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Sing für mich!

Taito
von

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Sing für mich

Das einzige, was daran mir gehört ist die Idee und der Song, also bitte vorher fragen, wenn ihr es euch ausleihen wollt ^^
 

Eifersucht!

Es war ruhig in dem, bis auf den letzten Platz gefüllten, Stadion. Eine gespannte Stille hing in der Luft, bis ein junger, blonder, gut aussehender Mann auf die Bühne trat. Als seine Fans ihn sahen, die meisten gehörten dem weiblichen Geschlecht an, fingen sie an zu kreischen und wie verrückt seinen Namen zu rufen. Mit einem verführerisch hübschen Lächeln schritt Yamato auf das Mikrofon zu. „Hallo alle zusammen! Schön, dass ihr alle gekommen seid! Es tut uns leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich habe meine Hose nicht gefunden.“ Das Publikum lachte und jemand rief: „Hättest auch ohne kommen können, das hätte uns sogar noch besser gefallen.“ Einige Mädchen kreischten zustimmend. „Das kann ich mir vorstellen, doch wir wollen euch nicht länger warten lassen!“ Das Licht ging aus und man hörte, wie der Rest der Band auf die Bühne ging, dann schalteten sich bunte Scheinwerfer an und erhellten die Bühne. Das Konzert wurde ein voller erfolg, seit sie ihren Durchbruch hatten, waren sie nicht mehr zu stoppen gewesen, hatten ständig Auftritte in Fernsehshows, ihre Videos liefen auf den Musiksendern rauf und runter und sie hatten sogar schon Konzerte im Tokyodome gegeben, die jedes Mal ausverkauft waren. Yamato saß mittlerweile in seiner Umkleide und wischte sich den Schweiß von der Stirn, es war ganz schön anstrengend ein Abendfüllendes Konzert mit Zugabe und allem Drum und Dran zu geben, doch es war immer wieder ein berauschendes Gefühl, wenn er auf der Bühne stand und alle mitsangen und mitfieberten, das war es, was ihm die Kraft gab den ganzen Stress zu verkraften, das und sein bester Freund, Taichi. Er war immer an seiner Seite, wenn ihm alles zu viel wurde und er aufgeben wollte, dann war er da, um ihn in den Arm zu nehmen und ihm wieder neue Kraft und Mut zu geben. Der Blonde musste lächeln, ja Taichi war immer da, wenn er ihn brauchte und er benahm sich nicht wie all seine anderen Freunde, die ihn mit Samthandschuhen anfassten und ihm Honig ums Maul schmierten, nur weil er jetzt berühmt war, nein er war wie immer, behielt einen ruhigen Kopf und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Yamato konnte zwar nicht mehr so viel Zeit mit seinem besten Freund verbringen, wie er wollte, aber wenn sie sich trafen gingen sie weg, wie immer, spielten Fußball, Videospiele, kochten oder redeten einfach nur miteinander. Wenn dies alles nicht wäre, wäre der Sänger schon längst ein arrogantes Arschloch wie all die anderen Stars, aber er war auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Es war zwar schwer auszugehen, da sie immer wieder von Fans belästigt wurden, aber Taichi schien es nichts auszumachen, er lachte sogar noch, wenn Yamato das alles schon aus dem Hals heraushing. Plötzlich klopfte es an der Tür und riss den Blonden aus seinen Gedanken. „Wer ist da?“ fragte er. „Na wer wohl? Der Weihnachtsmann vielleicht?“ erklang eine lachende Stimme von Draußen. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, wenn an vom Teufel sprach oder wohl eher dachte. „Der Weihnachtsmann? Ist es dazu nicht ein bisschen zu früh.“ Lachte er, stand aber trotzdem auf und öffnete Taichi die Türe. Dieser stand grinsend mit einem Karton voller Briefe vor der Tür. „Dein Manager hat mir die in die Hand gedrückt und meinte, ich solle sie dir geben, den Rest bringe er nachher mit den Blumen vorbei.“ Er trat ein, legte die Kiste auf dem Sofa ab und setzte sich daneben. Lachend sprach er dann weiter: „Du bekommst ja ganz schön viel Post, hast du denn überhaupt Zeit die zu lesen, oder landen die etwa im Müll?“ Mit einem Seufzen ließ sich der Sänger auf dem Sessel, der Couch gegenüber, nieder und meinte nur: „Mein Manager hat jemanden angestellt, der die Briefe beantwortet, ich habe dazu leider keine Zeit. Ich les nur nach den Konzerten ein paar.“ Der Braunhaarige nickte verständnisvoll „Das glaube ich dir gerne, du hast ja kaum noch Zeit dich mit mir zu treffen“ ein trauriger Ausdruck breitete sich für einen kurzen Moment auf seinem Gesicht aus, doch er fing sich schnell wieder. „Deshalb bin ich nämlich gekommen, ich wollte dich mal wieder sehen, unser letztes Treffen ist jetzt schon fast einen Monat her.“ Yamato nickte traurig, es stimmte, er hatte seinen Freund in letzter Zeit sehr vernachlässigt, kein wunder, dass er eben so ein trauriges Geicht gemacht hatte. „Stimmt, ich hatte leider sehr viel zu tun. Aber ich glaube Übermorgen, am Montag, habe ich frei, dann komm ich dich in der Schule besuchen und wir unternehmen danach was zusammen, wie wäre das?“ Was man vielleicht wissen sollte ist, dass Yamato Privatunterricht bekam, er hätte zwar eigentlich die Schule abrechen müssen, aber der Blondschopf wollte einen vernünftigen Abschluss und so war seinem Manager nichts anderes übrig geblieben, als ihm einen Privatlehrer zu besorgen. Doch wieder zurück zu unseren beiden Freunden: Taichi war begeistert gewesen und hatte sofort zugestimmt, also war es beschlossene Sache und beide freuten sich auf Montag.

Der folgende Tag ging für die beiden nach ihrem Geschmack viel zu langsam vorüber, sie konnten es kaum noch erwarten endlich wieder etwas zusammen zu unternehmen, sich wieder zu sehen, einen ganzen, langen Tag lang nur sie zwei. Doch letzteres war eher Wunschdenken Taichis, er wusste, dass sie wieder von Fans belagert und gestört werden würden. Er tat zwar so, als ob er das eher belustigend fand, doch in Wirklichkeit hasste er es, er wollte nicht, dass diese bescheuerten Gören, die nichts von seinem Yamato wussten, als den Stuss, der in den Zeitungen stand, ihm nachliefen und ihn belästigten, vor allem wenn sie zusammen waren, sie sahen sich sowieso schon selten genug, das mussten diese Gören nicht auch noch stören. Er lachte nur, um Yamato Mut zu geben, um ihn aufzumuntern, für ihn würde er alles tun!

Endlich war er gekommen, der Montag. Taichi war schon viel zu früh aufgewacht und hatte somit noch Zeit sich zu duschen, das hatte er zwar am gestrigen Abend schon getan, aber was konnte es schon schaden, den Schweiß der Nacht abzuwaschen? Außerdem liebte er es zu duschen, zu fühlen, wie das Wasser seinen Körper herablief, sein Haar langsam durchnässte und es schließlich in sein Gesicht fallen ließ. Es war einfach ein schönes, entspannendes Gefühl, wie unter einem Wasserfall zu stehen und die Welt für einen Moment zu vergessen, dann gab es nur noch ihn, ihn und seinen Yamato. Natürlich war er nicht wirklich da, doch in den Gedanken des Braunhaarigen drehte sich alles um ihn, egal ob am Tag oder bei Nacht. Ein heftiges Klopfen riss ihn aus seinem Tanceartigem Zustand „Taichi! Ich will auch noch ins Bad, beeil dich!“ angesprochener seufzte, mit zwei Frauen zusammenzuwohnen konnte schon traurig sein. „Ich bin gleich fertig, Hikari-chan.“ Rief er und fing an sich fertig zu machen. Kurze Zeit später saß er auch schon am Frühstückstisch und schmierte sich gerade das dritte Brötchen, als auch seine kleine Schwester aus dem Bad kam. Sie nah sich auch ein Brötchen und schnitt es auf. „Sag mal Nii-chan, wie geht es Yamato eigentlich? Ich habe eine Ewigkeit nichts mehr von ihm gehört.“ Mit einem verschmitzten Grinsen sah sie ihren Bruder an. Natürlich wusste sie, wie es dem Sänger ging, Taichi hatte seit dem Konzert nur noch davon geredet, dass er sich wieder mit Yamato treffen würde, keine Sekunde hatte er von etwas anderem gesprochen. „Das weißt du ganz genau, ihm geht es gut, er hat halt nur viel zu tun.“ Schmatzte der Braunhaarige, während er sich die zweite Brötchenhälfte schmierte. Da klingelte es an der Türe. „Wer ist das denn so früh am Morgen? Geht’s du mal aufmachen, Nii-chan? Ich hab kaum noch Zeit und du hast ja schon gegessen.“ Mit noch vollem Mund ging angesprochener zur Türe um dem frühen Besucher zu öffnen. Yamato wartete währenddessen vor der Tür, er würde Taichi überraschen, er hatte sich vorgenommen, ihn zur Schule abzuholen, so wie früher, das freute Taichi bestimmt. Ein mit Brotkrumen beschmierter und herzlich schmatzender Taichi zog die Tür auf „Ja?“ eine Sekunde lang starrte der Blondschopf den Jungen in der Türe an, bevor er laut loslachte. Ja das war er, unverkennbar, kein anderer konnte so verfressen sein und sich so bekleckern, wie Taichi. Geschockt schaute dieser den herzlich lachenden Jungen vor sich an. Schnell schluckte er den Rest seines Brötchens hinunter. „Hör auf zu lachen, das ist nicht lustig!“ schmollte er. Sagte dann jedoch: „Komm rein.“ Und ging wieder in die Küche, wo seine Schwester schon neugierig auf ihn wartete. „Wer war’s denn? Und wieso hat er so gelacht?“ „Yamato.“ Kam die knappe Antwort ihres Bruders, der sich immer noch schmollend die Brötchenhälfte weiterschmierte. „Yamato? Hattest du nicht gesagt, dass ihr euch in der Schule trefft?“ fragte Hikari erstaunt. „Schon, aber ich dachte, ich überrasche ihn und hohle ihn, wie in alten Zeiten, ab.“ Erklang eine freundliche Stimme hinter ihr. Lächelnd drehte sie sich um „Ach so ist das, na dann, ich muss jetzt los, viel spaß euch zweien.“ Mit diesen Worten stand sie auf, schnappte sich ihre Schultasche und verließ die Wohnung. „Danke, den werden wir bestimmt haben.“ lächelte Yamato ihr nach. Dann kam auch für sie die Zeit, zur Schule zu gehen. Auf dem Weg dorthin folgten ihnen immer wieder Blicke und man konnte deutlich das Tuscheln Hören „ist das nicht Yamato?“, „Guck mal, da ist Yamato der Sänger von den Tenage-Wolves.“, „Was macht denn eine solche Berühmtheit auf offnere Straße? Und das ohne Bodyguards…“ Yamato und Taichi versuchten das Getuschel zu überhören, doch es war nicht leicht, denn diese Girlies waren nicht gerade leise und ihr Benehmen war auch nicht zu übersehen, sie schauten immer wieder zu ihnen „Wer ist denn das, dieser Braunhaarige Junge neben Yama? Den kenne ich ja gar nicht, aus seiner Band ist er jedenfalls nicht. Der soll sich bloß nichts einbilden. Guck mal, wie der aussieht, als ob er was Besseres wäre, nur weil er neben meinem Yama-chan geht.“ Hatte Yamato das gerade richtig verstanden? Lästerten diese Mädchen über Taichi? Das konnte doch nicht wahr sein, nur weil er mit ihm zur Schule ging, machten sie sich über den Braunhaarigen her, aber das würde Yamato nicht auf seinem Freund sitzen lassen. Wütend drehte er sich zu den beiden Mädchen um und wollte sie gerade anpflaumen, dass sie Taichi doch gefälligst da raus halten sollten, doch dieser hielt ihn sanft am Arm zurück. „Lass es, ist schon in Ordnung.“ Lächelte er ihn sanft an „Mach dir wegen so einer Kleinigkeit keine Schwierigkeiten.“ „Kleinigkeit?“ Ungläubig sah Yamato seinen Freund an „Du nennst es eine Kleinigkeit, wenn sie so über dich reden, obwohl sie dich gar nicht kennen, nichts über dich wissen?“ beschwichtigend legte der Braunhaarige seine Hand auf de Schulter der Sängers „Ja ich nenne es so. Wenn du deswegen jetzt einen Streit anfängst stehst du Morgen in allen Zeitungen und wist als Jähzorniges Arschloch dargestellt und das bist du ja wohl nicht.“ „Aber du wirst ins falsche Licht gerückt!“ „Das mag schon sein, aber es macht mir nichts aus, solange meine Freunde wissen, wie ich bin, diese Menschen kennen mich nicht, fällen Vorurteile, wenn sie denken wollen, dass ich dich nur ausnutze, bitte sollen sie es glauben, es ist mir egal, du weißt, dass es nicht so ist und das ist das Wichtigste, nicht wahr? Also lass uns weiter gehen, sonst kommen wir zu spät zur Schule.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging weiter, schien die Ruhe selbst, doch innerlich war er aufgewühlt, wie lange nicht mehr, nicht, dass ihn störte, was diese Mädchen über ihn gesagt hatten, das kratzte ihn wenig, aber, dass sie sich so über seinen Yamato hermachten, wie die wilden Hühner, das regte ihn tierisch auf, konnten sie ihn nicht ein Mal in Ruhe lassen? Taichi wusste, dass das normal war, Yamato war immerhin ein Star und sah zudem noch richtig geil aus, aber er konnte nichts dagegen tun, er war eifersüchtig, wollte Yamato ganz für sich allein haben. „Es tut mir leid.“ Taichi blickte auf „Wieso? Du hast doch nichts getan.“ Yamato schüttelte den Kopf „Doch, wenn ich nicht wäre hättest du solche Probleme nicht.“ Er senkte den Kopf. „Ach Quatsch, denk nicht immer solchen Mist. Du kannst doch nichts dafür, also Kopf hoch und Lächeln. Wir sind gleich in der Schule und wir wollen ja nicht, dass du aussiehst, als ob du in eine Zitrone gebissen hättest, oder? Also zieh dich nicht so runter, freu dich auf deinen freien Tag und hab einfach Spaß.“ Er klopfte dem Blonden auf die Schulter und ging einen Schritt schneller, die Mädchen hatten sie aufgehalten, wenn sie sich nicht beeilten, würden sie zu spät kommen. Ein Lächeln schlich sich auf Yamatos Lippen, Taichi wusste immer, wie er ihn wieder aufmuntern konnte. „Gut, wenn du es sagst.“ Er grinste und rannte ein Stück vor „Jetzt komm schon, oder wir kommen zu spät!“ Taichi musste lächeln, ja, da war er wieder, der fröhliche, wunderschöne Yamato. Seine Schritte vergrößerten sich und schnell hatte er ihn eingeholt.

Sie hatten es noch rechtzeitig zum Unterricht geschafft und nun saßen sie in der Mathestunde, der Lehrer redete irgendetwas von n-ter Wurzel, doch hörte keiner so richtig zu, wieso auch, es gab etwas viel interessanteres, ein Star war bei ihnen in der Klasse, einer der begehrtesten momentan, Yamato, der Leader der Tenage-Wolves, wer wollte sich da bitte auf den Unterricht konzentrieren, wenn man doch eh nichts verstand? Genau, keiner. Nur Taichi versuchte zu verstehen, was da an der Tafel stand, er mochte Mathe, er liebte es diese schwierigen Aufgaben zu entknobeln, es machte ihm schlichtweg spaß. (ich weiß nicht, ob Taichi so was wirklich machen würde, aber ich liebe es, also mag er es in meiner Story auch, ganz einfach *ggg*) Die anderen Schüler glotzen Yamato einfach nur an und tuschelten, bis es dem Lehrer zu viel wurde: „WOLLT IHR JETZT WOHL STILL SEIN?! Ich versuche euch hier etwas beizubringen, aber anscheinend findet ihr das nicht so wichtig. Gut dann schreiben wir jetzt einen kleinen Test, mal sehen, ob ihr zugehört habt. Tut all eure Sachen von eurem Tisch, bis auf einen Stift und ein leeres Blatt Papier will ich nichts mehr darauf sehen!“ mit einem Schlag war es totenstill in der Klasse, sie hatten M-seinsei zu sehr gereizt. „Nein, bitte keinen Test, wir passen jetzt auch auf, aber wir haben doch gar nichts verstanden, dann werden wir den Test total verhauen!“ flehten einige Schüler. „Nun gut, wenn der Test zu schlecht ausfällt, wird er nicht gewertet, aber sollte auch nur einer von euch eine bessere Note als 4 haben ist der Test gültig.“ Die Schüler stimmten zu, wussten sie doch, dass keiner aufgepasst hatte und somit jeder einen schlechten Test schreiben würde. M-sensei diktierte einige Aufgaben und ließ ihnen dann Zeit, sich die Köpfe zu zerbrechen. Die meisten tippten irgendetwas in ihren Taschenrechner ein, ohne genau zu wissen, was sie eigentlich tun sollten, doch Taichi saß da und schrieb und rechnete, wie verrückt, er hatte nun verstanden, wie man rechnen musste, wenn man es erst einmal verstanden hatte war es gar nicht mal so schwer.

Die Schulglocke erlöste sie dann nach etlichen, so schien es den meisten, Stunden. Schnell lagen die Blätter auf dem Lehrerpult und der Klassenraum war wie leergefegt, die nächste Stunde war Musik, das wäre nicht allzu schlimm gewesen, hätten sie nicht den schlimmsten Lehrer der Schule erwischt, dieser Mann dache doch tatsächlich ein guter Lehrer zu sein und vor allem gerecht. Das genaue Gegenteil war der Fall, in seinem Unterricht schlief man ein und wenn sich mal jemand widersetzte bekam derjenige gleich eine schlechte Note, egal, ob er falsch oder richtig lag. Keiner konnte H-sensei ausstehen, jede Stunde mit ihm war ein Gang durch die Hölle, er benotete nach Sympathie, konnte jemand ein Instrument spielen, war es schon klar, dass diese Person eine gute Note haben würde. Doch am schlimmsten war es, wenn sie sangen, dieser Mann dache doch tatsächlich, dass er singen könne, wenn sie sangen hörte man ihn aus allen heraus, er sang so laut, dass man ihn in den nebengelegenen Räum hören konnte, das wäre ja nicht schlimm, wenn er sich nicht anhören würde, wie ein Dampfer, der versucht die vier Jahreszeiten zu tuten. Taichi hatte Yamato schon viel von seinem Lehrer erzählt und über ihn abgelästert und jetzt würde er selbst erleben, wie es war, diesen Lehrer zu haben. Sie standen vor dem Musikraum und wartete darauf, dass H-sensei endlich kam, doch wie immer kam er fünf Minuten zu spät, meckerte dann aber noch rum, dass sie so lange mit dem Auspacken ihrer Sachen brauchten und wieder fünf Minuten der Stunde verbraucht waren, was weitere fünf Minuten Unterrichtverlust zur Folge hatte. „Sag mal, geht das hier immer so zu?“ fragte Yamato erstaunt. „Ja, eigentlich immer, es sei denn er versucht uns zu überreden in den Schulchor zu kommen, dann haben wir mindestens weitere fünf Minuten weniger Unterricht, meistens machen wir in dieser Zeit dann die Hausaufgaben, die wir noch nicht haben, oder schreiben sie von jemandem ab.“ Taichi grinste „Wahrscheinlich werden wir heute noch weniger Unterricht haben, er wird dich ausquetschen wie sonst was, mach dich auf was gefasst, aber warte bitte damit entdeckt zu werden, bis er seine Vorträge beendet hat, ja?“ Auch die anderen Schüler schienen diese Strategie zu verfolgen, denn sie versuchten Yamato weitgehend vor den Augen des Lehrers zu schützen. Nachdem dieser sein übliches ‚Ritual’ abgehalten hatte und mit dem Unterricht beginnen wollte, welcher immer mit dem Abfragen des Stoffes der letztens Stunde anfing, schaute er durch die Reihen, wen er denn heute malträtieren wollte. Überlegend schaute er in die Gesichter seiner Schüler, bis er Yamato entdeckte „Haben wir einen neuen Schüler? Oder schaust du dir nur mal unsere Schule an und überlegst, ob du hierher kommen willst?“ Er stockte „Moment mal, kenne ich dich nicht irgendwoher?“ Einige Schüler fingen an zu kichern, während H-sensei seine Stirn überlegend in Falten legte, da schlug der Blitz der Erleuchtung ein „Bist…Bist du nicht Yamato? Der Sänger Yamato?“ fragte er aufgeregt. Dieser lächelte und nickte bestätigend. „Du machst doch Witze, was sollte eine solche Berühmtheit hier machen? Der Sänger und Leader der Tenage-Wolves wird doch wohl kaum mit einem dieser dummen Schüler hier befreundet, oder gar zusammen sein, nein, das kann ich mir nicht vorstellen, also hör auf mich zu veräppeln und sag mir wer du bist.“ Yamato blitzte den Lehrer (der Lehrer uuuuh, das erinnert mich irgendwie an Sakrileg lol) wütend an. Hatte er es etwa eben gewagt die gesamte Klasse, mitsamt seinem besten Freund, als dumm zu bezeichnen? Was war das für ein Lehrer? Der keinen Respekt vor seinen Schülern hatte? Der sie wie Dreck behandelte? Wie konnte solch ein Mann Lehrer werden? Er würde ihm einen kleinen Schock einjagen, dachte sich der Blondschopf, ja genau das würde er machen, aber zuallererst lieb und unschuldig tun. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als Taichi es sah schwante ihm böses, was hatte Yamato vor? Dieser war gerade dabei H-sensei davon zu überzeugen, wer er war. „Das habe ich ihnen doch eben bestätigt, sie haben schon richtig vermutet.“ Lächelte er freundlich, doch wer ihn kannte wusste, dass dieses Lächeln ein hinterlistiges war, es war nicht das sonst so warmherzige und weiche Lächeln. Die Klasse hingegen lachte und konnte sich kaum zurückhalten laut loszubrüllen, ihr Musiklehrer erkannte den Sänger nicht, das war einfach zu komisch, wo er doch immer versuchte das Musikass zu sein. Diesem ‚Musikass’ vielen in dem Moment die Augen aus, während Yamato weitersprach: „Und warum ich hier bin ist, dass ich endlich mal einen freien Tag habe und etwas mit Taichi unternehmen und meine alte Schule besuchen wollte.“ Der Lehrer (uuuuh schon wieder der Lehrer XD) schien allmählich zu erfassen, dass seine erste Vermutung wohl doch zutraf und ihm fiel die Kinnlade Sprichwörtlich auf den Boden. Yamato konnte ein Grinsen kaum noch zurückhalten, dieser Mann war einfach zu dumm. Der Blonde genoss es richtig, wie der Musiklehrer da vorne stand und es nicht fassen konnte. Langsam aber fasste er sich wieder und fragte nach einiger Zeit: „Da wir hier im Musikunterricht sind, könnte ich dich bitten vielleicht etwas zu singen? Das wäre sicher auch für meine Schüler eine schöne Abwechslung, nichtwahr?“ wandte er sich an die Klasse, die sofort begeistert jubelte. Doch seine Absicht war eine ganz andere. Für ihn war klar, dass alle Stars ihre Stimme im Tonstudio perfektionieren ließen und da war dieser arrogante Yamato keine Ausnahme, der konnte bestimmt nicht singen, verdankte seinen Erfolg der Technik (die braucht wohl eher er, um endlich mal schön singen zu können *böslach* Muahahahaha!). Einen Moment überlegte Yamato, dann stimmte er zu, jedoch unter der Bedingung, dass H-sensei doch mitsingen und am Klavier spielen sollte. Yamato gab vor von Taichi schon viel über die tolle Stimme des Musiklehrers gehört zu haben. Dieser war geschmeichelt, auch wenn er nichts von diesen neumodischen Sängern hielt, Yamato musste zumindest etwas von Musik verstehen, immerhin war er im Musikbusiness tätig, also stimmte auch er zu und sie entschieden sich „Yesterday“ von den Beatles zu singen, die Klasse sollte nur den Refrain mitsingen. Yamatos Stimme erfüllte den Raum, außer ihm war nichts zu hören, alle lauschten gebannt, bis die Dampferstimme des Lehrers anstimmte. Die Klasse musste sich beherrschen nicht laut loszuprusten, wenn man die wunderschöne Stimme Yamatos hörte und daneben den Dampfer, auch Yamato musste sich beherrschen nicht zu lachen, doch er liebte dieses Lied, es war einfach wundervoll, so voller Gefühl, dass er einfach Weitersingen musste. Nachdem das Lied geendet hatte klatschten alle, doch nur für Yamato, ihren Lehrer hätten sie am liebsten ausgebuht. Nach der Stunde fühlte sich Yamato richtig gut, er hatte seit langem wieder riesigen Spaß am Singen gehabt, nicht dass er es nicht mochte in Sälen, wie dem Tokyodome zu singen aber es war einfach viel stimmungsvoller, wenn man in einem kleinen Raum war, die Atmosphäre war viel persönlicher und gefühlsvoller. Der Rest des Tages verlief ohne weitere Zwischenfälle, außer den üblichen Unterbrechungen durch Fans.

Die nächsten Wochen verliefen für beide sehr stressig, Taichi musste für Klausuren lernen und Yamatos Terminkalender quoll über, doch beide spürten, dass ihnen etwas fehlte. Taichi wusste ganz genau, was oder besser gesagt wer es war, Yamato hingegen konnte es sich nicht erklären, hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken. Nachts träumte er zwar, wie er und Taichi zusammen Fußball spielten, durch den park spazierten oder sonst irgendwie Spaß hatten, ohne dass sie von irgendwem gestört wurden, doch er kam nicht auf die Idee, dass er ihn so sehr vermisste, sie waren doch kein Paar. Es war nun schon einen Monat her, dass sie sich getroffen hatten, die Tenage-Wolves hatten wieder ein Konzert im Tokyodome gegeben und Yamato saß wie immer nach seinen Konzerten in seiner Kabine und las einige der Fanbriefe. Eigentlich stand in allen das Selbe: „Du bist so schön, wenn ich dich ansehe fängt mein Herz an zu rasen, deine weichen, blonden Haare faszinieren mich“ immer schwärmten sie von seinem Aussehen, das schmeichelte ihm zwar, doch nie hatte er einen Brief gelesen, in dem man einfach nur seine Stimme lobte und sein Aussehen außen vor ließ. Er seufzte und legte den Brief weg, den er gerade gelesen hatte und nahm einen neuen heraus, der letzte für heute nahm er sich vor. Es war ein weißer Umschlag, Yamatos Name war in verschnörkelter Schrift darauf geschrieben sonst war nichts auf dem Umschlag, er sah nicht aus wie ein Liebesbrief, das wäre bestimmt eine schöne Abwechslung, dachte sich Yamato und öffnete den Brief. Ein zusammengefaltetes Blatt viel ihm entgegen, er entfaltete es, es war ein Briefpapier, nicht wie sonst mit Herzen bedruckt, nein es war ein wunderschönes, herbstliches Briefpapier. Auf der linken Seite sah man einen Baum, dessen Blätter sich bunt gefärbt hatten, einige dieser Blätter wurden vom Wind auf die andere Seite des Blattes getragen. Es war wunderschön, Yamato liebte den Herbst, wenn es anfing kalt zu werden und man zu Hause sitzen konnte, eingehüllt in eine warme, weiche Decke im Kerzenschein und mit einem spannenden Buch, während Draußen die bunten Blätter vor dem Fenster vom Wind vorbeigetragen wurden. Neugierig, fing er an zu lesen:
 

Hallo Yamato,

ich bin schon seit vielen Jahren in dich verliebt. Deine Stimme fasziniert mich seit ich sie das erste Mal gehört habe, wie ein einzelner Mensch so viel Gefühl in seinen Gesang fließen lassen kann ist für mich ein Wunder, du bist mein Wunder, deine Stimme ist mein Wunder. Ich liebe dich schon seit langer Zeit, doch ich weiß, dass du meine Liebe nie erwidern wirst, es ist einfach zu abwegig, doch bitte ich dich wenigstens eine Sache für mich zu tun, nur diese eine Sache: Bitte singe mein Lied. Ich weiß, dass es nicht sehr gut ist, aber bitte singe es ein einziges Mal, mein Lied, nur für dich geschrieben, von deiner wundervollen Stimme gesungen.
 

Sing für mich
 

Singe für mich

Ich bitte dich

Lass mich deine Stimme hören

Sie kann Träume heraufbeschwören
 

Deine Stimme hat die Macht

Sie ist der Traum der Welt

Sie ist das Licht, welches die Dunkelheit erhellt

Sie ist es, die in mir ein Feuer entfacht
 

Singe für mich

Ich bitte dich

Lass mich deine Stimme hören

Lass sie mich betören
 

Hört man dich singen

Hört man goldene Glocken klingen

Sie besänftigt jedes Wilde Tier

Selbst das in mir
 

Singe für mich

Ich bitte dich

Lass mich deine Stimme hören

Ich werde immer dir gehören
 

Yamato überlegte eine Zeit Lang, nachdem er den Text immer und immer wieder gelesen hatte, dann steckte er den Brief ein, er würde eine Melodie dazu schreiben und dem Autor den gefallen tun, das Lied bei seinem nächsten Auftritt zu singen, vielleicht würde er die Person ja sehen, die dieses Lied geschrieben hatte.

Lange hatte Yamato an der passenden Melodie zu diesem Song gesessen, es war eine richtige Herausforderung gewesen und hatte ihm viel Spaß gemacht. Gerade noch Rechtzeitig hatte er es fertig bekommen, um es bis zum nächsten Konzert einüben zu können.

Dieses stand jetzt bevor, nur noch wenige Minuten und er würde auf die Bühne gehen und seinen ersten Song anstimmen. „Sing für mich“ würde er sich für die Zugabe aufheben. Nachdem der ‚normale’ Teil des Konzertes zu ende war schrieen und kreischten die Fans nach einer Zugabe. Hinter der Bühne hatte Yamato schon ungeduldig darauf gewartet und ging hinaus. „Der nächste Song ist nicht von mir geschrieben, wenn ihr es so wollt ist es eine Zusammenarbeit mit einem von euch. Mir wurde dieser Text zugesandt mit der bitte, dieses Lied auf einem meiner Konzerte zu singen. Ich war beeindruckt von diesem Text und habe beschlossen der Person, die es geschrieben hat, den Gefallen zu tun. Also hier ist es. Der Titel lautet: Sing für mich.“ Während er sang suchte Yamato mit seinen Augen das Publikum ab, ob irgendjemand dort vor Freude weinte oder sonst eine zu erwartende Reaktion zeigte. Da sah er ihn, Taichi, mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht, leise liefen ihm Tränen über die Wange. Schnell wische er sie sich weg, doch der Tränenfluss war nicht aufzuhalten. Als der Sänger seinen Freund so sah begriff er, Taichi war der Texter des Liedes, dessen letzte Zeile er gerade sang. Die letzte Schwingung der Gitarre verstummte, eine mystische Stille verbreitete sich in dem Saal. Nach einigen Sekunden brach das Jubeln des Publikums die Ruhe, bis Yamato sie zum schweigen brachte, indem er anfing zu reden: „Der Texter dieses Songs schrieb mir, dass er in mich verliebt sei, schon seit Langer Zeit, dass er es liebe meiner Stimme zu lauschen. Er denkt, dass ich seine Gefühle nie erwidern könnte, doch er begreift nicht, dass er für mich etwas Besonderes ist. Mehr als nur ein Freund. Was ich damit sagen will: Taichi, ich liebe dich!“ Stille! Keiner wagte es ein Wort zu sagen, wagte es kaum zu atmen alle Aufmerksamkeit galt dem Blonden auf der Bühne. Dieser legte seine Gitarre behutsam ab, sprang leichtfüßig von der Bühne und schritt durch die Menge, bis er vor Taichi stehen blieb. Diesem liefen noch immer leise die Tränen über sein Gesicht. Langsam näherte Yamatos Gesicht sich dem des Braunhaarigen, bis seine Zunge über dessen Wangen fuhr und die Tränen stoppte. „Nicht weinen, Tai, wenn du lächelst bist du viel hübscher.“ Lächelte Yamato seinen Partner an und näherte sich wieder Taichi, doch diesmal um ihn ein leidenschaftliches Zungenspiel zu verwickeln. Keiner der Beiden nahm die glotzende Menge um sie herum war.
 

tbc?



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  MuckSpuck
2008-12-01T20:22:04+00:00 01.12.2008 21:22
:) sehr süß, gerade das Ende gefiel mir sehr
Von: abgemeldet
2008-11-14T20:26:19+00:00 14.11.2008 21:26
gaaahanz toll,nur schade um das ende ein kleines bisschen kurtz
Von: abgemeldet
2008-01-05T23:14:02+00:00 06.01.2008 00:14
wie süß! *quietsch*

lg
serena
Von:  bebi
2006-11-01T19:55:33+00:00 01.11.2006 20:55
Super Schöne Geschichte. Echt niedlich. Vielleicht am Ende wirklich etwas flott, aber auf jeden sehr schön zu lesen. Ein paarAbsätze wären vielleicht echt ganz cool ;)
tbc? immer^^
Wenn du weiter schreibst sag mir bescheid. Würde mich freuen. ^^
Liebe Grüße
bebi
Von:  Gessilein
2006-08-06T16:39:37+00:00 06.08.2006 18:39
die ff ist so rührend *tränen in den augen hab* sie ist schlicht und weg einfach geil^^

bitte mach weiter so^^
Von:  Kuschelkatze
2006-04-20T11:43:56+00:00 20.04.2006 13:43
V.O.L.L..G.E.I.L.
Von:  salud01
2005-12-02T22:41:55+00:00 02.12.2005 23:41
wie süß!!!!!!!
ein paar absätze würden es echt leichter machen aber sonst ist die ff echt voll süß!!
schreib weiter!!!!!!!
mfg
Von:  AvayaLuc
2005-12-02T17:40:52+00:00 02.12.2005 18:40
1. Mehr Absätze.. oder übehruapt welche.. wdas macht das Lesen leichter.. Ansonsten Fand ich die Story nciht schlecht... Vl ein bisschen schnell alles, aber nya....
Mach auf jedenfall mehr absätze...


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