Zum Inhalt der Seite

Pass away

D/H (Ende ist da)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier endlich der Abschluss meiner FF. Nach einigen Jahren :)
Danke an alle die noch mitlesen, oder mitgelesen haben.

Disclaimer: Wie immer gehört die Idee an Harry Potter J.K Rowling.
Mir gehört nur der Grundgedanke an diese AU Geschichte.

Rating: Depri, ab 16 Jahre

Pairing: DracoxHarry Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerungen

There's a rising, stronger than we know yet There's a hiding, bigger than we see Leave behind worry, like you told me Lights are on the other side of here Now it's to break the walls my baby Time for us to go All the nights that we got lost my baby I've seen us grow

HAEVN – City Lights
 

Erinnerungen
 


 

„Du willst es wirklich tun?“

Draco drehte sich zu Hermine um, die ihn besorgt ansah.

Sie sah gut aus.

Die äußerlichen Wunden waren verblasst, so wie die inneren.

Ihre Haare waren kurz und der Ehering an ihrem Finger wurde durch einen neuen Ring ersetzt, einem Diamantring aus Weißgold.

Ein Jahr war vergangen – ein Jahr, in dem ihr aller Leben vom Grund auf durchgerüttelt und verändert wurde.
 

Hermine war mit Blaise verlobt, wohnte bei diesem und er?

Er lebte immer noch mit Harry zusammen und wollte nichts sehnlicher als diesen endlich zu heiraten und zu seinem Eigen machen.

Malfoy-Potter, etwas, das man bis vor einigen Jahren nicht für wahr gehalten hätte.

Doch sie standen sich bisher selbst im Weg, Harry stand sich im Weg.

Die Erinnerungen an die Geschehnisse waren zu tief verankert, sie hatten Narben hinterlassen, die nicht verblassen würden.

Sie hatten sich tief eingebrannt und schmerzten.

Harry litt jeden Tag ein wenig mehr, jede Nacht, in welcher er von den Taten seines besten Freundes träumte, die Morde vor seinem geistigen Augen sah und miterlebte.

Er gab sich immer noch die Schuld, egal wie oft man ihn vom Gegenteil überzeugen wollte.

Nicht einmal er selbst schaffte es, dass die Person, die er am meisten liebte, die ihm wichtiger war als alles andere, sich gut fühlte, oder in seiner Gegenwart glücklich war.
 

So sehr Harry es ihm auch vorzumachen versuchte – er sah es. Er sah es jeden Tag aufs Neue.

Er sah wie sehr es den Schwarzhaarigen zerriss und es zerriss ihn selbst, da er nichts dagegen tun konnte.
 

Doch er konnte etwas dagegen tun, auch wenn es hieß etwas zu tun, das gegen Harrys Wunsch verstieß.

Nie wollte er mit dessen Gedanken spielen, oder Erinnerungen.

Alles was sie hatten sollte echt sein und nicht manipuliert.

Es gab jedoch Dinge, die funktionierten nur mit Manipulation.

Harrys Glück.

Sein Glück war alles, das zählte.

Diese Erinnerungen mussten verblassen, nur so konnte Harry endlich wieder anfangen zu leben und glücklich sein.
 

„Es gibt keinen anderen Weg, Hermine. Sag es mir, sag mir was ich tun kann damit es ihm besser geht und ich tue es. Ist es der Mond, dann hole ich ihm den Mond – ist es für ihn die Menschheit, dann sorge ich dafür, dass sie verschwindet – ich würde alles für ihn tun und genau deswegen gibt es keine andere Möglichkeit. Seine Erinnerung ist es, die ihm diesen Schmerz verursacht.

Ron hat so viel in ihm kaputt gemacht – es reicht kein ganzes Leben um das wieder zu reparieren. Er wird es mir irgendwann verzeihen, sollte er davon erfahren. Damit werde ich klar kommen.“
 

Draco schaute aus dem Fenster und sah Harry, der an der alten Eiche stand und nach vorne schaute, gedankenverloren, teilnahmslos, in sich versunken – so wie jeden einzelnen Tag in diesen zwölf Monaten nachdem sie Ron gefasst und eingesperrt hatten.
 

Der Rothaarige hatte überlebt und befand sich in Azkaban aber der Schaden, den dieser angerichtet hatte war allgegenwärtig und keine Haftstrafe der Welt machte das besser.

Manchmal ertappte er sich dabei wie er daran dachte, dass Ron den Schuss auf sich nicht überlebt hätte.

Es hätte vielleicht nichts verändert aber ihm selbst würde es besser gehen.
 

An Hermine vorbei gehend, die nichts auf seine Worte erwiderte, außer einem Nicken, machte er sich auf zu Harry.
 

„Hey, mein Lieblings Potter~“
 

Harry drehte sich auch nach diesen Worten nicht zu ihm um, regte sich nicht einmal.
 

Draco seufzte nur und schüttelte den Kopf, er musste sich arg zusammenreißen nicht selbst zusammenzubrechen. Wie oft hatte er Wunsch in den letzten Monaten einfach zu schreien, oder zu weinen?

Er durfte es nicht. Er durfte vor Harry keine Schwäche zeigen, er musste für ihn stark sein!
 

Zunächst schweigend umarmte er ihn von hinten, küsste Harrys Nacken, beugte sich zu diesem vor und sah dann die feine Narbe am Hals.

Auch darauf verteilte er Küsse und legte seinen Kopf an dessen Schulter.
 

„Ich liebe dich mehr als mein Leben, Harry. Das weißt du -“
 

Keine Reaktion aber er wusste, dass der Schwarzhaarige ihn hörte.
 

„Egal was passiert, wir gehören zusammen und niemand wird daran jemals etwas ändern können“
 

Draco löste sich von Harry und stellte sich vor ihn, schaute ihm tief in die Augen und holte seinen Zauberstab heraus.
 

Er drückte den etwas Kleineren an sich, streckte seinen rechten Arm und hatte den Zauberstab in seiner Hand, den er an Harrys Kopf hielt.
 

„Obliviate~“
 

Es wäre nicht Harrys gesamte Erinnerung, die er löschen würde.

Harry sollte von Rons Verrat wissen, aber all das was dieser getan hat sollte nur verschwommen sein, ein Bericht der Polizei – mehr nicht.

Die Morde zwar geschehen aber er wüsste nicht wie und wer.

Die Bilder, die Videos, die Ron Harry gezeigt hatte wären nicht mehr existent.

Die aufgezwungene Nähe, die sexuelle Gewalt, die er durch den Rothaarigen erfuhr wäre nichts weiter als eine Erinnerung, die so weit zurücklag, dass man sich nicht mehr daran erinnerte.

Wie etwas aus seiner Kindheit.

Draco wusste was solch ein Spruch verursachen könnte und blieb daher vorsichtig mit den Erinnerungen, die er löschte, oder nur verblassen ließ.
 

Als er fertig war schaute er Harry an, in dessen grüne Augen, die leicht glasig wirkten.

Noch arbeitete der Zauberspruch, doch schon nach einigen Minuten wurde Harrys Blick klarer und er schaute Draco verwirrt an.
 

„Dray? Was...ich fühlte mich so seltsam.“
 

Draco streichelte über die Wange seines Partners und küsste ihn liebevoll darauf.
 

„Seltsam? So, als ob du aus einem langen Traum erwacht wärst?“
 

Nickend stimmte Harry ihm zu und lächelte.

Verdammt. Wie lange war es her, das Harry ihn angelächelt hatte? Zu lange.
 

„Ja, genau! Ich muss lange geschlafen haben, oder? Es fühlt sich seltsam an aber nun bin ich endlich wieder aufgewacht.“
 

Er umarmte Draco und drückte sich an ihn.

Es war seltsam.

Ja, er erinnerte sich an Ron, an das was dieser getan hatte, die Entführung, die Offenbarung, dass dieser Draco nach all den Jahren immer noch abgrundtief gehasst und ihn selbst geliebt hatte.

Sein bester Freund.

Nun befand sich Ron hinter Gittern nachdem...

Ja, was war passiert?

Draco hatte ihn gerettet, oder? Ihn da raus geholt und er hatte Ron in Notwehr angeschossen um Draco zu beschützen.

Der Rest lag wie ein Schleier über ihm aber er hatte nicht den Drang es erfahren zu wollen.

Es war so, als ob sein Unterbewusstsein ihm suggerierte, dass es besser wäre es nicht zu wissen, oder sich daran zu erinnern.

Also, ließ er es sein.

Er hatte Draco, mehr war zum Glücklichsein nicht nötig.

Ja, er musste damit klarkommen, dass sein ehemalig bester Freund nicht nur ihn verraten hatte, sondern auch auch Hermine und alle anderen aber das war etwas, das die Zeit hinter sich lassen würde.
 

„Draco?“
 

Warum sah sein Verlobter so traurig aus? Oder war es gar keine Traurigkeit, sondern Erleichterung?

Es schien fast so, als hätte sich einiges in dem Blonden angestaut und das kam nun alles raus.

Nicht nur er hatte gelitten, Draco hatte es auch und die ganze Zeit musste dieser stark sein – für ihn.
 

Liebevoll küsste er ihm die Tränen weg, die über dessen Wangen liefen und küsste ihn danach verlangend auf den Mund.
 

„Du musst nicht mehr stark sein, Dray. Ich weiß nicht wo ich die ganze Zeit war aber ich nun bin ich wieder bei dir und daran wird niemand etwas ändern können und -“
 

Draco schaute Harry überglücklich an.

Ja, es waren Erinnerungen, die Harry ausmachten aber ohne die dieser auch gut leben konnte.

Irgendwann würde er ihm alles erzählen und Harry würde vielleicht sauer sein, nicht mit ihm reden aber ihm am Ende verzeihen.

Doch bis dahin hätten sie endlich eine gemeinsame Zukunft, eine Zukunft, die sie sich beide verdient hatten.
 

„ - verdammt nochmal, wir beide heiraten bald, oder ich entführe dich und wir heiraten in Las Vegas, oder sonst wo.“
 

Es war eine gefühlte Ewigkeit her. Es war fast so als wäre es in einem vorherigen Leben passiert. Erst fing Draco an zu lachen und dann Harry.
 

„Wir heiraten sofort, wenn es sein muss! Es gibt niemanden mehr, der uns aufhalten kann!“
 

The End.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist auch eine Ewigkeit her, dass ich die FF angefangen habe aber ich bin der Meinung, dass man alles zu Ende bringen sollte, selbst wenn es etwas dauert :)
Ich bin zufrieden mit dem Ende. Ich hoffe, ihr seid es auch.
Um ehrlich zu sein weiß ich nicht, ob man mit Obliviate die Erinnerungen steuern kann, die man löscht aber ich habe hier meine künstlerische Freiheit genutzt, da es besser gepasst hat.
Danke für jeden Einzelnen, der die FF mitverfolgt hat <3 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AlecSA
2023-08-29T18:58:10+00:00 29.08.2023 20:58
Also ich hab die ganze FF in ca 1er Stunde gelesen und muss sagen: am Ende hab ich evtl bissi geweint aber es war so eine gute FF!!!
Sehr gut geschrieben Love it :)


Zurück