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Vergangene Freundschaft

von

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Konnichi wa^^

Hier ist nun meine neuste Inu FF.

Diesmal etwas trauriges *sowas gerne schreib*

Ich hoffe sie gefällt euch.
 

Mein besonderer Dank gilt meiner Sis *knuddel*

Die mir beim berichtigen der Story geholfen hat.

*dich ganz dolle lieb hab*

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Vergangene Freundschaft
 

"Freundschaft, ist nur ein Wort. Oder steckt doch mehr da hinter?

Seit dem Tod meiner Mutter war ich alleine, keiner war da um mir zu helfen.

Wer will schon Freundschaft mit einem Hanyou, oder ihm gar helfen?

Ich kämpfte und überlebte. Es gab oft Momente wo ich dachte, dass das Leben sinnlos wäre.

Wie oft kam ich in ein Dorf, wo mich die Bewohner böse ansahen und mich sofort wieder verjagten, dabei wollte ich doch nur was zu essen..

Doch ich hielt irgendwie durch und eines Tages traf ich jemanden, der anders war.

Ihr Name war Kikyo, doch auch sie ließ mich am Ende alleine.

Und wieder stand ich da, allein gelassen. Mein Herz verdunkelte sich.

Ich wollte niemals wieder jemanden mein Herz anvertrauen, doch es kam ganz anders.

Denn ich lernte vier neue Freunde kennen, wir reisten viel und erlebten so manches Abenteuer. An diese Zeit denke ich mit schmerzendem Herzen zurück. Doch auch sie haben mich allein gelassen. Kagome, Sango, Miroku und sogar Shippou, alle sind ohne ein Wort der Erklärung gegangen. Sie sind fort und werden auch nie mehr zu mirzurück kehren. Kein Osowari mehr, keine strahlenden Augen die mich anschauen, keine versauten Tricks die einem zur Weißglut bringen und auch keine nervigen Fragen mehr. Keiner von ihnen wird meine Tränen sehen, Tränen die ich wegen ihnen vergieße. Warum ausgerechnet nach so langer Zeit? Das weiß ich bis jetzt noch nicht.

Nun sitze ich hier unter einem Baum und schaue auf eine Lichtung hinunter, die mit Blumen überseht ist. Vor mir selbst stehen Gedenktafeln, Tafeln die mir sehr wichtig sind.

Ich glaube, ich bin für Freundschaften nicht geeignet. Wie lange werde ich wohl noch leben? Gibt es für mich den noch Hoffnung? Werde ich meine Freunde, die mir bis jetzt alles bedeutet haben irgendwann wieder sehen?"

Erschöpft und völlig niedergeschlagen schloss ich langsam meine Augen und schlief ein.

Ohne es wirklich zu wissen, fing ich an zu träumen. Mein Traum ließ mich die letzten Tage noch einmal erleben.
 

*~*~*~*
 

"Inuyasha pass auf, hinter dir."

Schrie das braunhaarige Mädchen aus der Neuzeit und spannte ihren Bogen. Sie ließ einen Pfeil nach vorne schnellen, knapp an dem Hanyou vorbei.

Die Pfeilspitze bohrte sich tief in die Stirn des Angreifers und ließ diesen aufschreien. Diese Chance nutzte Inuyasha und sprang hoch, um seinen Feind zu töten.

Doch damit war es nicht vorbei, hinter ihnen tauchten noch weitere Yokai's auf.

Auch die Dämonenjägerin und der Mönch hatten eine Menge zu tun.

Die vier Gefährten liefen in die Mitte des Schlachtfeldes zurück und stellten sich mit dem Rücken zu einander.

Wie viele Dämonen es waren, oder wo sie her kamen, vermochte keiner von ihnen zu sagen.

Eine erbarmungslose Schlacht begann. Die vier Freunde hatten große Mühe gegen alle anzukommen. Eingekesselt standen sie da. Miroku wollte sein Kazaana öffnen, doch dazu kam er nicht mehr, denn hinter ihm tauchten jetzt zwei Dämonen auf, die ihn zu Boden schlugen. Auch Sango erging es nicht besser, denn sie wurde ebenfalls besiegt und blieb reglos auf dem Boden liegen. Als nächstes wollten sie sich Kagome vor nehmen, doch der Hanyou ging dazwischen, zog Tessaiga und griff mit ihm an. Irgendwie nahm die Zahl der Angreifer nicht ab, woraufhin auch Inuyasha ziemlich einstecken musste.

Den nächsten Schlag auf den Hanyou machte sich ein anderer Yokai zu nutze, der jetzt Kagome angriff. Inuyasha verlor Tessaiga und viel zu Boden, er hielt sich die blutende Seite, die der Yokai ihm zugefügt hatte. Als er wieder aufsah, lagen seine Freunde wild durcheinander und verletzt auf dem Feld.

"Kagome, Miroku, Sango...seit ihr in Ordnung?"

Aber bis auf ein leises Stöhnen war nichts zu hören. Wütend erhob sich der Hanyou und schrie auf. Seine Augen begannen sich zu verändern und striche zierten jetzt seine Wangen. Durch die Wut die er in sich sammelte übernahm sein Dämonenblut die Führung.

Er griff erst nur mit seinen Händen an, bis zu dem Punt als er sein Schwert entdeckte und es an sich nahm.

Mit seiner ganzen Kraft stürzte er los und tötete jetzt einen Yokai nach dem anderen woraufhin ein großes Blutbad angerichtet wurde.

Allmählich kamen die anderen drei wieder zu sich und sahen das Gemetzel.

Voller Furcht sahen sie sich gegenseitig an.

"Wie kann das sein? Ich spüre Inuyasha's böse Aura, aber er hält doch Tessaiga in der Hand."

"Houshi-sama, wir müssen ihn aufhalten."

Endschloßen sammelten sie ihre restlichen Kräfte zusammen und erhoben sich, dann traten sie auf den Hanyou zu. Doch dieser erkannte seine Freunde nicht und sah sie nur herausfordernd an. Bevor er angreifen konnte erhob Sango ihren Hiraikotsu und schmiss ihn nach ihrem Freund. Doch Inuyasha wich ihm ohne Probleme aus. Das Ausweichmanöver machte sich Miroku zu nutze und griff jetzt mit seinem Mönchsstab an, doch auch diesem wich er aus.

"Inuyasha, hör auf damit. Werd wieder normal."

"Kagome, bleib stehen."

Gerade wollte das Mädchen einen Schritt nach vorne machen, als sie in ihrer Bewegung inne hielt und zu Sango schaute.

"Mist, er ist zu stark und gegen Tessaiga kommen wir nicht an."

Miroku überlegte, bis ihm seine Bannzettel einfielen. Schnell holte er sie hervor und sprach ein Sutra, er warf sie zu dem wildgewordenen Hanyou hinüber, der damit nicht gerechnet hatte und getroffen wurde.

Die Bannzettel hielten ihn fest und bereiteten ihm Schmerzen, diese Chance ergriff Kagome und lief zu ihm hinüber und küsste ihn behutsam auf den Mund.

Die Augen von ihrem gegenüber wurden erst groß und dann leer. Es dauerte nicht lange, bis Inuyasha zusammen brach und reglos liegen blieb. Er war endich wieder normal.

Erleichtert atmeten die Gefährten auf und stürzten dann zu ihrem Freund. Kagome verband sofort die Wunden und wartete darauf, bis ihr Geliebter wieder zu sich kam.

Langsam öffnete er die Augen und setzte sich auf.

"Was....."

Inuyasha schaute erst zu seinen Freunden und dann hinunter auf Tessaiga was neben ihm lag und mit Blut beschmiert war. Ihm wurde plötzlich klar, was geschehen war. Er sprang auf nahm Tessaiga und wischte die Klinge an seinem Haori ab. Immer und immer wieder wischte er drüber, doch es wollte einfach nicht abgehen.

Seine Gefährten standen traurig daneben und sahen ihn nur an. Sie schwiegen lieber, was wahrscheinlich auch das beste war.
 

Nachdem Inuyasha sich wieer etwas beruhigt hatte, gingen sie weiter um einen Unterschlupf für die Nacht zu suchen. Es dauerte nicht lange, bis sie zu einer leerstehenden Hütte kamen, in der sie es sich bequem machen konnten.

An diesem Abend sagte keiner ein Wort über das was am Nachmittag geschehen war. Das einzige worüber sie sich unterhielten waren die nächsten Pläne ihres Weges.

Nach einer ausgewogenen Mahlzeit legten sie sich alle schlafen, bis auf Inuyasha.

Er sah's an der Wand gelehnt und war vollkommen niedergeschlagen.
 

"Was nützt einem schon die Verwandlung in einen Yokai um seine Freunde vor dem stärksten Feind zu retten? Wenn man seine Freunde danach nicht vor einem selbst beschützen kann!"

Diese eine Frage beschäftigte den Hanyou die ganze Nacht. Er schaute hinüber zu seinen Mitstreitern, die ruhig schliefen.

Ihm bedeuteten seine Freunde sehr viel, auch wenn er es nicht immer ausdrückte. Er war froh und dankbr, sie zu haben. Angst breitete sich almählich in ihm aus, wenn er daran dachte, wie er sie vorhin angegriffen hatte.

Warum waren sie noch immer bei ihm? Konnten sie sich wirklich sicher sein, immer lebend aus einem Kampf heraus zu kommen, wenn er mal wieder die Kontrolle über sich verlor?

Der Mönch hatte ihm damals erzählt, dass er aus Spaß tötet, wenn er sich verwandelt. Die Vorstellung vor seinen Freunden zu stehen und sie voller Freude zu töten machte ihn wahnsinnig. Inuyasha fasste sich an den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen. Nein das durfte nicht passieren. Da er sich in letzter Zeit immer häufiger veränderte, bei einem aussichtslosen Kampf blieb ihm nur eine Möglichkeit, er musste seine Freunde verlassen, um sie vor ihm selber zu beschützen.

Die Entscheidung viel ihm nicht leicht, doch er war fest entschlossen, das es das beste sei, für ihn und seine Freunde.

Der Hanyou stand auf und sah noch einmal zu jedem einzelnen hinunter.

"Es tut mir leid, das ich euch so im stich lassen muss. Doch ihr habt schon genug durchgemacht, ich möchte euch nicht noch mehr Schaden zu fügen."

Mit diesen Worten trat er ins freie und sah zum Himmel hinauf. Eine sternenklar Nacht und der Vollmond strahlte auf ihn hinab.

Er wusste nicht, wohin er gehen sollte. Doch das war ihm egal.

Hauptsache er kam von seinen Freunden weg. Sein Weg führte ihn in Richtung Westen.
 

Am darauf folgendem Tag war Shippou der erste, dem das verschwinden des Hanyou's auffiel.

Die Sonnenstrahlen krochen durch das Fenster und fielen genau auf das Gesicht des jungen Kitsunen. Geblendet von dem Licht öffnete er die Augen und schaute sich um.

"Die schlafen ja noch alle....aber halt, wo ist Inuyasha hin?"

Hastig stand er auf und weckte die anderen Kameraden, die noch immer schliefen.

Ganz langsam kamen sie zu sich und sahen den kleinen Fuchs an, der völlig aufgelöst hin und her sprang.

"Aufwachen, Inuyasha ist weg."

"Ach, er macht bestimmt nur einen Spaziergang. Du kennst ihn doch. Er kommt bestimmt bald wieder."

Als Miroku den letzten Satz aussprach überkam ihm ein merkwürdiges Gefühl.

Der Mönch setzte sich auf und schaute aus dem Fenster. Ihm gingen gerade die Ereignisse von dem gestrigen Tag durch den Kopf. Auch Sango erhob sich und schaute direkt in das Gesicht des Mönches. Sie konnte darin seine Gedanken lesen und legte ihre Hand auf seine.

"Mach dir keine Sorgen, du wirst schon recht haben. Ich glaube er braucht nur ein wenig Zeit. Spätestens zum Abend wird er wieder da sein."

Doch er war nicht da. Und auch in der Nacht war nichts von ihm zu sehen. Ganz allmählich fingen die Freunde an sich ernsthafte sorgen zu machen.

"Er ist noch immer nicht da. Wo mag er hingegangen sein?"

Kagome stand draußen und schaute in die Ferne. Sie hielt aus schau nach ihren Hanyou. Aber es war sinnlos.

Sango ging zu ihrer Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Überrascht durch die plötzliche Berührung zuckte das Mädchen zusammen und drehte sich zu der Dämonenjägerin um.

"Er wird nicht mehr kommen!"

"Vielleicht wird er nicht zu uns kommen, aber wir werden zu ihm gehen."

Ein leichtes Lächeln ging über Kagome's Lippen.

Doch das war einfacher gesagt als getan, denn keiner von ihnen wusste genau, in welche Richtung ihr Freund gegangen sein könnte.

"Nach dem gestrigen Ereignis glaube ich, dass er seinen Weg alleine weiter bestreiten möchte. Das heißt, er will alleine gegen Naraku antreten."

"Houshi-sama, wenn du recht hast, dann ist er in den Westen gegangen."

"Wir müssen uns beeilen, denn Inuyasha hat schon einen großen Vorsprung. Und ihr wisst, wie schnell er ist."
 

Die vier übriggebliebenen Freunde packten schnell ihre Sachen zusammen und brachen noch in dieser Nacht auf, um ihren Kameraden zu suchen.

Ihr Weg führte sie durch unbekannte Wälder und alte Straßen. Die ganze Nacht und den nachfolgenden halben Tag waren die vier nun schon unterwegs und noch immer war keine Spur von einem Dorf zusehen, wo sie hätten fragen können.

Der Himmel nahm ein schönes Rot an und wärmte mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages den steilen Weg, der vor ihnen lag.

"Wann machen wir endlich eine Pause? Ich bin müde und Hunger habe ich auch."

"Shippou hat recht, wir müssen uns einen Rastplatz für diese Nacht suchen. Es ist zu gefährlich im dunkeln weiter zu laufen, denn wir kennen das Gebiet nicht."

Miroku stimmte Sango zu und sah seine Mitstreiter an, die alle etwas mitgenommen aussahen.

"Ja, du hast recht, lasst uns einen sicheren Unterschlupf suchen und morgen weiter gehen."

In der Ferne sahen sie eine Höhle, in der sie es sich gemütlich machten. Es dauerte auch nicht lange, bis sie auch schon alle erschöpft wie sie waren einschliefen.

Am nächsten Morgen wurden sie durch Vogelgezwitscher geweckt. Nach einem mageren Frühstück, was nur aus Brot und Wasser bestand setzten sie ihre Reise fort.

Dieses mal wollten sie den Hanyou aus der Luft suchen. Denn ihnen wurde klar, dass sie ihren Freund zu Fuß nie einholen würden.

Auf dem Rücken von Kiara hielten alle die Augen offen und suchten den Boden ab. Doch sie konnten keinen weißhaarigen jungen Mann mit einem roten Haori entdecken.

Das einzigste was sie fanden, war ein Dorf.

Vielleicht war er in diesem Dorf gewesen, um einige Informationen zu erhalten, oder er würde hier erst noch vorbei kommen.

In der Hoffnung etwas heraus zu finden landete Kiara etwas außerhalb des Dorfes, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Denn restlichen Weg bestritten sie zu Fuß.

Auf ihrem Weg sahen sie ein Gasthaus, in dem sie übernachten konnten.

Sie traten hinein und fragten den Besitzer zu aller erst nach Inuyasha, doch dieser wurde hier nicht gesehen. Doch sie gaben die Hoffnung nicht auf und quatierten sich für diese Nacht ein.
 

Nachdem sich Sango, Kagome, Shippou und Miroku etwas erholt hatten, gingen sie nach draußen und schlenderten ein wenig im Dorf herum, sie gingen in Richtung der Felder. Die riesigen Felder lagen etwas außerhalb und nahmen eine große Fläche ein.

Auf ihrem Weg blieb Shippou plötzlich abrupt stehen und hielt die Nase in die Luft. Als Yokai besaß er ein sehr ausgeprägten Geruchssinn.

Auch die anderen hielten jetzt an und sahen den kleinen Kitsunen fragend an.

"Shippou was ist los, was riechst du?"

"Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube da kommt ein Hanyou auf uns zu."

"WAS" kam es im Chor.

Alle Augenpaare richteten sich jetzt auf den Rand der Felder. Es dauerte nicht lange, bis etwas rotes auf sie zu kam. Da der Wind in die falsche Richtung wehte, hatte Inuyasha sie noch nicht wahrgenommen. Erst nachdem sie in seine Reichweite waren, erkannte er seine Freunde. Sein Blick verfinsterte sich sofort. Ohne ein Wort zu sagen drehte er sich wieder um und ging in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.

Doch so leicht sollte er nicht davon kommen. Die anderen vier reagierten schnell und sprangen auf Kiara's Rücken, die sich sofort verwandelt hatte.

Dank Kiara hatten sie den Flüchtling schnell eingeholt.

Miroku sprang schnell herunter, landete genau vor Inuyasha's Füssen und versperrte ihm somit den Weg. Nachdem auch die anderen gelandet waren gingen sie hinüber zu den Jungs.

"Was wollt ihr von mir?"

"Was wir wollen! Wir wollen dir helfen. Schließlich sind wir deine Freunde. Oder nicht?"

"Keh, Freunde wer braucht schon so was."

Die antwort auf Sango's Frage kam leider nicht so überzeugend rüber, wie Inu es wollte.

"Aber wir hatten doch geschworen, uns die Splitter des Shikon no Tamas gemeinsam zurück zu holen. Also warum der Sinneswandel?"

"Na und. Ich habe meine Meinung nun mal geändert. Ohne euch bin ich doch viel besser dran. Ihr seit mir doch eh nur im Weg."

Jetzt reichte es Miroku endgültig. Er hob die Hand und verpasste dem Hanyou eine Ohrfeige.

"Hör auf mit dem Quatsch. Wir wissen doch alle das du es nicht so meinst. Denn dafür sind wir schon viel zu lange zusammen unterwegs. Mittlerweile kenne ich dich sehr gut. Und ich weiß auch, dass du dir sorgen um uns machst. Du hast Angst, dass ist alles. Angst uns zu verletzten, wenn du dich nicht mehr selbst unter Kontrolle hast. Aber eines solltest du wissen, das ist uns egal. Wir werden zu dir stehen, egal wie oft dein Dämonenblut die Kontrolle übernimmt."

Inuyasha fasste sich an die gerötete Wange und schaute nach unten. Die Worte des Mönches machten ihn sprachlos. Bis auf ein leises "Keh, von mir aus." sagte er nichts mehr.

Kagome ging zu ihm hinüber und fasste ihn am Arm.

"Wir werden immer Freunde bleiben."

Langsam hob er seinen Kopf und schaute nun direkt in die braunen Augen der Miko.

Nachdem das alles geklärt war machten sie sich auf den Heimweg in das Dorf.
 

Sie setzten ihre Reise am nächsten Tag fort. Ihr Weg führte sie weiter in Richtung Westen.

Die Tage vergingen und Inuyasha blieb bei den Kämpfen, in denen sie immer wieder von neuem hineingezogen wurden vollkommen normal.

Doch am 10 Tag, nahm das Schicksal eine grausame Wendung.

Sie waren gerade im Gebirge angekommen, als ihnen die Bergyokai's den Weg versperrten und die fünf Gefährten angriffen.

Ihre Gegner waren stark und ein harter Kampf begann. Sie schlugen sich tapfer und mussten so einiges in Kauf nehmen. Trotzdem schafften sie es nach einer Weile, die Dämonen in die Enge zu treiben.

Bis plötzlich von der anderen Seite noch mehr Yokai's auftauchten.

"Verdammt, das war ein Hinterhalt. Kagome bring dich in Sicherheit."

Das braunhaarige Mädchen hörte auf ihre Freundin und lief los. Doch die Warnung kam zu spät. Gerade als Kagome los laufen wollte, wurde sie von einem Yokai gefangen genommen, der es auf die Splitter abgesehen hatte. Doch die Miko reagierte schnell und nahm die Flasche mit den Splittern aus ihrer Tasche und warf sie Miroku zu.

"Das war ein großer Fehler kleine."

Der Angreifer hielt Kagome in die Luft und verstärkte seinen Griff um ihren Hals.

"Wenn ich eure Freundin am Leben lassen soll, dann gebt mir die Splitter."

Der schmerzverzehrte Schrei von seiner Geliebten ging dem Hanyou durch Mark und Bein, was sein Blut zum kochen brachte.

Miroku und Sango schauten entsetzt von Kagome zu Inuyasha hinüber , denn sie wussten was jetzt folgen würde.

Die Verwandlung begann, das Dämonenblut des Hanyou's übernahm die Kohntrolle seines Körpers. Es wurde von mal zu mal schlimmer.

"Sango, es ist soweit, seine Aura hat sich verändert."

"Ja, ich spüre es."

Wie von einer fremden Kraft gelenkt sprang der Hanyou auf und lief hinüber zu dem Yokai, der noch immer Kagome festhielt. Er zog Tessaiga und schlug zu. Die Klinge zerteilte den Yokai wie ein Stück Stoff in zwei Hälften.

Kagome viel auf den Boden und fasste sich nach Atem ringend an den Hals. Die Dämonenjägerin lief sofort hinüber und half ihr auf.

Ungebremst stürzte Inuyasha jetzt zu den anderen Feinden hinüber und schlug zu, ohne Rücksicht auf Verluste. Er vernichtete einen Yokai nach dem anderen, bis nur noch seine Freunde übrig waren. Ein fieses grinsen erschien jetzt auf seinem Gesicht, bevor er auf sie los ging.

Wie schon beim ersten mal nahm Sango ihren Hiraikotsu und warf ihn auf den verrücktgewordenen Hanyou. Doch diesen Trick kannte er bereits und sprang mühelos bei Seite.

Miroku holte jetzt seine Bannzettel hervor und sprach eine Formel. Doch diesmal hatte Inuyasha damit gerechnet und wich ihnen aus. Er sprang jetzt auf den Mönch zu und holte mit seinen Krallen aus und schlug zu. Miroku versuchte sich noch zu wehren, doch er konnte es nicht. Er hatte erst überlegt, sein Kazaana zu öffnen, doch das brachte er einfach nicht übers Herz. Immer wieder schlug sein bester Freund auf ihn ein, bis sein Gegenüber blutüberströmt zusammenbrach und reglos liegen blieb. Jetzt sprang der kleine Kitsune auf den Wildgewordenen zu und krallte sich an seinem Gesicht fest. Doch das störte diesen recht wenig. Der Hanyou nahm seine Hand und krallte sich in den kleinen Körper des Fuchsdämons. Shippou schrie vor Schmerz auf, aber er dachte nicht daran ihn los zu lassen, was sein Todesurteil bedeutete. Den Inuyasha riss ihn nun von sich und verstärkte seinen Griff, so das er sich in die Innerein des kleinen krallen konnte und diese zerdrückte. Anschließend warf er den kleinen von sich.

Luftanhaltend sahen die beiden Mädchen wie unter Schock stehend zu, wie Inuyasha ihre beiden Gefährten tötete. Kagome stiegen Tränen in die Augen, als sie zu Shippou hinüber lief und ihn in ihre Arme nahm. Der kleine Kitsune atmete nur noch ganz schwach, als er leicht die Augen öffnete und Kagome anschaute.

"Kagome, ich konnte ihn nicht aufhalten.....ich werde euch vermissen. Danke....."

Der kleine Fuchs schloss wieder die Augen und viel in sich zusammen. Die Tränen waren nicht mehr auf zu halten, als sie den Toten Körper an sich drückte und schluchzte. Auch Sango schrie jetzt auf und lief hinüber zu ihrem Mönch.

"Houshi-sama, Houshi-sama."

Immer lauter wurden ihre Schreie, während sie ihn in die Arme schloss und anfing zu weinen.

Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie wütend auf den Mörder hoch schaute.

Entschlossen stand sie auf und griff Inuyasha ohne Vorwarnung an. Doch sie war nicht stark genug. Ihr Gegner weichte ständig aus und spielte mit ihr Katz und Maus, bis er allem ein Ende machte und Tessaiga zog und zu schlug.

Die Dämonenjägerin viel auf die Knie, eine tiefe Wunde zierte jetzt ihren Bauch und fing an zu bluten.

"Inuyasha, hör endlich auf, komm zu dir."

Doch alles was sie als antwort bekam, war ein höhnisches lachen und einen letzten Schlag mit Tessaiga.

Kagome blickte gerade auf, als der Hanyou das zweite mal zu schlug.

"NEIN, SANGO"

Sie legte Shippou nieder und lief hinüber und stürzte sich jetzt auf Inuyasha und hielt sich an ihm fest. Er steckte Tessaiga zurück in die Scheide und holte mit seinen Händen aus und vergrub seine Krallen in Kagomes Rücken. Die Miko verkrampfte sich, ließ aber nicht locker. Sie versuchte ihren geliebten auf zu halten. Sie nahm einen Pfeil aus ihrem Halter und rammte ihn in Inuyasha's Schulter, bevor ihre Kraft sie verließ.

Ein Schrei schalte durch die Luft. Der Hanyou sackte in sich zusammen und hielt sich die schmerzende Schulter. Das war Kagome's Chance, mit letzter Kraft zog sie sich hinüber und richtete sich auf. Sie schloss die Augen und küsste den verletzten.

Wie beim letzten Mal, verwandelte er sich auch hier nach dem Kuss zurück.

Er öffnete seine Augen und sah vor sich Kagome liegen. Schnell nahm er sie in die Arme und roch das Blut, was aus ihrem Rücken tropfte.

"Kagome, du bist verletzt...nicht bewegen."

Das Mädchen aus der anderen Zeit öffnete halb die Augen und sah in das traurige Gesicht ihres Freundes.

"Inu, es ist zu spät. Es tut mir leid, das ich dich nicht retten konnte......"

Hustend brach sie ab, als sie wieder die Augen öffnete um etwas zu sagen. Doch ihre Kraft versagte. Inuyasha zog sie jetzt noch dichter zu sich ran und lauschte auf ihrer flüsternde Stimme.

"Ich liebe dich und....."

Doch weiter kam sie nicht. Diesmal schloss sie für immer die Augen.

"NEEEEEIIINNNNN"

Der Hanyou hielt sie noch immer fest, als er hoch schaute und sich umsah.

Erst jetzt bemerkte er, dass seine anderen Freunde auch leblos auf dem Boden lagen.

Er legte Kagome vorsichtig hin und sprang auf und lief zu den anderen hinüber.

Voller Furcht tastete er bei jedem nach den Puls....doch es war nichts mehr zu spüren. Sie waren alle tot.

Inuyasha viel auf die Knie und schrie seine ganze Trauer hinaus.
 

Voller Schmerz hob er mit seinen eigenen Händen vier Gräber aus, um seinen Freunden die letzte Ehre zu erweisen.

Nachdem die Löcher tief genug waren, nahm er jeden einzelnen leblosen Körper, legte ihn vorsichtig hinein und bedeckte sie dann mit Erde.

Bevor er die Gräber mit Blumen bedeckte nahm er große Steinplatten und ritzte Wörter der Einsamkeit hinein.

Die letzte Ruhestätte seiner Freunde war fertig. Zwei Tage hatte er gebraucht um sie zu vollenden, dabei hatte er sich kein einziges mal Ruhe gegönnt.

Erschöpft setzte er sich nun an einen Baum und schloss die Augen.

Es dauerte nicht lange, bis Inuyasha in einen unruhigen Schlaf viel und anfing zu träumen.

In seinem Traum lief er ohne Ziel durch die Gegend, bis er zu einer großen Wiese kam, es war die gleiche Wiese, auf der er sich gerade befand.

Um ihn herum erschien ein grelles Licht. Was immer heller wurde.

Es schien, als würde das Licht auf ihn zu kommen. Inuyasha wollte in das Licht hinein schauen, doch es war zu hell, um nicht vollkommen geblendet zu werden hielt er seine Hand vor sein Gesicht und schloss die Augen. Nach einem kurzen Augenblick nahm er Vorsichtig wieder die Hand herunter und blinzelte leicht. Vor ihm tauchten jetzt Schemenhafte Gestalten auf, die nach und nach eine feste Form annahmen.

Wie aus Reflex sprang der Hanyou ein Schritt zurück und öffnete die Augen. Seine Hand umfasst den Griff von Tessaiga.

Als er wieder klar sehen konnte, erkannte er die Gestalten, die jetzt in voller Größe vor ihm standen.

"Kagome, Sango, Miroku und Shippou"

Kam es leise aus seinem Mund, doch die vier Freunde hörten es und lächelten ihm mit einem nicken zu.

Glücklich lächelte der Hanyou zurück und trat einen Schritt auf sie zu. Es tat gut, alle gesund und munter vor ihm stehen zu sehen.

Langsam senkte er denn Kopf und schaute auf den Boden. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Seine Gefühle spielten jetzt völlig verrückt.

Auf einer Art war er glücklich und auf der anderen Seite....

"Es...tut mir leid. Es ist alles meine Schult. Ich habe euch umgebracht, mit meinen eigenen Händen..."

Inuyasha hob seine Hände und schaute sie vorwurfsvoll an. Er konnte noch immer das Blut daran kleben sehen und es riechen.

"Wäre ich nicht gewesen, würdet ihr noch am Leben sein....ich wollte das nicht....es ging einfach mit mir durch und das schlimme ist.... es hat mir gefallen..."

Völlig fertig verdeckte er sein Gesicht mit seinen Händen.

"Ihr alle wäret ohne mich besser dran gewesen. Auch ohne mich habt ihr schon genug durchmachen müssen. Und dann das....."

Der kleine Kitsune sprang auf Inuyasha's Schulter und machte es sich darauf bequem.

"Das ist nicht wahr, seit dem meine Eltern tot sind warst du immer für mich da. Du hast mich beschützt...."

Miroku legte eine Hand auf seine Schulter und sagte lächelnd:

"Sei nicht so niedergeschlagen...es ist nicht deine Schuld. Wir sind dir freiwillig gefolgt, obwohl wir uns der Gefahr bewusst waren. Du hast dir doch immer Sorgen gemacht, meinst du, dass haben wir nicht gemerkt?"

Sango trat neben den Mönch und nickte Inuyasha zu.

"Ja, Houshi-sama hat recht. Ohne dich hätte ich den Mut zum Weiterleben nicht gehabt, nachdem Kohaku von Nakaku getötet wurde. Du hast mir gezeigt, was es heißt nicht alleine zu sein."

Auch Kagome kam jetzt näher und küsste ihren Geliebten auf die Wange.

"Mach dir nicht so viele Gedanken. Wir sind dir nicht böse. Danke für die schöne Zeit, ohne dich hätte ich die wahre Liebe nie erfahren...dafür bin ich dir was schuldig."
 

Überrascht diese Worte von seinen Freunden zu hören, hob er seinen Kopf.

Seine goldenen Augen wanderten von einem zum anderen.

"Ihr meint...ich habe keine Schuld? Ihr verzeiht mir?"

Die Gefährten nickten ihrem Freund zu.

"Ja und merk dir eines...es gibt nichts zu verzeihen."

"Sango....danke. Ich danke euch."
 

In der Ferne erklang ein Pfeifen. Shippou's Ohren zuckten, als er es vernahm.

Schnell sprang er von Inuyasha's Schulter und schaute ihn mit seinen großen Augen an

"Wir müssen gehen.....Sie rufen uns"

"Aber....."

Kopfschüttelnd trat Kagome jetzt vor ihrem Hanyou und küsste ihn zärtlich.

"Es tut uns leid, aber wir haben keine Wahl."

Inuyasha umarmte Kagome und erwiderte ihren Kuss.

Er verstand gut, doch es war schwer, sie erneut gehen zu lassen.

Die vier Freunde verabschiedeten sich und gingen zurück in das Licht, aus dem sie gekommen waren.

Shippou lief vor, dicht gefolgt von Sango und Miroku, die Hand in Hand davon gingen.

Die letzte war Kagome. Sie erhob ihre Hand und lächelte zum Abschied.

Inuyasha's Blick wurde von mal zu mal trauriger, umso weiter sie sich entfernten.

Er ging einen Schritt nach vorne und streckte die Hand zu ihnen aus. Doch der Hanyou griff ins leere, als es plötzlich um ihn herum dunkler wurde, bis er in einem schwarzen Raum stand.
 

Unruhig drehte sich der Hanyou hin und her, bis er erschrocken aus seinem Traum erwachte.

Noch immer streckte er seine Hand aus, doch da war nichts.

Inuyasha setzte sich auf und fasste sich an den Kopf.

Ihm wurde erst jetzt bewusst, was er geträumt hatte. Etwas verwirrt stand er auf und ging an die Grabsteine seiner Freunde.

Mit traurigem Blick schaute Inuyasha in die Ferne als ein Windhauch sein Gesicht berührte.

Er konnte einige leise Stimme hören, die aus dem Wind zu kommen schienen.

"Danke.........für alles. Und du bist unschuldig"

Seine Haare wehten im Wind und umhüllten seine Tränen, die er nicht unterdrücken konnte.

"Danke Freunde, aber ich werde mir nie verzeihen können. Denn das was ich euch angetan habe, ist unverzeihlich."
 

Owari



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Celebriaen
2005-04-08T06:13:47+00:00 08.04.2005 08:13
*schnief*
*schluchz*
Der Schluss ist ja sooooooooooooooooooo traurig.
*in Taschentuch schnaub*
Der arme Inu muss jetzt immer mit Schuldgefühlen leben.
Echt gemein >.<
*zu Inu kriech*
Hab dich trotzdem leib Inulein XDDD
An sich ist die Geschichte ganz niedlich, ich mag sie. ^^


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