Zum Inhalt der Seite

Kaito Kid Special - Teil 1

Sein größter Cup?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Part 2

*Part 2*
 

Es war erst ziemlich spät am Nachmittag, als eine junge Frau aus ihrem erholsamen Schlaf erwachte.

Sie streckte sich kurz, eher sie ihren Oberkörper aufrichtet und sich mit ihrer Hand durch ihr dunkelbraunes Haar fuhr.

Es roch noch immer ziemlich stark nach diesem Färbemittel, was sie erst vor ein oder zwei Tagen benutzt hatte. Sie stand auf und ging zu ihrem Fenster, das mit zwei dicken Vorhängen zugezogen worden war, um das Tageslicht zu dämmen.

Doch jetzt, wo sie die Vorhänge mit einem Ruck beiseite zog, flutete das Licht nur so in ihr Zimmer.

"Good morning, Japan!" rief sie gut gelaunt, in ihrer eigenen Landessprache und blickte nach draußen.
 

Nach langer Zeit konnte Jane Victoria Crofort wieder ruhig schlafen, hier in Japan war es ganz anders als in Amerika. Sie drehte dem Fenster den Rücken zu und schmunzelte etwas, bei der Betrachtung ihres Zimmers.

Sie hatte eigentlich erwartet, dass sie in einem Futon, der auf einer Tatami-Matte lag, schlafen müsste. Stattdessen war es aber ein ganz normales Bett, wie man es auch aus vielen anderen Ländern kannte.

Noch bei weiterer Betrachtung ihres Zimmers, blieb ihr Blick bei der Zimmertür hängen.

Ein Briefcuvert lag davor.

Anscheinend wurde er durch den Türspalt geschoben.

Jane durchquerte mit ihren nackten Füßen das Zimmer und hob ihn auf.

Fanpost?

Wie war das möglich?

Vor knapp 15 Stunden war sie erst in Japan angereist und auch niemand außer Bedienstete und weiteres wichtiges Personal wusste genau, welches Zimmer ihr in der Oper von Kyoto als Schlafraum diente.

Der Brief war nicht beschriftet.

Kein Adressaten sowie Absender.

Neugierig ging sie zu ihrem Schreibtisch, nahm sich einen Brieföffner von den Utensilien und drehte das Couvert auf die Rückseite.

Dort fiel ihr die Zeichnung eines merkwürdigen Bildnisses in der rechten Ecke auf.

Man könnte meinen, es währe eine Art, wie nannten die Japaner es doch gleich? Chibifigur?

Eine Art von Chibifigurenkopf, die einen Zylinder und ein Monokel aufhatte und auf freche Art und Weise grinste.

Daneben war ein kleines Herzchen gezeichnet worden.
 

Sie stockte kurz.

War das etwa...?

Unmöglich...

Sie schüttelte hastig den Kopf und sah die Zeichnung noch einmal genauer an.

Selbst sie als Amerikanerin wusste über den meistgesuchten Dieb Japans, Kaito Kid, bescheid.

Sie legte den Brieföffner auf den Schreibtisch zurück und riss den Brief mit der bloßen Hand auf, was noch nie ihre Art gewesen war.

Ein weißes Blatt lugte ihr entgegen, was sie hastig herauszog, auseinanderfaltete und zu lesen begann:
 

An Miss Jane Victoria Crofort,
 

Wenn der Mond seine ganze Pracht zeigt, und Ihr mit Euren Händen liebliche Töne dem Klavier entlocken werdet, komme ich um mir eure kostbare Träne zu holen.
 

gezeichnet,

Kaito Kid
 

Aoko sah auf ihre Armbanduhr.

Es war mittlerweile 16 Uhr.

Schon seit einer ganzen Stunde war sie dabei gewesen, das Haus weiter zu erkunden wo gegen hin Kaito sich ins Wohnzimmer verzogen hatte und Fernseher sah.

Die beiden hatten nach ihrer kleinen "Wer-schläft-wo-Aktion" kein Wort mehr miteinander gewechselt.

Allmählich war sie diese Streitereien satt.

Es verging nicht mal eine Stunde ohne das er einen seiner dummen Kommentare äußern musste, die sie an die Decke gingen ließen.

Manchmal fragte sie sich, ob er das alles nur aus Spaß machte oder ob er mittlerweile schon die Nase von ihr voll hatte.

...

Aber würde er sich dann auf einen Urlaub in Kyoto nur mit ihr ALLEINE einlassen?

Sie seufzte.

Die 17-jährige hatte keine Lust, sich den Kopf über eine so bescheuerte Frage zerbrechen zu wollen.

Außerdem müsste sie noch einkaufen gehen, da der Kühlschrank komplett leer war.

Auf das Gejammere von Kaito, wenn er hungrig war, hatte sie am allerwenigsten Lust.

Und ihren Koffer müsste sie eigentlich auch noch auspacken.
 

Sie ging ins Wohnzimmer und sah Kaito von der Seite an, der wie gebannt auf dem Sessel saß und den Fernseher am beobachten war.

Irgendein langweiliger Polizeifilm war wohl gerade am laufen.

"Haha, um den Dieb zu kriegen müsst ihr euch schon ein bisschen besser anstrengen!!"

Er lachte laut auf und musste sich auf den Oberschenkel klopfen.

Seine Jugendfreundin schüttelte nur den Kopf.

"Kommst du mit einkaufen?" fragte sie.

Er wandte den Blick von dem Fernseher ab und sah in ihre Richtung.

"Das kannst du doch auch alleine machen..."

Der Satz wurde ihm mit einem ziemlich bösen Blick erwidert.

Nachher würde sie sich noch alleine verlaufen!

Immerhin war sie nicht wirklich oft in Kyoto gewesen.

"Okay, aber...."

Ihr Blick ging in ein gehässiges Grinsen über, was ihm überhaupt nicht passte.

"...aber dann wunder dich nicht, wenn ich irgendwelche Fischgerichte für den Abend kaufen sollte!"

Kaito wäre fast vor Schock von dem Sessel gefallen.

"Das ist nicht dein Ernst!" meinte er mit einem kreidebleichen Teint.

"Und ob!" konterte sie und deutete mit dem Zeigefinger auf ihn.

"Es sei denn, du kommst mit. Dann kannst du es ja verhindern!"

Dabei lächelte sie etwas.

Schmollend sah er sie an und machte mit der Fernbedienung den Fernseher aus.

"Das ist fies..."

Er stand auf und ging in den Flur.

Aoko starrte ihm hinterher.

'Wie du mir so oft, so ich dir!' sagte sie sich in Gedanken und folgte ihm in den Flur, in dem er gerade dabei war, sich Schuhe und Jacke anzuziehen.

Sie tat es ihm gleich und schnappte sich den Schlüssel von der Kommode.

"Geld hast du auch dabei?" fragte er zur Sicherheit.

"Ich habe keine Lust den Weg für Nichts noch mal zu gehen!!"

Sie zog kurz ihren Geldbeutel aus ihrer Jackentasche und zeigte sie ihm.

"Sei brav oder ich lasse dich nachher nicht mehr ins Haus! Wir haben nur einen Schlüssel!" meinte sie, während sie mit ihm das Haus verließ und die Tür abschloss.

"Ist ja gut, ist ja gut..." meinte er genervt.
 

Beide gingen, wie so oft schweigend nebeneinander her.

"Weißt du überhaupt, wo hier ein Einkaufsladen ist?" fragte er und sah sich in der Gegend um.

In einem Einkaufsviertel schienen sie nicht wirklich zu sein.

Aoko und Kaito waren mehr auf irgendeiner Hauptstraße.

Sie sah ihn lächelnd an.

"Einfach immer der Hauptstraße folgen. Dann kommen wir ins Einkaufsviertel."

"Bist du dir da auch ganz Sicher?"

"Wieso vertraust du mir nicht mal??"

Ein starker Windzug kam auf, der die beiden dazu brachte, stehen zu bleiben.

"Tu ich doch, aber..."

Er sah zum Himmel hinauf.

Vereinzelte Wolken waren aufgezogen, die drohten sich vor die Sonne zu schieben.

"Der Wetterbericht meinte vorhin, dass wir nachher noch einen Wolkenbruch kriegen werden..."

Aoko hatte auch ihren Blick zum Himmel gewendet.

"Dann müssen wir uns ein bisschen beeilen!" sagte sie und ging weiter, allerdings in einem etwas beschleunigteren Tempo.

Er folgte ihr sofort und lief weiter neben ihr her.
 

Als die beiden dann endlich an einem Supermarkt in dem Einkaufsviertel angekommen waren, hatte sich die Luft stark abgekühlt, da eine ganze Wolkendecke aufgezogen war, die die Sonne endgültig verschwinden ließ.

Zum Glück hatten sich beide etwas wärmer angezogen.

Kaito starrte während des Einkaufes schon mehrmals auf seine Handyuhr.

Jetzt waren sie schon seit 45 Minuten in diesem Laden und Aoko hatte immer noch nicht alles besorgt.

Und er?

Er durfte natürlich einen Einkaufswagen vor sich her schieben, der eigentlich schon überladen war.

"So, das ist das Letzte!" meinte Aoko und verstaute noch einen Joghurt in dem Wagen.

"Das reicht hoffentlich für die nächsten Wochen..." sagte er trocken.

Sie nickte.

"Wir haben jetzt wirklich alles besorgt von der Butter, bis hin zu Seife und Duschzeug!"

"Na dann will ich die Rechnung aber nicht sehen..."

"Mach dir keine Sorgen, mein Vater hat mir genügend gegeben!" sagte sie lächelnd.

Ein Lächeln was er richtig mochte.
 

Nachdem die beiden bezahlt hatten und alles in insgesamt 6 Taschen nach Hause tragen durften, fing es etwas an duster zu werden.

"Man ist das schwer..." sagte Kaito, der wie immer die 3 schwierigsten Taschen zu tragen hatte.

Aoko blieb plötzlich stehen.

"Was ist los?" wollte er wissen.

Sie hob den Kopf zum Himmel, der komplett grau schwarz war.

"Da wird gleich richtig etwas runter kommen..."

Wie ein schlechtes Omen spürte Kaito plötzlich eine Regentropfe, die an seiner Schläfe hängen blieb und langsam runter lief.

"Musstest du das jetzt sagen?"

Seine Augenbraue zuckte.

Sie grinste etwas verlegen.

Die Atomsspähre auf der Straße war recht still.

Kein Wunder, kaum eine Menschenseele befand sich hier!

Die meisten fuhren mit den Autos.

Sie wussten nämlich, das es gleich wie aus Eimern gießen würde.

Und das durften Aoko und Kaito am eigenen Leib spüren.

Während sie ihren Weg wieder aufgenommen hatten, fing es an heftig zu regnen.

Geradezu als ob man ganze Fässer voller Wasser auskippen würde.

"Schneller!" rief Kaito der am rennen war, zumindest so gut wie es ging, da er immer noch den 3 Einkaufstaschen als Anhang hatte.

Aoko kam kaum nach, sie keuchte nach Luft.

Der Regen hatte komplett ihre Sachen durchweicht, sogar ihre Socken und der Rest der Unterwäsche blieben nicht verschont.

Es war einfach ein ekliges Gefühl.

Beide liefen weiter durch den Regen, die Straßen hatten sich zu wahren Bächen verwandelt und die meisten Abflussdeckel waren überschwemmt.
 

Zum Glück kamen sie aber auch bald zu Hause an.

Die Taschen stellten die beiden nach Luft ringend von der ganzen Rennerei im Flur ab und zogen sich erst einmal die durchnässten Jacken und Schuhe aus.

Aoko zog auch die nassen Socken aus, worauf Kaito sie erst einmal total verwundert anstarrte.

"Ich gehe duschen," sagte sie knapp, "Nachher erkälte ich mich noch."

Er nickt nur und sah ihr nach, wie sie mit den nassen Sachen die Treppe zu dem Badezimmer hinauf tappste.

Ein Seufzen huschte über seine Lippen.

Am besten er würde erstmal die Taschen ausräumen.

Dann hätte nicht nur sie die ganze Arbeit.

Gelangweilt wie eh und je machte er sich daran, die 6 Einkaufstaschen auszuräumen.

Zu Hause machte das immer seine Mutter oder wahlweise Chii, aber nie er selber.

Und er wusste auch warum, dachte er sich grummelnd im Stillen, während er die Butter im Kühlschrank verstaute.

Hoffentlich würde Aoko sich beeilen.

Er wollte auch gerne duschen gehen, hatte aber ehrlich gesagt keine Lust jetzt hoch zu gehen und aus seinem Koffer, der eh noch nicht ausgepackt war, trockene Sachen zu holen.

Nachdem er damit fertig war die Taschen auszuräumen, ließ er sich erst einmal erschöpft an dem Küchentisch nieder.

Im Moment war es ihm so ziemlich gleichgültig das er die ganze Küche mit seinen nassen Sachen voll tropfte.
 

Nach einigen Minuten warten, kam dann aber auch endlich Aoko, gekleidet in einem weiten Pyjama in die Küche.

Etwas entsetzt blieb sie ihm Türrahmen stehen und sah ihren Jugendfreund an.

"Das machst du sauber..." sagte sie trocken.

Er stand auf und ging an ihr vorbei, direkt die Treppen hoch.

"Wurde auch Zeit das du mal fertig wirst, ich hol mir noch einen weg wegen dir..."

Sie stemmte die Hände in die Hüften, auch wenn er es nicht sehen konnte, da er schon in der anderen Etage war.

"Na dann behalt aber deine Bazillen für dich!!" war nur ihre Antwort darauf.

Seufzend nahm sie dann aber nach einer Zeit einen Wischmop und war dabei die Küche trocken zu machen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Melle
2005-09-03T06:03:38+00:00 03.09.2005 08:03
lööl
*erts jetzt dazu kommt dein FFs weite rzu lesen*
gomen !!!!!

Aber ich muss mal wieder sagen!! SUPPIIIII!!!!
Einfach klasse, ich liebe es wie du schreibst!!!

*zum nächstes Kapitel hopst*
Von:  Noyn-Sama
2005-06-29T17:54:41+00:00 29.06.2005 19:54
Ja mach schnell mal weiter. Ich find deine ff auch super mach bidde weiter. Ich freu mich schon
LG
Sveni-chan
Von: abgemeldet
2005-04-26T19:36:55+00:00 26.04.2005 21:36
sorry das ich erste jetzt mein kommentar schreibe
aber mir gefällt auch dieses kapitel
mach jedenfalls weiter
Von:  lene_aka_Edward
2005-04-21T20:17:03+00:00 21.04.2005 22:17
wow o.O

LEIDER hab ich deine ff erst jetzt entdeckt. *mecker*
aber das wird sich jetzt drastisch ändern ^^

das ist echt sowas von genial. vor allem, da es von kaito kid kaum ff hier gibt. und da ist es doppelt so cool, deine zu lesen *rumhüpf*
es passt einfach alles. story, aufbau, wortwahl....
ich werde die nächsten kappis mit spannung verfolgen.

bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
für den anfang hast du auf jeden fall schon ein großes lob verdient! *applaudir*

also, mach schnell weiter
*knuff* lene ^-^


Zurück