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Hiwatari Familienbande

von

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In a flaming Temper - Kai´s Day

Es war Nacht. Lynn, Tala und Jing Lay hatte sich noch lange versucht zu erkläre, warum Mitch nun gegangen sei. Aber auch nach dreimal noch mal bei Kai nachfragen durch Lynn, wurde das immer noch nicht geklärt. Doch sie nahmen sich, speziell Lynn und Jing Lay, vor am nächsten Tag auf die Suche nach Mitch zu gehen. Jing Lay und Lynn standen am nächsten Morgen an der Haustür und schauten zu Tala, der eben noch aus dem Flur zu seinem Zimmer kam. Er hielt nicht viel von der Idee, denn Mitch zu finden ist nicht einfach.

Jing Lay: „Wir gehen dann mal.“

Lynn: „Und du willst wirklich nicht mit? Mitch würde sich sicher freuen.“

Tala: „Nein, Danke. Ich bleib hier.“

Lynn: „Okay, aber lass dich nicht von Kai massakrieren.“

Tala: „Für wen hältst du mich?“

Lynn: „Tihi.“

Das behielt Lynn lieber für sich, denn in ihren Gedanken war Tala der Schwarm von Lynn und umgekehrt. Nach einer Minute gingen dann Lynn und Jing Lay aus dem Haus und auf die Suche nach Mitch. Tala überlegte kurz, was er denn nun machen könnte, denn die ernste Lage zwischen Kai und Mitch gefiel ihm gar nicht. Allein schon, weil er nicht wusste, worum es eigentlich ging. Aber er ging erstmal in die Küche. So früh am Morgen brauchte er erstmal einen Kaffee, der ihn wachrüttele. Er setzte sich mit seiner vollen Tasse schwarzen Kaffee an den Küchentisch. Kai war inzwischen auch schon wach und hielt sich seinen Kopf, als er angezogen aus seinem Zimmer kam, denn das viele Grübeln über seinen Vater, was er ihm angetan hatte, regte ihn sogar noch im Schlaf auf. Aber er war schon etwas verwundert, als er im Flur an dem Treppengeländer stand, denn es war so still. So ruhig hatte er das Haus vor zwei Jahren nicht mehr erlebt, bevor Mitch einzog, aber sie war ja nun nicht mehr da und störte die Ruhe durch ihren Morgenmuffel. Er wusste, dass sie nicht mehr da war, aber er hätte wenigstens Lynns morgendlichen Freudentanz erwartet.

Kai: *Hm, wahrscheinlich ist sie Mitch suchen gegangen. Soll sie ruhig. Mitch kommt eh nicht mehr in dieses Haus. Kann mir gestohlen bleiben.*

Kai ging die Treppe runter und ging auch in die Küche. Er blieb erstmal verwundert stehen, weil Tala da war.

Kai: „Schon wach?“

Tala: „Das du dich aus deinem Zimmer traust.“

Kai: „Was soll das denn heißen?“

Tala: „Naja…“

Tala stellte seine Tasse ab.

Tala: „Du hast deine Schwester aus dem Haus geworfen, deine andere Schwester sucht sie und die beste Freundin ist auch weg. Das ich noch da bin, ein Wunder.“

Kai: „Ach, kannst ja auch verschwinden. Dann hab ich endlich meine Ruhe wieder.“

Kai ging zu der Kaffeemaschine und schenkte sich auch eine Tasse Kaffee ein, was Tala etwas wunderte.

Tala: „Seit wann trinkst du Kaffee?“

Kai: „Halt einfach den Rand, ja?“

Tala griente nur und trank seinen Kaffee weiter. Kai mochte Kaffee, aber wann trinkt er schon mal welchen? Er war schon mehr für Tee, aber das würde ihn im Moment zu sehr an Mitch erinnern. Kai lehnte sich an den Küchenschrank und schaute zu Tala rüber. Es blieb eine Weile still.

Tala: „Nun sag mal…Was ist passiert, dass du Mitch aus dem Haus schmeißt?“

Kai: „Das hat dich nicht zu interessieren.“

Tala: „Wollte sie dich umbringen?“

Kai: „…Man könnte es so ausdrücken.“

Tala lachte etwas in sich hinein.

Tala: „Aber das ist es sicher nicht, oder?“

Kai: „Natürlich nicht.“

Tala: „Was dann?“

Kai gab ihm keine Antwort und trank einfach seinen Kaffee weiter. Tala hatte seine Tasse leer und stand auf, um die Tasse in die Spülmaschine zu stellen.

Tala: „Wirst Mitch doch sicher nicht ohne Grund aus dem Haus geschmissen haben.“

Kai gab immer noch keine Antwort und schaute Tala nur sauer an, weil er mit der Fragerei aufhören sollte.

Tala: „Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.“

Tala lehnte sich auch gegen den Küchenschrank und verschränkte die Arme. Kai nippte an seiner Tasse und versuchte Tala zu ignorieren. Es blieb wieder eine Weile still, bis Kai seine leere Tasse hinter sich stellte.

Kai: „Wie du vielleicht mitbekommen hattest, hatten Mitch und ich einen kleinen Streit.“

Tala: „So klein schien er ja nicht zu sein.“

Kai: „Da hab ich sie einfach rausgeschmissen.“

Tala: „Über was kann man sich denn streiten, dass man gleich danach seine eigene Schwester rausschmeißt?“

Kai wollte es ihm nicht sagen, aber er wusste, dass Tala lange bohren würde, bis er es dann doch noch unter Gewalt sagen müsste. Und das könnte er im Moment echt nicht gebrauchen.

Kai: „Sie hat einen Brief bekommen, von unserem Vater.“

Tala schaute Kai etwas verwundert aus dem Augenwinkel an.

Kai: „Er hat uns einfach im Stich gelassen. Erst Mitch, dann mich und zum Schluss auch noch Lynn. Das ist einfach unverzeihlich. Und dann will Mitch ihn auch noch wieder sehen. Warum? Damit er uns noch mal im Stich lässt? Ich will ihn einfach nicht wieder sehen. Kann mir gestohlen bleiben.“

Es blieb eine Weile wieder still.

Tala: „Und deswegen schmeißt du Mitch aus dem Haus?“

Kai: „Lass das mal meine Sorge sein. Sie ist immerhin auch diejenige, die den Kontakt wieder will. Ich will gar nicht wissen, was los ist, wenn Lynn davon erfährt. Dann würde ich den auf jeden Fall wieder sehen. Und ich will ihn nicht sehen. Deswegen soll sie zu ihm gehen, ohne dass sie mich dann mitschlören muss.“

Tala: „Lynn sucht gerade mit Jing Lay deine Schwester und meinst du nicht, dass Mitch es ihr erzählt, wenn Lynn sie gefunden hat?“

Kai: „Dann bin ich wenigstens nicht dabei. Muss ich mir das nicht noch mal anhören. Diese Freude ihn endlich wieder zu sehen…Ich könnte mich übergeben.“

Tala wollte darauf nichts mehr sagen. Er konnte Kai schon verstehen, denn er hatte es früher schon so halb mitbekommen, wie es war, als Kai von seinem Vater verlassen wurde. Aber andererseits fand er es auch schade, dass Kai ihm nicht verzeihen konnte.

Tala: „Wenigstens leben deine Eltern noch.“

Kai: „Hm?“

Tala: „Ich wäre froh, wenn ich nach all der Zeit jemanden hätte, dem ich in so einer Situation verzeihen könnte. Aber leider wird mir das nicht vergönnt. Und wenn dir deine Eltern, speziell dein Vater, dir so egal wäre, dann würdest du dich nicht so über ihn aufregen.“

Kai: „Quatsch nicht.“

Tala: „Kannst mir ruhig glauben. Wenn er dir egal wäre, würdest du dir nicht die Mühe machen und dich so über ihn aufregen.“

Kai gab ihn darauf keine Antwort, er musste die Aussage erstmal sacken lassen.

Tala: „Aber wenn du dich schon nicht mit deinem Vater vertragen willst, dann wenigstens mit Mitch.“

Kai: „Vergiss es.“

Tala: „Kai, du und Mitch könnt doch nicht ohne einander leben. Das merkt man doch sofort. Es wäre eine Schande, wenn ihr im Streit leben würdet. Wenn du Pech hast, dann stellt sich Lynn irgendwann auch noch gegen dich. Jing Lay wird hier dann auch nicht mehr bleiben. Und ehrlich, ich bin dann auch bald hier weg. Alles wird sich auf Mitchs Seite schlagen und sich gegen dich stellen. Dann bist du wieder ganz alleine.“

Kai merkte, wie Recht Tala hatte. Doch es ging gegen seinen Stolz jetzt bei Mitch um Verzeihung zu bitten. So blieb er lieber bei dem Gedanken, dass er richtig gehandelt hatte.

Tala: „Jemanden aus dem Haus zu schmeißen, um seine Probleme zu verdrängen, ist einfach. Aber es lohnt sich, sich seinen Problemen zu stellen, Kai. Es macht das Leben echt einfacher, wenn man die Probleme ausdiskutiert hat.“

Kai: „Ich werde nicht bei Mitch an gekrochen kommen und um Verzeihung bitten.“

Tala: „Das verlange ich eigentlich auch nicht, du sollst nur mit ihr reden.“

Kai: „Das meinte ich eigentlich damit.“

Tala: „Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, Scherze zu machen.“

Kai: „Das war kein Scherz!“

Tala: „Ist ja gut. Ich bin nicht taub.“

Kai: „Und du wirst mich nicht dazu zwingen, dass ich mich bei Mitch blicken lasse! Wenigstens habe ich den Vorteil, dass du nicht weißt, wo sie ist!“

Tala: „Wie hieß noch mal das Café, wo ihr Adoptivvater arbeitet?“

Kai: „Ist doch egal. Da ist sie sicher nicht.“

Tala: „Sicher? Ich würde sie dort suchen.“

Kai: „Was interessiert mich das? Du gehst da eh nicht hin. Und mit mir schon gar nicht. Und hör auf so zu kucken!“

Tala sah schon so aus, als ob er was aushecken würde. Und das tat er wirklich. Er wollte schon Kai dazu bewegen, zu Mitch zu gehen und wenn es sein muss mit Gewalt.

Kai: „Und kannst du mich damit jetzt mal in Ruhe lassen?“

Tala: „Erst wenn du zu Mitch gehst und mit ihr redest.“

Kai grübelte eine Weile und sah immer noch ernst zu Tala rüber, der immer noch seinen ausheckenden Blick im Gesicht hatte. Dann ging Kai urplötzlich aus der Küche. Tala hinterher.

Tala: „Wo willst du hin?“

Kai: „Wo ich hingehe? Da fragst du noch? Ich gehe zu Mitch, damit du mich endlich mal in Ruhe lässt.“

Tala: „Weise Entscheidung…Ich komm mit.“

Kai: „(knurr)“

Etwas später fand Kai sich damit ab, dass Tala mitkam. Sie befanden sich gerade in der U-Bahn auf dem Weg zu der Station, die am nächsten an dem Okira Café lag. Während Tala gemütlich auf einen der Bänke saß, stand Kai ziemlich wackelig in der Bahn und schaute sauer drein. So langsam kam der Stolz wieder durch ihn durch und er wollte sich schon vornehmen, Tala an der Station ab zu wimmeln und wieder nach Hause zu fahren. Doch das war gar nicht so einfach. Als Kai als erste von den beiden aus der Bahn trat, versuchte er gleich durch ein schnelles Tempo Tala in der Menge ab zu hängen, doch als er die Treppe nach oben bestiegen hatte, stand Tala gleich neben ihm. Er schaute Tala sauer an und verfluchte ihn innerlich.

Tala: „Willst jetzt den Schwanz einziehen, oder wat? Kennt man ja gar nicht von dir, dass du jetzt einen auf Angsthasen machst.“

Kai: „Ich sage es dir noch mal. Ich werde nicht mit Mitch reden, weil sie mir echt gestohlen bleiben kann.“

Tala: „Willst du vor deinen Problemen weglaufen, wie ein feiges Huhn, oder dich deinen Problemen stellen, wie ein richtiger Phoenix?“

Kai war schon klar, dass er so zwar seinen Stolz behielt, aber dennoch als feiges Huhn gezeichnet sein wird. Es blieb, wie schon viele Male an diesem Tag, still zwischen den beiden. Sie starrten sich an und niemand sagte etwas, bis Tala das Wort ergriff, mit dem festen Entschluss, Kai zu Mitch zu bewegen.

Tala: „Wo geht es zum Okira Café?“

Kai: „Das sag ich dir noch gerade! Du kriegst mich da nicht hin! Da kannst du lange reden, bis dir der Kopf qualmt!“

Wegen dieser Antwort folgte Tala einfach seiner Intuition und packte Kai am Arm.

Kai: „Hey!“

Kai wollte sich losreißen, aber Tala hielt ihn fest und zog ihn hinter sich her in irgendeine Richtung. Und zu Kais Unglück auch noch in die Richtige.

Kai: „Sag mal, tickst du nicht mehr ganz richtig?! Lass mich los, Tala!“

Tala: „Erst wenn wir im Okira Café sind.“

Kai: „Lass mich verdammt noch mal los! Ich werde da nicht hingehen!“

Tala: „Du musst die Sache aber mit Mitch bereinigen!“

Kai: „Warum sollte ich?! Sie ist nichts weiter als eine Verräterin!“

Tala: „Sie ist immer noch deine Schwester! Ihr dürft euch nicht streiten! Das gehört sich nicht!“

Kai: „Unsere Familienangelegenheiten gehen dich gar nichts an!“

Tala: „Vielleicht sollte ich ja einheiraten. Dann schon, oder?“

Kai: „Lass die Witze und lass mich los!“

Tala: „Vergiss es!“

Tala bog um die Ecke und konnte das Okira Café sehen. Er zerrte Kai noch weiter hinter sich. Kai versuchte immer noch, sich loszureißen, was ihm nicht gelang.

Kai: „Ich sperr dich aus, wenn wir wieder zu Hause sind!“

Tala: „Lieber bleib ich bei Mitch, als dich zu babysitten!“

Tala zog Kai über eine kleine Straßenkreuzung, während sie sich weiter stritten. Aus der Nebenstraße kamen Ray und Max, die verwundert zu den beiden schauten, als sie über die Straße liefen. Ray und Max liefen ihr normales Schritttempo weiter, als Lynn losgestürmt war und Jing Lay ihr nachrannte.

Max: „Das waren doch…“

Ray: „Tala und Kai.“

Die beiden waren ziemlich verwundert stehen geblieben, weil sie noch nie gesehen hatte, dass Kai von jemandem verschleppt wurde. Und dann noch auf die Art. Tala versuchte, als er mit Kai durch den Eingang des Okira Cafés wollte, Kai durch die Tür zu zerren, doch Kai hielt sich an der Tür fest.

Tala: „Kai! Jetzt sei kein sturer Esel! Lass los!“

Kai: „Lass du doch los!“

Tala: „Komm jetzt rein! Es wird dir keiner den Kopf abreißen!“

Kai: „Nein!“

Tala: „LOS!!!“

Tala konnte Kai von der Tür losreißen, schlurrte ihn hinter sich her in das Café rein. Tala hatte schon den Tisch entdeckt wo Mitch und Tyson saßen und Jing Lay und Lynn bei ihnen standen. Tala hielt standhaft Kurs auf den Tisch, Kai schon fast vor der Aufgabe versuchte sich immer noch loszureißen. Jetzt würde er zwar nicht mehr abhauen, weil es zu spät sei, aber er mochte es nicht, wie Tala mit ihm umsprang. Tala zog ihn bis an den Tisch und drückte Kai dort auf einen Stuhl. Kai wurde von Mitch mit einem sehr zornigen Blick angeschaut, den Kai ihr gerne zurück warf.

Lynn: „Kai, Tala. Was macht ihr denn hier?“

Ray und Max kamen auch nun im Café an und fanden auch gleich die ganze Truppe vor.

Tyson: „Ihr seid ja auch da.“

Ray: „Reine Neugierde.“

Lynn sah immer noch verwundert zu Kai, der immer noch zornig zu Mitch schaute und sie zurück. Keiner von beiden wagte es auch nur zu blinzeln.

Jing Lay: „Mitch und Kai hatten sich gestritten. Und dann war Mitch abgehauen.“

Tyson: „So weit war ich auch schon.“

Max: „Aber wa-“

Kai und Mitch hatten gleichzeitig geblinzelt, waren dann beide aufgesprungen und keiften sich jetzt beide an, ohne überhaupt zu verstehen, was der andere sagte, denn sie redeten total durcheinander. Alle anderen hatten sich erschreckt und auch viele Gäste vom Café waren erschrocken.

Ray: „Was denn jetzt los?“

Lynn: „Wie stellt man das wieder ab?“

Kai und Mitch stellten es nach einer Weile selber ab, denn beide mussten Luft holen. Mitch hatte zuerst wieder die Kraft, weiter zu reden.

Mitch: „Dann geh doch nach Hause.“

Kai: „Würde ich ja gerne. Aber mein…Babysitter hier, will, dass ich es jetzt mit dir ausdiskutiere. Aber da gibt es nichts mehr zu diskutieren. Die Sache ist erledigt.“

Mitch: „Für dich vielleicht. Aber nicht für mich.“

Tyson: „Worum geht es hier eigentlich?“

Lynn: „Mitch sagte doch eben noch, bevor Kai und Tala hier rein kamen, dass es doch auch was mit mir zu tun hätte.“

Tyson: „Also was Familieninternes.“

Kai: „Halt die Klappe, Tyson. Das geht dich nämlich gar nichts an.“

Jing Lay: „Ihr könnt uns doch nicht Ewig im Dunkeln stehen lassen.“

Ray: „Der Meinung bin ich aber auch. Vielleicht können wir da helfen.“

Kai: „Könnt ihr uns damit nicht mal in Ruhe lassen. Das hat euch nicht zu interessieren.“

Mitch: „Ach ja?“

Mitch stellte sich sicher hin und verschränkte die Arme.

Mitch: „Meinetwegen kann es jeder wissen, warum wir uns streiten.“

Kai: „Meinetwegen aber nicht! Es geht niemanden etwas an!“

Mitch: „Ach, halt doch einfach mal die Klappe, O-nii-chan!!“

Kai war zwar jetzt still, aber seine Mine wurde noch jähzorniger.

Mitch: „Du bist der hier von uns, der uns allen das Leben schwer macht! Niemand darf dir helfen! Du willst immer alles alleine machen! Vielleicht geht es hier ja wirklich niemanden an, außer uns Hiwataris! Aber man sollte auch die Hilfe seiner Freunde annehmen, wenn man sie angeboten bekommt! Und es kann auch jeder wissen, dass du Angst davor hast, deinem Vater unter die Augen zu treten!“

Lynn: „Was hat denn unser Vater damit zu tun?“

Es war still und Lynn schaute zwischen ihren Geschwistern hin und her.

Lynn: „Sagt schon. Was hat unser Vater mit eurem Streit zu tun?“

Mitch: „Ich habe einen Brief von unseren Vater bekommen.“

Kai: „Mitch!“

Lynn: „Von unseren…? Das war der andere Brief, den Alec mit geschickt hatte, oder?“

Mitch: „Ja.“

Lynn: „Was hat er geschrieben? Geht ´s ihm gut? Was ist mit Mama? Will er vielleicht…will er vielleicht her kommen?“

Kai setzte sich völlig entnervt wieder hin.

Kai: „Ja, er wird kommen. Soweit ich das mitbekommen habe.“

Max: „Und deswegen der ganze Streit?“

Mitch: „Ihr habt ja gesehen, wie Kai dabei durchdreht. Bei dem Gedanken, dass unser Vater sich wieder blicken lässt. Es passt ihm gar nicht!“

Kai: „Er ist ein mieser Verräter! Er hat uns alle im Stich gelassen!“

Mitch haute ihre Handflächen auf den Tisch das es nur so rumpste.

Mitch: „Er hatte keine andere Wahl! Jeder von uns hätte so gehandelt!“

Sie stritten weiter, das gleiche Gerede, was sie schon einmal durchgekaut hatten. Doch Lynn gefiel es gar nicht, dass die beiden sich stritten. Sie war zwar auch froh, dass ihre Eltern wieder kommen und das sie wieder eine Familie sein können, aber wenn Kai und Mitch so weiter streiten, dann zerbricht die ganze Familie.

Lynn: „Hört doch bitte auf zu streiten!!“

Alles schaute zu Lynn, außer Kai und Mitch, die zornig und ernst vor sich runter schauten, um jedem Blick zu entgehen.

Lynn: „Wenn ihr so weiter streitet, geht unsere ganze Familie kaputt. Können wir denn nicht wieder Frieden schließen und uns mit unseren Eltern wieder treffen? Man kann es doch wenigstens mal versuchen.“

Lynn schaute wieder zwischen Kai und Mitch hin und her. Nach einer Weile Ruhe am Tisch stand Kai auf und ging auf die Tür des Cafés zu.

Kai: „Ohne mich.“

Diesmal hielt ihn keiner auf und ein paar Sekunden später war er weg.

Lynn: „Kai!“

Mitch: „Lass gut sein, Lynn. Er will es einfach nicht kapieren.“

Lynn: „Aber…“

Es wurde wieder still. Die Stille war erdrückend.

Tyson: „Oh man. Ihr seid echt so kompliziert. Immer müsst ihr euch streiten. Und es wird nur noch schlimmer.“

Ray: „Tyson.“

Tyson: „Schuldigung. Die Ruhe macht mich wahnsinnig.“

Mitch stellte sich wieder aufrecht hin und schaute zu Tala rüber, der ihren Blick erwiderte.

Tala: „Es war einen Versuch wert, oder?“

Mitch: „Es hat sich nichts geändert. Und das war klar, Tala. Kai würde eher sterben, als zu zugeben, dass er im Unrecht ist.“

Jing Lay: „Meinst du etwa, dass er nun doch wieder eure Eltern sehen möchte?“

Mitch: „Keine Ahnung.“

Max: „Bei Kai weiß man nie so genau.“

Lynn: „Mitch, ich möchte aber gerne mal meine Eltern sehen.“

Mitch: „Mach dir da mal keinen Kopf, Lynn. Morgen um 10 Uhr landet der Flieger. Wenn du möchtest, kannst du auch hier schlafen und dann gehen wir beide hin. Von hier aus, ist der Weg kürzer zum Flughafen.“

Lynn freute sich tierisch, hatte den Streit von Kai und Mitch, der vorhin da war, schon total vergessen.

Tyson: „Tja.“

Tyson stand auf und nahm seinen Bogen in die Hand, der gut verpackt war und den er auf den Boden gelegt hatte, als er sich zu Mitch gesetzt hatte.

Tyson: „Ich glaube, wir sollten gehen, oder?“

Ray: „Ich denke mal ja. In Sache Familie können wir euch sicher nicht sehr zur Seite stehen.“

Sie verabschiedeten sich von Tyson, Ray und Max, die sich dann wieder auf den Weg nach Tysons zu Hause machten. Was Jing Lay doch schon etwas traurig fand, weil Ray schon wieder ging. Nun standen nur noch Mitch, Lynn, Jing Lay und Tala in dem Café. Und schlagartig wurde Jing Lay etwas klar.

Jing Lay: *Oh nein. Wenn Lynn hier bleibt, dann muss ich ja mit Tala zurück zur Hiwatari Villa gehen. Alleine mit Tala.*

Jing Lay grauste es. Sie hatte zwar nicht mehr so viel Angst vor Tala, seit er wieder da war und total genesen, weil er irgendwie anders wirkte als vorher. Aber etwas war immer noch da.

Mitch: „Jing Lay.“

Jing Lay: „Nai? Nai?“ (was)

Mitch: „Nein, ist schon gut.“

Lynn: „Ich freu mich so.“

Mitch schaute zu Tala.

Mitch: „Danke für deine Hilfe, Tala, auch wenn es nicht viel gebracht hatte. Aber magst mir noch einen Gefallen tun?“

Tala: „Was?“

Mitch: „Sag Kai, er soll um 23 Uhr zum Strand kommen. Ich hab da was mit ihm zu reden.“

Tala überlegte kurz, dann griente er bejahend.

Tala: „Klar.“

Lynn: „Was hast du denn vor?“

Mitch: „Das behalte ich für mich.“

Mitch ging in Richtung Kuchentheke.

Mitch: „Wer möchte ein Stück Kuchen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2007-04-10T14:38:57+00:00 10.04.2007 16:38
Wooo~w ich habe gar nicht mehr bemerkt welche Kapis
ich gelesen habe und welche nicht xDDDD~ da gehe ich einfach
meinen Kommis nach *rofl* Und jetzt habe ich des hier
gelesen da ich erfahren habe das die letzten Kapis on
sond *schniefz* und ey Kai und seine kleine Freundin..wie
hieß die noch...scheisse hab ich voll vergessen..egal ich
hoffe da kommt was zustande hehe~
ZUm Kapitel, des war voll geil muhahah~ von kais sicht isses
immer geil *lach* auf jeden fall werde ich mal weiter lese
;)
Von: abgemeldet
2007-02-05T14:33:07+00:00 05.02.2007 15:33
irjenwie tut Kai mir leid =.=

so wie Tala mit ihm um springt ...
Von:  Mistress
2007-02-05T10:34:22+00:00 05.02.2007 11:34
huhu^^
uuuuur geiles kapitel xD
überhaupt wenn ich ma vorstell wie tala kai zu mitch zerrt xDDDD
naja freu mich schon wenns weiter geht ^--^

ciao Mistress
Von:  sweetangle
2007-02-04T13:56:57+00:00 04.02.2007 14:56
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Hoffentlich heiratet Tala in die Familie ein. DAs wär ja mal geil!!!!!!!!
Ich bin gespannt wie es weiter geht und sag dann wieder becheid ja??

bussi sweety
Von:  kikotoshiyama
2007-02-04T12:50:10+00:00 04.02.2007 13:50
Hamer Kappi^^
Das Kai aber auch so stur sein muss und nicht einmal seinen Stolz bei Seite schieben kann!!!
Bin mal gespannt ob Kai zum Strand kommt und was Mitch mit Kai bereden möchte;)
Cu kiko
Von:  Chayenne-sama
2007-02-04T11:36:18+00:00 04.02.2007 12:36
ja holla...die zwei lassens ganz schön krachen...hoff nur, sie vertragen sich wieder...was mitch wohl mit ihm zu bereden hat? *denk*
das kappi war super...benachrichtigst du mich büdde wieder, wenns weitergeht??

bye
HDGMDL
deine Tanja ö^-^ö
Von: abgemeldet
2007-02-04T10:48:07+00:00 04.02.2007 11:48
hui da hats aber gekracht .___.'
bin ja mal gespannt wie das weiter geht
*hofft das es gut ausgeht*


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