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Takutos Freund

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Takutos Freund

"Ich geh' schnell mal hin!" sagte Koji und schritt zur Tür.

Als er die Tür öffnete stand dort ein kleiner Junge namens Troi. In der Hand ein Geschenk, was wohl eine Kerze war, einen Laib Brot und etwas Salz.

"Hallo!" sagte er etwas schüchtern.

"Hi!"

"Ähm... Ich wollte das bloß das vorbeibringen... und euch für den Einzug alles gute wünschen..."

Troi übergab Koji die Mitbringsel und ging wieder einen Schritt zurück.

"Ähm... also, wie ich sehe habt ihr Besuch... ich will dann nicht weiter stören... also dann... bis demnächst..." meinte Troi und ging langsam wieder weg.

"Warum willst du schon so schnell wieder weg? Hast du was vor?"

Troi drehte sich zu ihm um und sah ihn mit großen Augen an.

"Eigentlich nicht..."

"Und warum willst du nicht hereinkommen?"

"Na ja... Ich dachte..." stotterte der kleine Junge.

"Du musst noch viel an deinem Selbstvertrauen arbeiten! Na los! Komm schon rein! Takuto wird sich freuen dich zu sehen!" forderte Koji ihn auf und Troi kam herein.

Er zog sich die Schuhe zögerlich aus und ging langsam in das Innere des Hauses.

Schüchtern wie ein verschrecktes Reh schaute er sich nach links und rechts um und sah sich alles ganz genau an.

"Dort geht's zur Wohnstube!" erklärte ihm Koji und stubste ihn etwas in die Richtung. "Die anderen sind auch schon da."

Der letzte Satz war mit weniger Begeisterung erfüllt und Troi dachte sogar, dass er ein kleines "Leider" gehört hätte.

Dazu sagte er aber nichts.

Als er ins Wohnzimmer kam wurde er zuerst kaum beachtet.

Erst als Koji mit mal laut sagte: "Hey Leute! Troi ist da! Wie wäre es denn mal wenigstens mit ,Hallo!'?"

Alle schauten Troi plötzlich an. Er fühlte sich wie ein Tier im Zoo. Und er hätte am liebsten die flucht ergiffen, als alle auf ihn zustürmten.

"Hi! Na wie geht's denn?" war die häufigste Frage, die er wahrnehmen konnte.

Dann entspannte sich alles mit mal. Sie nahmen Troi auf. Er spielte mit ihnen Playstation, unterhielt sich mit ihnen, spielte mit ihnen.

Er gewann jeweils zweimal mit Takuto, den er nach ein paar Minuten seines Ankommens sah und begrüßte, und der sich freute ihn zu sehen, Tabu und Monopoly.

Die Mädchen fanden ihn so süß, dass sie ständig an ihm klebten und als er fragte, warum sie das machten sagten sie zu ihm, dass er so eine schöne androgyne Austrahlung hatte.

Sie mochten ihr richtig gerne und ließen kaum von ihm ab.

Er selbst war schon ganz berauscht von dem Parfüm, welches in der Luft klang.

Als alle endlich gegangen waren und nur noch Takuto, Koji, Shibuya und Troi da waren meinte Shibuya, dass jetzt endlich der gemütliche Teil des Abends beginnen könnte.

Koji und Takuto saßen zwar auf der selben Couch, aber weit von einander enfternt. Auch waren sie sehr verkrampft.

"Aber was habt ihre denn? Wollt ihr nicht kuscheln?"

Diese Frage von Shibuya war nicht komische zu verstehen, sondern war ernstgemeint, auch wenn sie einen lustigen Klang angenommen hatte.

Für Koji war es allerdings wie ein Todesurteil, welches Shibuya gerade geschrieben hatte.

Koji Packe ihn am Kragen und wollte eigentlich nur noch auf ihn einprügeln. Seine Augen waren von Glut und Wut zerfressen.

"Jetzt reicht es mir endgültig mit dir! Das ging zu weit!" zischte er Shibuya ins Ohr.

"Ähm... Was macht ihr da?" fragte Troi, der auf der gegenüberligenden Couch platz genommen hatte.

"Koji denkt, dass du etwas erfahren hast, was du sowieso schon weißt... Also, lass Shibuya los!"

Koji schaute Takuto verwundert an und sein Griff lockerte sich. Shibuya wandte sich heraus und nahm erschöpft wieder platz.

"Ähm... wer... weiß... was?" fragte er überfordert.

In seinen Augen sah man, dass sein Gehirn wie verrückt am Arbeiten war. Und dass er eigentlich gar nichts verstand.

"Troi... weiß... das..." sagte Takuto und küsste Koji langsam auf den Mund.

"Och, muss das jetzt sein?" fragte Shibuya genervt.

Koji verstand immer noch nicht ganz und darum fragte er: "Du hast Troi das mit uns erzählt?"

"Nein... er ist nicht dumm. Er hat es ganz alleine herausgefunden."

Koji wandte sich zu Troi: "Wie hast du...?"

"Wenn man in Takutos Augen sieht, wenn er dich sieht... und in deine wenn du ihn siehst... dann..." sagte Troi schüchtern.

Er sah beide nicht an, sondern auf den Boden.

Koji fragte ihn, ob er nicht schockiert sei, dass zwei Männer...

Aber er erwiederte nur: "Warum soll ich schockiert sei? Nur weil du ihn liebst? Da wo ich herkomme ist so etwas schon fast normal..."

"Aber... ich bin ich schwul!" stellte Koji klar.

"Ich weiß, dafür schaust du zugerne Frauen hinterher. Ich glaube eher, dass ihr zwei füreinander geschaffen wurdet. Gott hat euch beide füreinander geschaffen."

Jetzt mischte sich Shibuya wieder ein.

"O.k., jetzt reicht es mit diesem Gesülze! Wollen wir nicht lieber um die Häuser ziehen? Die Nacht ist noch jung und der Tag kann warten, oder?"

"Wie bitte? Was soll das heißen Shibuya?"

"Warum nennst du mich eigentlich immer noch Shibuya? Ich heiße Katsumi! Nenn mich ab jetzt Katsumi! O.k., klar? Ich heiße Katsumi!"

Koji war das gar nicht so richtig bewusst, aber ab jetzt nannte er ihn immer Katsumi. Auch Takuto tat es ab diesem Augenblick.

"Na o.k., Katsumi... Ich bin ja überhaupt nicht bekann und Takuto auch nicht. Wir sind eigentlich zwei völlig unbekannte und können auch so um die Häuser ziehen."

Die Ironie war überhaupt nicht falsch zu verstehen und so grob gestrikt, dass sie jeder hätte vernehmen müssen. Bis auf Katsumi, der sie entweder nicht hören wollte oder wirklich manchmal zu dämlich dafür war.

Er zog sich einfach eine Jacke an, warf Takutos, Kojis und Trois Jacken auf die jeweiligen zu und meinte bloß: "Na dan ist ja gut! Also los!"

In diesem Moment fing Troi an lauthals an zu lachen.

"Warum lachst du?" fragte Takuto verwundert.

"Na ja, ihr seid witzig... Dass... dass ist zu komisch... wie ihr miteinander umgeht... Aber ich finde Katsumi hat recht. Wir sollten einfach losgehen. Bei mir zu Hause machen das die Promis auch. Und schließlich will die Presse doch auch Arbeit haben, oder?"

"Der Kleine hat vollkommen recht! Geben wir der Presse mal was zu tun!" grinste Katsumi.

Und schon stürmte Katsumi aus dem Haus, saß in seinem Wagen und drückte auf die Hupe.

"Kann ich denn heute gar nicht mit dir alleine sein?" heulte Koji.

"Sieht nicht so aus. Und jetzt hab dich nicht so. Das wird lustig! Also los, gehen wir!" forderte Takuto ihn auf.

Dann fuhren sie endlich los.

Sie fuhren in so einen VIP-Club, wo keine Groupis waren, oder wenigstens nicht so viele.

Sie waren noch nicht mal ganz drinnen und schon machte sich Katsumi an die ersten Mädchen ran, die einigermaßen gut aussahen.

Koji und Takuto suchten sich eine schummerige Ecke und nahmen dort platz. Troi folgte ihnen natürlich.

Angst darum ihren Fahrer zu verlieren hatten sie nicht, denn da wo ein Pulk von 12-20 Mädchen war, war Katsumi nicht weit weg. Besser gesagt, er stand in der Mitte dieser Gruppe.

Doch mit einmal verließ er die geifernden Weiber und kam zu den anderen.

Er setzte sich zu ihnen und redete ein bisschen mit ihnen.

Dann fragte er Troi: "Du warst noch nie in solch einem Club, oder?"

"Ähm... Nein... man kommt ja auch nicht immer rein... oder besser gesagt, kaum..."

"Das ist wohl war... Aber jetzt bring ich dich erstmal unter die Leute. Schluss mit schüchtern! Also los, komm schon! Die Weiber stehen auf Typen wie dich und mich!"

"Aber... bei mir zu Hause..."

"Hey! Du bist in Japan! Da ticken die Uhren anders! Außderdenm hab ich mit dir bessere Chancen ein paar Mädhcen aufzureißen!"

Troi verstand nur Bahnhof.

"Wie...?"

"Ist doch ganz klar! Die mögen es, wenn Jungs auch Jungs mögen und jetzt komm!"

"Was?" fragte Troi erschorcken, doch ehe er nich weitere Einwände einbringen konnte hatte Katsumi ihn am Arm gepackt und schleifte ihn mit zu den Mädels.

Was Takuto und Koji auf die Entferung vernehmen konnten war, wie sich Katsumi mit Hilfe von Troi, den er den Arm um die Schultern gelegt hatte, die Mädchen beeindruckte.

"Er sieht noch ziemlich schüchtern aus..." meinte Koji zu seinem Freund.

"Er ist ebe nicht wie du. Er ist einfach und kompliziert zugleich gestrickt."

Sie beobachteten die beiden weiter.

Katsumi unterhielt sich gerade mit einem der Mädchen. Irgenetwas schlug sie vor und küsste dann ihre Freundin.

Katsumi war beeindruckt.

Das Mädchen sagte zu ihm etwas und bevor Takuto sich versah zog Katsumi Troi, der völlig überrascht war zu sich heran und küsste ihn.

"Wa...?"

Bei Takuto versagte gerade die Sprache. Er war total geschockt.

Dann schritt das Mädchen, welches seine Freundin geküsste hatte auf Katsumi zu und küsste ihn.

Ihre Freundin machte sich derweil an Troi heran, der lieber wieder von ihr weg wollte.

Takutos Hirn arbeitete noch immer.

Doch dann riss Koji ihn aus seinen Gedanken.

"Ähm... war der Kuss vorhin eigentlich gplant..."

"Was? Oh... ähm... wie nicht..." versuchte er sich zu sammeln.

"Na ja, mir egal!"

Koji riss Takutos Kopf zu sich hinüber und küsste ihn hart auf den Mund.

Als erstes versuchte sich Takuto noch zu wehren, doch er kam gegen Koji nicht an, und deswegen ergab er sich ihm.



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