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Harry Potter und der aufgegessene Keks

Ultimate Edition 1.2
von

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WAS AUS DENEN WURDE, DIE SEINEN WEG KREUZTEN ...

WAS AUS DENEN WURDE, DIE SEINEN WEG KREUZTEN ...
 

Wir erinnern uns: am Ende des ersten Kapitels baute sich eine schleimhautzerfressende Spannung auf, indem eine interessante Wendung relativ spartanisch angedeutet wurde. Es klingelte an der Tür ...
 

"Was'n los, Pops?", fragt Harry Voldemort, der sich soeben kaltes Wasser über eine kleine Brandwunde spült. "Lass dich von den Rühreiern nich fertig machen. Ich glaub an dich!"

"Laber mich nich zu und mach' die verfluchte Tür auf! (die Tür ist tatsächlich verflucht) Bin doch nich völlich blöde. Merk doch, wenn du mich verarschen willst, Sohnemann. Kommst halt ganz nach deinem Daddy."

"Nur, dass ich nich ständig Leute abschlachte, Psycho!", erwidert Harry mit seinem berühmten Harry-Potter-Grinsen.

"Touché", sagt Voldemort, der gerade dabei ist, seine unter härtesten Bedingungen zubereiteten Rühreier mit zu viel Salz zu versauen, während Harry die Haustürklinke nach unten drückt ohne vorher durch den Türspion zu schauen, wer da am frühen Mittag schon stören könnte - ein mächtig großer Fehler!

"Cho ... Fuck! ... Ich hatte gehofft, du wärest tot ... Ääh - ich meine - hi! Wie geht's dir?", stottert der völlig perplexe Harry seiner ehemaligen Schulkameradin und >Freundin< Cho Chang entgegen, die erschreckender Weise ein junges Kind auf dem Arm trägt. "Ist das ... ist das meiner?"

"Jetzt tu doch nicht so scheinheilig! Du weist genau, dass es deiner ist", schreit Cho ihrem Gegenüber mit verheultem Blick entgegen. Überhaupt sieht die Hogwarts-Absolventin schon lange nicht mehr so perfekt wie damals aus. Abgemagert bis auf die Knochen, der Lidschatten total verschmiert und um ihre einst schönen schwarzen Haare scheint sie sich eh schon lang nicht mehr gekümmert zu haben - so struppig schmuddelig. Trotz angenehmer 21° Celsius zitternd steht sie da, in bunten, billigen Lumpen gehüllt, die auf einen schweren Sozialfall schließen lassen. "Du weißt sicher, warum ich mit dem kleinen Lee hier bin?"

"Willst du mir was Gutes tun und der Kleine malt uns dabei?", begegnet Harry schmunzelt, während er eindeutige Hüftbewegungen vorführt.

"Du - du mieses Stück Scheiße! Es geht um die verdammten Alimente - und das weißt du Mieses Schwein von einem Vergewaltiger ganz genau. Hätte ich doch gleich gewusst, dass du der Sohn dieses Massenmörders bist ... !", heult Cho. "Wegen dir habe ich die Liebe meines Lebens verloren. Mit mir geht's bergab und das ist alles deine Schuld!"

"Jaah. Das war'n noch Zeiten", lallt Harry vor sich hin; er beginnt erneut in Erinnerungen zu schwelgen.

Es war in seinem sechsten Jahr an Hogwarts, als er gerade seine sexuellen Fähigkeiten magisch verbessern wollte und deshalb Cho, auf die er damals unverschämt spitz war, mittels eines kleinen Tricks verführte und schwängerte. Durch einen kleinen, aber feinen Vielsaft-Trank hatte er sich seiner Zeit in Chos damaligen Boyfriend und Ex-Leiche Cedric Diggory verwandelt, um dessen Platz beim Frühjahrstanz einzunehmen, nachdem er mit Hilfe einer elefantenbeteubenden Portion Schlafelixier, die er natürlich aus Snapes persönlichem Giftschrank mopsen musste, den echten Cedric, der sonst jeden einzelnen Annäherungsversuch Harrys an Cho zunichte machte, schachmatt gesetzt hatte. Ein genialer Plan, der wie vorherberechnet in eine nahezu endlose, schweißtreibende, unzählige Stellungen inflationär verbrauchende Nacht mündete. Als am folgenden Morgen das Tageslicht Harrys Gesicht, das mittlerweile die Züge Cedrics wieder abgelegt hatte, beleuchtete und Cho somit zeigte, was mit ihr gemacht wurde und durch wen, beschloss sie, Cedric die ganze Sache schweren Herzens zu verheimlichen. Allerdings konnte man ihr die folgenden neun Monate sehr genau dabei zusehen, wie ihr Gewissen die arme Cho regelrecht von Innen heraus zerfleischte. Das Gerede der Lehrer und der boshafte Spott der Schüler machten es ihr ja auch nicht gerade leicht dabei, die Reiszwecken aus ihren Schuhen zu lesen. Und als dann auch noch Cedric sah, dass es sich gar nicht um sein Baby handelte (das Kind war schon bei der Geburt voller blitzförmiger Narben), beschimpfte er seine Freundin noch schnell als Hure und verschwand dann auch aus ihrem Leben - für immer. Chos Traum vom hübschen, ruhigen Leben als Hausfrau mit einem attraktiven und liebevollen Mann im Ministerium wurde schlagartig von Harry zunichte gamacht, nur weil dieser nicht so recht wusste, wohin mit all seiner "Energie".

Cho, die Harrys apathisches, schmieriges Lächeln nicht länger ertragen kann und weiß, dass sie auf die Alimente mal wieder verzichten muss, bricht auf der Türschwelle noch fix fast zusammen und schwankt dann, den kleinen durch Narben entstellten Lee gefährlich auf dem Arm hin und her schwankend, wie eine verrückte Junkie-Braut von dannen; dabei wimmert sie irgendwas von wegen "muss noch zum Sozialamt ... all der Stress" und "wär ich nur tot ..." - jaja, die gute alte Cho. Mach's gut, Cho! Lass dich mal wieder blicken! All das und noch viel mehr denkt sich Harry ihr hinterherblickend, bevor der Zeitungsjunge wie immer viel zu spät die aktuelle Tageszeitung von London in den Vorgarten wirft.

Kann ja nicht alles so zuverlässig sein wie 'ne Posteule, denkt sich Harry, während er mittels eines verbotenen Fluches dem Zeitungsjungen eine schwer zu behandelnde Krankheit an den Hals hext.

"Mal seh'n, was so abgeht im Königreich und drumrum ...", murmelt Harry vor sich hin, die Zeitung aufschlagend und die ersten Seiten im Schnelldurchlauf überfliegend. Plötzlich scheint er findig geworden zu sein. Mit weit aufgerissenen glasigen Augen stiert er Löcher durch Seite 12 - die Seite mit den Berichten über Aktuelles aus der Region. In großen Lettern über einem kleinen Artikel und einem unbewegten schwarz/weißen Bild, welches zwei Polizisten beim Abführen einiger mit dunklen Balken unkenntlich gemachter junger Männer vor einem Gewächshaus zeigt, steht geschrieben: "LEGENDÄRE >LEGALIZE-IT-OR-DIE<-GRUPPE ZERSCHLAGEN" - für Harry bricht just in diesem Moment eine Welt zusammen. Die LEGALIZE-IT-OR-DIE-Bande war seit geraumer Zeit sein persönlicher Lieferant verschreibungspflichtiger Medikamente, hergestellt aus astreinem Shit - nicht selten magischer Natur, da auch Zauberer dieser Organisation angehörten. Wie soll er denn jetzt noch high werden? Die Vorräte laufen aus - erst recht seit sein ständig kiffender Dad bei ihm wohnt. Es muss schnell gehandelt werden!

Klingeling!

Es klingelt schon wieder.

"Fuck!", hört man Voldemorts rauhe Stimme durch den Flur hallen. Der gute hat sich gerade beim Rasieren vor Schreck geschnitten. "Geh' mal, Junge! Kann mich hier doch nich um alles kümmern! Und den Hauself zu schicken wär zu gefährlich. Da reden die Leute wieder. Und wer muss sich dann wieder darum kümmern und Dutzende von Zauberern und Hexen aus dem Ministerium für die Aufsicht magischer Geschöpfe tot prügeln? So'n Dreck! Scheiß Rasierklingen! Fuck! Mach die verdammte Tür auf!"

"Jah. Ich mach doch schon", begegnet Harry genervt, als er sich gerade auf den Weg zur Haustür machen will - doch da bemerkt er, dass er sich doch schon da befindet. Die Sache mit seinen Dealern hat ihm doch stark zu schaffen gemacht. Harry wirbelt einmal um 180° um die eigene Achse und fährt vor Schreck zusammen.

"Na du", haucht ihm sanft eine schmierige, unangenehme Stimme ins Ohr. Es ist Draco Malfoy, der sich in seinem und Harrys letztem Jahr in Hogwarts pünktlich zu Weihnachten öffentlich geoutet und sich zu seiner Liebe zu Harry bekannt hatte. Seit diesem verhängnisvollem Tag nervt er seinen ehemaligen Erzfeind fast täglich mit schmutzigen Telefonaten, oder er schickt ihm parfümierte Briefe, deren Inhalt meist aus rosa Männertangas oder Eintrittskarten zu irgendwelchen Homoveranstaltungen besteht. Einmal, wie übrigens auch im achten Band Harry Potter und die lustigen Witwen nachzulesen, steckte Draco ja sogar seine schleimige lange Zunge unter nächtlichem, tiefschwarzen Himmel in Harrys Ohr, woraufhin dieser der aufdringlichen, wasserstoffblonden Schwulette das linke Auge mit seinem Zauberstab ausstach. Doch Draco schien dieses schmerzliche Ereignis in seiner krankhaften Zuneigung zum definitiv hetero-gepolten Harry nur noch bekräftigt zu haben. Eigentlich schon scheiße, aber naja ...

"Draco ... Fuck! Ich meine - ... Nein, war schon richtig: Fuck!", miesepetert Harry mit angeekeltem, ausweichendem Blick. Zu Recht!

"Komm schon, Schätzchen! Zeig mir dein Höschen!", schwult Draco offensiv herum, die Lippen unter schmutzigem Schmunzeln zu einem widerlichem halb geöffnetem Schlitz gekräuselt. "Probier's erst mal. Kannst dich ja danach immer noch anders entscheiden. Aber vertrau mir, meine wunderhübsche Ringelblume, du wirst dich nicht mehr anders entscheiden wollen."

"Verpiss dich, Hinterlader! Ich treib's nur mit Schnallen ... und das eine mal mit diesem knallrümpfigen Kröter war aus Versehen", schreit Harry rot anlaufend. Also, steck dir 'nen Stock in den Arsch und fahr zurück in dein verschissenes Newcastle. Bin doch kein Rummelplatz für warme Schwestern. So weit kommt's noch. Nur weil dein mindestens genau so schwuler Alter mal für meinen Dad gearbeitet hat."

"Aber beruhige dich doch erst mal, Süßer", dämpft Draco den eben eingeschlagenen Gesprächston. "Ich hab hier was, was dir deine hässliche kleine Schlammblut-Freundin nie geben könnte."

"Meinst du Hermine, oder was?", fragt Harry verdutzt.

"Klar. Ihr wart doch 'n Paar, oder? Ich war ja immer der Meinung, bei der als Freundin muss man doch gerade das Ufer wechseln -", sagt Draco, doch bevor er seinen Gedanken näher erörtern kann, wird er schlagartig unterbrochen.

"Hast du nur noch Scheiße im Kopf?", fährt ihn Harry an. "Die abgefuckte Streber-Schlampe hat mir höchstens mal einen ge-, aber das geht dich auch 'n Scheißdreck an! Jedenfalls war das NICHT meine Freundin im sexuellen Sinne! Und erzähl nich mehr so'n Dreck rum, Einauge! In dem Zusammenhang möchte ich nun echt nich mit Schlammblütlern in Verbindung gebracht werden. Und jetzt mach dich vom Acker, oder dein Besuch kostet dich glatt noch'n Auge."

Harry knallt Draco unmissverständlich die Tür vor der Nase zu und wendet sich seinem Frühstück entgegen ... doch da ist etwas, was ihn beunruhigt. Was war eigentlich aus Hermine geworden? Als er sie das letzte mal gesehen hatte, lag sie tot in einem Straßengraben - das war kurz nach der Abschlussfeier vor ein paar Wochen. Aber hatte er nicht mal von diesem bolschewistischem Freak Viktor Krum, der zweifellos ihr echter Bettkumpane war, gehört, sie wäre wieder am Leben - auf Rachefeldzug gegen Pansy Parkinsons rassistische Gang, die ihr damals auflauerte und sie letztendlich auch vergiftete ... Harry weiß echt nix mehr. Die Scheiße mit seinen Dealern ... Das einzige, was da erstmal hilft ist 'n ordentliches Frühstück, denkt sich Harry und beauftragt Löte auch gleich mit der Zubereitung eines Fünf-Gänge-Menüs, von dem er letztendlich eh nur die ersten beiden Gänge, wenn überhaupt, essen wird. Aber Hauselfen werden nur fett, wenn sie nicht genug arbeiten. Mit Toast und O-Saft geht's los. Dann Würstchen. Lecker!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LauraAStern
2006-05-19T08:40:47+00:00 19.05.2006 10:40
WAH ein herumschwulender Draco XDDDDDDDDD
Mal ehrlich, das kann ich mir sooooooooooooo gut vorstellen XD
Gott, ist das genial!
Kokoro
Von: abgemeldet
2006-04-12T17:56:12+00:00 12.04.2006 19:56
Das ist total fies was der Harry mit seinen Mitschülern macht. Die kleinen Geschichten drumherum sind genial!
Von:  Sol-X
2005-07-15T08:42:47+00:00 15.07.2005 10:42
Die arme Cho.
Die konnte ich eigentlich immer ganz gut leiden.
Na dann soll es halt so sein.

Draco das Auge auszustechen war übrigens eine gute idee!


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