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Hiwatari Familienbande

von

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Curiousness

Als der nächste Morgen anbrach, saß Mitch, schlafend, immer noch auf dem Sessel. Sie hatte ihren Kopf an der Lehne angelehnt. Tala war nicht mehr im Zimmer. Das Buch lag immer noch in ihren Händen. Das Fenster war auf und ein leichter Wind kam ins Zimmer. Draußen schien schon die Sonne, was Mitch aber nicht aufweckte, denn sie war immer noch so müde vom Vortag und jetzt auch noch von der Nacht, denn es hatte eine Ewigkeit gedauert, bis sie mit Tala an ihrer Schulter einschlafen konnte. Auch wenn Mitch vom Tageslicht aufwacht, wird sie auch jeden Fall gleich wach sein, denn in diesem Moment rutschte sich immer weiter zur Seite, bis sie schlagartig fiel und gleichzeitig neben den Sessel rutschte. Jetzt lag sie erstmal flach auf dem Boden.

Mitch: "Autsch..."

Und sie war wach. Sie setzte sich hin und rieb sich etwas den Hinterkopf. Dann schaute sie etwas durch das Zimmer und dann hoch zum Sessel.

Mitch: "Tala ist wohl schon auf."

Sie stand auf und ging aus dem Zimmer in Richtung Küche. Dort angekommen, musste sich Mitch, wie jeden Morgen erstmal einen Tee machen. Sonst war niemand in der Küche, was sie erstmal gar nicht bemerkte. Erst als sie sich an den Tisch setzte, merkte sie, dass Kai gar nicht da saß, wie sonst auch, wenn sie morgens in die Küche kam. Sie dachte nicht weiter drüber nach und schaute erstmal auf die Uhr. Es war nicht, wie erwartet, irgendwann morgens, sondern schon fast Mittag. Mitch verschluckte sich am Tee. Es war nämlich schon eine Ewigkeit her, dass sie mal bis zu so einer Uhrzeit geschlafen hatte.

Mitch (5) lag noch schlummernd in ihrem Bett, als es schon an die 12 Uhr ran ging. Sie war in die schönsten Träume versinkt, als plötzlich Tokio ins Zimmer platzte und einen morgendliches Tänzchen hinlegte.

Tokio: "Aufstehen, Mitchilein! Die Sonne lacht! Die Vögel sind heiter und zwitschern fröhlich rum! Und du würdest alles das nur verschlafen, wenn du jetzt nicht aufstehst!"

Mitch war inzwischen hellwach und saß kerzengerade und total erschrocken in ihrem Bett. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder ganz bei sich war und Tokio auch mit dem albernen Tänzchen aufhörte.

Mitch: "Papa..."

Tokio: "Meine Kleine. Aber du verschläfst noch dein halbes Leben, wenn du so lange schläfst."

Mitch: "Es sind Ferien."

Tokio: "Zeit genug, um ein bisschen im Haushalt zu helfen."

Mitch: "Ja, ich räum mein Zimmer ja gleich auf."

Das Zimmer sah übrigens aus wie das reinste Schlachtfeld, als ob einmal ein Tornado durch den Raum gefegt wäre.

Tokio: "Das wollte ich hören. Aber du könntest auch so öfters mal eher aufstehen, weil dann hast echt mehr vom Tag und kannst viel mehr machen."

Mitch: "Ich kann es mir ja mal überlegen."
 

Der nächste Tag brach an und auch dieses Mal platzte Tokio mit seinem Gegröle und Getänzel in das Zimmer. Doch ihm stockte schnell der Atem. Mitch war nicht im Zimmer.

Tokio: "Was denn nun kaputt? Ich hab eigentlich nicht gedacht, dass Mitch sich wirklich daran halten würde."

Er schaute sich im Zimmer um, zuckte nur mit den Schultern und ging wieder aus dem Zimmer raus. Als er den Flur runter ging, kam Mitch vom Dachboden runter.

Mitch: "Mahlzeit."

Tokio: "Du bist ja schon wach. Das wundert mich echt schon ganz schön."

Mitch: "(smile)"

Stimme: "Gelobe sei der Kühlschrank und gepriesen dessen Inhalt."

Mitch schaute zum Kühlschrank, wo sich gerade Lynn bediente. Sie holte einen Joghurt raus und schaute zu Mitch rüber.

Lynn: "Guten Morgen. Na gut. Ist schon Mittag."

Mitch: "Ihr hättet mich mal ruhig wecken können. Ich hab jetzt den halben Tag verpasst."

Lynn: "Hätte ich gerne gemacht, aber du warst nicht in deinem Zimmer. Kai wusste auch nicht, wo du warst. Jing Lay auch nicht. Und als ich Tala gefragt habe, hab ich nicht mal ´ne Antwort bekommen. Komisch. Dabei war er gestern doch noch etwas gesprächiger."

Lynn setzte sich zu Mitch, nachdem sie sich einen Löffel geholt hatte.

Mitch: *Tala mochte wohl nicht sagen, dass ich bei ihm geschlafen habe. Na, wer weiß, was der Rest des Hauses dann gedacht hätte?*

Lynn: "Aber wo warst du denn nun?"

Mitch: "Ich hab ein Buch gelesen und bin dann eingeschlafen."

Lynn: "Aha...Da hätte ich mal in der Bibliothek schauen sollen, was? Aber ich kann dir sagen, du hast nichts verpasst. Ist heute wieder ein Tag so wie gestern. Außer das Jing Lay heute leider keinen Mittag macht. Schon schade. Das hat gestern so gut geschmeckt. Du mochtest es ja auch, nicht? Ob Kai es mochte, kann man ja nicht sagen. Der sagt ja nie, wenn er was gut findet. Würde ihm aber sich nicht schaden, wenn er es mal sagen würde. Dann redet er wenigstens mal etwas mehr. Nervt dich das nicht auch, wenn er so still ist? Man weiß echt nie, was er denkt. Na, vielleicht ist das auch ganz gut so."

Erst jetzt nahm Lynn den ersten Löffel von ihrem Joghurt. Mitch schaute sie nur etwas schief an und bekam nur ein Freuden strahlendes Lächeln zurück.

Mitch: *Was Kai zu wenig redet, redet Lynn zu viel...Aber recht hat sie.*

Lynn: "Sag mal, was ist eigentlich mit Tala los? Ich mein, im Fernsehen wirkte er immer so kalt und abweisend. Aber hier ist er voll nett und er hat ja auch mitgeholfen, mich nach Japan zurück zu bekommen."

Mitch: "Ach das...hat dich eigentlich nicht zu interessieren."

Nun war Lynn aber extrem neugierig geworden. Jetzt wollte es auf jeden Fall wissen und schaute Mitch auch demnach mit einem sehr interessierten Blick an, der Mitch schon fast durch bohrte. Doch sie blieb bei ihrer Entscheidung, Lynn da nichts von wissen zu lassen.

Mitch: "Ich sag es dir nicht."

Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Tee und versuchte an was anderes zu denken, als an Talas Problem, was nicht sehr leicht sein wird, wenn Lynn weiter danach fragt.

Lynn: "Warum denn nicht? Wird doch sicher nicht so schlimm sein."

Mitch: "Nein, ich werd es dir nicht sagen."

Lynn: "Ist es denn was Schlimmes?"

Mitch: "Ich sag dir gar nichts darüber. Da müsstest du Tala schon selber fragen. Aber er wird ´s dir sicher nicht sagen."

Lynn: "Okay."

Sie ließ nur noch ein fettes Smilen über ihr Gesicht laufen, bevor sie den Joghurt schnell aufaß und aus der Küche verschwand. Mitch schaute ihr skeptisch hinterher und dachte nicht mal daran, sie daran zu hindern.

Mitch: "Sie wird es sowieso erfahren, wenn wir nach Russland fliegen...Ja, wenn."

Sie schmunzelte etwas, denn die Hoffnung, dass Tala sich dazu bereit erklärt, hat sie nun auch schon aufgegeben.

Mitch: "Wo ist der Kerl eigentlich?"

Sie hatten ihren Tee auf getrunken und ging aus der Küche raus auf den Flur.

Mitch: "Lässt mich da einfach alleine sitzen. Kann er doch nicht einfach so machen."

Während Mitch sich auf die Suche nach Tala machte, war Lynn schon auf den direkten Weg zu ihm, weil sie ja wusste, wo er war. Doch auf ihrem Weg wurde sie von Jing Lay abgelenkt, die ihr entgegen kam. Bei sich hatte sie einen großen Korb voll Wäsche. Die beiden hielten nebeneinander an.

Lynn: "Hast wieder Wäsche gewaschen?"

Jing Lay: "Ja. Mit irgendwas muss man sich hier ja beschäftigen. Und da ich nichts Besseres finde, um mich auch gleichzeitig für die Gastfreundschaft hier zu bedanken, mach ich halt so was. Ich hoffe doch, dass das für euch alle okay ist."

Lynn: "Mach nicht zu viel."

Jing Lay: "Nein. Mach ich schon nicht."

Lynn: "Ich glaub, du wirst mal eine super Hausfrau."

Jing Lay: "(etwas rot) Findest du?"

Lynn: "Ja, da wird sich dein zukünftiger Ehemann sicher freuen."

Jing Lay musste natürlich dabei sofort an Ray denken und wurde knallrot im Gesicht. Ihr fiel fast der Korb aus den Händen, doch sie besinnte sich schnell wieder.

Jing Lay: "Ich...ich geh mal lieber...Sonst werd ich nicht fertig."

Sie ging weiter und Lynn schaute ihr nach.

Lynn: "Ich hätte jetzt eher gedacht, dass sie es nicht mögen würde, nur eine Hausfrau zu sein. Hm. Aber so kann man sich irren."

Sie schaute den Gang hinunter.

Lynn: "Was wollte ich jetzt noch mal hier...? Ach ja. Zu Tala."

Sie lief weiter den Flur entlang und nach einer Zeit kam an Ende des Ganges ein Ausgang ins Freie, wo eine kleine Terrasse auf einer Erhöhnung zum Garten hin war. Tala saß auf einen der Stühle und war wieder in ein Buch vertieft. Lynn spurtete zu ihm hin und donnerte voller Spannung auf die Antwort von Tala ihre Hände auf die Armlehne von seinem Stuhl. Tala hatte sich kein Stück erschreckt oder rührte sich auch nur ein wenig.

Lynn: "Darf ich dich was fragen?"

Tala: "Ich kann dich ja eh nicht von abhalten."

Sein Blick war immer noch dem Buch gewidmet und Lynn versuchte auch nicht, diesen zu erhaschen.

Lynn: "Kann es sein, dass du irgendein Problem hast?"

Tala: "Ja, kann sein..."

Lynn: "Ich wusste es."

Lynn stemmte sich auf.

Lynn: "Sagst du mir auch welches?"

Tala: "Nein."

Tala, eiskalt wie er nun manchmal war, blätterte die nächste Seite um und fing an, zu vergessen, dass Lynn da war.

Lynn: "Doch, bitte."

Tala gab keine Antwort und Lynn fühlte sich dazu gezwungen, sich wieder ihre Aufmerksamkeit zu erzwingen. Sie packte die Armlehne vom Stuhl und fing an ziemlich heftig dran rumzurütteln, so dass Tala doch schon ganz schön durchgeschüttelt wurde.

Lynn: "Saaaaaaaaaag schooooooooooon, biiiiiiiiiiiiiiiiitteeeeeeeeeeee!"

Tala war sichtlich gereizt davon, packte Lynn am Kragen, die sofort damit aufhörte, und zog sie zu sich runter. Er schaute ihr mit einem eiskalten, doch wieder ziemlich verschwommenen Blick direkt ins Gesicht.

Lynn: "Hi."

Tala: "Mach das nie wieder."

Lynn: "Deine Augen schauen irgendwie komisch aus. Irgendwie so richtig blass."

Tala ließ sie los und wendete sich wieder seinem Buch zu. Lynn mochte es gar nicht haben, wenn man sie einfach ignoriert. Deswegen machte sie nun etwas sehr waghalsiges, nämlich Tala um den Hals fallen.

Tala: "Könntest du mich bitte los lassen?"

Lynn: "Nein. Ich hab dich nämlich so lieb, da lass ich dich doch nicht los."

Er gab nur noch ein kleines Murren von sich, machte das Buch zu und stand auf, wobei Lynn ihn auch gleich los ließ. Sie schaute ihn etwas verwundert an.

Tala: "Ich brauche euer aller Zuneigung nicht. Ich will hier einfach nur meine Ruhe haben. Aber langsam glaub ich, dass ich hier keine haben werde. Da hätte ich ja noch mehr Chancen darauf, wenn ich bei Tyson wäre."

Lynn: "Heißt das jetzt, dass du gehen willst?"

Tala: "He. Nein. Da gibt es nämlich eine Kleinigkeit, die mich leider daran hindert. Sonst wäre ich schon lange weg."

Mitch: "Kannst du mich nicht mal angucken, wenn ich mit dir rede?"

Tala musste schmunzeln, was Lynn nicht sah. Er hatte mit der Kleinigkeit eigentlich sein Problem gemeint. Warum dachte er da nur so plötzlich an Mitch?

Lynn: "Bist wahrscheinlich noch hier, weil du gerne bei Mitch sein möchtest, hab ich recht?"

Tala stockte fast der Atem. Entweder konnte Lynn Gedanken lesen oder sie bastelte das Puzzle nur gut genug zusammen.

Tala: "Mitch ist mir doch egal."

Lynn: "Was? Aber sie darf dir doch nicht einfach so egal sein. Sie möchte sich höllische Sorgen um dich, weil du irgendein Problem haben sollst. Sie ist schon einmal eine ganze Nacht wach geblieben und hat eine Lösung für dein Problem gesucht und diese Nacht muss sie total schlecht geschlafen haben, weil sie gerade erst wach geworden ist. Sie will dir bei irgendwas helfen. Und...und das will ich auch. Ich möchte auch gerne wissen, was mit dir los ist. Bitte sag es mir."

Tala: "Ich sag es dir noch mal! Es hat dich einen Dreck zu interessieren, was mit mir los ist, denn du kannst mir da am wenigsten bei helfen!"

Tala drehte sich sauer um, hatte aber nicht Lynn vor sich, sondern Mitch, die ihm sofort eine Backpfeife verpasste. Tala schreckte nur ein paar Schritte zurück. Mitch war ziemlich aufgebracht.

Mitch: "Jetzt reißt aber der Faden! Wenn du mich anschreien willst, dann nur zu. Aber wenn du Lynn anschreist, hört ´s bei mir auf mit der Beherztheit! Und irgendwann weiß es sowieso jeder, wenn du dich nicht mal endlich zusammen reißt und mit uns eine Lösung suchst! Du machst alles so kompliziert! Wenn du doch schon eh all die Hoffnung aufgegeben hast, warum sträubst du dich so dagegen, wenn wir es noch ein wenig weiter versuchen?! Es kann doch nur besser werden!"

Tala: "Und wenn wir nichts finden?! Was hätte das denn dann für einen Sinn?!"

Mitch: "Ich will hier nicht tatenlos zusehen, wie du dein Leben aufgibst!"

Lynn: "Wird Tala etwa sterben...?"

Auf einmal war es still. Mitch und Tala sahen beide zu Lynn rüber, der fast die Tränen über das Gesicht liefen.

Tala: "Scheint so."

Mitch: "Nein! Du wirst es nicht!"

Tala: "Was willst du da schon gegen machen? Du kannst gar nichts machen. Nicht mal, wenn wir nach Russland fliegen."

Das traf Mitch schon sehr hart, dass sie nichts machen konnte. Doch noch härter traf es Lynn, die in Tränen ausbrach. Nicht nur über die Nachricht. Sondern auch darüber, dass ihre Neugierde sie mal zu so was bringen würde.

Lynn: "Du darfst aber nicht sterben...ich will gar nicht wissen...woran...aber...du darfst da nicht einfach aufgeben...wenn Mitch sagt...dass es da eine Lösung gibt, dann...müssen wir die doch finden..."

Tala: "Es gibt aber keine."

Mitch: "Das weißt du doch gar nicht! Das hab ich dir schon mal gesagt! Und mir ist jetzt dein ganzes Theater total egal! Flieg ich halt alleine nach Russland und werde mich auf den Weg, eine Lösung zu finden, machen! Mir egal, was du davon hältst!"

Tala: "Ich werd dich nicht davon abhalten."

Mitch: "Schön!"

Mitch ging wieder schnell ins Haus. Dachte nicht mal mehr an die kleine Lynn, die erfolglos versuchte, ihre Tränen zu unterdrücken. Tala sah aber nicht Mitch hinterher sondern Lynn an, obwohl er sie nicht mal richtig erkennen konnte.

Tala: "Hör auf zu flennen."

Doch Lynns Geweine wurde jetzt nur noch schlimmer und sie viel schon davon erschöpft auf die Knie. Sie hielt sich ihre Hände in das Gesicht. Tala ging zu ihr und hockte sich runter.

Tala: "Willst du nicht mal nach dem Postkasten schauen?"

Lynn: "Nein..."

Stimme: "Kann sie sich auch sparen. Ist nichts drin gewesen."

Tala schaute zur Tür ins Haus. dort lehnte Kai am Türrahmen.

Kai: "Da hab ich ja wieder mal was verpasst. Ich glaub, es ist eure Schuld, dass Mitch wutschnaubend aus dem Haus gestampft ist."

Lynn hob auch wieder den Kopf und hörte so langsam auf zu weinen.

Lynn: "Mitch ist schon weg...?"

Kai: "Gerade gegangen."

Tala: "In solchen Dingen ist sie echt schnell. Sie hatte wahrscheinlich schon lange die Tasche zur Abreise gepackt."

Lynn: "Willst du ihr denn nicht nach?"

Tala: "Warum sollte ich?"

Lynn: "Weil...na, weil ich nicht möchte, dass alles, was du für mich getan hast umsonst war. Ähm, ich mein..."

Lynn fand nicht die richtigen Worte. Das, was sie dachte, war nicht in Worte zu fassen. Außerdem wollte sie nicht gerade sagen, dass Mitch ihn total gerne hat und deswegen alles auf sich nimmt.

Tala: "Was meintest du mit für dich getan? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dir je einen Gefallen getan haben sollte."

Lynn: "Du Schusselbirne. Wenn du nicht gewesen wärest, dann würde ich jetzt immer noch in Amerika sein. So wären die beiden Zwillis gar nicht zu mir gekommen. Und du hast da nicht nur mir geholfen, sondern uns allen."

Tala sagte nichts darauf und Kai schaute auch nur etwas skeptisch zu ihnen rüber.

Lynn: "Jetzt lass dir bitte auch von uns helfen. Wir sind deine Freunde. Wir wollen dich nicht im Stich lassen. Und bitte lass Mitch jetzt nicht im Stich, denn um dir zu helfen, musst du ihr zur Seite stehen. Ohne dich schafft sie es einfach nicht. Sie braucht dich."

Langsam geriet Tala ins Grübeln, ob seine endgültige Meinung zu dieser Situation nicht doch etwas zu voreilig war.

Lynn: "Bitte, Tala."

Tala schien schon richtig verwirrt zu sein. Er wusste nicht mehr, was er denken solle, noch, was er tun solle. Etwas getrübter Blick schaute er zu Kai rüber, der seinen Blick etwas abwendete.

Kai: "Schau mich nicht an. Ich kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen. Du musst ja selber wissen, was du mit deinem Leben machen willst. Jedenfalls mit dem, was davon noch übrig ist."

Tala: *Auch wenn Kai es nicht zugeben mag, aber er möchte mir auch helfen. Selbst Lynn, die ja nicht mal weiß, um was es genau geht, ist drauf und dran mir helfen zu wollen.*

Mitch: "Aber spring über deinen Schatten und komm mit nach Russland."

Tala: "Vergiss es."

Mitch: "Tala...Ich will nicht, dass das noch schlimmer wird...Das ist sogar schon so auffällig, dass Kai auch schon Wind davon hat."

Tala: "Mir doch egal...Lass mich einfach in Ruhe und..."

Tala stand auf und lief auf die Tür zu.

Tala: "...kümmer dich um deinen Dreck."

Mitch sprang auf und war nicht gerade erfreut über diese Aussage.

Mitch: "Du willst also lieber hier sterben, als dort eine Lösung zu finden?!"

Mitch verstand es einfach nicht. Sie fuhr inzwischen mit der U-Bahn auf die Station am Flughafen zu. Dieses Mal musste sie stehen und sie dachte an alle die Worte von Tala, die er in der Meinung geäußert hatte, weil ihm seine Situation total egal ist. Sie hielt sich mit der Hand an einem Bügel fest und hatte den Kopf nachdenklich gesenkt.

Mitch: *Warum? Warum gibt Tala auf? Wirklich nur, weil er nicht mehr zurück nach Russland will? Er kann doch nicht wirklich die Hoffnung aufgegeben haben. Das wäre nicht der Tala, wie man ihn kennt.*

Lynn: "Sag mal, was ist eigentlich mit Tala los? Ich mein, im Fernsehen wirkte er immer so kalt und abweisend. Aber hier ist er voll nett und er hat ja auch mitgeholfen, mich nach Japan zurück zu bekommen."
 

Mitch: *Aber Lynn hat auch recht. Er hat sich verändert. Sogar sehr stark. Ich erkenn ihn ja kaum selber wieder. Er ist wirklich viel offener und nicht mehr so desinteressiert. Wahrscheinlich...ist es wirklich nur, weil er sein Heimatland hasst. Aber so kann und darf es nicht enden...*

Nach einiger Zeit war Mitch am Flughafen und hatte sich auch schon ein Lastminute nach Moskau gesichert. Doch sie muss einige Zeit warten, bis der Flieger startet. So saß sie wieder in der großen Halle im Wartebereich und schlug die Zeit tot, indem sie mit ihrem Labtop weiter im Netz nach irgendwelchen Möglichkeiten suchte, Tala zu helfen.

Mitch: *Ich weiß, es hat alles wirklich keinen Sinn. Und so langsam fang ich sogar selber an zu denken, dass es keine Hoffnung gibt.*

Mitch lehnte sich zurück und schaute gen Decke.

Mitch: "Vielleicht...sollte ich doch nicht fliegen."

Stimme: "Das wäre aber sehr schlecht. Jetzt hast du doch schon das Ticket gekauft. Das wäre doch Geldverschwendung."

Mitch schaute verwundert zur Seite. Da stand nämlich Lynn und strahlte über das ganze Gesicht.

Mitch: "Was machst du denn hier?"

Lynn: "Ach, ich will doch nur mit."

Lynn hielt Mitch ein Flugticket unter die Nase.

Lynn: "Und Kai kommt auch mit. Das wird echt lustig."

Mitch: "Lustig? Das vergiss mal schnell wieder. Das ist eine zu ernste Sache. Und du weißt ja nicht mal, worum es eigentlich geht."

Lynn: "Es geht doch um diese komischen Nanoroboter, nicht?"

Mitch schaute etwas angeschlagen in Lynns auch etwas trauriges Gesicht.

Lynn: "Kai hat es mir erzählt. Ich weiß schon, wie ernst das ist. Darum will ich auch mit und helfen. Auch, wenn ich nicht viel tun kann."

Mitch: "Das ist echt nett von dir."

Lynn lächelte zufrieden über das ganze Gesicht. Dann packte sie Mitch am Handgelenk und zog sie einmal quer durch die Halle zu Kai und...

Mitch: "Tala?"

Tala stand mit bei Kai. Mitch schaute nun richtig verdutzt drein. Tala hingegen hatte wieder seinen ernsten und fast kalten Blick drauf. Er schaute sie an und Mitch machte so langsam auch wieder ein etwas ärgerliches Gesicht.

Tala: "Jetzt freust du dich nicht mal, dass ich doch nach Russland fliege."

Mitch: "Ich bin nur sauer auf dich, weil du dich nicht gleich dazu entschieden hattest!"

Kai: "Besser spät als nie."

Lynn: "Du sagst es, Bruderherz."

Mitch: "(knurr)"

Mitch blieb aber nicht lange Zeit, um sich zu ärgern, denn ihr viel auf, dass da doch jemand aus dem Hause Hiwatari fehlte.

Mitch: "Wo ist denn Jing Lay?"

Lynn: "Ach, Jingy wollte nicht mit. Sie sagte..."

Jing Lay: "Fliegt ihr man ruhig. Ich hab hier noch so viel, was ich machen kann. Ich möchte ja nicht, dass euer zu Hause zu sehr verstaubt, bis ihr wieder da seid."

Mitch machte ein sehr komisches Gesicht, denn das war, wie sie immer sagte, typisch Jing Lay Chang Lee.

Kai: "Sie wird das Haus schon nicht auseinander nehmen."

Mitch: "Ich mach mir eher Sorgen darum, was passiert, wenn Ray da mal auftaucht."

Kai: "Das wird er nicht so schnell tun, weil er doch zu genau weiß, dass Jing Lay ´ne Macke bekommt, wenn er da ist...oder sie nur an ihn denkt."

Tala: "Aber Ray ist auch nicht der Typ für offenen Rechnungen."

Lynn: "Da hast du vollkommen recht. Er will sicher noch den Kampf nachholen, den Jing Lay einfach so aufgegeben hatte."

Mitch: "Lasst uns bitte darüber nachdenken, wenn wir wieder kommen. Wir haben jetzt wichtigeres zu tun."

Lynn: "Ja, Sight Seeing in Moskau!"

Mitch: "Nein, nicht das!"

Lynn: "Weiß ich doch."

Kai: "Das kann ja was werden."

Tala: *Hoffentlich lohnt es sich auch. Ich möchte nicht noch mehr böse Überraschungen ertragen müssen...*



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Neflite
2006-11-27T18:53:24+00:00 27.11.2006 19:53
na dann fliegt er also doch mit ^^ sehr schönes kapi *gg*
Von: abgemeldet
2006-04-19T09:52:28+00:00 19.04.2006 11:52
dat war wieda ma ech stark Mitch ^-^ un tala hat sich och endlich dazu herab gelasse mitzu komme ^-^
Von:  CristyCroodle
2006-04-06T17:28:57+00:00 06.04.2006 19:28
Ja, nachdem ich das Kapi hier wie gesagt im Wirtschaftsunterricht gelesen hab, und mich fünfmal innerlich vor lachen weggerollt hab, während ich dem Wirtschaftslehrer gegenüber voll cool tun musste, kann ich sagen:
Super so! Geht nach Russland und zeigt unserm lieben Tala mal, wie hoffnungsvoll er zu sein hat! :D
Und ausserdem finde ich Lynns "Tischgebet" (lobet den Kühlschrank...) super ^^
Gut, und jetzt zum nächsten Kapi ^^
Von:  Silverphoenixdragon
2006-04-04T12:00:03+00:00 04.04.2006 14:00
Hi

Die FF is auch Klasse
Ich hoffe du schreibst bald weizer ^^

Gruss sky
Von: abgemeldet
2006-03-25T20:58:18+00:00 25.03.2006 21:58
SOOOOOOOOOOOOOOOORRY das kai hab ich schon gelesen nur das kommi vergessen
mein gott wie blöd ich bin!!!
Ist natürlich wieder soooooooooooooo geiiiiiiiiiil!
Schnell weida schreiben ja?

*knuffz*
deine shiro
Von: abgemeldet
2006-03-24T09:48:12+00:00 24.03.2006 10:48
*endlich mal dazu gekommen is kapi zu lesen*
=^-^=
scheee
aber die arme Lynn hat geweint ;_;'
Von:  Hawk89
2006-03-09T12:39:09+00:00 09.03.2006 13:39
hey ..^^
das kappi ist echt wieder genial geworden ...und tala dieser dickkopf ...man muss man den denn zu allem zwingen ???? naja jetzt sind se ja wenigstens alle am flughafen und auf'n weg nach moskau ....^^

bis zum nächsten kappi ..=)
deine
hawk89
Von:  IsshiShiohara
2006-03-08T15:26:14+00:00 08.03.2006 16:26
Weiter schreiben!!!!!!!!!!!!
Also jah ehm...?!?!?!?!?
Was gibt es dem was unter mir steht noch hinzuzufügen?
Das das Kapi toll war wurde schon gesagt...
Das Kai und Mitch wie immer cool waren,Lynn wie immer supi süß
und das Tala einem einfach nur leid tuhn kann wurde auch schon gesagt...aber das Kai einfach zum anbeissen ist und ich ihn mir jetzt untern Nagel reise wurde glaube ich noch nicht gesagt...und es wurde glaube ich auch noch nicht gesagt das du die beste(oh Gott jetzt tropft es gleich schleim) Fanfiction schreiberin (auf?/in?/bei?) ganz Animexx bist!!!!!!!!!!!!!!!!!
HAB DICH GANZ DOLL LIEB!!!!
Von:  sweetangle
2006-03-06T13:27:45+00:00 06.03.2006 14:27
VOLL GEIL!!!!!!!
Wann kommen sich den Tala und Mitch näher????
Das würde mich mal interessieren. Warscheinlich ist das das große Finale!!!
Aber naja. Bitte ganz schnell weiter schreiben. Das würde mich super freuen.

bussi sweety
Von: abgemeldet
2006-03-02T15:47:01+00:00 02.03.2006 16:47
jaha, will auch sightseeing in moskau machen!XD
nein, war mal wieder ein supi kapi o-nee-chan, mach nur weiter so, und wehe wenn nicht ich weiss wo du wiohnst! >.> //wirklich?!// XD
deine johnny-nee-chan


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