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The last Goodbye

von

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Déjà vu

Vielen Dank für euere Kommis und das Mitraten. Heute wird wieder einiges Aufgeklärt und doch werden die Fragezeichen nicht weniger, sondern sicher mehr.
 

Was auch in unserer Absicht liegt.

*fg*

Viel Spaß beim Lesen und Raten!

*kicher*

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The last goodbye
 

5. Déjà vu
 

Am nächsten Tag wurde sie durch lautes Klopfen an ihre Türe geweckt. Verschlafen erhob sie sich und stellte fest, dass sie auf der Computertastatur genächtigt hatte und eine Decke über sie ausgebreitet lag.

Voller Schreck bemerkte sie, dass alles, was sie gestern Nacht geschrieben hatte, gelöscht war.

°Das darf doch nicht wahr sein!° Dachte sie nur, als sie sich gähnend erhob, um sich des penetrant klopfenden Störenfriedes anzunehmen.

"WAS IST?" Schrie Kagome als sie die Tür aufriss.

"Higurashi - San. O-háyo gozaimas." Fumio stand vor ihr und verbeugte sich tief. Er küsste schon fast den Boden.

"Bitte nehmen Sie meine Entschuldigung an. Ich wollte Ihnen nicht Schaden, aber Herr Jigóku-Sama hat mich dazu gezwungen. Ich versuche nun, immer Ihnen zu gehorchen."

"Fumio, bitte erhebe dich. Was war denn los gestern Nacht? Ich erinnere mich nur noch wage."

"Nichts. Vergessen Sie es einfach." Versuchte er sich aus seiner misslichen Lage hinaus zu winden. Anscheinend hatte der viele Wein bei Kagome eine Gedächtnislücke verursacht. Daher fuhr er schnell fort: "Sie waren sehr beschäftigt und schienen nach dem Fund der Leiche recht konfus."

"Schon gut. Was hat dich dazu veranlasst, zu mir zu kommen und dich zu entschuldigen?"

Fumio erhob sich endlich aus seiner kauernden Position und starrte ihr erschrocken ins Gesicht:

"Higurashi- San, ich hatte letzte Nacht einen äußert merkwürdigen Traum, den ich nicht verstehe und nur noch in Fetzen wiedergeben kann."

"Vielleicht sollten wir das nicht hier auf dem Gang besprechen. Komm doch rein. Ich bestelle uns ein Frühstück. Hast du schon was gegessen?"

"Nein, ich konnte einfach nicht."

"Dann ordere ich uns was und ziehe mich in der Zeit im Badezimmer um."

Sie drehte sich um und hörte, wie Fumio ihr folgte und die Tür schloss. Kagome griff nach dem Hörer und wählte die Nummer der Rezeption.

Kurz danach hatte sie das Essen bestellt und wandte sich ihrem Gast zu.

"Erzähle schon, was für einen Traum hattest du?"

"Ich stand auf einer Wiese und mir stand jemand gegenüber. Nein, ich glaube, es waren zwei. Sicher bin ich mir da nicht mehr. Es ist alles zu wage..."

"Und?"

"Sie haben mir gedroht."

"Wie gedroht?" Kagomes Augenbrauen rutschen gefährlich Richtung Haaransatz. Man konnte die Fragezeichen förmlich über ihrem Kopf erscheinen sehen.

"Sie sagten, ich müsse mich von dem Archäologen Ban Jigóku abwenden oder es würde mich das Leben kosten."

"Mehr nicht?"

"Nein."

"Und wie sahen sie aus?"

"Wer?"

"Diejenigen, die diese Warnung ausgesprochen hatten."

"Ich weiß es nicht mehr."

"Macht nix. Ich ziehe mich schnell um und wenn das Essen geliefert wird, nimmst du es bitte an."

"Mach ich, Higurashi-San."

Fumio schien erleichtert, dass er bei der Aktion der letzten Nacht mit einem blauen Auge davon gekommen war. Aber wieso erinnerte sich seine Chefin nicht mehr an die Ereignisse?
 

Kagome suchte sich schnell was aus ihrem immer noch unausgepackten Koffer und ging ins Badezimmer.

Ein Blick in den Spiegel und sie bekam fast einen Schreikrampf.

°Das darf doch nicht wahr sein. Erst habe ich meine mühselig zusammen gestellte Datei gelöscht und nun habe ich den Abdruck der Tastatur um Gesicht! Es ist echt zum Mäusemelken. Was passiert denn noch alles?°

Unwillig bürstete sie ihr langes, schwarzes Haar und putze schnell ihre Zähne. Es klopfte und sie hörte, wie Fumio aufmachte. Kurzes Stimmengemurmel und die Tür wurde wieder geschlossen.

Etwas wurde auf den Tisch gestellt und Kagome hörte, wie sich ihr Magen erneut bemerkbar machte.

°Was ist denn mit dem los? Andauernd habe ich Hunger. Ich fange schon genauso an, wie Inu Yasha. Ob er letzte Nacht Fumio bedroht hat? Wer war aber der andere?°

Es half nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, bei seinem nächsten Besuch, würde sie ihn fragen.

°Und ihn davon abhalten, mich erneut zu küssen. Auch wenn es schön war. Doch wer lässt sich schon gerne von einem Eisbären küssen?° Gedankenverloren strich sie sich über die Lippen, die noch immer etwas taub von der Kälte waren.

Schnell beendete sie ihre morgendliche Toilette und zog sich ihre Anziehsachen für heute an.
 

Im Wohnzimmer saß schon Fumio auf einer Matte und ließ sich das Essen schmecken.

Kurz meinte Kagome an der Wand etwas gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher.

°Ist Inu Yasha denn immer noch da? Will er mich etwa die ganze Zeit beobachten? Na Klasse, die Geister, die ich rief.°

Leise Lächelte sie vor sich her, setzte sich auf die andere Matte und machte sich ebenfalls über ihr Essen her

"Sie haben aber einen gesunden Appetit, Higurashi-San." Wunderte sich Fumio.

"Ich weiß auch nicht. Seit wir hier angekommen sind, könnte ich den ganzen Tag nur essen."

"Bestimmt nur das andere Klima und die frische Landluft."

"Das könnte sein." Sie aßen eine Weile schweigend weiter, bis Kagome etwas einfiel.

"Was hat mein Gottgleicher Kollege für heute geplant?"

"Er wollte eigentlich heute früh noch einmal den Kadaver anschauen, aber dann hat er sich um entschieden."

"Nenn ihn nicht Kadaver, Fumio. Meinetwegen Fund, aber nicht so ein abwertendes Wort."

"Verzeihung, Higurashi-San. Wenn ich so fragen darf, warum zeigen Sie solch ein Interesse daran? Und warum haben sie bei dem Anblick gleich los geheult"

"Wissen sie Fumio, dieser Fund hat mich an jemanden erinnert, der mir viel bedeutet hat. Er ist vor langer Zeit gestorben " Wieder schlichen sich Tränen in ihre Augen.

Fumio verstand zwar nicht, was an diesem seltsamen Ding, sie an jemanden erinnert haben sollte, lies es aber dabei bewenden. Kagome störte seinen Gedankengänge auch gleich mit einer weiteren Frage: "Weißt du wo das Schwert aufbewahrt wird?"

"In einem Safe am Museum, wieso?"

"Weil ich es mir gerne anschauen möchte. Altertümlich Waffen waren schon an der Universität eines meiner Lieblingsthemen"

"Stimmt ja. Auch auf diesem Gebiet genießen sie den Ruf einer wahren Spezialistin."

Kurz meinte Kagome so etwas wie ein ungläubiges Schnauben aus einer Ecke direkt hinter sich zu hören. Fumio setzte seine Tasse ab, aus der er gerade einen Schluck nehmen wollte und sah hinter sie.

"Ist da was?" Wollte Kagome wissen und entschloss sich, auf Unschuldig zu machen und so zu tun, als würde sie nichts hören.

"Da war doch ein Geräusch."

"Wirklich? Ich habe nichts vernommen."

"Als würde jemand laut Schnauben."

"Ach, das war sicherlich nur die Klimaanlage, die macht seit meiner Ankunft so seltsame Geräusche."

Gedanklich schloss sie an:

°Inu Yasha, reiß dich zusammen. Was wohl passierte, wenn ich Osuwari brüllte. Würde das Wirkung zeigen, auch wenn er nun ein Geist ist?°
 


 

Geisternebene:

Doch nicht Inu Yasha hatte dieses Schnauben von sich gegeben, sondern eine Person, die neben ihm stand. Der Geist des Halbdämonen sah seiner Freundin zu, wie sie genüsslich ihr Frühstück verspeiste und diesem Fumio eine Geschichte nach der anderen auftischte.
 

"Inu Yasha," sagte nun derjenige neben ihm, "mit Hilfe von Tessaiga und Tensaiga könnte der Bann des Schweigens gebrochen werden. Sie muss schnellstens alles erfahren, sonst gerät sie in höchste Gefahr!"

"Das weiß ich. Daran brauchst du mich nicht ständig erinnern."

"Ich gehe und schaue nach ihm. Du passt auf Kagome auf. Sie ist unsere einzige Chance."

"Das weiß ich selbst." Schmollte er und bohrte seinen Blick in den Rücken des anderen. "und ... Pass auf dich auf." Fügte er nach kurzem Überlegen hinzu.

"Dazu ist es zu spät."

Schon war er weg und Inu Yasha richtete seine Augen wieder auf Kagome. °Warum kann Kagome sich nicht mehr an die Ereignisse vor dem Kuss erinnern?°

Es hatte so gut getan nach 500 Jahren ihre Lippen wieder zu spüren. So warm und so weich. So lebendig. Sie sah anders aus, als bei ihrem letzten wirklichen Treffen. Sie war erwachsen geworden und trug nicht mehr diese seltsame Schuluniform. Dafür Beinkleidung, die mehr zu einem Mann gehörten, als zu einer Frau. Warum trug sie sie dann? Sie sah schon recht verwaschen aus und die Farbe sehr verblasst. An einigen Stellen war sie sogar kaputt und ribbelte sich auf. Hatte Kagome kein Geld mehr, um sich was neues zu leisten?

Und dieses seltsame Teil, welches mehr an ein Unterhemd erinnerte, als an ein vernünftiges Oberteil, störte ihn sehr. Warum präsentierte sie sich diesem fremden Mann so? Halbnackt. Er wurde mehr als eifersüchtig. Er glühte vor Zorn. Wenn er gekonnt hätte, dann hätte er sie von dort weggezogen und ihr sein Suikanoberteil übergestreift. Wie dieser Kerl sie nur anstarte.

°KEH! Dieser Hanswurst hat gegen mich keine Chance.°

Sie war immer noch das, was sie bei ihrem letzen Treffen bei Kaede gewesen war, eine Jungfrau. Hatte sie in all den Jahren nur um ihn getrauert? Weil sie nicht mehr zu ihm konnte? Wie töricht. Sie hätte ihn vergessen und sich einen Mann zulegen sollen. Er hätte ihr schon verziehen. Und es auch verstanden. Trotzdem taten diese Gedanken weh.

"Inu Yasha, er ist auf den Weg zur Höhle." Sein Begleiter erschien wieder neben ihm, sah in sein genervte Gesicht und wusste sofort was los war. "Du weißt, dass sie immer nur an dich gedacht hat."

"Ja."

"Trotzdem stört dich was, habe ich recht?"

"Einerseits bin ich froh, dass sie es getan hat. Andererseits hätte sie auch mit jemand anderen glücklich werden können."

Seine Begleiter lächelte leicht. Eine seltene Geste bei ihm.

"Es ist gut, dass sich nun endlich alles klärt."

"Das ist es. Gehst du wieder zu ihm?"

"Ja. Wenn etwas sein sollte, komm zu mir."

Inu Yasha nickte zur Antwort und beobachtete kurz sein Verschwinden. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Person, die er nie vergessen könnte. Seine Kagome.
 

"Wird Zeit, dass wir wieder an die Arbeit gehen." Kagome legte ihre Stäbchen beiseite und erhob sich. Um die Unordnung machte sie sich keine Sorgen, die würde das Zimmermädchen später beseitigen. Ein Vorteil von Hotels, man musste nicht selber sauber machen.

Fumio ging hinter Kagome her, als sie das Zimmer verließ und trat mit ihr in den Aufzug. Aufseufzend starrte sie noch einmal in den Spiegel, der sich wie üblich in der Wand befand.

°Wenigstens sind die Abdrücke der Tastatur verschwunden. Wie konnte ich auch nur so dämlich sein.°

Dann sah sie genauer hin und wurde kurz wütend:

"Das darf doch nicht wahr sein!" Murmelte sie vor sich her, als sie im Spiegel eine ihr allzu vertraute Gestalt erkannte, die sie frech angrinste.

"Haben Sie was gesagt, Higurashi- San?" Fumio sah sie leicht entgeistert an.

"Ach nichts weiter. Ich habe mal wieder einen Pickel. Immer dann, wenn ich sie nicht gebrauchen kann, schießen sie wie die Pilze aus dem Boden."
 

°Pickel? Meint sie etwa mich?° Dachte sich Inu Yasha und starrte seine Freundin ungläubig an und schnaubte kurz

Er schnaubte nur kurz.
 

"Die sollten mal ihre Klimaanlage überprüfen lassen." Meinte Fumio. Kagome wurde es abgenommen etwas zu erwidern, da sich in dem Moment die Türen öffneten.

Das ungläubige Schnauben wiederholte sich.
 


 

Geisterebene

Neben Inu Yasha war noch eine Geist erschienen und hätte Kagome auch nur einen Blick zurück geworfen, wäre er ihr wahrscheinlich auch noch aufgefallen

"Was macht unser Freund?" Fragte Inu Yasha ihn.

"Er ist schon an der Höhle. Kagome sollte diesen Fumio hinterher schicken."

"Klasse und wie soll ich das anstellen?"

"Tessaiga."

"Ja ja. Schon klar." °Kann er sich nicht mal zur Abwechslung deutlicher ausdrücken!°

"Ich helfe dir."

"Danke."

Sein Begleiter lächelte leicht und sie gingen beide hinter Kagome her, die nun an einem Tisch stand und mit der Person dahinter redete.
 

"Einen Leihwagen? Was möchten Sie haben, Higurashi-San? Einen Kleinwagen, einen Limousine oder einen Kombi?" Der Concierge sah sie eileifrig an. Je mehr Wagen er vermietete, um so höher war seine Provision.

"Haben Sie auch Geländewagen?"

"Warten Sie, ich schaue schnell, ob noch einer frei ist."

Er tippte etwas in seine Tastatur und wartete auf das Ergebnis, das der Computer auch recht schnell ausspuckte:

"Sie haben Glück, Higurashi-San, wir haben sogar noch einen mit großen Kofferraum frei."

"Das ist toll. Den nehme ich."

"Moment, ich bereite schnell die Papiere vor. Ich bräuchte nur noch Ihren Führerschein."

Kagome kramte in ihrer Tasche rum und legte das Plastikteil mit dem Gesicht nach unten auf den Tresen. Das Bild darauf war ihr einfach zu peinlich.

Schnell war der Bürokratiekram erledigt und sie gingen zur Tiefgarage, wo die Mietautos standen.

Fumio sah sie so seltsam an.

"Soll ich nicht besser fahren, Higurashi-San?" Fragte er vorsichtig.

"Mach dich nicht lächerlich! Ich kann genauso gut mit einem Auto umgehen, wie jeder Mann."

°Komisch, warum wird mir nie schlecht, wenn ich das Fahrzeug selbst lenke, sondern immer nur dann, wenn ich der Beifahrer bin?° Schob sie gedanklich hinterher.

Verwirrt schüttelte sie den Kopf und nahm auf dem Fahrersitz platz. Fumio machte die Beifahrertür auf und stieg ein.

Kagome stellte den Rückspiegel und die Seitenspiegel ein und dachte:

°BAKA, will er mir denn überall hin folgen? Auch unter die Dusche?°

Kurz blickte böse sie über die Schulter zu dem auf der Rückbank sitzenden Inu Yasha und fuhr dann los.
 

Beim Museum:

Kaum waren sie ausgestiegen, erschien auch schon der Museumsdirektor, als hätte er sie erwartet. Nachdem Kagome ihren Wunsch Kund getan hatte, führte er die beiden in den Keller.

"Dort ist der Safe," erklärte er ihnen unterwegs unnötiger Weise. Der kleine Kerl schien ganz aufgereckt zu sein und erinnerte Kagome mit seinen paar Haaren und seiner Stimme irgendwie an Miyouga- jiji.

°Hm, wenn jetzt noch einer auftaucht, der wie Toutousai aussieht, schrei ich.°

Kaum gedacht, erschien ein Museumswärter, der einen seltsamen Stock trug, der sie sehr an Toutousais Hammer erinnerte.

°Okay, Kagome, ganz ruhig, das ist nur Einbildung.° Sprach sie sich selbst Mut zu und atmete einmal kurz tief durch.
 

Im untersten Geschoss des Museums standen sie nun vor einer großen Stahltür. Der Direktor drückte einige Tasten und nach einer kurzen Weile erklang ein Klack-Geräusch und die Tür schwang auf.

Das Licht ging automatisch an und bevor einer der Herren Kagome aufhalten konnte, war sie schon in den eigentlichen Safe hinein getreten und hatte sogleich gefunden, was sie suchte.

Tessaiga.

Es lag achtlos hingeworfen in einem Regalboden.

"Wir haben versucht, es aus der Scheide zu bekommen, damit wir es untersuchen können, doch es ging nicht. Nicht einmal an der Scheide selbst, konnten wir etwas machen."

Kagome nahm das Schwert hoch und drückte es kurz an sich. So oft hatte sie es Inu Yasha ziehen sehen. Kurz war sie in ihren Erinnerungen gefangen und meinte mit einmal sogar seine Stimme zu hören, wie er

"Kaze no Kizu" rief.
 

"Higurashi-San." Holte Fumio sie wieder zurück in die Gegenwart. "Ist Ihnen nicht gut? Sie sind so blass."

"Es ist nichts. Die Nacht war nur ziemlich kurz."
 

Mit ihrer Beute ging sie aus dem Safe heraus und legte die Hand um den Griff. Wo andere gescheitert waren, hatte sie Glück. Tessaiga lies sich ohne weiteres von ihr aus der Scheide ziehen.

Verblüfft starrte sie der Direktor und Fumio an:

"Wie haben Sie das geschafft?"

"Vielleicht haben Sie nicht den richtigen Dreh rausgehabt."

"Schon möglich. Aber zu sehen gibt es nicht viel. Die Klinge ist nun wirklich sehr verrostet." Der Direktor klang enttäuscht.

"Sie hat sehr lange unter der Erde gelegen. Dafür ist sie nun in einen guten Zustand. Sehen Sie sich die Scheide an, sie sieht nicht so aus, als sei sie verrottet."

°Komisch, Tessaiga sah auch schon vor 500 Jahren so aus. Ich würde zu gerne wissen, ob es noch so funktioniert, wie damals.°
 

Kurz spiegelte sich das Licht der Neonröhren in der Klinge und blendete sie.

"AU! Verdammt, ich habe mich geschnitten."

Kagome steckte das Schwert wieder zurück und besah sich die Wunde.
 

Geisterebene:

"Sie ist ganz schön unvorsichtig." Bemerkte Inu Yashas Begleiter an. "Und sie will Expertin sein?"

"Wenigstens ist Tessaiga nun in den richtigen Händen." Maulte der Hanyou zurück. Er war sauer geworden, als er die Worte des Direktors vernahm.

°Was wollten die an meinem Schwert nur untersuchen?°

Er beobachtete wie Kagome wieder nach oben stieg und von den Männer geführt zu einem seltsamen Raum ging.

Inu Yashas Begleiter blickte auf:

"Ich gehe wieder zu ihm."

"Ist gut."
 

Kagome zog die Klinge wieder aus der Scheide und legte sie unter das Mikroskope. Die Struktur war so ganz anders, als die der Schwerter, die sie bis dato auf diese Weise untersucht hatte. Unter dem Okular offenbarte sich ihr die feine Schmiedekunst von Toutousai.

°Er war wahrlich ein Meister. So etwas habe ich noch nie gesehen. Könnte es aber auch an den Material liegen? Inu no Taishous Reißzahn?°

Ihre Gedanken überschlugen sich. Es faszinierte sie, die Dinge aus ihrer Vergangenheit mit dem Wissen von heute betrachten und untersuchen zu können. Auch Sangos Knochenbumerang wäre ihr mehr als nur einen Blick wert gewesen.

°Ich kann es nicht hier lassen. Aber wie kann ich es nur von hier mitnehmen, ohne unangenehme Fragen beantworten zu müssen?°

"Higurashi-San. Das Alter müsste noch bestimmt werden. Das können wir aber nur in Tokio in Ihrem Institut machen." Unterbrach Fumio ihre Überlegungen.

"Gut, dann nehme ich es mit auf mein Hotelzimmer, damit wir es nicht vergessen und sobald ich wieder in die Hauptstadt fliege, werde ich es untersuchen lassen."

"Das ist mir nur Recht. Seit wir dieses Schwert hier haben, haben sich einige Unglücksfälle ereignet. Meine Angestellten glauben, es ist verflucht." Berichtete der Museumsdirektor.

"Verflucht? Wie kommen Sie denn darauf?" Verblüfft sah Kagome ihn an.

"Hier in der Gegend gibt es eine Geschichte über einen großen Dämonenkampf. Ihre Schwerter waren sich gleich an Macht und letztendlich sollen sie sich gegenseitig ausgelöscht haben."

Kagome sah den Mann an und wurde immer blasser im Gesicht.

°Inu Yasha. Warst du einer der Dämonen? Wer war aber der andere?°
 

Dem Geist- Hanyou blieb nichts anderes übrig, er trat hinter seine Freundin und legte ihr die Hand auf die Schulter. Er sah, dass sie sich wieder fing und die Farbe ins Gesicht zurückkehrte.
 

"Ich werde nun ins Hotel zurückgehen. Mir geht es nicht gut. Fumio, du setzt mich dort ab und fährst weiter zum Ausgrabungsort."

"Das war alles zu viel für Sie, habe ich Recht?" Erkundigte er sich vorsichtig. Immer noch daran denkend, dass sie sich irgendwie nicht an die letzte Nacht zu erinnern schien.

"Es hat lange gedauert bis ich nach einem seltsamen Traum wieder in den Schlaf gefunden habe. Daher vielleicht." Sie vermiet tunlichst zu erwähnen, dass sie sich mit einmal unten im Keller schlafend wieder gefunden hatte.

°Warum nur hatte Inu Yasha mich in den Keller gelockt, nur um mich dort zu küssen? Das hätte er auch oben haben können. Oder weil seine Überreste nun da verstreut rumlagen? Wer aber hat sich daran eigentlich zu schaffen gemacht? Wieso ist meine Erinnerung nur so Lückenhaft?°

Fumio nickte nur.

Sie verabschiedeten sich vom Direktor und Kagome nahm sich vor, heute Abend im Internet nach dieser komischen Geschichte zu forschen.
 

Wieder im Hotel und ihrem Zimmer, lies sie als erstes Wasser in die Wanne ein. Als sie komplett ausgezogen im Badezimmer stand, sah sie in den Spiegel und erstarrte mitten in der Bewegung.

"Inu Yasha. Auch wenn du nun ein Geist bist, ein bisschen mehr Anstand hätte ich von dir nun erwartet!"

Trotzdem bedeckte sie sich nicht und machte sich daran, ihre Haare hochzustecken. Sie sah seine Blicke über ihren Körper gehen.

"Ich dachte immer, Miroku sei schlimm, aber du übertriffst ihn im Augenblick um Längen." Sie sah, dass er sich abwenden wollte und fügte noch hinzu.

"Du brauchst nicht zu gehen. Ich habe mir so lange gewünscht und vorgestellt, du wärst um mich herum und bei mir. So oft in den letzten 10 Jahren war ich am Brunnen und bin hineingesprungen, in der Hoffnung, es ging wieder. Doch es funktionierte nicht. Ich habe ihn dann zu gemacht und das Juwel vorher da drinnen versteckt. Weißt du, wie oft ich zum Baum gegangen bin und die Stelle berührt habe, an der du einst angepinnt warst. Warum nur musste es so kommen, Inu Yasha? Warum nur?" Kagome weinte bitterlich und bekam so nicht mit, dass sich noch eine dritte Person im Zimmer befand, die sich schnell wieder entfernte, als sie das Bild vor sich sah.
 

Inu Yasha stand hilflos im Raum und wollte seine Kagome in den Arm nehmen. Doch dazu war er nicht in der Lage und fluchte laut vor sich hin.
 

"Es tut mir leid, Inu Yasha. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte stark sein. Doch ich bin es nicht."

°Sie entschuldigt sich bei mir? Dabei hat sie allen Grund, so zu reagieren.°

Er sah, wie ihre verweinten Augen seinen Blick über den Spiegel zu erhaschen suchte. Als es ihr gelang, lächelte sie zaghaft:

"Ich verstehe immer noch nicht, warum du nie bei mir warst und erst nach dem Fund von Tessaiga dich hast blicken lassen."

Er öffnete schon den Mund für eine Erwiderung, schloss ihn aber gleich wieder, da sie ihn sowieso nicht hören würde - noch nicht.

"Zu schade, dass du mir nicht Antworten kannst. Aber ich nehme nun ein Bad und wenn du willst, darfst du mit reinkommen."

Auch wenn er nur ein Geist war, wurde er augenblicklich leicht rosa um die Nase und wandte sich ab. So gerne er ihrem Wunsch nachgekommen wäre, ging das leider nicht.

Er hörte ihr leises Lachen und das anschließende Plätschern von Wasser.

Vorsichtig drehte er sich um und glaubte erst eine Göttin in der Wanne zu sehen. Doch es war seine Kagome.

°So schön.° Dachte er nur und betrachtete sie ausgiebig.

Co-Autorinnen -Bemerkung von Birgit: *Spanner*
 

Später am Nachmittag saß sie vor ihrem Laptop und sah sich eine Website mit Legenden an.

Ein Geräusch aus dem Gang vor ihrem Zimmer zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.

Die lauten Stimmen drangen sogar durch die verschlossene Zimmertür.

"VERDAMMTER PERVERSLING!! MUSST DU IMMER BEI DEN FRAUEN IM FAHRSTUHL GRABSCHEN?"

Dann hörte sie einen dumpfen Schlag und das Aufstöhnen eines Mannes.

°Was ist denn da los?°

Kagome kamen die Stimmen und die ganze Aktion mehr als bekannt vor. Sie beschloss, einmal nachzusehen und stand auf.
 

Auch Inu Yasha an der Wand hatte bei den Worten aufgesehen. Sein Begleiter blickte mehr als verwundert, als er beobachtete, wie die beiden zur Tür gingen.
 

Kagome drehte den Türknauf und augenblicklich fiel ihr ein Mann entgegen. Er war leicht betäubt und trug eine Uniform des Hotels. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Und als sie aufblickte, meinte sie ein kurzes Déjà-vu zu erleben.

Vor ihr stand eine Frau, die einen Besen in der Hand hielt und vor Wut schnaubte. Sie erinnerte Kagome sehr an ihre alte Freundin und auch der Mann in ihren Armen kam ihr sehr vertraut vor. Seine Hand, die mit einmal ihren Hintern streichelte, bewies ihr, dass sie sich nicht irrte.

Ihre andere Hand wurde ergriffen und der Mann in ihren Armen fragte:

"Schöne Frau, wollt Ihr nicht mein Kind austragen?"

"AUF KEINEN FALL!"

Die Frau mit dem Besen hatte zusammen mit Kagome und Inu Yasha geantwortet.

Alle drei sahen sich an und die beiden Angestellten starrten Kagome mehr als befremdlich an.

"Verzeihung, das muss wieder diese blöde Klimaanlage sein. Seit ich hier bin, gibt die so komische Geräusche von sich." Entschuldigte sie Kagome sogleich.

"Wir müssen uns rechtfertigen, dass wir Sie belästigt haben. Verzeihen Sie uns."

Die Angestellte zog ihren Kollegen nach oben und schleifte ihn hinter sich her:

"Wenn du das nicht bald sein lässt, schmeißen sie uns noch raus."
 

Kagome schüttelte den Kopf und sagte leise zu ihrem Besucher:

"Das war verdammt knapp. Aber warum konnten wir dich auf einmal hören?" Sie wartete auf eine Antwort, die natürlich nicht kam. Genervt wandte sie sich ihrer Arbeit zu.
 

Geisternebene:

"Gute Frage." Kam es auch von seinem Begleiter.

"Ich weiß es auch nicht!" Grummelte Inu Yasha..

"Du warst wütend und deine Gefühle haben Kontrolle über dich gewonnen. Vielleicht deshalb."

"Schon möglich. Eigentlich sollte ich den Bann nicht durchbrechen können. Trotzdem ist es mir gelungen."

"Vielleicht lässt er nach." Wie immer klang die Stimme seines Begleiters kühl. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich Inu Yasha aber daran gewöhnt.

Inu Yasha seufzte "Das wäre toll."
 

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Kommentar von Haasilein:

Wer sich jetzt fragt, warum Kagome dauernd soviel hunger hat... Tja, das wissen wir selber nicht, wir lassen sie einfach nur gerne essen.

Haben sich ein paar Fragen geklärt?

Nein? - Macht auch nichts.

Auch im nächsten Teil warten noch einige Überraschungen auf euch!!
 

Erst einmal entschuldige ich mich offiziell für den Schreibfehler, den ich gerade entdeckt und korregiert habe.
 

Ja, nun wird es richtig konfus und wir führen euch immer mehr auf Glattteis. Ich hoffe, ihr habt alle schon Winterreifen drauf, die Schneeketten auch dabei und für Norfälle, eine warme Decke und eine Thermoskanne voll Jager-Tee dabei.

Denn es wird immer spannender und undurchsichtiger.

*Kagome ermittelt*

Vergesst auch nicht, das Flohhalsband mit zunehmen. Wer weiß, wen man noch so alles trifft.
 

Ja, vielen Dank auch in meinem Namen für die langen und ausführlichen Kommis. So wie es ausschaut, haben wir euch echt eine harte Nuss zum Knacken gegeben.
 

Aber das hier ist erst der Anfang.
 

Üer aussagekräftige Kommis würden wir uns freuen und auch über einige Bewertungspunkte.
 

Schon bald geht es weiter mit dem Krimi!
 

Viel Spass dabei!
 

Birgit und Haasilein



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JunaBlossom
2005-12-10T13:16:05+00:00 10.12.2005 14:16
Es ist wirklich sehr spannend und freue mich auf die nächsten Chapter!!
JB
Von:  chaska
2005-11-30T19:15:17+00:00 30.11.2005 20:15
Wooh, da habt Ihr ja eine tolle Geschichte geschrieben.
Sie verspricht noch sehr interessant zu werden.
An dem Rätselraten beteilige ich mich gern.
Ich tippe auf Sesshomaru, als bis jetzt noch unsichtbaren Begleiter von Inu Yasha.
Wer die Wiedergeburt von Sango und Miroku ist, war wohl kaum zu überlesen (habe ich Recht?)
Kagomes ungeliebter Archäologiekollege kann eigendlich nur einer sein. So ein starkes (auch noch ihr bekanntes) Youki hat nur einer. Die Frage ist nur, wie er es geschafft hat die Zeiten zu überwinden.
Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Kapitel (ich hoffe, sie kommen bald)
Viele liebe Grüße (auch an Haasilein)
chaska
Von:  Xell
2005-10-16T21:00:13+00:00 16.10.2005 23:00
Das Kapitel war toll! Ja, Inuyashas Begleiter in der Zwischenwelt kann wirklich nur Sesshoumaru sein. ^^ Die zwei Brüder haben sich wohl endlich vertragen... Besonders lustig fand ich die Szene mit dem Wachmann und der Putzfrau. Das müssen wohl die Wiedergeburten von Miroku und Sango sein. *g*
Viele Fragen bleiben aber noch offen. Was geschah damals wirklich, wo ist jetzt Tensaiga und wer ist der Feind?
Von: abgemeldet
2005-10-16T18:10:23+00:00 16.10.2005 20:10
super kapitel,aber was mich moment eher interessieren würde wer Inu Yasha Begleiter is,weiter so!!

Angel
Von:  Hotepneith
2005-10-16T15:24:33+00:00 16.10.2005 17:24
Sehr spannend, kann man da nur sagen.

Inuyasha und..lasst mich raten, Sesshoumaru? In einer Zwischenwelt gefangen? Aber wer ist die Nummer drei in dieser Schattenwelt , wo ist Tensaiga, wer hat ihen diesen Schweigebann verpasst? Wieso kommt Kagoem in gefahr, wenn sie keine Informationen bekmommt?

Nun, da habt ihr einiges zum schreiben.

Am niedlichsten fand ich Inyuashas gedanken, ob Kagome kein Geld hat, um sich etwas anständiges zum Anziehen kaufen zu können.*g*

bye

hotep


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