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Takutos Freund

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Takutos Freund

"Na ja... Nein! Ich meine... Ich komme doch aus Deutschland. Dort gibt es doch sogar die Homo-Ehe! Also ich habe nichts dagengen. Aber... Wieso fragst du eigentlich?"

Irgendwie schienTakuto darüber sehr erleichtert.

"Nur so..."

Nach dieser Unterhaltung kehrte erstmal wieder Schweigen ein.

"So, ich bin fertig! Es heilt sicher schnell!"

"Danke..." sagte Troi etwas beschämt, während er sich wieder anzog.

"Muss schwer für dich gewesen sein, oder?"

Troi schaute sein Gegeüber fragend an.

"Na ja, du sagtest, dass du Berüruhungen nicht magst... Warum eigentlich?"

"Also... weißt du... Distanz. Sie bietet mir Schutz. Wenn mich jemand berürht ist dieser Schtuz verschwunden. Deswegen..."

"Du willst nicht verletzt werden... Hab ich recht...?"

Troi nickte.

"Ja, ich will niccht mehr enttäuscht werden... Ich möchte lieder mein Herz in Eis hüllen, als es im Feuer zu verbrennen..."

"Das hast du schön gesagt." lächtelte Takuto ihn an.

"Danke..." erwiederte Troi etwasvertäumt.

"Aber weißt du... Du musst vor mir keine Angst haben. Ich werde dich nicht enttäuschen. Ich... Ich möchte dein Freund sein!"

Troi sagte nichts dazu. Er stand auf und wollte das Zimemr verlassen.

"Ist etwas? Hab ich etwas falsches gesagt?"

"Nein... Ich will dann mal wieder. Au!" sagte Troi plötzlich und fasste sich an seine rechte Schulter.

"Was ist passiert?" fragte Takuto in einer besorgten Stimme.

"Nichts... Habe mich wohl nur etwas verspannt! Das geht schon wieder!"

Troi wollte gerade wieder aufstehen, da legte Takuto seine Hand auf seine Schulter und fing an ihn etwas zu massieren.

"Was soll dass denn? Hast du jetzt einen...?"

"Halt den Mund! Oder willst du morgen etwa nicht laufen können? Mit Verspannungen spaßt man in unserem Beruf nicht, klar? Also, ist das gut?"

Troi nickte.

Takuto sprüte, dass Troi das unangenehm war, denn er verspannte sich noch mehr.

"Mach dich locker! Wir sind Sportler! Also, wovor hast du Angst?"

Erst kehrte wieder Stille ein.

Aber dann fing Troi an zu reden: "Du bist wirklich komisch!"

"Wieso?"

"Egal... Wohrer kannst du so gut massieren?"

"Hab ich mir mal abgekuckt... weißt du, als Sportler sollte man das können!"

Irgendwie musste Takuto gerade an Koji denken.

"Du machst das wirklich gut..."

"Kannst mich ja heiraten!" neckte er ihn und fing an zu lachen.

"Arsch!" meinte Troi fing aber ebenfalls an zu lachen.

Beide lachten weiter und Troi geriet fast sogar in einen Lachkrpaf, aber da holten ihn die Schmerzen wieder zurück. Hielten ihn aber nicht davon ab weiterhin zu grinsen.

Auch Takuto konnte aus irgendeinem Grund nicht mehr an sich halten und musste sich erst wieder völlig sammlen, um weiter massieren zu können.

Dann fing Troi wieder an zu reden: "Was ist da eigentlich zwischen dir und Koji?"

Takuto riss die Augen weit auf.

Was sollte das jetzt? Was...? Hat er was bemerkt?

Solche und andere Fragen schossen ihm durch den Kopf.

Er versuchte sich aber nicht anmerken zu lassen und antwortete ganz kühl auf die Frage mit einer Gegenfrage.

"Wieso fragtst du?"

Takuto versuchte normal zu reden, aber es klang dennoch ein wenig verkniffen.

"Also... Ich bin ja nun nicht blind... Da ist doch mehr als Freundschaft, oder?"

Zuerst setzte Takutos Herz einen Schlag aus, dann aber begann es zu rasen.

Angstschweiß und Adrenalin schossen durch einen Körper. Ihm wurde heirß und kalt zugleich.

"Ähm... Nun... wir kennen uns seit..."

Takuto überlegte, was er sagen sollte.

,Soll ich lügen? Es ist ja keine Lüge! Ein Teil ist ja wahr!'

"...schon seit Jahren... Also, seit dem Sandkasten... Seit da sind wir schon Freunde!"

"Aha..." war alles was Troi dazu sagte.

Es klang, als wäre hätte Troi die Lüge druchschaut.

"Hattest du schon mal eine Freundin?" fragte er nach einiger Zeit.

,Aha... ,Ein Mann-zu-Mann-Gespräch'...' dachte Takuto.

"Ja... aber da war nichts... Wir sind zwar noch Freunde, aber..."

"War sie hübsch?"

"Ja..."

"Keine weitere? Hast du jetzt niemanden?"

"Warum fragst du all dies?"

"Weil... Weil... Weil du so glücklich aussiehst..." brach es aus Troi heraus.

Takuto hörte auf ihn zu massieren.

"Ja... und?"

"Du sagtest doch mal, dass wir uns ähnlich sind! Und... Und... Und wenn wir das sind, kann ich dann nich auch glücklich sein?"

Troi hatte sich wieder zu Takuto umgedreht.

Sie sahen sich jetzt in die Augen.

Langsam füllten sich Trois Augen mit Tränen.

"Aber natürlich... Du wirst natürlich glücklich werden!" redete Takuto beruhigend auf ihn ein.

"Und warum muss mir dann immer so etwas pasieren?" sagte Troi unter Tränen zu ihm und zeigte ihm einen blauen Fleck auf seinem Arm.

"Ich... Ich... Ich weiß es nicht..." sagte er entmutigt und sah zum Boden hinunter.

Tränen flossen über Trois Wangen. Er zitterte am ganzen Leib.

"Was ist denn los?"

Takuto versuchte Troi wieder zu beruhigen.

"Ich... Ich..." stotterte Troi, bekam aber keinen vernünftigen Satz heraus.

"Sch... ist ja gut..." beruhigte ihn Takuto und schloss ihn in seine Arme.

"Es bricht nie sofort aus dir heraus... hm? Aber nach einer gewissen Zeit... dann kommt alles aus dir heraus. Es explodiert förmlich in dir... oder?"

Troi nickte.

"Es muss dich wirklich sehr mitgenommen haben..."

Wieder nur ein Nicken.

"Aber... ich weiß es..." sagte Troi mit einmal.

Seine Stimme klang verheult, aber doch sehr klar.

"Was?"

"Warum wir leiden müssen..."

Takuto schaute ihn mit fragenden Augen an. Er verstand nicht worauf Troi hinaus wollte.

"Weißt du... ich habe es mal irgendwo gelesen... Es klingt vielleicht verrückt, oder total abgedreht, aber daran halte ich mich fest. Es stand in einem Esoterikbuch... es war schon sehr alt... ich glaube, es war eine Übersetzung aus einem anderen Buch, welches im 2.-3. Jahundert nach Christus geschrieben wurde... Das Buch selbst war aus dem... ich glaube 19. Jahundert..."

"Und was stand darin?"

"Damit die Menschen ohne Leiden leben können, oder nur mit wenigen, gibt es Menschen, die für sie Leiden... Takuto... wir leiden für andere..."

Wieder schaute Takuto ihn ungläubig an.

"Glaubst du das wirklich?"

Troi nickte nur.

"Ja... daran halte ich mich fest... Ich leide, damit andere glücklich leben können... damit sie nicht so etwas erleben müssen wie ich... wenn ich das nicht hätte, würde ich zerbrechen... Aber, du hast dich befreit! Du bist endlich frei und glücklich! Und ich... Ich möchte das auch..."

"Aber..."

"Ja, dann gebe ich das Leid weiter, aber es ist doch nur ein Mythos!"

"Du sagtest aber..."

Erst jetzt begriff Takuto, was Troi versuchte ihm zu sagen.

"Ach so... Ich verstehe..."

Dabei ließ er es. Er wollte nicht weiter auf diesen Aspekt eingehen.

"Wir leiden also, damit andere glücklihc leben?" fragte er noch mal.

"Ja... wie Jesus... Jeanne d' Arc... Gahndi... Sie wurden berühmt. Doch wir... wir werden zu Staub zerfallen und vergessen werden."

Takuto schüttelte den Kopf.

"Nein! Wir werden nicht mehr leiden! Nie wieder! O.k.? Holen wir unser Leben uns doch einfach zurück! Oder glaubst du etwa an Schicksal? Dass wir alle in vorgegebene Richtungen gehen müssen und so? Glaubst du nicht, dass wir die Kontrolle über unser eigenes Leben haben?"

Troi schaute ihn fragwürdig an.

"Was ich damit sagen will, wenn es Gott gibt, versteckt er sich gut..."

"Halt!"

"Hm?"

"Gott versteckt sich nicht... er mischt sich nicht ein. Dass ist etwas anderes. Problem des Theodize... Das böse versucht alles, das Gute gewinnt immer. Das ist es."

"Aha?"

"Vergiss es. Philosophie, Religieon und Deutsch... beser gesagt, Faust!" grisnte er Takuto an.

"O.k., denn da komm ich nicht so ganz mit..."

Troi musste lachen, was sich aber nur in einem Lächeln zeigte.

"Ähm... Was ich eingentlich sagen wollte... Freunde?"

Takuto schaute in die klaren Augen von Troi.

"Hm... Ja... ich vertrau dir... nur dir..."

"Das freut mich..."

Plötzlich klingelte das Handy von Takut auf dem Nachtisch.

"Oh..." meinte Takuto erschrocken, krallte sich das Ding und ging ran.



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