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Spannung, Spiel und keine Schokolade

YY/Y und R/B, zugegeben angehaucht ;)
von

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7. Verschnaufen?

7. Kapitel
 

Ein leises, fast völlig unterdrücktes Stöhnen drang an Yamis Ohren, so daß er seinen Hikari erschrocken ein stück von sich weg schob.
 

"Tut mir leid, Aibou!!"
 

Yugi grinste nur leicht und schüttelte den Kopf.
 

"Du hast damit nichts zu tun. Mein Zweikampf mit dem Leoparden ist nur nicht ganz so glimpflich ausgegangen..." Er versuchte, arglos zu grinsen, doch der Schmerz verzerrte den Ausdruck zunehmend.

Die Worte "Zweikampf" und "Leopard" ließen Yami währenddessen spontan schaudern. Es führte ihm noch mehr vor Augen wie viel Glück sein Aibou gehabt hatte und WIE knapp die Würfel diesmal gefallen waren.
 

"Sieht nicht gut aus", bemerkte Bakura trocken, hockte sich herunter und schob den zerfetzten Stoff hoch, um die Wunde genauer zu betrachten. Während der Grabräuber bloß ein "Hrm" von sich gab, sog Yami scharf die Luft ein. Es sah übler aus, als sein Hikari behauptete.
 

"Ach was", winkte Yugi ab. "Alles halb so wild... tut fast gar nicht weh..." Das leichenblasse Gesicht strafte seine Aussage gnadenlos eine Lüge.
 

"Das muß verbunden werden", folgerte Bakura weiter, als hätte er Yugis Behauptung nicht einmal mitbekommen. "He Pharao! Trag ihn. Unser Kleiner hier schafft damit keine 5 Meter mehr allein..."
 

"Wer sagt das? Ich bin nicht so schwächlich wie du meinst!" Yugi stand die Wut ins Gesicht geschrieben und sie brachte sogar wieder etwas Farbe auf die Haut. Er war doch kein Kleinkind, dem man laufend unter die arme greifen musste!
 

"Hat keiner behauptet... Aber mich hat das Chaos vorhin ausgelaugt und du hast bald so viel Blut verloren, daß du das Bewusstsein verlierst..." Yugi blinzelte den Grabräuber irritiert an. Irgendwie war ihm so, als hätte er grade ein Lob oder sogar eine Art Kompliment einkassiert und er war nicht ganz sicher, ob Bakura nicht bei dem Kampf gegen Yamis entfesselte Mächte etwas an den Kopf bekommen hatte.
 

Überhaupt war er seit Beginn dieses verfluchten Spiels etwas seltsam und viel zu nett für seine Verhältnisse. Aber vielleicht hatte er auch erkannt, daß es auch seine Aufgabe war, seinen Hikari zu schützen und zu leiten. Eine Möglichkeit war es immerhin, die das erklären hätte können.
 

"Knirps du guckst wie ein Auto, nur nicht so schnell...", grinste Bakura fies. " Wenn DU nicht schnell wieder auf die Beine kommst und deinen Zug machst, komme ich erst mal nicht mehr dran. Und das wird mir dann doch etwas ZU langweilig..."
 

/Nein.../, dachte Yugi bei sich und schüttelte den Kopf.

/Er ist immer noch der Alte...Nicht ein Fünkchen Erkenntnis.../

Ein tiefer Seufzer entfloh seinen Lippen, wurde abrupt von einem erschrockenen Fiepen abgelöst, als er ohne Vorwarnung unter Armen und Beinen gepackt und hochgehoben wurde. Mit aufgerissenen Augen starrte er zu seinem Yami hoch, der ihn ernst ansah.
 

"Komm, bringen wir dich ins Krankenzimmer, Aibou. Da wird sich schon Verbandszeug finden..."
 

Er bedachte Bakura noch mit einem Blick, der eindeutig ,Finger weg von MEINEM Aibou, Grabräuber' bedeutete, und schlug die Richtung zum Krankenzimmer ein.
 

Verdattert sah Ryou beiden hinterher, bis sie nach rechts abbogen und außer Sichtweite gerieten.

"Was sollte das eigentlich?" Er sah seine dunkle Hälfte leicht erbost an. Zwar wusste er nicht so recht, was genau ihn an Bakuras Worten verärgert hatte, aber aus unerfindlichen Gründen wollte er unbedingt wissen, was in dessen Kopf vorging.
 

"Was sollte was?" Der Grabräuber setzte einen absolut perfekten Unschuldsblick auf, der nicht im geringsten zum unheimlichen Unterton in der Stimme passte, was seinen Hikari sofort unruhig machte. Schließlich war der Geist des Millenniumsrings und Unschuld in etwa so, wie ein Kinobesuch ohne ein Fitzelchen Werbung - so etwas gab es einfach nicht.
 

Und anscheinend spiegelten sich seine Gedanken in den Augen, denn Bakura hob amüsiert eine Augenbraue an und schenkte ihm ein fieses Lächeln, daß in Rekordzeit Wasser hätte gefrieren lassen.
 

"Was... Hast du etwa ernsthaft gedacht, ich werde ´nett´?" Er betonte das letzte Wort auf eine Art und Weise, die Ryou automatisch einen Schritt zurückweichen ließ und ihn in die ungünstigste Position brachte, die man sich in diesem Moment hätte vorstellen können. Er stand buchstäblich mit dem Rücken zur Wand. Seufzend schloss er die Augen und wünschte sich, er hätte eben einfach seine Klappe gehalten. Sonst behielt er doch seine Meinung auch grundsätzlich für sich, also warum nicht bei seinem dunklen Gegenstück?
 

Als er die Augen wieder öffnete, sog er erschrocken die Luft ein, denn der ehemalige Grabräuber stand direkt vor ihm, eine Hand direkt neben Ryous Kopf an die Wand gelehnt. Der drohende Blick war schätzungsweise 10 Zentimeter von seinem eigenen Gesicht entfernt und glitzerte ihn herausfordernd an.
 

"Hör auf zu träumen, Kind! Eher friert die Hölle zu, als daß ich mit euch diesen Freundschafts- und Partnerunfug mitspiele! Werd endlich erwachsen..."
 

Der Stich, den Ryou plötzlich in der Brustgegend spürte, stellte unmissverständlich klar, was ihn vorhin so gestört hatte. Er hatte wirklich angefangen, seine dunkle Hälfte zu mögen. Zwar war er immer noch grob gewesen und seine eigenwillige Art hatte sich nicht im geringsten geändert, aber mit ihm selbst war er die ganze Zeit über ganz anders umgegangen, als Ryou es erwartet hätte. Er hatte ihn mehrfach beschützt und war ihm von seinem Auftreten her sympathisch erschienen.
 

Und jetzt verhielt er sich plötzlich wieder so, wie der Hikari seinen Yami kannte... Er schüchterte ihn ein und war einfach nur fies. Er konnte es einfach nicht fassen, daß er sich so sehr ihn ihm getäuscht haben sollte...
 

Fast gegen seinen Willen stiegen Ryou die Wuttränen in die Augen und er biss sich auf die Lippen, um sie zu unterdrücken. Dann gewann der Trotz die Überhand.

Diesmal konnte er Ryou nicht unterdrücken! Er würde sich nicht einschüchtern und in eine imaginäre Ecke stellen lassen!
 

"Wie du meinst." Ryous Augen funkelten untypisch böse zu seinem ´Spiegelbild´ herauf. "ICH jedenfalls gehe zu meinen Freunden und helfe..." Mit diesen Worten schob er Bakuras Arm zur Seite und folgte aufgebracht seinen Freunden.
 

/Tut mir leid, Kleiner... Aber ich bin sicherlich keine gute Wahl als ´Freund`.../ Mit einem Seufzer lehnte sich der Grabräuber gegen die Wand und starrte konzentriert und Zähne knirschend zu Boden.
 

***
 

"AUTSCH! Das tut weh!"
 

"Das ist Jod, Aibou..."
 

Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah Yugi zu seiner dunklen Hälfte, die sich voll und ganz darauf konzentrierte, die Wunde mit reichlich Jod zu bepinseln. Als die nächste Schramme dran war, bestrichen zu werden, unterdrückte Yugi nur knapp einen Fieplaut, als ihn der Schmerz durchzuckte.
 

"Wie altmodisch", wimmerte er. "Heutzutage gibt es doch schon Medikamente, die nicht mehr so fürchterlich brennen..." Mit wabernden Augen und einem breiten Schmollen starrte er auf den erste Hilfe Kasten, der direkt neben ihm stand.
 

Ein unterdrücktes Kichern entfuhr Yami, während er nach einer Heilsalbe und dem Verbandszeug griff.
 

"Was ist so lustig?" Yugi runzelte die Stirn noch mehr und schaute schon fast böse drein. Außer ihm gab es schließlich nicht sehr viel in diesem Raum.
 

"Tut mir leid, Aibou... Der Gesichtsausdruck war einfach zu köstlich." Ein Lächeln, daß man einfach nur mit glücklich beschreiben konnte, machte sich auf Yamis Miene breit. Der leicht verärgerte Blick seines Hikaris verlor immer mehr an ernst und schließlich fing auch Yugi an, herzlich zu lachen.
 

/Ich dachte, das sehe ich nie wieder.../
 

Yugi blinzelte ein paar Mal irritiert und wurde dann spontan rot wie eine überreife Tomate. Diese Besinnung war nicht an ihn gerichtet gewesen, sondern war ein stiller Gedanke, der ursprünglich nur Yami selbst hätte betreffen sollen.

Vermutlich ebenso wie das Gefühl von Zuneigung, das den Link fast zu fluten schien. Zumindest solang, bis seinem Gegenüber klar wurde, daß er einen Augenblick unachtsam gewesen war. Der ehemalige Pharao lief sofort ebenso rot an wie sein Gegenüber. Yugi konnte praktisch sehen, wie seine dunkle Hälfte daran arbeitete, etwas zu sagen.
 

In diesem Moment riss ein überaus wütender Ryou die Tür zum Krankenzimmer auf und stapfte herein. Dann knallte er sie wieder hinter sich zu, als hätte er damit am liebsten jemanden getroffen.
 

"Ryou? Was ist passiert?" Yugi sah seinen Freund verdattert an, während Yami ein-, zweimal blinzelte, um daraufhin mit einem tiefen Seufzer endlich die letzten Meter des Verbandszeugs um Yugis Oberkörper zu wickeln und die in zwei streifen geschnittenen Enden dann entgegengesetzt miteinander zu verknoten.
 

"Was passiert ist? Bakura ist ein Idiot, das ist passiert!" In dem Augenblick wo er den Satz beendete, merkte Ryou in welcher Tonlage er überhaupt mit Yugi sprach und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund.

"Tut mir leid... aber ich hab mich so über ihn aufgeregt..." Eine leichte Röte umspielte seine Nasenpartie.
 

"Wen regt der Grabräuber schon nicht auf?" Yami zuckte eher teilnahmslos mit den Schultern, dann richtete er sich auf und nickte Yugi aufmunternd zu.
 

"So, das sollte gehen Aibou... Versuch mal, ob es nicht zu stramm ist." Nickend stand sein Hikari vom Krankenbett auf und drehte sich leicht im Oberkörper, um nicht starke Schmerzen auszulösen. Dann griff er zufrieden nach seinem halbzerfetzten T-Shirt - wer hatte in so einer Situation schon Ersatzklamotten dabei - und zog es hastig wieder über.

Dann nickte er leicht und lächelte dankbar.
 

"Sitzt wie angegossen, danke Yami." Sein Blick wanderte wieder zu Ryou, der immer noch mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte.
 

"Was hat Bakura denn gemacht, daß du so aus der Fassung gerätst?"
 

Yugi sah ein wenig verständnislos drein, während er beobachtete, wie Ryou noch röter anlief.
 

"Ach, vergiss es einfach... war nicht so wild. Es ist nur mit mir durchgegangen..."
 

Und da war wieder der ´alte´ Ryou, der alles für sich behielt und alles in allem einen verschlossenen Eindruck machte. Irgendwas war komisch an der ganzen Sache und es ärgerte Yugi, daß er nicht herausbekam, was vorgefallen war, daß beide anscheinend ihr bisheriges gutes Teamwork wieder über den Haufen warfen. Er ging ein paar Schritte auf Ryou zu, um ihn zur Rede zu stellen, als ein entnervtes Räuspern seine Aufmerksamkeit zur Tür zog.
 

Scheinbar gelangweilt lehnte Bakura im Rahmen, das Spiel unter einen Arm gepresst und einen herausfordernden Blick aufgesetzt.
 

"Können wir nun endlich weiterspielen?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-09-22T19:53:30+00:00 22.09.2006 21:53
Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah >0<
Ich LIEBE diese FF >o<
Und ich LIEBE deinen Stil xD
Einfach süß ^^~
Aber ich dachte, Yugi hat mit einem Panther gekämpft und nicht mit einem Leopard?
öÖ’’’
Nyo, ich hab einen Tippfehler gefunden *muhaha*
*Lehrerbrille aufsetz* *Zeigestock hervorkram*
*Tafel herzauber* *Satz mit Kreide dran mal*
> …, dem man laufend unter die arme greifen musste!
Arme ist ein Nomen, weswegen es _G_roß geschrieben wird XD
Und die Szene mit Ryou und Kura is einfach nur waii~
Und ich beeil mich mit dem Weiterlesen *____*~
Bis gleich xDD

~<~Lolchen~>~
Von: abgemeldet
2005-07-03T16:27:11+00:00 03.07.2005 18:27
Hey!

Erst mal ein herzliches Danke schön von mir, fürs bescheid geben..per Ens..
ICh habe es auch gleich verschlungen, dieses Kapitel.
Und sie sollten sich auch nach meiner Meinung aussprechen..
Mal sehen was jetzt bei dem weiter spielen passiert..

Dich knuddel Kira
Von:  Hotepneith
2005-07-02T20:26:43+00:00 02.07.2005 22:26
Sie sollten sich mal aussprechen, vielelicht wäre das Spiel dann einfache zu gewinnen..

*g*..

da du hochgeladen hast, lese ich weiter..


hotep


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