, Ren-chan! – Was hast du?...“ Ren schluckte und wurde über und über rot, als er Luft holte:

„I-i-ich... l-lieb-be d-dich-...“ Horohoro sah ihn ersatunt an – dann lächelte er, als Ren langsam schon lila wurde.

„Hey!“ machte er glücklich, „Meinst du das ernst?? Das ist das erste mal, dass du mir das sagst...“ Er wusste, dass sein kleiner Freund es jetzt ernst meinte. Er liebte ihn! Er liebte ihn so sehr, wie er Ren liebte. Glücklich umarmte er Ren und wollte ihn garnicht mehr loslassen. „Oh!! Mein Süßer, mein Kleiner!! Ich liebe dich auch, sooo doll!!“ Er knuddelte ihn heftiger. „Lass uns zusammen sein, Ren-chan... meiun liebstes Renchen...“ Ren blinzelte verwirrt und gleichzeitig erleichtert darüber, dass er die Worte ausgesprochen hatte – und Horo hatte ihn verstanden!

Langsam erwiederte er die Umarmung und schloss die Augen, genoss die Zweisamkeit. Es tat gut, Horo so nahe zu sein, und er spürte eine wohlige Wärme in sich aufsteigen. Der Ainu löste sich von ihm, um sein Kinn anzuheben und ihn dann sanft auf die Lippen zu küssen. Mit aller Liebe erwiederte Ren den zärtlichen Kuss und ließ Horos Zunge seinen Mund erkunden. Er seufzte leise in den Kuss hinein und umschlang sanft Horos Nacken dabei. Es tat so gut...

„Ren...“ flüsterte der Ainu zärtlich, als er sich von seinen Lippen löste, und küsste sanft sein Gesicht herunter, „Ren...“ Der Chinese sah ihn an.

„Ja...?“ Horo blickte ihn eine Weile unschlüssig an.

„Darf ich... die Nacht mit dir verbringen?“

Ren sah ihn groß an und hielt die Luft an vor Überraschung. Die Nacht verbringen? Das bedeutete...

„I-ich-...!“ stammelte er und wurde rot, und Horo küsste ihn liebevoll auf die Wange.

„Du musst doch nicht. Ich hab dich bloß gefragt... wenn du noch nicht soweit bist, ist auch in Ordnung. Wir haben Zeit...“ Er nahm sanft Rens Hand und streichelte sie mit dem Daumen. Der Chinese wurde noch röter und sah auf seinen Schoß. Er spürte, wie alles in ihm zu kribbeln und zu zittern begann bei dem Gedanken an das, was geschehen würde, wenn Horo über Nacht hier bleiben würde. Und er spürte Horos Lippen sein Gesicht berühren. Ganz zärtlich, sanft wie ein leichter Wind im Frühling. Er schloss die Augen. Das Gefühl von Horohoros Lippen war schön und ließ seinen Körper warm werden. Nicht nur sein Gesicht, das sanft berührt wurde, auch seine Brust, in der sein Herz schneller zu pochen begann. Er spürte die Lippen seinen Hals küssen und ihn sanft mit der Zunge streicheln. Ein Schauer durchfuhr den kleineren Jungen, und er erzitterte, als plötzlich eine warme Welle von neuartigen, fremden Gefühlen in ihm hochbrodelte und seine Lenden ebenfalls wärmte. Er seufzte leicht und öffnete errötend die Augen wieder.

„Horo...“ flüsterte er, „O-okay...“ Der Ainu ließ von seinem Hals ab und sah ihn an, als Ren sich jetzt seinem Gesicht zuwandte.

„Was, Ren-chan?“ Ren sah ihn an und nickte plötzlich zitternd mit dem Kopf.

„O-o-okay!“ wiederholte er und wurde noch viel röter, als er fortfuhr: „Du... d-du darfst die Nacht m-mit mir verbringen...“

Jetzt war es Horohoro der erstaunt den Kopf hob. Er blickte Ren prüfend an und legte den Kopf schief.

„Ganz sicher?“ stammelte er, „Ich... will dich nicht verletzen-...“ Der Junge keuchte und zog Horo zur Antwort an sich heran, um seinen Mund mit seinen Lippen zu verschließen. Mit einem innigen, heftigen Kuss sanken sie auf die Futons nieder, bis Horo sich über Ren beugte und sie leicht keuchend voneinander abließen. Das reichte als Antwort.

Ren lehnte keuchend den Kopf zurück, als die Wärme in seinen Lenden in Hitze umschlug und er das Gefühl hatte, zu brennen unter Horos Händen, die ihm sanft das Shirt auszogen. Währenddessen küsste er liebevoll Rens Lippen, hinunter über sein Kinn bis zu seinem Hals und seinem Schlüsselbein.

„H-Horokeu-...!“ stammelte Ren völlig verlegen und wurde wieder rot, als ihm ein leises Stöhnen entwich, und Horo kicherte leise.

„Ganz ruhig... hab keine Angst, Renchen... Süßer...“ Ren stammelnde unzusammenhängende Worte vor sich hin, als Horo sich über ihm aufsetzte und erst sein T-shirt auszog und dann seine Hose aufknöpfte. Mit einer heftigen Fuhre Rot im Gesicht drehte Ren blitzschnell den Kopf weg, und er hörte Horo glucksen. „Sorry-... hey, ist schon gut, Ren... Ren...“ Ren keuchte nur.

„M-mach bitte d-das Licht aus...“ bat er stotternd, „B-bitte-...“ Horohoro tat ihm den Gefallen, während er, nur noch mit seinen Shorts bekleidet, seine Sachen wegwarf und sich wieder über Ren beugte, jetzt in einem dunklen Zimmer. Er sah Rens knallrote Wangen nicht mehr, aber an deren glühender Hitze und an Rens stammelndem Keuchen konnte er erkennen, dass er rot war. Er küsste Ren leidenschaftlich auf den Mund und ließ seine Zunge in seine Mundhöhle gleiten. Seufzend umschlang Ren seinen Hals und gab sich dem Gefühl des Kusses hin. Er merkte, wie sein Freund anfing, auch seine Hose langsam zu öffnen und dann nach untenhin abzustreifen.

„Oh m-mein Gott... Horokeu-...!“ stammelte Ren und zog keuchend die Beine an, als er nur noch seine Shorts trug. Der Ainu beugte sich über ihn und küsste ihn beruhigend ganz zärtlich auf den Mundwinkel.

„Hey... – hast du Angst, Ren-chan?“ Ren sagte nichts. Hatte er Angst? Er? Tao Ren?! Niemals.

„Nein,“ log er dann, denn er hatte Angst – während jeder normale Mensch Angst vor seinem gruseligen Vater gehabt hätte, hatte er Angst vor dieser neuen Erfahrung – vermutlich sehr schmerzhaften Erfahrung, und gleichzeitig die intimste Erfahrung, die er jemals gehabt hatte. Aber er wusste, dass er dazu bereit war – bereit für die neue Erfahrung, eine neue Form von Schmerz und gleichzeitig diesem guten Gefühl – Liebe? „Horo...“ flüsterte er und sah ihn an, ihm sanft über die Wangen streichelnd, „Ich will... dass du es tust... – bitte-... ich... h-habe keine Angst.“ Der Ainu war nicht überzeugt.

„Doch hast du, und ich hab's auch,“ stammelte er, „Ich – will dir nicht wehtun, Ren... ... – bist du sicher, dass ich-... bei dir-... ...? Ich m-meine, es geht ja auch a-...a-andersrum-...“ Ren wurde wieder rot.

„Nein,“ sagte er fest, „Ich – mache es sicher falsch... mach du-... es zuerst, Horokeu...“ Er blickte ihn wieder an, obwohl es dunkel war. „Ich liebe dich...“ Jetzt sah er, wie Horohoro lächelte. Es folgte ein langer, intensiver Kuss auf die Lippen, während dem Horo sich wieder auf Ren legte und sanft an seinen Shorts zu ziehen begann. Er spürte Rens Erregung pochend an seinem Bauch, und wie seine eigene anschwoll und gegen Rens Unterkörper drückte. Er hörte Ren leise stöhnen und spürte, wie er unter ihm unruhig zappelte, bis seine Shorts ganz weg waren und auf dem Boden landeten. Horos folgten, und als Ren klar wurde, dass sie zum allerersten mal nackt zusammen im Bett lagen, stoppte er Horo kurz und sah keuchend an ihm herunter. „Warte-... w-warte nur kurz-...“ stotterte er leise, „Ich-... ... ich bin nervös...“ Der Ainu lachte.

„Ich auch!“ verkündete er, „Ich hab's genau wie du noch nie gemacht, Ren-chan... ...“ Er beugte sich zu seinem Ohr herab und flüsterte ganz leise: „Vielleicht wird es wehtun-... ... kommst du damit klar... Ren?“ Der Chinese zog die Beine an und machte sie gleichzeitig leicht auseinander, während seine Wangen vor Erregung und Verlegenheit glühten und wie Feuer brannten.

„Ja,“ war die klare Antwort. Der Ainu küsste Ren sanft auf die Lippen, bevor er sich über ihm in Position brachte. Er war bereit, genau wie Ren es war, auch, wenn sie beide Angst hatten. Ren keuchte, als er die Hitze von Horos Körper über seinem spürte, während jener sich wieder zu ihm herunterbeugte und lächelte.

„Ich liebe dich, Ren... – okay?“ Ren sah ihn an und nickte langsam.

„O-o-okay.“
 

.+.+.+.+.+.

So, Schnitt!! XP~~~~

Sorry, aber Part 2 stell ich erst nach dem Umzug hoch, ich dachte ich pack wenigstens Part 1 schonmal hoch! ^^'

Eek ö__ö ich glaub mein Schreibstil hat sich verändert, was meint ihr?°° Der hat so meinen-..... Forgotten memories Touch ö__ö...... *das ist das Buch an ddem ich schreibe da schreib ich oft so-.... komisch... -_-*

bla....... bis bald ;_____;

First time (Part two)

Im nächsten Moment konnte er spüren, wie Horo langsam in ihn eindrang. Er keuchte vor Schmerzen auf und versteifte sich komplett, als Horo mit einem Ruck ganz in ihn hineinstieß. Ren blieb die Luft weg vor Schmerz – obwohl er wusste, dass Horohoro sich die allergrößte Mühe gab, zärtlich zu sein, hatte er das Gefühl, dass es seinen Körper zerreißen würde.

„A-aufhören!!“ schrie er und kniff mit einem Wimmern die Augen zusammen, „E-es tut weh!!“

„Ren...“ stammelte Horo über ihm, aber Ren konnte seine Stimme kaum hören in dem betäubenden Schmerz, in dem er lag.

„B-beweg dich nicht!!“ forderte der Chinese keuchend, „Aahh-...! Au-...“

„So schlimm?“ fragte Horo völlig erschrocken und streichelte zärtlich Rens Wangen ohne seinen Unterkörper zu bewegen. „Soll ich wieder raus, Süßer...?“ Ren keuchte und atmete so flach, dass Horo sich einen Moment lang dachte, er würde ein Kind gebären – naja, nicht wirklich. Aber die Geräusche, die Ren machte, kamen einer Frau in den Wehen relativ nahe, fand er. Der Kleine schüttelte unter ihm den Kopf.

„N-nein, bleib... – küss mich, Horo-...“ stotterte er völlig neben sich. Horo küsste ihn. Ihre Lippen vereinigten sich, und während Horo Rens Anspannung am Anfang wirklich spüren konnte, merkte er nach einer Weile, wie sein kleiner Freund sich entspannte und darauf sanft beide Arme um seinen Nacken schlang. „Beweg dich jetzt...“ hauchte Ren gegen Horos Lippen, als sie den Kuss beendeten, und er zog die Beine gleichzeitig etwas hoch, als Horo vorsichtig seine Hände um Rens Taille legte und seinen Unterkörper etwas hochhob.

„Geht es dir gut, Ren...?“ fragte er besorgt, „Tut sehr weh...?“

„Geht schon,“ keuchte Ren, „Mach es jetzt...“ Der Ainu tat ihm den Gefallen und fing langsam an, sich in sanften Stößen vor und zurück zu bewegen. Er zog sich etwas zurück, drang wieder ein, zog sich wieder zurück und drang erneut ein. Während Ren am Anfang schlaff dalag und sich hin und her schieben ließ, begann er nach einer Zeit, sich entgegen Horos Rhythmus zu bewegen, dabei umschlang er Horos nackten Oberkörper. Der Ainu stöhnte laut, als die ganze Erregung in seinen Körper zurückkehrte, die Rens gequältes Wimmern kurzzeitig weggeweht hatte. Er spürte, wie er vor Erregung stärker anschwoll und wie das Feuer in seinen Lenden hoch hinausschlug, als er mit einem heftigen Keuchen die Bewegungen schneller und die Stöße kräftiger werden ließ.

„Ja!“ stöhnte er, „Ren-chan! Das ist gut... – b-bist du okay??“

„Horokeu...!“ hustete der kleinere Junge und spürte, wie eine dunkle Röte auf seine Wangen zog. Auch er spürte das Feuer – das Feuer der ersten Vereinigung, die endlose Hitze, die ihn umgab. Allmählich hatte er sich an das Gefühl von Horos Glied in ihm gewöhnt und begann, es angenehm zu finden. „Horooo...!“ stöhnte er leise und lehnte zitternd vor Erregung den Kopf zurück in die Kissen, während er merkte, wie seine eigene Männlichkeit hart wurde und ebenfalls nach Befriedigung verlangte. „H-Horo-... bitte-...! M-mach irgendw-was-...!“ Der Ainu sah an seinem Freund herunter.

„Oh... ja, Ren...!“ keuchte er erhitzt, bevor er mit der Hand sanft nach Rens Glied langte und begann, daran auf und ab zu streicheln, erst langsam, dann, gleichzeitig mit seinen tieferen Stößen, schneller und heftiger. Rens erst noch leises, zaghaftes Seufzen verwandelte sich schnell in lautes Stöhnen und schließlich euphorisches Schreien, als der Blauhaarige spürte, wie die heiße Samenflüssigkeit zwischen seinen Fingern hindurch und an seiner Hand hinunterrann. Er selbst kam kaum eine Minute später mit einem lauten Stöhnen in Ren zum sexuellen Höhepunkt, bevor er nach Luft ringend und zitternd auf dem Kleineren zusammenbrach. Er lag da eine Weile, bis er spürte, wie Ren unter ihm wimmern die Hände gegen seine Brust stemmte, ebenfalls völlig außer Atem.

„G-geh runter, ich-... ich kann nicht atmen-...!“ stöhnte er, und Horohoro rappelte sich keuchend auf und zog sich erschöpft zurück. Ren ließ sich flach auf das Bett fallen, sobald Horo nicht mehr mit ihm vereint war, und sie lagen zu zweit keuchend nebeneinander.

„Ren-chan...“ flüsterte Horohoro dann, als er sich wieder erholt hatte, „Hey... hey, sieh mal... wir... haben's echt gemacht! Wir haben... zusammen geschlafen, Ren... – hey, Kleiner... wie fühlst du dich...?“ Ren blinzelte müde und kuschelte sich vollkommen befriedigt an Horos Brust. Ein eigenartiges, unbekanntes Glücksgefühl durchströmte seinen ganzen Körper.

„Es war gut...“ murmelte er, und Horo grinste fröhlich.

„Trotz der Schmerzen am Anfang...?“

„M-hmm...“ nuschelte Ren, dem bereits die Augen zufielen. Horo kuschelte sich an ihn und schloss seinen nackten Freund in die Arme.

„Süßer Kleiner,“ flüsterte er beruhigend, „Ich liebe dich.“
 

(Flashback Ende)
 

„Du warst so süß beim ersten Mal!“ rief Horo kichernd, während Ren in Boxer Shorts unter ihm lag und schmollend zu ihm aufblickte.

„Würdest du mich bitte endlich ficken?! Ich hab's langsam eilig, Koi!!“ Genau, während er seit einer ganzen Zeit unglaublich erregt und ungeduldig war, ließ Horo sich seit ebenso langer Zeit unglaublich viel Zeit dabei, ihn und sich ganz langsam auszuziehen. Ren ärgerte es tierisch, wenn Horo so mit ihm spielte.

„Ohh,“ machte der Ainu mit einem fiesen Grinsen, bevor er sich breitbeinig auf Rens Unterkörper setzte, „Mister Tao ist ungeduldig! Heh, mal wieder!!“

„Ich habe bitte gesagt!!“ schmollte Ren, „Ich lasse mich nicht gerne dazu herab, um Sex zu betteln, ich komme mir vor wie eine Nutte!!“

„Ren, die Nutte,“ wiederholte Horo und stellte es sich bildlich vor, „In Lederklamotten und mit Peitsche?“

„Das, was du meinst, sind Dominas, keine Nutten! So wie Anna!“

„Anna war doch keine Nutte, oder??“ wunderte sich Horo.

„Nein, aber eine Domina.“

„Hast du sie jemals in Lederklamotten gesehen??“

„Zum Glück nicht, du würdest darin sicher sexy aussehen,“ brummte Ren ironisch, „Jetzt mach's mir endlich, du Arschloch, oder ich lass dich bis zur Abreise nicht mehr an mich ran!!“ Er zappelte unruhig unter seinem Freund hin und her, bevor er dessen Hände ergriff und sie energisch zu seiner Mitte führte. Horohoro beugte sich neckisch über ihn und berührte dann die Beule in Rens Shorts, er erntete ein erregtes Stöhnen und küsste Ren zur Antwort auf den Hals.

„Ist ja gut,“ sagte er leise, „Schließ die Augen, mein kleines Renchen. Dann gebe ich dir, was du willst.“
 

.+.+.+.+.+.
 

Tadaa x____X da ist ihr erstes mal..... ich hab langsam keinen Bock mehr Sexszenen zu schreiben^^' aber n paar werden wohl noch kommen, woah _ _' Lesen tu ich sie ja gerne XDDD aber schreiben is immer blöd..... und die is so kurz ö__Ö...........

Und Ren ist eine Domina. hahaha XDDD Sorry dass es etwas länger gedauert hat mitm Uppi -_- *allen Kekse geb*^^

The first truth, first part

Am nächsten Tag regnete es draußen. Der Himmel grollte, als Ren müde die Augen öffnete, gähnte und sich dann aufrappelte.

„Horokeu...“ stöhnte er verschlafen, „Aufwachen, Baka...“ Er stieß Horo an, der neben ihm schlief – etwas zu doll, wie es aussah, als der Ainu plötzlich mitsamt der Decke aus dem Bett rollte und auf den Boden plumpste. Mit einem lauten Schrei wachte er auch auf.

„AAHH!! – R-Ren, w-warum schmeißt du mich aus dem Bett??!“ heulte er, und der Chinese konnte nicht anders, als ihn lauthals auszulachen. Horohoro schmollte. „Das ist nicht witzig!!“

„Do-hoch!!“ schrie Ren und lachte noch lauter, „Kann ich ahnen, dass du gleich wegrollst??! Blödmann, aufstehen!!“ Er kugelte sich vor Lachen über das Bett, während Horo schmollend aufstand, die Decke auf Ren warf und zum Bad schlurfte.

„Gemeinheit...!“

Sie duschten und zogen sich an, bevor sie das Zimmer verließen und nach unten gingen, um zu frühstücken. Im Esszimmer saß nur Run mit Li Bailong und aß ein Brot. Als sie Ren und Horo erblickte, winkte sie fröhlich.

„Hallo!“ grüßte Horo auch, und Ren blieb plötzlich wie angewurzelt stehen, als er den Esstisch erblickte – den Esstisch, auf dem sie es getrieben hatten, an dem Run jetzt aß. Ihm wurde fast schlecht bei dem Bild der essenden Run an dem versifften Tisch (wobei Run das natürlich nicht wusste), in dem Moment kam auch sein Diener Yaochen herein.

„Wollt ihr auch essen, Dìdi?“ fragte Run gut gelaunt und wandte sich an Yaochen, um ihn Essen holen zu lassen, da hob Ren die Hand.

„Ich will nicht, danke!“ Zu Yaochen sagte er auf chinesisch: „Ich esse niemals wieder an diesem Tisch! Bring mir aber meine Flasche Milch!“ Yaochen sah ihn verwundert an.

„Warum wollt Ihr denn nicht an diesem Tisch essen?“ fragte er auf chinesisch. Ren antwortete nicht.

„Was hat er gesagt??“ fragte Horo, als der chinesische Diener noch verwirrter dreinschaute.

„Er hat gesagt, dass du dumm aussiehst,“ sagte er spöttisch. Horohoro schnappte nach Luft.

„Was??! Der kann was erleben, sag ihm das!!“ Ren wandte sich an Yaochen.

„Horo will dich vögeln, pass auf.“ Der Diener schien jetzt vollends verwirrt.

„Dazu hat er doch Euch, was soll ich da?“

„Was sagt er??!“ fauchte Horohoro. Run sah währenddessen verwirrt zwischen allen hin und her.

„Er sagt, er steht auf Dreier.“

„Und ich soll pervers sein??“ fragte der Ainu erschrocken, „Sag ihm, dass du mir ganz allein gehörst! Es gibt keine Dreier!“ Ren drehte sich zu dem Diener um.

„Er will, dass du ihm Ketchup bringst, und beeil dich.“ Yaochen ging in die Küche, und als er kurz darauf mit Milch für Ren und einer Flasche Ketchup für Horo wiederkam und letzterem besagte in die Hand drückte, sah Horo ihn konfus an.

„Warum hat er mir das gegeben?“ fragte er Ren. Der Chinese grinste.

„Tomaten sind gut für die Potenz!“ Der Ainu starrte ihn völlig konfus an, während Yaochen Ren auch ansah und auf chinesisch fragte:

„Und, Bocchama – warum wolltet Ihr jetzt nicht an diesem Tisch essen?“

„Der Tisch ist eklig, das ist alles,“ sagte er knapp, und Run sah ihn und Yaochen verwundert an und hörte auf, zu essen.

„Wa-...rum?“ wollte sie wissen, und als Ren lange schwieg, legte sie ihre Stäbchen weg und machte ein völlig konfuses Gesicht. „Oh, Dìdi, nein. Bitte nicht, sag, dass das ein Scherz ist!“

„Was sagt sie, Bocchama??“ fragte Yaochen verwirrt, weil Run mit Ren japanisch gesprochen hatte, und Ren sah ihn kurz an. „Warum ist sie denn so aufgelöst?“

„Weil du ihr keinen Ketchup gebracht hast!“

„... ...“
 

Nachdem sie in der Stube gefrühstückt hatten (auf dem Boden sitzend, an dem neuen Couchtisch), machten sie sich in aller Ruhe wieder auf den Weg nach oben. Unterwegs trafen sie Ching Tao.

„Morgen,“ grüßte Horo artig, weil der Großvater ja so auf Begrüßungen stand, und jener schüttelte den Kopf.

„Ren, dieser Couchtisch ist einfach hässlich!“ verkündete er, „Mir gefällt er nicht, ich muss mir etwas einfallen lassen!“ Sein Enkel sah ihn bloß an.

„Na und? Mach doch, was du willst...“ Er zuckte die Achseln und ging mitsamt Horo wieder in sein Zimmer.

„Sag mal,“ machte Horo, sobald Ren die Tür zugemacht hatte und in die Stube gekommen war, „Weiß Run jetzt von unserer-... ... naja, auf dem Tisch??“

„Ich weiß nicht, vermutlich hat sie es sich gedacht,“ meinte der Chinese und ließ sich auf das Sofa fallen, Horo ließ sich neben ihm auch fallen. „Mir auch egal, was sie sich denkt. Hauptsache, sie erzählt es Mutter nicht.“ Er lehnte sich mit einem Seufzen gegen Horos Schulter und schloss die Augen. „Lass uns ´nen faulen Tag machen... und nur zu zweit sein.“ Er ergriff sanft Horos Hand und fing an, seine Finger zu küssen. Horohoro lächelte und streichelte seinem Freund durch die dunklen Haare, bevor Ren den Kopf hob und ihn zärtlich auf die Lippen küsste. Es wurde ein langer, intensiver Kuss, in dem ihre Zungen sich vereinten und Horo langsam anfing, mit den Händen über Rens Bauch zu streicheln. Sanft glitten sie unter Rens Shirt über seine nackte Haut, und Ren seufzte leise und löste sich aus dem Kuss.

„Mmh... ich liebe dich so sehr, Ren-Ren...“ murmelte der Ainu, bevor er Rens Kinn hochzog, sich herunterbeugte und sanft seinen Hals küsste. Mit einem zufriedenen Seufzen schloss der Kleinere die Augen und ließ sie küssen. Er spürte, wie Horo sich auf der Couch hinlegte und ihn mit sich zog, ihn kurz hochhob, bis Ren auf Horos Unterkörper saß. „Mein Kleiner,“ grinste Horo und löste sich von Rens Hals, den jetzt ein neuer, rot schimmernder Knutschfleck zierte.

„So klein bin ich garnicht!“ protestierte er, lächelte dabei aber, die Hände sanft unter Horohoros T-shirt gleiten lassend. Er schob das T-shirt vorsichtig hoch und streichelte seine Brust, bis er spürte, wie Horos Atmen heftiger wurde und er mit den Händen nach Rens Taille langte.

„Ohh... ja, gut... mach weiter, Ren-chan-...“ seufzte er und schloss die Augen, und Ren grinste.

„Aber ich bin seme!!“

„Ja, ja...“ Es folgte ein neuer, liebevoller Kuss auf den Mund, während Ren sich über Horohoro beugte und letzterer anfing, das Shirt des Jüngeren aufzuknöpfen. Bald hing es ihm offen über den Schultern und wurde darauf abgestreift, sodass Ren oben ohne war.

„Horo...“ stöhnte Ren leise, als jener wieder damit begann, seinen Hals zu küssen und zärtlich zu liebkosen, er beugte sich mehr über seinen blauhaarigen Freund und zog ihm sanft das T-shirt über den Kopf. Der Ainu grinste plötzlich gegen Rens Hals und ließ kurz von ihm ab, um ihm ins Gesicht zu sehen.

„Womit wir mal wieder auf einer Couch wären... Hauptsache, dein Couchtisch geht nicht kaputt...!“

„Baka!“ murrte Ren und wurde rot, „Ich hatte nicht vor, einen auf brutal zu machen!“ Er setzte sich auf und bewegte seine Hüften etwas kreisend auf Horos Unterkörper sitzend, ihn gezielt erregend. Er war demzufolge sehr zufrieden, als er das erwartete Stöhnen aus Horos Mund hörte und spürte, wie er dieser an dem band zog, das Rens Hose zusammenhielt. Im Nu war es offen und der schwarze Stoff lockerte sich um Rens Hüften.

„Oh ja...!“ keuchte Horo und zog die Beine etwas an, worauf Ren näherrückte und er eine Hand in Rens Hose gleiten lassen konnte. Als er fand, was er gesucht hatte, stöhnte Ren lustvoll auf und lehnte sich etwas zurück, Ren zog die Hose sogar noch etwas weiter auseinander, damit sein Freund besser ankam. Leise stöhnte er Horos Namen in den Raum, als er spürte, wie sich seine Hand fester um ihn legte und ihn langsam zu streicheln begann.

„Hmm...“ machte er zufrieden und schloss die Augen, während seine Hände Horos Rippen nachfuhren und weiterhin zärtlich seine Brust streichelten. Auf einmal begann Horohoro, an Rens Hose zu ziehen. Der Chinese wusste schnell, was er vorhatte, und erhob sich dann, um die Hose ganz auszuziehen. Horo sah ihn an.

„Zieh die Shorts gleich mit aus,“ ordnete er leise an, „Oh Gott, du bist so unverschämt sexy, Ren-...“ Der Junge seufzte und zog die Shorts auch aus, ebenso zog auch Horo schnell seine Hosen aus, bevor sie beide wieder auf der Couch waren und sich voller Verlangen nacheinander innig küssten. Ren stöhnte laut, als ihre Zungen sich berührten und Horo sich bereitwillig wieder hinlegte. Wann war der schonmal freiwillig uke? Der Chinese keuchte erregt und löste sich aus dem Kuss, bevor er sich auf Horohoro legte und ihn wieder küsste.

„Oh... Horokeu!“ stöhnte er leise, als ihre Lippen sich voneinander lösten und ein wenig Speichel aus Rens Mundwinkel rann, „Fuck, wie konnte ich nur so pervers werden, dass ich gleich nach dem Frühstück schon wieder an Sex denke??! Scheisse!“

„Oh ja, aber verdammt gute Scheisse, Koi!“ keuchte der Ainu unter ihm, „Anata ga hoshii, Ren-Ren!“ Ren grunzte.

„Das hör ich gerne von dir...“ Es folgte ein heißer, leidenschaftlicher Kuss, bevor Ren Horos Seiten packte und sich in Position brachte, Horo stöhnte erregt unter ihm auf – bis mit einem mal die Tür aufflog.

„Ich hab's mir überlegt, der blöde Couchtisch kommt jetzt weg!“ verkündete der Großvater noch prompt – bevor er sah, was genau vor seinen Augen passierte – oder kurz davor war, zu passieren. Sowohl Ren als auch Horohoro waren komplett in der Bewegung erstarrt, beide hatten die Blicke geistesabwesend auf Ching Tao gerichtet – und er seine auf die zwei. Es herrschte etwa drei Minuten lang absolute Totenstille.
 

„GROßVATER!!!“ brüllte Ren zuerst und lief knallrot an, „RAUS!!! RAUS, ABER SCHNELL!!!!“ Weder er noch einer der anderen war sich in dem Moment über das im Klaren, was eigentlich passiert war, deshalb blieb der Opa, wo er war, als wäre er festgewachsen. Ren sprang auf und schnappte eine Tagesdecke, die auf einem Sessel lag, und wickelte sie sich um, eine zweite Tagesdecke landete auf Horohoro, der noch immer völlig erstarrt auf dem Sofa lag. „RAUS HIER!!!“ bellte Ren wutentbrannt, und Ching Tao gewann nur langsam seine Fassung wieder. Dass er seinen Enkel gerade splitternackt auf dem Sofa gefunden hatte, war ungewöhnlich. Dass er seinen Enkel beim Sex erwischt hatte, war noch ungewöhnlicher, wo er doch nie der Annahme gewesen war, Ren hätte eine Liebesbeziehung. Aber das Ungewöhnlichste von allem war, dass er seinen Enkel mit einem Mann splitternackt auf dem Sofa beim Sex gefunden hatte. Diese Wahrheit schaltete sich nur ganz langsam in seinem Hirn durch, und es dauerte eine Ewigkeit, bis er kombinieren konnte, was das alles bedeutete. Dann starrte er Ren dermaßen entsetzt und geistesabwesend an, als wären ihm gerade eben Hörner gewachsen.

Ren erwiederte den Blick seines Opas, als ihm im selben Moment, in dem er aufhörte, ihn anzubrüllen, klar wurde, was es bedeutete, dass der Großvater ihn und Horo so gesehen hatte.
 

Er weiß es!
 

„N-nein-...!!“ stammelte Ren und taumelte, während er leichenblass wurde, „Das ist... nicht wahr! Das ist nicht wahr!! D-du hast uns nicht gesehen, oder, Großvater??“ Ching Tao war unfähig, zu sprechen, während Horohoro sich jetzt auf der Couch aufsetzte und beklommen zu Ren sah, der immer weißer wurde. Horo hatte Angst, dass sein Freund ohnmächtig werden würde.

„Ren-...?“ flüsterte er besorgt, und Ren starrte weiterhin seinen Großvater an.

„Sag, dass du nichts gesehen hast!!“ rief er keuchend, und Ching Tao fuhr zurück.

„Ich habe... gesehen!“ zischte er, und sein Gesicht verzerrte sich plötzlich vor Abscheu, Entsetzen und Ekel, bevor er zurücktrat. Ohne Worte verschwand er schnellen Schrittes aus dem Raum und knallte die Zimmertür hinter sich zu. Zurück blieben ein erstarrter Horo und ein Ren, der aussah, als würde er im nächsten Moment vor Gram sterben.
 

.+.+.+.+.+.
 

°o°!

Shockii~~ng!!! Der Opa hat es herausgefunden!!°° Mal sehen wie er im Endeffekt reagiert ^.^ Und was Ren tun wird ^.^ Tjaja, langsam wirds ernst für die beiden süßen ^.^ Achja, dass das Kapi 'first part' heißt, hat nichts mit ner Hentaitrennung zu tun^^. Das nächste Kapi ist zwar ein neues kapi, aber es gehört ja unmittelbar zu diesem dazu, deswegen wird das mit den Parts auch hier anders formuliert^^ (wäre es ne Hentaitrennung, würde das Kapi ja "The first truth (Part one)" heißen^^)

Sagt mir, was euch am besten gefallen hat! ^.^b

The first truth, second part

„Ren-Ren-...??!“ stammelte Horo und erhob sich taumelnd von der Couch, während sein Freund dastand wie vom Donner getroffen. Plötzlich, als hätte man einen Knopf an ihm betätigt, begann er wieder, sich zu rühren, und holte einmal heftig und tief Luft.

„Oh mein Gott!!“ keuchte er leichenblass, bevor er die Tagesdecke weglegte, die um seinen Körper gewickelt war, und sich seine Hosen wieder anzog. „U-um Himmels Willen – i-ich muss ihn aufhalten!! B-bevor e-er es meinem Vater-...!“ Heftig keuchend taumelte Ren zur Tür und stolperte in den Flur. Horohoro starrte ihm nach.

Er steht ja völlig unter Schock! In dem Zustand kann er doch nicht rumlaufen!!

Besorgt schnappte er seine Sachen und zog sich in Windeseile an, bevor er Ren auf den Korridor folgte. Jener hatte bereits die Treppe erreicht und klammerte sich zitternd an das Geländer.

„Y-Yeye!!“ (chinesisch für ‚Opa‘ ^^) schrie er in einer Mischung aus Wimmern und Keuchen, „Yeye, warte!! Bitte warte, ich kann dir alles erklären!!!“

„Ren – Ren, fall nicht!“ Horo hielt ihn an den Oberarmen fest, als Ren im Begriff war, kopfüber die Treppe herunterzustürzen. Weiß wie eine Leiche sank Ren in seinen Armen in sich zusammen und plumpste auf den Fußboden. Er atmete heftiger als normal – dieses mal nicht vor Erregung, sondern aus Panik. Horohoro machte sich allmählich ernsthaft Sorgen, und er drehte sich verzweifelt im Flur um.

„Hallo??! RUN!! Bailong!! Irgendwer, HILFE!!!“ Zu seiner Überraschung sprang tatsächlich eine Tür auf, und Run kam aus ihrem Zimmer.

„Was ist denn – DÌDI??!!“ rief sie erschrocken, bevor sie, gefolgt von Bailong, zu dem Ainu und ihrem Bruder herüberstürzte. „Was ist denn jetzt schon wieder los?? – R-Ren, hörst du mich??! – Bailong! Hol meine Mutter, schnell! Und Großvater!“

„Nein!!“ unterbrach Horo sie und hielt sie am Arm fest, „Nicht euren Opa!! Er hat gerade-... ... naja, er hat es gerade-... auf unsanfte Art erfahren-... du weißt schon...“ Er nickte zu Ren herüber und zeigte dann auf sich selbst. Run verstand. Sie legte Ren auf den Boden, seinen zitternden Kopf auf den Schoß nehmend, und sah dann Li Bailong an.

„Hol nur meine Mutter. Schnell!“ Der Zombie gehorchte und war sofort die Treppe heruntergesprungen. Run und Horohoro beugten sich erschrocken über Rens leichenblasses Gesicht, das mit jedem seiner heftigen Atemzüge weißer zu werden schien. „Ren – Ren, hörst du mich?? Ich bin's, Jiejie! Ren, sieh mich an!“ Ren keuchte und starrte völlig konfus zwischen ihnen hin und her.

„Jiejie-...“ hustete er plötzlich, „H-Horokeu-... ... – Großvater!!“ Er schrie plötzlich panisch auf und saß mit einem mal kerzengerade auf dem Boden – beim Aufsetzen knallte er mit dem Kopf gegen Runs Kinn und schlug seine Schwester damit glatt zu Boden.

„Eh??! R-Run??!! Run!!“ rief Horo erschrocken, sie rührte sich nicht. „Öhh... bewusstlos??!“

„Ich muss Großvater einholen!!“ rief Ren und rappelte sich torkelnd auf, „Ich muss ihn aufhalten!! E-er darf nicht-...!!“

„Nein, nicht, Ren – Ren-chan!“ Sein Freund ergriff sanft, aber doch gleichzeitig fest seine Hand und sah ihn ernst an. „Du hast einen Panik-Anfall, Ren. Du musst jetzt ruhig liegen bleiben, du darfst jetzt nicht mit deinem Großvater reden! Es würde dich sicherlich aufwühlen-... ah!“ Er sah auf, als in dem Moment Ran Tao und Bailong kamen.

„Ren!! Kleines!“ rief die Frau und schlug die Hände vor den Mund, „Was ist passiert??!“ Sie erreichten die Gruppe, und während Bailong eine ohnmächtige Run vorfand und sie perplex untersuchte, fasste Ran Tao ihrem Sohn an die Wangen. „Du bist ganz blass... hey, sieh mich an, alles ist gut... was ist geschehen, Horohoro...?“

„G-Großvater!“ brabbelte Ren da schon los, noch immer völlig hysterisch, „E-er weiß es, er hat uns gesehen, ich muss ihn aufhalten, bevor er es Vater erzählt!“

„Du legst dich ins Bett, du bist ja völlig durch den Wind!“ ordnete der Ainu erschrocken an, „Ähm, Madam-...?“ Er warf Ran Tao einen verunsicherten Blick zu, die seinen Blick aber bloß erwiederte. „Er fängt an, zu hyperventilieren, es ist ein Anfall-...“ meinte Horo verzweifelt, und Ren befreite sich aus dem Griff seiner Mutter.

„L-lasst mich nur!!“ keuchte er, „Ich muss... zu Großvater!! Jetzt gleich!!“

„Nein!! – REN!!“ Ehe Horo ihn aufhalten konnte, war der Junge die Treppen heruntergerannt. Der Blauhaarige wunderte sich einen Moment lang darüber, wie er plötzlich wieder so schnell rennen konnte, obwohl er doch unter Schock stand und am ganzen Körper wie Estenlaub zitterte. „Entschuldigt mich!! – Bringt ihr lieber ein Kühlelement für Run!“ rief er noch, bevor er Ren nachsetzte. Ran Tao und Li Bailong blieben stehen wie bestellt und nicht abgeholt.
 

Ren holte seinen Großvater in der Stube ein, als dieser auf dem Weg zur Hintertür war, um auf den Balkon zu gehen.

„Großvater, bitte!!“ rief er und rang heftig nach Luft, „Bitte!! Hör mir wenigstens zu!!-...“ Er sah, wie Ching Tao einige Meter von ihm entfernt stehen blieb. Der Mantel, den er trug, wehte im Wind, weil die Hintertür offen war. Ren blieb ebenfalls stehen und keuchte und japste heftig, um Luft zu bekommen. Er spürte, wie sich seine Bronchien zusammenzogen, und fühlte sich plötzlich, als würde irgendetwas seine Lunge zusammenschnüren.

„Also, Ren?“ fragte Ching Tao eiskalt. „Wolltest du mir etwas sagen?“ Sein Enkel schnappte erneut nach Luft.

„Ich-... ... was du oben gesehen hast-... ... es war-... ... ich wollte nicht, dass... du sowas siehst-...“

„Jetzt erzähl mir bloß nicht, es wäre nicht das, wonach es aussah!“ blaffte der kleine Mann ihn an, ohne ihn anzusehen. „Tu nicht so, als wüsste ich nicht, was da los war! Ich habe genug gesehen, Ren.“ Ren sah ihn an, während sich sein Atem ganz langsam etwa beruhigte, aber sein Puls raste noch immer.

„Ich liebe ihn.“

„Wie bitte?“ kam von Ching Tao, und Ren ballte die Fäuste, bevor er sich wiederholte.

„Ich liebe Horohoro!“

„Tse!!“ machte der alte Mann scharf, „Ein Mann darf keinen Mann lieben! Nicht auf diese Weise! Die Menschen vereinigen sich, um sich zu vermehren! Wenn ein Mann das mit einem anderen Mann tut, ist das eine Fehlleitung!“

„Das ist doch Schwachsinn!“ rief Ren laut, „Wenn du auf einen Erben hinauswillst, Run kann genauso gut einen Erben machen wie ich!! Ich werde mit keiner Frau irgendeinen Erben für die Tao-Familie zeugen, kapiert??!“

„Als ob es allein darum ginge!“ fauchte Ching Tao, jetzt drehte er sich um und sah Ren abweisend an. „Wir... sind die Taos! Wir sind das Tao, der Weg, Ren! Was bist du für ein Tao, wenn du vom rechten Weg abkommst? Wie sollst du einmal der Erbe unserer Familie sein?“

„Wer sagt, dass ich jemals euer Erbe sein werde??“ fragte Ren prompt. Ching Tao verstummte und sah ihn lange an. Sein Blick vermilderte sich zwar, aber trotzdem wirkte er noch kaltblütig.

„Du bist der letzte männliche Nachfahre der Tao-Familie,“ sagte der Großvater frei heraus. „Wir sind seit ewigen Generationen eine Familie erstklassiger, guter Schamanen, Ren. Wir sind eine Elite! Ja, wir haben es aufgegeben, unsere Rache an der Menschheit zu nehmen – du hast es für uns aufgegeben, im Gegensatz zu deinem närrischen Vater! Das war klug und weise von dir, Ren, und es ist ein Grund, warum die nachkommenden Generationen zu dir aufblicken sollen! Ein Grund, warum du der Erbe der Familie sein musst!“ Ren ballte verkrampft die Fäuste.

„Warum...??!“ zischte er wütend, „Warum sollte ich der Familie diese Ehre erweisen, die mir so viel angetan hat??! Ich wurde geschlagen, ich wurde gefoltert, ich wurde misshandelt und tagelang eingesperrt in einen Schrank! Ich wurde gedrillt und mein Leben lang darauf eingedroschen, Schamanenkönig zu werden! Hatte ich jemals eine Wahl, zu tun, was ich wollte??! Ich habe meinen Vater im Kampf besiegt, er hat mir das Bao Lai Jian gegeben, das Familienschwert, okay! Aber hat er trotzdem jemals meine Entscheidungen akzeptiert?! Hat er jemals akzeptiert, dass ich nicht Schamanenkönig geworden bin??! Nein! Wegen der Familie – wegen der Taos und ihrer beschissenen Ehre – habe ich fünf mal kurz davor gestanden, mir das Leben zu nehmen!! Wegen der Familie habe ich China verlassen!! Weißt du, wieso??! Wegen ihm! Horohoro! Ich bin glücklich, wenn er bei mir ist!! Er kann mich glücklich machen! Er gibt mir das Gefühl, dass ich eine Wahl habe, dass meine Entscheidungen akzeptiert und toleriert werden, und dass ich geliebt werde!!“ Er holte Luft, während er spürte, wie seine Kehle allmählich vom Schreien zu brennen begann. Wütend starrte er seinen Großvater an. „Alles, was ich hier bin, bei euch, ist ein Erbe!! Bin ich für euch jemals ein Sohn oder Enkelsohn gewesen??! Nein! Ebensowenig, wie mein Vater mich jemals toleriert hat!! Ebensowenig, wie du es akzeptierst, dass ich einen Jungen liebe, und kein Mädchen!!“ Damit fuhr er herum und stürzte aus der Stube, ließ den alten Mann wie vom Donner getroffen stehen, wo er war.
 

Im Flur rannte Ren beinahe Horo über den Haufen, aber er kümmerte sich nicht darum, sondern rannte weiter, so schnell er konnte.

Weg von hier.

Er hörte, wie Horo ihm erschrocken nachrief, aber er antwortete nicht, obwohl es ihm leidtat, ihn so stehen zu lassen. Seinen Horohoro. Den Menschen, der ihm der Allerwichtigste auf der ganzen Welt war.

Was bin ich schon für euch Taos?? fragte er sich im Rennen. Eine Marionette, deren Fäden ihr nach Belieben ziehen konntet, weil ihr dachtet, ich würde so ein großer Schamanenkönig werden! Ihr habt euch geirrt und habt mich dann fallen gelassen, als der Schmerz sowieso schon am stärksten war – glaubt ihr etwa, es hätte mich nicht innerlich zerrissen, dass ich es nicht geschafft habe, Schamanenkönig zu sein? Nein. Statt mich aufzufangen, wo ich euch – meine Familie! – am dringendsten gebraucht hätte, seid ihr mir in den Rücken gefallen und habt alles noch schlimmer gemacht! Vater...

Er blieb keuchend stehen, als ihm bewusst wurde, dass er die Treppen hinauf in sein Zimmer gerannt war und die Tür hinter sich abgeschlossen hatte. Sein Herz pochte in seiner Brust, als er sich erschöpft keuchend gegen die Tür lehnte. Er fasste nach seiner Brust, wo sein Herz pochte.

Vater... – ich lebe! sagte er innerlich. Hat es dich je interessiert? Hat es überhaupt jemals jemanden interessiert, dass ich... lebe?

Er fühlte sich allein gelassen und unendlich traurig, als er spürte, wie etwas in seinem Inneren stark schmerzte. Es waren die Narben seiner Vergangenheit, die ihm wehtaten. Dinge, die sein Vater getan hatte – und nicht getan hatte. Ren tapste benommen vorwärts in seine Stube, ohne es recht zu merken. Er ging einfach geradeaus. Verschwommen brannten schmerzhafte Erinnerungen in ihm hoch.

„Jahrelang habe ich dich trainiert, Ren, damit du Schamanenkönig wirst! Und du kommst mit nichts nach Hause! Du bist schwach, mein Sohn!! Zu schwach, um der Ehre der Tao-Familie würdig zu sein!!“

Ren keuchte leise, als sein Atem wieder unregelmäßiger ging.

Zu schwach... ... wiederholte er in Gedanken, während er immer weiter blind geradeaus ging. Plötzlich – er wusste garnicht, wie er da hingekommen war – stand er vor der Kommode in seiner Stube. Zitternd zog er wie automatisch die oberste Schublade auf und zog aus all dem Krempel, der darin lag, die kleine, scheinbar arglose Rasierklinge hervor. Er sah, dass sein eigenes Blut noch daran klebte. Blut der Vergangenheit. Man könnte es erneuern.

Bin ich zu schwach... um das leben zu bewältigen? fragte er sich leise. Plötzlich fing er einfach an, zu weinen. Aber das Leben schmerzt! Es tut so höllisch weh, dass ich nichtmal atmen kann! Wäre es nicht angenehmer... zu sterben? Was kann schlimmer sein, als eine Familie zu haben, die einen nicht so akzeptiert, wie man ist? Eine Familie zu haben, die... einen nicht liebt?

Schluchzend blickte er die erlösende Klinge an, bevor er seinen linken Arm hob und auf sein vernarbtes Handgelenk sah. Es sah scheußlich aus. Die Narben... sie taten noch immer weh, wenn er sie lange ansah.
 

Es gibt auch Menschen, die dich lieben, Tao Ren.
 

Er schrak hoch, als er seine innere Stimme sprechen hörte. Menschen, die ihn liebten... er dachte an seine Schwester Run. An seine Mutter... und an Horo.

„Du wirst es niemals wieder tun müssen, Ren. Egal, was passiert... ich bin bei dir.“ Ren blinzelte. Eine Träne kullerte über seine Wange und tropfte auf sein zerschnittenes Handgelenk. Sie war warm und nass.

„Eines Tages werden sie verheilen, Ren.“

Er schluchzte und zitterte am ganzen Körper.

Nein... niemals werden sie verheilen. Er ließ die Klinge sinken und legte sie schließlich zurück in die Schublade, bevor er verbittert lächelte. Aber... sie werden zumindest verblassen... Horokeu...

In dem Moment hörte er von draußen lautes Rufen und energisches Klopfen an der Tür. Er war zu schwach, um hinzugehen, und sank mit einem herzergreifenden Schluchzen auf dem Boden zusammen. Er hörte Leute seinen Namen rufen.

„Ren!! Ren-chan, bitte!! Mach die Tür auf, sofort!! Ren!!“

„Komm raus, Ren!!“

„Dìdi!!“ Ren stand nicht auf, er ließ sie weiter klopfen. Dann hörte er ein lautes Krachen – Li Bailong hatte die Tür eingetreten. Sofort stürzten Ran Tao, Run (die wieder bei sich war) und Horo ins Zimmer.

„REN!!“ schrie Horo außer sich und wurde weiß, als er ihn am Boden sitzen sah – er ahnte, was geschehen war. Hektisch stürzte er zu Ren hin und fasste nach seinen Armen, er überprüfte erst die Handgelenke und dann jeden anderen Körperteil, um festzustellen, dass Ren unverletzt war, bevor der Ainu ihn in die Arme schloss. „Ren-chan!! H-hast du mir Angst eingejagt!! Ich dachte schon du würdest-...! Oh, Ren... ich liebe dich so sehr, mein Süßer... komm...“ Er schloss ihn fester in die arme, und Ren schluchzte und zitterte immer heftiger, während auch seine Mutter und Run neben ihm auf dem Boden niederknieten. Horo wiegte ihn in seinen Atmen beruhigend hin und her, doch durch den Schock konnte Ren nicht mehr aufhören, zu zittern und zu wimmern. Aber als er in sich hineinhorchte, spürte er sein Herz klopfen. Er lebte. Und in dem Moment wusste er, dass um ihn herum Menschen waren, die das interessierte – die sich sogar darüber freuten.
 

.+.+.+.+.+.
 

........

T________________T *sob*

ist........ das nicht traurig??!! T________T Poor lil Renny!! ;_________; *wein*
 

XDD
 

oookay >.>' soooorry. Etwas über dramatisch _ _'. Jetzt haben wir viel über Rens tiefste Gefühle gelernt! (blah).

Und Run ist in Ohnmacht gefallen! XDDD *rofl*

Uuund~~ es ist noch nicht vorbei!!!^^
 

sagt mir, was euch am besten gefallen hat ^.^v (und was nicht XDD)

Family~

Ren schlief, nachdem Horohoro es fertiggebracht hatte, ihn einigermaßen zu beruhigen. Er hatte Ren ins Bett gebracht als wäre er ein krankes Kind, daraufhin war er bald eingeschlafen. Und der Ainu saß neben ihm im Bett und beobachtete ihn einfach dabei. Run und Ran Tao waren bereits wieder gegangen und hatten die Sache Horo überlassen, und von Ching Tao fehlte jede Spur.

Ob der Opa uns akzeptieren wird? fragte Horo sich perplex selbst. Es würde Ren sicherlich zerreißen, wenn er es nicht tut-... ...

Da bewegte sich Ren neben ihm unruhig hin und her, und Horo sah auf ihn herunter.

„Ren?“ Ren rollte sich unruhig im Schlaf hin und her und begann, murmelnde Laute von sich zu geben. Der Blauhaarige zog besorgt die Brauen hoch.

Er träumt wieder-... ...?
 

Ren spürte, wie eine Hand die seine griff, während er halb wach war und halb schlief, gefangen in dieser seltsamen Dimension, die man Träume nannte. Er wollte nicht angefasst werden und zog wimmernd seine Hand weg. Er hörte leise Worte, aber sie klangen so weit weg...

„Ren... komm, es ist alles gut.“

Nein... wollte Ren sagen, aber er war nicht wach und sagte nichts.

„Alles ist okay, beruhige dich. Ren, hey... shhhht... ganz ruhig...“

Nichts ist gut!! hätte er gerne gebrüllt. Nichts, garnichts! Er sah seinen Großvater vor sich. Wie er ihn so voller Abscheu angesehen hatte.

„Eine Fehlleitung!! Dummer Enkel!“

Nein!! Nein!!

„Was bist du für ein Tao, Ren?!“ Ren schrie innerlich und drehte sich wieder und wieder um sich selbst – bis er plötzlich in einer schwarzen Leere schwebte. Um ihn herum war es finster und totenstill. Er war einfach da. Er hatte keine Angst vor der Dunkelheit. Bis sich die Leere plötzlich verformte und der Raum um ihn herum zusammenschrumpfte. Die Wände kamen auf ihn zu und drohten, ihn zu zerquetschen.

Was ist das?! Hilfe!!-...

„Du bist zu schwach, Ren.“ Die Stimme seines Vaters. Ren erstarrte, und der Raum war jetzt so eng, dass er sich so sehr einigeln musste, wie er nur konnte, den Kopf zwischen den Knien vergraben. Er war in dem Schrank! In dem Schrank, den er so sehr hasste.

Ich kriege keine Luft!! Lass mich raus, Vater!! LASS MICH RAUS!! schrie Ren aufgelöst und versuchte, gegen die Wände zu hauen. Er spürte, wie seine Lunge sich zuschnürte, wie die Luft plötzlich einfach verschwand. Er schrie, so laut er konnte, und er glaubte, sterben zu müssen, als er wieder seinen Vater hörte.

„Du bist zu schwach, um der Ehre der Tao-Familie würdig zu sein!!“

Nein!!!

Mit einem mal zerplatzte der Schrank um ihn herum. Er bekam keine Luft, es war keine da. Er keuchte und versuchte verzweifelt, zu atmen, während er plötzlich in ein tiefes, schwarzes Loch stürzte. Und er stürzte und stürzte, ohne zu landen. Um sich herum sah er Blut, und plötzlich sah er überall Hände, deren Handgelenke von blutigen Schnitten verschandelt waren. Seine eigenen Hände. Überall!

„Du bist zu schwach, um das Leben zu bewältigen! Du wolltest fliehen, Ren!“

Nein!! brüllte er außer Atem. Nur, weil ich es nicht ertragen habe!! Ich ertrage die Folter meines Vaters nicht länger! Ich kann nicht leben unter einem Menschen, dem ich nie gut genug sein kann! Er zerstört mich!!

Ihm blieb die Luft gänzlich weg.
 

Warum kann ich nicht einfach sein Sohn sein?
 

„Ren!!!“

Ren erwachte mit einem heftigen Keuchen und krallte sich am Bett fest, bevor er schrie und wild um sich zu schlagen begann. Er brauchte relativ lange, um Horo zu erkennen, der sich über ihn beugte und der sanft seine Wangen streichelte.

„Ren... hey, es ist gut!... Ganz ruhig, es war nur ein Traum... ganz ruhig. Einfach atmen, Ren... atmen! Komm, tief einatmen...“ Ren fasste panisch nach seinem Hals.

„I-ich kann nicht-...!“

„Doch, du kannst, sieh mich an!“ Der Ainu nahm Rens Gesicht in die Hände und sah ihm direkt in die Augen. „Komm. Mach mir nach. Tief einatmen, Ren... shhhh...“ Er atmete tief ein, um Ren zu motivieren, ihm nachzumachen. „Und tief ausatmen... so ist es gut, Ren-chan...“ Langsam versuchte Ren, Horos Atmen nachzuahmen. Es fiel ihm schwerer als sonst, und er brauchte mehrere Minuten, um wieder einigermaßen gut atmen zu können. Dann ließ Horo sanft seine Wangen los und legte sich neben ihn, aber nicht zu dicht, weil er befürchtete, Rens Platzangst aus den Anfällen könnte noch anhalten und Ren könnte Panik bekommen, wenn jemand zu dicht bei ihm lag. „Shhh...“ machte er wieder beruhigend, „Es ist gut, Renchen... es ist alles gut...“ Ren sah ihn lange an, während er noch immer heftig atmete.

„H-Horo...“ stammelte er leise. Dann rollte er sich auf die Seite und vergrub das Gesicht in Horos Brust, klammerte sich an ihn und fing an, bitterlich zu weinen. Tröstend nahm Horohoro ihn in die Arme, strich ihm über den zitternden Rücken und durch seine weichen Haare.

„Oh Ren... mein Kleiner...“ Er tröstete Ren weiter, während dieser ihm heulend erzählte, was er geträumt hatte. Horo wusste, dass die Sachen mit seinem Vater ihn schon ewig verfolgten... der Blick seines Großvaters würde es vermutlich auch tun. Ren tat ihm leid, und seufzend drückte er ihn fester an sich heran. „Ren, Süßer... ganz ruhig... ich bin ja da. Es wird alles wieder besser werden, glaub mir.“ Ren hustete und löste sich leicht aus Horos Umarmung.

„T-tut mir leid-...“ nuschelte er verlegen, „Ich wollte dich nicht schon wieder belästigen. Diese Alpträume-... ich kann nicht mehr, Horo! Ich halte das nicht mehr lange aus! Nicht mit diesen Träumen... nicht in diesem Haus!“ Er sah traurig aus dem Fenster in den Himmel. Er hatte sich immer gewünscht, dieses Haus verlassen zu dürfen. Immer. Es war die einzige Möglichkeit, seinem Vater zu entkommen. Seit dem Schamanenturnier war alles schlimmer geworden... Ren senkte den Kopf wieder. Was hätte er alles gerne getan, um seinem Vater zu entkommen?
 

(Flashback)
 

„Ren! Ren, hör mir zu! Bitte lass uns ganz in Ruhe darüber reden, Ren! B-bitte komm vom Fenster weg...“

Ren hörte seiner Mutter nicht zu, die hinter ihm in seinem Schlafzimmer stand.

„Ich werde nicht wieder hereinkommen!“ sagte er, „Ich springe!!“

„Nein, Ren!!“ rief die Frau laut, „Ren, bitte!! Komm runter! Das ist nicht der Weg, aus allem herauszukommen...“

„Was will er noch von mir??!“ schrie der Junge aufgelöst, und ihm kamen die Tränen, während der Wind um ihn herum wehte. „Ich habe mir Mühe gegeben!! Für die Familie wollte ich Schamanenkönig werden!! Ich hab's nicht geschafft!! Was will er noch von mir, Mutter??! Ich kann nicht mehr!!“

„Du musst nicht mehr!“ flüsterte Ran Tao leise, „Ren, bitte! Bitte komm weg vom Fenster! Du kannst nicht springen! Bitte komm rein!“

„Was habe ich schon zu verlieren??!“ fragte Ren laut, „Was, Mutter??!“

„In Japan warst du glücklich, oder??“ flüsterte seine Mutter, „Du hast Freunde in Japan! Du kannst wieder dorthin, wenn du willst!! Niemand von uns wird dich zwingen, wieder herzukommen, oder zu bleiben! Erinnerst du dich an Japan? Deine Freunde?? Yoh, Horohoro, weißt du nicht mehr??“ Ren drehte langsam den Kopf in ihre Richtung.

Horohoro...?

„Du brauchst Yuan niemals wieder zu sehen, Ren! Ich verspreche dir, dass niemand dich zwingen wird! Bitte komm rein...“ Der Junge drehte sich ganz zu ihr um.

„Ja,“ sagte er leise, „Ja, das will ich. Ich werde nach Japan gehen, für immer!“
 

(Flashback Ende)
 

Ren kuschelte sich sanft an Horos Brust, während er weiter aus dem Fenster sah. Seine Mutter. Wäre sie nicht gewesen, wäre er jetzt vielleicht tot. Seine Mutter hatte er immer gemocht. Sie war lieb gewesen... Er fragte sich, ob Horohoro recht hatte, als er auf sein Handgelenk sah. Die Narben sah man noch immer sehr gut. Würde er es nie wieder tun müssen?

Ren hoffte es sehr.

Horohoro und Ren beschlossen, das Zimmer an dem Tag nicht mehr zu verlassen. Ren hatte kein Bedürfnis, irgendein Mitglied seiner Familie zu sehen, auch seine Schwester und seine Mutter nicht. An seinen Großvater wollte er nichtmal denken. Sie vertrieben sich die Zeit mit Fernsehen, Playstation spielen oder sonstigem. Sie ließen sich von Yaochen Essen bringen, weil Ren befürchtete, sein Freund könnte sonst wieder vor Hunger umfallen. Erst am Nachmittag wagte es jemand, sie in ihrer Zweisamkeit zu stören und an die Tür zu klopfen.

„Ren? Horohoro? Seid ihr da?“ Ren und sein Freund saßen auf der Couch vor dem Fernseher, und als Ren die Stimme seiner Mutter erkannte, hob er leicht den Kopf.

„Ist es was wichtiges??“ fragte er laut, „Die Tür ist offen, Mutter.“ Ran Tao öffnete die Tür und lugte ins Zimmer. Als sie die Jungen auf der Couch sitzen sah, um sie herum lauter Milchflaschen und Kekspackungen, musste sie lächeln.

„Geht es dir besser, Ren, mein Kleines?“ fragte sie leise, „Ich wollte nur nach dir sehen.“

„Oh mann, diese scheiss Monster nerven mich!!“ brüllte Horo, und Ran Tao und Ren sahen ihn kurz an, wie er mit dem Controller herumwedelte und maulte.

„W-was?“ fragte Ran Tao. Ren seufzte.

„Final Fantasy.“ (Schleichwerbung XDD...)

„Ist doch echt so!“ jammerte Horo, „Ich kann keine zwei Schritte gehen, schon kommt wieder so’n Mistvieh! – Iih, was is’n das für eins?! Der ist aber neu.“

„Sieh es positiv, die Monster trainieren dich wenigstens.“

„Ja, klasse, bei den paar EP, die man für diese schwachen Dinger kriegt?“

„Was läufst du da auch rum??!“ Ran Tao sah ihrem Sohn und Horo eine Weile fasziniert (oder ratlos) beim Spielen zu, bevor sie kurz lachte.

„Ich gehe also davon aus, dass es dir gut geht, Ren?“ Der Junge sah seine Mutter auch an. Dann lächelte er.

„Ja. Danke, Mutter.“ Die Frau neigte leicht den Kopf, bevor sie den Raum wieder verließ.

„Siehst du??!“ meckerte Horo und legte den Controller weg, „Schon ist es tot! Auch nicht stärker als die anderen.“ Ren verdrehte die Augen. Da öffnete sich die Tür erneut, und Ren drehte den Kopf wieder.

„Ja, Mutter, ist noch etw-...“ Er brach ab und erstarrte auf der Stelle, auf die Tür starrend. Horo sah ihn an.

„Hm?“ Dann blickte auch er zur Tür, und er versteifte sich ebenfalls. In der Tür stand Ching Tao.
 

Ren erhob sich und wurde blass.

„Großvater-...“

„Bleib sitzen,“ sagte Ching Tao ruhig, „Bleib sitzen.“ Er musterte die zwei eine lange zeit, bis sein Blick wieder auf Ren hängen blieb. Im Hintergrund dudelte die Final Fantasy Musik vor sich hin. „Ren,“ sagte der alte Mann dann zu seinem Enkel, „Ich habe gehört, was gestern gewesen ist... – hast du... versucht, dir das Leben zu nehmen, Ren?“ Ren schluckte. Er hatte einen dicken Kloß im Hals, den er nicht wegbekam. Er senkte keuchend den Kopf, bis ihm die dunklen Haarsträhnen ins Gesicht fielen.

„Ich hab's nicht gemacht,“ sagte er dumpf.

„Aber du hast die Klinge in der Hand gehabt,“ erwiederte Ching Tao unverblümt. Horo strich Ren sanft über den Rücken, als dieser zu zittern begann.

„Ich hab's nicht gemacht.“

„Ich weiß,“ sagte der Großvater dann. „Ich habe... lange über das nachgedacht, was du mir gestern gesagt hast, Ren. Ich habe gemerkt, dass du recht hattest. Wir sind eine Familie, Ren. Normalerweise hält eine Familie zusammen... auch wir Taos haben das einmal getan. Es sollte nicht darum gehen, wer Schamanenkönig ist, und es sollte sich nicht alles nach Yuans närrischer Denkweise richten. Du hast... damals deinen Vater besiegt, Ren! Du hast deinen eigenen Weg gefunden und dein eigenes Ich. Das ist gut... scheint so, als hätte ich das vergessen.“ Der Mann grinste plötzlich. Ren starrte ihn einfach nur an. So ein Sinneswandel!

„Großvater-...??“ stammelte er bloß, und Ching Tao neigte den Kopf.

„Es tut mir leid, was gestern gewesen ist! Ich hätte dich niemals so verletzen dürfen, dass du wieder davor stehst, dich zu töten! Ich hätte dein Großvater sein sollen und dich verstehen sollen. So sei es dann, Ren... von mir aus liebe, wen du willst. Sei es ein Junge oder ein Mädchen. Hauptsache ist, dass du nach allem, was du durchgemacht hast, wieder glücklich sein kannst.“ Ren und Horo waren gleichermaßen schockiert über diese Ansprache. Sie hätten nie erwartet, sowas von Ching Tao zu hören! Ren räusperte sich.

„H-heißt das, du-... ... du akzeptierst meine-... Beziehung mit Horokeu??“ keuchte er perplex. Der Großvater seufzte.

„Das werde ich, Ren. Ich werde nicht dazu beitragen, dass du dein Leben nicht mehr willst.“ Ren sah ihn an. Dann lächelte er auch glücklich.

„Großvater-... ... ... danke.“
 

Es wurde Nacht. Ren und Horo lagen in ihrem Bett, sich die Rücken zukehrend. Einmal musste auch Pause sein nachts. Horo konnte nicht schlafen. Es war faszinierend, dass der Großvater sie am Ende doch akzeptierte.

„Ren?“ fragte er leise und drehte sich zu ihm um, um zu sehen, ob er schon schlief. „Hey, Süßer...“ Er drehte sich ganz zu Ren um und umarmte ihn zärtlich von hinten.

„Hmm...“ machte Ren leise, und Horo sah, dass er noch wach war. Er küsste seinen kleinen Freund zärtlich in den Nacken, bevor er ihn wieder ansah. Sein Blick fiel auf Rens Handgelenke, und er ließ Ren plötzlich los.

„Ren?“ sagte er ernst. Ren seufzte.

„Ja?“

„Wieso hast du deine Armbänder um? Nimm sie ab.“ Ren sah auch auf seine Handgelenke, die er in die schwarzen Armbänder gehüllt hatte, wie er es eigentlich immer tat. Horo war der einzige, der ihn ohne Armbänder zu Gesicht bekam. Ren zog traurig die Arme an.

„Ich möchte nicht...“ murmelte er. Horo setzte sich auf.

„Ich will, dass du sie abnimmst!“ verlangte er leise, aber energisch. „Du hast sie sonst nie nachts an.“ Ren vergrub den Kopf tiefer im Kissen.

„Aber ich mag meine Narben nicht ständig sehen...“ sagte er traurig. „Ich hasse sie... sie sind hässlich, Horo-...“

„Egal,“ machte der Ainu. „Ich weiß, dass du sie hasst. Aber zieh die Armbänder aus!“

„Ist doch egal, ob ich sie trage oder nicht!“ sagte Ren jetzt lauter.

„Nein, ist es nicht, zieh sie aus!“ Ren stöhnte und zog letztlich die Armbänder aus.

„Okay, okay! Zufrieden??!“ Er starrte auf seine vernarbten, zerschnittenen Handgelenke. Je länger er sie ansah, desto mehr spürte er den Schmerz, den er gespürt hatte, als er sich zerschnitten hatte, wieder.

„Ren...“ flüsterte Horo und nahm sanft Rens Handgelenke in seine Hände. Zärtlich streichelte er die Narben, Ren dabei ansehend. „Du musst es nicht mehr tun. Nie wieder. Die Narben werden verblassen und heilen, Ren-chan.“ Der Kleinere erzitterte leicht.

„Muss ich erst... versuchen, mich umzubringen, damit mein Opa uns akzeptiert??“ flüsterte er aufgelöst. „Muss ich erst am Rande des Todes stehen, damit man uns akzeptiert?? Das ist nicht fair...“ Der Ainu umarmte ihn fester und küsste ihn zärtlich auf die Wange.

„Er hätte es auch so eingesehen, bestimmt,“ versuchte er, Ren zu motivieren. „Ich liebe dich, Ren-Ren. Du musst das niemals wieder tun... versprochen.“ Er küsste sanft Rens malträtierte Handgelenke, bevor er ihn fest an sich heranzog und ihn umarmte. Ren nickte.

„Ich liebe dich auch... so sehr, Horokeu-... ...“
 

.+.+.+.+.+.
 

.__. der arme kleine Ren hat mal wieder Alpträume! >< Und malträtierte Handgelenke T__T

Aber der Opa akzeptiert sie!! ^o^ Yeeaahh!

Naja, war nicht son lustiges Kapi, mal wieder _ _' außer die Szene mit Final Fantasy vielleicht XD Ich glaube allmählich kriege ich eine Übersicht, wieviele Kapis noch kommen werden..... óò d.h. ich könnte an sich Prozente eingeben-..... aber ich machs nicht^^' ich sag auch nicht wieviele Kapis noch kommen! XP So einiges steht noch aus.........^^ aber ich habe jetzt einen Plan! ^.^v
 

Sagt mir, was euch gefallen hat ^.^ und was nicht ^^'

Another way to love (Part one)

Es goss wie aus Eimern, als Horo sanft von Rens Lippen geweckt wurde, die sich zärtlich auf seine legten. Halb wach erwiederte er müde den liebevollen Kuss, bevor er die Augen öffnete und sah, wie Ren sich über ihn beugte.

„Gute Morgen, Horo-Koi,“ sagte er leise, „Hey... aufwachen...“

„Hmm...“ machte Horo und drehte leicht den Kopf. „Es regnet ja-... ...“ Ren antwortete nicht. So zog Horo ihn mit einem Seufzen wieder zu sich herunter, um ihn erneut zu küssen. Es war ein zärtlicher Kuss, in dem ihre Zungen sich sanft berührten und miteinander spielten. Nachdem Ren sich von Horo gelöst hatte, setzte er sich wieder auf.

„Lass uns langsam mal aufstehen, Horo,“ schlug er vor und krabbelte aus dem Bett, „Es ist schon spät.“ Horo nickte verschlafen, bevor er sich aufrappelte und ebenfalls aus dem Bett stieg. Er warf einen verstohlenen Blick aus dem Fenster in den Regen, während Ren schon ins Bad ging.

„Das regnet aber oft hier.“ Er folgte seinem Freund ins Badezimmer und schloss sorgfältig die Tür hinter sich ab, bevor er sich das Shirt über den Kopf zog, das er in der Nacht getragen hatte. Ren begann vor ihm, sich auch auszuziehen.

„Ich glaube, wir bleiben hier nicht mehr lange,“ sagte er, sich das T-shirt und seine Shorts ausziehend, während er Horo den Rücken zukehrte. „Wir wollten ursprünglich nur ein paar Tage bleiben, daraus sind schon mehr als zwei Wochen geworden!“

„Oh,“ lachte der Ainu, „Hab ich garnicht bemerkt! Es passiert halt so viel.“

„Ja...“ Ren kletterte gefolgt von Horohoro in die Dusche und stellte das Wasser an, um die richtige Temperatur zu suchen. „Es passiert vielleicht zu viel, Horokeu...“ sagte er dumpf, bevor er die Dusche wieder an den Haken hängte und sie beide das warme Wasser über sich laufen ließen. „Meine Mutter und mein Großvater wissen jetzt von uns, ich-... ... habe Angst, dass mein Vater es noch erfährt, wenn wir zu lange bleiben! Wir sollten ihm keine Gelegenheit dazu geben...“ Horo nickte langsam und legte dann zärtlich die Hände um Rens Taille.

„Die Tür ist jedenfalls abgeschlossen,“ beteuerte er, „Hey... sieh mich mal an, Renchen. Geht’s dir besser, wegen der Sache mit deinem Großvater und so?“ Er hob sanft Rens Kinn an, und dieser grinste plötzlich.

„Ist ja gut, du perverse Sau!“ machte er, „Ich weiß genau, was du willst, also hör auf, Mist zu labern, ich bin dein!“ Damit legte er die Arme um seinen Hals und küsste ihn auf den Mund. Horo musste kichern, erwiederte den Kuss aber.

„Ich hab's aber ernst gemeint!“ lachte er, als Ren von ihm abließ, „Naja – na gut, du hast recht, aber ich hab's ernst gemeint!!“

„Mir geht es gut...“ flüsterte Ren, und er warf Horo einen Blick zu, der ihm sagte, dass nicht nur er es wollte. Horo beugte sich vor, um Ren auf die Lippen zu küssen, ihn sanft gegen die Wand drückend, bevor er vorsichtig ein Knie hob und es in Rens Schritt schob. Mit einem erregten Keuchen löste Ren sich aus dem Kuss und lehnte heftig den Kopf zurück gegen die Wand. „Oh-... Horo-...!“

„Ich weiß, dass du das magst, Ren-Ren!“ grinste der Blauhaarige und pinnte Rens Hände über seinem Kopf mit einer Hand gegen die Wand, bevor er die andere über Rens nackten, hübschen Körper gleiten ließ, über seine Brust, seinen Bauch und weiter nach unten. Ren stöhnte leise vor Verlangen, er erntete einen weiteren, leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Ihre Zungen begannen einen neuen Kampf, bis Horo sich wieder von Rens Mund löste und auch langsam seine Handgelenke wieder losließ.

„Du Baka... hör nicht auf!“ stöhnte Ren und wurde rot, „Nicht jetzt!“ Horo grinste und setzte einen Kuss auf Rens Mundwinkel, worauf der Kleinere wieder keuchte. Der Ainu senkte den Blick hinunter auf Rens Unterkörper, und er kicherte erneut, bevor er Ren sanft umarmte und mit der Zunge über seinen nassen Hals leckte.

„Heeey...“ raunte er ihm ins Ohr, „Du bist vollkommen geil, huh? Sieh dich mal an, Ren...“ Ren wurde noch röter.

„Wenn du's schon siehst, könntest du ja was dagegen tun...“ stöhnte er, „Mach irgendwas... bitte...“ Horo küsste weiterhin seinen Hals.

„Du hast dich in all den Jahren, die wir jetzt schon zusammen sind, nicht verändert,“ grinste er dann, „Wenn du geil bist, ist dir plötzlich alles recht!“

„Garnicht wahr...!“ meckerte Ren beleidigt, „Das klingt, als wäre ich ein billiges Flittchen!“

„Oh nein,“ machte der Ainu belustigt, „Du warst alles andere als billig, huh? Es hat mich echt Mühe gekostet, mit dir zusammenzukommen... zum ersten mal mit dir zu schlafen-... du warst so schüchtern...“

„Erinner mich nicht ständig daran, das ist mir peinlich!“ nörgelte Ren, bevor er die Hände auf Horos Brust legte und leicht auf und ab wippte. „Hey, du...? Nimmst du mich-... ausnahmsweise mal hoch...?“

„Ausnahmsweise?“ grinste Horo, „Das tue ich immer, wenn wir in der Dusche Sex haben.“

„Jaa...“ machte Ren perplex, „A-aber-... ich komme mir so blöd vor, wenn du mich hochnimmst!“

„Ah, und heute nicht?“

„Mmmh... doch.“

„... ...“ Horo lachte kurz, bevor er Ren vorsichtig auf den Arm nahm, sodass dieser seine Beine um Horos Hüften schlingen konnte. Er küsste ihn zärtlich auf den Mund. „Großartig viele andere Möglichkeiten gibt’s auch nicht, es in der Dusche zu machen, es ist eng!“ versetzte er, und Ren seufzte.

„Du könntest mir auch ´ne Zunge geben!“ erklärte er, „Aber mehr gibt’s wirklich nicht.“ Sein Freund lehnte Ren wieder gegen die Wand und fing an, während er ihn mit der einen Hand festhielt, mit der anderen zärtlich Rens Brust zu streicheln.

„Zunge geben ist toll,“ sagte er, „Inzwischen magst du's auch, stimmt's?“

„Ich mochte es auch beim ersten mal,“ murrte Ren, „Es war nur neu für mich. Aber ich werde garantiert nie gerne Sperma essen!!“

„Oooch...“ kicherte Horo, bevor er sich daran machte, Rens Schlüsselbein zu küssen, „Dabei... ist es garnicht so schlimm...“
 

(Flashback)
 

„Was machst du da, Ren??“ fragte Horo verwirrt und sah seinem Geliebten dabei zu, wie er ihre Futons auseinander schob, die sie zusammengeschoben hatten, um nebeneinander (und miteinander) schlafen zu können. Horo sah diesen Abschnitt seines Lebens bisher als den schönsten an. Wie schön war es, jede nacht bei Ren sein zu können? Seit sie zum ersten mal die Nacht zusammen verbracht hatten, hatten sie es fast jede darauffolgende Nacht getan. Horohoro konnte sich garnicht mehr vorstellen, wie es gewesen war, als Ren und er noch nicht zusammen gewesen waren.

„Ich schiebe die Futons auseinander!“ sagte Ren selbstverständlich. Horo erstarrte.

„A-aber... warum??!“ fragte er, „W-willst du etwa nicht mehr-... ...?“

„Oh mein Gott, Horo,“ stöhnte Ren, bevor er sich mit hochrotem Kopf zu ihm umdrehte. „N-natürlich... will ich m-mit dir-... ... naja-... ... a-aber tagsüber müssen wir die Futons auseinander schieben, w-wegen... Anna und Yoh und a-all den anderen-...“ Der Ainu verstand, was Ren meinte, und er entspannte sich. Er musste über Rens rotes Gesicht und sein Gestottere lächeln.

„Sei doch nicht gleich so verlegen,“ sagte er, „Ist es dir so unangenehm, mit mir zusammen zu sein?“ Ren wurde wieder rot, bevor Horo sich neben ihn hockte.

„N-nein, das ist es nicht...“ stotterte der Chinese leise, „E-es ist nur-... ... die anderen werden es sicher widerlich finden, w-was wir so machen-...“

„Selbst wenn, ist doch egal,“ grinste Horo, „Ich glaube nicht, dass sie es widerlich fänden. Du kennst doch Yoh-kun, er toleriert die ganze Welt!“

„Yoh vielleicht schon!“ schnappte Ren, „U-und alle anderen??!“ Er unterbrach sich, als er spürte wie Horos warme Lippen zärtlich seine Wange berührten. Sofort wurde er noch ein paar Stufen röter, und alles in ihm kribbelte, wie jedes mal, wenn Horo ihn küsste.

„Mach dir darüber keine Gedanken,“ flüsterte der Ainu, „Ich liebe dich, Ren. Sogar sehr... ... und du liebst mich auch. Das ist alles, was wichtig ist.“ Ren sah ihn mit großen Augen an und versuchte, das nachzuvollziehen. Alles, was wichtig war?

Horo küsste ihn liebevoll auf die Lippen. Der Junge wurde wieder rot und schloss die Augen, um sich dem wohligen Gefühl des Kusses hinzugeben und ihn sanft zu erwiedern. Er spürte Horos Zunge in seinen Mund gleiten und wie sein Kuss fordernder wurde. Ren schlang die Arme um Horohoros Nacken und schob seine eigene Zunge gegen Horos, erst nur ein wenig, dann heftiger, ebenso wie Horos Kuss heftiger wurde. Nach einer Weile ließen sie mit einem leisen Keuchen voneinander ab.

„Und...?“ flüsterte Horo, „Glaubst du immer noch, dass es etwas gibt, da wichtiger ist als du und ich...?“ Er lächelte. Ren sah ihn an. Nach dem Kuss spürte er, wie in seinem Körper eine unglaubliche Wärme hochkam – das verstärkte sich noch, als Horos Hand langsam unter sein bauchfreies Shirt glitt und seinen Bauch und seine Brust streichelte.

„N-nein!“ stammelte er, „Jetzt... nicht mehr, Horo.“ Er bezog sich auf Horos Frage, als er sprach, und kurz darauf legte er wieder die Arme um seinen Nacken und küsste ihn wieder auf den Mund.

„Ren...“ keuchte Horo leise, als Ren den Kuss beendete, und Ren befreite sich von seinen Händen und erhob sich. „H-hey-...? Wohin gehst du??“ Ren warf ihm einen vielsagenden Blick zu.

„Die Tür verriegeln... die anderen waren zwar eben noch alle im Garten, aber wer weiß, wer hier hochkommt...“ Horo beobachtete ihn erstaunt, wie er die Tür verriegelte, bevor er sich direkt vor Horo wieder auf den Futon kniete und – rot wurde. „Ich will dich ganz für mich alleine haben, Horokeu.“ Der Ainu guckte ihn erst nur an – dann grinste er.

„So gefällst du mir,“ erklärte er ehrlich, „Okay, Ren. Ich gehöre dir ganz alleine, jawohl.“ Ren wurde erneut rot und sah seinen Freund an, bis dieser die Arme um ihn legte, ihn an sich heranzog und ihn wieder küsste. Der Kuss wurde schnell tiefer und verlangender, und Horo ließ seine Hände wieder unter das Shirt seines Freundes wandern und begann langsam, es hochzuschieben. Ren stöhnte leise in den Kuss hinein und begann seinerseits, an Horos T-shirt zu ziehen. Der Ainu hatte recht – es gab nichts wichtigeres als sie beide – in diesem Moment!

„Oh... Horokeu-...!“ stöhnte Ren, als der Blauhaarige sich über ihn beugte und an seinem Hals zu lutschen begann. „Oh... n-nicht so doll, das gibt solche Flecken, Horo... – ah-...!“ Sein Gemurmel endete in einem etwas lauteren Stöhnen, als er merkte, wie sehr ihn Horohoros Berührungen erregten. Der Ainu ließ von seinem Hals ab, den jetzt ein feuerroter Knutschfleck zierte.

„Sei nicht so, du trägst ja Hemden mit Kragen...“ Ren keuchte leise, als Horohoro ihn vorsichtig auf den Futon legte, bis er auf dem Rücken lag, und sich selbst über ihn beugte. Er sah Ren eine Weile an, wie er mit geröteten Wangen unter ihm lag, erregt und gleichzeitig schüchtern wie immer. „Oh Ren...“ seufzte er lächelnd, „Oh... mein Koi...“ Er streichelte zärtlich Rens Wange, mit der anderen Hand stützte er sich am Futon ab, weiterhin über Ren gebeugt. Langsam ließ er seine Hand von seiner Wange über seinen Hals bis auf seine Brust wandern, von dort aus suchte sie ihren Weg weiter nach unten. Er spürte Ren vor Erregung zittern, als er seinen Bauch erreichte und einen Finger in Rens Bauchnabel fahren ließ. Er erntete ein erregtes Stöhnen.

„Oh ja...!“ keuchte Ren und zerrte jetzt heftiger an Horos T-shirt, „Horokeu...“ Der Ainu grinste, bevor er Ren half, sich das T-shirt auszuziehen. Schon konnte er Rens kleine, zarte Hände seine Brust streicheln spüren, und er spürte, wie auch ihm ein heißer Schauer über den Rücken lief. Er sah auf Ren, und ihm kam plötzlich eine Idee.

„Ren-chan...“ flüsterte, sich weiter über ihn beugend und zärtlich sein Gesicht mit kurzen Küssen bedeckend, „Weißt du... es gibt ja nicht nur die eine Art, Sex zu haben... es gibt mehrere... was hältst du davon... wenn wir heute mal... etwas neues ausprobieren...?“ Ren öffnete die Augen und sah ihn groß an.

„Etwas neues?“ wiederholte er, „Was meinst du?“ Horohoro küsste zärtlich seinen Mundwinkel und ließ eine Hand zum Bund von Rens Hose gleiten.

„Willst du dich überraschen lassen, mein Kleiner?“ Zunächst erntete er einen unsicheren Blick, doch dann nickte Ren, legte wieder die Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich herunter.

„Wenn du mich jetzt küsst.“ Horo küsste ihn. Er küsste ihn heftiger als zuvor, und es wurde ein langer, intensiver Zungenkuss, bis der Ainu sich wieder aufrichtete und mit den Händen vorsichtig Rens Hose öffnete. Ren sah ihm gespannt zu, wie er seine Hand langsam in Rens jetzt offene Hose und seine Shorts gleiten ließ und das umfasste, was er dort fand. „Ohh...“ stöhnte Ren und schloss die Augen bei der Hitze, die in ihm hochschoss. Er rückte sich auf dem Futon zurecht, damit Horo besser an ihn ankam, was auch immer er vorhatte. Er konnte spüren, wie ihm seine Hosen ein gutes Stück heruntergezogen wurden, bis sie seinen Intimbereich freigaben. Die Hitze in ihm wurde stärker, als er Horos Hand an sich spürte, und er wurde schnell hart vor Erregung. „Horokeu...“ keuchte er leise, „Oh...“

„Shhh...“ machte Horo, „Ganz ruhig, Ren-chan... ... lass mich nur machen...“
 

(Flashback Ende für alle die unter 18 sind)
 

.+.+.+.+.+.
 

joa ö.ö Ohne den nachfolgenden Hentaiteil kapiert man den Titel des Kapis nicht XD... aber der ist ja unwichtig ^.^ Sagen wir so..... Renchens erster Oralsex XD. Jetzt wissen wenigensten alle was passiert^^

Also geht es im nächsten Nicht-adult-Kapi in der normalen Zeit weiter^^

Another way to love (Part two)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

First fight

Nach dem Duschen gingen Ren und Horo wie eigentlich jeden Morgen hinunter, um zu frühstücken.

„Ins Esszimmer brauchen wir garnicht erst zu gehen, wir essen in der Stube!“ sagte Ren entschlossen, „Der Esstisch ist eklig.“ Horo grinste nur und folgte seinem Freund ins Wohnzimmer. Dort saß Run auf der Couch. Der Couchtisch, den Ren so liebevoll gekauft hatte, war weg.

„Wo ist der Tisch?“ fragte Horohoro überflüssigerweise.

„Großvater hat ihn weggeschmissen,“ sagte Run und zog eine Schnute „Er war so schön grün! – Setzt euch zu mir! Vater ist außer Haus und Mutter ist-... ja... keine Ahnung, wo sie ist.“ Die Jungen setzten sich zu ihr.

„Tja, schade um den Tisch,“ sagte Ren, „Naja, war nicht teuer.“ Horo lachte los, und Rens Schwester verdrehte die Augen.

„Wenn Großvater und Mutter wüssten, was mit dem alten Couchtisch passiert ist!“

„Wehe, du sagst es ihnen!“ brummte Ren, bevor er nach seinem Diener brüllte: „YAOCHEN!!!“ Der Chinese kam kurz darauf anmarschiert, und Ren befahl ihm, Frühstück zu holen.

„Vater ist also außer Haus?“ fiel Horohoro dann ein, als Yaochen weg war, „Oh! Guuut!“ Er nahm fröhlich Rens Hand, küsste jeden seiner Finger einmal und zog seinen kleinen Freund dann kichern an sich heran. „Mein Renchen. Es gehört nur mir!“

„Huh, es?!“ schnaubte Ren, „Ich bin immer noch unverkennbar männlich!!“

„Unverkennbar,“ stimmte Horo grinsend zu und piekste Ren in den Schritt, und er quietschte und zog die Beine schnell an.

„B-bist du verrückt??! Meine Schwester sitzt neben uns!!“

„Life-Pornos!“ staunte Run mit offenem Mund, und sowohl Ren als auch Horo starrten sie entsetzt an.

„S-sie ist-... komisch!“ machte der Ainu.

„So zeigt sich also ihre perverse Seite!!“ empörte sich Ren. Run lachte bloß.

„Ich wünschte, ich hätte einen Fotoapparat!“ meinte sie, „Ihr seid so süß!“ Da kam Yaochen mit einem Tablett zurück, was Ren ihm abnahm, nachdem er sich aus Horos Griff befreit hatte. Nachdem der Diener wieder weg war, saßen alle drei wieder auf der Couch, Ren saß in der Mitte und hatte das Tablett auf dem Schoß.

„Mal sehen,“ machte Horo, „Oh, Brötchen! Und Butter, Marmelade, was denn, keine Nutella?“

„Du und deine ewige Nutella!“ meckerte Ren, „YAOCHEN!!! Bring Nutella!!!“ Yaochen brachte Nutella. Horo freute sich und fing an, ein Brötchen mit Nutella zu schmieren.

„So gehört sich das. Ein Frühstück ohne Nutella. Also echt.“ Ren verdrehte die Augen.

„Es gibt auch Kuchen, extra für dich!“

„Aaaww! Zitronenrollen!“ freute sich der Ainu und stürzte sich auf das Tablett – mit etwas zu viel Schwung stieß er Ren dabei um –

„WAAHHH!!! DU TROTTEL!!!!“

Klirr!
 

Run brauchte fünf Minuten, um sich von ihrem Lachkrampf zu erholen. Leider schaffte sie es in diesen Minuten nicht, einen Fotoapparat zu holen, um das Desaster auf der Couch zu fotografieren. Ren lag auf dem Rücken, das Tablett lag inzwischen nicht mehr auf seinem Gesicht, sondern auf dem Fußboden, dafür hatte er eine bunte Mischung aus Krümeln, Sahne von den Zitronenrollen, Erdbeermarmelade, Butter, Nutella, Eigelb von den relativ weich gekochten Eiern und Milch im Gesicht und auf dem Oberkörper. Horo hatte sich über Ren gebeugt und bemühte sich unter ständigen, gebrabbelten Entschuldigungen auf allen Sprachen, die er kannte, was nicht sonderlich viele waren, den Kram von Ren abzubekommen. Währenddessen schimpfte und zeterte Ren aus vollem Hals und zappelte wütend unter seinem Freund herum.

„Du bist so ein VOLLIDIOT!!!“ schrie Ren gerade wieder, „Pass doch auf, wo du dich hinrollst!!! Ich bin voller Essen, verdammt!!“

„Schmeckst aber gut!“ bestätigte Horohoro, der die Reste aus Rens Gesicht zu lecken versuchte.

„Aaargh!!! Geh mir sofort vom Leib, oder du bist drei Wochen lang nur noch uke!!! Runter von mir, ich will mich waschen!!!“

„Waaaas, drei Wochen??! Das ist viel, Ren-Ren!!“

„JA, ALSO HAU ENDLICH AB DA!!! Herrgott!!“

„Horo reicht, danke...“ murmelte der Blauhaarige bedröppelt und setzte sich auf, damit Ren aufstehen und sich waschen gehen konnte.
 

Als Ren zurückkam, hatte er sich umgezogen. Run ließ die Stube von Jiang Shis sauber machen, solange setzten sich die der in die andere Stube ein Stockwerk höher.

„Bist du mir böse, Ren?“ nuschelte Horo betreten. Ren schnaubte.

„Ja!!“

„Ohh... kann ich was dagegen tun?“

„Nein!!“

„Hm...“ Der Ainu sah ihn so flehend an, dass Ren fast gelacht hätte, so lächerlich, wie er aussah. „Verzeih mir, mein allerliebster Ren!! Biiiitte!!“ Ren zuckte mit der Augenbraue.

„Niiiemals.“ Sagte er betont langsam. Horo heulte.

„Ich bin heute nacht auch freiwillig uke!!“ Jetzt grinste Ren.

„Okay. Verziehen.“ Run lachte, und Horo stöhnte resigniert.

„Warum lasse ich mich jedes mal darauf ein? Du warst mir doch nicht wirklich böse, oder?...“

„Nein,“ machte Ren grinsend, „Vielleicht hätte ich dir in fünf Minuten auch so verziehen. Aber du wolltest ja jetzt, also musst du jetzt uke sein. Haha!“

„Haha,“ stöhnte der Blauhaarige nur. Run kicherte.

„Habt ihr euch eigentlich jemals... richtig gestritten??“ fragte sie dann. „Ich meine... seit ihr zusammen seid?“ Die zwei sahen sich an, und augenblicklich verflog die gute Stimmung.

„Naja,“ machte Horohoro, „Richtig doll gestritten haben wir uns nur einmal, glaube ich.“ Er sah Ren prüfend an, als wäre er sich nicht sicher, ob er das erzählen dürfe. Ren senkte den Kopf und zitterte.

„Bitte erinnere mich nicht daran,“ wisperte er, und Run blinzelte verwundert über Rens offenbar schlechtes Gewissen. „Ich hätte damals besser nachgedacht, als gleich alles über den Kopf zu werfen.“ Horohoro räusperte sich.

„Ist gut, wir reden nie wieder darüber. Aber du weißt, dass ich dir verziehen habe, Renchen! Es war nicht dein Fehler.“ Ren erzitterte.

„Du hast mir verziehen... ich werde mir niemals verzeihen.“

Er wollte nicht mehr an jenen schicksalhaften Tag denken. Es konnte nicht lange Zeit nach ihrem ersten Mal gewesen sein...
 

(Flashback)
 

Es polterte. Ren drehte stöhnend den Kopf und rollte sich verschlafen auf die andere Seite, sich aus Horohoros Umarmung befreiend.

„Ren...?“ nuschelte sein Freund neben ihm, „Hey?...“

„M-hmm...“ machte Ren, ohne wirklich wach zu sein. Er hörte es rascheln und merkte, dass Horo sich hinter ihm aufsetzte. Der Chinese zog die Decke wieder über seinen nackten Körper, und es raschelte wieder. „Horo...“ nuschelte Ren müde und streckte die Arme von sich, darauf wartend, dass der Ainu ihn in die Arme schloss und fest an sich drückte. Doch er war zu müde, um sich wirklich darum zu kümmern, ließ die Augen geschlossen und bleib einfach schlaff liegen. Er war so müde... die vergangene Nacht war lang gewesen. Horohoro hatte mit ihm geschlafen... es war so schön, es zu tun. Inzwischen hatte Ren sich auch an das kurze Gefühl des Schmerzes am Anfang gewöhnt, nachdem sie es schon öfter gemacht hatten. Mit den Gedanken an die vergangene Nacht und noch diverse andere Nächte seufzte Ren zufrieden und schlief wieder ein.
 

Als er aufwachte, war Horo verschwunden. Der Junge setzte sich auf und suchte nach seinen Kleidern.

„Horokeu?“ fragte e in den leeren Raum hinein. Horo antwortete nicht. „Wieso haut er einfach ohne mich ab?“ murrte Ren beleidigt und zog sich an. Ihm fiel ein, dass Horo vielleicht auf Klo sein könnte. Doch nachdem er eine viertel Stunde gewartet hatte und Horo noch nicht wieder da war, beschloss er, aufzustehen, um ihn zu suchen. „Horo!“ murmelte er, als er in den Flur kam, und er erntete abermals Schweigen. Er tappte verwundert durch den Flur und zur Treppe. Gerade hatte er die unterste Stufe erreicht, da wusste er, wo Horo war. Er hörte seine Stimme aus der Stube, und der Fernseher lief. Doch als er gerade auch auf die Stubentür zugehen wollte, erstarrte er in der Bewegung, als er Horos Worte entzifferte.

„Wo denkt ihr eigentlich hin? Dass ich schwul wäre? Und das auch noch mit Ren? Ja, sicher! Wie soll ich's dir erklären? – Es war eine Wette, nichts weiter.“ Ren glaubte, ihm würde das Herz stehen bleiben.

Eine Wette?

„Pilica und ich haben gewettet! Ren und ich haben uns damals total gestritten, und Pilica hat gewettet, ich würde es nicht schaffen, dass wir wieder beste Freunde werden! Dann hat sie gemeint, ich würde mich nicht trauen, so zu tun, als wäre ich geil auf ihn, aber sie hat sich geirrt, basta. Und Ren hat's nicht gepeilt und jetzt hab ich die Wette gewonnen.“

Ren konnte nicht atmen. Er fasste wie traumatisiert nach seinem Hals, als könne er dadurch besser Luft bekommen, als er Horo das sagen hörte. Das konnte nicht die Wahrheit sein! Horo log... er musste lügen!

Das alles-... war ein Spiel?! Du hast mich... die ganze Zeit nur verarscht??...

Er ließ die Arme sinken, die Luft blieb ihm weiterhin versagt. Er spürte, dass er zitterte, während er spürte, dass irgendetwas sein Herz zerschnitt. Der Schmerz war so stark, dass er keuchen musste, bevor er rückwärts taumelte. Er hörte Schritte aus der Stube schnell auf den Flur zukommen. Doch ehe er wissen konnte, wer kam, drehte er sich mit einem heftigen Schluchzen auf dem Absatz um und rannte aus dem Haus, die Tür mit größter Wucht hinter sich zuschmetternd.

„LASST MICH IN RUHE!!!!“ Er hörte es hinter sich poltern, aber es war ihm egal. Er rannte, so schnell er konnte, weg von dem beschissenen Haus. Weg von ihm. Er, der ihn verraten hatte, der ihn nur benutzt hatte. Wie hatte er glauben können, Horo würde ihn lieben? Dass jemand seinen Namen rief, hörte Ren nicht.
 

Er rannte. So schnell er konnte, obwohl er inzwischen nichtmal mehr bruchstückhaft Luft bekam. Seine Lungen schnürten sich schmerzhaft zusammen – waren es seine Lungen, die schmerzten? Oder seine Seele, die so laut in ihm nach Horo schrie, dass er es fast hätte hören können.

„Dieser Bastard!!!“ schrie Ren außer sich im Rennen, es war ihm egal, wer ihn alles hörte. Er schluchzte laut und rannte weiter, die Tränen wegwischend. „Wie-... wie konnte ich so naiv sein, ihm zu glauben??!! WIESO??!! VERDAMMT!!!“ Er hustete heftig, als er sich verschluckte, und wischte sich abermals über die Augen. „Arschloch... Arschloch... ARSCHLOCH!!!!!!“ Er lief immer noch, während er drohte, zu ersticken. „Ich habe ihm geglaubt!! Ich habe ihm alles anvertraut!! Verdammt, ich habe ihn sogar mit mir schlafen lassen!! – UND WOFÜR??!!“ Schließlich wich die Kraft aus seinen Beinen, und er stürzte zu Boden, wo er keuchend und nach Luft schnappend liegen blieb. Der Junge fing an, richtig zu weinen. Aus den zaghaften Schluchzern wurde ein immer lauteres Brüllen, bis er sich anhörte wie ein Kleinkind, dem ein Bonbon verwehrt worden war und das sich vor Wut über den Boden kugelte und schrie. Es war ihm egal. Es war ihm egal, welche Schande er ertragen musste, wer ihn alles so sah.

Es tut so weh-...

Er wimmerte und fasste nach seinem schmerzenden Hals.

Warum tut es so weh? Warum tut es so weh, dieses Arschloch zu verlieren?!

Er heulte hemmungslos, während ihm jeder Teil seines Körpers immer mehr schmerzte und er immer weniger Luft bekam, während er zitternd auf dem Bauch am Boden lag und wütend und tief verletzt zugleich war. Er schaffte es nach einer Weile, den Kopf zu heben. Die Tränen in seinen Augen trübten seine Sicht, und er wimmerte vor Schmerzen und Traurigkeit – und Hass. Er hasste Horohoro plötzlich mehr als alles auf der Welt für das, was er ihm angetan hatte.

„Horo...!“ wimmerte er völlig außer sich, ließ den Kopf sinken und heulte weiter. Er konnte nicht aufhören...

Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter.

Horo! dachte er und riss den Kopf hoch – er hoffte plötzlich, es wäre Horohoro. Er hoffte, er würde kommen und ihm erklären, dass er etwas falsch verstanden hatte. Aber er wusste, dass das nie so sein würde. Als er aufblickte, brauchte er eine Zeit, um den Jungen vor sich zu erkennen. Es war Hao Asakura.

„Was ist dir denn passiert?“ fragte jener vollkommen perplex und irgendwie zu Rens allergrößtem Erstaunen auch besorgt. In seinem Hinterstübchen fiel Ren ein, dass ausgerechnet Hao sonst der Letzte gewesen wäre, vor dem er so schwach wirken wollte. Aber jetzt war es ihm egal. Er zog sich mühevoll hoch und heulte wieder los. Hao kapierte relativ schnell, dass es so keinen Sinn hatte, weil Ren kein einziges Wort zustande brachte. Kurzer Hand hob er ihn auf und nahm ihn auf die Arme, als wäre er federleicht. „Ist schon gut...“ seufzte er, „Beruhige dich erstmal. Du kannst hier ja nicht so rumliegen! Ich nehme dich mit zu mir und mach dir ´nen Tee.“
 

Hao hatte eine eigene kleine Wohnung. Eigentlich hatte er auch mal bei Yoh gewohnt, aber nachdem er da am laufenden Band irgendetwas angezündet hatte, hatte Anna ihn hochkant rausgeschmissen.

Ren saß auf dem Sofa in Haos kleiner Wohnung mit einer Tasse Tee in den Händen und einer Wolldecke um seinen Schultern. Hao saß ihm gegenüber und hatte geduldig gewartet, bis Ren sich beruhigt hatte und nicht mehr heulte, bevor er ihm in aller Ruhe zugehört hatte, als Ren ihm erklärt hatte, was passiert war. Der Chinese wunderte sich über sich selbst, dass er vor Hao sein Herz ausschüttete. Er schloss, dass es egal war, wem er es ausschüttete. Er hatte mit jemandem reden müssen. Egal, mit wem. Dass Hao sich als so guter Zuhörer erweisen würde, hatte Ren nicht gedacht.

„Das sind üble Sachen, die Horohoro da mit dir abgezogen hat,“ machte der Japaner völlig konfus. „Ich hätte ihm nicht zugetraut, so gemein zu sein.“ Ren senkte den Kopf.

„Ich... hasse ihn.“

„Was?“ fragte Hao, und Ren krallte sich verkrampft an der Teetasse fest.

„Ich hasse ihn!!“ schrie er wutentbrannt. „Ich...!! Ich hasse ihn für das, was er mir angetan hat!! Und... ich Vollidiot habe ihm vertraut!! Am liebsten würde ich-...!!“

Sterben.

Er wollte sterben, vor Scham, dass er sich so hatte ausnutzen lassen, dass er dumm und naiv gewesen war wie ein Karnickel. Und vor Qual, vor Schmerzen, weil er Horo noch immer liebte, und dass der Mensch, dem er am meisten vertraut hatte, ihn so betrogen hatte. Ren zitterte jetzt auf dem Sofa vor Wut. Plötzlich saß Hao neben ihm und legte ihm behutsam eine Hand auf den Kopf.

„Shhh... beruhige dich, Renny. Ich kann gut verstehen, dass du ihn hasst. Hau ihn dafür.“ Ren erstarrte.

„Hau ihn.“

Ja... dachte er und stellte völlig ausdruckslos die Teetasse weg. Tu ihm weh, Ren. Tu ihm so weh, dass er sich ebenfalls wünscht, zu sterben!

Er keuchte. Dann drehte er sich mit Schwung um und warf sich geradewegs in Haos Arme.

„Eh – Renny?“ machte dieser verdutzt. Ren umschlang seinen Hals, so fest er konnte, und presste seinen Körper gegen Haos.

„Ich... hasse ihn!! Ich hasse ihn so sehr!!“ Hao blinzelte überrascht. Schließlich seufzte er und schloss Ren in die Arme, um ihn zu beruhigen.

„Ich weiß.“ Ren starrte verkrampft über Haos Schulter hinweg an die Wand.

Horo konnte... Hao nie ausstehen. Selbst, wenn er vorgehabt hatte, noch mit mir befreundet zu sein... wird er das jetzt nicht mehr tun!

Ren drückte sich etwa von Hao weg, um ihm ins Gesicht zu sehen, bevor er kurzer Hand die Augen schloss und den anderen Jungen heftig auf den Mund küsste.

Von Hao kam ein perplexes Husten dank dieses Überfalls, aber Ren war es egal. Er zwang seine Lippen auseinander und drang mit der Zunge in seinen Mund, während seine Hände sich an seinem T-shirt festkrallten. Er spürte einen kurzen Stich in seiner Brust, als er Horos Bild vor sich sah. Sein Grinsen.

„Ren! Ich liebe dich!“

Nein!! schrie Ren innerlich. Nie wieder!! Ich werde dir wehtun!!!

Keuchend löste er sich von Hao, sah ihn an auf eine Weise, die Hao nie bei Ren zu sehen geglaubt hätte.

„Schlaf mit mir, Hao!“

„Warum sollte ich das tun?“ wunderte sich der Japaner. Ren zischte.

„Tu es! Ich bin dein!“ Er riss sein Hemd auseinander und öffnete willig seine Hosen, während Hao die Augen weitete beim Anblick seines hübschen, zierlichen und doch muskulösen Körpers. Ren erzitterte, als er das Feuer in den Augen des anderen sah. Ja, er würde Horo wehtun. Er würde für das bezahlen, was er Ren angetan hatte. Auch, wenn er ihn nicht wirklich liebte, würde ihn das hier fertig machen.

Hao schlief mit ihm. Es wurde ein heftiger Akt, und er nahm ihn, als hätte er es bereits viele male getan. Der bloße Gedanke daran, dass er Horohoro hasste wie die Pest und ihm damit eins auswischen würde, befriedigte Ren zutiefst, vermutlich mehr, als es der Sex tat, aber er bekam einen heftigen, sehr befriedigenden Höhepunkt beim gleichzeitigen Gefühl des Schmerzes und der Genugtuung. Er fand sich wieder auf Haos Sofa liegend, nackt und verschwitzt, in einem unordentlichen Haufen aus Kleidern, Sofakissen und Sperma. Doch viel mehr bekam er nicht mit, denn die Aufregung hatte ihn müde gemacht, und er schlief schnell ein.
 

Als er aufwachte, war er angezogen und in eine weiche Decke gehüllt. Hao saß am Tisch und aß einen Müsliriegel.

„Na, aufgewacht, Renny?“ Ren hustete und setzte sich auf. Sein Kopf schmerzte. Als er saß, merkte er, dass sein Hintern das auch tat. Er dachte an den vergangenen Geschlechtsakt und senkte etwas betrübt den Kopf. Hatte er das wirklich getan? Den Schmerzen nach zu urteilen ja. „Willst du was essen? Oder duschen? Ich hab dich erstmal wieder angezogen, damit du hier nicht nackt rumliegen musst...“ meinte Hao seufzend, und Ren erhob sich nickend.

„Ja... ich würde-... gerne duschen...“

Er hatte gehofft, das unglaublich schlechte Gefühl in ihm würde beim Duschen weggewaschen werden. Aber es war immer noch da, als er wieder angezogen war und noch einen Tee trank. Draußen wurde es dunkel. Wie lange war er hier gewesen? Zu lange. Ob die anderen schon nach ihm suchen würden? Was scherte es ihn?

Andererseits sagte ihm sein Gefühl, dass er etwas falsches getan hatte. Aber wieso? Horo hatte ihn verraten und hintergangen. Er hatte es verdient, genauso verletzt zu werden wie er es mit Ren gemacht hatte. Der Chinese erhob sich dennoch.

„Ich-... würde jetzt lieber gehen,“ machte er murmelnd, „Ich muss zurück. Ob ich da bleibe, weiß ich nicht-... vielleicht ziehe ich um. Ich will... nur sehen, was da inzwischen los ist...“ Hao brachte ihn noch zur Tür, grinsend.

„Ist schon in Ordnung, Renny. Wenn irgendwas ist, kannst du immer noch wieder herkommen.“ Ren nickte zögernd, bevor er das Haus verließ und sich auf den Weg nach Hause machte.

Eigentlich wollte er niemanden sehen, als er dort ankam, deshalb ging er gleich in sein Zimmer, bevor ihm womöglich noch Anna begegnete. Doch wen er dort antraf, hatte er an sich noch weniger sehen wollen als Anna.

„Horokeu,“ sagte Ren seinen Namen.

„Ren!!“ keuchte Horo und sprang auf, fiel ihm um den Hals. „Um Gottes Willen, du bist wieder da!! Ich hab überall nach dir gesucht, ich dachte, du wärst sonstwo hin!! Wo warst du, Ren-chan??! Du bist so schnell weggerannt heute morgen...“ Ren schob ihn von sich weg.

„Fass mich nie wieder an!“ Horo sah ihn mit riesigen Augen an.

„Ren... bitte, ich muss dir das erklären, was heute morgen gewesen ist! Bitte hör mir zu.“ Ren zischte.

„Bleib mir ja vom Leib, du Bastard!“ Horo sah ihn traurig und gekränkt an.

„Du hast es falsch verstanden, Ren! Was ich gesagt habe zu Anna heute morgen, habe ich erfunden!“

„Ja, klar!“ höhnte der Junge, „Verarschen kann ich mich alleine!“

„Ren!!“ Horo nahm seine Hand. „Bitte!! Hör mich an!“ Der Chinese bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. „Heute morgen, als wir zusammen im Bett lagen... hat Anna uns gesehen. Sie hatte uns wecken wollen und hat gesehen, wie wir nackt im Bett gelegen haben! – Du wolltest nicht, dass sie es erfahren, Ren... deswegen bin ich aufgestanden und habe ihr was erzählt, es war eine Lüge, Ren! Ich habe ja nicht wissen können, dass du es hörst!“ Ren starrte ihn an.

„Wie bitte?“ fragte er, und plötzlich war all seine Entschlossenheit wie weggeblasen. Er hatte alles falsch verstanden?

„Ich habe es für dich getan, Ren-chan,“ sagte der Ainu traurig, „Weil du nicht wolltest, dass es jemand weiß, was mit uns ist... oh Ren, bitte verzeih mir! Ich wollte nicht, dass es zu so einem Missverständnis kommt, ich-...“ Ren unterbrach ihn.

„Das war also alles gelogen?“ Der Blauhaarige nickte.

„Ich liebe dich, Ren! Ich könnte dich niemals mehr nicht lieben! Ich will für immer mit dir zusammen sein.“ Ren erstarrte zu Salzsäulen.

Dann ist es nicht er... der mich betrogen hat... ich bin es – der IHN betrogen hat!

Er wurde blass, und Horo starrte ihn an.

„Ren?? Hey, was hast du?? Ist alles okay??“ Ren schnappte nach Luft, bevor er anfing, heftig zu atmen. Er brauchte eine Weile, bis er den Satz hervorstoßen konnte.

„Ich... habe dich betrogen.“
 

Ren wimmerte und fing an zu heulen, als er seinem Freund die Wahrheit erzählte. Horo wurde leichenblass, als er sich jedes Detail anhörte, fing ebenfalls an zu heulen und konnte garnicht fassen, was Ren getan hatte. Sein Ren! Der kleine, schüchterne Ren, der sich nichts traute, was Sex anging?

„W-wie konntest du??!“ schrie er völlig aufgelöst, „I-ich habe dich geliebt, Ren!!“

„Ich dich auch!!“ heulte Ren außer sich, „Ich habe dich geliebt und geglaubt, du hättest mir wehgetan! Deshalb wollte ich dir auch wehtun! Ich habe gedacht, du hättest mich belogen!!“

„Habe ich aber nicht!! Statt nachzudenken, rennst du gleich los und vögelst einen anderen??!“

„Das ist nicht wahr, so war es nicht!! Und es war scheisse!!“ Ren schrie und ballte die kleinen Hände zu Fäusten, während Horo ihn anstarrte, als wäre er nicht von dieser Welt.

„Du... bist gemein, Ren!!“ Ren starrte ihn auch. Dann zog er mit einem heftigen Schluchzen durch die Nase hoch, wischte sich die Augen und rannte aus dem Raum. Schon wieder rannte er weg. Dieses mal würde er nicht zu Hao rennen... er wollte alleine sein. Er rannte in irgendeins der vielen Zimmer, knallte die Tür zu und kauerte sich in eine Ecke, wo er erneut anfing, bitterlich zu weinen.

Ja. Er hatte es geschafft. Horo wehzutun. Er sah vor sich Horos Gesicht, als er es ihm gesagt hatte. Er war verletzt gewesen. Warum hatte er das bloß getan? Dafür gab es keine Entschuldigung. Horo hatte ihn garnicht betrogen. Aber er hatte ihn betrogen!

Horo hat recht!! sagte Ren sich heulend und wimmernd und vergrub den Kopf in den Armen, Ich... hätte erst nachdenken müssen!! Nein, ich... bin einfach weggelaufen und habe irgendwas gemacht!!

„Oh... SCHEISSE!!!“ schrie er außer sich und trat unvermittelt mit so einer Wucht gegen die Schrank neben sich, dass die Tür einkrachte. Es half ihm nicht, er heulte weiter. Schließlich sank er ganz zu Boden und lag dann da, wimmernd, am ganzen Körper zitternd, in einer Ecke auf dem Fußboden.
 

Allein.
 

Das war auch alles, was er verdiente. Allein zu sein.

„Horo... wollte mit mir zusammen sein...“ wimmerte Ren aufgelöst, und eine Träne kullerte über seine glänzend nasse Wange auf den Boden. „Ich... hab es nicht verdient, Horo als Freund zu haben! Ich bin böse... ... i-ich bin... Tao Ren!“ Er kauerte sich weinend in seiner Ecke zusammen und zitterte wie Estenlaub. Es war kalt... es war so kalt, allein zu sein. Und dunkel.

Ren hatte das Gefühl, in eine unendliche Finsternis zu tauchen. Er fühlte sich leer, erschöpft und furchtbar. Um ihn herum war es schwarz. Er wusste nicht, ob er noch lebte. Wie lange lag er hier schon? Eine Stunde? Zwei? Oder erst zehn Minuten?

Was war schon Zeit? Sie tötete einen, wenn man alleine war. Für immer. So wie er es verdient hatte.

Er setzte sich schwankend auf, und ihm wurde schlecht. Er war miserabel. Horo liebte ihn, und er hatte nichts besseres zu tun, als ihn zu betrügen. Absichtlich. Und das nur wegen eines dummen Missverständnisses. Der Junge senkte den Kopf so weit, dass seine Ponyhaare ihm ins Gesicht fielen und es verdeckten. Seine Schultern bebten, als er erneut anfing, leise zu wimmern.

Warum tut es so weh... ... das Leben?

Er schluchzte auf, als er an seine Kindheit in China dachte. Er hatte das Leben gehasst. Er hatte oft versucht, sich zu töten. Er hatte einen Ausweg gesucht... dann war ihm Horo begegnet. Plötzlich hatte er gewusst, dass es sich lohnte, zu leben. Weil er geliebt wurde, weil es Leute gab, die ihn mochten. Leute, die er mochte.

Doch jetzt war alles dahin. Nichts war mehr etwas wert, garnichts! Ren schloss die Augen. Er schaffte es, aufzustehen, und versuchte, mit geschlossenen Augen zu sehen, wo er war – seelisch. Er sah sich vor einem tiefen, endlosen Abgrund der Finsternis stehen. Hinter ihm war ein Nichts. Hatte er eine andere Wahl, als in die Finsternis zu springen?

Er griff in seine Hosentasche und fand das Bao Lai Jian, sein Schwert. Mit einem leisen Scheppern fuhr er das Schwert aus und öffnete die Augen, um es zu betrachten.

„Bin ich es würdig, so ein wunderschönes, wertvolles Stück zu tragen?“ murmelte er monoton, das Schwert ansehend. Er spürte, wie etwas in ihm schmerzte und pochte. Zitternd schloss er die Augen wieder, bevor er das Armband seines linken Armes abnahm und dann die Schnitte auf dem Handgelenk betrachtete. „Heh...“ machte er dumpf. „Dumme Versuche eines törichten Kindes, das nicht wusste, was es tat... – jetzt ist manches anders.“ Er setzte mit dem Schwert über seiner Pulsader an und schloss die Augen abermals.

Die Finsternis wird mich verschlingen. So, wie es für mich... von Anfang an vorgesehen war!

„REN!!!!!“ Er schrak hoch, als plötzlich mit einem lauten Krachen die Tür aufflog und Horo hereinstürzte. Er erstarrte, als er Ren mit dem Schwert an der Schlagader stehen sah, und er rannte zu ihm, riss ihm das Schwert aus der Hand und umarmte ihn fest. „Nicht, Ren!! Bitte nicht!! Du darfst das nicht!!!“

„Lass mich!!“ schrie Ren und versuchte, sich zu befreien, „H-Horo!! Ich habe dich nicht verdient!! Ich will nicht mehr!!“

„Nein, Ren!! – Ren!!“ Horo packte Ren an den Schultern, drehte ihn zu sich herum und drückte ihn an sich, so fest er konnte. Ren fing an, zu heulen. Horo ließ ihn heulen, er wiegte ihn sanft hin und her und hielt ihn einfach nur fest. Der Kleinere vergrub zitternd das Gesicht in Horos Brust, bis er es schaffte, das Gesicht zu heben.

„Ich kann nicht mehr...“ schluchzte er, „Ich will nicht mehr!-... lass mich sterben, Horokeu... bitte!“

„Niemals!“ rief Horo, „Mein Ren... oh Gott, beruhige dich, bitte... shh, es wird alles wieder gut. Ich liebe dich, Ren! Ich will nicht, dass du stirbst.“ Ren zitterte. Ihm war wieder schlecht.

„Ich kann nicht...!“ schluchzte er völlig fertig, „Ich bin schlecht, Horokeu!...“

„Bist du nicht!!“ protestierte der Ainu energisch. „Du hast dich bloß geirrt, Ren-chan... es war nicht deine Schuld... komm her, shhht...“ Ren hörte auf, zu protestieren, während Horo ihn liebevoll umarmte und seinen Rücken streichelte. Er wimmerte nur noch. Als er selbst dazu zu schwach war, brach er zusammen, und es wurde schwarz um ihn herum.
 

(Flashback Ende)
 

Ren blickte zu Boden bei der furchtbaren Erinnerung an diesen Tag. Er war der Meinung, dass es keinen anderen Tag in seinem Leben gegeben hatte, an dem er so viel geheult hatte wie damals. Horo und er hatten sich natürlich vertragen, und sie hatten abgemacht, nie mehr darüber zu sprechen. Horohoro war Ren nie wirklich böse gewesen für das, was er getan hatte – es war ein Missverständnis gewesen. Und Ren fühlte sich bis heute noch schlecht für den Mist, den er gebaut hatte.

„Hey, Ren,“ machte Run da, und ihr Bruder sah wieder auf.

„Hm?“

„Mach nicht so ein Gesicht. Spielen wir ´ne Runde Mah-Jongg?“

„Auja!“ rief Horo, „Dann lerne ich vielleicht endlich mal, wie das geht!!“ Ren seufzte, bevor er aufstand und lachte.

„Das lernst du so oder so nie.“
 

.+.+.+.+.+.
 

Blubb. Drama-Queen-Kapitel XD. HAHA!!! Jetzt ist das Mysterium um den Mann geklärt den Ren geküsst hat! >o< Ich habe lange überlegt ob ich ihn einen Typen ohne Namen sein lasse oder einen den jeder kennt^^ beim letzteren wäre von Anfang an nur Hao in Frage gekommen XD Die anderen sind zu nett XD Obwohl hao reichlich verpeilt wirkt hier mit seinem Müsliriegel XDDD Und er hat in Annas Haus zu viel abgefackelt XD Unser Pyromane XD Und schon wieder ein Selbstmord-Versuch o_o langsam reicht's ne?^^‘ Keine Angst, nächstes Kapi wird wieder etwas positiver ^^ Das wird lustiger ^.^v Außerdem ham wa in letzter Zeit mehr Flahback als normale Story @.@‘ #ndert sich auch bald, keine Angst...^^‘

Strange books~ (Part one)

Nach dem erfolglosen Versuch, Horo das Mah-Jongg beizubringen, verzogen sich die Jungen wieder in Rens Zimmer.

„Ich habe dir ja gesagt, dass du das nie lernst,“ sagte Ren trotzig, der auf der Couch saß und die Fernsehprogramme durchzappte, „Hmm, was machen wir jetzt? Ich hab weder auf Fernsehen noch auf Playstation Lust...“

„Essen?“ schlug der Ainu strahlend vor, und Ren warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Horo schmollte. „Na gut, dann halt nicht...“ Er saß auf der Armlehne der Couch und wühlte gelangweilt in dem Schrank vor sich herum, in der Hoffnung, etwas Essbares oder etwas anderes tolles zu finden. Aber was er fand, waren die Rasierklingen, die Ren aus ganz bestimmten Gründen in dem Schrank aufbewahrte, und die wollte er wirklich nicht sehen. Er schob die Schublade erzitternd zu und öffnete eine kleine Schranktür, ihm fiel ein Stapel Papiere entgegen, dahinter waren Bücher. „Dein Schrank ist extrem langweilig!“ meckerte er Ren an, und dieser brummte nur.

„Lass uns bald heimfahren, Horokeu,“ sagte er, aber Horo hörte ihm garnicht zu – und plötzlich fing der Ainu lauthals an zu lachen. Ren schoss hoch. „Was zum Geier ist jetzt wieder los??!“ Als Horo ihm sich vor Lachen kringelnd ein Buch hinhielt, schnappte Ren nach Luft und erstarrte. „H-hey!!! W-wo hast du das her??! – Gib her, Horo!! Sofort!!“ Horo bekam sich garnicht mehr ein.

„D-dass du sowas-...!! – Nein, Ren-chan, oder??!“ gluckste er und fing darauf wieder an, lauthals zu lachen. Mit dem Buch im Arm kullerte er von der Sofalehne und stürzte zu Boden. Ren schrie und sprang Horo hinterher, versuchte, das ominöse, schwarze, dünne Büchlein zu ergattern.

„Gib es her!!! Oh mann, Horo!!“ Horo drückte das Buch an sich und rappelte sich auf, bis er saß. Mit den Füßen trat er nach dem schreienden, zappelnden Ren und hielt ihn sich vom Leib, mit den Händen nahm er das Buch und betrachtete das Titelbild, breit grinsend und dann wieder lauthals loslachend. Er konnte sich garnicht mehr halten vor Lachen, und Ren schrie wutentbrannt und griff erfolglos nach dem Buch. Horo war halt etwas größer als er und hielt das Buch weit von ihm weg, als er endlich wieder Worte fand nach dem Lachanfall.

„Das... Kamasutra der Frösche, huh?!“ brachte er hervor, auf das Buch zeigend, „Nee, oder??!!... Nee, Ren...!! Wie geil!! Ich lach mich schlapp...!!“ Ren wurde rot und schnaubte.

„D-das ist nicht so, w-wie du denkst!!! – Gib schon her, das ist echt albern!!!“ Horo lachte aber bloß und blätterte das Buch durch.

„Oooh!“ machte er, „Komm schon, ich weiß genau, was Bocchama damit macht!! Du liegst damit nachts im Bett, guckst dir dieses-... Zeug an und holst dir einen runter, gib's doch zu!“

„Garnicht!!!“ schrie Ren wütend und schaffte es endlich, Horos Beine festzuhalten, und er setzte sich wütend breitbeinig über Horos Unterkröper und schnappte ihm das Buch weg, bevor er seinen blauhaarigen Freund an den Boden pinnte. Horo grinste und kicherte wieder.

„Hey, ist ja gut, nicht böse sein! – Irgendwie bekomme ich ein Déjà-vu, wenn ich mir das genau überlege...“ Der Chinese schnaubte.

„Tse!!!“ Horos Gesichtsausdruck wurde plötzlich etwas ernster, und er hob die Hände und strich Ren damit in kreisenden Bewegungen zärtlich über die Hüften und unter sein kurzes Shirt. Ren erstarrte über ihm. „Horo...!!“

„Weißt du, woran ich denke?“ fragte der Ainu süß grinsend, bevor er mit einer Hand das Buch ergriff, das Ren auf den Boden gelegt hatte. „Sowas hatten wir schonmal... huh?“ Ren wurde rot und keuchte leise.

„Ich weiß...“
 

(Flashback)
 

Horohoro rollte sich laut lachend über den Boden in ihrem gemeinsamen Zimmer in Yohs großem Haus, das Buch an sich drückend. Ren, knallrot wie ein Radieschen, schrie auf und ballte die Fäuste.

„Gib es her, Horoooo!!!“ brüllte er, „D-das ist nicht s-so, wie du jetzt denkst!!!“

„Du besitzt ein... Sexbuch!!!“ schrie Horo und bekam sich vor Lachen nicht mehr ein, sich weiter herumrollend. Ren erzitterte und schüttelte sich.

„N-nicht so laut!!! Wenn das Anna hört!!“

„Neeeiiin, wie geil!!“ grölte Horo und knallte lachend mit dem Kopf auf den Boden, „Du schüchternes Ding liest also heimlich perverse Bücher!!“ Er konnte nicht anders, als wieder loszulachen. Eigentlich hatte er das ominöse Buch nur zufällig zwischen Rens Sachen gefunden, weil Ren jetzt, nach dem Duschen, verlangt hatte, dass Horo ihm ein Shirt herüberwarf – demzufolge hatte Horo in Rens Sachen herumgewühlt und dabei rein zufällig ein höchst verdächtiges Buch namens Wie er es mag gefunden. Er hatte sich daraufhin vor Lachen fast in die Hose gemacht. Nicht, dass es ihn störte, dass Ren Bücher über Sex las, im Gegenteil – aber ausgerechnet Ren hätte er das nicht zugetraut. Dem Ren, der schon rot wurde, wenn er nur nackt neben Horo im Bett lag? Ihr erstes mal war jetzt ein bisschen her, aber Horo merkte noch immer, dass Ren in manchen Dingen scheu war und schnell rot wurde.

„Ich lese überhaupt keine perversen Bücher!!“ schrie Ren wütend und stürzte sich auf Horo, „Ich weiß garnicht, wie das da reingekommen ist!!!“

„Jaaaja!“ lachte Horo ironisch, als Ren auf ihn sprang und sie zusammen herumrollten, Ren versuchte wutentbrannt, Horo festzuhalten und ihm das Buch abzunehmen. Der Ainu lachte nur wieder los und hielt das Buch weit über sich und damit außer Rens Reichweite, der ja doch etwas kürzer war als er selbst.

„Horoooo!!“ brüllte Ren, „Gib es her!!!“

„Was hier alles spannendes drinsteht!“ lachte Horo, „Hey, darf ich mir das mal ausleihen?!“ Er sah das Buch fasziniert an und blätterte mit einer Hand darin herum, und Ren schaffte es endlich, ihn im Rollen zu stoppen und ihn an den Boden zu pinnen, jetzt breitbeinig auf Horohoro sitzend.

„Vergiss es!!“ blaffte er seinen Freund an und schnappte das Buch endlich und packte es weg, bevor er Horos Hände an den Boden nagelte. „Festgenagelt!“ Horo lag unter ihm und guckte ihn erst verwundert an – dann grinste er.

„Du bist total sexy, wenn du wütend bist, Ren-Ren!“ Prompt wurde Ren rot und keuchte, und der Ainu lachte. „Siehst du, so schnell kann man dich aus dem Konzept br-...!“ Weiter kam er nicht, denn Rens Lippen verschlossen plötzlich seinen Mund in einem heftigen, verlangenden Kuss. Horo erstarrte, als er spürte, wie Rens Zunge in seinen ohnehin geöffneten Mund drang. Was denn, so offensiv heute?

Ren ließ von seinem Freund ab und schnappte nach Luft, während er seine Hände jetzt losließ. Der Ainu blinzelte. „Oh... heißt das übersetzt Ich will dich, Horo??“ Sein Freund schnaubte.

„Du solltest Dolmetscher werden!“ Das reichte als Antwort, und es folgte ein weiterer, intensiver Zungenkuss. Horo legte die Arme um Ren und begann schon, an seinem Shirt zu ziehen, als er merkte, wie Ren sich auf ihn legte. Sie unterbrachen den Kuss erneut.

„Dolmetscher der Ren-Sprache?“ grinste Horo, und der Chinese grinste.

Renisch!“

„Das klingt scheisse.“

„Noch einmal nennst du mich scheisse, und du endest als Ainu-Pastete!“ Damit küsste Ren ihn erneut, dieses mal weniger heftig und dafür liebevoller. Horohoro erwiederte seinen Kuss, und er spürte, wie Ren an seinem T-shirt zu zerren begann. Er selbst ließ die Hände unter Rens Shirt wandern und berührte seinen nackten Bauch und seine Brust, fuhr dann wieder hinunter zu seinen Seiten. Ren seufzte leise, als er sich von Horos Lippen löste, und als sich ihre Blicke wieder trafen, hatte Ren diesen ganz bestimmten Blick drauf. Den Blick, der Horo genau sagte, was er wollte. Der Ainu lächelte.

„Komm, lass uns Sex haben, Koi.“ Er zog sich selbst das T-shirt über den Kopf, und Ren seufzte und erhob sich leicht, als Horo anfing, sein Hemd aufzuschnüren. Bald hing es lose an seinem Körper und rutschte von seinen Schultern zu Boden. Der Blauhaarige setzte sich auf und hob Ren hoch, auf ihren zusammengeschobenen Futons legte er ihn wieder ab und beugte sich selbst über ihn.

„Horokeu...“ stöhnte Ren leise, als er spürte, wie Horos Zunge über seine Brust glitt und wie er sanft seine Brustwarzen küsste. Er lehnte mit einem keuchen den Kopf zurück und schloss die Augen. Seine Hände suchten zitternd ihren Weg zu Horos Gürtel, den sie öffneten. Dann merkte er, dass Horo von ihm abließ, und es raschelte. Ren wartete eine Weile darauf, dass Horo weitermachte, aber nichts geschah – als er aufsah, hustete er los: da saß sein Freund im Schneidersitz auf den Futons und las interessiert in dem perversen Buch herum! „HORO!!!“

„Was, was? Ich suche nach einer neuen Variante! – Oh, die Stellung ist lustig, wollen wir mal??“

„Aaargh!!! Weg mit dem Schund!!“ schimpfte Ren und rappelte sich auf, dann sagte er: „Hey, zeig mal, welche Stellung?“ Der Ainu lachte blöd und gab Ren das Buch.

„Ach was, doch kein Schund?“

„Sssst!!“ zischte Ren und studierte fleißig das Buch, „Leg dich mal hin!! – Auf den Rücken, Horokeu!“ Der Blauhaarige lachte und tat, wie ihm geheißen, im Nu war Ren wieder auf ihm.

„Soll ich die Hose schonmal ausziehen, oder was?“

„Halt die Klappe, das mache ich! – Ist die Tür abgeschlossen?“

„Mir doch egal!“ stöhnte Horo, als Ren sich von ihm erhob, das Buch zuklappte und weglegte und dann Horos Hose auszog. Kaum hatte Horo begriffen, dass Ren gerade wirklich unwahrscheinlich offensiv war, da lag besagter auch schon wieder auf ihm und küsste ihn verlangend auf die Lippen. Es wurde ein heftiger Kuss, und Horo seufzte leise, als er spürte, wie ihm heiß wurde, und ließ die Hände über Rens nackten Rücken gleiten. Seine Finger fuhren herunter zu seiner Hose und entknoteten das Band, das sie zusammenhielt. Ren stöhnte leise und hob den Kopf.

„Dieses mal... will ich es andersrum...“ murmelte er leise gegen Horos Wange, bevor er mit der Zunge darüber leckte, „Dieses mal... bist du uke!“ Horo erstarrte.

„Echt jetzt??“ fragte er perplex. Ren grinste ihn nur zweideutig an.

„Sowas von echt jetzt, du Baka!“ Ein weiterer Kuss. Horo zog Rens Hose auch aus, was sie beide in ihren Shorts daliegen ließ.

„Oh, Ren-chan...“ seufzte Horo und ließ von seinen Lippen ab, und Ren seufzte auch leise, als er spürte, wie Horo eine Vielzahl kleiner, zärtlicher Küss über sein ganzes Gesicht verteilte. „Ich liebe dich... Ren...“

„Oh ja...“ stöhnte Ren leise, als er Horos Hand an seinen Shorts fühlte, wie sie gegen ihn drückte, und er merkte, dass er vor Verlangen hart wurde. „Schneller, Horo...!“

„Okay, Domina...“ nuschelte Horo und küsste ihn abermals sanft auf die Lippen, und während er an Rens Shorts zog, merkte er, wie Ren gleichzeitig an seinen zog. Somit waren sie nackt, und Ren keuchte, bevor sie sich abermals heftig küssten. Ihre Zungen berührten sich und begannen, sich gegenseitig zu umspielen, und Horo schlang die Arme etwas fester um Rens Oberkörper, ihn an sich heranziehend. Ren stöhnte erneut und drückte Horos Beine auseinander, sich dazwischen hockend, bevor er den Kuss beendete.

„Von wegen Domina!“ fauchte er beleidigt, „Du Ainu-Baka!!“

„Fang jetzt nicht an, mich zu beschimpfen!“ maulte Horo, und Ren keuchte, als er die Hände seines Freundes über seine Taille gleiten spürte, und wie seine Finger nach unten und zu Rens Mitte fuhren.
 

.+.+.+.+.+.
 

Cut~~~~ XDD Nur mal so, es gibt das Buch namens "Kamasutra der Frösche" tatsächlich!! XD Es stand bei meinem Vater im Schrank!!! XDDDD *rofl* herrliches Buch, ey XDDD

Strange books~ (Part two)

„Ohh-... H-Horo...!“ Er packte Horos Beine fester und schob sie noch etwas auseinander, bevor er sich mit einem heftigen Keuchen über seinen Freund beugte. „So ist es gut...!“ Er nahm Horohoros rechtes Bein hoch, worauf der Ainu laut keuchte, bevor er seine Hüften packte und dann mit einem Stoß in ihn eindrang. Horo schrie auf und erstarrte zu Salzsäulen, und Ren keuchte. „Was ist??!“

„G-g-ging das nicht sanfter??!“ heulte der Ainu unter ihm, „D-das war mein erstes mal als uke, du Idiot!!“

„Heul nicht!!“ rief Ren und packte ihn abermals fester, bevor er sich über ihn beugte und langsam anfing, sich in ihm zu bewegen. Horo keuchte und japste und klammerte sich dann stöhnend an Rens Oberkörper fest, als die Schmerzen heftiger wurden.

„M-moment, hey...!! Du tust mir weh, Ren-Ren...!!“ Ren verdrehte die Augen und bemühte sich, sich im Zaum zu halten. Er spürte, wie das Verlangen danach, schneller zu machen, immer größer wurde, und sich da zurückzuhalten, war nicht leicht. Er stöhnte leise und zitterte, als er sich weiterhin bemühte, langsam zu bleiben, innerlich betend, dass Horo bald „Schneller!“ brüllen würde. In dem Moment spürte er, wie sein Freund sich langsam seinen Stößen und Bewegungen anpasste und mit den Händen hastig auf Rens Oberkörper auf und ab fuhr.

„Horo-Koi...!“

„Ohh ja...!“ keuchte der Ainu unter ihm und lehnte den Kopf zurück, „M-mach schneller, Ren!“ Das wurde auch Zeit. Ren tat, wie ihm geheißen, und beschleunigte das Tempo um ein großes Stück, worauf Horo unter ihm laut aufstöhnte und sich entgegen Rens Bewegungen ebenfalls bewegte.

„Schönes Gefühl, auch mal... oben zu sein!“ bemerkte Ren mit einem zufriedenen Grinsen, während er sich erneut schneller bewegte und Horos Beine höher zog, um noch etwas tiefer eindringen zu können. Horo stöhnte und schrie wieder und wieder laut Rens Namen durch den Raum, als er wieder schneller wurde, und er spürte, wie Ren ihn fester packte und ihn näher an sich heranzog.

„Jaa...!! Ren-chan..!! Ren-chan!!“ keuchte der Ainu, und Ren stöhnte auch und warf den Kopf in den Nacken, als er spürte, dass er sich seiner Grenze näherte. Seme zu sein war viel toller als uke zu sein, stellte er fest. Und nichtmal annähernd so schmerzhaft. Ren griff keuchend mit der Hand nach Horos Glied und begann, es zu bearbeiten. Er hörte, wie Horo unter ihm erneut laut stöhnte. „Ohhh Goooottt, Ren...!!“

„Ja, Horokeu...!!“ stöhnte Ren auch und ließ die Handbewegungen schneller und fester werden, während er selbst so kurz vor der Explosion stand, dass er sich echt beherrschen musste. Er erzitterte, als er die Augen zusammenkniff und versuchte, sich zusammenzureißen.

Komm schon, Ren...! Noch ein bisschen...!

„I-ich kann nicht mehr, Horokeu-...!“ stöhnte er dann und zitterte erneut, „Ich halt das nicht mehr aus!!“

„Gib's mir, Ren-Ren!!“ schrie Horo unter ihm und bog sich richtig durch, sich gegen Ren pressend, als Rens Hand sich fester um seine Mitte schloss, und mir einem weiteren, lauten Stöhnen kam er über Rens kleine Hand. Der Chinese seufzte und stieß noch ein letztes mal zu, bevor auch er den Höhepunkt erreichte und dann keuchend über Horos heißem, verschwitzten Körper zusammenbrach. Horo seufzte und ließ die Arme sinken, als Ren sich zurückzog und sie mit einem befriedigten Keuchen von ihm herunterrollte. Eine Weile lagen sie beide keuchend und nach Luft ringend im Bett, und Horo drehte den Kopf. „Ren-chan-... ...?“

„Was...?“ seufzte sein Freund und schlug die Decke über sich und Horo. Der Ainu lächelte.

„Du bist-... großartig.“ Der Chinese musste grinsen.

„Ich? Oder das blöde Buch?“
 

(Flashback Ende)
 

Ren grinste auch jetzt bei der Erinnerung an sein erstes mal als seme.

„Oooh ja,“ sagte er, „Ich erinnere mich sogar gut, Horokeu!“ Horo grinste breit.

„Ja? Super. Wie ist es? Wollen wir das gleich mal wiederholen, so aus Spaß an der Freude?“

„Ja. Aber dieses mal mit dem Kamasutra der Frösche!“ Damit ging es an die Arbeit...
 

.+.+.+.+.+.
 

Ja. Sehr kurz, sry! Naja... bla. Btw, 40 Kapis!! ^o^

Like Yin and Yang

Ren erwachte am Morgen von Horos ununterbrochenen Kichern neben sich. Oder eher hinter sich, weil er ihm im Bett liegend den Rücken zukehrte und dabei sein Kopfkissen mit den Armen umschlang. Ren versuchte, das Kichern zu ignorieren und weiterzuschlafen. Nebenbei merkte er, dass es schon hell war. So ein Mist, und sie waren immer noch hier in China. Ren konnte nicht schlafen, weil ihn die Frage beschäftigte, worüber verdammt nochmal dieser dusselige Ainu so kicherte. Horo versuchte, das Kichern zu unterdrücken, um Ren nicht zu wecken, wie es schien. Aber er hatte ihn trotzdem geweckt, der Trottel.

Schließlich drehte Ren sich doch um, als die Neugier siegte.

„Worüber lachst du so, Koi?!“

„WAAHH!!“ brüllte Horo ihn an, zu Tode erschrocken, fuhr mit seinem Satz aus dem Bett und drückte etwas kleines, flaches an seine Brust. Ren sah ihn stirnrunzelnd an. „Was e-erschreckst du mich so??!!“ schrie Horo, „Willst du mich umbringen, Ren-chan??!!“ Ren identifizierte das kleine, flache an Horos Brust als das vermaledeite Kamasutra der Frösche. Der Chinese ließ sich mit einem Stöhnen ins Bett fallen.

„Neeeiin... sag mir bitte nicht, dass du gerade das Buch auswendig lernst und deswegen kicherst...!“ Horo plinkerte mit den Augen.

„Wow, du... kannst gut raten!“

Ren haute sich gegen die Stirn. Das konnte doch nicht wahr sein. Er seufzte, um sich zu beruhigen, stand auf, nackt wie er war nach der vergangenen, langen Nacht, und ging seelenruhig zur Ecke des Zimmers.

„Gib mir dieses Buch, Horo. Jetzt.“ Horo gab es ihm stirnrunzelnd und irgendwie auch hoffnungsvoll. Dann sah er zu, wie Ren seine Hellebarde schnappte, das Buch in die Luft warf und es mit der Waffe und ein paar blitzschnellen, geschickten Schlägen in kleine Fetzen. Horo starrte mit offenem Mund auf die Fetzen, die jetzt zu Boden segelten, während Ren die Waffe wegstellte, sich den Staub von den Händen klopfte und ging, als wäre nichts gewesen.

„Wa-... wa-warum hast du-...??!“ keuchte Horohoro dann entsetzt, „D-das war so ein cooles Buch!!“

„Nein, war es nicht. Es war blutrünstig,“ antwortete Ren.

„Blutrünstig??!“

„Ja, ich kann nicht mehr gehen und mein Arsch tut weh!“ Horo hustete.

„A-a-aber denk doch an die Inspiration, die es uns gege-...“

„Mit ein bisschen Fantasie können wir auch ohne blöde Bücher Spaß haben!!“ rief Ren trotzig und ging ins Bad, „Feg den Dreck auf, dann komm ins Badezimmer, Karpfen-kun!“ Weg war er, und Horo schnaubte vor lauter Empörung.

„Feg den Dreck auf, jaja!!“ grunzte er beleidigt, „Und dann auch noch Karpfen-kun zu mir zu sagen...!!“

„Karpfen-chan,“ sagte Ren aus dem Bad, und Horo fuchtelte mit den Fäusten in der Luft herum.

„REEENN!!“ Rens Kopf kam aus dem Badezimmer, grinsend.

„Hey... wolltest du nicht die ganze Zeit über mal in diese... große Badewanne??!“ Horo fuhr auf. Sein Gesicht hellte sich deutlich auf.

„Badewanne??! Ich bin sofort da!!“
 

Rens Badewanne war wirklich groß. Als sie Wasser eingelassen hatten und dann beide drinsaßen, merkte Horo es glatt nochmal. Man konnte völlig bequem zu zweit darin sitzen, ohne sich zusammenfalten zu müssen.

„So eine brauchen wir in Japan auch!!“ sagte der Blauhaarige freudestrahlend. Ren seufzte.

„Pff, wo willst du die in unserer Wohnung hinstellen?!“

„Naja, wir könnten das ganze Bad ausräumen und aus dem gesamten Zimmer eine Wanne machen! Quasi eine... Wanne mit Tür.“ Ren zuckte mit der Augenbraue.

„Das ist eine bescheuerte Idee.“

„... ...Ja, irgendwie hast du recht.“ Pause.

„Außerdem würden wir so ein Ding nie bezahlen können,“ addierte Ren, und Horo sah ihn an.

„Deine Eltern bezahlen doch das alles!“ machte Horo, und sein Freund seufzte kurz.

„Solange mein Vater nichts von uns weiß, sicher,“ antwortete er, und Horo blinzelte. Ren sah ihn an. „Lass uns bald von hier aufbrechen, ehe er es herausfindet. Mir wird es langsam zu unheimlich hier... dass meine Mutter und Großvater es wissen, reicht mir, danke.“ Horo seufzte und sah seinen kleinen Freund eine Weile an.

„Ich weiß nicht...“ begann er dann stammelnd, „Sag mal... ich meine... denkst du nicht, dass... dass es dir vielleicht besser geht, wenn dein Vater es auch weiß und es aus der Welt ist?“ Ren starrte ihn an, als hätte er ihn gerade gefragt, ob er schonmal darüber nachgedacht hätte, einen Esel zu vögeln. Der Ainu sah irritiert auf. „Ähh, ich meine-... dann ist es halt raus, und dann ist diese Heimlichtuerei vorbei! Das ist doch ätzend...“

„Ob es mir dann besser geht??!“ fragte Ren ihn fassungslos und setzte ein theatralisch dramatisches Gesicht auf, „Du meinst, wenn ich mir erstmal die Radieschen von unten angucke?!!“ Horo schmollte.

„Ist dein Vater echt so ein Schwulenhasser?!“

„Der skalpiert mich, steckt mich in ein rosa Hasenkostüm und vergräbt mich hundert Meter tief in der Erde, damit ich bloß nicht bei Ausgrabungen gefunden werde!!“ rief Ren. Horo musste ob dieser Vorstellung trotz des unpassenden Augenblicks grinsen.

„Hmm, ich würde dich gerne mal im rosa Hasenkostüm sehen!“

„Willst du, dass ich dich raustrete und du nach dem zerstörten, alten Couchtisch in der Schlucht suchen darfst?“ fragte Ren ihn eiskalt, und Horo kratzte sich am Kopf und lachte blöd.

„Ähm... nein, d-danke-...!! – Wieso sollte er dich bitte in ein rosa Hasenkostüm stecken?!“

„Weil rosa die Schwulenfarbe ist, du Hornochse!“

„U-und warum ein Hase??!“

„Weil Hasen schwul sind!!“

„WAS??!“ rief Horo, „A-alle??!“ Ren klatschte sich die Hand gegen die nasse Stirn.

„Aaargh, halt die Klappe, du Hohlkopf!! – Darum geht’s doch garnicht!! Wir fahren morgen nach Hause, basta.“ Er verschränkte die Arme, und Horo sah ihn wieder ernst an.

„Ren-chan... hör mir doch erstmal zu. Ich weiß, du hast ein schlechtes Verhältnis zu deinem Vater. Aber-... meinst du nicht, dass ihr... euch aussprechen könnt?“

„Selbst, wenn er mit sich reden lassen würde,“ warf Ren ein, „Dass ich schwul bin, ist das Letzte, was der hören will! Vielleicht bindet er mich auch an eine Rakete und schießt mich auf den Mond!“ Horo verdrehte die Augen.

„Weißt du, was du machst?“ fragte er, „Du übertreibst maßlos! – Du hast Angst vor ihm, Ren, das ist alles. Du hast Angst, dich ihm ein für allemal zu stellen, obwohl es vielleicht die Familienidylle wieder herstellen könnte!“ Ren erbleichte und stand dann kurzer Hand im Wasser auf.

„Sag das nochmal.“ Horo zuckte bei der Veränderung seiner Stimme. Ren war so kalt...

„I-ich... Ren, überleg doch mal... deine Mutter und dein Opa sind doch auch damit einverstanden! Wenn du dich mit deinem Vater versöhnst, können die Taos wieder eine Fa-...“

„VERSÖHNEN??!“ fuhr Ren ihn an, „Ich??! Mich mit dem??! Er hat ich gefoltert, er hat mir panische Träume verschafft, die mich bis heute jagen!! Dieser gottverdammte, abgefuckte Schrank!! All meine Selbstmordversuche, das alles war seinetwegen!! Glaubst du, dass er auch nur einmal versucht hat, sich zu entschuldigen??! Warum sollte ich ihm verzeihen??!“ Seine Stimme war immer brüchiger geworden, und Horo sah bestürzt, wie er sich wieder hinsetzte und aufgelöst schluchzte. Ren hob seine Arme und betrachtete seine zerschnittenen Handgelenke. „S-sieh... was er mir angetan hat... er hat mich so weit getrieben... s-sie tun immer noch weh, Horo!!“ rief Ren wütend und traurig zugleich, und er rieb sich die Stellen. „Es schmerzt jedes mal, wenn ich sie sehe!! Und sie werden nicht verschwinden!“

„Nein,“ sagte Horo, und Ren stutzte, als er seine Hand nahm und zärtlich seine Narben küsste. Ren erzitterte. „Die Narben werden zwar bleiben, aber der Schmerz wird nachlassen. Wenn du dich mit ihm aussprichst... – Ren, diese Angst vor deinem Vater beschäftigt dich so sehr! Sie frisst dich auf, und ich habe Angst um dich! Bitte... versuch, es zu beenden. Danach werden die Schmerzen verschwinden... wenn du auf deinen Vater zugehst und einfach... mit ihm sprichst.“ Ren entzog ihm sanft seine Hand und tauchte sie wieder ins Wasser. Er erzitterte jetzt vor Wut, als er sprach.

„Warum... zum Teufel sollte ich das tun?! Warum sollte ich ihm verzeihen?!“ Horo sah ihn eine Weile an und lächelte dann.

„Weil du nicht so bist wie er. Und das kannst du ihm beweisen.“
 

Sie küssten sich, und Ren ließ es zu, dass Horo ihn in seine Arme nahm, während sie noch immer in der großen Badewanne saßen. Ren konnte nicht beschreiben, was er fühlte, als sich ihre Zungen berührten und sich gegenseitig umspielten. Er liebte Horo, und er war ihm gleichzeitig so dankbar dafür, das er einfach da war. Dass er ihm half, sein so finsteres Leben weiterzuleben. Ren dachte manchmal, dass Horo der einzige Grund war, warum er überhaupt noch lebte. Horo machte sein Leben lebenswert. Wenn sie zusammen waren, konnte er für Momente seinen Vater und all das Drama seiner Kindheit vergessen...

„Ren-Ren...“ seufzte der Ainu leise, als sie sich voneinander lösten, und Ren sah ihm in die Augen, bevor er sich an seinen Hals hängte und ihn dort küsste.

„Ich... danke dir dafür... d-dass du... da bist...“ flüsterte er, und der Blauhaarige lachte leise.

„Kein Problem.“

Ein weiterer Kuss, dieses mal tiefer. Der Blauhaarige zog seinen kleineren Freund sanft näher an sich heran, um die Arme um seinen nackten Körper zu legten, und Ren löste sich zitternd von Horos Lippen.

„Ich liebe dich, Koi...“

„Ich weiß.“

Ren fragte sich, ob er es sich einbildete, oder ob Horo ihm in diesem Moment wirklich viel reifer und erwachsener erschien als sonst. Horo hatte eine so naive Art, das mochte Ren ja so an ihm. Er wünschte sich manchmal, auch etwas naiv sein zu können... aber er konnte es nicht. Dazu hatte er zu viel Schlimmes erlebt. So etwas wie einen Glauben an das Gute besaß er schon lange nicht mehr. Er und der Optimist Horo glichen sich perfekt aus. Sie waren in diesem Punkt wie Yin und Yang. Wie das Symbol der Tao-Familie. Das Symbol auf seinem verschandelten Rücken.

Ren ließ es zu, dass der Ainu ihn rückwärts ins Wasser legte und seinen Kopf gegen den Badewannenrand lehnte, während er sich über Ren beugte. Er küsste Rens Hals, seine Brust, seine Schultern. Während er das tat, schloss der Kleinere willig die Augen und hob dann die Hände, um Horos Rücken zu streicheln. Es tat so gut... diese Wärme. Es tat so gut, geliebt zu werden. Als Horo seine Mitte erfasste und ihn erneut küsste, gab er sich ihm völlig hin...
 

Am Nachmittag kam Run freudestrahlend in Rens Zimmer geplatzt, rannte durch die Stube und ohne zu klopfen (wie immer) direkt ins Schlafzimmer.

„Dìdi, Dìdi!!“ rief sie, „Yaochen und ich haben schon nach dir ge-...“ Sie brach ab, als ihr klar wurde, dass vor ihr im Bett nur ein schlafender (sogar angezogener!) Horohoro lag, alle viere von sich gestreckt quer über dem Bett, die Decke halb auf sich. Ren war nicht da. „Ähm... Ren??“ wunderte Run sich und kratzte sich am Kinn. Sie trat zurück, lugte ins Badezimmer, doch auch da war kein Ren. „Häh?“ machte die Grünhaarige und machte Kehrt, ging zurück in die Stube – und fand Ren schließlich im sogenannten Schrankzimmer. Da stand er mitten im Schrank und faltete die paar wenigen Sachen zusammen, die er in diesem Schrank hatte – da er ja an sich in Japan wohnte, brauchte er hier eigentlich auch keine Klamotten. Neben ihm stand ein großer Koffer mit Sachen. „Dìdi??!“ machte Run, und der Junge fuhr erschrocken herum, als er ihre Stimme hörte.

„Was zum Geier, erschreck mich nie wieder so!!“ fauchte er sie gedämpft an, „Horo schläft!“

„Hab ich gesehen! – Was... machst du da?“

„Ich packe.“

„Ihr... ihr fahrt schon wieder weg?“ Ren sah sie kurz an und schwieg. Sie verstand sein Schweigen und sah traurig zu Boden. Dann antwortete er doch noch.

„Ja, morgen. Ich muss Yaochen noch Bescheid sagen, dass er uns zum Flughafen fährt.“ Pause. Nachdem Run eine Weile schmollend dagestanden hatte, drehte Ren genervt den Kopf, einen Stapel T-shirts in den Koffer verfrachtend. „Heul nicht, Jiejie! Wir waren wirklich lange genug hier! Ich will nichts riskieren, du weißt schon, was!“ Run seufzte.

„Du meinst Baba...“

„Baba, Baba, dieser Kerl heißt bei mir nicht mehr Baba, sondern Yuan Tao.“ Run seufzte.

„Ich verstehe. – Du hast wohl recht, du hattest genug um die Ohren in der kurzen Zeit, die ihr hier wart! Ich fand es schon toll, dass ihr überhaupt gekommen seid!“ Ren zuckte und starrte sie plötzlich an, und Run verdrehte die Auge. „Erschienen seid!!“ Ren schob die Unterlippe vor und drehte sich mit hochrotem Kopf wieder zum Schrank. Ja, gekommen waren sie tatsächlich viel in letzter Zeit.

Run strahlte wieder und ging zur Tür.

„Okay!“ sagte sie, „Ich gehe dann mal wieder! Ich wollte an sich auch nur mal nach euch sehen, ihr habt euch den ganzen Tag nicht blicken lassen! Yéye war schon total beleidigt!“

„Hätte Yéye nicht seine blutrünstige Pistole, könnte es uns ja egal sein, wenn er beleidigt ist!“ meinte Ren und musste dabei grinsen. Run lachte auch.

„Ja, Pistolen sind blutrünstig!“

„M-hm.“
 

Als Run weg war, stand Ren schweigend vor seinem Schrank und starrte in die Dunkelheit darin.

Dunkelheit.

Er hasste die Dunkelheit inzwischen. Zu lange hatte er mit ihr zusammengelebt. Er dachte an seinen Vater, der ihm so viel angetan hatte. Er ließ sich auf seinen jetzt geschlossenen Koffer sinken und starrte ins Nichts.

Was, wenn Horo recht hatte? Wenn die Dunkelheit, diese ewige Last, von ihm fallen würde, wenn er es seinem Vater einfach sagte?

Das ist Schwachsinn, Ren!! schalt er sich wütend selbst. Der Kerl bringt mich um! Oder noch schlimmer, er verbietet mir, Horo zu sehen... das kann ich nicht auf's Spiel setzen! Nicht... nicht das!!

Er kniff wütend und traurig zugleich die Augen zu und klammerte sich an seinen Koffer. Horo zu verlieren war für ihn etwa gleichbedeutend mit dem Tod. Horo war der einzige Grund, warum er glücklich sein konnte. Der einzige Grund, warum er noch lebte... Horo war sein Licht in all der Finsternis.

Das konnte er nicht auf's Spiel setzen.

Das war zu viel verlangt.
 

.+.+.+.+.+.
 

Oô' Ja, ob ihrs glaubt oder nicht, ich schreibe immer noch an dieser Fanfic x__X' aber so langsam gehts auf den Höhepunkt zu (als ob wir davon nicht genug gelesen hätten in den letzten kapis XDD)~.... so, hier war wie versprochen die Badewanne!^^ Ich wollte da zuerst auch ne Sexszene machen, aber.... ich hatte erstens keine Lust und zweitens finde ich dass es auch mit Sex erstmal reicht hier oô''.....

The second truth

Die Sonne schien in Rens Schlafzimmer und kitzelte Horo an der Nase. Mit einem Gähnen öffnete der Ainu die Augen und fragte sich, wo er war – er lag in Rens großem Bett, und an seiner Seite kuschelte sich sein Freund an ihn, den Kopf auf seiner nackten Brust. Horo musste grinsen. Verdammt, Ren war so süß, wenn er schlief! Er strich ihm sanft über die violetten Haare. Er liebte diesen Jungen so sehr...

Als er an den vergangenen Abend und die Nacht dachte, machte ihm das Sorgen. Ren war so melancholisch und apathisch gewesen... vielleicht hatte er den Mund zu voll genommen, als er davon gesprochen hatte, es Rens Vater zu sagen? Ren schien der bloße Gedanke völlig fertig zu machen, das tat ihm leid. Er hatte ihn ja nicht in neue Neurosen treiben wollen...

Ren drehte auf seiner Brust den Kopf herum und piekste Horos Kinn mit seiner blutrünstigen Haarzacke.

„AU!!“ schrie Horo und schoss hoch, dabei fiel Ren von ihm herunter und purzelte über den Bettrand und mit einem Plumps zu Boden. Ren wachte auf und brüllte auch los.

„WAS ZUM GEIER??!!“ bellte er los und schoss wieder hoch, und Horo rieb sich jammernd das Kinn.

„D-d-du hast mich gepiekt!! Sorry, Ren-cha-...“

„DAS IST KEIN GRUND, MICH AUS DEM BETT ZU SCHMEIßEN!!!“ brüllte Ren und schmetterte seinen Freund mit einem gezielten Faustschlag in hohem Bogen aus dem Bett und gegen die Wand, wo er stöhnend zu Boden sank.

„Aua... aua... aua...“ murmelte er wie weggetreten, und Ren murrte und verschränkte die Arme. Als er sich beruhigt hatte und seinen blauhaarigen Freund da so groggy am Boden liegen sah, seufzte er entschuldigend und zog Horo hoch, ließ ihn auf dem Bett wieder fallen.

„Uhm, äh, duìbùqi, Horokeu-...“ stammelte er, und Horo lag mit lauter Schaum vor dem Mund auf dem Bett und brabbelte unmisverständliche Dinge vor sich hin, Ren hörte nur hin und wieder mal ein Aua daraus hervor. Der Chinese kratzte sich am Kopf. „Aargh, ich hab ihn umgebracht!!“ schalt er sich selbst. Er wartete eine Weile, aber Horo war wie hypnotisiert. „Okay,“ sagte Ren beleidigt, „Ich hab mich entschuldigt, falls du nicht Chinesisch sprechender Vollbaka das nicht verstanden hast!! Stell dich nicht so an!!“

Keine Reaktion. Ren stemmte die Arme in die Hüften. Es gab eine Möglichkeit, Horo zum Sprechen zu bewegen... zumindest zum Protestieren.

„Hmm... Karpfen-kun?“

Keine Reaktion. Aber Ren hatte noch mehr auf Lager.

„DA!! EIN JIANG SHI!! Vor denen hast du doch solche Angst!!“

Keine Reaktion. Na gut. Plan C.

„Horooo...“ trällerte er mit süßlicher Stimme, „Horo-Koi... es gibt Frühstück...!“

Hatte er da etwa ein leichtes Zappeln und ein lauteres, unverständliches Gebrabbel bemerkt? Er machte Fortschritte... aber ganz reichen tat es nicht. Dann blieb ihm nur noch sein letzter Plan. Und der würde funktionieren, da war Ren sicher.

Er kletterte auf das Bett und setzte sich auf Horos Unterkörper. Dann streckte er die Hände nach seiner Brust aus und berührte sie, während er begann, sich auf Horos Unterkörper in leicht kreisenden, wohl vertrauten Bewegungen zu rühren. Dabei öffnete er den Mund und seufzte leise – gerade so, wie Horo es so gerne von ihm hörte...

„Horo-Koi... ohh... schlaf mit mir...!“ stöhnte er theatralisch, aber nicht zu übertrieben. Horo hörte auf, zu brabbeln, als Ren sich mit einem leisen, erregendem Stöhnen über ihn beugte und mit der Zunge über seine geöffneten Lippen fuhr. Und dann küsste er ihn mit einer Leidenschaft, die den platten Ainu augenblicklich wieder ins Leben zurückrief.

Ren verschluckte sich beinahe vor Schreck, als Horo plötzlich hochschoss und seinen Kuss erwiderte, gleichzeitig stieß er Ren von sich herunter und warf ihn ins Bett, rollte sich selbst über ihn.

„H-Horo-...?!“ keuchte Ren, als sie den Kuss beendet hatten, und Horo grinste breit und beängstigend lüstern.

„Darauf hab ich gewartet, jetzt sei dir verziehen!“ Ren zuckte mit der Augenbraue.

Dieser Trottel hat darauf gewartet, dass ich ihn wie Dornröschen wachküsse...?! Das heißt, der Wichser war die ganze Zeit okay...! Und ich mache mich zum Affen...!!

Er zügelte seinen Ärger, der auch nicht wirklich Ärger war, und schloss die Augen. Bevor er eine Chance bekam, etwas zu sagen, küsste Horo ihn schon wieder auf den Mund. Ren erwiderte den Kuss erstaunlich knapp, löste sich dann wieder von ihm und setzte sich auf, wobei er Horo hochschob.

„Hey...“ machte Horo enttäuscht, „Was ist los mit dir? Kein Sex am frühen Morgen, so wie sonst??“ Ren musste ob dieser Aussage grinsen, verdrängte das aber und schob sich zum Bettrand.

„Nein, lieber nicht. Ich will nicht riskieren, dass an dem einen, letzten Tag hier noch was passiert. Wir halten es auch bis zu Hause aus.“ Er stand auf, und Horo blickte ihm mit vorgeschobener Unterlippe nach. Ren sprach natürlich von seinem Vater.

„Dann willst du also wirklich heute fahren?“ fragte der Ainu dann, „Hm... ... ist okay. Du musst es ja wissen, ist deine Familie.“

„Willst du etwa noch bleiben?“ fragte Ren ihn kalt, der ins Bad ging und sich anzog. Horo zog schmollend die Beine an.

„Nein, ist okay, ehrlich! – Ich gehe dahin, wo du hingehst. Wenn du gehen willst, komme ich gerne mit. Hauptsache, wir beide sind zusammen!“ Der Spruch war gut, sogar richtig philosophisch! Horo war stolz auf sich. Außerdem klang es motivierend.

Ren, der das gehört hatte, lächelte. Ja, das war das wichtigste. Horo war süß...

Als er angezogen war, kam er wieder aus dem Bad und ging mit einem Grinsen zu seinem Freund, der noch auf dem Bett saß.

„Hey, Horo... wenn wir zu Hause sind, gibt’s ´ne große Runde Sex, huh?“ Er zwinkerte und ließ den erstarrten Horo sitzen, kichernd in die Stube gehend. Horo riss Augen und Mund weit auf.

„Yeeaah!!“
 

Als Ren wieder vor seinem gepackten Koffer stand, war er nicht mehr ganz so überzeugt von seinem Vorhaben, wie er vorgab. Er dachte schon seit dem vergangenen Nachmittag darüber nach... sollte er es seinem Vater nun sagen oder nicht? An sich sträubten sich seine Haare schon beim Gedanken an die Reaktion seines Vaters, und er wollte am liebsten jetzt sofort abreisen und nie wiederkommen, damit sein Vater es nie erfahren würde. Andererseits hatte Horo recht mit dem, dass es sein Leben lang so weitergehen würde.

Eines Tages musst du dich deinem Vater stellen, Ren, sagte er sich diplomatisch selbst. Eines Tages musst du ihm Auge in Auge gegenübertreten und ihm... die Wahrheit sagen.

Aber verdammt, das war nicht einfach! Es war schließlich nicht so, dass er seinem Vater eine gute Nachricht überbrächte – und sein Vater hasste schlechte Nachrichten. Yuan Tao war sicher kein Mensch, dem man unbeschadet eine schlechte Nachricht überbringen konnte.

Er dachte an seinen Großvater. Der und auch seine Mutter hatten das mit ihm und Horo nur durch Zufall herausgefunden. Ren fragte sich, was schlimmer war: wenn sein Vater es zufällig herausfände oder wenn er es ihm sagte.

Eindeutig ersteres.

Und wie viel schlimmer das war! Ren erschauderte, als er sich vorstellte, was mit seinem Vater abgehen würde, wenn er wie Ching Tao aus Versehen mal erfahren würde, dass sein Sohn mit einem Jungen, dazu noch einem Japaner, wo doch Chinesen Japaner ohnehin nicht mochten, zusammen war. Und wenn er sich daran erinnerte, dass sein Großvater ihn und Horo beinahe beim Sex erwischt hätte, wurde ihm übel, als er sich vorstellte, dass statt Ching Tao sein Vater in der Tür hätte stehen können...

Aargh... mach dich nicht wahnsinnig, Ren!! schimpfte er mit sich selbst und hielt sich den schmerzenden Kopf. Er erzitterte. Nein. Schluss, aus, fertig. Sein Vater würde nie etwas davon erfahren, nie! Ren würde einfach dafür sorgen, dass er seinen Vater nie wieder sehen musste. Nie wieder. Das klang gut. Aber die Ewigkeit war auch eine ziemlich lange Zeit, wenn man darüber nachdachte.

Egal.

Niemals war gut.

Niemals war ausgezeichnet!
 

Die beiden gingen hinunter, um zu essen. Am Esstisch (Ren warf diesem wieder einen skeptischen Blick zu, wenn er sich daran erinnerte, was auf diesem Esstisch schon alles getrieben worden war...) fanden sie die ganze Familie Tao vor, zu Rens Entsetzen auch seinen Vater. Alle sahen auf, als die zwei hereinkamen.

„Oh, hi!“ machte Horo gut gelaunt, „Guten Morgen!“

„Guten Morgen,“ grüßte Rens Opa, der sich über eine höfliche Begrüßung freute. Ren sah zu einem Jiang Shi an der Tür zur Küche.

„Schick nach Chang Yaochen, er soll hochgehen und das Gepäck nach unten in den Wagen bringen,“ befahl er dem Zombie auf chinesisch, und als der Jiang Shi weg war, sahen die anderen auf.

„Oh,“ machte Rens Mutter, „Ihr wollt heute fahren? Warum hast du davon nichts gesagt, Ren?“

„Ja, wir fahren heute,“ sagte Ren, ohne seiner Mutter die Frage zu beantworten. „Wir sind lange genug hier gewesen.“

„Vergiss es!!“ schnaubte Ching Tao und zückte seine Pistole, worauf alle herumfuhren, „Ihr bleibt schön hier!!“ empörte sich der alte Mann und zielte auf Ren, und Yuan Tao verdrehte die Augen.

„Lass den Blödsinn, Vater!“ Ching Tao schmollte, gehorchte aber und steckte die Pistole weg. Ren fragte sich, ob sein Vater ihn vor der Pistole beschützt hatte, oder ob er ihn und Horo so schnell wie möglich loswerden wollte. Irgendwie erschien ihm letzteres logischer...

Run seufzte leise. Sie wusste, warum ihr Bruder gehen wollte, und sie wusste auch, dass er recht hatte. Es war besser so. Würde Yuan Tao von ihm und Horo erfahren, würde mit Sicherheit etwas Furchtbares passieren.
 

Ren war schon genug Furchtbares passiert. Langsam könnte es ein Ende haben.
 

Nach dem Frühstück ging Ren mit Horohoro wieder nach oben. Das Gepäck war schon weg, demzufolge hatte Yaochen den Befehl erhalten.

„Okay, er wartet vermutlich unten vor dem Haus mit dem Auto,“ sagte Ren zu Horo, „Am besten, wir gehen jetzt auch. Hast du auch nichts vergessen??“ Horo schüttelte den Kopf.

„Hab alles eingepackt!“ grinste er. Dann wurde er ernst und sah Ren noch einmal fragend an. „Ren... willst du deinem Vater das wirklich verschweigen? – Ich meine, ich verstehe es, wenn du es tust! Ich meine, dein Vater ist echt nicht gerade umgänglich in diesem Punkt... ich mein ja nur...“

„Hör einfach auf damit,“ schnappte Ren und drehte ihm den Rücken zu. Herrje, er zerbrach sich doch schon den ganzen Tag lang den Kopf darüber. Musste dieser Blödmann dann auch noch nachhaken und ihn womöglich noch umstimmen?

Er drehte den Kopf.

„Geh am besten schonmal runter, Horo-Koi. Ich gehe noch kurz die Matratze wegbringen, auf der du rein theoretisch gepennt hast. Ich komm gleich nach, ja?“

„Okay.“ Horo lächelte und ging an Ren vorbei, und dieser hielt ihn am Arm fest und zog ihn zu sich heran, um ihm noch einen zärtlichen Zungenkuss zu geben. Kichernd machte Horo sich dann auf den Weg nach unten, und Ren schnappte die Matratze und zerrte sie in die andere Richtung den Korridor hinauf, um sie zur Kammer zu bringen.

Auf der Höhe der Treppe, die nach oben führte, traf er unerwartet auf seinen Vater. Er erstarrte in der Bewegung, als Yuan Tao auf ihn zukam.

„Vater...?“ keuchte er und wurde weiß, als ihm irgendwie schwindelig wurde. Verdammt, jetzt wurde ihm beim bloßen Anblick seines Vaters schwindelig? Was war er nur für eine Mimose?

Yuan Tao warf ihm einen Blick zu.

„Ihr fahrt gleich, huh?“ machte er, „Gute Reise, vermutlich sehen wir uns nicht mehr, ich habe zu tun.“ Das war alles. Das war alles, was der Mann zu seinem Sohn sagte, ehe er vorbeiging. Einfach so. Als wäre Ren ein Kollege, allerhöchstens.

Jedenfalls kein Sohn.

Ren senkte den Kopf und blieb stehen, wo er war.

Dieser Kerl hat mich immer für einen Versager gehalten, dachte er verbittert. Dieser Kerl hat mich mein Leben lang schikaniert, gefoltert und bloßgestellt.

Er umklammerte seine Matratze, als ihm ein ganz anderer Gedanke kam. Er senkte die Augenbrauen.

Dieser Kerl denkt, ich wäre ein Feigling... ein Weichei. Wenn er das glaubt... dann hat er sich geschnitten.

Er ließ die Matratze los und ballte die Fäuste, bevor er den Kopf wieder hob.
 

Ich bin lange genug vor dir davongelaufen, Vater. Und du wirst mich niemals wieder dazu kriegen, vor dir wegzulaufen.
 

Niemals.
 

„Vater!!“ bellte er durch den Korridor, als Yuan Tao schon fast am anderen Ende des Ganges angekommen war, und der Mann blieb stehen und drehte sich zu Ren um.

„Was ist?“ wunderte er sich, als Ren sich zu ihm umdrehte. Er stand ihm gegenüber, Auge in Auge. Und jetzt gab es keinen Weg zurück und keinen hinaus.

„Ich habe dir etwas mitzuteilen. Es wird dir nicht gefallen, aber das ist mir egal. Du hast... meine Entscheidungen nicht zu beeinflussen!“ Der Vater zuckte mit der Augenbraue.

„So?“ fragte er lauernd. Ren senkte die Brauen erneut.

„Ich werde nicht der Erbe der Tao-Familie sein. Ich werde mein eigenes Leben in Japan auf die Beine stellen... gemeinsam mit Horohoro! Denn er ist der Mensch, der mir am meisten auf der ganzen Welt bedeutet... er ist mir mehr Familie als ihr alle zusammen.“ Yuan Tao zog ein verwirrtes und auch missbilligendes Gesicht.

„Ich weiß nicht, wovon du redest, Ren. Komm auf den Punkt!“ Ren zitterte. Als er antwortete, war seine Stimme laut und deutlich und völlig sicher, als dulde sie keinen Widerspruch.

„Ich liebe Horohoro! Wir sind drei Jahre glücklich zusammen, und mir ist egal, ob du etwas dagegen hast!!“

Was auf Yuan Taos Lippen schlich, war ein einfaches Grinsen.
 

.+.+.+.+.+.
 

o.o ich weiß, fies hier aufzuhören XDD Das Kapi ist kurz, aber ich wollte uuuunbedingt hier den Schnitt machen!! XDD Ich wollte statt einem großen lieber zwei kleine Kapis machen~....^^

Only a father

Das Grinsen auf dem Gesicht seines Vaters beunruhigte Ren, und unsicher trat er einen Schritt zurück – das war ein Fehler.

Halt, nein!! Lass ihn bloß nicht den Eindruck bekommen, ich hätte immer noch Angst vor ihm!!

Er verfinsterte seinen Blick, um seine eigene Unsicherheit zu verstecken – dann traf ihn der Blick seines Vaters. Das Grinsen.

„Ah...“ machte der Mann vor ihm, „Ich habe... mich schon gefragt, wann du den Mumm aufbringst, mir diese... Nachricht zu überbringen... Ren.“

Ren fuhr zurück.

Was?!...

Das konnte nicht wahr sein... was sagte er da? Bedeutete das etwa...

„Hast du... h-hast du es etwa die ganze Zeit gewusst??!“ platzte er heraus, ungewollt entsetzter als geplant. Er durfte seine Emotionen nicht zeigen vor diesem Kerl... Yuan Tao würde das ausnutzen...

„Tss... du bist törichter, als ich befürchtet habe, wenn du das nicht gemerkt hast,“ sagte Yuan Tao kalt und sah auf seinen Sohn herunter. Das Grinsen war verschwunden.

„Du hast es gewusst und nichts dagegen unternommen...“ stammelte Ren verwirrt, „Heißt das, du... akzeptierst-...“ Sein Vater schnitt ihm laut das Wort ab.

„Nimm dieses Wort nicht erst in den Mund!! Akzeptieren? Ich soll deine perversen Neigungen... akzeptieren?!“ Ren versetzt es einen Stich.

Perverse Neigungen.

War das alles, was sein Vater zum Thema zu sagen hatte? Perverse Neigungen? War das alles... was er ihn ihm sah? Das war niederschmetternd.

Huh... und für einen Moment habe ich echt geglaubt, er wäre einverstanden... ich war wohl mal wieder zu naiv... wie immer.

Er sah seinem Vater ins Gesicht.

„Dann sag mir, was dich daran stört!“ verlangte er, und er spürte, dass er vor einer ihn plötzlich ergreifenden Wut erzitterte. „Was ist so schlimm daran, ob ich nun einen Jungen oder ein Mädchen liebe?! Was ist so schlimm daran, ob ich nun in meiner perversen Neigung, wie du es nennst, Titten oder Schwänze angrabbel, huh?! SAG ES MIR!!!“

„Fahr mich nicht so an, hier habe immer noch ich das Sagen!“ schnauzte Yuan Tao ihn an, und Ren fuhr zurück, als sein Vater auf ihn zukam.

Nein, nein, nicht zurückgehen!! Nicht zurückgehen, Ren!! schalt er sich wütend, aber er tat es ganz automatisch. Er hatte immer noch Angst... vor seinem eigenen Vater.
 

War das nicht traurig? Irgendwie schon.
 

„Was mich daran stört??“ fragte der Mann und schenkte seinem Sohn einen abwertenden Blick, „Du bringst die Erbfolge unserer Familie nicht weiter, das zum einen. Das bedeutet, dass es in einigen Jahren keine Taos mehr geben wird in China, du bist der letzte, männliche Nachkomme. – Das ist das eine, aber eigentlich ist es nicht das Hauptproblem. Wir sind eine anerkannte Familie gewesen, Ren, und ich kann nicht zulassen, dass du die Ehre unserer Familie mit deiner perversen Neigung...“ Er sprach die zwei Worte extra deutlich aus, „...in den Dreck ziehst!“

Ren starrte ihn an.

„Wie bitte??! Die Taos waren schon vorher nicht mehr so anerkannt wie zu früheren Zeiten!! Deshalb ist uns doch nur dieser dämliche Turm hier in diesem blöden Tal geblieben!! Das alles war, bevor ich mit Horo zusammen war, also heul nicht rum!!“

„Du trägst aber auch nicht gerade dazu bei, die Ehre unserer Familie wieder herzustellen!“ schimpfte der Mann.

„Was??!! Du hast ja tolle Argumente...“ spottete der Junge wütend und ballte die Fäuste. „Ist das der einzige Grund, weshalb ich deiner Meinung nach, die mir übrigens am Arsch vorbeigeht, nicht mit Horo zusammensein darf??!!“

„Es geht dir am Arsch vorbei?“ höhnte Yuan Tao, „Mir meinerseits geht am Arsch vorbei, was dir an deinem durchgefickten Arsch vorbeigeht!!“ Ren starrte ihn wieder an und wurde unweigerlich rot. Musste er echt solche Worte in den Mund nehme? Auch, wenn es stimmte... aus Yuans Mund klang es wie eine wüste Beschimpfung, was es vermutlich auch war. „Nein, es gibt noch mehr Gründe. Deine Mutter und mein Vater haben es scheinbar hingenommen, wie ich bemerkt habe... das ist deren Sache, das hat mit mir nichts zu tun. Wenn sie es akzeptieren, muss ich das noch lange nicht tun. Ich sehe keinen Grund dazu, dir den Gefallen zu tun... du hast der Familie eine Menge Schande gebracht. Du bist schwach, Ren...“ Ren erstarrte, als sein Vater plötzlich genau hinter ihm auftauchte, als hätte er sich teleportiert, und er fuhr erschrocken herum.

„W-...?!“

„Du hast Angst vor mir... vor deinem eigenen Vater... huh?“

Bamm.

Ren erstarrte, und er spürte seines Vaters Grinsen wieder. Was war dieser Typ? Konnte man ihm echt so sehr ansehen, was er fühlte?

„Das ist irgendwie abstoßend...“ murmelte der Vater mit einem weiteren, abwertenden Blick. „Wie ich sagte, das hat mit mir nichts zu tun, was die anderen tun... ich werde es nicht akzeptieren. Was du da tust, deine... perversen Neigungen... finde ich genauso abstoßend wie deine ewige Schwäche... deine ewige Angst vor mir!“
 

Ren war unfähig, sich zu rühren.

Abstoßend.

Sein Vater fand ihn abstoßend. Alles, was sein Vater für ihn empfand, war Ekel. Ren merkte nichtmal mehr, dass er zitterte. Auch, wenn gerade das Zittern seinem Vater noch mehr Grund gab, ihn abstoßend zu finden... es zeigte seine Schwäche.

Schwäche.

War das alles, worum es in dieser verdammten Familie ging? War das alles, was wichtig war? Ging es wirklich immer nur um Stärke und Schwäche? In diesem Moment wurde Ren klar, dass er mit seiner Familie abgeschlossen hatte. In diesem Moment war es aus. Und es schmerzte ihn kein bisschen.
 

Kein bisschen? Das war eine gottverdammte Lüge.
 

Sie sind doch meine Familie... warum können sie mich nicht akzeptieren, wie eine Familie es tun würde? Warum kann ich nicht einfach dein Sohn sein... Vater?
 

Weil er zu schwach war. Zu schwach und nicht würdig, Yuan Taos Sohn zu sein.
 

Ren trat unwillkürlich zurück und wandte den Blick von seinem Vater ab. Dann wagte er es ein letztes mal, den Mund aufzutun.

„Ich hasse dich. Ich wünschte, ich wäre nicht dein Sohn!“

Yuan Taos Antwort ließ seinen Herzschlag für einen Moment aussetzen.

„Ja, das wünschte ich auch.“
 

Dann lief Ren davon, die Treppe hinunter, durch die Hintertür raus aus dem Haus, einfach nur weg. Und der Vater stand da und starrte an die kahle Wand.

Lügen über Lügen.
 

Horo ging genervt vor dem Auto auf und ab, neben dem Yaochen stand. Jetzt wartete er sicher schon eine halbe Stunde auf Ren! Wo steckte der Kerl, der konnte doch nicht so lange brauchen, um eine Matratze wegzubringen! Horo hatte schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn Ren weg war, und er machte sich Sorgen. Irgendwas war nicht in Ordnung.

Er sah zu Yaochen und holte Luft.

„Wo... ist... Ren?“ fragte er den Chinesen betont langsam – vielleicht verstand er diese einfachen Worte Japanisch ja sogar. Yaochen enttäuschte ihn.

„Shenme?“

„Neinnein,“ machte Horo und schüttelte den Kopf. Er dachte nach. „Wo... ist... Bocchama?“

„Bocchama!“ sagte Yaochen nickend, und Horo stöhnte. Verdammt nochmal.

„Nein, nein, nein!!“ rief er und zeigte mit seinen Händen auf seinem Kopf eine Haarzacke, um Ren zu symbolisieren. „Bocchama! – Wo – ist?!“

„Mei dong.“ (Ich verstehe nicht.) Horo stöhnte. Er hasste Chinesisch. Er verstand doch kein Wort! Er versuchte es mit Englisch.

„Where is Ren?! Do... you... know?“ Yaochen grübelte. Horo bekam wieder Hoffnung. Hatte er ihn verstanden?

„Bù zhidào. Bú huì yingyu.“ (Keine Ahnung, ich kann kein Englisch.)

Horo gab es auf. Das war hoffnungslos und kostete nur Zeit.

„Dann suche ich ihn eben!“ sagte er und ging los, zurück zum Haus. Yaochen sah ihn konfus an und wusste nicht, warum der Ainu plötzlich weglief. Vielleicht musste er mal. Und wo blieb Ren überhaupt?
 

Ren wusste nicht mehr, wie lange oder wie weit er gelaufen war. Es tat ihm plötzlich leid, als ihm Horo einfiel, der auf ihn wartete.

Egal... was soll's... jetzt ist es eh‘ zu spät.

Er blieb keuchend stehen und lehnte sich an eine Felswand. In der Ferne erkannte er noch das Anwesen seiner Familie.

Tss, Familie... die sind nicht mehr meine Familie. Jiejie, Mutter, Großvater... es tut mir leid.

Er ließ sich an der felsigen Wand entlang zu Boden gleiten und saß einfach eine Weile schweigend da. Er hatte gewusst, dass es unangenehm werden würde, es seinem Vater zu sagen. Er dachte, er wäre mutig gewesen... mutig genug, es ihm zu sagen. Und sein Vater?
 

„Du bist schwach. Das ist abstoßend!“
 

Ren fasste nach seinem Kopf und zitterte.

Warum... warum... hast du nie genug?! Wann bin ich dir endlich gut genug??! Warum machst du es mir so schwer, einfach dein Sohn zu sein...?!

Er erstarrte, als er an die letzten Worte seines Vaters dachte.

„Ich wünschte auch, du wärst nicht mein Sohn.“

Der Junge blinzelte. Aus irgendeinem Grund kamen ihm die Tränen. Dabei wollte er garnicht weinen... nicht seinetwegen. Dieser Typ hatte es nicht verdient, dass er seinetwegen weinte. Er wischte sich wütend die Augen, aber die Tränen kehrten immer wieder zurück.

Ich... ich möchte doch auch einfach nur einen Vater haben...

Er sank weiter zu Boden, bis er lag, er hatte keine Kraft mehr zum Sitzen. Es war schmerzhaft.

Alle Jungen eiferten immer ihren Vätern nach. Der Vater war immer das größte Vorbild. Meistens. Ren hatte versucht, seinem Vater so ein Sohn zu sein, wie er ihn haben wollte. Er hatte sich sein Leben lang bemüht, seinen Vater zufriedenzustellen. Egal, wie. Er hatte trainiert, er war ein starker, guter Schamane geworden. Er hatte keine Freunde gehabt, der einzige Mensch, mit dem er Zeit verbracht hatte, war seine Schwester gewesen. Er hatte sich mit Leib und Seele dem Training gewidmet. Für seinen Vater. Er hatte immer gehofft, dass sein Vater einmal zu ihm sagen würde:

„Ich bin stolz auf dich, mein Sohn.“

Aber das war ja umsonst. Sein Vater würde das nie sagen. Er war nie zufrieden gewesen. Dann war er nicht Schamanenkönig geworden, dann war er nach Japan gezogen, und jetzt liebte er auch noch einen Jungen.

„Deine perversen Neigungen sind abstoßend.“

Nein...! wimmerte Ren und hielt sich den Kopf, und keuchend lag er auf dem Rücken und starrte die kalten, kahlen Felsen hinauf. Er fühlte sich plötzlich genauso leer wie diese unbewachsenen Felswände. Und er hasste seinen Vater dafür, dass er ihm so wehgetan hatte.

„Ich will das nicht mehr!!“ schrie er laut und setzte sich wieder auf, „Ich will, dass das aufhört!! Ich will, dass diese verdammte Dunkelheit aufhört... ich will, dass ich mich nicht mehr scheisse fühlen muss!!“ Er schlug mit der Faust gegen den Felsen, so hart, dass es bröckelte. Er schnappte nach Luft. Irgendetwas pochte in seinem Kopf. Mit zitternden Fingern ließ er seine Hand in die Hosentasche gleiten und zog das Bao Lai Jian hervor. Fuhr es aus. Das Erbstück der Familie, das sein Vater ihm gegeben hatte.

Der einzige Moment seines Lebens, in dem sein Vater ihn respektiert hatte.

Ich wollte doch auch einfach nur einen Vater...

Er sah in den Himmel, der sich bezog. Wie lange noch? Wie lange noch sollte er so vor sich hinvegetieren und wütend auf seinen Vater sein? Wie lange noch sollte er den Schmerz eines Kindes spüren, das nie einen Vater gehabt hatte, sondern nur einen Sklaventreiber, der es gescheucht hatte?

Niemals wieder. Nicht mehr lange.

Er hob seine Hand und setzte zitternd mit der Schwertklinge an seinem zerschundenen Handgelenk an.

Erinnerungen.

Wie viele Erinnerungen steckten in diesen Narben? Schlimme Erinnerungen. Erinnerungen, die Ren sich wegwünschte.

Vor dem Leben davonzulaufen ist schwach. Das, was mein Vater sagt, was ich bin.
 

Schwach.
 

Er dachte an Horo, und es versetzte ihm einen Stich.

Horo hat gesagt, die Narben werden verblassen und der Schmerzen würde gehen. Er hat gelogen... der Schmerz ist noch da.
 

Er wird niemals weggehen!! Niemals!!
 

Deshalb... ist es egal.
 

Er schnitt seinen eigenen Arm, und er spürte das warme Blut aus der Wunde treten, und wie der Schmerz ihn betäubte wie ein Rausch. Plötzlich war es so angenehm warm hier... plötzlich war es egal. Alles war egal. Er war egoistisch, aber das war ihm auch egal...
 

„REN!!!“
 

Er stürzte zu Boden, als er das Gleichgewicht verlor. Er hatte seinen Namen gehört. Jemand rief nach ihm. Im nächsten Moment spürte er halb, wie er hochgehoben wurde, geschüttelt wurde. Horos Stimme.

„REEEN!!! Oh mein Gott, Ren-chan, nein!! Nicht, d-du darfst nicht sterben!!“ schrie der Ainu völlig außer sich und hielt ihn fest, sah völlig verzweifelt auf das blutenden Handgelenk und das Schwert, das am Boden lag. „Ren – Ren, sieh mich an!! Sieh mich an!!!“ Ren sah ihn an. Er erkannte ihn nur halb. Sein Blick verschwamm.

„H-...Horo-...Koi...?“ nuschelte er, und Horo schrie.

„Sieh mich an, du Idiot!! Warum hast du das getan??! Du wirst überleben, hast du kapiert??! HAST DU KAPIERT??!! Ich werde dafür sorgen!! Jawohl!!“

„Warum...?“ keuchte Ren und spürte, wie er davonglitt. Plötzlich tat es ihm leid. Er liebte Horo. Plötzlich merkte er, dass er jemandem wehtat, wenn er das machte. Wenn er starb. Eben war es ihm egal gewesen, aber jetzt nicht mehr... „Horo...“

„Ich helfe dir!! Ich bringe dich zurück!!“ schrie Horo und sprang auf, rannte mit Ren auf den Armen los. „Warum hast du es wieder gemacht?!... Warum... tust du mir... das an?“ Ren zitterte. Plötzlich war ihm nur noch kalt, und er spürte, dass ihm schwindelig wurde. Dann antwortete er. Das letzte mal, dass er den Mund auftat, und Horo erstarrte in der Bewegung. Das war so traurig...

Das war so deprimierend.
 

„Ich... wollte doch... auch nur... einen Vater haben...“
 

Es wurde dunkel.
 

.+.+.+.+.+.
 

Muha o_O'..... ja..... also...... tralala.

The same

Horo ging im Krankenhausflur auf und ab und kam sich vor wie ein Mann, der gerade sein erstes Kind bekam, und auf erste Babyschreie aus dem Kreissaal wartete. Welch höhnischer Vergleich. Wenn es doch nur wirklich etwas so Schönes wie eine Geburt wäre!
 

Und nicht das Warten auf die Nachricht, ob Ren es schaffen würde.
 

Er wird es schaffen. Ren ist stark.

Das sagte Horo sich immer wieder, während er auf und ab ging. Seine Hände zitterten.

Natürlich schafft er es! Er ist schließlich Bocchama Tao Ren. Genau.

Aber all das Denken beruhigte ihn kein bisschen. Auf einer Bank im Flur saßen Run, Bailong und Yaochen. Als Horo mit dem bewusstlosen Ren auf dem Arm zum Schloss zurückgerannt war, hatte Yaochen sie sofort in die nächste Stadt ins Krankenhaus gefahren. Run und Bailong waren gleich mitgekommen. Yaochen war wie eine besengte Sau gefahren, Horo war erstaunt gewesen, dass sie keinen Unfall gebaut hatten, aber hier auf diesen Landstraßen war kaum jemand unterwegs gewesen. Dabei hatte Horo immer gedacht, in China wären so viele Menschen. Run hatte ihm erklärt, dass hier im Süden, im Gebirge, weniger Menschen waren als im Osten (ich bin mir immer noch nicht sicher, wo genau Ren jetzt wohnt, China ist groß, aber im Manga stand was von Guìzhou^^).

Ren war sofort auf die Notstation gebracht worden, und Horo hatte an den erschrockenen Blicken der Ärzte sofort gesehen, dass es kritisch sein musste, ziemlich kritisch sogar. Vielleicht bildete er sich das in seiner eigenen Panik aber auch nur ein. Vielleicht bekamen diese Ärzte hier einfach nicht jeden Tag suizidgefährdete Teenager zu sehen und waren nur deshalb so geschockt... könnte ja sein...

„Horo... willst du dich nicht etwas hinsetzen?“ fragte Run ihn leise und mit zitternder Stimme, und Horo fuhr herum. Das Mädchen erschrak, als sie bereits Tränen in seinen Augen sah. „Horo...?“

„Hinsetzen??!“ rief er ungewollt lauter als geplant, „W-wie soll ich mich jetzt bitte ruhig hinsetzen, wenn mein Freund da drinnen liegt und vielleicht stirbt??!!“ Run kniff bestürzt die Lippen zusammen. Horo schniefte und zeigte auf die Tür, hinter der die Ärzte gerade versuchten, Rens Leben zu retten. „Verdammt!!“ schrie der Ainu und sah Yaochen und Run an, „W-wie könnt ihr... nur so da sitzen??! Er ist doch dein Bruder, Run!! Wieso-... kannst du einfach da sitzen und warten?! Ich werde wahnsinnig hier!!“ Er stürzte auf die Tür zu, „Wenn die nicht sofort da rauskommen und mir sagen, dass Ren gesund wird-...!!“

„Halt, Horo!!“ schrie Run, und Horo wurde an den Armen gepackt und zurückgezogen. Bailong hielt ihn fest. Horo wehrte sich nicht, er ließ nur plötzlich den Kopf hängen und verstummte sofort. Run schluchzte. „Geh nicht da rein... d-du störst die Ärzte nur!“ Horo sagte nichts. Er murmelte nur vor sich hin, und dann erzitterte er von einem Schluchzer.

„Ich... hab doch einfach nur Angst...“
 

„RUN!!!“ kam plötzlich eine laute, helle Stimme von hinten, und alle fuhren herum, sogar Horo. Rens Mutter und der Opa kamen angerannt. Als sie die Gruppe erreichten, fiel Ran Tao ihrer Tochter um den Hals und drückte sie an sich. „Oh mein Gott... oh mein Gott, i-ich kann nicht glauben, dass es schon wieder passiert!!“ schluchzte die Frau völlig neben sich, „Ich dachte, das hätte ein Ende gefunden, jetzt, w-wo er und Horohoro...!!“ Sie schluchzte und sah zu dem Ainu, der den Blick der aufgelösten Mutter traurig erwiderte. Traurig und irgendwie... leer.

„Ja, das... dachte ich auch,“ sagte er leise und fühlte sich plötzlich grässlich. „Ich... dachte, ich könnte ihm damit helfen. Ich dachte, ich könnte ihn so sehr lieben, dass er es nie wieder tut... ich... hab wohl versagt.“

„Nein, das hast du nicht!“ sagte Run, während Ching Tao sich aufgeregt mit Yaochen auf chinesisch zu unterhalten begann. Das Mädchen blickte zu Horo, bevor sie ihre Mutter sanft von sich stieß und zu Horo herüberging. „Wärst du nicht gewesen, wäre Ren vielleicht längst tot!“

„Wenn ich früher gekommen wäre, wäre das vielleicht nicht erst passiert!“ schniefte Horo.

„Ich rede nicht nur von heute!“ warf Run ein, „Allgemein! Wenn er dich, Yoh und die anderen nicht getroffen hätte... würde er sicher nicht mehr leben, weil diese... diese ewige Dunkelheit hier ihn zerfressen hätte!“ Der Ainu sah sie an. „Weil er dich so sehr liebt, ist er noch am Leben, Horo! Und... weil er dich so liebt, wird er auch jetzt überleben!“ In ihren Worten war ehrliche Hoffnung und Zuversicht. Sie lächelte. „Glaub mir!“ Der Junge nickte langsam, bevor er wieder zu der Tür sah.

„Ich werde einfach dafür beten, dass alles gut geht.“
 

Es war ungefähr eine Stunde später, als sich die Horo inzwischen verhasste Tür endlich öffnete, und sofort fuhren alle hoch. Der Arzt ging zu Run, die ihn genau wie die anderen erwartungsvoll anstarrte.

„Und??!“ rief sie auf Chinesisch, „W-was ist mit meinem Bruder?? Er... er wird doch durchkommen, oder??“ Der Arzt nickte, und dem Mädchen fiel vor Erleichterung ein Stein vom Herzen.

„Sein Zustand ist zwar noch instabil, aber er wird durchkommen. Er hatte Glück, dass er so schnell hergebracht wurde... nur eine Minute später, und es wäre zu spät gewesen.“ Run nickte, und während Ran und Ching Tao und auch Yaochen erleichterte Gesichter machten. Horo sah hin und her.

„Schafft er's? Schafft er's??!“ schrie er aufgeregt, weil er immer noch kein Chinesisch konnte.

„Ja, er kommt durch!“ sagte Ran Tao glücklich zu ihm. „Es war echt knapp!! Gut, dass du da warst, Horo! Ich verdanke dir das Leben meines Kindes...“ Horo hörte ihr nicht mehr zu. Er hatte gehört, was er hatte hören wollen.

Ren kommt durch.

Er lebte! Es würde ihm bald besser gehen! Mit einem Schlag war all die Angst von Horo abgefallen, und er sprang jubelnd in die Luft.

„YEEAAH!! Renchen leeebt, Renchen leeebt!!“

„Meine Güte, reg dich ab!“ sagte Ching Tao entsetzt, „Hey!! Hör sofort auf, hier herumzuhopsen, Horohoro!! – HEY, hör mir zuuuu!!!“
 

Es war dunkel.

Ren fragte sich, wo er war. War er jetzt tot? Er erinnerte sich an Horos Gesicht. Er war bei ihm gewesen, als er gestorben war... er hatte ihn gebeten, zu bleiben.

Und er war trotzdem gegangen.

Er war ein schlechter Freund. Ein schlechter Mensch.

Warum... bin ich vor allem weggelaufen? Ich hatte mir doch gesagt, stehen zu bleiben und meinem Vater ins Gesicht zu sehen...
 

Ich... konnte es nicht. Ich war zu schwach.
 

Ihm war schwindelig und übel, es fühlte sich taub an um ihn herum, und als würde sich alles drehen. Er spürte einen Druck auf seiner Hand, der nicht aufhören wollte. Er versuchte, in seiner leeren Dunkelheit schwebend, den Druck abzuschütteln, aber er konnte sich nicht rühren. Irgendetwas schmerzte ihm. Er hörte vertraute Stimmen, weit, weit entfernt, die ihn riefen. Sie sagten seinen Namen.

Tao Ren.

Das war er. Tao Ren. Damit hatte er gerne angegeben. Hatte gerne erzählt, wie toll er war. Aber in Wahrheit war er ein mieser Verräter. Der arme Horo war jetzt ganz alleine.

Nein!! schrie Ren innerlich, Ich will zurück!! Ich will nicht tot sein!! Ich will zurück... zu Horo! !

Als hätte ihn jemand gehört, lüftete sich der Schleier der Bewusstlosigkeit vor seinen Augen, und das erste, was er sah, war Horos Gesicht.
 

„Ren...“

Jetzt hörte er seinen Namen wirklich. Aus Horos Mund. Er blinzelte kurz.

„Ren! Du bist wach!“ rief Horo erfreut, und ein Strahlen breitete sich in seinem Gesicht aus. „Du lebst!! Ich bin so froh... ich bin so froh, dich wiederzuhaben!“ Ren sah sich um.

„Wo bin ich??“ wunderte er sich, und seine Stimme gab mehr Brabbeln als Sprechen her. Wieso war er hier so im Bett? Und was sagte Horo da? War er dann wirklich tot gewesen?

„Wir sind im Krankenhaus in... in... irgend‘ner Stadt, deren Namen ich nicht aussprechen kann!“ erzählte Horo und ergriff Rens gesunde Hand, drückte sie zärtlich. „In China, weißt du noch? – Du hast...“ Jetzt wurde er plötzlich ernst, und als Ren Horos Blick fing, spürte er sein anderes Handgelenk plötzlich schmerzhaft pochen.

Was...?

Er erinnerte sich plötzlich wieder. An seinen Vater. An sein Geständnis. An die Berge. An das Bao Lai Jian.

Er setzte sich auf, die Augen starr auf sein Handgelenk richtend, das er jetzt hob. Horo fuhr hoch.

„N-nein, liegen bleiben! D-du bist noch schwach, Ren-chan!“ rief er, und Ren erstarrte.

„Ich hab... mir die Pulsadern aufgeschnitten...“ sagte er tonlos, und Horo sagte nichts. Der Chinese drehte den Kopf. Sah Horo an, seinen Freund. Seinen Geliebten. „D-du... du warst... du warst die ganze Zeit bei mir...?“ Der Ainu nickte. Ren ließ sich wieder ins Bett sinken und starrte an die kahle, weiße Decke.

Er lebte noch. Gott sei Dank. Wo er es sich doch anders überlegt hatte und doch nicht sterben wollte. Er spürte, wie sein Freund wieder seine Hand ergriff, und es fühlte sich gut an. Er war nicht alleine. Er hatte Horo.

„Ruh dich aus,“ sagte der Ainu leise zu Ren und begann mit seiner freien Hand, die Stirn des anderen zu streicheln. Ren schloss die Augen. „Schlaf jetzt,“ schlug Horohoro ihm vor, „Ich bleibe bei dir. Ich lasse nicht los, ganz bestimmt nicht. Versprochen!“ Er stutzte, als er ein kleines Lächeln auf Rens Lippen schleichen sah. „Ren-Ren...?“

Sein Freund blinzelte noch einmal, lächelnd, bevor er die Augen wieder schloss und in einen ruhigen Schlaf hinüberglitt.

„Danke... Horokeu...“
 

Zur Sicherheit blieb Ren noch eine Nacht und einen Tag im Krankenhaus. Horo hielt sein Versprechen und wich kein einziges mal ohne Vorwarnung von seiner Seite (er ärgerte sich an jenem Tag darüber, dass er ständig auf Klo musste...). Run, Yaochen, Ran Tao und Ching Tao kamen auch. Der einzige, den Ren nicht sah, war sein Vater. Er fragte sich in der Nacht, ob er sich darüber freuen oder ärgern sollte. Einerseits wollte er seinen Vater garnicht wiedersehen. Andererseits bestätigte Yuan Taos Verhalten seine Aussage von neulich, was Ren schmerzte.
 

„Ich wünschte auch, du wärst nicht mein Sohn.“
 

War er seinem Vater wirklich so egal? War es Yuan Tao wirklich so egal, ob er starb oder lebte? Zumindest war er nicht gekommen, um nach ihm zu sehen. Die ganze Familie kümmerte sich um ihn, während er im Krankenhaus lag – nur der Vater nicht.

Nein... Vater ist das egal. ICH bin ihm egal.
 

Ren stand am Fenster seines Zimmers im Krankenhaus und starrte hinaus. Horo stand in der Tür.

„Gehen wir?“ fragte er, „Du wurdest entlassen, lass uns wieder nach Hause fahren! – Also, erstmal zu dir, da ist unser Gepäck, und dann zurück nach Japan! – Das... das willst du doch, oder?“ Der Chinese sagte nichts.

„Oh, ja,“ machte er dann, als er registriert hatte, dass Horo mit ihm sprach, und er sah ihn kurz an. „Ja, das will ich. – Geh bitte schonmal vor zum Auto. Ich komme gleich nach, sag Yaochen das.“ Der Ainu verzog das Gesicht.

„Aber er versteht mich nicht, Ren!!“ empörte er sich. Ren seufzte kurz. Stille.

„Ta kuài lái le.“

„Was?“ fragte Horo verwirrt, und Ren sah ihn erneut an.

„Das heißt Er kommt gleich. Sag ihm das. Das ist nicht schwer! Ta – kuài – lái – le.“ Horo murmelte die Worte vor sich hin und versuchte, sie sich zu merken. „Ich... möchte noch kurz etwas nachdenken. Okay, Horo?“

„Uh-huh,“ machte der Blauhaarige nickend und ging aus dem Raum, „Ka tuai lái le...“

„TA kuài lái le!!“ brüllte Ren ihm korrigierend nach, und weg war sein Freund. Herrje. Eines Tages würde er diesen Ignoranten Chinesisch beibringen, soviel war sicher!

Er blickte wieder aus dem Fenster. Draußen schien die Sonne. Ren hob seine Handgelenke und blickte auf den frischen Verband an dem einen.

Die Narben... werden bleiben.

Er seufzte tief, bevor er sich umdrehte, um Horo nachzugehen – da versperrte ihm etwas den Weg, und fragend sah er auf... und erstarrte.

„Vater...“
 

Er fragte sich nebenbei, warum er diesen Mann noch Vater nannte. Das war nicht sein Vater. Das war nur zufällig der Mann seiner Mutter, er konnte garnicht verstehen, wo sie sich diesen Mistkerl angelacht hatte.

„Hallo, Ren,“ sagte Yuan Tao kühl, und Ren blieb stehen, dieses mal wich er kein bisschen zurück. Er hatte etwas mit sich ausgemacht. Er hatte Horo. Solange er Horo hatte, hatte er keinen Grund, wegzulaufen. Keinen Grund, vor diesem Kerl zurückzutreten. Er starrte ihm ins Gesicht.

„Was willst du? Geh mir aus dem Weg,“ kam es kalt von Ren, und als er versuchte, sich an dem Mann vorbeizuschieben, hielt Yuan Tao ihn mit einer Hand fest.

„Ich will mit dir sprechen.“

„Ah,“ machte der Junge, „Ich aber nicht mit dir. Geh weg. Verschwinde endlich aus meinem Leben.“ Er riss sich los, und Yuan Tao blieb, wo er war.

„Nein, niemals,“ antwortete er dann, und Ren, der fast schon weg war, blieb jetzt stehen.

„So... warum nicht?“

Der Mann drehte sich zu Ren um.

„Ich bin dein Vater. Darum nicht.“
 

Ren sah ihn stirnrunzelnd an.

„Ach so,“ machte er langsam und betont ironisch, „Mein Vater also. Das ist dir über Nacht mal eingefallen, hm? Ich denke, du willst mich nicht als Sohn? Woher der Sinneswandel?“ Was sollte das überhaupt? Warum redete er noch mit dem Typen? Er hatte besseres zu tun. Mit Horo nach Japan fahren. Yuan senkte den Kopf.

„Den Sinneswandel hat es nicht gegeben. Ich habe es immer gewusst, und ich habe auch immer wie ein Vater für seinen Sohn empfunden. Du wirst mir das nicht glauben... aber es ist wahr.“

„Ach, richtig,“ machte Ren, jetzt war er doch interessiert an seines Vaters faulen Ausreden. „Das hast du mich schließlich auch tagtäglich spüren lassen.“ Der Mann schwieg. Das Schweigen machte Ren wütend. „Du... du hältst es also für väterliche Liebe, mich jahrelang zu foltern und in einen Schrank zu sperren, aus mir eine Kampfmaschine zu machen, mich an den Rand der Verzweiflung zu treiben und mir den Umgang mit meinem Geliebten zu verbieten??!! DAS NENNST DU ALSO VÄTERLICHE LIEBE??!!“ Yuan Tao sah wieder auf.

„Nein, das tue ich nicht!!“ rief er barsch. „Ich habe in deiner Kindheit zu viele Fehler gemacht, um sie aufzählen zu können! Damit hast du recht. Ich habe versucht, dich um Verzeihung zu bitten... aber ich konnte mir nichtmal selbst verzeihen!“

„Ach, wirklich?!“ rief Ren, „Warum sollte ich dir glauben??! Du hast mich mein Leben lang nur misshandelt!! WARUM im Namen von allem, das heilig ist, sollte ich dir glauben??!!“

„Weil wir vom selben Schlag sind, Ren... und vom selben Blut.“

Der Jung fuhr herum.

„Wie bitte??!“ fauchte er. „Vom selben Schlag, du und ich??!“

„Wo du deine Wut, deine Trauer und deine Verzweiflung gegen dich selbst richtest und dich umzubringen versuchst... richte ich meinen Ärger gegen dich... und das ist unberechtigt.“ Ren starrte ihn an und fand keine Worte. Was war das hier? „Was ich in deiner Kindheit getan habe, war falsch. Ich habe das schon vor Jahren begriffen, damals, als du gegen mich gekämpft hast. Damals habe ich mit dem Drängen meines Vaters eingesehen, dass du ein guter Führer für die Tao-Familie bist. Dass du ein wahrer Tao bist, ein Sohn, auf den ich stolz sein sollte. Damals habe ich dir aus diesem Grund das Bao Lai Jian geschenkt.“ Ren stutzte. Ja, daran erinnerte er sich. Der einzige Moment, in dem sein Vater freundlich gewesen war. „Für das in deiner Kindheit gibt es keine Entschuldigung. Ich habe sie gesucht und nicht gefunden,“ fuhr sein Vater fort. „Ich habe es zuerst auf den Druck wegen der Familie geschoben. Ich wollte den Ahnen und der Welt beweisen, dass wir Taos keine Dummköpfe sind, dass die Leute uns noch immer fürchten können! Deswegen wollte ich, dass du stark wirst. Dass du Schamanenkönig wirst. Ich habe die Schuld auf mich selbst geschoben... es war ein Fehler von mir, dich so zu drängen. Ein Fehler, nicht auch so zu sehen, dass du ein Sohn bist, auf den ich stolz sein kann. Nichtmal das Bao Lai Jian kann diese Fehler wettmachen.“ Ren schwieg eine Weile.

„Das weiß ich,“ sagte er kalt, „Und das war's? Deine glorreiche Entschuldigung? Was ist mit allem, was nach dem Schamanenkampf war?! Du warst wütend, nur, weil ich nicht Schamanenkönig geworden bin! Und, weil ich mit Horo zusammen bin! Wem schiebst du das in die Schuhe, auch den Ahnen?!“ Yuan Tao sah ihm ins Gesicht.

„Nein. Das ist das, was ich meinte. Ich richte meinen Ärger gegen dich. Ich war enttäuscht, als du den Kampf nicht gewonnen hast. Und meine Enttäuschung ist in Wut umgeschlagen, die du nicht verdient hattest. Auch das war ein Fehler.“ Ren schnaubte.

„Ja, und Horo??!“

Der Mann sah jetzt wieder nach unten.

„Nach der Sache mit dem Schamanenkampf... hast du angefangen, dich von uns abzuwenden. Du hast dich mehr und mehr zurückgezogen... du warst kein Familienmitglied mehr. Du hast China verlassen. Du bist mein Sohn, Ren... zu sehen, wie du dich mehr und mehr von uns abwendest, hat... mich wütend gemacht. Ich habe dann begriffen, dass du sicher nicht der Erbe der Tao-Familie sein würdest. Nicht, weil ich es nicht wollte – sondern, weil du es nicht willst. Hab ich recht?“ Ren blinzelte. Ja... das war das erste mal, dass sein Vater ihn verstand! Das erste mal, dass er tatsächlich kapierte, was er fühlte...

Es ist ihm nicht egal. Ich bin... ihm nicht egal.
 

„Und was ist mit dem von neulich?“ fragte er dann, „Wenn dir alles soooo leid tut, wie du sagst, warum zum Teufel... hast du neulich diese Dinge zu mir gesagt??!“

„Du hast dich von mir abgewandt, Ren. Ich mache nur denselben Fehler immer und immer wieder! Ich richte meine Wut gegen dich, und das ist falsch! Ich habe schnell gemerkt, dass du mir etwas verheimlichst, als du mit Horohoro da warst. Und ich habe gewusst, dass ihr beide euch liebt. Was mich so enttäuscht hat, war de Feststellung... dass du dich bereits so weit von uns entfernt hast, dass du Geheimnisse vor uns hast. Dass du so weit von deiner Familie weg warst, dass du... es nicht für nötig gehalten hast, uns davon zu erzählen. – Ich gebe nicht dir die Schuld daran! Ich gebe sie mir selbst, weil ich dafür verantwortlich bin, dass du... dich überhaupt erst so weit von uns abgewandt hast.“ Jetzt trat Ren doch zurück.

„D-du...??!“ keuchte er fassungslos, „Du meinst, weil du... traurig darüber warst, dass ich mich abgewandt habe, hast du mir all das angetan??!! Das... das ist ein schlechter Scherz!!“

„Ich bin dein Vater,“ erwiderte Yuan Tao kalt, „Und du bist mein Sohn. Ich bin, wie ich bin, und du bist, wie du bist.“ Er trat auf ihn zu, und Ren ging zur Seite. Der Mann trat aus der Tür. „Ich habe nichts... gegen deine Beziehung zu Horohoro. Und was ich gesagt habe... war eine Lüge. Es ist nicht so, dass ich mir wünsche, du wärst nicht mein Sohn. Es ist... das Gegenteil der Fall. Ich wünsche mir... dass du mich eines Tages wieder deinen Vater nennen können wirst. Dass du eines Tages sagen wirst, du... bist mein Sohn. Bis du mir die Fehler verziehen hast – falls überhaupt – sind vielleicht viele Jahre vergangen. Geh jetzt zurück nach Japan mit deinem Freund. Dahin, wo du glücklich sein kannst. Ich kann... dir das Glück einer heilen Familie nicht geben.“ Dann ging er einfach. Ren starrte ihm entsetzt nach, unfähig, zu sprechen.
 

Nein... das hast du nie gekonnt.
 

Als Ren beim Auto ankam, wo Yaochen und Horo warteten, war Yuan Tao nirgends zu sehen. Ren sah sich um. Wo war der Typ hin?

„Reeen!“ grölte Horo, „Na endlich!!“ Er fiel ihm um den Hals. „Das hat ja ewig gedauert!“ Ren lächelte kurz, als Horo ihn losließ, und der Ainu sah ihn an. „Huh? Alles okay? Du guckst dich so um?“ Er sah sich selbst um, um vielleicht den Grund für Rens Blicke zu entdecken. Ren streckte sich und küsste ihn auf die Wange, um seine Aufmerksamkeit zurückzugewinnen.

„Nein... keine Sorge. Alles okay.“

Nun, alles vielleicht nicht. Aber jedenfalls mehr als vorher.
 

.+.+.+.+.+.
 

Yeah XDD Problem so weit gelöst XD Natürlich kommt noch n Kapi, das hier ist ja kein Ende~.... XDD

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„Das kannst du nicht machen, Reeen!!“ schrie Ching Tao und griff in seinen Mantel, um die geliebte Pistole herauszuholen und damit auf Ren und Horo zu zielen, die neben dem Auto standen, in dem Yaochen noch saß und darauf wartete, wieder losfahren zu dürfen. Sie waren zurück zum Tao-Anwesen gefahren, eigentlich nur, um sich noch von allen zu verabschieden, bevor sie zurück nach Japan fliegen würden. Das Gepäck war schließlich schon seit dem vergangenen Tag im Kofferraum verstaut.

Horo kreischte.

„W-WAAHH!! D-der schießt auf uns, Ren!!“ Damit klammerte er sich an seinen Freund. Ren stöhnte.

„Opa, nimm diese dämliche Knarre weg!!“ Ching Tao maulte und senkte die Waffe, sah seinen Enkel beleidigt an.

„Hätte ja klappen können,“ murmelte er. Run und ihre Mutter, die neben ihm standen, lachten nur.

„Vergiss das endlich, Großvater!“ sagte Run, „Das zieht bei Ren nicht mehr! Er wird trotzdem gehen!“

„Mist!“

„Aber sind sie nicht niedlich, die beiden?“ seufzte Run dann, und ihr Großvater lugte auf Horo, der sich immer noch an Ren klammerte. „Wie Romeo und Julia!“ Ching Tao seufzte.

„Naja, eher Romeo und Jonathan...“

„Also...“ begann Ren nach einem schrägen Seitenblick auf den immer noch leichenblassen Horo und auf seine merkwürdigen Verwandten, „Wir werden jetzt zurück nach Japan fahren. Jiejie – Mutter – Großvater... macht's gut.“ Damit war die Sache für Ren auch schon erledigt – zumindest hätte er das gerne so gehabt. Run sprang ihn plötzlich an und umarmte ihn einfach.

„Ich werde dich vermissen, Dìdi!“ schniefte sie, an seinem Hals hängend, „Schön, dass ihr da wart. Und was uns alle am meisten freut... ist, dass du und Vater miteinander geredet habt...“ Jetzt sah Ren auf.

„Du wusstest, dass er bei mir im Krankenhaus war?“

„Ja, er hat uns gesagt, dass er versuchen will, mit dir zu reden...“ antwortete Ran Tao für Run, „Keiner erwartet von dir, dass du ihm verzeihst, sogar er selbst nicht. Aber wir sind froh... unendlich froh, das du zugehört hast, mein Spatz.“ Sie lächelte gequält, und Run und Ren sahen ihre Mutter eine Weile an. Die Mutter verneigte sich und senkte den Kopf. „Ich... hab dich so lieb... Ren.“

Ren senkte ebenfalls den Kopf. Er verbarg sein Lächeln, aber er wusste, dass seine Familie es trotzdem spüren konnte.

„Ich hab dich auch lieb, Mutter.“ Er Kopfnicken, bevor er sich endgültig umdrehte und ins Auto stieg. „Kommst du, Horo??!“ Horo lachte kurz und sah die Familie noch einmal an.

„Äh, also... danke für die Gastfreundschaft, und... öhm... ja. Wir kommen sicher nochmal wieder!“ Er grinste und hörte Ren im Auto etwas von „Niemals, Kisama!“ murmeln, was er gekonnt ignorierte. „Also, lebt wohl!“

„Auf Wiedersehen, Horohoro, Ren!“ winkte die Familie zum Abschied, als auch Horo in das Auto kletterte und Yaochen losfuhr Richtung Fluglandeplatz. Horo winkte aus dem Autofenster nochmal zurück, Ren sagte nichts und tat auch nichts. Er mochte seine Familie, ja. Aber er war auch froh, jetzt endlich wieder von ihr wegzukommen.
 

Die Fahrt zum Landeplatz war ungewöhnlich still. Ren sprach nicht viel, an sich garnicht, und wegen der jüngsten Ereignisse ließ Horo ihn lieber in Ruhe nachdenken. Und das tat Ren auch, während er aus dem Fenster auf die vorbeifliegende Landschaft Chinas starrte.

Er dachte über seinen Vater nach. Yuan war tatsächlich zum Krankenhaus gekommen und hatte ihm viel gesagt. Und er hatte gezeigt, dass sein Sohn ihm nicht egal war – im Gegenteil, er wünschte sich, dass Ren sich der Familie eines Tages wieder zuwenden würde.

Ich weiß noch nicht, ob das einfach so gehen wird... sagte der Junge sich in Gedanken. Du hast mir zu viel angetan, als dass ich dir jetzt einfach so verzeihen könnte... Vater.

Ja. Ren war erstaunt über sich selbst, aber er konnte seinen Vater wieder Vater nennen, ohne dabei daran zu denken, wie schrecklich dieser Kerl doch war. Er probierte es nochmal, um sicherzugehen.

Vater.

Ja, es ging. Einfach so. Yuan Tao war sein Vater. Denn er wusste inzwischen, dass er auch Yuan Taos Sohn war. Bis zu jenem Tag hatte Ren daran gezweifelt. Nicht an der biologischen Tatsache, sondern an der moralischen. Yuan war ihm nie wirklich ein Vater gewesen und irgendwie doch. Alle Söhne wollten ihre Väter stolz machen. Alle Söhne wollten von ihren Vätern respektiert und gelobt werden. Der Vater war stets der wichtigste Mensch im Leben eines Jungen. Oft eiferten die Jungen ihren Vätern auch nach, wollten unbedingt so werden wie sie. Und bei Ren war es irgendwann das Gegenteil gewesen. Er hatte gefürchtet, einmal so zu werden wie Yuan Tao. Er hatte Angst davor gehabt, einmal zu so einem Monster zu werden.

Dann dachte er an die Zeit, in der er ganz klein gewesen war. Bevor er sogar hatte lesen und schreiben können. Er hatte seinen Vater immer gefürchtet, weil der so jähzornig war. Hatte sich gerne hinter seiner großen Schwester oder seiner Mutter versteckt, wenn der Vater gekommen war. Aber damals hatte er ihn noch bewundert. Damals hatte er ihn mit großen, neugierigen Kinderaugen hinter dem Rücken von Run oder seiner Mutter hervor angesehen und gedacht:

„Das ist mein Vater. Das ist ein großer Mann. Wenn ich groß bin, werde ich auch ein großer Mann! Und dann wird mein Vater nie wieder sagen, dass ich ein Klotz am Bein wäre!“
 

Ren seufzte, worauf Horo ihn ansah.

„Alles okay?“ fragte der Ainu, und Ren schrak aus seien Gedanken.

„Was? – Äh... ja. Alles klar.“ Horo nickte nur, als Ren wieder aus dem Fenster starrte. Der Ainu streckte die Hand aus, und Ren sah wieder zu ihm, als er spürte, wie Horo seine Hand nahm und sie sanft zu streicheln begann. Der Chinese musste lächeln, als er Horohoros fröhliches, verliebtes Grinsen sah, das er so an ihm mochte. „Hey,“ sagte er zu Horo, „Ich liebe dich, Koi. Keine Sorge.“

„Ich weiß,“ sagte der Blauhaarige. Er dachte an die Hinfahrt vor ein paar Wochen. Damals hätte Ren nie zugelassen, dass er ihn im Auto vor (oder eher hinter) Yaochen anfasste, und er hätte nie und nimmer gesagt, dass er ihn liebte. Seine Verlegenheit schien sich jetzt gelöst zu haben. Das weckte in Horo ungeahnt schmutzige Gedanken – das hieß, er musste sich jetzt nicht mehr so zurückhalten, oder? Wie cool! Beim Gedanken an den Flug, der vor ihnen lag, begann Horo breiter zu grinsen. Das würde ein laaaanger Flug werden...
 

Ren bemerkte Horos Grinsen nicht, weil er wieder aus dem Fenster sah. Er freute sich, zurück nach Japan zu kehren. Zurück nach Hause. Japan war ihm seit dem Schamanenkampf mehr ein Zu Hause geworden als China. In Japan fühlte er sich wohler als hier.

Aber jetzt, wo er mit seinem Vater geredet hatte und die Geheimnisse gelüftet waren... würde er China vielleicht auch eines Tages wieder sein Zu Hause nennen können. Er hoffte es und freute sich jetzt schon auf den Tag, an dem das so sein würde.
 

Und dann werden... diese Alpträume auch endlich aufhören. Dann wird diese Paranoia...
 

...endlich verschwinden.
 

Als sie endlich im Jet saßen und dieser sich über die Wolken Richtung Japan erhob, war Ren wieder gesprächiger.

„Ich freue mich auf Zu Hause,“ erklärte er, während er quer über einer Sitzreihe auf dem Rücken lag, die Beine über die Armlehne baumeln ließ und an die Decke starrte. Horo saß auf einem Sitz Ren gegenüber und lachte.

„Jaah, ich auch! Endlich habe ich mein Renchen wieder ganz für mich allein! Und ich muss keine Angst haben, dass mich irgendwer von meiner Lieblingsbeschäftigung abhalten wird! So’n Opa, oder ein Yuan Tao, oder Run...!“

„Huh, Lieblingsbeschäftigung?!“ machte Ren und hob den Kopf, „Du denkst auch echt an nichts anderes als an Sex und Essen!“ Horo streckte ihm die Zunge raus.

„Ich hab's schon aufgegeben, das zu leugnen, Ren-Ren...“ kicherte er, „Oh mann... und wie ich mich auf Zu Hause freue... vor allem auf das Schlafzimmer...“ Ren hörte ihm zu und musste jetzt grinsen, weiter an die Decke starrend.

„Aha... Schlafzimmer, hm... und was ist mit dem Wohnzimmer? Ich meine die große, gemütliche Couch...“

„Oooh ja. Klingt guuut...!“ seufzte Horo, und Ren grinste breiter und fuhr fort:

„Oder das Badezimmer... oder die Küchentheke...?!“

„O-oder der Fußboden im Flur oben?!“

„Jaa... oder auch zahlreiche... Wände?“

Horo stöhnte und erhob sich von seinem Sitz, und als Ren den Kopf hob und sich rückwärts auf die Ellenbogen aufstützte, stand Horo genau vor ihm und beugte sich jetzt über ihn.

„Ey... du machst das absichtlich...“ murmelte er, und Ren grinste kurz.

„Ja. Tu ich. Ich ärger meinen Karpfen-kun doch so ger-...!“ Er wurde unterbrochen, als Horo ihn plötzlich auf den Mund küsste, und von Ren kam noch ein abgewürgtes „Mmpf!“ . Der Chinese zappelte, als Horo sich breitbeinig über ihn setzte und seine Hände über seinem Kopf am Sitz festpinnte. Gleichzeitig ließ er seine Zunge in Rens Mund gleiten und forderte dessen Zunge zum Kampf heraus. Als sie sich mit einem Keuchen voneinander lösten – besser, als Ren es endlich schaffte, Horo von sich wegzudrücken – sah der Kleinere seinen Freund an. „Was machst du denn da?!“

„Was wohl?“ fragte Horo grinsend, „Brombeeren pflücken?“

„Hey, hey, ich wollte an sich nicht schon wi-...!“ Wieder schnitt ihm Horos heißer, verlangender Zungenkuss das Wort ab, und Ren schloss kurzer Hand die Augen und erwiderte den Kuss ebenso heftig, stieß seine Zunge gegen Horos und umspielte sie wieder und wieder. Inzwischen ließ der Ainu mit einer Hand Rens Hände los und fuhr erst hastig, dann etwas intensiver über Rens Brust und hinunter auf seinen Bauch, bis er unter sein enges Hemd fahren konnte. Ren drehte mit einem weiteren keuchen den Kopf zur Seite und unterbrach den Kopf. „Horo!“ stöhnte er, „Jetzt nicht!“

„Du willst es doch selber, ey,“ machte der Blauhaarige mit einem blöden Grinsen und drückte sich gegen Rens Unterkörper, worauf der Kleinere laut aufstöhnte und zusammenfuhr.

„Oh mein Gott-...!!“ Wieder pressten sie ihre Lippen aufeinander, und jetzt ließ Horo Rens Hände ganz los, worauf dieser die Arme sofort um den Nacken des anderen schlang und damit völlig seinen eigenen Worten widersprach. Horo schob Rens Hemd nach oben und strich über die heiße, weiche Haut seines Oberkörpers, was Ren wieder leise seufzen ließ. Sie lösten ihren Kuss, und Ren hustete. „Z-zu eng...!“ stöhnte er, „Auf dem Sitz ist es zu eng!“

„Okay...“ Der Ainu erhob sich, stand dann auf und hob seinen Freund hoch. Ren hustete wieder, als Horo ihn auf dem Fußboden absetzte. Das hier weckte so manche perverse Erinnerung in ihm – auf dem Hinflug war es doch genauso gewesen... „Dieses mal ziehst du dein Hemd dabei aus, huh?“ machte Horo da, „Sonst ist es wieder dreckig!“ Ren stutzte, als er gerade anfangen wollte, Horos T-shirt auszuziehen.

„Eh – heißt das, du bist freiwillig uke?!“

„... ... ähm...?!“ machte Horo und wurde weiß. Das hatte er nun nicht gemeint... „A-also, eigentlich... – WAAHH??!!“ Ein erschrockener Schrei von beiden, als das Flugzeug plötzlich nach unten flog und die beiden wieder zu Boden stürzten, Horo landete auf Ren. Ren stöhnte.

„Oh mann, wir sind schon da?“

„Waaas, so schnell?!“ machte der Ainu, und der Chinese seufzte ergeben und schob Horo von sich.

„Komm, aufstehen, anziehen! Jetzt geht’s nach Hause.“

„Mann, ich war gerade so geil...“
 

Yaochen brachte sie mit dem Gepäck in einem weiteren Auto zu ihrem Haus. In Tokyo regnete es.

„Scheißwetter,“ kommentierte Ren das im Auto, und Horo lachte.

„Ach, komm, wir gehen eh‘ nicht mehr raus heute... bei dem, was wir vorhaben, kann uns das Wetter egal sein, oder?!“ Ren wurde rot und schnaubte.

„Tss, Perversling!“

Schließlich hatten sie das ganze Gepäck im Haus verstaut. Ren verabschiedete sich von seinem Diener Yaochen (auf chinesisch natürlich, sodass Horo kein Wort verstand), und als der auch endlich weg war, hatten die beiden das Haus für sich.

„Mann... wir sind wieder zu Hause!“ seufzte Ren, „Ich hab das Haus vermisst. Wirklich!“ Naja, er war zumindest froh, von seiner gruseligen Familie weg zu sein. „So schnell werde ich jedenfalls nicht wieder da-... WAH??!“ Er schrie auf, als ihn plötzlich von hinten zwei Arme packten, sich um seinen Bauch schlangen und ihn hochhoben. Horo küsste seinen Nacken.

„Ren... ich will dich jetzt... lass uns... jetzt das fortführen, was wir im Jet angefangen haben...“ raunte er in Rens Ohr, worauf dieser rot wurde und leise keuchte.

„Horo-Koi...“

Sie küssten sich, nachdem Ren sich in Horos Armen zu ihm umgedreht hatte. Erst war es ein zärtlicher Kuss, aber er wurde schnell verlangender und tiefer. Der Ainu stöhnte leise, als er Ren langsam rückwärts in Richtung Treppe schob. Der Kleinere löste sich mit einem Seufzen von Horos Lippen, schlang die Arme um seinen Hals und ließ zu, dass sein Freund ihn hochhob, sodass er auch die Beine um Horo schlingen konnte. Dann folgte ein weiterer Kuss.

„Oh Gott... ich liebe dich, Ren...!“ seufzte der Blauhaarige etwas lauter, bevor er Ren so die Treppe hinauf in Richtung Schlafzimmer trug. Ren stöhnte und drückte sich gegen Horos warmen Körper, er spürte schon, dass er selber ungeduldiger wurde, je länger er Horos Hände an seinem Hintern spürte, der ihn ja trug. Auf halber Treppe stolperte Horo plötzlich und flog samt Ren vorwärts, Ren knallte schmerzhaft auf die Stufe und schrie auf. „Oh Gott, Ren!!“ schrie Horo erschrocken, und Ren schnaubte.

„Kisamaaa!!“ meckerte er, rieb sich kurz den Kopf und schlang wieder die Arme um seinen Freund, „Beeil dich und trödel nicht so rum, du lahme Ente!!“

„Was war das??!! Na warte!!“ Damit rammte er sich auf der Treppe gegen Rens kleinen Körper und küsste ihn beinahe gewaltsam auf die geöffneten Lippen. Der Kleinere stöhnte wieder dabei und zog Horo an sich heran, erwiderte den Kuss mit derselben Heftigkeit. Schnell kämpften ihre Zungen wieder um die Vorherrschaft, und als sie sich lösten, rann ein Tropfen Speichel aus Rens Mundwinkel. Die beiden starrten sich an, und der Chinese atmete heftig ein und aus. Er hatte Horo lange nicht so ungeduldig gesehen... dieser Blick an seinem Freund gefiel ihm. Er erregte ihn...

„Fick mich, Horokeu...“ verlangte er dunkel, und Horo zog scharf die Luft ein. Das war mal eine Ansage.

„Das werde ich!“ versprach er, ebenfalls heftig atmend, und er packte Ren, hob ihn wieder hoch und beeilte sich, den Rest der Treppe und den Flur entlang bis zum Schlafzimmer zu kommen. Endlich dort angekommen, warf er Ren auf das Bett und sprang selbst hinterher, sie rollten sich herum, bis Horo ganz auf seinem Freund lag. Noch ein Kuss. Und beinahe die Zungen in den Rachen des anderen.

„Aah... Horokeu...!“ stöhnte Ren auf, als sein Freund sich über ihm bewegte und schnell sein kleines, ärmelloses Hemd hochschob. Ren half ihm, indem er sein eigenes Hemd aufknöpfte, und als das geschafft war, strich Horo es ihm von den Schultern. Der Ainu zog sich das T-shirt über den Kopf, und kaum waren beide halb nackt, fanden sich ihre Lippen auch schon wieder in einem gierigen Kuss (eher Zungensalat).

„Werd bloß nicht ungeduldig, Renny...!“ grinste Horo, als sie sich voneinander lösten und Rens Hände über seinen nackten Oberkörper strichen, seine Rippen nachfuhren und schließlich hinunter zu seinem Hosenknopf fuhren.

„Wer ist hier ungeduldig?!“ schnaubte der Chinese entrüstet, und zur Antwort küsste Horo seinen Hals. Ren stöhnte und schloss die Augen, als er sich Horos Zunge hingab, sie über seine Haut glitt, hinunter zu seinem Schlüsselbein und dann auf seine Brust. Ein lauteres Stöhnen entwich seinem Mund, als er spürte, wie sein Freund an seiner Brustwarze leckte und sie in den Mund nahm, wie es ein Säugling bei seiner Mutter tat. „Oh my fucking god, Horo!!“ schrie er dann und bäumte sich unter ihm auf, während seine Hände Horos Hose öffneten und ungeduldig darin herumwuselten, bis sie fanden, wonach sie gesucht hatten. Jetzt stöhnte Horo und löste sich keuchend vor Erregung von Rens Brust.

„Oh, ja...!“

„Wir tun so, als hätten wir wochenlang keinen Sex gehabt...“ fiel Ren taktlos auf, als er Horo zu streicheln begann, und Horo keuchte atemlos und zerrte ungeduldig an Rens Hose.

„Naja, seit einigen Tagen irgendwie schon nicht mehr!!“ protestierte er im Tun, während er sich von Ren erhob, um dessen schwarze Hose ausziehen zu können. Ren riss den Kopf zurück in die Kopfkissen und stöhnte leise Horohoros Namen.

„Anata ga hoshii...!“

Ein weiterer, verlangender Kuss, und während Rens fleißige, kleine Hände Horos Hose nach unten schoben, glitten die Hände seines Freundes über Rens Boxer Shorts. Erst über die Seiten, dann nach vorne und dann in die Mitte.

„Sag es nochmal, Renny, komm schon...!“ stöhnte Horo über ihm, während er sich in einer in Rens Augen unglaublich erregenden Weise über ihm hin und her bewegte und an seinen Shorts zu ziehen begann. Und das keinen Moment zu früh, dachte Ren, als er seine Erregung bereits sichtbar werden spürte. Der Kleinere keuchte und schloss die Augen.

„Anata ga hoshii...!“
 

Es war draußen bereits dunkel, als sie sich müde und zufrieden gegenseitig in den Armen lagen. Ren seufzte glücklich und lehnte den Kopf an Horohoros Schulter, der neben ihm lag und einen Arm um ihn gelegt hatte. Er würde vermutlich eine Woche nicht gehen können, aber das war ihm egal... er liebte Horo nunmal.

„Es ist doch... immer noch im eigenen Bett am besten, huh?“ grinste Ren in Horos Richtung, und dieser musste leise lachen.

„Als ob dein Bett in China nicht dein eigenes wäre, du Depp!“

„Pff,“ machte der Chinese und schloss die Augen. Sie waren nach den Aktivitäten von eben noch immer leicht außer Atem und verschwitzt. „Rede nicht mehr von China! Ich bin froh, für's Erste von da weg zu sein!“ Der Ainu schwieg eine Weile.

„Ich denke, du hast mit deinem Vater geredet?“

„Jaja,“ machte sein Freund, „Aber ich rede ja von meiner ganzen, durchgeknallten Familie! Jiejie, so lieb ich sie auch habe, meine Mutter, Großvater, Herrje! Auf die Dauer sind die echt ätzend.“ Horo musste kichern, drehte sich halb um und nahm seinen Freund in den Arm. Es war so schön warm bei ihm...

Ren erwiderte die Umarmung, als Horo den Kopf wieder hob.

„Hey, und wann besuchen wir meine Familie??“
 


 

fin
 


 

_________________________
 

o.o omg. Es ist zu Ende!! °O° Ich habs geschaaaaaaafft!! ^o^/) *froi froi* Ich hoffe das Ende war nicht zu blöd..... XDD und es gab noch ne Fast-Sex-Szene!^^ Ich wollte es nicht adult machen, weil das im letzten kapi scheisse wäre zu teilen....... ^^'' also hoffe ich mal dass das hier als non-hentai durchgeht^^ (hey kommt, ich hab geschnitten, bevor es losging! uû)
 

Jetzt am Ende also mal ein dickes SANKYUUUUUUUUUUU an alle lieben Kommischreiber!! ^o^ Besonders bedanken möchte ich mich bei Rici-chan, eigentlich ist es ihr zu verdanken, dass ich die FF so schnell (naja XD dafür dass ich nicht mehr in der SK-Szene bin, meine ich^^) fertiggeschrieben habe^^ Und ich hab wirklich nichts weggelassen, nur, weil ich an sich keine Lust hatte XD ist alles drin, was reingehört^^
 

achja, die Idee mit Romeo und Jonathan kommt zugegeben nicht von mir XD aber ich fand es soooo lustig..... XDD deswegen musste das unbedingt hier rein!! XDD
 

Also, ich hoffe nach all dem Gelaber, dass euch meine FF gefallen hat!!^^ Danke für eure Kommis und auch danke denen, die die FF gelesen haben und nicht bekommit haben ^.^b Also, ja ne, eure Linni ^^



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Von:  Machiko_chan
2011-08-08T17:39:38+00:00 08.08.2011 19:39
geil xDDD
ich liebe schon das erste kapitel^^
werd sofort weiterlesen *_*
Von:  sumomo_hioru
2008-02-18T21:13:44+00:00 18.02.2008 22:13
MUHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
GOTT WAR DAS GEIL^^
ALSO DER LETZTE SATZ WAR ECHT DAS BESTE AN DIESER FF^^
BITTE SCHREIB NOCH EINE
PASSENT ZU DER HIER NUR MIT HORO^^
*KICHER*
DIE WAR SOOOOOOOOOOOO GEIL^^
ICH BIN SOWAS VON BEEINDRUCKT
ICH LIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEBE DICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  sumomo_hioru
2008-02-18T20:25:50+00:00 18.02.2008 21:25
puh friede freude eiekuchen^^
muss gleich das letzte kap lesen
Von:  sumomo_hioru
2008-02-18T19:41:37+00:00 18.02.2008 20:41
ich-bring-dich-um...
wenn ren stirbt-
ich sag dir, du wirst deiner tage auf erden nicht nehr glücklich werden!
ich warne dich als treuen fan!!!
TREIB ES NICHT ZU WEIT HAST DU GEHÖRT?????

Von:  sumomo_hioru
2008-02-18T19:16:15+00:00 18.02.2008 20:16
O.O...
sei froh, dass diese ff komplett ist.
sonst würde ich dir mit sicherheit den halz umdrehen.
das ist echt eine gemeine stelle...
aber das kap war echt geil und ich finds klasse, dass ren es seinem vater nun endlich gesagt hat
hach...ich muss sofort weiterlesen
*versessen grins*
Von:  sumomo_hioru
2008-02-18T18:41:01+00:00 18.02.2008 19:41
oh got war das kawaiiiiiiii >.<
is ja voll süß wie wichtig horo ren ist...
gott ist das süß...
mir fehlen die worte...
richtig schön geschrieben
das kap war einfach toll!!!
*noch tausend jahre weiterschwärm*
Von:  sumomo_hioru
2008-02-18T17:42:40+00:00 18.02.2008 18:42
also echt...
die denken aber auch echt immer nur an sex^^
*lach*
Von:  sumomo_hioru
2008-02-17T23:06:30+00:00 18.02.2008 00:06
...also ich glaube, das ist das erste mahl, dass mir mahl kein vernünftiges komi einfällt^^
naja sagen wir einfach mal das übliche tolles kap
aber die idee mit dem buch war schon org. lustig^^
Von:  sumomo_hioru
2008-02-17T22:53:27+00:00 17.02.2008 23:53
hahaha^^
also...hao hast du ja wirklich klasse hinbekommen kihii
passt so was von gar net zu dem...
und anna hat ihn rausgeschnissen, weil er permanent sachen angefackelt hat...
muhahaha
gott is das geil
*sich lachtränen aus den augen wisch*


Von:  sumomo_hioru
2008-02-17T22:22:19+00:00 17.02.2008 23:22
O.O ich find das ihr lustig^^
ren immer total schüchtern und keine Ahnung von nix haben
und horo der ihm alles beibringt^^


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