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Wüste Wüsten

von

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Titel:

Teil : 1/11

Autor: Fusselfiech

E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de

Fandom:Yugioh
 

Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~"
 

Komentar:Joa... Das Fussel, also ich, lebt noch ~.~" und wird euch weiter mit sinnlosem Kram zuwerfen _._. so jetzt zu diesem Spetiellen Kram *nach unten deut* Zu verdanken habt ihr das Alex _._ Die is schuld!

Alex du bist schuld! ansonsten is mal wieder ooc *schäm* aber ich konnte nicht anders *schnief* und ja das Pair^^" Aber wie gesagt alles ALEX SCHULD! Mein UNTERGANG hat mal wieder zugeschlagen. So jetzt will ich euch nicht weiter Belästigen lest selber^.^" Ach eins noch -.- Kommis wärn net^^" danke.
 

Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen.
 

Wüste Wüsten
 

1. "Sklave, wink."
 

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Gut, nicht unbedingt Meer, vielmehr Oase, aber immerhin Wasser. So lag ich auf dem Boden und ließ mir mein Bäuchlein bescheinen. Was wollte ich gutaussehender einzigartiger böser raffgieriger genialer Grabräuber eigentlich noch? Ich wusste es nicht, deshalb lag ich ja so untätig in meiner Oase, schlürfte meinen Drink vor mich hin und grübelte. Erst gestern hatte ich einen guten Fang gemacht, aber ich war nicht zufrieden. Dieser blöde Priester hatte mir mal wieder dazwischen gefunkt. Natürlich nicht allein und schon gar nicht mit eigenen Händen. Die Maniküre war sicher zeitaufwändig, wieso sollte man(n) sich da dreckig machen? Dieser arrogante Schnösel. Das Einzige, was der war, war schön. Na gut, ein wenig gerissen war er auch, sonst hätte er nicht die Hälfte der Beute zurück erbeutet. Seufzend schloss ich die Augen, beim nächsten Mal würde ich ihm das arrogante Maul stopfen. Wütend stand ich auf, das hatte auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Außerdem hatte ich jetzt einen leichten Sonnenbrand auf der Nase. Das war nicht mein Tag. Ich hatte Bock jetzt mal wieder die Herrschaften am Hofe aufzuregen.
 

Seufzend stand ich in meinem Zimmer. Der Pharao hatte uns rufen lassen. Langsam zog ich das knielange Seidengewand an. Um die Hüfte band ich mir einen breiten blauen Gürtel. Das Gewand selbst war wenig verziert, nur eine dezente Stickerei war vorne rechts in blau. Sie zeigte einen weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Der Gürtel war mit Silberfäden bestickt. In feiner Schrift stand mein Rang ,Priester des Seth' darauf. Links zierte ein silberner Armreif mit Perlmutbesatz meinen Oberarm, außerdem ein silberner Ring mit blauem Topas.

Auf der anderen Seite trug ich einen dunkelblauen Emailereif und drei einfache Silberinge.

Am Bein trug ich einen spiralförmigen Perlmutreif und auf der anderen Seite ein silbernes Fußkettchen. Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel, sortierte einzelne Strähnen. Bestimmt strich ich den Stoff noch einmal glatt und ließ mir dann die Sandalen anziehen. Sie wurden etwa bis zur Hälfte des Unterschenkels mit Silberfäden geschnürt. Zuletzt wurde der Umhang umgebunden, er war bodenlang mit blauem Innenfutter. Vorne wurde er mit einer Brosche aus Perlmut und blauem Topas zusammengehalten. Schnell ging ich die marmorgepflasterten Gänge entlang. Meine Schritte waren kaum zu hören, während die, der Wachen durch die Gänge hallten.
 

Grinsend machte ich mich bereit zu gehen. Zuletzt überprüfte ich nochmals meine Ausrüstung, alles war da, nur mein eigens aus dem Palast geklauter Dolch nicht. Den hatte natürlich dieser Priester! Ich brodelte bei dem Gedanken wie dieses Mistviech den Dolch in die Hand nahm und mich höhnisch angrinste. Ich schleuderte die Faust gegen die Wand, das würde er mir büßen! Einfach so meinen Lieblingsdolch zurück zu klauen! So was gehörte sich nicht, aber Priester hatten von so was eh keine Ahnung. Dann sah ich meine Faust an. "Autsch", sagte ich teilnahmslos und sah mir den feinen Blutrinsal an. Ich hatte mich wohl an einem scharfen Stein geschnitten.... Grummelnd leckte ich das Blut ab. Das alles nur wegen Seth, diesem Wolf im Schafspelz! Ich trat in die Abendsonne hinaus, der rote Ball senkte sich gegen den Horizont und tauchte alles in ein feuriges Rot. Mein Kamel stand vor dem Eingang, so dass ich nur noch aufsitzen musste.
 

Die Tür war offen, so dass ich einfach eintreten konnte. Alle waren da, nur auf mich hatten sie gewartet. Langsam kam ich näher, deutete eine Verbeugung an. Hinter mir stand Malik.

"Ein Pfau wie eh und je. Musstet Ihr Euch erst so aufplustern?"

Lächelnd drehte ich mich zu ihm um.

"Malik, welch Ehre Euch zu sehen. Hätte ich gewusst, dass Ihr kommt, hätte ich meine Bettlerrobe angezogen, leider wird sie momentan gereinigt. Aber wie ich sehe, lasst Ihr Eure Ausgehrobe reinigen... ach nein, ich vergaß, das ist ja Euer Zeremoniegewand."

Abfällig lächelnd sah ich ihn von oben bis unten an, ging dabei langsam auf ihn zu und umrundete ihn.

"Na ja, für jemandem aus dem Volke reicht das auch."

Mit Genugtuung sah ich wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und seine Stimme war schneidend kalt.

"Du! Du nichtsnutziger arroganter Schnösel, ohne mich wärst du längst tot!"

Lachend sah ich auf ihn herab. Als wenn er soviel zu meinem Schutz beigetragen hätte.

"Ohne dich wäre der Palast wesendlich sauberer, bist du diese Woche schon entlaust worden?"

Plötzlich zerriss Atemus Stimme den Saal.

"Und so was nennt sich Priester und Wachhauptmann?", fragte er amüsiert. Doch während Malik zu Kreuze kroch, sah ich ihm direkt in die Augen.

"Wenn sich so was wie Ihr Pharao nennen darf."
 

Ich verdrehte die Augen. Dieser Priester war auch um keine Antwort verlegen. Aber eins musste ich ihm heute lassen, er sah echt gut aus. Vor allem in diese Klunker eingepackt, noch ein Tüchlein ums Mäulchen, vielleicht mit Silber oder Goldfäden durchwebt und schon war der Gute tatsächlich erträglich. Sollte ich mal ausprobieren. Grinsend drängelte ich mich durch die Gesellschaft, alles Speichellecker und Versager.

"Wie immer um keine Antwort verlegen, Seth."

Die blauen Augen fixierten mich.

"Ach, unser allseits beliebter Grabräuber, der Berechtigungsgrund für Malik. Was verschafft uns die Ehre?", spottete er. Ich sah zu meinem Erzfeind, dieser kochte bereits vor Wut. Wovor musste das Priesterlein heute wohl mehr Angst haben?

"Du hast etwas, was mir gehört."

Er sah mich gespielt empört an.
 

"Ich? Wie sollte ICH EUCH etwas Stehlen?"

Ich grinste. Wusste ich doch genau, was er meinte.

"Oder meint ihr etwa diesen Dolch?"

Jono, mein Sklave, kam herbei und trug einen Dolch in der Hand. Tief verbeugte er sich vor dem Pharao und legte den Dolch ab. Ein Raunen ging durch den Saal und Bakura kochte vor Wut.

"Genau das!", fauchte er gefährlich. Es war sein Lieblingsstück, der Dolch gehörte Atemus Großvater.

"Ups, ich habe ihn gefunden und dachte, er würde dem Pharao gehören, kann man sich so täuschen?"

Ich grinste hinterhältig.

"Wäret Ihr ein Ehrwürdiges Mitglied aus dem Volk, würde ich ihn Euch wieder geben, aber so kann ich da leider nichts dran machen."

Lachend wendete ich mich dem Pharao zu.

"Ich denke, er war der Grund dieser Versammlung, da er da ist, ist es Maliks Problem."

Dann entfernte ich mich aus dem Saal.
 

Oh ja, das mit dem Tuch würde ich noch heute Nacht ausprobieren. Ich knurrte, als Malik die Wachen rief, doch ohne meinen Dolch würde ich nicht gehen! Schnell flitzte ich zu der Stelle an der der Sklave stand. Er hatte den Dolch zum Schutz wieder eingesteckt. Ich verdrehte die Augen, als wenn mich das behindern würde. Nahm ich den einfach mit! Dann hatte ich endlich jemanden, der mir die Schuhe zuband. Also schnappte ich mir den Blonden und rannte mit ihm unter dem Arm durch die Gänge. Plötzlich sah ich meinen speziellen Priester. Dieser unterhielt sich gerade mit einem anderen Priester, wie ich erkennen konnte mit niedrigerem Rang. Ich sah nach hinten und konnte keine Wachen entdecken. Wie immer, alles Memmen und ich hatte sogar noch einen Sklaven unterm Arm. Grinsend schlich ich mich hinter Seth. Dann blieb ich stehen und tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich zu mir um und seine Augen weiteten sich, allerdings hatte er nicht genug Zeit zu reagieren, denn ich legte sofort meine Lippen auf seine. Nun hatte ich ihm etwas gestohlen, was er niemals wiederbekommen konnte.

Dann lief ich weiter.

"Wink deinem Herren mal," befahl ich dem Sklaven. Dieser zuckte mit den Schultern und tat es.
 

Dieser dreckige Mistkäfer, hatte doch tatsächlich gewagt seine Lippen auf meine zu legen. Nicht genug damit, dass er mir meinen ersten Kuss gestohlen hatte, nein, er wagte es außerdem, meinen Sklaven zu entwenden!

"Jono, wirf den Dolch her!", fauchte ich den beiden Hinterher. Und Jono tat, was ich befahl. Ich war schon fast verwundert darüber, da er sonst immer machte, wonach ihm der Kopf stand, aber diesmal tat er es. Ich lief zu dem weggeworfenen Dolch und hielt ihn siegessicher in den Händen.

"Bakura, ich glaub, Ihr habt was verloren!"
 

Er grinste mich höhnisch an, aber was der konnte, konnte ich schon lange, ich hob den Blonden über meinen Kopf und grinste ebenso zurück.

"Seth, ich glaub, du hast was verloren!"

Diesmal war ich es, der mit Genugtuung die Wut in den blauen Kristallen betrachten konnte.

Rache war süß, und heut Nacht würde sie noch sehr viel süßer werden, obwohl es für ihn wahrscheinlich bitter werden würde. Mit einem Handkuss verabschiedete ich mich.

Lachte, als ich das böse Schnaufen meines Opfers hörte.

"Bis heute Nacht, mein Süßer", murmelte ich vor mich hin.
 

Grummelnd stapfte ich zu diesem Aushilfshauptmann.

"Malik, Ihr verdammter Wurm! Seid Ihr nicht mal in der Lage in einem bewachten Palast einen einzigen Dieb zu verfolgen?", fauchte ich ihn ungehalten an, doch er war unbeeindruckt. Lächelte kalt.

"Oh, der große Seth braucht also Hilfe aus dem niederen Volk? Aber wir aus dem niederen Volk sind leider nicht in der Lage etwas richtig zu machen."

Wütend, ließ ich Malik stehen und ging in meine Gemächer, es war zwar schon dunkel, aber meine Wut ließ mich hellwach sein. Fluchend warf ich mich auf mein Bett, wartete darauf dass mich der Schlaf endlich holen kam. Den verdammten Dolch hatte ich unter eines der unzähligen Kissen gelegt, trotzdem spürte ich das vermaledeite Ding im Rücken. Ich kramte ihn wieder hervor und sah ihn mir an. Schon irgendwie kitschig mit den ganzen Klunkern dran.

"Was liegt dem bloß an diesem hässlichen Ding?"

Langsam holte ich ihn aus der Scheide und betrachtete ihn interessiert, nicht dass er mich wirklich interessiert hätte, aber ich wollte wissen, warum er dieses Ding haben wollte. Gedankenverloren fuhr ich mit dem Daumen die Klinge nach. Schnitt mich natürlich. Wie klassisch... Abwertend sah ich den Dolch an.

"Dummes ding!"
 

Obwohl ich es nicht wollte, musste ich schmunzeln, es war einfach zu süß wie er mit dem Dolch schimpfte. Ich zog den verschnürten Sklaven höher. Er war echt lästig, den konnte er wieder haben. Seufzend schleuderte ich ihn durch das Fenster, welches mit weißen Seidenvorhängen verhangen war. Dann sprang ich hinterher. Meine Beute sprang erschrocken auf und hielt den Dolch schützend vor seinen Körper.

"Aber Seth, mit solchen Gegenständen sollte ein Priester nicht rumspielen", raunte ich dunkel und ging unbeeindruckt auf ihn zu.

"Verschwindet, Ihr dreckiger Wüstenhund!", fauchte er schon fast ängstlich. Ich leckte mir über die Lippen und nahm ihm den Dolch aus den Händen. Langsam und bedrohlich beugte ich mich vor.

"Was bist du denn jetzt so ängstlich?"

Diese Augen, vor Angst und Überraschung funkelnd. Ohne es wirklich zu wollen legte ich meine Hand auf seine Wange zeichnete den Wangenknochen mit meinem Daumen nach. Wie ich solche Glitzerdinge liebte. Ich wollte sie haben, nein ihn! Seine ganze Erscheinung. Sanft drückte ich ihn gegen die Wand und stahl ihm einen weiteren Kuss. Allerdings explodierte währenddessen ein höllischer Schmerz in meiner Magengegend. Keuchend taumelte ich zurück.
 

Wie konnte er es wagen mich so zu erschrecken. Ich schnaufte vor Wut und wischte mir angewidert über die Lippen.

"Das werdet ihr bereuen!", prophezeite ich dunkel. Noch mal würde er mich nicht überwältigen. Dennoch wollte ich keinen offenen Kampf riskieren, da ich ihm kräftemäßig einfach unterlegen war. Er stöhnte immer noch schmerzvoll, aber das war mir egal.

"Na, Ihr Jammerlappen. Hat euch das schon gereicht?", fragte ich triumphierend. Er funkelte mich wütend an und stand wieder auf. Grinsend kam er wieder auf mich zu. Wenn ich doch nicht so mit Malik gespielt hätte. Doch zu spät war zu spät. Ich flüchtete auf die andere Seite des Bettes.

"Was denn, Seth? Etwa ängstlich?"

Sein Blick ließ mich nicht los, registrierte jede meiner Bewegungen, wie ein Tier auf Jagt. Es jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.

"Was wollt Ihr noch? Ihr habt den Dolch doch wieder?", knurrte ich böse.

"Ein wenig Katz und Maus spielen, Seth...", raunte er mit tiefer erotischer Stimme, dass es mir die Röte ins Gesicht trieb.

"Das werdet Ihr nicht wagen", fauchte ich erbost, wich etwas nach links, weil er das Bett umrunden wollte.
 

Ich lachte amüsiert.

"Seth, du weißt gar nicht zu was ich fähig bin."

Ich spielte noch ein wenig mit ihm, mal ging ich nach links, mal nach rechts und genoss es, dass er auswich. Seine Augen funkelten immer böser und er wurde sich von Sekunde zu Sekunde seiner Lage bewusster, er konnte nicht entkommen. Doch irgendwann wurde mir das Spielchen langweilig. Ich setzte zum Sprung an und überquerte das Bett, dann griff ich nach seinem Handgelenk und schleuderte ihn auf die Kissen. Er keuchte erschrocken auf, doch dann blitzten seine Augen auf.

"Ihr seid ein Bastard!", fauchte er ungehalten und warf mir ein Kissen ins Gesicht, welches ich jedoch auffing.

"Sei doch ein wenig netter zu deinem neuen Herrn", hauchte ich sanft, während ich mich auf seinem Körper niederließ. Sanft streichelte ich die braunen Haare und sah in die blauen Tiefen. Sie glitzerten amüsiert.

"Ich gehöre niemand! Und einem dreckigem Nichts wie euch schon mal gar nicht", flüsterte er leise und bedrohlich, doch das war mir egal. Ich würde ihm heute nehmen, was ihn zu meinem machte.

"Du weißt es nur noch nicht."

Ich lächelte sadistisch und küsste ihn hart. Noch spürte ich keine Gegenwehr. Unnachgiebig versuchte ich seine Lippen zu spalten, doch sie waren eine feste Wand, erst als ich ihm die Nase zuhielt, öffnete er sie fast bereitwillig. Sanft glitt ich seine Seiten entlang. Ertastete den schlanken Körper unter dem Seidenstoff, der sich wie eine zweite Haut über die weiche Haut legte. Meine Zunge räuberte ihn unnachgiebig aus, doch immer noch lag er da ohne sich zu wehren. Plötzlich spürte ich seine Zähne auf meiner Zunge. Schmerzhaft jaulte ich auf, sprang zurück.
 

Angewidert fuhr ich mit meinem Arm über meine Lippen. Betrachtete ihn interessiert.

"Du kleiner Mistkerl."

Er lachte. Irritiert blinzelte ich.

"Was lacht Ihr so?"

Sein Blick wurde fast warm. Wieder kam er näher, doch diesmal nicht so bedrohlich, nicht so besitzergreifend. Das machte mir fast noch mehr Angst. Wie versteinert blieb ich liegen, wagte mich nicht zu wehren. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr und wurde rot, weil ich dort besonders empfindlich war.

"Was habt Ihr vor, Bakura?", fragte ich leise, schon fast sinnlich erregt, denn diese Sanftheit, Zartheit schmeichelte mir.

"Habe ich das nicht schon erwähnt? Seth?", flüsterte er rau und erotisch angehaucht. So wie er jetzt meinen Namen aussprach, lief es mir kalt den Rücken hinab. Schon fast liebevoll umschmeichelte seine raue Zunge meine Ohrmuschel.

"Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich Euch gebe, was Ihr verlangt?", fragte ich spöttisch.

"Ich glaube, dass ich es nicht heute von dir bekomme, Seth, doch wenn ich jede Nacht ein bisschen mehr hole, immer weiter darf, deine Mauer breche, kann ich dich eines Tages mit mir nehmen. Selbst wenn es Jahrhunderte dauert, Seth, du wirst mein sein."

Mir kroch eine Gänsehaut über den Körper. Besitzergreifend, aber dennoch zärtlich legte er seine Hände um mein Gesicht. Was geschah hier? Gerade wollte er mich noch vergewaltigen, mir meine Würde und mein Leben nehmen, doch jetzt verzauberte er mich? War das möglich? Dürfte ein dreckiger Dieb aus dem Volke mich mit seinen leicht rauen Händen berühren? Plötzlich spürte ich die trockenen, vom Sand leicht spröden Lippen, doch was mir gerade noch die Galle hatte hochkommen lassen, ließ mein Herz nun flattern.

Ich drückte ihn dennoch weg.

"Das dürft Ihr nicht, Bakura."
 

Knurrend erhob ich mich. Dieser Priester hatte es doch tatsächlich fertig gebracht, mich umzustimmen. Wollte ich ihn doch vorhin noch mit aller Gewalt haben, hatte mich sein Zungenbiss aus der Trance geholt. Mein Wunsch, ihn zu besitzen, war nicht schwächer geworden, vielmehr wollte ich ihn ganz besitzen, seinen Körper zu bekommen war leicht. Ich war stärker als er und mein Tüchlein hatte ich auch dabei.

"Warum nicht, Seth? Welches Gesetzt besagt, dass man einen Priester nicht verführen darf? Ihn zum Eigentum machen? Wie viele ehemalige Priester hat der Pharao als Sklaven? Wie viele davon hat er geschändet, Seth?"

Er sah mich verlegen an. Er wusste, wovon ich redete.

"Ich bin aber freier Priester. Und Ihr seid kein siegreicher Herrscher", konterte er, doch was hatte ich erwartet?

"Wie immer um keine Antwort verlegen, Seth."

Liebevoll lächelte ich ihn an, strich nochmals über die samtigen braunen Haare, strich eine Strähne hinter sein Ohr. Wieder überzog diese unwiderstehliche Röte seine Wangen. Während ich ihn küsste, ließ ich meine Fingerspitzen über die weiche, in meinen Augen schon bleiche Haut tanzen. Sie liebkosten seine Ohrmuschel, die andere strich über die Seite, schob sich leicht die glatten Beine hinauf. Streichelte den nun freien Oberschenkel. Er erwiderte, wenn auch zaghaft und unschuldig, aber ich spürte es. Seine Hände glitten über meinen Bauch, ertasteten die Muskeln unter dem groben Stoff. Er würde nicht viel ertasten, denn seine Finger waren so federartig. Die langen zarten Glieder gaben schnell auf, begannen nun mein Gesicht zu ertasten. Tatsächlich wie Federn. Außer sein linker Daumen, der war etwas rau und ich wusste wovon. Ich löste den Kuss und nahm seine linke Hand, dort küsste ich die Fingerspitzen. Am Daumen leckte ich unsanft über die Wunde so, dass sie sich wieder öffnete.

"Tut mir leid, Seth", log ich und saugte etwas an der Wunde, umschmeichelte sie mit der Zunge. Es schien ihm ein wenig weh zutun, denn er zuckte leicht zusammen.

"Ihr solltet nicht lügen", rügte er mich und ich kicherte.

"Du hast mich durchschaut, Seht", gab ich zu. Plötzlich hörte ich ein Geräusch.

"Seht? Alles in Ordnung?"

Ich sah ihn lächelnd an, senkte meine Lippen auf sein Ohr.

"Nun, Seth? Was tust du? Du hast die Möglichkeit, mich zu verraten. Ein Ton genügt, Seth. Was tust du?"



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