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Mistakes we made

Season I - MWM
von

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Forgive? Forgiven? Forgotten?

Forgive? Forgiven? Forgotten?
 

Ein leises winzen entronn seiner Kehle als er seinen Arm langsam hob. Schwer wie Blei und gleichzeitig so leicht wie eine Feder. Seine Hand fuhr durch das seidige Haar.

"Go... men"

flüsterte er leise.

"Ich... kann dich nicht.... gehen lassen"

und berührte die blasse Haut.

"Dafür.. liebe ich dich... zu sehr"

meinte er mit sanfter Stimme.

"Ai.. shiteru"

und kniff die Augen zu. Die Schmerzen rißen ihn, ohne das er was tun konnte, den Boden unter den Füßen weg und sein Arm rutschte langsam hinab.

"Inuyasha..."

flüsterte sie leise, doch der Hanyou antwortete ihr nicht.

"Inuyasha"

versuchte sie es erneut und ihre Hand berührte seine feuchte Wange. Tränen tropften in sein Gesicht, aber seine Augen wollten sich nicht öffnen. Sie stützte sich leicht ab und berührte dabei seine Schulter. Schnell hob sie ihre Hand wieder an und ihre Augen rissen sich weit auf.

"Kami"

sagte sie schockiert, als sie ihre rot verschmierte Hand ansah. Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg und schaute sich ihren Hanyou genauer an. An seinen Kopf entdeckte sie ein kleines rote Rinnsal.

"...nein"

und schluckte ihr Gefühlewirrwarr kurzer Hand hinunter. Inuyasha musste hier raus... und zwar schnell. Ob Halbdämon oder nicht. Die Verletzung an seiner Schulter war Fatal und die am Kopf schien ebenfalls nicht ohne zu sein. Doch sie hatte ein Problem, wie sollte sie aus dem Brunnen kommen ohne Inuyasha weiter schmerzen zuzufügen? Sie konnte ja nicht den staubigen Boden unter ihr berühren, sonst würde sie für immer verschwinden.

"Gomen"

huschte es über ihre Lippen und setzte sich aufrecht auf den verletzten Hanyou. Ihr Blick richtete sich nach oben.

"Dass es so tief war hatte ich nie bemerkt"

und grübelte nach einer Lösung, was nicht so leicht war mit all ihren anderen Gedanken in ihrem momentanen viel zu kleinen Kopf. Bis es schwarz auf weiß vor ihren Augen zu sehen war

"Kiara"

sagte sie bevor sie es wusste.
 

Die kleinen Ohren der Feuerkatze switschen kurz und sprang von Mirokus Schulter. Sango strich weiterhin dem kleinen Kitsune über das rote Haar, doch es schien als ob ihn das nicht beruhigen würde. Der Mönch hingegen folgte mit seinen Augen der kleinen Feuerkatze, die zielstrebig zum Brunnen lief und auf nun auf den Rand des Brunnens stand.
 

"Kiara"

meinte sie leise, als sie die kleine Feuerkatze auf dem Rand des Brunnens sah. Ein dünnes lächeln legte sich auf die Lippen der jungen Miko.

"Würdest du uns raus helfen? Ich kann den Boden nicht berühren..."

erklärte sie Kiara. Manchmal fand Kagome das albern so mit einer Katze zu reden, aber sie wusste das Kiara nicht gerade dumm war. Ganz im Gegenteil sie verstand jedes einzelne Wort was man ihre erzählte.

Der Katzendämon mautzte lieb und verwandelte sich zu ihren Großformat. Sie schaute noch einmal hinab bevor sie zu Kagome hinunterschwebte.

"Gomen Kiara"

entschuldigte sich Kagome als sie sich an ihren Fell auf ihren Rücken zog. Sanft landete Kiara neben Inuyasha und biss in den Stoff seiner heilen Schulter und lehnte ihn an die Wand.

Kagomes Hände griffen nach den Hanyou und zog ihn ebenfalls auf die Feuerkatze. Sie huffte leicht und hielt nun Inuyasha fest im Arm.

"Zu Kaede bitte"

und bevor Kiara sie in die Luft erhob, schnappte sie nach den gelben Rucksack der an der Seite lag. Langsam kam das Ende des Brunnens näher.

"Halt durch"

und Kiara erhob sich in die Lüfte des mittelalterlichen Japans, wovon sie vor ein paar Augenblicken noch glaubte, nie wieder zusehen.
 

Mirokus Augen weiteten sich bei dem Anblick der sich ihm gerade bot.

"Masaka"

flüsterte er und zog ungläubig an Sango herum.

"Houshi"

fragte sie und schaute ihn dabei mit ihren verweinten Augen an. Sie bemerkte nicht wie ein Schatten über ihnen hinweg flog.

"Komm"

meinte er rasch und zog Sango auf ihren Füße.

"Houshi was denn?"

fragte sie verwirrt.

"Miroku!!???"

"Komm schon"

und zog sie ein wenig unsanft mit eiligen Schritten hinter sich her.
 

Der Vorhang wackelte schnell hin und her. Kaede hielt sich ihre Hand über ihr Herz. Sie hatte sich so sehr erschrocken.

"Kind..."

und musste ihre Wangen schnell trocken wischen bevor Kagome ihre Tränen entdecken würde.

Die junge Miko rutschte von dem flauschigen Rücken hinunter und nahm Inuyasha unweigerlich mit.

"Kaede schnell..."

und die alte Miko half dem Mädchen aus der Zukunft den Hanyou auf die für den Hanyou präparierter Liegestätte zu legen. Kagome Hände suchten sich schnell ihren Weg unter das rote Oberteil und schob es zur Seite gefolgt von seinem weißen Hemd was das Ausmaß seiner Wunde widerspiegelte. Die junge Frau holte tief Luft bei dem Anblick.
 

Seine Hand riss den Vorhang zur Seite. Seine Atmung war schnell und nun wusste er das er sich dass nicht eingebildet hatte.

"Miroku?"

fragte eine weinerliche Stimme hinter ihm und er löste ihren Arm von seinem festen Griff.

"Miroku was hast du denn? "

Der Mönch machte einen Schritt zur Seite und machte somit den Blick frei in die kleine Holzhütte. Sangos Augen weiteten sich und ihr Griff wurde um das kleine Wesen in ihren Arm etwas fester.

"Kagome"

Doch der Name ließ Kagome nicht von ihrer arbeit aufschauen. Viel zu sehr war sie in ihrer eigenen Gedankenwelt versunken und wischte mit einem Tuch das Blut aus seinem hellem Haar. Sie wrang hin und wieder das Tuch in der Holzschüssel aus und säuberte ihn von seinem eigenen Blut. Ein leicht beißender Geruch lag in der Luft, und es war ein Wunder das Inuyasha davon noch nicht wieder in das Land der wachen zurückgeholt wurde.

Sango gab ihren weichen Knien nach und saß mit einem schlafenden Shippou ihrer -kleinen Schwester- gegenüber.

"Gomen"

und alle in der Hütte schauten auf.

"Ich wollte nicht, dass ihr wegen mir so traurig seid"

"Ach Kagome..."

seufzte die Dämonenjägerin. Kagome hatte ein schlechtes gewissen. Sie wusste das Sango mehr als nur leicht geweint hatte und gar der sonst so harte Inuyasha hatte wegen ihr Tränen vergossen. Wie sollte sie kein schlechtes Gewissen haben?

"... das bracht dir nicht Leid tun das wir Heulsusen sind..."

und der Mönch legte ein lächeln auf, was beim nächsten Satz schnell wieder schwand.

"Die einzige Frage die sich stellt..."

machte Sango den ersten Schritt

"Wirst du hier bleiben?"

beendete Miroku den Satz.

Kagome legte ihren Blick auf den schlafenden Hanyou -Inuyasha- und ihre Hand legte sich sanft auf seine Wange.

"Wenn ich alles glauben kann was er zu mir sagte..."

und strich eine Strähne zur Seite

"Dann werde ich nicht gehen"

eine Hand legte sich auf ihre

"Denkst... du... ich... lüge...?"

kam leise und geschwächt aus ihm

"Inuyasha..."

"Es.. war die... Wahrheit"

und seine Augen öffneten sich leicht. Es war schwer etwas zu erkennen, über allem lag für ihn ein dichter Nebel

"Shh... schlaf jetzt"

sagte sie leise und strich mit ihren Fingern, unter seiner Hand, die Wange.

".. hmm..."

und die vernebelten Augen schlossen sich wieder. Sie lehnte sich leicht hinab und gab ihn ein zarten Kuss auf die leicht kühlen Lippen.

"Schlaf dich gesund..."

streifte es an seinen Ohren leise. Er hatte nichts dagegen ihrer Aufforderung nachzukommen und viel in einen traumlosen schlaf.

Sango zwinkerte schnell die kleine Träne weg und ein leichtes lächeln legte sich seit langer Zeit wieder auf ihren Lippen. -Yokatta- hallte es durch ihren Kopf und lehnte sich leicht an den Mönch der neben ihr saß.
 

Still war es in der Holzhütte und von draußen hörte man die Vögel ihre Lieder singen. Ab und an ein paar Rufe von den tollenden Kindern. Die Sonne stand schon einige Stunden hoch am Himmel und ließ die Menschen auf den Feld unter ihrer Hitze schwitzen.

Kagome strich sanft den kühlen Lappen über seine Stirn. Das Fieber was Inuyasha schon die ganzen Tage plagte, wollte noch nicht wirklich von ihm lassen. Seine Augen bewegten sich unter seinen geschlossenen Lidern und Kagome sorgte sich was Inuyasha wohl träumte. Sein Kopf drehte sich abrupt von einer zu anderen Seite und seine Muskeln verkrampften sich.

"Inuyasha"

flüsterte sie leise und Blut sickerte wieder durch die Muskelanspannung durch den schneeweißen Verband.

"Inuyasha"

meinte sie nun etwas lauter. Sie ließ den Lappen in die Holzschüssel fallen und ein leises platschen war zu hören. Seine Augen rissen sich auf und saß nun senkrecht im Bett. Sein Atem stockte kurz und sein Hand schnellte an seine schmerzende Schulter.

"Nahhhh"

zischte er merkte wie sich eine zarte Hand auf seine legte.

"Kagome?"

fragte er mehr als das er es meinte und seine Augen suchten den Kontakt zu ihren. Er schaute sie leicht verwirrt an, als ob er glauben würde sie wäre nur eine Einbildung. Vor seinem Augen war sie eben gerade in den Brunnen gefallen und war verschwunden. Weg... weg von ihm... Er holte tiefer Luft und ihre Stimme sagte ihm dass er wahrhaftig wach war, und sie neben ihm saß, mit einem leicht besorgten Blick.

"Mit so was tust du dir nur selbst weh"

tadelte sie ihn mit sanfter Stimme und seine Lippen formten ein kleines lächeln. Das brauchte er jetzt. Ihre sanften Worte die ihn immer erreichten. Ihre braunen Augen schimmerten leicht als sie in seine wieder strahlenden goldenen Augen schaute, die zwar immer noch die Erschöpfung deutlich zeigten, aber genauso ihr sagten das eine Lebensgeister sich nicht so schnell unterkriegen lassen. Er war nun mal eine Kämpfernatur. Und wie er immer so gern sagte -So ein kleiner Kratzer macht mir nichts aus-

Eine Schweißperle lief an seiner Stirn entlang.

Ihm war warm. Warm vom Fieber... warm vom Wetter... Er roch fürchterlich, schrie seine Nase zu ihm. Nach Dreck, Schweiß und viel zu viel Blut und den ganzen Kräuterzeug. Das alles zusammen ließ es in seinen Kopf drehen.

"Ich... muss baden"

und Kagome blinkte ihn kurz an. Er wusste selbst das dass jetzt sicher nichts war was Kagome von ihm als erstes hören wollte. Aber seine Nase rümpfte sich über seinen eigenen Geruch. Wie sollte er nette Worte sagen können, wenn es davon in seinen Kopf sich alles nur drehte? Das war bestimmt kein guter Anfang und das andere dringende Bedürfnis war sie zu umarmen. Aber nicht mit den Gestank an sich, dann würde sie auch so riechen und er konnte dann schlecht sagen -Was ich noch erwähnen wollte, du stinkst... geh dich baden- na auf das Osuwari Donnerwetter konnte er sich ausmalen -Mindestens 3 Meter unter der Grasnarbe- und sah zu wie Kagome ihn seltsam anblinkte.

"Ich mein es ernst"

und stemmte sich langsam auf seine Beine, die sich seltsam unter seinem Gewicht anfühlten.

"Inuyasha du solltest noch nicht aufstehen"

"Keh.. Geht schon"

Entronn ihm leise, er wollte Kagome nicht aufregen. Nicht das sie einfach vor ihm davon laufen würde. Er würde es nicht ertragen. Und er wollte sie jetzt nicht verärgern. Er hatte schon genug schaden in all der Zeit angerichtet und wie er sich dafür entschuldigen sollte, wusste er auch noch nicht so recht.

"Kuso"

schimpfte er leise als sich sein Arm weigerte sich zu heben. Seine Schulter ließ es nicht zu das er auch nur einen Muskel in dem Arm benutzen dürfe.

"Du kannst nicht allein gehen"

murmelte Kagome dahin

"Hm?"

"Du kannst nicht allein gehen du kannst deinen Arm bestimmt noch ein paar Tage nicht bewegen..."

"...na toll"

-und wie soll ich mich waschen?-

Leise stand sie auf und kramte kurz in ihren gelben Rucksack rum.

"Warte auf mich vor der Tür.."

und der Hanyou verschwand durch die Tür und lehnte sich an die Hüttenwand. Er hörte wie sie sich ihre Kleider vom Körper streifte. -Was macht sie?- fragte er sich und schloss kurz die Augen um sich von seinen Kopfschmerzen nicht ablenken zu lassen.

Der Vorhang bewegte sich und Kagome stand in einen kurzen Kimono vor ihm. In der Hand hatte sie die großen flauschigen Handtücher und kleines Täschchen was sie immer zum Baden mitnahm.

"Lass uns gehen..."

und Inuyasha nickte ihr zu. Es war seltsam still zwischen den beiden. Aber in ihren Köpfen war alles auf Hochtouren. Die letzten Tage hatten ihnen viel Schmerz und Leid gebracht und nun schien es vorbei zu sein? Irgendwie war das so unwirklich. Das sie nun nebeneinander her liefen, zu dem nah gelegenen Fluss, damit sich Inuyasha waschen konnte. So als würde nie etwas von dem passiert? Es war schon fast ein wenig gespenstisch. Verrückt und einfach eine dumme Situation. Wie sie sich daraus holen wollen, wussten die beiden nicht. Aber ein Anfang war geschaffen. Das heiß aber nicht das Kagome ihm alles verziehen hatte. So sehr sie ihn liebte. So sehr war sie auch verletzt. Sie vertraute ihm und er hatte es schändlich ausgenutzt. Oder nicht? Sicher es gehören immer zwei dazu. Dennoch empfand sie es irgendwie so. Und wiederum nicht? Also was dachte sie eigentlich nun? Das sie verletzt von seinem Verhalten war.... das sie verletzt von seinen Worten war... das er ihr Herz Verletzt hatte wie nie zuvor und sie es schwer hatte sich ihre Wunden zu lecken. Sie konnte sich damit nicht abfinden. Wollte sich damit nicht abfinden. Und vielleicht war es genau der Grund warum sie in nicht wütend anschreien konnte. Nicht mit aller Wucht ihm eine Ohrfeige zu geben und ihm damit zu zeigen wie verletzt sie war. Ja, sie hatte sich damit nicht abgefunden gehabt. Es steckte Hoffnung ihn ihr, die immer kleiner wurde... aber immer noch da war. Das war wohl der wahre Grund warum sie ohne an alles zu denken ihm vor einigen Stunden einen zarten Kuss gegeben hatte. Ihre Liebe war größer als der Schmerz den sie in sich hatte. Ihre Liebe war so groß, das sie hier bleiben würde. Sie war so groß das sie ihm vergeben könnte... nein... das hatte sie bereits...

Auf einen der Steine am Ufer legte sie die Handtücher und ihre kleine Tasche ab. Sie striff den Kimono ab und legte ihn ebenfalls auf einen der Steine und ihr bunt gestreifter Badeanzug kam somit zum vor schein. Inuyasha hatte hingegen seinen Blick gesenkt. Etwas rosa war er schon auf den Wangen, aber was sollte er tun? Und es wäre ja nicht so das er das alles noch nie gesehen hätte.... mit weniger Stoff.... und es wäre ja nicht so das sie nicht schon alles gesehen hatte... oder? Warum war es trotzdem so leicht beschämend? Er schüttelte innerlich den Kopf und zupfte weiter an dem Bändern seiner Hose die mit einen festen Knoten verhinderten ihn unten herum nackt da stehen zu lassen. Er fluchte leise unter seine Atem.

"...kann ich dir helfen?"

fragte sie schüchtern.

"Der Knoten"

murmelte er leise und sie starrte nun auf den Knoten. Sie schluckte hart. Wollte er etwa die Hose nicht anlassen?

"Du... willst... nackt... rein?"

der Hanyou schaute zur Seite mit etwas mehr rot auf den Wangen

"Sonst werde ich nicht sauber... und die Hose auch nicht...."

"... ah..."

und ihre Finger tütelten nervös am Knoten rum. Sie linste kurz an Inuyasha links und rechts vorbei. Um sie herum waren viele Büsche und versperrten zum Glück die Sicht auf die beiden. Keiner würde sehen was hier passieren würde. -Wir machen ja auch nichts!- und ihre gesunde Gesichtsfarbe rückte die Farbe einer Tomate immer näher.

"Hier"

meinte sie, ohne ihn anzuschauen, und Inuyasha hielt nun die Bänder in seiner Hand. Sie drehte sich um und hatte nun den Rücken zu ihm. Der Hanyou starrte kurz in seine Hand und ließ dann die Hose zu Boden fallen. Sie konnte hören wie er in das Wasser wartete.

"Kann kann ich kommen?"

fragte sie leicht heiser

"... h.. hm"

war nur seine Antwort. Sie nahm ihren Mut zusammen und drehte sich zu dem Besitzer von goldenen Augen. Er war bis kurz unter seiner Brust ins Wasser getaucht und somit konnte Kagome -ihn- nicht sehen.

"Mach dir die Haare nass..."

sagte sie als sie mit einer Dose auf ihn langsam zukam. Und der Hanyou tauchte kurz unter. Er hörte das klicken von der Dose und fühlte wie sich ihre Hände durch sein langes Haar arbeiteten. An seinen Ohren knisterte es leise. Das war der Schaum, so nannte es Kagome und es störte ihn nicht weiter. Auch den Geruch, der in seiner Nase war, empfand er als angenehm.

"Kannst du ein wenig mehr aus dem Wasser gehen?"

fragte sie hinter ihm und er stand langsam auf. Das wichtigste war immer noch im Wasser und sein Rücken war eh zu ihr. Er hörte wieder das klicken und spürte wie ihren Hände sein Rücken berührten.

"Gib mir deine Hand"

und er tat wie ihm geheißen und sie ließ was aus der Dose in seine Hand laufen. Sie lief an ihm vorbei und stellte sich mit dem Rücken zu ihm ans Ufer.

"Den Rest musst du selber waschen..."

und Hitze verspürte er in seinem ganzen Körper und es lag nicht am warmen Wetter, dass wusste er. -Falsche Erinnerungen zur falschen Zeit- und war mit ein paar Schritten nur noch bis zu den Knöcheln in dem angenehm kühlen Wasser. Er rieb sich mit dem schaumigen Zeug ein, dass es ihn komplett bedeckte

"Dann nur abwaschen?"

fragte er leise und sie nickte. Das leise plätschern war zu hören und wie er langsam aus dem Wasser heraus wartete.

"Meine Hose"

meinte er leise hinter ihr, da sie vor ihr lag und er nicht einfach an ihr vorbei gehen konnte. Na ja, er könne schon aber auf das Osuwari könne er momentan verzichten.

"Nimm das und wickel es um deine Hüfte"

"Are... gatou"

und nahm das weiße Handtuch an. Kagome hingegen schnappte sich seine Hose und tauchte sie in das Wasser. Sie rubbelte mit Seife das trockene Blut davon. Sie wagte es nicht einmal sich zu Inuyasha umzudrehen. Sie fühlte sich beschämt. Warum auch immer. Es war als würde sie Inuyasha das erste Mal anschauen. Sie wusste es zwar besser, aber das Gefühl machte sich einfach in ihr breit. Vielleicht war es auch das sie Angst hatte ihn mit offenem Mund anzustarren und ihren Blick nicht wieder von ihm nehmen zu können. Vielleicht weil sie Angst hatte er würde sie genauso anschauen Sie wusste es nicht genau. Vielleicht war sie nur beschämt das sie in ihrem Kopf Gedanken hatten die sie rot auf den Wangen werden ließ und sie fürchtete ihren -kleinen- Verlangen nachzukommen. Sie schüttelte die Hose aus. -Das ist doch alles dumm. Dafür muss man sich nicht schämen- und dennoch wollte sich das Gefühl in ihren Bauch sich noch nicht verdrängen lassen. Sie seufzte leise. Sie verstand manches in ihr einfach noch nicht. Ob es gut war? Sicher nicht? Ob es schlecht war? Sicher auch nicht. Ob sie es verstehen wollte? Ja und Nein. Sie seufzte noch mal leise. Warum musste alles so kompliziert sein. Sie wusste doch was sie wollte, richtig? Warum war es so schwer es sich selbst einzugestehen? -Gute Frage- und wrang den roten Stoff aus. Das überschüssige Wasser tropfte in den Fluss zurück. Vielleicht einfach weil sie sich nicht eingestehen konnte das dieses Verlangen ein Teil nun von ihr war und sie bis vor einiger Zeit so weit nicht mal gedacht hatte. Vor allem nicht das sie dieses Gefühl so lieben würde... es lieben würde es mit jemanden zu teilen dem ihr Herz gehörte und sie eigentlich betete das diese warmen Hände sie berührten, sie die Haut an ihrer spürte und die Küsse sie woanders hinbrachten... Sie seufzte wieder -Jare, Jare- dachte sie -Wer hätte das gedacht- und drehte sich zu dem Hanyou um.

Er lag in dem moosigen Gras unter dem schattigen Baum, seine Augen waren geschlossen und seine Brust hob sich gleichmäßig auf und ab. Sie lächelte leicht, und hing die rote Hose an einem Ast zum trocknen auf. Die Sonne würde den Stoff schnell durchgetrocknet haben und Inuyasha könnte seine heiß geliebte Hose wieder anziehen.

Leise setzte sie sich neben den schlafenden Hanyou und rieb mit dem anderen Handtuch ihre leicht feuchten Haare mit ihren Augen auf Inuyasha gerichtet.

Der rote Farbton kehrte auf ihre Wangen zurück als sie das lose Handtuch über die Mitte seines Körpers sah. -Sicher, wie sollte er mit einer Hand das Tuch um sich wickeln?- und schlug sich gedanklich an den Kopf. Aber ein anderer Gedanke überrannte den sie gerade hatte -SUGOI warum musste alles an ihm so gut Aussehen?- blieb aber an seiner Schulter mit dem Blick hängen. -Wann die Wunde heilt?- fragte sie sich und zog das kleine Täschchen zu sich her. Leise kramte sie nach einer kleinen Dose. Schnell war sie gefunden und der Deckel ab. Zwei Finger strichen durch die weiche Masse und strichen anschließend vorsichtig über die Verletzung. Ihre Finger strichen über die dunkelrosa gefärbte Haut und der kleinen Wundöffnung. Sachte massierte sie die Salbe ein, ohne zu merken dass der Hanyou seine Augen offen hatte und sie beobachtete.

"Das wird reichen..."

murmelte sie sich in ihren nichtvorhandenen Bart und sackte zurück und nahm dabei die müden Augen Inuyashas wahr.

"Hab ich dir wehgetan?"

fragte sie erschrocken als Antwort bekam sie ein leichtes Kopfschütteln. Sie atmete etwas erleichtet auf, aber ganz glauben konnte sie dem nicht. Warum sollte er sonst aufwachen? Sicher nicht weil sie in berührt hatte, das war ja nicht das erste Mal das sie seine Wunden versorgte.

"Deine Hose wird noch etwas brauchen"

und schaute auf das rote etwas was nicht weit weg von den beiden in der prallen Sonne hing und in der sengenden Hitze dahin trocknete, während die beiden unter den großzügig schatten spendenden Baum saßen.

"Kagome... Ich..."

"Hm?"

"...später..."

und schloss seine Augen wieder. -Warum muss ich so groggy sein?- schimpfte er sich an und inhalierte, wie schon die ganze Zeit, ihren wunderbaren Duft weiter ein.

"Wenn die Hose trocken ist"

"Dann weck ich dich"

beendete die Miko seinen Satz.

".. gut..."

und ein gähnen von ihm war zu hören. Kagome schmunzelte leicht. -Soll er ruhig schlafen damit habe ich bessere Aussichten- Sie schluckte ihr kichern runter -Jare, Jare erst nicht eingestehen wollen und jetzt kann ich kaum abwarten... das war ein schneller wandel- tadelte sie sich selbst und nahm ihre Bürste vor um sich ihr leicht versaustes Haar anzunehmen. Später wollte sie noch ein wenig den schlafenden Halbdämon beobachte und darauf zu lauern das vielleicht dass Handtuch noch ein wenig rutschen würde.. Nicht das sie das wollte, aber -Hey! Wenn er sich ein wenig bewegt und es rutscht dann sei es so-
 

Das wars erstmal wieder!

Würde mich wie immer über ein paar Kommis freune *liebguck*

Bis zum nächsten Chapter

JunaBlossom



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Mondprinzessin
2005-03-17T19:00:49+00:00 17.03.2005 20:00
hallo süße...sorry, aber mein pc war schrott....Nun schreibe ich dir:
*schnief....ich lese gleich das nächste Kapi!!!1
Also dann...bin jetzt beschäftigt ;)
Von: abgemeldet
2005-03-15T14:38:07+00:00 15.03.2005 15:38
super kapi^^
nur weiter so^^
aber flot!!!!

LG Kago0815 =)
Von:  moonlight_82
2005-03-14T06:49:23+00:00 14.03.2005 07:49
Haaaaaaaaaaach nun mach es doch nicht so spannend! Schnapp dir die Tasta und klopp das nächste Kapitel in den PC! Ich bzw. wir alle wollen doch so schnell wie es nur geht, wissen, was da noch so "möglich" ist! *anfeuer*
Mooni :)
Von:  Mondprinzessin
2005-03-13T23:02:25+00:00 14.03.2005 00:02
hallo..leider ist es spät und ich kann jetzt nicht lesen...aber ich wollte dir kurz danken,dass du weiter geschrieben hast...morgen lese ich sie...
Von: abgemeldet
2005-03-13T14:54:36+00:00 13.03.2005 15:54
dramatisch und süß ... hab die Geschichte mit Genuss gelesen und werde mich tierisch freuen, wenn noch mehr Kapitel kommen ... weiter so!
Ciao
KenYasha
Von:  Lorelei89
2005-03-13T13:49:21+00:00 13.03.2005 14:49
hi deine ff ist klasse ich hatte glaub mal ein nach dem 2 kapi hinterlassen hatte leider nich geerkt das du weiter geschrieben hast^^ schreib super schnell weiter ok?bitte bitte bitte
lorelei89
Von:  Hotepneith
2005-03-12T23:52:35+00:00 13.03.2005 00:52
Schön, dass das Kapitel länger geworden ist.
Nur ein Bedenken hätte ich: wenn alle Frauen der Welt solche Gefühle oder Verwirrnisse beim Wundenverbinden hätten..arme Jungs nach dem Fußballspiel..
Dein Deutsch war wie immer gut, keine "ewig die gleichen Wörterhernimmt" oder so.Und die Gefühle hast du gut rübegebracht, von allen. Vor allem, dass die verschiedenen Personen auch verschiedene Gefühle oder Ausdrucksweisen haben.


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