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Every Saga

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Another World - Another Story

Keyhole 02: Another World - Another Story

"Dein Bruder hat unsere Welt bereits schon einmal gerettet.", erklärte Aerith - so der Name der Frau.
 

Sie saßen an einem Tisch nur unweit von dem Bett entfernt, auf dem Kairi immer noch lag. Im Grunde warteten sie nur darauf das sie wieder ihr Bewusstsein zurück erlangte, doch Tsuchi wollte wissen was diese Personen über seinen Bruder wussten.
 

"Jeder glaubte das die Herzlosen besiegt wären. Er hat die Schlüssellöcher versiegelt und Ansem, ihren Anführer besiegt. Aber die Herzlosen sind wieder aufgetaucht. Keiner weiß woher sie kamen. Unser König sowie sein Hauptmann und sein Hofmagier sind ebenfalls verschwunden - keiner weiß wohin sie sind.", führte sie ihre Erläuterung fort.
 

"Wir haben hier zwar ein paar gute Kämpfer die es mit den Herzlosen aufnehmen können, doch das reicht bei weitem nicht aus um sie wieder in die Dunkelheit zurück zu schicken. Es tauchen immer wieder welche auf - die Leute trauen sich kaum noch ihre Häuser zu verlassen."
 

"So ist das also... mein Bruder hat eure Welt gerettet...", murmelte Tsuchi.
 

"Wir haben bereits Kontakt zu allen anderen Welt aufgenommen, aber ohne Erfolg. Sora ist verschollen und keiner hat auch nur eine Ahnung wo."
 

"Dann haben wir schon etwas gemeinsam...", brummte er missmutig, stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen.
 

Das alles war doch viel zu seltsam. Erst traf er jemanden der Sora kannte, dann griff ihn ein riesiger Herzloser an, dem er sein Schwert ins Auge rammte, dann wurde es schwarz um ihn herum und nun wachte er bei Leuten auf die behaupteten, Sora hätte ihre Welt und damit sie gerettet.
 

"Hast du eine Ahnung wie du hier hergekommen bist?"
 

"Mir wäre es viel lieber eine Ahnung zu haben wie ich hier wieder wegkomme.", trotzte Tsuchi, "Zu meinem Bruder."
 

"Wenn es Herzlose auch in deiner Welt gibt dann ist es doch auch nur in deinem Interesse sie zu bezwingen."
 

"Ich habe bereits gegen Herzlose gekämpft.", informierte Tsuchi Cloud, "Ich weiß wie man sie auslöscht."
 

"Wie kann es dann sein das du hier bist?"
 

Tsuchi knirschte verbittert mit den Zähnen. Diese Frage stellte er sich selbst die ganze Zeit über! Wie konnte er hier, in dieser Stadt deren Namen er noch nie zuvor gehört hatte, sein? Er suchte doch bloß seinen Bruder - und nun war er hier.
 

"Zufall...", murrte Tsuchi.
 

"Nun ja... vielleicht wurdest du ja auch ganz beabsichtigt hergeholt?" Aus den Augenwinkeln heraus warf Tsuchi der Frau einen scharfen Blick zu. "Vielleicht ist Sora noch hier."
 

"Und was wenn dem nicht so ist."
 

"Dann sollte Gott uns helfen. Die Welten werden einem Ansturm von Herzlosen nicht Stand halten. Wenn es eine Großoffensive geben sollte sind wir dem Untergang geweiht."
 

"So... ra..."
 

Schlagartig richteten sich die drei Augenpaare auf Kairi. Diese krallte ihre Hände ins Laken, eine Träne lief über ihre Wange und dann schlug sie langsam ihre Augen auf. Ihre Reaktion fiel ähnlich aus wie die von Tsuchi, denn sie setzte sich schlagartig aufrecht im Bett hin.
 

"Wo... bin ich hier?"
 

"In irgendeiner Stadt Namens Traverse...", zischte Tsuchi, "Lass es dir von den Beiden erklären."
 

Er schritt hinaus auf den Balkon, zu welchem die Tür offen stand, und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Himmel war sternenklar und ein lauwarmer Wind umwehte ihn. Die Häuser sahen wie die aus, die die Menschen im Mittelalter gebaut hatten. Und die Straßenlaternen in denen Kerzen brannten verstärkten diesen Eindruck nur noch mehr. Was war das hier nur für eine Welt...? Nach einiger Zeit stieß Kairi zu ihm und lehnte sich auf das Geländer.
 

"Also... ich hab mich noch gar nicht bei dir bedankt."
 

"Wofür?"
 

"Na ja... du hast mich doch vor diesem... Ding gerettet."
 

"Ach das... das war nichts. Wäre ich nicht gewesen dann hätten sie dich auch nicht angegriffen. Sie waren hinter mir her, nicht hinter dir."
 

Kairi blickte ihn mit großen Augen an, ließ dann ihren Blick über die Stadt schweifen.
 

"Nun ja, ich bin auf jeden Fall Kairi.", stellte sie sich vor.
 

"Ich bin Tsuchi."
 

Kairi nickte und sie schwiegen wieder eine Weile. Was hatten sie sich schon groß zu sagen? Sie waren bloß zwei Menschen die dieselbe Person suchten - etwas anderes verband sie nicht.
 

"Sora hat seinen Bruder nie erwähnt."
 

"Ich wette du hast ihn auch nie danach gefragt oder?"
 

"Nein... nicht wirklich.", gab sie zu, "Aber was willst du jetzt tun?"
 

"Mein Bruder wurde in dieser Welt gesehen. Und dieser Platz ist zum suchen genauso gut wie jeder andere auch. Wenn er hier nicht ist werde ich versuchen zurück in die normale Welt zu kommen um dort weiter zu suchen. Aber... warum suchst du ihn eigentlich?"
 

"Ich suche ihn... und einen weiteren Freund - wir lebten gemeinsam auf einer Insel."
 

Tsuchi nickte.
 

"Kairi.", Aerith war von hinten an sie heran getreten, "Du hast doch gesagt du suchst Sora und deinen Freund Riku oder?" Sie nickte. "Sora hat ihn mal erwähnt... er meinte er wäre gekommen um ihn und dich zu finden."
 

"Blanke Ironie...", dachte Tsuchi, "Er ist hergekommen weil er seinen Freund und seine Freundin gesucht hat - und nun ist es beinahe schon komplett umgekehrt."
 

"Ihr zwei solltet gemeinsam nach Sora suchen.", schlug Cloud vor, "Zusammen seid ihr stärker."
 

"Das sehe ich anders.", warf Tsuchi ein, "Nur weil wir dieselbe Person suchen heißt das noch gar nichts. Sie wusste nicht mal etwas von den Herzlosen - und ich will ehrlich gesagt keine weitere Belastung."
 

"Was redest du da?!", rief Kairi, "Ich suche ihn mit Sicherheit schon länger als du! Ich lebte jahrelang mit ihm und Riku auf einer Insel! Ich werde dir keine Last sein, ich verspreche es! Aber alleine werde ich ihn hier nicht finden..." Man konnte deutlich hören das sie den Tränen nahe war. "Ich habe alles aufgegeben um ihn und Riku zu finden... es kann nicht umsonst gewesen sein!"
 

"Und warum sollte ich dich mitnehmen? Du sagst jetzt du wirst keine Belastung sein, aber wenn wir kämpfen müssen muss ich auf deinen Arsch aufpassen. Es sei denn du besitzt magische Fähigkeiten von denen ich noch nichts weiß."
 

"Was würde Sora wohl sagen, wenn er erfahren würde das du die Person, wegen der er eigentlich hergekommen ist, zurückgelassen hast?", schmunzelte Aerith.
 

"Bei euch ist sie doch mit Sicherheit gut aufgehoben oder? Wenn Sora einmal hier her kommen konnte, dann wird es ihm auch ein weiteres Mal gelingen und sie abholen. Mir geht es nur darum meinen Bruder zu finden - das ist alles was ich will. Mir liegt nichts an ihr oder an diesem Riku."
 

So kalt es auch klingen mochte, es war die Wahrheit. Er suchte Sora schon seit geraumer Zeit und die ganze Zeit alleine. Und ehrlich gesagt gefiel ihm das auch ganz gut so. Außerdem war sie ihm nur ein Klotz am Bein. Bei einem Kampf gegen die Herzlosen konnte er keine Leute in seiner Nähe gebrauchen, auf die er auch noch aufpassen musste.
 

"Wenn Traverse von den Herzlosen angegriffen wird dann wird nichts davon übrig bleiben. Ich kann kämpfen, aber..."
 

Cloud musste den Satz nicht beenden damit jeder der Anwesenden verstand. Tsuchi seufzte entnervt.
 

"Und außerdem finden zwei Herzen in der Dunkelheit schneller ihr Ziel, wenn sie sich vereinen.", fügte Cloud noch bei.
 

"Also von mir aus.", seufzte Tsuchi und fuhr sich durch die Haare, "Aber dafür hoffe ich, dass ich Sora finde."
 

"Das kann dir niemand garantieren. Aber vielleicht hat Sora ja seinen Freund gefunden und sie versuchen bereits zurück zu kommen."
 

---

"Es war keine gute Idee hier her zu kommen Sora."
 

"Vielleicht."
 

"Die Herzlosen werden bald wieder hier auftauchen... du solltest schlafen. Wir werden schon aufpassen falls etwas passiert."
 

"Ich kann nicht schlafen."
 

"Ich habe dich noch nie schlafen sehen."
 

"Ich werde kein Auge zumachen bevor ich Riku und Kairi wieder gefunden habe!" Er ballte seine Faust. "Ich werde sie finden... koste es was es wolle!"
 

***

"Und... wie viele Welten gibt es da draußen?", fragte Kairi verunsichert.
 

"Ach... das weiß kein Arsch.", ächzte der Mann, welcher unter einer Maschine lag und daran rumwerkelte, "Aber euer Freund war auch schon hier. Ich habe ihm seinen Gummi Jet umgebaut und die Navi Gummis eingebaut. Die brauchtet ihr bisher um neue Ziele ansteuern zu können."
 

Der Mechaniker schob mit dem Rollbrett unter der Flugmaschine weg, nahm die Zigarette welche in einem Aschenbecher auf dem Boden lag und zog kurz daran. Cid war sein Name - und Cloud und Aerith hatten sie zu ihm geführt. Er war der einzige in Traverse Town der sich so gut mit Technik auskannte, dass er ihnen eine Maschine geben konnte um von Welt zu Welt zu reisen.
 

"Aber dieses verdammte Baby hier ist wesentlich besser.", er klopfte an die Seite der Flugmaschine, "Es scannt automatisch die Umgebung. Wenn sich etwas in greifbarer Nähe befindet was noch nicht im Bordcomputer einprogrammiert ist, wird es euch angezeigt."
 

"Und was kostet das?"
 

"Gar nichts!", entgegnete Cid und klang dabei schon beinahe empört, "Der Knirps hat immerhin indirekt mein Leben gerettet - ich sehe das als Tilgung eines Teils meiner Schuld, die ich ihm gegenüber habe."
 

"Wie viele Welten wurden denn bisher entdeckt?"
 

"Hmmm...", machte Cid nachdenklich und kratzte sich am Kopf, "Da ist einmal der Dschungel, das Wunderland, die Arena des Olymps, Agrabah, Atlantica, das Nimmerland und Halloween Town. Ach ja, und das Schloss des Königs kann man natürlich ebenfalls ansteuern."
 

"Und wo sollen wir als erstes hin?", wollte Kairi wissen.
 

"Schwer zu sagen. Der König ist ebenfalls verschwunden, darum werden wir im Schloss wohl kaum etwas erfahren können. Ist bekannt wo Sora als letztes gesehen wurde?"
 

"Nun ja... Nach Berichten in Nimmerland. Aber Informationen werden zwischen den Welten von Boten ausgetauscht. Es kann sein das er bereits schon woanders war."
 

"Also werden wir in Nimmerland anfangen.", bestimmte Tsuchi.
 

"Tut das.", pflichtete Cid bei, "Die Steuerung dieser Dreckskiste ist im Grunde einfach. Da sind zwei Pedale. Rechts Gas geben, links Bremse. Auf dem Bildschirm wird euch eine Karte angezeigt und wo ihr gerade sein müsstet. Mit dem Steuerknüppel lenkt man logischerweise und die Knöpfe daran lösen die Waffen aus."
 

"Wozu braucht dieses Ding Waffen?"
 

"Weil die Herzlosen ebenfalls in der Lage sind Gummi Jets zu bauen. Oft fliegen sie zwischen den Welt hin und her und wollen verhindern das irgendwer von A nach B kommt. Allerdings sind die Herzlosen nicht so schlau, dass sie ihre Maschinen auch wirklich gut steuern. Wenn ihr jedoch den Autopiloten eingeschaltet habt regelt der das fliegen für euch und wenn ihr den Warp benutzt seid ihr eh in ein paar Sekunden an eurem Ziel."
 

"Dann los..."



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