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Look in the Future

von

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Dancing

Dancing
 

Gleich nach meinen Vorlesungen machte ich mich auf den Weg zu Babi. "Ich weiß warum du kommst". Sie hatte schon auf mich gewartet. "Aber das was du gestern Abend gesehen hast, war nur der Anfang. Wir müssen deine Kräfte noch weiter wecken und dabei auch gleich ausbauen". Damit führte sie mich abermals in den kleinen Raum, in dem ich mich auf den Fußboden setzten musste. Ich hatte ein wenig Angst vor dem was bei diesem Mal auf mich zu kam, andererseits war ich auch neugierig. "Jetzt konzentrier dich bitte auf das was du gestern gesehen hast. Und wirklich nur darauf. Ich merke es , wenn du dich nicht richtig konzentrierst". Ich setzte mich also wieder mal auf den Boden, schloss die Augen und versuchte mich so gut es ging auf die Vision von gestern zu konzentrieren.
 


 

Grelles Licht umgibt mich. Ich bin nicht auf der Erde, soviel steht schon mal fest. Aber was mache ich hier? Vor mir ist eine Person, aber ich kann sie nicht erkennen.
 

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Es ist dunkel. Wo ich bin weiß ich immer noch nicht wo ich bin. Jedenfalls nicht da, wo ich noch vor ein paar Sekunden war. Auch hier muss eine Person in meiner Nähe sein. Ich kann sie atmen hören.
 

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Das Licht ist jetzt gelb. Es geht mit einer unheimlich Energie von einem Wesen aus, dass direkt hinter mir zu stehen scheint. Es berührt meine Schultern. Was will es von mir? So schnell ich kann laufe ich weg.
 


 

"Beruhige dich bitte Maricole!" Babi hielt meine Hand und reichte mir etwas zu trinken. Als ich ruhiger wurde fragte sie mich: "Kannst du mir erzählen, was du diesmal gesehen hast?" Vorsichtig nickte ich, denn mein Kopf brummte schrecklich. So gut ich konnte erzählt ich ihr dann das was ich gesehen hatte. Ab und zu nickte sie kurz, aber ansonsten hörte sie mir angespannt zu. "Für heute sollte Schluss sein, aber ich muss dich bitten das Ganze noch einmal zu machen. Nur wenn wir wissen wie es ausgeht, können wir etwas dagegen unternehmen". Ich wunderte mich: "Du denkst, das alles könnte wahr werden?" Meine Stimme überschlug sich fast. Das konnte doch nicht wahr sein! Bevor Babi mich wieder allein ließ trank ich noch einen Schluck von einer Flüssigkeit, die ich nicht identifizieren konnte, doch sie schmeckte nach Kräutern.
 


 

Wieder umgab mich grelles Licht. Nur diesmal waren meine Augen daran gewöhnt. Die Person vor mir konnte ich dennoch nur als Schema wahrnehmen. Sie saß auf einer Art Thron und ich kniete vor ihr.
 

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Schreiende Menschen. Sie laufen vor etwas weg. Wovor denn nur? Einige starren mich an. Ich wundere mich warum und sehe an mir herunter. Was habe ich denn da für Klamotten an?
 

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Wieder dieses gelbe Licht und diese riesige Energie. Doch es ist nicht eine Person. Es müssen mindestens vier sein, vielleicht auch mehr. Und da waren sie wieder. Diese eisblauen Augen, die ich so faszinierend finde.
 

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Ich befinde mich in einem Ballettsaal. Was soll das denn jetzt? Komischerweise bewege ich mich ziemlich gekonnt.
 


 

"Wach auf! Es ist genug für heute!" Babi rüttelte mich wach. Wieder brummte mein Kopf. "Diesmal war es noch seltsamer, als das letzte Mal Babi. Dieses Mal war ich am Ende der Vision in einem Ballettsaal". Babi hörte sich meinen erneuten Bericht an. "Es ist in Ordnung Maricole. Du kannst jetzt nach Hause gehen. Wir sehen uns morgen". Sie verließ den kleinen Raum auf ihrer Kristallkugel und ließ mich allein. Ich machte mich auf den Weg nach Hause, wo Yuki schon auf mich wartete. "Und was hat sie gesagt?", fragte sie mich neugierig. "Ach eigentlich nichts weiter. Ich sollte mich bloß zwei Mal auf das Konzentrieren, was ich gestern gesehen habe. Und jetzt tut mir der Kopf etwas weh". Yuki stand auf und kam auf mich zu. "Das ist normal Maricole. Am Anfang ist es hart. Aber jetzt mal was anderes. Wie kommst du denn in der Uni so zurecht?" "Äh, - gut! Wieso fragst du?" Doch Yuki verließ schnell das Zimmer und sagte hastig: "Nur so!"

Nur so? Yuki hatte noch nie auf eine Frage von mir <Nur so> geantwortet. Was wurde eigentlich gespielt. "Autsch!" Mein Kopf tat noch mehr weh als vor dem Gespräch mit Yuki, das ich ganz schnell aus meinem Gedächtnis streichen hätte können, es aber nicht machte.
 


 

Nach einer viel zu kurzen Nacht, hatte ich nun endlich auch eine Vorlesung in meinem dritten Hauptfach. Na ja, eigentlich stand ich mit einigen anderen Studenten in der Sporthalle und wartete auf den Professor. Vor der Halle musste irgendwo Ryoka herum hoppeln. Er wollte unbedingt noch einmal mit zur Uni. Ich vermutete aber, das Yuki ihn darum gebeten hatte mich zu begleiten.
 

Sport als Studienfach schien nur spärlich belegt zu sein. Außer mir waren nur noch sechs andere anwesend. Von diesen sechsen waren fünf Kerle, insgesamt waren wir also bloß zwei vom weiblichen Geschlecht. Die andere hatte längere blonde Haare, die sie in einem Pferdeschwanz zusammen gebunden trug. Mit hellgrauen Augen blickte sie neugierig auf eine kleine Gruppe von Jungs. Die tuschelten auch schon ganz aufgeregt, wie es sonst nur kleine Schulmädchen tun. Die anderen beiden Kerle standen etwas weiter abseits von den Tuschelnden. Sie unterhielten sich zwar auch, aber sie sahen sich dabei nicht an, sondern beobachteten die Gruppe und das Mädchen mit den blonden Haaren. Der Eine von ihnen hatte schwarze Haare und kräftige schwarze Augen, aus denen man nicht ablesen konnte, wie er sich fühlte. Derjenige neben ihm hatte eine topfschnittähnliche Frisur und zart lila Haare.
 

Plötzlich sah der mit den lilanen Haaren zu mir hinüber. Nur einen winzigen Moment sah er mir in die Augen, dann wandte er sich wieder seinem Kumpel zu. Aber ich konnte es nicht fassen. Der Typ hatte - eisblaue Augen -! Konnte das ein Zufall sein? Bestimmt. Es gibt auf der Welt doch nicht wenige, die solche Augen haben.
 

"Na da sind wir ja mal wieder ein kleiner Kurs!" Der Sportprofessor hatte die Halle betreten. "Da werden wir wieder viel Spaß haben. Aber lasst mich euch mal vorstellen. Ich bin Professor Catio. Ihr könnt mich aber Jun nennen". Einige kicherten bei seinem Namen. "Wenn ihr meinen Namen so komisch findet, dann sagt mir mal euren, damit ich auch mitlachen kann!" Dieser Lehrer gefiel mir. Er hatte das Kichern mit einem Schmunzeln erwidert und gleich einen Scherz gemacht. Andere wären bei sowas an die Decke gegangen.
 

Wir stellten uns also einer nach dem anderen vor. Die beiden, die erst etwas Abseits gestanden hatten, hießen Son Goten und Trunks. Sie kamen mir schon so bekannt vor und jetzt wusste ich, dass es die beiden vom großen Turnier waren, die ich damals in der Juniorensektion gesehen hatte. Das Mädchen, das außer mir noch in diesem Kurs war, hieß Sylvi. "Und ich bin Maricole Katori. Wäre aber nett, wenn ihr mich Mika nennen könntet", erzählte ich, als ich an der Reihe war. Son Goten und Trunks hatten wieder zu mir herüber gesehen und sich zugenickt, als ich meinen Namen genannt hatte. Der Rest hatte nur geringes Interesse an mir, sie schauten eher auf Sylvi. "Gut, dann können wir ja mit den Belehrungen anfangen", unterbrach Professor Catio die allgemeinen Gedankengänge.
 


 

Sofort nach den Belehrungen, die doch einige Zeit in Anspruch genommen hatten, ging es richtig los und zwar mit: Wie bewahre ich Turngeräte richtig auf und wie werden sie gepflegt. Das Maulen unter uns sieben wurde noch größer, als Jun uns verkündete, dass wir erst einmal nur mit den Regeln der verschiedenen Sportarten zu beschäftigen hatten, bis wir zu der Praxis kommen sollten. "Tut mir Leid, aber das muss sein", antwortete er auf das Stöhnen. Mir sollte es nur Recht sein. Ich hatte zur Zeit nicht das Bedürfnis mich körperlich zu betätigen, da mein Kopf immer noch wie eine Bohrmaschine hämmerte.
 


 

"W A S ? BALLETT? Nie und nimmer!" Gleich nach Sport war ich erneut zu Babi gegangen und sie hatte mir gesagt, dass ich jetzt nicht mehr in dieser Kammer sitzen musste, sondern jetzt mit dem praktischen Teil beginnen konnte. "Nach dem Ballett wirst du Kampftraining bekommen. Parallel wird dann auch deine Ausbildung als Hexe und Wahrsagerin beginnen. Da müsste ich aber erst wissen, was du am liebsten zu erst machen möchtest. Aber das hat noch etwas Zeit. Erst mal wirst du tanzen. Das verbessert deine Kondition und du wirst gelenkiger". Sie schob mich vor sich in einen Ballettsaal hinein. Es war genau der, den ich in meiner Vision gesehen hatte. "Aber woher....?" "Erstens hattest du mir erzählt, dass du dich beim Ballett gesehen hast und das du diesen Saal hier wieder erkennst, obwohl du noch nie hier warst, zeigt mir, dass ich genau richtig handele und das es dir vorherbestimmt war". Ich sah mich ein wenig um. Viel Lust hatte ich nicht. Doch Babi hielt mir in dem Moment einen engen Trainingsanzug vor die Nase und machte sich auf den Weg aus dem Saal heraus. "Ach und Maricole", fügte sie noch wie beiläufig hinzu, "soll ich dich auch Mika nennen, oder darf ich bei Maricole bleiben?" "Ich - äh - Nein, aber woher weißt du..?" "Ich habe meine Quellen, aber die verrate ich nicht". Damit verließ sie den Raum und ich zog mich um. Der Anzug war wirklich etwas eng, aber es ging. Und wer sollte mich unterrichten? Ich hatte noch nicht einmal gewusst, dass Babi einen Ballettsaal hatte, also wusste ich noch weniger, wer hier als Lehrer tätig war. Ich wartete also und machte mich schon mal ein wenig warm.
 

"Das ist gut, dass du dich schon mal erwärmst!", hörte ich eine wohlbekannte Stimme hinter mir. "Ja, sie wird das schnell hinter sich bringen", fügte Babis alte Stimme hinzu. Ich drehte mich um und wäre vor Schreck fast nach hinten umgefallen. Da kamen Babi und Yuki in dem selben Ballettoutfit, welches aus einem engen Trikot und bei Babi noch aus einem Tüllrock bestand, auf mich zu. Ich konnte mich nun endgültig nicht mehr halten, plumpste auf den Fußboden und lachte. Mir kamen sogar die Tränen, aber Babi in diesem Outfit sah einfach nur zu komisch aus, so als würde sie im falschen Film mitspielen. "Hör auf zu lachen und steh auf!", kommandierte sie, als sie mich erreicht hatten. Ich hielt inne, sah zu ihren strengen Gesichtern nach oben und stand im nächsten Augenblick auf. "Geht doch! Wir machen sofort mit dem Aufwärmen weiter!"
 


 

Ich war froh wieder zu Hause zu sein. Yuki war doch strenger mit mir gewesen, als ich gedacht hatte. Ich ging gleich auf mein Zimmer um nicht mehr mit ihr reden zu müssen. Es war doch einiges an diesem Tag geschehen. Das Merkwürdigste war aber wahrscheinlich die Tatsache, dass Babi wusste, dass ich eigentlich lieber Mika genannt werden wollte. Ich ließ mich also auf mein Bett fallen, doch irgendetwas bohrte sich da in meinen Rücken. Also richtete ich mich wieder auf und schlug die Decke zurück. Das Buche, auf dem Ryoka gesessen hatte, kam zum Vorschein. Neugierig schlug ich die erste Seite auf. Doch die Schrift konnte ich immer noch nicht lesen. Das Einzige was mir auffiel waren die vielen ägyptischen Götter, die in diesem Text enthalten waren. Ich konnte die Namen Re, Shu, Nut, Geb, Tefnut, Thot und Horus erkennen. Ein Name mit I war nicht mehr zu entschlüsseln, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Imhotep gemeint sein musste. Warum sollte ich das Buch eigentlich lesen? Ägyptische Götter kamen erst im zweiten Semester an die Reihe. Vorsichtig blätterte ich trotz dessen noch einmal durch das Buch, wie ich es schon einige Male getan hatte, um einen Hinweis zu finden, der es mir erleichtern sollte die Schrift zu entziffern, und vielleicht auch in der Hoffnung noch irgendwo eine Abbildung oder Zeichnung der verschiedenen Götter zu finden. Doch auch dieses Mal war mein Versuch nicht von Erfolg gekrönt. "RYOKA!", rief ich, denn ich wollte eine Erklärung haben. Kurz nachdem ich ihn ein weiters Mal gerufen hatte, kam er angehoppelt. "Was ist denn los?", wollte er ein wenig verschlafen wissen. "Ich muss wissen, was es mit diesem Buch auf sich hat Ryoka. Bitte sag es mir. Du musst es wissen!". Doch so sehr ich auch bettelte, aus Ryoka war nichts herauszubekommen. "Tut mir Leid Mika, aber ich habe Babi versprochen dir nicht zu helfen. Es ist deine Bestimmung alles selbst heraus z finden". "Es ist deine Bestimmung alles selbst heraus zu finden", äffte ich ihn mit einer Kleinkindstimme nach. Daraufhin drehte er mir beleidigt den Rücken zu. "Nun sei nicht so Ryokachen. Das war nicht so gemeint. Ich brauch doch bloß deine Hilfe. Bitte sei nicht mehr beleidigt", sagte ich mit einer Schmeichelstimme. Vorsichtig lugte er mit einem Auge zu mir, drehte sich jedoch noch immer nicht ganz um. "Die Hilfe, die du benötigst, kann ich dir leider nicht geben. Andere sind dafür sehr viel besser geeignet, als ein Ohika!", damit hopste er aus dem Zimmer Richtung Küche. Warum mussten alle in letzter Zeit nur in Rätseln sprechen? Erst Babi, dann Yuki und jetzt auch noch mein kleiner Ryoka. "Ihr seid alle sooooo fies!", schrie ich aus vollem Halse, dann schmiss ich das Buch in die Ecke und rannte aus dem Haus in die Stadt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jitsch
2008-07-16T08:51:10+00:00 16.07.2008 10:51
Ich kann verstehen, wie Mika sich fühlt ... Alle haben Geheimnisse vor ihr...
Es ist natürlich ziemlich offensichtlich, dass Trunks und Goten die Informationen an Uranai Baba weitergeleitet haben und dass sie auch die geheimnisvollen Beobachter im Gebüsch sind. Aber es bleibt ja immer noch die Frage, warum sie das machen ;)
Das mit dem Buch wirft auch Rätsel auf. Noch dazu das neue Training... Es bleibt einfach sehr spannend ^^

Jitsch*
Von: abgemeldet
2008-07-10T09:50:45+00:00 10.07.2008 11:50
Warum bekommst du denn keine kommentare?
Ich muss sagen ich find das alles cool!!
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