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Chiisana LOVE-STORIES

Die ultimative Anime-Crossover-Dating-Fanfic
von

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Sasuke und Vivi - Nach den Regeln der Ninja

Von Ditsch
 

Dies ist nun also schon die 26. der Chiisana LOVE-STORIES! Wir sind bald zwei Jahre dabei und haben auch schon einige weitere Geschichten in Planung ;) Danke auch noch für die Pairing-Ideen, die einige von euch uns geschickt haben!

Diese Geschichte hier gefällt mir eigentlich sehr gut. Sasuke, der sonst so gefühlskalte Ninja, der der hübschen und freundlichen Vivi begegnet... Das interessante daran ist, dass er sich eben am Anfang seine Gefühle ihr gegenüber nicht eingestehen will, da er eigentlich fest auf das Ziel fixiert ist, irgendwann endlich seinen Bruder Itachi übertreffen zu können. Doch Vivi durchschaut natürlich gleich, dass er in Wahrheit ein total lieber Kerl ist ;)

Na ja, lest selbst und schreibt mir dann, was ihr von der Geschichte haltet.

Hier kommt:
 

           Nach den Regeln der Ninja
 

Eine sengende Hitze herrschte in der Wüste von Alabasta, als sich der schwarzhaarige Ninja mit schweren Schritten durch den heißen Sand schleppte. Schweiß lief über seinen sonnengebräunten und durch das harte Training gestählten Körper. Über ihm kreisten Adler, deren gierige Augen auf der Suche nach Futter über die eintönige Landschaft wanderten.

Sasuke gefiel dieser Ort nicht. Doch er war auch nicht auf der Suche nach einem Ferienort gewesen, sondern nach einer Stelle, wo er ungestört trainieren konnte, damit er schließlich genug Stärke aufbringen konnte, um seinen verhassten Bruder zu zerstören. Und dafür schien ihm dieser Ort genau richtig. Einsam war es hier, und wenn er auf Menschen traf, kümmerten sie sich nicht im Geringsten um ihn und seine Absichten. In einer Gegend, in der so schwer an Nahrung zu kommen war wie hier, war sich jeder selbst der Nächste.

Seine heutige Trainingseinheit hatte Sasuke schon hinter sich. Er hatte einiges ausprobiert, sein Chakra auf verschiedene Dinge konzentriert, sich aber auch um seine körperliche Fitness gekümmert. Manchmal dachte er dabei auch an seinen alten Meister, der ihm und den beiden anderen Mitgliedern der Gruppe so viel beigebracht hatte, doch meist schob er diese Gedanken schnell beiseite. Er war ein Einzelkämpfer. Er würde es ganz allein schaffen stark zu werden. Er brauchte niemanden.

Nach einiger Zeit konnte er in der Ferne ein kleines Gebäude erkennen, was ihn froh aufatmen ließ. Wo ein Haus war, waren auch Menschen. Und wo Menschen waren, musste es eine Oase geben. Sasuke hatte den Durst so weit es ging ignoriert, seit vor zwei Tagen sein letzter Wasservorrat zur Neige gegangen war, doch beim Anblick dieses Hauses wollte ihm das nicht mehr gelingen und er lief los, so schnell es seinem erschöpftem Körper möglich war.

Als er dem Haus näher kam stellte er fest, dass das Meer nicht weit war. Nach all den Wochen war es eine willkommene Abwechslung, mal wieder etwas außer der ewigen Sandlandschaft mit ihren Dünen und Tälern zu sehen.

Vor dem Haus angekommen blieb Sasuke stehen. Es war kein gewöhnliches Wohnhaus, wie er bei einem Blick auf den Schriftzug Spider's Café über der Tür feststellte.

Umso besser, sagte er sich und trat ein. Auf einmal schienen die schlechte Laune und die Wut, die sich bei seinem verbissenen Training angesammelt hatten, verflogen zu sein: hier würde er etwas zu Essen und zu Trinken bekommen und auch das kühle Nass des Meeres war nicht weit.

Sasukes Augen brauchten eine Weile, bis sie sich an das gedimmte Licht im Café gewöhnt hatten. Schließlich erkannte er, dass der Schankraum leer war, bis auf eine Frau mit lockigen dunkelblauen Haaren, die hinter dem Tresen stand und ihn interessiert musterte. Sasuke durchquerte den Raum und ließ sich auf einem Barhocker nieder.

„Herzlich Willkommen in Spider's Café, Fremder“, erklärte die Frau schließlich lächelnd. Sasuke ignorierte dies und erkundigte sich nach dem Getränkeangebot.

Als er wenig später seinen Spezialmix vor sich stehen hatte, hatten sich drei weitere Personen zu der Blauhaarigen gesellt: eine sehr beleibte Frau mit roter Lockenmähne und einer Krawatte in der Form eines Tannenbaumes, ein blonder Mann mit noch größerem Körperumfang und ein kleines Mädchen, das sein langes Haar zu zwei Zöpfe geflochten hatte. Sie alle betrachteten Sasuke, der ein wenig genervt die Augen schloss und sein Getränk durch einen Strohhalm in den Mund saugte.

„Du siehst stark aus“, äußerte schließlich das Mädchen, als der Schwarzhaarige sein Glas geleert und die Augen geöffnet hatte. Staunend besah sie seinen durchtrainierten Oberkörper, der durch das leichte Tuch, das ihn vor den Strahlen der Sonne schützen sollte, gut zu erkennen war.

„Ich bin stark“, sagte Sasuke.

„Ach ja?“, fragte die blauhaarige Frau neckisch.

„Ich bin ein Ninja“, erklärte er den vieren. Das schien sie zu überzeugen, denn sie warfen sich verschwörerische Blicke zu. Kurze Zeit später waren sie alle in einem Hinterzimmer verschwunden. Nur ein Hund, dessen Körper merkwürdigerweise einer Pistole sehr ähnlich sah und den Sasuke bisher nicht bemerkt hatte, tapste noch ein wenig verwirrt im Raum umher.

Als die vier nach einiger Zeit wieder zum Vorschein kamen, bauten sie sich vor Sasuke auf und sahen ihn ernst an. Er hob verwundert die Augenbrauen und schaute zurück. Es war die Blauhaarige, die schließlich sprach.

„Wir haben einen Auftrag für dich, Ninja.“

Sasuke sah sie fragend an. Sie fuhr fort: „Wir wollen, dass du den König und seine Tochter tötest.“

Der Blick des Ninja verfinsterte sich. „So eine einfache Aufgabe? Das könnt ihr selbst machen.“

Damit schien es sich für ihn erledigt zu haben, und er wollte gerade den Mund öffnen, um einen weiteren Drink zu bestellen, als das Mädchen sagte: „Was meinst du, was wir getan haben! Wir haben alles versucht, haben auch schon einige andere starke Männer auf diese verdammte Königsfamilie gehetzt, aber niemandem ist es gelungen, ihnen auch nur einen Kratzer zuzufügen.“

Sasukes Mund verzog sich zu einem Lächeln. Das Mädchen fuhr ihn an: „Er hat zwei Leibwächter, Chaka und Peruh, und die sind übermenschlich stark!“

„Ich übernehm den Job“, sagte Sasuke, „wenn ich noch einen Drink bekomme.“ Die vier anderen seufzten erleichtert auf.
 

Es war Neumond. Sasuke sah hinauf, wo gerade die hohen Türme des Palastes im Schein eines Blitzes aufleuchteten. Diese Nacht war perfekt für seine Mission. Er hatte wirklich Glück, dass gerade jetzt ein Gewitter über der Hauptstadt tobte.

Langsam schlich er zur Hintertür in der Palastmauer, von der seine Auftraggeber ihm erzählt hatten, und drückte sie vorsichtig einen Spaltbreit auf. Nichts regte sich. Dennoch hielt Sasuke sein Kunai bereit, als er das dunkle Gelände betrat. Wo waren bloß diese beiden Leibwächter, von denen die Kleine gesprochen hatte? Ohne sie würde diese Aufgabe unglaublich leicht werden. Und eine unglaubliche Zeitverschwendung...

Mit schnellen, leisen Schritten bewegte er sich über den vom Regen feuchten Rasen. Nach einigen Metern gelangte er tatsächlich zu einer großen Palme, die sich in Richtung eines Fensters im ersten Stock neigte. Wenn seine Informationen richtig waren, lag dahinter das Zimmer der Prinzessin, Vivi Nefertari.

Mit leisen flinken Bewegungen erklomm er die Palme und sprang von ihrer Spitze auf die Fensterbank, von wo er vorsichtig in das Zimmer lugte. Selbst seine trainierten Ninja-Augen konnten in der Finsternis kaum etwas erkennen. Er richtete seinen Blick auf die Stelle, wo er das Bett der Prinzessin vermutete. Dann wartete er, die rechte Hand mit dem Kunai darin erhoben.

Ein Blitz erhellte den Raum.

Sasuke schlug mit dem Ellbogen die Scheibe ein. Aus derselben Bewegung heraus warf er sein Kunai auf das auf dem Bett sitzende Mädchen.

Ein erneuter Blitz.

Das Mädchen hob reflexartig den Arm, um den Angriff abzuwehren. Das Messer schrammte an ihrem Handrücken entlang und bohrte sich in den Teppich.

Sasuke murmelte einen Fluch in die gerade erneut eingetretene Finsternis, wirbelte auf dem Fensterbrett herum und sprang hinunter auf den Rasen. Dann floh er durch die Tür, durch die er gekommen war.

Er hatte es versaut.

Bestimmt würde dieses Mädchen jetzt Alarm schlagen.

Er musste hier weg, so schnell wie möglich.

So schnell seine Beine ihn trugen, jagte er durch die menschenleeren Straßen der Stadt. Er musste irgendeinen Ort finden, wo er sich verstecken konnte. Er brauchte einen neuen Plan; an solch einer simplen Mission konnte er doch wohl nicht scheitern!

Schließlich kam er bei dem kleinen Wirtshaus am Rande der Stadt an, in dem er seit einigen Tagen untergekommen war und wo sich auch eine Menge zwielichtiger Gestalten herumtrieb. Hier würde er eine Weile sicher sein. Lange wollte er sowieso nicht bleiben. Er musste doch eigentlich sein Training fortsetzen...
 

Sasuke schreckte hoch. Er hatte geträumt. Fluchend stand er auf und stellte sich ans Fenster. Es war derselbe Traum gewesen, den er schon seit diesem finsteren Abend vor knapp drei Wochen immer träumte. Schon wieder sah er dieses blasse Gesicht vor sich, den langen blauen Haarschopf, die dunklen Augen...

Ein Seufzer entfuhr ihm und er schüttelte den Kopf, um dieses Bild zu verscheuchen. Er musste sich auf seine Mission konzentrieren. Aber war nicht gerade sie seine Mission ...?

„Sie muss sterben!“, sagte er mit lauter, fester Stimme.

Er sah hinaus. Es war schon dunkel draußen, er musste irgendwann eingenickt sein. Obwohl ein Halbmond am Himmel stand, schien diese Nacht fast perfekt für einen erneuten Anschlag auf die Prinzessin. Wolken standen am Himmel und schluckten einen großen Teil des Lichts, das von Mond und Sternen ausging. Er konnte nicht erwarten, eine solch finstere Nacht wie bei seinem ersten Versuch in nächster Zeit noch einmal zu erleben. Es musste heute sein.

Nachdem er sich das noch einmal versichert hatte, sprang er aus dem Fenster und machte sich auf den Weg in Richtung des Palastes.

In der letzten Zeit hatte er sich häufig nach Truppen umgesehen, die in den Straßen patrouillierten, und einmal hatte er sich sogar zum Palast geschlichen, um nach zusätzlichen Schutzmaßnahmen Ausschau zu halten. Doch allem Anschein nach hatte sich nichts verändert. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder die Prinzessin hatte niemandem von dem Anschlag auf ihr Leben erzählt – was Sasuke allerdings für sehr unwahrscheinlich hielt – oder sie wollten ihn in Sicherheit wiegen und damit in eine Falle locken. Der Ninja war sich zwar sehr sicher, dass seine Mission durch den Fehlschlag um einiges gefährlicher geworden war, doch einerseits gab ihr gerade das einen neuen Reiz und andererseits konnte er nicht einfach aufgeben.

Schließlich stand er vor der Hintertür in der Palastmauer, durch die er auch beim letzten Mal eingedrungen war. Ob sie wussten, welchen Weg er genommen hatte? Er musste sehr vorsichtig sein. In der Dunkelheit konnten viele Gegner verborgen liegen...

Mit einem Tritt stieß Sasuke die Tür auf, versteckte sich aber hinter der Mauer.

„Da bist du ja endlich“, sagte eine Stimme. Sasuke erstarrte. Es war die zierliche, aber bestimmte Stimme eines Mädchens, und Sasuke war sich fast sicher, mit wem er es hier zu tun hatte Was hatte sie hier zu suchen? Er hatte nicht damit gerechnet, jetzt schon auf sie zu treffen.

„Ich bin allein, komm ruhig raus“, fuhr sie fort. War sie es wirklich?

„Oder traust du dich etwa nicht, dich mir gegenüberzustellen?“, fragte sie spöttisch. Dieser Satz brachte Bewegung in Sasuke. Er trat in den Türrahmen und entdeckte ein paar Meter vor sich die Prinzessin. Ihre dunklen Augen, die Sasuke so oft vor sich gesehen hatte, musterten ihn interessiert von oben. Sie war größer als er, dafür aber viel zierlicher... Er bemerkte auch einen Verband, der um ihre linke Hand gewickelt war. Er verdeckte wohl die Wunde, die sein Kunai verursacht hatte...

„Wer bist du?“, fragte sie und sah ihm fest in die Augen.

Er richtete seinen Blick auf ihre Schulter und sagte: „Sasuke Uchiha.“

Sie lächelte. „Du verrätst mir deinen Namen? Bist du dir so sicher, dass du mich töten wirst?“

Ein wenig verwirrt sah er in ihr Gesicht. Glaubte sie ernsthaft, sie würde ihm entkommen können? Mit diesem zierlichen Körper würde sie niemals gegen ihn ankommen. Oder war sie doch nicht allein? Sasuke blickte umher, doch er konnte nicht die geringste Bewegung wahrnehmen.

„Ich bin allein“, sagte sie mit Nachdruck. „Ich werde gegen dich kämpfen. Auf Leben und Tod.“

Sasuke war verunsichert. Diese Prinzessin schien wirklich davon überzeugt zu sein, dass sie eine Chance gegen ihn hatte. Er wollte seine Kunai hervorziehen und ihrem Leben ein Ende setzen, doch er zögerte. Sein Blick wanderte über ihr hübsches Gesicht. Wie es wohl aussah, wenn sie lachte? Er würde es gerne sehen...

Doch dann fiel ihm wieder ein, was er sich vorhin gesagt hatte. Das Mädchen musste sterben. Er musste seine Mission erfüllen. Damit erhob er die rechte Hand mit einem Kunai darin.

Vivi war stärker, als Sasuke vermutet hätte; einmal gelang es ihr sogar fast, ihn mit einem Tritt zu treffen, doch er konnte gerade noch ausweichen. Er bewegte sich so schnell, dass sie seine Angriffe nicht kontern konnte und schon bald lag sie am Boden, Spuren des Kampfes am ganzen Körper. Sasuke saß auf ihrem Bauch und drückte ihre Arme mit den Händen auf den Boden. Sie versuchte freizukommen, doch es gelang ihr nicht. Er war viel zu stark. Verzweifelt sah sie zu ihm hinauf und er konnte nicht anders, als in ihr Gesicht zu sehen. Es war vor Wut verzerrt, und ihre dunklen Augen schwammen in Tränen.

Er erhob sein Kunai, um es ihr ins Herz zu stoßen. Doch sein Blick war immer noch auf ihr Gesicht gerichtet. Eine glitzernde Träne fand den Weg aus ihrem Auge und hinterließ eine glitzernde Spur auf der zarten Haut der Prinzessin.

Das Kunai sauste herab.

Vivi stieß einen spitzen Schrei aus.

Sasuke fluchte.

Das Messer, das er in den weichen Rasen gerammt hatte, neigte sich zur Seite und kippte schließlich um.

Einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Doch Sasuke drehte sich weg, sprang auf und lief davon. So weit weg wie möglich...
 

Vivi lachte ausgelassen und tanzte durch einen großen Saal, ihr langer Rock flatterte auf und ab. Sasuke sah ihr lächelnd zu. Sie war so schön, so anmutig, so zierlich...

Doch auf einmal fiel ihr Blick auf ihn, sie stolperte über den Saum ihres Rockes und fiel zu Boden. Sasuke ging langsam auf sie zu und musste beobachten, wie sie in Tränen ausbrach und ihr Gesicht in den Händen verbarg.

Er wollte ihren Namen sagen, doch seine Stimme versagte. Auch ihm rollten nun Tränen die Wangen herab. Vivi sah ihn nicht an, sondern drehte sich weg. Mit einem leisen Schluchzen richtete sie sich auf und lief auf das große Eingangstor des Saales zu. Sasuke folgte ihr stumm.

Vivi riss die Tür auf und sah in eine abgrundtiefe Finsternis. Ein kurzer, verzweifelter Blick wanderte zu Sasuke, der sich ihr bis auf ein paar Meter genähert hatte. Vivi biss sich auf die Lippe. Und sprang.

Sasuke hechtete nach vorne, versuchte, einen ihrer dünnen Arme festzuhalten, doch es war zu spät. Sie war fort. Ein schmerzvoller Schrei drang aus seinem Mund...
 

Sasuke schlug die Augen auf und starrte auf seinen eigenen, gen Decke gestreckten Arm. Er hatte geträumt. Als sich sein Herzschlag langsam beruhigt hatte, stellte er mit Entsetzen fest, dass seine Wangen feucht waren. Er fluchte. Es ist doch genau das passiert, was ich wollte, versuchte er sich zu überzeugen. Die Prinzessin war tot. Doch da kam die Erinnerung an die letzte Nacht zurück. Das Gesicht der Prinzessin, die Träne, die darüber lief...Und das Kunai, das seinen Zweck nicht erfüllt hatte.

Der Ninja verstand nicht, warum er sie nicht hatte töten können. Er hatte schon einmal getötet, wo war der Unterschied? Aber eigentlich spielte der Grund keine Rolle. Er konnte seine Mission nicht erfüllen. Wohl oder übel würde er sich einen neuen Trainingsplatz suchen müssen...

Grummelnd verzog der Schwarzhaarige sich ins Bad – es sollte bloß keiner sehen, dass er, Sasuke Uchiha, wegen eines blöden Traumes geheult hatte. Dann stapfte er hinunter in den Schankraum des Gasthauses, in dem er untergekommen war.

„Ich gehe“, teilte er dem Wirt mit, der hinter dem Tresen stand und ein Bierglas abtrocknete.

„Jetzt?“, fragte er ungläubig.

„Warum nicht?“, murmelte Sasuke, der nicht besonders erpicht auf ein langes Gespräch war.

„Na, heute ist doch der Geburtstag der Prinzessin!“, meinte der Mann, verblüfft über Sasukes Unwissenheit.

Etwas verkrampfte sich in den Eingeweiden des Ninja. Schon wieder diese Prinzessin. „Kümmert mich doch nicht“, sagte Sasuke und versuchte dabei, eine möglichst neutrale Stimme zu bewahren.

„Aber wir feiern hier 'ne Party zu Ehren des werten Fräuleins.“ Zwinkernd fügte der Wirt hinzu: „Natürlich mit so viel Rum, wie du saufen kannst.“

Sasuke hielt inne. Im Grunde genommen spielte es keine Rolle, ob er nun heute oder morgen aus der Stadt verschwand. Anscheinend hatte Vivi sowieso nicht vorgehabt, irgendwem von den Attentaten zu erzählen...

„Ich bin dabei“, sagte er und ließ sich auf einen Barhocker fallen. „Her mit dem Zeug!“
 

Sasuke trank sehr viel, doch es war ihm egal. Wenn er einfach dort saß und mit den anderen Gästen lachte und Kartenspiele spielte, musste er nicht an Vivi denken. Es war eine Erleichterung, nicht immer ihre tränenfeuchten Augen vor sich sehen zu müssen. Und ganz nebenbei verdiente er sich einiges Geld dazu, da niemand seine Spielstrategien durchschauen vermochte. Ninjas waren es eben gewohnt, im Verborgenen zu wirken...

Am Abend wurde die Straße vor dem Gasthaus langsam belebter, immer mehr Leute begaben sich in Richtung des Palastes.

„Was isn da los?“, fragte Sasuke, als sie gerade ein weiteres Spiel beendet hatten.

„Die Prinsessin häl' 'ne Ansprache, wusses du das nich'?“, erwiderte einer seiner Mitspieler lallend, ein breiter Mann mit Glatze, Stoppelbart und einem großen Tattoo auf dem muskulösen Oberarm.

„Nee“, sagte Sasuke.

„Lass ma hingeh'n“, schlug ein anderer vor.

„Gibts da was zu Saufen?“, fragte eine Piratenbraut am Nebentisch, die ihr Gespräch wohl mitgehört hatte.

„Bestimmt“, versicherte ein hagerer Blonder.

Der Glatzkopf erhob sich.

„Na denn, auf geht's!“, rief er.

Sasuke war sich erst nicht sicher, ob er mitgehen sollte. Etwas in seinem Kopf meldete Alarm, wenn es um eine Feier mit der Prinzessin beim Palast ging. Doch da er vom Nachdenken zu Schmerzen begann, stand Sasuke ebenfalls auf und folgte seinen Trinkkameraden.

Auf dem Vorhof des Palastes hatte sich schon eine große Menschenmenge vor einem Balkon des Palastes versammelt, auf dem Vivi, von zwei Leibwächtern flankiert, und ein älterer Mann, der wohl Vivis Vater war, standen. Sasuke drängelte sich durch die Menge, um die Prinzessin aus der Nähe betrachten zu können.

Sie trug heute ein langes, weißes Kleid, das ihre Figur noch zierlicher wirken ließ. Ein silbernes Kettchen glitzerte in ihrem Ausschnitt und ihr langes blaues Haar hing in einem geflochteten Zopf über ihrer Schulter.

Sasuke verlor sich in ihrer Schönheit und bekam kaum etwas von der Rede mit, die sie anlässlich ihres Geburtstages vorbereitet hatte.

Doch bei einem Satz erwachte er plötzlich aus seiner Trance. „Außerdem möchte ich etwas Weiteres bekannt geben: Vor wenigen Tagen habe ich mich mit Corsa verlobt“, verkündete Vivi mit einem breiten Lächeln.

Ohrenbetäubender Applaus brandete auf, während ein großer, blonder Mann aus dem Palast heraus an die Brüstung trat und dem Volk zuwinkte. Sasuke betrachtete ihn missbilligend. Was fand die Prinzessin nur an solch einem völlig normalen Dorftrottel? Er sah überhaupt nicht aus, als hätte er etwas mit solch einer anmutigen Person zu tun...

Der Mann legte seine Hand auf Vivis, die auf der Brüstung lag. Sasuke starrte darauf. Die blauhaarige lächelte ihren neuen Verlobten an.

Dieses Lächeln löste etwas in dem Ninja aus. Blitzschnell zog er ein Kunai hervor und schleuderte es direkt auf das Herz des Mannes, das nur für Vivi zu schlagen schien.

Es traf punktgenau, bevor irgendwer auch nur darauf reagieren konnte. Diese Leibwächter waren vielleicht stark, aber schnell waren sie anscheinend nicht.

Während der Körper des Blonden leblos zu Boden sackte, war es still auf dem Platz. Doch dann brachen alle in Panik aus. Diejenigen, die um Sasuke herumstanden, hatten seine Aktion natürlich verfolgt und schmissen sich nun auf ihn. Es gelang ihm gerade noch, ihnen auszuweichen, bevor sie ihn unter ihren Körpern begraben konnten. Schnell bahnte er sich den Weg durch die Masse, und die Leute, an denen er vorbeiraste, realisierten seine Gegenwart erst, als er schon wieder einige Meter weiter war.

Sasuke arbeitete sich schnell auf die Palme neben dem Balkon zu, die ihm schon von seinem vorletzten Besuch hier bekannt war. Vivi hatte ihren Blick direkt auf ihn gerichtet. Er wusste, dass sie ihn erkannt hatte. Wenn sie jemandem sagte, dass er schon zweimal versucht hatte, sie zu töten, würde er bestimmt wirklich gelyncht werden. Doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund war er sich sicher, dass sie es nicht verraten würde.

Was er auch nicht wusste war, was er da eigentlich gerade tat. Er hatte gerade den Verlobten der Prinzessin ermordet, eigentlich müsste er sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Aber sein Verstand schien wie ausgeschaltet, er wurde wie magisch angezogen von der hübschen Gestalt Vivis.

„Ergreift ihn!“, donnerte der König über den ganzen Platz, als Sasuke einige Meter vor der Palme angekommen war. Einer der beiden Leibwächter sprang sofort los, dem Schwarzhaarigen entgegen. Doch letzterer wich ihm aus und versetzte ihm einen gut gezielten Tritt, der ihn zu Boden gehen ließ. Auch der zweite Beschützer war in Windeseile besiegt.

Der König wich beim Anblick des furchtlosen Ninjas einen Schritt zurück und erbleichte, doch Vivi bewegte sich keinen Millimeter, während sie in die dunklen Augen ihres Gegenübers sah, das inzwischen von der Palme auf die Brüstung des Balkons gesprungen war.

„Ich habe keine Angst vor dir“, sagte sie mit fester Stimme.

Sasukes Mund verzog sich zu einem Lächeln.

„Gut so“, rief er und packte sie. Ihre Vater schrie auf, bewegte sich jedoch nicht. Sasuke sah ihn verächtlich an, verfrachtete Vivi auf seine Arme und machte sich endlich zu seiner Flucht auf. Überall griffen Hände nach ihm, lächerliche Versuche, ihn aufzuhalten. Er würde sich von niemandem aufhalten lassen.
 

Sasukes Kopf fühlte er sich an, als würde er jeden Moment in tausend Teile zerbersten. Er fühlte ein flaues Gefühl in der Magengegend, und als er versuchte, sich zu bewegen, schmerzte ihm der ganze Körper. So furchtbar hatte er sich in seinem ganzen Leben noch nicht gefühlt. Was war geschehen? Langsam öffnete er die Augen, selbst das fiel ihm unendlich schwer.

Er sah Vivi neben sich hocken, die besorgten braunen Augen auf ihn gerichtet, das Haar durcheinander.

„Was -“, war das einzige, was er mit krächzender Stimme herausbrachte. Sie lächelte ihm zu. Ein freundliches, erleichtertes Lächeln.

Sasuke richtete sich so gut es ging auf. Er wollte vor einer Frau nicht schwach erscheinen. Ein Ninja durfte keine Empfindungen zeigen.

Bei dem Anblick Vivis, die in ihrem langen, inzwischen vom Staub bräunlich gefärbten Kleid im Sand saß, kam Sasukes Erinnerung langsam zurück. Die Feier auf dem Schlosshof. Vivis Verlobter. Ihr wunderschönes Antlitz...

Doch wie waren sie hierhergekommen? Weit und breit war außer der kleinen Oase, neben der sie lagerten, nichts als die weite Wüste zu erkennen. Verschwommene Bilder, wie Sasuke die Stadt verließ und in die weite Landschaft hinauslief, schwappten in seinem Kopf umher. Doch an diese Oase konnte er sich beim besten Willen nicht erinnern. Außerdem musste er gerade aus einem tiefen Schlaf erwacht sein, zumindest schien es ihm so, als wären all die Geschehnisse schon lange her. Und weshalb war Vivi noch bei ihm? Warum hatte sie nicht die Gelegenheit genutzt und ihn getötet? Oder zumindest in der Wüste zurückgelassen? War sie alleine so hilflos? Oder ... ein weiterer, völlig absurder Gedanke schoss Sasuke in den Kopf, doch er traute sich gar nicht, ihn zu Ende zu denken. Das war völlig unmöglich...

„Möchtest du einen Schluck Wasser?“, fragte Vivi zaghaft und hielt ihm eine Flasche hin, die er sofort als diejenige erkannte, die bis kurz zuvor noch in seinem Besitz gewesen war.

„Gib her“, forderte er sie auf und schnappte ihr die Flasche aus der Hand, als sie nicht sofort reagierte. Während er gierig seine ausgetrocknete Kehle mit Flüssigkeit benetzte, sagte Vivi ein wenig beleidigt: „Glaub nicht, dass du immer so mit mir umspringen kannst. Was glaubst du eigentlich, wer die das Leben gerettet hat?“

Sasuke verschluckte sich an seinem Wasser und begann zu husten. „Was?“, fragte er entgeistert. Die Prinzessin sah betont nicht in seine Richtung, als sie erwiderte: „Du bis irgendwo mitten in der Wüste zusammengebrochen. Wenn ich nicht gewesen wäre, wärst du jetzt tot.“

„Du hast mir – das Leben gerettet?“, fragte er ungläubig.

Sie lächelte amüsiert. „Ja, wie oft soll ich es noch sagen?“

Sasuke ignorierte sie und fragte: „Warum? Ich hab grad deinen Verlobten gekillt und dich hätt ich auch fast erwischt.“ Ihr Lächeln wurde sanfter, der Ninja hatte das unangenehme Gefühl, sie könne direkt in seine Seele sehen.

„Fast“, sagte sie. „Das ist es eben.“ Sasukes Augen verengten sich. Es hätte ihn nicht gestört, nicht noch einmal daran erinnert zu werden.
 

„Sasuke Uchiha“, flüsterte sie.

Eine Gänsehaut breitete sich über seinen ganzen Körper aus. Noch nie hatte jemand seinen Namen so sanft ausgesprochen... „Ich sehe doch, dass du einsam bist. Du bist leicht zu durchschauen. Es gibt bestimmt irgendein Ziel, wovon du dir einredest, dass du es erreichen musst. Aber du musst das nicht! Das ist nicht das, was du wirklich willst, was dein Herz dir sagt. Finde deinen eigenen Weg, richte dich nicht immer nach den Regeln der anderen.“

Sasuke starrte sie an und schüttelte ungläubig den Kopf. „Und so redest du nach dem, was passiert ist? Du könntest tot sein.“

„Ich bin es aber nicht“, sagte sie. Er sah schnell in eine andere Richtung, konnte er doch ihrem vollkommen gutmütigen Blick nicht standhalten. „Ich verzeihe dir, was du getan hast. Du warst eine Marionette deiner eigenen Vorstellungen von Perfektion.“

Sasuke sah sie entgeistert an. Er hatte nicht alles von dem verstanden, was sie gesagt hatte. Doch etwas hatte er verstanden: sie hasste ihn nicht dafür, dass er sie fast getötet hatte, sie verzieh ihm seine Taten.

„Ich muss hier weg“, brachte er nach einer Weile hervor und stand auf, auch wenn ihn jede einzelne Bewegung schmerzte.

Vivi richtete ihren Blick zu Boden, fuhr mit der Hand durch den Sand und ließ ihn dann zwischen ihren Fingern hindurchrieseln. „Ich weiß“, sagte sie schließlich. „Mein Vater würde dich niemals laufen lassen.“

Langsam erhob auch sie sich. Ihr Blick, der vorher abwesend in die Leere gestarrt hatte, wurde jetzt wieder fester. „Wenn mich meine Geographiekenntnisse nicht trügen, müssten wir in wenigen Tagen Ausläufer der Hafenstadt Nanohana erreichen.“ Sasuke blickte sie überrascht an. „Wir?“, fragte er. „Willst du nicht zum Palast zurück?“

Sie lächelte ihm zu. „Ohne mich bist du hier hoffnungslos verloren. Wenn ich mir sicher bin, dass du weit weg bist, kann ich immer noch zurückkehren.“ Sasuke konnte in ihren Augen Traurigkeit entdecken, doch er wusste sie nicht zu deuten. Diese Prinzessin tat sowieso vieles, das er nicht verstand...
 

Sie brauchten drei Tage, bis sie endlich wieder Zeichen der Zivilisation entdeckten. Doch Sasuke kam es noch viel kürzer vor. Es waren nur drei Abende, an denen er mit Vivi zusammen an einem Lagerfeuer sitzen konnte und sich mit ihr unterhalten; drei Nächte, in denen er ihr schlafendes Antlitz beobachten konnte; drei Morgen, an denen er sanft an ihren zarten Schultern rütteln konnte, bis sie ihre freundlichen dunklen Augen öffnete und ihn ansah.

Doch nun waren sie eben dort und er konnte nichts dagegen tun. Die Stadt wurde schnell durchquert, ohne dass sie Zeit hatten, sich dort genauer umzusehen. Vielleicht wussten die Menschen hier auch schon von der Entführung der Prinzessin durch einen kleinen dunkelhaarigen Ninja... Vivi verhüllte ihre Gestalt mit einer langen braunen Kutte, für die Sasuke kurzerhand in eine Schneiderei eingebrochen war. Er selbst trug ein schwarzes Gewand.

Als sie den Hafen erreichten, war die Sonne bereits untergegangen, von den Schiffen waren nur noch schwarze Silhouetten zu sehen. Gedämmte Musik drang aus den zwielichtigen Spelunken entlang des Weges. Gerade wollte Sasuke eine solche betreten, um sich nach Mitfahrgelegenheiten zu erkundigen, da entdeckte Vivi einen Anleger weiter ein mittelgroßes Schiff, auf dem viel los zu sein schien. „Bestimmt fahren sie gleich los!“, flüsterte sie Sasuke zu. Er nickte, und die beiden rannten in Richtung des Schiffes.

„Haltet ein!“, rief Vivi, als ein grob aussehender Mann mit muskulösen Armen gerade das letzte Tau des Schiffes lösen wollte.

Er sah sie verständnislos an. Sie kam ein paar Schritte näher und fragte: „Wohin fahrt ihr?“

„Weit weg, Püppchen“, erwiderte er mit einem Grinsen. Ein paar Leute, die um ihn herumstanden, sahen Vivi erstaunt an. Sie senkte ihren Kopf ein wenig, damit die Kapuze ihre Augen verdeckte und sagte: „Bitte, nehmt meinen Freund mit auf eure Fahrt.“

„Warum sollten wir?“, fragte der Mann und musterte Sasuke.

„Er ist stark und mutig, er wird euch gute Dienste leisten.“ Sie warf ihrem Begleiter einen fragenden Seitenblick zu, den er mit einem Nicken erwiderte.

„Ach ja?“ Er überlegte einen Moment, dann erklärte er lachend: „Wenn das nicht stimmt, können wir ihn ja immer noch über Bord werfen.“

Vivi schaute verunsichert, doch Sasuke trat einen Schritt vorwärts. „Ich bin dabei.“, sagte er bestimmt.

Ein kurzes Schniefen veranlasste ihn dazu, sich umzudrehen. Tränen liefen Vivis Wangen herab. Sie schniefte erneut und sagte dann: „Viel Glück, Sasuke Uchiha.“

Er versuchte sich an einem aufmunterndem Lächeln, was jedoch nicht so recht gelingen wollte. Das „Danke“ brachte er auch gerade noch heraus.

Einen Moment sah er einfach nur in ihr schönes Gesicht, die schönen Augen, die er schon einmal so tränenerfüllt gesehen hatte. Auf einmal kam ihm der Traum wieder in den Sinn, den er vor ein paar Tagen gehabt hatte. Er hatte sie nicht halten können, als sie in die unendliche Finsternis gestürzt war.

Gerade in dem Moment, in dem er eine Entscheidung fasste, kam ein Wind auf und wehte Vivi die Kapuze vom Kopf.

„Ist das nicht -?“, fragte jemand. Sasuke kümmerte sich nicht darum, sondern packte Vivi um die Hüfte und sprang mit ihr aufs Deck des Schiffes, wo ein paar Männer gerade damit beschäftigt waren, die letzten Vorbereitungen für die Fahrt zu treffen.

„Prinzessin Vivi!“, rief einer der Menschen am Steg. „Er hat sie entführt!“, rief ein anderer. Der muskulöse Mann grinste und warf einem Crewmitglied, das auf dem Deck stand, das Tau zu. Langsam setzte das Schiff sich in Bewegung.

Vivi befreite sich aus Sasukes Griff und fragte wütend: „Was sollte das denn jetzt? Bist du völlig bescheuert? Ich bin die Prinzessin dieses Landes, du kannst mich nicht so einfach mitnehmen, nur weil es dir so passt!“ Sie wollte ihm eine Ohrfeige geben, doch Sasuke stoppte sie mit Leichtigkeit. Sanft schloss er die Finger um ihre Hand und sagte: „Es gibt eine Regel unter Ninjas. Wenn man sein Opfer nicht tötet, muss man dafür sorgen, dass es über einen schweigt. Also müsste man es entweder doch noch töten oder für immer bei ihm bleiben.“

Vivis Arm sackte hinab. Sie sah Sasuke in die Augen und fragte mit schwacher Stimme: „Und warum tötest du mich nicht?“

Sasukes Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Das ist doch wohl offensichtlich...“, flüsterte er in ihr Ohr und schloss sie fest in seine Arme.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Wintersoldier
2009-06-18T20:28:38+00:00 18.06.2009 22:28
Fraglich, sehr fraglich.

Ich meine, Sasuke IC darzustellen ist schon eine Kunst für sich - es ist defintiv schwierig, besonders wenn man zum Teil aus seiner Sicht die Geschichte schreibt. Und an diesem Punkt muss ich sagen, dass bestimmte Handlungen von ihm doch schon gegen seinen Charakter verlaufen. Andererseits muss ich berücksichtigen, dass die Geschichte 2007 entstanden ist, und vom Storyverlauf bei Naruto dürfte zu der Zeit Asuma gerade gestorben sein und ein Großteil von Sasukes Charakterzügen wird erst in späteren Kapitel näher beleuchtet (- durch die Gründung seines Teams Hebi, der Rache an seinem Bruder,...). Aber selbst im Hinblick auf die Informationen, die du bis dahin nur haben konntest, ist Sasukes Rache derart wichtig für ihn, dass er keinerlei Gefühle zulässt und man ihn in Bezug auf warme Gefühle sowieso nur OoC darstellen kann - Freundschaft wäre in gewissem Maße noch machbar, Liebe eher gar nicht... von daher muss ich sagen, dass du ihn teilweise zu nett, zu freundlich und zu redseelig darstellst; wobei ein "verliebter Sasuke" bereits absurd klingt, von daher hattest du eigentlich keine andere Chance.

Kommen wir also von Sasuke zu Vivi. Was mir als erstes aufgefallen ist, dass du ihre Zeitlinie irgendwie verdrehst. Wenn "Spider's Cafe" noch existent ist, dürften Vivi nicht mit Corsa verlobt sein. Eine derartige Verlobung hätte es nach dem Kampf der Strohhutpiraten gegen die Barouque Firma geben können, nicht jedoch davor. Wenn die Barouque Firma aber schon besiegt ist, gibt es das Cafe nicht mehr.
Aber das ist nur eine Kleinigkeit. Viel bedeutender ist die Tatsache, dass Vivi in Tränen ausbrechen würde, wenn Corsa tatsächlich sterben würde. Zudem wäre sie auf seinen Mörder mehr als nur böse - schließlich liebt sie diesen Mann, sei es nun als Bruder oder mehr, das ist in diesem Fall nicht wichtig. Von daher würde sie sich kaum so einfach entführen lassen würde mich doch sehr wundern.
Wenn Corsa nur schwer verletzt ist, könnte ich den Verlauf der Geschichte ab dem Punkt mehr verstehen, denn damit kommen wir zu einem Punkt, an dem Vivi einfach Vivi ist: sie hilft jedem, sofern es in ihrer Macht steht und sie glaubt, dass es das Richtige ist. Und es kann durchaus sein, dass sie bei Sasuke spürt, dass er an sich ein guter Kerl ist und ihm daher hilft. Allerdings eben nur, wenn er nicht gerade einen ihrer besten Freunde umgebracht hat.
Aber ich komme lieber mal zum Ende und damit zum Ende der Geschichte: Vivi LIEBT ihr Land und dessen Bewohner. Sie ist schon nicht mit den Strohhutpiraten weggefahren, weil sie es nicht im Stich lassen konnte. Fraglich, ob sie dann einfach mit Sasuke weggehen würde, aber lassen wir das mal dahingestellt... schließlich wäre es noch im Bereich des Logischen, sofern sie sich in ihn verliebt hat und es ihrem Land einigermaßen gut geht, was - wie es aussah - der Fall war...

So, nach den Charakteren fehlt eignetlich nur noch die Geschichte an sich: grundsätzlich finde ich sie nicht schlecht. Er versucht Sie zu töten; Sie verpfeift ihn nicht, als es misslingt; Er versucht es noch mal, kann Sie im entscheidenen Moment aber nicht umbringen; schließlich entführt Er Sie und anstatt wegzulaufen hilft Sie ihm auch noch zu entkommen. Sieht man von einigen unlogischen Charakterbrüchen ab, eigentlich ganz nett, obwohl ich sagen muss, dass mir andere Geschichten dieser Reihe besser gefallen. Aber das schiebe ich jetzt einfach mal auf das Alter der Geschichte, inzwischen würdest du es wahrscheinlich auch anders machen. =)

Liebe Grüße
Aya
Von:  Chimi-mimi
2009-06-01T13:20:55+00:00 01.06.2009 15:20
Oha, interessantes Pairing definitiv.
Ich bin absolut kein Sasuke-Fan, ganz und gar nicht, aber mich hat interessiert, wie du eine Liebesgeschichte mit ihm umsetzen würdest.
Ich finde, es ist dir ganz gut gelungen ^^
Doch, das war definitiv interessant zu lesen.

Chimiko
Von:  Toshi
2009-01-06T17:04:21+00:00 06.01.2009 18:04
Whoa, ein Kapitel mit zwei Charakteren, die ich nicht leiden kann XD~
Na, das gibt doch Stoff zum Zeichnen! *evil grins*
Von:  mor
2008-03-19T22:19:16+00:00 19.03.2008 23:19
^^ geiles pairing,geiles kappie ^^ ich bin baff gestellt ^^ ggg ^^


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