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Krieger, Magier und Diebe

AU, Science Fantasy
von

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Schau hinter die Maske

Titel: Krieger, Magier und Diebe

Teil: 11/24

Autor: Lady Silverwolf

Anime: Beyblade

Warning: OOC

Disclaimer: Die Hauptcharaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfic.
 

"..." reden

//...// denken
 

~~~~~~~
 

Eigentlich wollte ich das Kappi jetzt noch nicht hochladen, habe mich aber ganz spontan doch dazu entschieden.

Dieses Kapitel *nach unten deut* war eine totale Katastrophe, aber ich habs trotzdem auf die Reihe gekriegt. Geschrieben wurde es schon vor dem zehnten Kapitel, aber das zehnte und das zwölfte haben nicht zusammengepasst, also habe ich das hier dazwischen geschoben. Außerdem sollte es vorher einen ganz anderen Namen haben und der erste Teil sollte die Hauptsache sein. ^^''
 

**
 

@ spellmaster: *rot werd* thx =^----^= An dem Kapitel habe ich auch lange gearbeitet. Eins meiner Lieblinge, auch wenn's nicht ans 17. ranreicht. ^.~
 

@ are *dich gleich beim Wort nehm*: Änderungen im Stil? So was fällt mir nie auf. Aber jetzt, wo du es sagst... Meine Lieblingsfigur ist Kai, auch wenn Yuriy auch was hat. ^.^

Ob das Thema abgedroschen ist oder nicht, darüber kann man sich streigen. Ich bin der Meinung, man kann aus jedem noch so abgegriffenen Thema eine gute Geschichte bauen, wenn man will. Ob ich das kann ist allerdings eine andere Frage...
 

@ Jazzy: Bitteschön, das nächste Kappi. ^^ Könntest du nächstes Mal vielleicht etwas mehr schreiben als nur 'Mach weiter'?
 

@ Menteni: Eine Überraschung? Wahrscheinlich hast du recht, es gab noch keine Andeutungen auf ihn. Die kommen in diesem Kapitel. *drop* Egal. Freut mich, dass es dir gefallen hat ^^
 

@ X66: Sieht man doch öfters, oder? Mir jedenfalls gefällt das. Außerdem ist es sowieso paradox, dass jemand mit einem kühlen Charakter ein Element wie Feuer hat.

Ja, Yuriy taucht noch öfter auf, sonst hätte ich ihn überhaupt nicht auftreten lassen. Er hat auch eine recht große Rolle. Nächstes Kapitel wieder. ^.^
 

**
 

Viel Spaß
 

~~~~~~~
 

Schau hinter die Maske
 

"Und du wusstest wirklich nicht, dass Sturmvogel Takaos Bruder ist?", wollte Kenny wissen. Wieder einmal. Kai hielt es nicht für nötig, darauf zu antworten. Der Junge stellte diese Frage zum zehnten Mal. Mindestens.

Zu Anfang hatte Kai sich herabgelassen, den Kopf zu schütteln, aber bereits beim dritten Mal war es ihm zu viel geworden Die beiden Brüder hatten sich in Sturmvogels Wohnung zurück gezogen, was schien mindestens eine Stunde her war. Max hatte erst Kenny über Hiro ausgefragt und war dann wieder zwischen den Regalen verschwunden.

Nur Kai hatte die ganze Zeit geschwiegen und schien sich nicht um das unerwartete Wiedersehen der Brüder zu kümmern. Dabei beschäftigte es ihn sehr. Ja, er wusste, warum. Er war neidisch auf die Beiden. Er wollte auch jemanden haben, der ihn so begrüßte. Einen Menschen, der ihn in die Arme nahm. Nicht nur Dranzer.

Es war zu wenig, das wusste er. Selbst Dranzer, die ihm alles bedeutete, konnte menschliche Wärme nicht ersetzen, nicht mit alle ihrem Feuer und ihren Flammen. Und Kai war eine Person, die in ihrem eher kurzen Leben - nicht einmal zwei Jahrzehnte - viel zu wenig von dieser Wärme empfangen hatte.

Er war sich darüber durchaus bewusst. Vielleicht wusste oder ahnten noch mehr Leute davon. Aber Kai war der Einzige, der wusste warum.
 

Es erinnerte Kai an seine Vergangenheit. An seine Freunde, die mit ihm aufgewachsen waren. Und vor allem an IHN. IHN, der immer bei ihm gewesen war, wenn das Leid und die Einsamkeit zu groß geworden waren. ER, der noch immer einen Platz in seinem Herzen hatte, direkt neben Dranzer, der einzige, der das je geschafft hatte. Aber diese Zeit war vorbei. Endgültig. Und sie konnte auch nicht zurückgeholt werden. Niemals mehr.

Kai war auch der Einzige, der wusste, dass seine Stärke und sein Selbstbewusstsein, um was ihn alle Welt beneidete, kaum mehr als Fassade war. Eine Mauer, die ihn schützen sollte vor der kalten, abweisenden Welt, in der er nicht das bekommen konnte, was er brauchte.

Dahinter, hinter dieser Mauer saß ein kleines, verletzliches Kind, das sich verzweifelt nach Liebe und Zuneigung sehnte, nach etwas, dass es nicht mehr kannte, das es verlernt hatte.

Aber gleichzeitig verdrängte Kai dieses Wissen. Er wollte es nicht wahrhaben. Es stimmte nicht. Er brauchte niemanden. Er war stark.
 

"Sturmvogel!" Die tiefe, männliche Stimme riss ihn aus den Gedanken. Zwei Gestalten tauchten zwischen den Regalen auf. Eine davon war ein erwachsener Mann, den Kai bereits einmal gesehen hatte, ein Hatesit. Die Andere war ein Junge, der sein Tisetahamulett mit der Aufschrift ,Affe' und ,Galman' offen an einer dünnen Goldkette trug.

Er war sehr klein, aber drahtig und anscheinend auch sehr kräftig. Sein Aussehen war exotisch, große, goldene Katzenaugen in einem fein geschnittenen, katzenähnlichen Gesicht, das von dichtem, grünem Haar umgeben war, das am Hinterkopf mit einem Band zusammengefasst war. Nur eine dichte Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht und verdeckt sein rechtes Augen.

Er sah sich neugierig um und bewegte sich mit der Anmut einer Raubkatze. Ob der Kleine...? Nein, da konnte nicht sein! Was sollte einen Zhaon'El und auch noch Hatesit hierher treiben? In ihrer Heimat Canih waren die Bündniskrieger sehr respektiert, ja, beinahe sogar verehrt.
 

"Ist Sturmvogel nicht da?", wollte der Ältere der Ankommenden wissen. Kai deutete schweigend auf die Tür. "Oh. Dann warten wir." Sie nickten Kenny freundlich zu, der zurücklächelte und ließen sich auf einem Sofa nieder, nachdem sie ihr Gepäck ablegt hatten. Einen Moment herrschte Schweigen, dann sagte der Mann zu Kenny: "Ich habe dich noch nie hier gesehen." Anscheinend hielt er die Stille nicht aus.

Kenny schüttelte den Kopf. "Bis vor Kurzem habe ich noch in einer Insel gelebt. Ich bin jetzt das erste Mal hier."

"Caras Rash-en." Der Mann lächelte und hielt dem Bebrillten die Hand hin, die dieser sofort schüttelte.

"Kenny Kyoujyu."

Der kleine Grünhaarige sah von einem zum anderen und stellte sich vor: "Kevin Li. Ich komme aus Canih."

"Was suchst du dann hier in der Wüste?", wollte Kai wissen. Nicht aus Interesse, eher zur Ablenkung.

Kevin warf ihm einen scharfen Blick zu und meinte dann zögerlich: "Der Dieb." Sofort war Kenny aufmerksam. Kai blinzelte.

"Ihr auch?", wollte Caras wissen. "Mir hat er das Amulett gestohlen."

"Oh je.", meinte Kenny mitleidig. "Wir sind ihm glücklicherweise noch nie begegnet."

"Ihr seid auch Hatesit?", fragte Kevin erstaunt.

Der Bebrillte nickte. "Wir sind erst seit kurzem in der Wüste, bis auf Kai natürlich." Dabei deutete er auf den Rotäugigen.

Kevin sah ihn kurz an und fragte: "Wir?"

"Meine Freunde Takao und Max. Takao redet mit Sturmvogel und Max..."

"...ist hier.", unterbrach der Blonde von hinten. Alle wandten sich ihm zu. Max lächelte in die Runde und grüßte, ehe er sich auf den Platz neben Kenny plumpsen ließ. "Ich habe euch gehört. Wir sind auch hinter dem Dieb her."
 

"Sagt wer?", fragte Kai scharf, doch Max ignorierte ihn.

"Und Sturmvogel weiß ein paar interessante Dinge über ihn."

"Wirklich?", wollte Kevin wissen. Plötzlich wirkte er aufgeregt.

"Ich habe euch doch gesagt, ein Besuch bei Sturmvogel sei praktisch.", triumphierte Caras. Kevin nickte und Kai erkundigte sich übergangslos nach einer Karte. Caras und Kevin schüttelten die Köpfe und Kai wollte gerade aufstehen um seine zu holen, als Kenny meinte: "Dizzy hat eine."

Kai wusste, was er meinte und ließ sich zurücksinken. "Nun?"

Der Bebrillte nickte und holte unter den erstaunten Blicken von Kevin und Caras den Spiegel hervor um hineinzusprechen: "Dizzy, hast du zugehört?"

"Natürlich!", erklärte das Tesitah gereizt. "Und jetzt, wo ich gebraucht werde, ist der Herr so gnädig mich am Gespräch teilhaben zu lassen."

"Tut mir Leid. Vorher war..."

"...eine Gelegenheit da! Es ist immer eine Gelegenheit da! Widersprich mir nicht."

"Ja, aber...könntest du trotzdem..."

"Ja, ja."
 

Erleichtert legte Kenny den Spiegel flach auf den Tisch und erklärte Caras und Kevin kurz und knapp, was mit Dizzy geschehen war. Währenddessen nutzte Dizzy ihre Kräfte und einige Momente später hatte sich über dem Tisch eine Art durchscheinende Illusion gebildet, die eine genaue Karte der Wüste, Inseln und Städte zeigte.

Sie war zusammengesetzt aus den Karten, die Dizzy in Nijan und Skellten - von Kai und Michael - gesehen hatte. Alle sahen dem Schauspiel interessiert zu. Kai fand es bemerkenswert. Das also waren Dizzys Spiegelkräfte. Sie würden sich durchaus nutzen lassen.

"Dizzy, kannst du die Orte eintragen, die Sturmvogel vorher genannt hat?" Sofort leuchteten fünf Wüstenstädte rot. Dann färbte sich Skellten grün.

Caras runzelte die Stirn. "Was sollte das?"

Kai schob ihm wortlos das Kästchen entgegen. Darin befand sich mindestens ein Dutzend Tisetahamulette. Keine Amulette, deren Besitzer bereits tot waren. Lebende Amulette. Wortlos reichte Caras das Kästchen an Kevin weiter, der nicht minder erstaunt war.

"Das kommt aus der Bärenhöhle bei Skellten. Eine kleine Presserbande, die wohl nichts Besseres zu tun hatte.", meinte Kai ironisch.
 

"Die waren weit mehr als eine ,kleine Presserbande'!", rief Caras erstaunt aus.

"Das weiß ich auch. Spätestens als die dann aufgetaucht sind." Kai hob zwei Ketten mit großen Anhängern hoch. Das Priesteramulett und das Medallion aus dem Turm der drei Winde. "Und welche Neuigkeiten bring ihr?"

Die beiden wechselten einen Blick. "Wir haben einen gesehen. Beziehungsweise Mao und Rei waren es. Mao meinte, der Mann wäre gefährlich. Und wenn sie das sagt, dann stimmt das.", erklärte Kevin.

"Eine große Nummer von unserer Diebesorganisation?", fragte Max neugierig.

"Mao behauptet das."

"Wie sieht er denn aus?" Mit kurzen, knappen Worten berichtete Kevin von Maos und Reis Begegnung mit dem unheimlichen Fremden.

"Das wird ja immer interessanter!", rief Max und Kai fragte: "Zhekan sagt ihr?"

In Dizzys Karte erschienen bei der Stadt, die sich gelb färbte, zwei Schriftzüge. Mao und Rei. "Wer ist denn da noch beteiligt?", wollte Dizzy wissen, die urplötzlich neben ihrer Illusion erschien, genauso durchscheinend und kaum größer als ein Unterarm. Wahrscheinlich war das nicht einmal ein Fünftel ihrer tatsächlichen Größe.

"Sag mal.", wandte sie sich an Kai. "Wo liegt den Teshnan? Die Magier halten das geheim. Niemand weiß es und auf deiner Karte habe ich es auch nicht gefunden."

Kai zog eine Augenbraue hoch und zeigte präzise auf eine Stelle mitten in der Wüste. Es lag im Südwesten von Sturmvogels Halle, viele Tagesritte entfernt. Daneben erschein Michaels Name. Im Felsenlabyrinth tauchten die Schriftzüge der Namen der Anwesenden auf.
 

Dann antwortete Kevin auf Dizzys Frage. "Lee und Gaou."

Dizzy trug sofort nach. "Habe ich jemanden vergessen?"

"Ja, Mom, Hilary und Takeru in Nijan!"

"Was bringen uns die?", wollte Kai ungehalten wissen.

Max zuckte die Schultern. "Keine Ahnung. Ich dachte nur, schreiben wir eben alle auf, die helfen könnten."

Dizzy hatte die drei Namen schon längst eingetragen. "Sonst noch wer?"

Niemand antwortete, dafür öffnete sich Hiros Tür und er und Takao kamen zu ihnen. Nach kurzem Bericht fragte Takao: "Und was machen wir jetzt?"
 


 


 

Mit gleichmäßigen Strichen fuhr Kai mit der Bürste durch Funkensterns bereits glänzendes Fell. Viel Dreck und Knoten gab es nicht mehr zu hinauskämmen, aber Kai dachte nicht daran aufzuhören. Dann müsste er in die Halle zurück. Er hätte keinen Grund, weiter von ihnen fern zu bleiben. Bei diesen Gedanken runzelte Kai die Stirn. //Seit wann muss ich mich vor ihnen rechtfertigen? Seit wann muss ich erklären, was ich wann und wo machen? Es geht sie gar nichts an, warum und wann ich irgendwo bin!//

Funkenstern stand entspannt da, mit gesenktem Kopf und einem auf die Spitze gestelltem Hinterhuf. Sie liebte es, wenn Kai einmal so viel Zeit für sie fand. Sonst blieb Kai lieber von ihr fern und versorgte sie nur, dass sie auf keinen Fall in ihren Leistungen nachlassen konnte.

"Was willst du, Takao?", wollte Kai plötzlich wissen, hielt aber nicht in der Bewegung inne. Der langhaarige Junge stand schon längere Zeit einige Meter hinter ihm. Jetzt zuckte er ertappt zusammen. Anscheinend hatte er gedacht, Kai hätte ihn nicht bemerkt. Aber dafür musste er noch um einiges geschickter werden.

Es hatte nur eine einzige Person gegeben, die sich je an Kai hatte heranschleichen können. Und diese Person war nicht hier, sondern weit, weit entfernt. Unerreichbar...
 

"Wir warten auf dich. Damit wir jetzt endlich wirklich planen können wegen dem Dieb und so. Jetzt, wo Kevins Freunde sich ausgeruht haben." Kevins Freunde - Lee, Rei, Mao und Gaou - waren vor ein paar Stunden eingetroffen und brachten nach eigenen Angaben wichtige Informationen.

Hiro hatte angeordnet, dass sie sich erst einmal ausruhen sollten, denn sie hatten einen wahren Gewaltmarsch hinter sich. Die Strecke zwischen Zhekan und Sturmvogels Halle in nur acht Tagen und zu Fuß? Und auch noch ohne zu wissen, wo Hiro genau lebte? Respekt! Dafür konnte man sie nur bewundern.

"Wofür braucht ihr mich?", wollte Kai nüchtern wissen und fuhr weiter mit dem Striegel durch Funkensterns Fell. Immer schön gleichmäßig. Hin und her. Hin und her.

"Du solltest dabei sein!", rief Takao erstaunt. Anscheinend hatte er keine Ahnung von der wirklichen Lage der Dinge. "Du bist doch unser Anführer! Wir brauchen dich! Du..."

"Sagt wer?", fragte Kai kalt dazwischen. Was redete der Knirps da? Niemand brauchte ihn! Niemand...

"Wir.", schnauzte Takao. Warum war er plötzlich wütend? Kai verstand nicht. "Und jetzt komm!" Das klang wie ein Befehl.

"Nein." Kai hielt einen Moment inne. "Ich glaube, ich ziehe weiter." Warum erzählte er das dem Jungen? Das ging den doch gar nichts an! Das war ganz allein seine Sache!
 

Einen Moment war es still. Dann sprang Takao plötzlich nach auf und riss Kai an der Schulter herum, so dass der Ältere ihm in das zornige Gesicht sehen musste. Funkenstern schnaubte missmutig, aber niemand achtete auf sie. Ein lautes Klatschen folgte, dann tastete Kai nach seiner Wange, auf er sich langsam ein roter Abdruck bildete. Er war wie erstarrt. Takao...Takao hatte es tatsächlich gewagt...gewagt, ihn...ihn zu schlagen?!

Der Jüngere stand wütend und mit vor Zorn blitzenden Augen vor ihm und brüllte: "Was denkst du eigentlich! Natürlich brauchen wir dich! Du hast uns aus Nijan gebracht. Du hast uns die Verfolgung der Magier entkommen lassen. Du hast uns durch die Wüste geführt. Du hast dich um uns in Skellten gekümmert. Du wurdest sogar verletzt, als du uns Pferde besorgt hast! Du hast mich zu meinem Bruder gebracht.

Und jetzt sagst du, du gehörst nicht zu uns?! Seiest nicht unser Freund?! Was denkst du eigentlich?! Sind wir dir jetzt plötzlich zu schlecht? Zu dumm? Zu schwach? Nur ein kleiner Zeitvertreib für nebenher? Du kannst doch nicht einfach auftauchen, uns helfen, ein guter Freund werden und dann wieder verschwinden, wie es dir passt!

Verdammt noch mal, stört dich denn nicht, dass da Hatesit sind, die ihre Partner verloren haben? Willst du der einzige sein, der den Dieb nicht jagt? Verdammt! Wir brauchen dich und du willst einfach verschwinden? Bist du zu feige oder was? Du bist unser Freund und jetzt lässt du uns einfach allein? Was denkst du, wer du bist?"
 

Kai konnte sich nicht rühren. Nie hatte ihn jemand auf diese Art angebrüllt. Nie hatte ihm jemand klar gemacht, dass er gebraucht wurde und ein Freund war. Seine Gefühle standen Takao ins Gesicht geschrieben, wechselnd zwischen Wut, Verzweiflung, Trauer und Zuneigung.

Sie prasselten nacheinander auf Kai nieder. Auf Kai, der seine eigenen Gefühle unterdrückt hielt und versuchte, keine bei anderen hervorzurufen. Auf Kai, der sein Gesicht zu einer eisigen Maske hatte erstarren lassen und hinter seinen Augen eine Mauer aufgebaut hatte, damit auch ja nichts nach außen drang.

Takaos Worte trafen Kai härter als alle Schläge, die er je empfangen hatte. Er wusste nicht, wie er mit dieser Freundschaftsbekundung zurecht kommen sollte. Er hatte so etwas noch nie erlebt.

Verwirrung, Hin- und Hergerissenheit und nicht verstandene Gefühle vollbrachten etwas, was selbst härteste seelische Qualen und körperliche Leiden nicht geschafft hatten. Sie ließen Kais Mauern zusammenstürzen und Takao erkannte für kurze Zeit Kais wirkliches Selbst, seine zerschmetterte, verzweifelte, einsame Seele, sein Herz, das sich nach Freundschaft und Liebe sehnte, seinen unzähmbarer Geist, der wild und ungestüm war und die Freiheit liebte.

Für eine kurze Dauer hatten Kais rote, feuerrote Augen den Ausdruck, den sie wirklich haben sollten, lodernd von dem Feuer in ihrem Besitzer, Funken sprühend und blitzend vor plötzlicher Wut und Zorn.
 

Kais Stimme, als er sprach, war nicht mehr kühl und nüchtern oder spöttisch, sondern wild, unbändig und hitzig. "Und was denkst du, Takao? Glaubst du, du kennst mich? Glaubst du, du weißt, wer ich bin? Glaubst du, du kannst mich, jemanden wie mich, gebrauchen? Glaubst du, du kennst meine Gefühle, meine Gedanken? Glaubst du wirklich, ich würde euch für dumme Schwächlinge halten? Glaubst du wirklich, mich würde es nicht interessieren, dass jemand das verliert, was für ihn am wichtigsten ist? Glaubst du wirklich, du kennst mich?

Was denkst du, Takao? Du kennst mich doch gar nicht! Du weißt nichts von mir! Du hast doch keine Ahnung! Weißt du, woher ich komme? Kennst du meine Familie, meine Freunde? Weißt du, was ich erlebt habe? Kennst du meine Vergangenheit? Was ich erduldet, wie ich gelitten habe? Welche Narben und Wunden ich trage? Du hast doch keine Ahnung!

Und wie kannst du dann sagen, ich sei dein Freund? Wie kannst du mich mögen, Zuneigung zu mir empfinden? Wie kannst du wissen, warum ich euch geholfen habe? Es könnte auch Eigennutz gewesen sein! Wie kannst du sagen, ich sei dein Freund und euer Anführer? Wie kannst du mir vertrauen? Du weißt doch gar nichts!"
 

Der Jüngere war wie erstarrt von Kais Ausbruch, als er in dessen blitzende, flammende Augen blickte und dessen Verzweiflung spürte.

Früher hatte er sich gefragt, warum Dranzers Hauptelement das Feuer war. Die Fähigkeiten der Tisetah hatten immer mit dem Charakter ihres Bündnispartners zu tun. Bei Kai war es für Takao und auch Max und Kenny unverständlich gewesen. Warum war Dranzer ein Feuerwesen, während Kai doch die Inkarnation des Eises zu sein schien?

Aber jetzt, jetzt, als Takao direkt in Kais Seele blickte, erkannte er, wie gut Dranzer wirklich zu ihrem Kai passte. Kai war das Feuer. Lodernd, tanzend, brennend, glühend, wütend, rasend, hungernd, sich verzehrend vor und nach Leidenschaft, Liebe, Freiheit, Glück, Wahrheit, Schönheit, Poesie, Ewigkeit und der Unendlichkeit. Unzähmbar und frei, wild und ungestüm. Von nichts und niemandem gehalten. Immer weiter ziehend wie der Wind. Das war Kai. Nicht das, was sie kannten.

Aber das war nur für einen Moment. Dann wurde Takao richtig unheimlich zu Mute. Kai hielt inne mit seinen Fragen, auf die er sowieso keine Antwort erhalten würde. Seine wütende Haltung veränderte sich, wurde wieder zu der, die er immer hatte. Er verwandelte sich förmlich. Seine Augen wurden matt und dunkel wie Blut, sein Gesicht wurde wieder starr, als würde er die Maske, die vorher zerbrochen war, wieder zusammensetzen und überziehen.

Das war unwirklich, furchterregend und beklemmend und jagte Takao einen Schauer über den Rücken. Ihm wurde plötzlich kalt. Kai, der Feuer war, wurde wieder kalt, eiskalt wie eh und je. Das passte nicht zu ihm.
 

Takao hatte für einen Moment Kais wirkliches Selbst gesehen und jetzt wünschte er es sich zurück. So schön, so frei, so leidenschaftlich. Warum versteckte Kai es? Was war ihm zugestoßen, dass er es tat? Es war eine Sünde, jemanden wie Kai so zu verletzen, dass er sich verbergen wollte, jemanden, der eine solch wunderbare Seele hatte.

Jetzt war Kai wieder das, was Takao kannte. Mit einer Maske statt einem Gesicht und dunkelroten Augen, die wie Blut waren und keinen Blick in seine Seele zuließen. Kalt blickte er Takao an. "Geh rein. Ich werde nicht kommen."

"Aber...aber du musst! Kai, du bist unser Freund. Du bist..."

Kais Schlag traf den Jungen hart und unerwartet und schleuderte ihn zu Boden. "Ich muss gar nichts. Außerdem wiederhole ich mich nicht gern. Du weißt nicht, wer ich bin. Wie kannst du dann sagen, ich sei dein Freund?"

Kalt wandte Kai sich ab und schwang sich auf Funkensterns Rücken. Takao war einen Moment wie erstarrt. Seine Wange, an der Kai ihn getroffen hatte, brannte. Kai hatte mehr als einen harten Schlag. Der Langhaarige hörte, wie Funkensterns Hufe sich schnell entfernten und er rappelte sich rasch auf.

Kai war schon weit weg. Seine Stute war schnell. Trotzdem brüllte Takao ihm hinterher: "Darum geht es doch bei Freundschaft, du Trottel! Man vertraut sich, auch wenn man nicht alles von seinem Gegenüber weiß!"

Seine Stimme hallte von den Felswänden wieder, aber er wusste trotzdem nicht, ob Kai ihn gehört hatte. Jedenfalls ließ der Andere sich nichts anmerken, sondern ritt einfach weiter und verschwand zwischen den Felsen.
 


 


 

"Wo bleiben die denn?", wollte Lee ungeduldig wissen. Er brannte darauf, sein Wissen weiterzugeben und zu erfahren, was die anderen wussten. Hiro hatte ihnen befohlen, sich erst auszuruhen und er hatte recht gehabt. Kaum hatten sie die Augen geschlossen, waren sie auch schon eingeschlafen.

Jetzt aber waren sie wach, satt und sauber und konnten mit ihrer Besprechung - oder wie auch immer sie es nennen wollten - beginnen. Auch die anderen waren schon ganz hibbelig. Sie saßen rundherum auf Hiros Sitzecke. Takaos Bruder hatte alle Leute fortgeschickt und ein Schild vor dem Taleingang aufgestellt, dass andeutete, dass er beschäftigt war und niemand ihn stören durfte.

Im Moment stand er an seinem Herd und prüfte, ob man den Tee schon trinken konnte. Dizzys Illusion saß neben ihrem Spiegel auf dem Tisch und erstellte gerade die Karte, die sie schon vor einigen Tagen gemacht hatten. Kenny stand neben ihr und half ihr mit mehr oder minder hilfreichen Kommentaren, die Dizzy launisch erwiderte. Rei saß bei Kevin und hörte dessen leiser Erzählung zu, was geschehen war, nachdem er mit Caras, der daneben hockte und Dizzy zusah, zu Sturmvogel aufgebrochen war. Lee saß auf dem danebenstehenden Sofa und schien seine Aufmerksamkeit überall zu haben.
 

Max hatte die beiden Zhaon'El sofort gemocht. Es waren fröhliche, aufgeschlossene und ehrliche Leute, die herzlich empfangen worden waren. Auch wenn Gaou und Mao nicht bei ihnen waren. Lee hatte erzählt, dass sie in einen Sturm geraten waren, der sie unversehens auseinander gerissen hatte. Keiner von den beiden Zhaon'El wusste, wie das geschehen war. Es war einfach passiert. Und jetzt saßen nur drei von ihnen hier, wo es doch fünf sein sollten. Mao und Gaou lebten noch - daran gab es für sie keinen Zweifel - und wenn sie klug waren, würden sie sicher zu Sturmvogel kommen. Es war alles nur eine Frage der Zeit.

Max saß ihnen gegenüber und schaute ungeduldig in die Richtung, aus der Takao und Kai kommen mussten. Zumindest Takao. Ob Kai kam, war er nicht so sicher. Kai war ein Kapitel für sich und blieb ihm ein Geheimnis. Er konnte einfach nicht in ihm lesen. Sogar die Zhaon'El, die manchmal rätselhaft wie Katzen waren, waren leichter zu durchschauen.

Aber Kai? Keine Chance. Der ließ einfach niemanden durch. Was ihn wohl dazu gemacht hatte, was er heute war? Als Takaos Schritte sich näherten, blickten alle auf. Der Junge ging sehr langsam - und er war allein. Kai war nicht bei ihm.
 

Dann tauchte der Langhaarige zwischen den Regalen auf. Seine linke Wange war rot und geschwollen. "Was ist passiert?", wollte Hiro sofort wissen. Takao antwortete nicht sondern ging betrübt zu einem Sofa und setzte sich. So kannte Max ihn gar nicht! Takao war die ganze Zeit, in der sie sich kannten, fröhlich und laut gewesen. Manchmal vielleicht wütend. Oder aufgebracht. Aber so nachdenklich und bekümmert? Was war bloß passiert mit Kai?

Vorsichtig tastete Takao nach seiner Wange und nahm dankbar ein kühles Metallteil an, dass Rei ihm schweigend reichte. Er legte es auf seine Wange, so dass seine Stimme nur undeutlich war. "Kai war das."

Erstaunen. Das war es, was Takao auf seine Worte erntete. Was auch immer sie erwartet hatten - das nicht. Kai neigte nicht zu Handgreiflichkeiten. "Warum?", fragte Lee und Hiro ballte die Fäuste. "Dem werd' ich etwas erzählen!"

Er wollte schon davon stürmen um Kai seine Meinung zu sagen und noch mehr zu tun, aber Takao hielt ihn zurück. "Nein, Hiro. Ich habe ihn doch zuerst geschlagen."

Kenny sah ihn zweifelnd an. "Warum auch immer, aber das ist für Kai kein Grund zurückzuschlagen.", meinte er sachlich. "Kai neigt nicht zu solch kleinlicher Rache."
 

Der Langhaarige stieß einen wütenden Laut aus. "Das weiß ich auch! Das war es auch gar nicht!"

"Erzähl erst einmal, was passiert ist.", schlug Rei vor. "Ich meine, ich kenne diesen Kai nicht, aber für mich sah er nicht aus wie jemand, der Schwächere verprügelt."

"Na danke!", fauchte Takao. Der Zhaon'El lächelte nur entschuldigend, aber es war natürlich klar, dass Kai viel stärker war als der Jüngere.

"Nun?", wollte Lee ungeduldig wissen.

"Jetzt dräng ihn nicht so.", mischte sich Kevin ein. "Wir haben zwar nicht viel Zeit, aber auf ein paar Minuten mehr oder weniger kommt es nicht an!"

"Entschuldige, aber..."

Takao ließ Lee nicht ausreden, sondern sagte: "Kai war bei seinem Pferd. Nun ja, er hat ein paar ganz komische Sachen von sich gegeben und da bin ich wohl etwas heftig geworden."

"Und da hat er dich geschlagen?", fragte Hiro stirnrunzelnd. "Ich will ja nichts sagen, Kleiner, aber Kai rutscht nicht mal so eben die Hand aus. Er hat sich immer unter Kontrolle und ein paar kleine Beleidigungen perlen von ihm ab wie Wasser von Glas. Davon lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen." Hiro zuckte die Schultern und fügte hinzu: "Er zeigt eben nie Gefühle."
 

Takao sah seinen Bruder kurz an. "Vorhin schon.", murmelte er. "Aber natürlich hat er mich da auch nicht geschlagen. Das hat er erst gemacht kurz, bevor er weggeritten ist."

"Er ist weg?"

"Sag ich doch!"

"Keine Sorge, der kommt wieder.", erklärte Sturmvogel und deutete auf einen Sessel, auf dem Kais Waffengurte lagen. "Sein Zeug ist noch hier. Und ohne seine Schwerter geht er sicher nicht."

"Jaja, wie auch immer.", murrte Takao. "Jetzt lasst mich doch mal ausreden!"

"Wir sind doch ganz leise.", maulte Kenny.

"Sei still!", fauchte Takao, beruhigte sich aber schnell wieder. "Kai hat gemeint, er wolle gehen." Es war klar, welches ,Gehen' jetzt gemeint war.

"Was?!", brüllte Max und fuhr auf. "Der wollte einfach ohne uns abhauen?" Alle starrten ihn an.

Hiro runzelte die Stirn und meinte: "Feuerrabe ist doch niemand, der in Begleitung reist. Ich meine, für kurze Zeit, okay, aber als ständige Gefährten?"

"Er gehört zu uns.", bestand Takao wütend. "Und das habe ich ihm auch gesagt! Sehr laut und sehr deutlich und mit einigen anderen Dingen dazu. Und dann ist er ausgeflippt. So richtig."

"Wie meinen?", wollte Lee wissen und Hiro fügte hinzu: "Kai flippt nicht aus. Kai zeigt niemals Gefühle. Ich habe noch nie etwas von seinen Emotionen gesehen. Nie. Er hat die Kontrolle darüber."
 

"Nein. Diesmal nicht. Ich habe...ich habe mehr gesehen, als mir lieb war, glaube ich. Ich habe den wahren Kai hinter der Maske gesehen."

"Und war er so erschreckend?", wollte Max leise wissen. Das interessierte ihn. Gerne hätte er Kais wirklichen Charakter erkannt und einen Blick in seine Augen geworfen, wenn dahinter einmal keine Mauer stand.

"Nun ja.", murmelte Takao. "Es war...sonderbar. Versteht ihr? Da war nichts Kaltes oder Starres mehr an ihm. Dranzers Element ist Feuer und Kai war in diesem Augenblick Feuer."

Verwunderung. Wenn man es nicht mit eigenen Augen sah, musste man darüber wohl lachen. Takao selbst hätte noch vor zwei Stunden jedem den Vogel gezeigt, der ihm erzählte, Kai wäre wild und ungestüm. "Seine Augen haben förmlich geglüht und er sah aus, als wollte er wütend im Kreis herumrennen und zornig auf irgendwelche Dinge einschlagen."

"Wirklich?", zweifelte Kenny, aber Max glaubte Takao sofort, der bekräftigend nickte. "Ja. Und er hat mir einige Dinge gesagt, die ich nicht ganz verstehe."

"Was denn?", wollte Kevin neugierig wissen.

"Vielleicht können wir dir helfen.", schlug Rei vor.
 

Takao zuckte die Schultern. "Nein. Ich glaube, nur Kai kann das tun. Aber ich kann euch ja trotzdem sagen, was Kai mir ins Gesicht gebrüllt hat." Mit kurzen, knappen Worten, die so gar nicht zu Takao passten, erzählte er, was Kai gesagt hatte.

"Er meinte, er habe schlimme Dinge erlebt?", hackte Lee nach.

"Ich glaube, sie waren mehr als ,schlimm'.", murmelte Max.

Der Blauhaarige nickte. "Ja. Er sagte, wir kennen ihn nicht."

"Tun wir auch nicht.", sagte Hiro. Takao starrte ihn wütend an und wollte etwas sagen, aber sein Bruder ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Ich meine, was wissen wir über ihn? Sein Tisetah heißt Dranzer und ist das Wichtigste für ihn. Ihre Elemente sind Feuer und Dunkelheit - eine Konstellation, die mir bisher nur bei ihm untergekommen ist. Er ist ein hervorragender Kämpfer und man sollte ihn nicht herausfordern, wenn man nachher noch in einem Stück herauskommen will. Er tauchte vor drei Jahren aus dem Nichts aus und bekam den Namen Feuerrabe verpasst. Bisher ist er aus jedem Kampf siegreich hervorgegangen. Gefährten, die ihn länger als einen Monat begleiten, hat er nicht. Er gibt sich in den Inseln als reisender Barde aus. Ich habe ihn noch nie dieser Tätigkeit nachgehen sehen, aber wenn er sagt, er kann es, dann kann er es. Er hat viel zu viele außergewöhnliche Begabungen. Was er in den ersten vierzehn Jahren seines Lebens getan hat, wo er gelebt hat und ausgebildet wurde, weiß niemand. Ebenso wenig ist über seine Familie bekannt und man sagt, Dranzers Anblick überlebt keiner."
 

"Wie meinen?", fragte Lee. "Ist sie eine Gorgone oder ein Basilisk, oder so?"

Caras schüttelte den Kopf. "Nein. Das bezieht sich nicht auf ihren Anblick direkt, sondern eher darauf, dass Kai niemandem sagt, wie Dranzer aussieht und sie nicht ruft, wenn jemand in der Nähe ist, der nachher noch leben soll."

"Du willst damit sagen, niemand außer er weiß, wie sie aussieht?"

"So kann man das auch sagen."

"Oh."

"Gut beschrieben. Also, Takao. Was wissen wir über Kai?", wollte Hiro wissen.

"Nichts.", gab der Angesprochene zu. "Aber er ist trotzdem ein Freund. Und ich weigere mich, ihm nicht zu vertrauen."

"Schön. Wie du meinst."

"Ich auch.", sagte Max zu Takao. Er sah die Anderen an. "Ohne Kai wären wir jetzt sicher tot. Er hat uns aus Nijan und durch die Wüste geführt. Er hat uns angeführt."

"Das sollte am Besten so bleiben.", stimmte Kenny zu.

"Kai gehört zu uns.", sagte Takao noch einmal und diesmal hörte es sich trotzig an.

"Was auch immer. Aber irgendwie kann ich das nicht glauben.", meinte Hiro.

Takao starrte ihn wütend an und wandte sich dann an alle. "Kai ist Feuer gewesen. Versteht ihr? Wirkliches, loderndes Feuer. Ein flammendes Inferno. Aber jetzt...jetzt ist er nur noch Asche. Kalte Asche."

Eine Weile herrschte Stille. So etwas musste man verarbeiten, ehe man etwas dazu sagte. Max war der Erste, der das Schweigen brach. "Weißt du, ich glaube nicht, dass da alles nur noch Asche ist. Ich denke, darunter ist noch etwas Glut versteckt, Funken, die einen Brand entfachen können. Wie vorhin bei dir. Wir können ihm ja helfen, seine Flammen wieder hochschlagen zu lassen."
 

~~~~~~~
 

So, das war's. Was sagt ihr dazu?

Ich weiß, Kai verhält sich ziemlich OOC, aber das musste einfach mal sein. Er gefällt mir so. ^^'' Ich kann nur sagen, dass er nicht noch einmal so explodiert.
 

Cu

Silberwölfin



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  X66
2005-09-29T14:36:13+00:00 29.09.2005 16:36
*.* was für ein tolles chapter!!!

der ausbruch von kai war so schön beschrieben, man konnte sich das so gut vorstellen...
schade, dass die seite von kai nicht noch einmal so intensiv gezeigt wird...
sehr schöne metapher auch am ende des chapters, mit der asche und der glut *.*
bei kai und yuriy hab ich langsam das gefühl, dass sie mehr als nur gute freunde waren/sind...nya...mal sehen! ^^

freu mich auf ein neues kapitel! ^____^
greetz anna
Von:  Arethelya
2005-09-25T14:36:15+00:00 25.09.2005 16:36
*reinplatz*
also... das - wie kannst du... also, ich meine, was? da-das war...
*brabbel* *stotter*
stopp!!!!!!!
*tief luft hohl*
das war ja übergeil^^ auch wenn kai und tyson sich mehrmals wiederholt haben, aber es war geil!!! dieser gefühlsausbruch, dieses feuer - er hat wirklich gelodert! die worte brannten, die augen glühten - ich hab's richtig vor mir gesehen!!! wundervoll... da läuft einem ein Schauer über den rücken^^ wunderbar.
also, was kann ich noch sagen? ich bin bloß verwundert, dass kenny, max, tyson und so, die zahon'el (bestimmt falsch geschrieben, ich krieg's net auf die reihe) so ganz einfach akzeptiert haben ohne nachfrage... ôO also, wenn ich kevin das erste mal getroffen hätte, hätte ich gefragt: "wat? wer bissu denn?"
naja, freiheit des autors^^
danke noch mal für die ens!!!

bis denne de are

*wieder rausplatz*
Von: abgemeldet
2005-09-24T12:59:01+00:00 24.09.2005 14:59
Hallöchen!! Da bin ich mal wieder! Tut mir leid, das ich nich zu jedem kappi nochmal was schreibe, aba da hab ich echt nich den nerv zu...*entschuldigend grins*
Alsooo, ersma: Yuriy is da!!!!*aplaudier jubel trööt*
Soviel zum letzten kappi!*fg*
Zu diesem kappi....takao is definif das personifizierte grauen!! Was soll denn dieser "aba kai gehört doch zu uns" - mist??!! Was is er, kais persönlicher seelenklempner??!! Meine güte, der junge macht mich sowas von fuchsig!*aufreg*
*gedanklich takao mit panzer überroll*
Merkt man wie gern ich ihn hab??*zwinker*
Aber nich das du jetz denkst das ginge gegen dich oder überhaupt gegen die ganze geschichte, das is lediglich gegen takao!!!
Soo, das wars dann! Bis zum nächsten kappi!!(hoffentlich mit ganz viel yuriy^^)
Diamond
Von: abgemeldet
2005-09-22T16:28:07+00:00 22.09.2005 18:28
Toll, Kais wahres Gesicht, ich bin begeistert....
Sag mal, kann es sein das du ein Ta x Kai parring machen willst.
Bin mir nich sicher, nur ne vermutung.

^o^ v Jazzy
Von: abgemeldet
2005-09-22T11:06:52+00:00 22.09.2005 13:06
absulot geil... kais ausbruch die ganze situation war einfach geladen!!
echt hinreissend!
ich warte sehnsüchtig


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