Die Nacht an dem der Rächer geboren wurde...!!
>Flashback<
Hätte der Achtjährige gewusst was ihm erwartete, wäre er gerannt, mit dem Rücken zu seinem Zuhause, gerannt in einen Ort jenseits des menschlichen Denkens, irgendwo wo niemand ihn je finden würde, weit fort von seiner vertrauten Umgebung. Doch er hatte nichts geahnt. Dieser Tag der in der Geschichte Konohas eingehen würde, als schrecklichste Tat, dass jemand wie ER je hätte tun können. Je näher der Schwarzhaarige seinem Zuhause kam, umso stärker begann sein Körper zu beben. Diese dunkle Vorahnung die sich in den hintersten Winkel seines Verstandes gedrängt hatte und unaufhörlich pulsierte, als wolle sie ihn warnen. Er legte die Hand auf den Griff des Tores. Anstatt des kalten Metalls, spürte er etwas Warmes, Dickflüssiges. Der Schwarzhaarige nahm die Hand von der Klinke und sah seine Handfläche an. Blut. Frisches Blut. Ein kalter Schauer fuhr ihm über den Rücken, die Vorahnung nahm vor seinem geistigen Auge immer mehr Gestalt an, doch er dachte nicht daran das zu glauben. Panisch vor Angst und Ungewissheit drückte er die Klinke ganz herunter, ignorierte das Blut, dass auf seinen Händen klebte, nur mit dem einzigen Gedanken sich Gewissheit zu verschaffen, dass das nie sein konnte was er befürchtete.
Er betrat das Viertel und dass, was er da sah, ließ seinen Herzschlag zum Stillstand bringen. Ein abartiger Gestank, ein Gemisch aus Blut und Eingeweide, schlug ihm entgegen, drang ihm in die Nase, und doch konnte er sich nicht abwenden. Zu verwundert, zu geschockt war er durch den Anblick jener Personen die dort lagen. Verstümmelt, enthauptet, präzise mit einem einzigen Hieb ermordet, nichts was er da sah sprach in irgendeiner Weise von Gegenwehr. Der Gestank raubte ihm die Sinne, er erbrach, keuchte auf und doch kam er nicht eine Sekunde lang auf den Gedanken einfach fort zu gehen, diesen grausamen Akt des Abschlachtens hinter sich lassen. Zu stark war die kindliche Neugier, zu mächtig das Verlangen seine Eltern zu suchen und in naiver Hoffnung sich zu wünschen ihnen wäre nichts passiert. Er rannte los, an den Leichen derer vorbei mit denen er bis vor einiger Zeit noch Worte ausgewechselt hatte, sah nicht das Blut das den Boden tränkte, sah nur sein Zuhause am Ende der Straße. In einem Moment der Unachtsamkeit fiel er, kam mit einem dumpfen Geräusch auf der Erde auf. Er sah direkt in die leblosen Augen eines Säuglings, deren Brustkorb sauber aufgeschnitten war. War das nicht seine kleine, neugeborene Cousine, die er erst heute Morgen lächelt angesehen hatte? Die Tränen die in seinen Augen brannten, raubten ihm die Sicht, machten ihn blind für alles was er da sah. Er rappelte sich angstvoll auf, wankte einigen Schritten nach hinten, die Augen immer noch auf das Neugeborene gerichtet, was den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet hatte und es im Angesicht der Todesstunde nicht fertig gebrachte hatte diesen Laut von sich zu geben. Er wandte den Blick, doch überall lagen Tote, egal wohin er hinsah, sie schienen ihn einzukreisen, kamen näher. Er spürte die Angst in seinen Gliedern das in lähmte, ihn unfähig machten weiter zu gehen. Und doch, seine Angst um seine Eltern siegte über die Furcht und er lief weiter, kam seinem Heim näher. Er ging durch die Tür, die sperrenweit offen stand, ging zum Zimmer seiner Eltern. Da sah er IHN!! Die blutverschmierte Klinge noch in der Hand, auf die Leichen derer sehend die ihn aufgezogen, geliebt und unterstützt hatten, keine Miene verziehend. Der Jüngere traute seinen Augen kaum, konnte sich nicht rühren, sah nur den Älteren an den er "Bruder" nannte.
"Großer Bruder" drang aus seiner Kehle, " Du warst es nicht, nicht wahr? Du bist nur zufällig hier habe ich Recht? Du hast nicht unsere Eltern getötet, nicht du...!! BITTE SAG NICHT DASS DU ES GETAN HAST!!" Der Angesprochene hob den Blick, sah seinen kleinen Bruder an, die Augen rot leuchtend, den Mund zu einen Grinsen verzogen. "Wer soll es den sonst gewesen sein, Sasuke...?" Er wandte sich zum Gehen, doch spürte er eine Hand die seinen Mantel umklammerte. Er drehte seinen Kopf und sah seinen jüngeren Bruder mit gefühlslosen Augen an. Der junge Schwarzhaarige hatte den Blick nach unten gerichtet, wagte es nicht in das Gesicht seines älteren Bruders zu blicken, zuviel Angst peinigte ihn. Wenn er den Blick heben würde, was würde er in den Zügen Itachis sehen? Würde er in seinem Gesicht sein älteres Spiegelbild finden? Könnte er ohne daran zu zerbrechen, den Blick seines geliebten Bruder kontern, mit dem er Jahr um Jahr verbracht hatte? "Wenn du es fertig gebracht hast unsere Eltern zu töten, so töte mich auch", sprach der der gerade mal Achtjährige der noch mehr als die Hälfte seines Lebens vor sich hatte "Eine Existenz ohne ein Zuhause zu dem man zurückkehren kann, ohne Familie, ohne Aufgabe, ist schlimmer als in den Ausgeburten der Hölle zu leben." Der Ältere schleuderte den Jüngeren mit einer flüssigen, aber dennoch kraftvollen Handbewegung von sich weg. Mit einem dumpfen Geräusch kam der Schwarzhaarige gegen die harte Wand auf, Blut drang aus seinem Mund und er rutschte auf den Boden. Bewegungslos verharrte er da auf den Boden, was noch mit dem frischen Blut seiner Mutter und seinem Vater getränkt war, schmeckte den metallischen Geschmack, bereit den tödlichen Schlag des Schwertes durch seine Kehle zu spüren mit denen Itachi den Rest seiner Familie ausgelöscht hatte. Doch dieser dachte nicht daran seinem jüngeren Bruder diesen selbstlosen Wunsch zu erfüllen. "Hör mir gut zu, kleiner Bruder ich gebe dir ein Aufgabe. Ich werde irgendwann wiederkommen und dann gebe ich dir Gelegenheit Rache an mir zu nehmen. Wenn du mich töten willst, musst du die Menschen hassen." Die Stimme des Älteren klang ruhig, fast schon gelassen. Er wusste dass er in den Herzen seines Bruders Hass gesät hatte, Hass der sich allein gegen ihn richtete und nach seinem Blut dürstete. "Bleib unter allen Umständen am Leben, der Hass gegen mich wird dich in den einsamen Nächten am Leben erhalten, dein Ziel wird es sein mich zu töten, nur darum habe ich dich am Leben gelassen." Er ging, drehte sich nicht nach seinem jüngeren Bruder um, warf keinen Blick zurück. So verließ er, Itachi Uchiha, das Haus seiner Geburt, den Ort wo er aufgewachsen war und ließ den Jüngeren sich selbst überlassen zurück. Keine Reue, keine Schuldgefühle empfindend, mit den Augen eines Mörders und den blutdurstigen Flackern in seinen blutroten Sharingan.
Der Mond schien durch das Fenster, sein fahles Licht fiel auf den jungen Uchiha der unbewegt am Boden lag. Tränen füllten seine Augen, ein unaufhörlicher Strom an Emotionen floss durch seinen jungen und unerfahrenen Geist, drohte ihn in den Wellen der Verzweiflung zu ertränken und dennoch er, der gerade jegliche Familienangehörige verloren hatte, fing an zu lachen. Ein Lachen der jeden anderen einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hätte. Denn das Lachen, was durch das Zimmer hallte, glich den seines älteren Bruders beim morden bis ins Detail. So war er geboren: Sasuke Uchiha...der RÄCHER!
>Flashback Ende<
"NEIN!" Er schreckte aus seinem Bett hoch, schweißgebadet, zitternd. Sein Puls raste, immer noch sah er die Augen seines Bruders die ihn gehässig und fast mitleidig ansahen. Wäre er nur stark gewesen...WÄRE ER NUR DAMALS STARK GEWESEN!! Der Schwarzhaarige vergrub das Gesicht in den Händen. ER war schuld das seine Familie umkam, ER hätte statt ihrer sterben sollen, ER hätte Itachi daran hindern müssen seinen Clan auszulöschen!! Er schloss die Augen, versuchte an nichts zu denken, nichts zu fühlen, nicht mehr an die harten, traurigen Tage erinnert an dem er einsam in einer Ecke saß und sich selbst bemitleidete. Es war Vergangenheit, es hatte für ihn keine Bedeutung, es war ihm verdammt noch mal egal!!
>Sasuke-kun ich liebe dich...<
NEIN! DAS IST NICHT WAHR!
>Wenn du gehst werde ich mich noch einsamer fühlen als wie du es je warst...<
LASS MICH IN RUHE!!
>Bitte, lass mich nicht alleine...<
HÖR AUF! HÖR AUF MIR ZU SAGEN DASS DU MICH LIEBST!!
>Sasuke-kun...<
Der Schwarzhaarige krallte seine Finger in seine Schläfen. Schon wieder!! Schon wieder dachte er an SIE, als sie diese leichtsinnigen Worte von sich gegeben hatte! Diese Worte, voller Liebe und aufrichtigen Gefühle, voller Wahrheit und doch wollte er sie nicht hören. Er wollte diesen alten, abgenutzten Satz einfach nicht mehr aus dem Mund einer Frau die ihm was bedeutet hatte hören! Diesen Satz den bereits seine Mutter so oft zu ihm gesagt hatte, die ihm versprach immer für ihn da zu sein und wo war sie jetzt?! Sein Bruder hatte sie aus reiner Blutdurst ermordet! Er wollte nicht wieder in Gefahr laufen verlassen zu werden, alleine gelassen in dieser kalten, ungerechten Welt, einsam und verzweifelt in irgendeiner Ecke seines Zimmers sitzen und sich fragen:
>WARUM?!<
Er hatte es satt. Er hatte es einfach nur satt, an diese Fragen zu denken die ihm kein Mensch auf dieser Welt beantworten konnte. Der junge Uchiha spürte das Blut was ihm seine Wangen herunter rann, als sich seine Fingernägel noch weiter in seine Haut bohrten. Er war so einsam. Er war so allein. Und das schlimmste:
Er wusste es.
Er war sich bewusst, dass ihm die Einsamkeit zu schaffen machte, ihn langsam in den Wahnsinn trieb. Hier, an diesen Ort irgendwo im Sound-Dorf, ging es nur um das tägliche Überleben in der Gruppe. Eine Unaufmerksamkeit konnte er sich hier nicht leisten, da er sonst umgebracht werden könnte. Hier zählten Teamgeist und Freundschaft nichts. Hier war jeder auf sich selbst gestellt, das wichtigste war nur das eigene Leben. Die anderen arbeiten zusammen, doch er...ja ER gehörte nicht dazu. Er war nur das kleine Spielzeug von Orochimaru, sein Trumpf im Ärmel, der "Kleine" aus Konoha. Sie hatten es nie laut ausgesprochen, aber wenn er den Raum betrat wurde es still. Alle Augen wendeten sich von ihm ab, niemand wagte es ihn anzusehen. Und wenn er wieder ging, atmeten alle erleichtert auf. Sie hatten Angst. Schreckliche Angst. Vor ihm. Beim täglichen Essen saß er allein an einem Tisch, kaute an seinen Reisbällchen. Und wieder trat unnatürliche Stille aus. "Passt auf der Uchiha ist wieder da" zischte der ein oder andere, wenn die anderen seine Anwesenheit nicht bemerkten und weiter redeten. Sein Leben war einfach...langweilig.
>Flashback<
"Hey SASUKE!" diese schrecklich nervige Stimme, die ihn anschrie und ein angeberisches Grinsen aufsetzte. "SIEH MAL!" Der Blonde formte einige Fingerzeichen und wurde von Rauch eingehüllt. Sasuke blinzelte und starrte völlig perplex und verdattert auf das, was sich ihm da bot. Ein blondes Mädchen stand in einer erotischen Pose vor ihm. Besser gesagt, ein NACKTES Mädchen posierte mit einen Zwinkern vor ihm. "W-Was soll das, du Idiot??!" Er spürte bereits wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. "WAHAHA SASUKE SCHÄMT SICH!!!" Und wieder formte der 12-jährige Naruto ein paar Fingerzeichen. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen. Nein...NEIN! "NARUTO HÖR AUF, DU VERDAMMTER IDIOT!" Doch es war bereits zu spät. Ein dutzend gutaussehender, nackter Mädchen hatten sich schon an seine Arme geheftet, umarmten ihn von hinten, hängten sich an seinen Hals und eine von ihnen wagte es sogar ihn zu küssen!! IHN, SASUKE UCHIHA! "NARUTO, SPINNST DU KOMPLETT!!!? HÖR AUF DAMIT UND EINE VON DENEN HAT MICH SOGAR GEKÜSST!!!" Er versuchte verzweifelt die Kage-Bunshin von dem Blonden irgendwie abzuschütteln und hätte er nicht schon genug Ärger kam auch Sakura gerade vorbei. Narutos Kage-Bunshins und Sasuke erstarrten mitten in der Bewegung. Beide sahen geschockt auf die Rosahaarige, die gerade eine teure Vase in der Hand hielt.
Stille.
Die Augen des Mädchens weiteten sich, ihr glitt die Vase aus der Hand und zerschellte auf dem Boden. Sie sah nur verständnislos auf diese skurrile Szene die sich ihr bot. Sasuke mit 12 nackten blonden Mädchen, die ihn allesamt umarmten. Die Mädchen verschwanden und übrig blieb nur noch Naruto. "H-Hi Sakura-chan..." stotterte und grinste hilflos. "Schöner Tag heute, nicht?" Bevor er noch etwas sagen konnte, schlug ihm Sakura mit ihrer altbewährten Faust mitten ins Gesicht. "NARUTO! LASS SASUKE-KUN IN RUHE! UND WEGEN DIR HABE ICH DIE VASE MEINE MUTTER ZERBROCHEN!!! IDIOOOOT!!" Der Blonde wirbelte durch die Luft und bevor er auf dem Boden aufkam, kickte das Mädchen ihn mit voller Wucht in den Bauch, so dass er in den nächsten Zaun geschmettert wurde. "Ich geh nach Hause..." murmelte der Schwarzhaarige und konnte mit Müh und Not ein Lachen unterdrücken. Betont cool drehte er den beiden seinen Rücken zu. Er ging aber trotzdem nicht. Denn er wusste, hier, mit den beiden, würde er den Tag verbringen auch wenn er sich einredete sie seien bloß Klötze am Bein. Aber er verbrachte gerne seine Zeit bei Sakura und Naruto. Denn sie waren seine...
FREUNDE.
>Flashback Ende<
Der Schwarzhaarige ließ sich erschöpft auf sein Kissen zurück sinken. Diese Erinnerungen an sorgenlose Tage, waren ihm nie in Vergessenheit geraten. Morgen würde er beide wieder treffen. Er grinste. Ja, morgen würde er SIE wieder sehen. Er schlief wesentlich entspannter ein und konnte den Morgen gar nicht erwarten....
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OMG son langes Kappi O.o und ich trödel total. Das langweilt euch sicher XD aber keine im nächsten Kapitel gehts dann ins eingemachte *hehe* Freut euch drauf XD
