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A dream can be true

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A dream can be true

A dream can be true

Die Klasse schwieg. Sogar die Lehrerin schwieg, als Maron und Miako mal wieder zu spät kamen. Selbst die beiden schwiegen. Und das alles nur wegen dem neuen Jungem. Alle, aber wirklich alle, sahen ihn an. Der Junge erwiderte die Blicke mit einem selbstsicheren Lächeln. Er lächelte sogar Frau Palkaramaro mit diesem unvergleichlichem Lächeln an. Dann plötzlich schienen alle aus dieser Traumwelt zu gelangen. Die Mädchen tuschelten und Frau Palkaramaro meckerte mit Miako und Maron: "Das ist schon das 3. Mal in dieser Woche Miss Kusakabe und Miss Todai." Maron zuckte zusammen, als Miako sie zu ihrem Platz schliff. Der Neue lächelte immer noch. ,Habe ich dich gefunden, Jeanne!', dachte er. "Nun stell dich bitte der Klasse vor.", sagte die Lehrerin. "Gerne. Mein Name ist Chiaki Nagoya und ich bin 16 Jahre.", stellte sich der Junge vor. "Danke Herr Nagoya. Setzten sie sich bitte auf den freien Platzt dort.", bedeutete Frau Palkaramaro ihm. Er ging zu seinem Platz, der neben dem von Maron war.

Als der unterricht endlich vorbei war, musste Maron noch zur Rhythmischen Gymnastik. Sie war aus einem unerfindlichen Grund total glücklich und vollbrachte das Training außergewöhnlich gut. Deshalb durfte sie früher gehen, als die anderen, was ihr ganz gut passte. Sie zog sich schnell um und verließ die Halle. Dabei traf sie Chiaki. "Hey hallo!", rief sie ihm hinterher. Er drehte sich um: "Hallo. Bist du nicht das Mädchen, dass neben mir sitzt?", fragte er. Maron nickte: "Ich heiße übrigens Maron Kusakabe.", sie reichte ihm die Hand. Chiaki lächelte: "Das weiß ich doch." Er nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. Maron wurde rot: "Woher, weißt du... Ah ja!", ihr wurde peinlich bewusst, was heute morgen gewesen ist. Sie kam mal wieder zu spät. "Wo wohnst du eigentlich?", fragte Chiaki und steckte seine freie Hand in die Hosentasche, während er mit der anderen seine Schultasche hielt. "Ähm, vier Blocks weiter im 2. Wohnblock.", meinte sie. "Dann haben wir den gleichen Weg.", sagte Chiaki lächelnd. Schweigend gingen sie nebeneinander her.

Als sie vor Maron's Wohnung standen, fragte Chiaki etwas seltsames: "Was machst du eigentlich nachts so?" Maron, die ihre Tür schon geöffnet hatte, erstarrte mitten in der Bewegung. "Wie bitte?", fragte sie. "Schon gut, war nicht wichtig.", meinte Chiaki und ging. Maron verschwand sofort in ihrer Wohnung.

Chiaki ging zufrieden in seine Wohnung: "Ich habe dich Jeanne." "Echt?", fragte eine Stimme. Chiaki erschrak. Dann drehte er sich wütend um: "Ich habe dir schon hundert mal gesagt, dass du mich nicht so erschrecken sollst!", schrie er seinen kleinen Engel an. "Entschuldige.", meinte dieser, "Man sind wir heute mal wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden?" "'tschuldige. War nicht so gemeint Access. Ich bin halt noch sauer auf meinen Vater, ich meine, nicht jeder Vater wirft seinen Sohn Hals über Kopf raus." "Kann ich verstehen." "Sag mal, hat Fin sich eigentlich schon wieder bei dir Blicken lassen?" "Nein, seitdem du gestern Nacht den Dämon gebannt hast, glaubt sie ich würde mit dir für den bösen König arbeiten. Danke noch mal!", fauchte Access. "Jetzt lass deine Wut nicht an mir aus okay! Jeanne war mit der Polizei beschäftigt und der Dämon war kurz davor..." "Na und?" "Anstatt zu meckern, solltest du lieber gucken ob irgendwo ein Auftrag wartet. Und beeil dich!", scheuchte Chiaki seinen kleinen Helferengel aus der Wohnung. Chiaki selbst ging ebenfalls auf den Balkon. Auf den Balkon neben sich entdeckte er Maron, die mit Fin sprach. Ganz leise lauschte er dem Gespräch. "Und du bist dir ganz sicher?", fragte Maron. "Ja.", bestätigte Fin. Die beiden bemerkten Chiaki nicht. "Also ist Sindbad Helfer des bösen Königs?!" Fin bejahte abermals. "Und Access ist sein Helfer?" "Ja, sag mal Jeanne, wie doll stehst du eigentlich auf der Leitung?" "Wird nicht frech. Such lieber nach einem Auftrag. Und beeil dich und achte auf Access." "Wird gemacht.", Fin flog los. "Ach und Fin bitte schick die Warnung dieses mal für 21 Uhr und nicht wieder so spät wie gestern!" "Wird erledigt. Bis nachher." "Interessant, diese kleinen Engel, oder?", fragte Chiaki urplötzlich. Maron erstarrte und sah zu ihm. "Du kannst sie sehen?", fragte sie schließlich. "Ja. Deine Fin bereitet einem ganz schönes Kopfzerbrechen. Gerade wenn man hört, was sie für Gerüchte in die Welt setzt.", meinte er lächelnd. "Wie meinst du das?" "Ach nur so." "Chiaki, ich kenne dich erst einen Tag, nicht mal, und finde dich sehr merkwürdig." "Sollte das ein Kompliment sein?", fragte Chiaki und lehnte sich zu Maron hinüber. Sie kam ihm entgegen: "Nein, das sollte kein Kompliment sein." Chiaki näherte sich ihr, Maron wurde rot, wich aber nicht zurück. Er war kurz davor sie zu küssen, als jemand wie wild an ihre Wohnungstür hämmerte. Maron schreckte zurück. ,Ich gewinne dich schon noch für mich und dann gibst du das stehlen auf, Jeanne!', dachte er und sah wieder in den Himmel. "Wir haben eine Warnung von Sindbad und von Jeanne.", rief Miako. ,Und warum weiß ich davon noch nichts?', fragte sich Chiaki, ,Wo bleibt Access. Muss er Fin etwa wieder um den Finger wickeln?' Miako ging wütend auf den Balkon, Maron folgte ihr. "Um 21 Uhr wollen die beiden das gleiche wertvolle Bild stehlen." Aus den Augenwinkeln sah sie Chiaki. Er bewegte seinen Mund, doch sie verstand nicht, was er sagte, doch plötzlich schrie er auf: "Wie spät ist es? Ich muss los!" Damit hörte man eine Tür knallen und er war verschwunden.

"Access, wenn du mir bald nicht eher bescheid sagst, setzt es was." Chiaki rannte zu dem Museum in dem das Bild hing. Plötzlich hörte er Polizeisirenen und sprang mit einem kraftvollen Sprung in einen Baum. Dort warf er sich seinen Umhang über und verwandelte sich somit in Sindbad. Dann rannte er weiter. Doch vor dem Museum sprang er ein weiteres Mal in einen Baum. Die Polizei hatte mal wieder vorgesorgt. Das Museum war erhellt, sodass niemand unbemerkt hinein oder hinaus kam. Aber Sindbad hatte schon eine Idee. Doch plötzlich wurde er mit einem kräftigen Tritt in den Rücken vom Baum befördert. Hinter ihm landete Jeanne. "Sonst geht's aber noch, oder?", fauchte Sindbad. "Das ist meine Mission.", meinte sie. Sindbad sprang mit einem Mal auf und drückte Jeanne mit einer Hand an den Baum. Dann näherte er sich ihrem Gesicht und zischte ganz leise: "Wenn du nicht mit dem Stehlen aufhörst, passiert was." Er drehte sich um. "Und noch etwas solltest du wissen.", meinte er gefährlich leise, "Ich stoße keine leeren Drohungen aus." Dann zog er seinen Bummerrang und warf ihn. Er traf jeden einzelnen Scheinwerfer. Dann rannte er los.

Ohne auch nur einmal gesehen zu werden, gelangte er ins Museum. "Access, wo ist der Dämon?", fragte er. "In dem Bild da.", meinte der kleine Engel und deutete über ihn. "Wieso..? Miako!" Das Licht ging plötzlich an und Sindbad sah sich von einigen Polizisten umzingelt. ,Komm schon. Dir muss doch etwas gescheites einfallen!', dachte Sindbad und sah sich um. "Schachmatt!", schrie Jeanne plötzlich. "Vergiss es.", Sindbad warf seinen Bummerrang. Der Pin näherte sich dem Bild. "Komm schon!", feuerte Sindbad seinen Bummerrang an und tatsächlich, er traf den Pin und dieser brach entzwei. "Volltreffer!", rief er glücklich aus. Doch dann passierte leider etwas, was nicht geplant war. Durch den Zusammenprall mit dem Pin, ist der sehr leichte und wendige Bummerrang vom Kurs abgekommen und raste auf Jeanne zu. Diese wich mit einem Sprung aus, fand bei der Landung jedoch keinen Halt mehr und stürzte 3 Meter tief. Hart schlug sie auf den Boden auf. Sie war ohnmächtig. Aber das war noch nicht das größte Problem. Sie ist genau in eine Falle von Miako gefallen und hing nun Kopfüber in der Luft. "Jeanne, Hey wach auf!", rief Sindbad. Was sollte er tun? Erst Jeanne retten und dann den Dämon fangen, oder erst den Dämon fangen und dann Jeanne retten? Er entschied sich für letzteres und sprang auf ein hoch gelegenes Geländer. "Schachmatt!", rief er und warf seinen Pin. Er fing die kleine Schachfigur auf und landete wieder in mitten der Polizei. Wie sollte er jetzt Jeanne retten? Ihm kam eine Idee, die kam aber leider zu spät; da just in diesem Augenblick ein Seil um seinen Hals legte. Sindbad konnte sich denken, was sie vorhatten. Er sollte bewusstlos werden, damit sie ihn leicht auf die Wache transportieren konnten. Doch so leicht würde er es ihnen nicht machen. Er sackte auf die Knie, er musste schnell eine Lösung finden. Leicht panisch sah er zu Jeanne auf und erschrak. Ihre Augen waren einen Spalt geöffnet und sahen ihn stumm und leer an. Wenn man es nicht besser wusste, hätte man sie für tot halten können. "Sindbad...", flüsterte Jeanne. Leise hallte ihre Stimme von hohen Museumswänden wieder, wie die Stimme eines Geistes. Dieser Eindruck verstärkte sich für die Polizisten noch, als ein Messer in der Luft schwebte. Sindbad wusste es jedoch besser. Es war Access, der mit einem Messer die Seile von Jeanne und Sindbad durchtrennte. Als Jeanne's Seil durchtrennt war, viel sie in Sindbad's Arme, dessen Seil schon durch war. Mit seinem typischen Grinsen, was natürlich niemand sah, verschwand er aus dem Museum.

Jeanne sah Sindbad immer noch mit diesem leeren Blick an. Doch auf einmal blieb Sindbad stehen und setzte sie vorsichtig an einen Baum. Ihre Augen wurde klarer, als sie merkte, dass er verschwinden wollte. Sie packte seinen Umhang und hielt ihn somit kurz auf: "Warum hast du das gemacht?" "Ein einfaches 'Danke' hätte auch gereicht.", sagte er und entriss ihr, eher unsanft, seinen Umhang. Darauf verschwand er.

"Maron nun komm endlich!", rief Miako und klopfte an ihre Tür. Etwas verschlafen, aber fertig, öffnete Maron diese. "Wow Maron, fast pünktlich."

Im Fahrstuhl trafen sie Chiaki an, der offensichtlich müde und mit geschlossenen Augen an der Fahrstuhlwand lehnte. Maron lächelte, als Miako ihm an die Stirn. "Was zum..?", murmelte er verschlafen. "Guten morgen du Schlafmütze.", meinte Maron lachend. "Du solltest dir selbst an die Nase fassen!", feuerte Chiaki lachend zurück, als Maron gähnte. Miako probierte seine Aufmerksamkeit zu erhalten, da es ihr ganz und gar nicht passte, dass Maron sich so gut mit Chiaki verstand: "Wo warst du denn gestern Abend so lange, dass du heute so müde bist?" "Ach ich habe mit einem außerordentlich hübschen, netten blonden Mädchen Schach gespielt, ich habe gewonnen.", meinte er und grinste zu Maron hinüber, "Und wo warst du so lange Maron?" "Ach, ich war bis in die früh spazieren.", meinte sie. "Ist das nicht gefährlich für so ein junges Mädchen, so spät noch draußen zu sein!?", fragte Chiaki anscheinend interessiert. "Nein, im übrigem habe ich die Polizei getroffen. Wie lief der Fall Sindbad/Jeanne gestern?" Der Fahrstuhl hielt an und die 3 stiegen aus. Dann machten sie sich auf den Weg zur Schule. "Sie sind uns schon wieder entwischt!", zischte Miako wütend. "Tja, an Sindbad und Jeanne, kommt eben keiner heran.", meinte Maron. "Oh sind wir heute morgen poetisch.", neckte Chiaki. Maron streckte ihm die Zunge raus. "Aber eins finde ich komisch.", sagte Miako. "Ach ja, was denn?", fragte Maron und Chiaki gleichzeitig. "Sindbad und Jeanne sind beide Diebe und immer hinter dem gleichen her." "Und was ist daran so merkwürdig?", fragten wieder beide zur selben Zeit. Maron lächelte Chiaki darauf an, der sah das und lächelte zurück, worauf Maron leicht rot wurde und sich wieder Miako zuwandte. "Außerdem finde ich seltsam...", erklärte sie weite, "... dass sich die zwei immer streiten und wenn's brenzlig wird dann doch retten." Maron verdrehte die Augen: ,Dieses eine Mal, Miako übertreibt echt zu gern.' "Ha, ich hab's. Die zwei sind Komplizen!", rief Miako aus. "Die? Niemals!", rief Maron. "Aber echt nicht.", stimmte Chiaki ihr zu. "Ach was wisst ihr denn schon!?", rief Miako. ,Alles.', dachte er belustigt, ,Ich bin schließlich Sindbad.'

In der ersten von sieben Stunden, hatten sie Englisch. Die Klasse sollte still einen Text lesen, doch Chiaki schlief dabei fast ein, Maron und Miako sahen, anstatt den Text zu lesen, lieber Chiaki an und der Rest der Schüler guckte gelangweilt im Raum umher; bis auf die Schülerinnen. Die schwärmten lieber von Chiaki, dem neuen Mädchenschwarm. Der Lehrer gab es auf: "Herr Nagoya." "Hä?", fragte Chiaki. "Da Sie ja so vertieft in den Text zu seinen scheinen, möchte ich sie bitten ihn einmal laut vorzulesen.", meinte der Lehrer, Herr Thomas. Herr Thomas war Engländer und deshalb sehr pingelig, wenn's um die Aussprache ging. Chiaki griff sich sein Buch unterdrückte ein Gähnen und stand auf. Aller Augen und Ohren richteten sich auf ihn und er begann zu lesen. Er las flüssig und ruhig, fast gelassen.

"Wunderbar.", rief Mr. Thomas, "Nicht einen Fehler beim Lesen. Das werde ich mir positiv vermerken." Gelangweilt setzte sich Chiaki wieder. Die nächsten 6 Stunden vergingen langsam, dann hatte Maron auch noch Training.

Mal wieder total müde, aber glücklich kam sie nach Hause. Als erstes sah sie natürlich in den Briefkasten und stockte. Es lag ein Brief drin. Sie konnte es kaum glauben, endlich. Sie öffnete den Brief und eine Kette fiel heraus. Sie hob sie auf. Sie war wunderschön; sie war silbern und mit einem kleinen Herzanhänger. Sie las den darin vorhandenen Brief:

Hey warum bist du denn immer so traurig? Tränen stehen dir nun wirklich nicht, lächle lieber. Und denk immer daran, süße, don't worry, be happy! Dein Chiaki

Maron stürmte in den Fahrstuhl und fuhr nach oben. Dann rannte sie auf seine Wohnung zu und klopfte stark gegen die Tür. Mit einem Mathebuch in der Hand, öffnete er diese. "Was sollte das denn?", fragte Maron und hielt den Brief hoch. "Ich wollte dich nur aufmuntern, mit dem Brief. Du warst immer so traurig." "Ach das meine ich doch gar nicht.", meinte Maron, "Warum denn die Kette?" "Ach so, weißt du, ich fand sie schön. Außerdem hat sie mich so an dich erinnert.", erklärte er. "Oh aber Chiaki. Die kann ich nicht annehmen. Die war bestimmt total teuer.", Maron wollte ihm die Kette zurückgeben. Doch er umfasste ihre Hand, nahm die Kette daraus und legte sie ihr um. Dann drehte er sie wieder zu sich: "Sie gehört mir und ich schenke sie, wem ich will." Weinend warf sie sich an Chiaki's Brustkorb. Sanft legte er die Arme um sie. "Hey hey Maron, was ist denn jetzt los?", fragte er. ,Ich weiß nicht, aber ich fühle mich total geborgen.', dachte Maron ,So war das nicht geplant. Eigentlich dachte ich, dass sie mir wegen 'Süße' an die Gurgel geht, aber dass sie wegen der Kette gleich so weint... , ich habe sie wohl falsch eingeschätzt.'

Maron löst sich von ihm. Chiaki wischte ihr vorsichtig die Tränen weg: "Habe ich nicht geschrieben, Tränen stehen dir nicht!? Bitte halt dich dran." Maron nickte leicht. "Möchtest du noch mit rein kommen?", fragte Chiaki. "Störe ich dich auch nicht beim lernen?" "Nun stell doch nicht dauernd eine Gegenfrage, komm rein.", meinte Chiaki kopfschüttelnd, als er sein Mathebuch aufhob, das runtergefallen war. Maron betrat noch etwas zögernd seine Wohnung. Sie war sehr ordentlich. "Möchtest du etwas trinken?" "Ähm, ja ein Wasser, wenn es geht." "Klar, geh schon mal ins Wohnzimmer." Maron nickte und ging ins Wohnzimmer. Dort fiel ihr sofort ein Regal auf. Darauf standen zwei Kerzen neben einem Bild. Auf diesem Bild war eine wunderschöne Frau. Sie hatte lange blonde Haare(weiß die Haarfarbe von ihr nicht) und blaue Augen, die Maron bekannt vor kamen. Sie wandte sich von der Frau ab und setzte sich aufs Sofa. Auf dem Couchtisch stand ebenfalls eine Kerze und daneben lag ein zusammen geknülltes Bild. Maron entknüllte es. Das Bild war leicht angesenkt. Auf dem Bild war ein Mann zu sehen. Er sah Chiaki sehr ähnlich. Nur älter. Außerdem hatte er ein markanteres Gesicht und seine Augen waren anders. "Hey, was schnüffelst du hier denn so rum?", fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Vor Schreck ließ sie das Bild fallen: "'tschuldige." Chiaki stellte das Tablett ab: "Schon in Ordnung." "Wer ist das auf dem Bild?", fragte Maron, die neugierig geworden war. Chiaki setzte sich neben sie und hob das Bild auf. "Mein Vater.", sagte er. Seine Stimme klang kalt. Er zerknüllte das Bild erneut und warf es in eine Ecke. "Aber Chiaki..." "Lass, ist schon gut." "Nichts ist gut! Warum willst du das Bild deines Vaters verbrennen?" "Mein Vater ist ein Mistkerl!" "Aber warum denn?" "Er hat mich einfach rausgeworfen, ohne irgendeinen Grund!"(Weiß nicht wie das im Anime ist) "Das gibt's ja nicht!" "Ach ist schon gut." Chiaki lächelte und ließ seinen Blick im Raum umher wandern, dabei blieb sein Blick an dem Bild hängen: "Mum..." Sein Stimme war leise. "Sie ist wunderschön." "Was?" "Deine Mutter, sie ist wunderschön; besonders ihre Augen." "Das stimmt." "Hat sie eigentlich nichts gesagt, als dein Vater dich rauswarf?", fragte Maron. Chiaki schwieg, antwortete dann aber: "Sie lebt nicht mehr hier." "Das ist ja schade, ich hätte sie gerne kennen gelernt." Chiaki's Lippen umspielte ein trauriges Lächeln. "Weißt du?", sagte Maron plötzlich, "Wir haben viel gemein." "Wie meinst du das jetzt?", fragte Chiaki verdutzt. "Wir wohnen allein und unsere Eltern wollen nichts mit uns zutun haben." "Irgendwie hast du ja recht." "Nun ja!", Maron sprang auf, "Ich will dich nicht vom Lernen abhalten. Tschüss Chiaki." "Ciao."

"Schachmatt!", rief Jeanne und entkam flink der Polizei. Es wunderte sie, dass Sindbad nicht da war. ,Vielleicht hat er ja aufgegeben!", dachte sie, verwarf diesen Gedanken aber gleich wieder. Langsam trottete Maron nach Hause. Wenn sie ehrlich war, vermisste sie Sindbad. Er kam ihr so bekannt und so fremd vor. So gut und doch wieder böse. So nett und doch wieder fies. Ein Freund und doch wieder ein Feind. So vieles machte seinen Charakter aus. Sie spielte mit dem Anhänger von der Kette, die sie von Chiaki hatte. Als sie in ihrer Wohnung ankam, machte sie sich bettfertig und schlief sofort ein.

"Ähm, ich muss noch kurz etwas erledigen!", meinte Chiaki und lief in die entgegengesetzte Richtung. "Ich folge ihm!", beschloss Maron und lief ihm nach. Miako blieb unentschlossen zurück. Ohne entdeckt zu werden folgte sie ihm bis zu einem Friedhof. ,Was will er denn hier?', fragte sie sich, folgte ihm jedoch weiter. Chiaki holte etwas aus seiner Schultasche und blieb dann vor einem Grab stehen. Es sah wunderschön aus, na ja so schön, wie ein Grab eben sein kann. Ein Engel aus weißem Marmor war als Grabstein benutzt worden. Der Engel hielte ein kleines Baby auf dem Arm. Vor dem marmornen Engel stand eine Kerze, die in mitten eines Kreuzes aus Rosen stand. "Mum, warum bist du jetzt nicht hier?", fragte Chiaki. ,Mum? Also ist sie..., oh nein Chiaki!' Sie machte einen Schritt nach vor und trat auf einen Stock, der entzwei brach. Chiaki fuhr herum. "Maron, was machst du hier?" "Du warst heute so bedrückt, da bin ich dir gefolgt.", gab sie zu. "Ach so..." "Warum hält der Engel denn ein Baby auf dem Arm, das ist doch nicht üblich." "Es war der letzte Wunsch meiner Mutter. Sie betete um Gnade, für mich." "Aber warum eine Baby, du bist doch 16." "Ich war noch sehr klein, als sie starb." "Oh Chiaki, das ist ja schrecklich." Maron machte einen Schritt auf ihn zu. Nun konnte sie erkennen, was er in der Hand hielt; es war ein halbes Herz. Maron am es merkwürdig bekannt vor und deshalb machte sie ihre Kette ab, die sie von ihrer Mutter bekommen hatte. "Darf ich mal Chiaki.", fragte sie und deutete auf die Kette in seiner Hand. "Ja.", verwirrt gab er ihr die Kette. Maron hielt ihren Anhänger direkt neben seinem. Chiaki sah verblüfft auf die Anhänger. Maron's Teil war das fehlende Stück. Selbst Maron staunte. "Woher hast du das?", fragte Chiaki verblüfft. "Meine Mutter fand es am Strand." "Dort ist der Anhänger von meiner Mutter gebrochen. Sie meinte kurz bevor sie starb, wenn ich jemals den anderen Teil wieder finden sollte dann... dann..." "Chiaki...", Maron umarmte ihn. "Was ist dann?", fragte sie vorsichtig. "Dann würde sie gesund und munter aus dem Krankenhaus heraus kommen. Und am Tag danach war sie tot." "Oh Chiaki..." Maron löste sich von ihm und nahm beide Ketten. Dann ging sie über zwei Steinplatten zu dem Engel und legte sie dem Baby in die Arme. Darauf ging sie zurück zu Chiaki und lächelte. "Das hattest du doch vor, nicht wahr?", fragte sie. Chiaki nickte. "Ha, und nun hast du sogar beide Teile, wenn Gott jetzt nicht gnädig mit dir ist, dann weiß ich es auch nicht.", meinte sie glücklich, "aber nun, lass uns gehen." Sie nahm Chiaki an der Hand und zog ihn mit sich.

"Maron, wo warst du denn so lange.", meckerte Miako, die im Hausflur auf sie gewartet hatte. "Oh Chiaki!", rief sie darauf jedoch und wandte sich ihm zu. Maron blickte traurig in den Briefkasten. Chiaki sah sie dabei an, eigentlich wollte er ihr wieder einen Brief reinlegen um sie ab zu lenken, aber...

"Maron, Maron, Maron!", schrie Fin, als diese die Wohnung betrat. Zur gleichen Zeit rief auch Access nach Chiaki. "Was ist denn los?", fragte Chiaki unwirsch. "Ich habe einen Dämon entdeckt!" "Wo?" "Auf dem Friedhof?" "Auf dem Friedhof?" "Ja an einer Engelsstatue, die ein Baby in der Hand hält." "Was? Nein, bitte nicht. Ich kann doch nicht..." "Die Warnung ist schon geschickt, Fin hat ebenfalls eine geschickt." "Gut, um wie viel Uhr?" Um 23 Uhr." "Okay!"

23 Uhr

"Ich werde verhindern, dass Sindbad den Dämon einfängt.", sagte Jeanne und ging vorsichtig zu dem Grab. Doch auf dem Weg dahin, löste sie unabsichtlich eine Falle aus und landete prompt in einem Netz. "Danke, für die Warnung vor der Falle.", rief Sindbad und lief grinsend an Jeanne vorbei. "Nein, du bekommst es nicht!", schrie sie und befreite sich aus dem Netz. Sie lief ihm nach. Fin flog neben ihr her: "Jeanne, das geht schief." "Niemals!", rief Jeanne, "Komm zurück Wunderball!" Sie warf ihn nach Sindbad, doch der wich geschickt aus: "Da musst du schon früher aufstehen." Jeanne löste eine zweite Falle aus, doch niemand tappte hinein. Sie liefen weiter. ,Los komm zeig dich, Miako!', dachte Sindbad.

Am Grab angekommen, blieb Sindbad erst regungslos stehen. Sollte er es wirklich stehlen? Jeanne tauchte hinter hm auf. Auch sie stand regungslos davor. ,Hier ist doch Chiaki's Mutter begraben. Ich kann es doch nicht einfach stehlen, aber es Sindbad überlassen? Niemals!', dachte Jeanne. Plötzlich legten sich Seile um ihren Körper. Eins um ihren Oberkörper, das auch ihre Arme unbeweglich machte, und eins um ihre Beine.

Doch Sindbad konnte diesen Seilen ausweichen: "Mich kriegt ihr nicht so leicht." "Halt doch einmal still!", schrie Miako. "Warum sollte ich?" Plötzlich drückten zwei starke Hände ihm die Luft ab. Er schaffte es sich daraus zu befreien und stellte sich seinem Angreifer gegenüber. Doch er erschrak sehr. Es war sein Vater. Er war von einem Dämon besessen. "Herr Nagoya, dass ist die Angelegenheit der Polizei!", rief Miako's Vater, Mr. Todai. Jeanne kämpfte immer noch mit den Seilen. Herrn Nagoya schien nicht zu interessieren, was Herr Todai gesagt hat. Er wollte es ganz alleine regeln. Ein weiteres Mal griff er Sindbad an. Dieser wich jedoch nur aus. Sollte er seinen Vater angreifen? Eigentlich konnte er ihm doch egal sein, oder? Er hatte ihn schließlich auch einfach rausgeworfen. Beim nächsten Angriff von seinem Vater, blieb Sindbad nicht mehr untätig. Er fasste den Arm von Herrn Nagoya und warf ihn per Schulterwurf zu Boden. Der stand jedoch wieder auf. Von dem Hass des Dämons angetrieben, griff er Sindbad ein weiteres Mal an. "Du kannst mich mal!", schrie Sindbad und packte ihn am Arm. Wiederum beförderte er seinen Vater per Schulterwurf gen Boden. Dieses mal, jedoch, trat er ihm noch in den Magen, so dass er liegen blieb. "Wie kannst du so etwas tun, du Mistkerl!?", schrie Jeanne. "Das ist ja wohl meine Sache.", meinte Sindbad nur. "Das ist Körperverletzung!", schrie Miako. "Misch dich nicht dauernd ein, du vorlaute kleine Göre. Du weißt, dass wir auf einem Friedhof sind, oder? Hier soll Ruhe und Frieden herrschen.", sagte Sindbad wütend, "Und für den werde ich jetzt sorgen." Er näherte sich der Statue. "Nein, lass das!", rief Jeanne. "Das gilt auch für dich!", drohte Sindbad gefährlich leise. Jeanne drehte und wendete sich in den Seilen, doch sie ließen nicht nach. "Es tut mir leid, Mum.", flüsterte Sindbad, sodass niemand es hören konnte. Dann zog er seinen Pin und wollte den Dämon ,Schachmatt' setzten, als ihm die beiden Anhänger auffielen. Darin war der Dämon, wurde es ihm schlagartig klar und stach seinen Pin in das Herz. Es verschwand und hinterließ nur eine Schachfigur. Dann drehte er sich um: "Du kannst auch gar nichts alleine, oder Jeanne." Er warf seinen Bumerang, damit dieser die Seile durchtrennte. Als Jeanne frei war, floh er. Jeanne ebenfalls.

"Hier bitte sehr.", Chiaki war trotz des nächtlichen Aufenthalts auf dem Friedhof schon nach 40 Minuten mit der Mathearbeit fertig und konnte den Klassenraum verlassen. Erst als es das zur Pause schellte, kamen auch seine Mitschüler heraus.

Chiaki gähnte gelangweilt, als Miako über den Einsatz gestern Abend sprach. "Ich finde das echt nicht gut von Sindbad, einfach diese Kette zu stehlen. Wenn ich den in die Finger kriegen würde dann...", Maron fing den ermahnenden Blick von Miako auf, "Könnte ich für nichts garantieren." "Ha.", ließ Chiaki verlauten. "Chiaki, es ist immerhin von dem Grab deiner Mutter etwas gestohlen worden!", meinte Maron. "Ist mir schon klar, ich finde das auch echt scheiße von Sindbad; doch bei der Vorstellung du würdest Sindbad fangen... das ist echt zu komisch.", meinte er gespielt ernst, was Maron und Miako zum Glück nicht mitbekamen. "Soll das etwa heißen, ich würde das nicht schaffen?", fragte sie und baute sich vor Chiaki auf. Maron versuchte heute alles um ihn aufzumuntern. Wenn sie wüsste... "Genau das soll es heißen.", meinte Chiaki und beugte sich grinsend ein bisschen zu ihr runter. ,Geht doch!', dachte Maron zufrieden. "Wie bitte? Sindbad fange ich doch mit links!", meinte Maron. "Ja klar.", meinte Chiaki, "Gerade du kleines, zierliches Mädchen." "Und mir, Chiaki? Würdest du mir zutrauen Sindbad zu fangen?", fragte Miako um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Chiaki drehte sich um und musterte sie. "Nee.", meinte er schließlich. "Wie nee?", fragte Miako verdutzt, da sie eigentlich mit einem ,ja' rechnete. "'Nee' heißt soviel wie: Dir traue ich es genau so wenig zu wie Maron, auch wenn du einen Polizisten als Vater hast!", erwiderte Chiaki. Darauf entbrach eine Diskussion zwischen den dreien. Diese wurde schließlich durch Frau Palkaramaro beendet, weil sie Maron und Miako zu Training rief.

Der Abschlussball der Abiturienten stand kurz bevor. Maron wünschte sich, dass sie auch schon so weit wäre, doch so wie es mit ihren Noten aussah, würde es wohl noch lange dauern. Ihre Lehrer in Mathe, Französisch und Englisch meinten schon, sie solle Nachhilfe bei jemandem nehmen. Doch Maron wollte das alleine schaffen, dass hatte sie sich fest vorgenommen.

Heute war es so weit; der Abschlussball. Dem besten Schüler des Jahrgangs soll die goldene Urkunde überreicht bekommen. Doch dieses Jahr sollte es anders sein.

"Maron, ich habe einen Dämon gesichtet.", schrie Fin, als Maron die Wohnung betrat. "Nicht schon wieder.", stöhnte diese. "Die Warnung habe ich schon geschickt. Heute Abend um 22 Uhr, die goldene Urkunde.", berichtete Fin weiter. "Die goldene Urkunde? Das müssen wir verhindern." "Access war aber auch wieder da." "Ich werde Sindbad dieses mal Dingfest machen. Das werde ich ihm nicht verzeihen, dass er den Anhänger von Chiaki gestohlen hat.", rief Maron, als sie auf dem Balkon stand. "Große Worte von einem kleinen Mädchen.", sagte jemand. Maron zuckte zusammen: "Chiaki!" "Höchstpersönlich.", meinte dieser lächelnd. "Glaubst du etwa immer noch nicht, dass ich Sindbad fangen werde?", fragte sie. "Nein." "Und ob ich das schaffe. Morgen wird in den Schlagzeilen stehen: Sindbad wurde von Schülerin gefasst. Wirst sehen." Maron verschwand wieder in ihrer Wohnung. "Ja Jeanne. Ich werde es sehen und glaube mir, ich habe recht!", meinte Chiaki.

21.30 Uhr

,Wie Sindbad wohl hier rein kommen will?', dachte Jeanne. Ein Mädchen betrat den Festlich geschmückten Saal. Hinter ihm folgten noch einige andere. Jeanne zuckte zusammen, als sie plötzlich jemand antippte: "Darf ich bitten." Jeanne nickte. Sie hatte gerade total vergessen, dass sie maskiert war. ,Ein Maskenball. Leichter hätte es nicht sein können.', dachte sie lächelnd. Sie tanzte lange mit dem Jungen. Deshalb vergaß sie auch, warum sie eigentlich hier war. Bis die Urkunden überreicht wurden. "Entschuldige mich bitte.", bat sie. "Klar Jeanne." Jeanne erstarrte. "Wolltest du mich nicht fangen?", fragte er und sprang hoch. Seine Maske fiel zu Boden und Jeanne erkannte mit Schrecken wer der Junge war; Sindbad. Jeanne zog es nun auch vor ohne Verkleidung weiter zu machen und sprang ebenfalls hoch. Sindbad stand auf einem der zwei Kronleuchter, Jeanne auf dem anderen. "Los Akita!", schrie Miako. Prompt flogen Netze von oben auf die beiden herab. Sindbad warf seinen Bumerang: "Du solltest unauffälliger arbeiten, Miako!" Die Netze zerrissen und fielen zu Boden. "Gib ihr doch keine Tipps du Spinner.", schrie Jeanne und warf ihren Wunderball. Der haftete sich um den Halter des Kronleuchters und Jeanne flog auf Sindbad zu. Sindbad wich ihr aus und zog ein Messer. "Das wagst du nicht!", schrie sie panisch. "Und ob!", rief Sindbad und grinste. Dann schnitt er das Seil durch. Jeanne fiel zu Boden. Sprang jedoch sofort wieder hoch und stand nun direkt vor Sindbad: "Du Mistkerl, dir ist auch jedes Mittel recht was?" "Ach ja. Ich habe von Access gehört, dass du mich fangen wolltest. Glaubst du die Polizei lässt dich dann weiter stehlen?", fragte Sindbad höhnisch und zog unauffällig seinen Pin hervor. Jeanne antwortete nicht. "Schachmatt!", rief Sindbad und warf sein Pin. "Nein!", Jeanne warf auch ihren Pin, obwohl sie wusste, dass es zu spät war. Sindbad drehte sich um, als Access die Schachfigur auffing: "Wir sehen uns." "Halt!", schrieen Miako und Jeanne, doch Sindbad zertrümmerte eine Fensterscheibe und verschwand. Jeanne folgte ihm und hielt ihn auf. Sie standen im dichten Geäst eines Baumes. "Warum hast du die Kette von Chiaki und Maron gestohlen?", fragte sie und drückte ihn gegen den Baumstamm. "Aus dem gleichen Grund, aus dem du sie gestohlen hättest.", meinte er kalt, setzte sich aber nicht zur Wehr. Jeanne fiel auf, dass die Kälte seiner Augen sich in Trauer umwandelte. Sie näherte sich ihm und wollte das Tuch packen, das vor seinem Mund packen, doch jetzt schien Sindbad wieder er selbst zu sein: "Finger weg." "Wer steckt unter dieser Maskerade? Zeig dich endlich!", rief sie. Plötzlich hörten sie etwas durch die Luft fliegen, doch sie reagierten zu spät. Ein Netz legte sich doch tatsächlich um sie, obwohl sie glaubten im dichten Geäst sicher zu sein. Sindbad legte instinktiv die Arme um Jeanne, weshalb er hart auf den Rücken aufschlug. Jeanne sah auf: ,Wieso hatte er das jetzt schon wieder gemacht? Aber andererseits... um Gottes Willen! Ich glaube ich habe mich in Sindbad verliebt!' Sie drückte sich sanft von ihm weg. Er stand auf. Das Netz war ziemlich groß, man konnte sich auf jeden fall darin bewegen. Er fasste in seinen Umhang und zog... nichts hervor. Messer und Bumerang, beides waren weg. Er sah sich um. Dort hinten unter dem Baum, da lagen sie. Jeanne stand ebenfalls auf. "Tja Chiaki, da hast du mich wohl falsch eingeschätzt.", meinte Miako. Sie packte Sindbad am Kinn: "Als Beweis werde ich ihm dein Tuch mitbringen." "Niemals.", er stieß sie weg. Unsanft knallte sie auf den Boden. "Was hast du zu verbergen?", fragte Jeanne, die direkt neben ihm stand. "Das musst du gerade fragen, Jeanne.", warf er ihr vor. Sie sah zu Boden. "Lasst uns sofort hier raus!", rief Sindbad. Niemand regte sich. Jeanne fasste Sindbad am Arm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sindbad lachte. "Was gibst denn da zu lachen?", fragte Jeanne. "Du bist doch nicht ganz dicht." "Jetzt wird nicht frech." "Du bist echt zu dumm!" "Jetzt reicht's.", Jeanne stieß Sindbad zu Boden und setzte sich auf ihn drauf. Dabei drückte sie seine Arme, die er über sich gestreckt hatte, zu Boden und funkelte ihn böse an. "Oho, Jeanne ist sauer.", Sindbad setzte sich plötzlich auf. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt. "Lauf.", flüsterte er leise. Jeanne sprang auf, nahm seine Hand und gemeinsam liefen sie los. Das Netz fiel schlaff zu Boden. "Bis zum nächsten Mal!", riefen beide lachend und verschwanden. Unterwegs trennte sich Sindbad on Jeanne.

Maron überkamen Zweifel, als sie zu Hause in ihrem Bett lag. Sie hatte sich doch tatsächlich in zwei Grundverschiedene Jungen verliebt. ,Zum einen ist da Chiaki. Er ist zwar ein Macho, aber so hilfsbereit und nett und auf seine Art irgendwie niedlich.'. dachte Maron, ,Und zum anderen ist da Sindbad. Er irgendwie total kalt, und doch, da ist etwas, etwas warmes, etwas gutes in ihm, das ich nicht missen möchte.' Sie schlief dann aber doch tief ein.

"Nicht schon wieder.", stöhnte Maron. Sie hatten ihre Mathearbeit wiederbekommen. "Das sieht nicht gut aus Maron.", meinte Chiaki. "Ich bin in Mathe halt schwer von Cape.", sagte sie enttäuscht, "was hast du denn?" "Ist doch nicht so wichtig." "Eine 1! Wow Chiaki!", rief Miako. Genervt drehte sich Chiaki zu ihr um: "Schnüffle nicht dauernd in meinen Sachen herum!" Er entriss ihr sein Heft und packte es in seine Schultasche. "Wie kriegst du das bloß hin?", fragte Maron. "Soll ich dir vielleicht Nachhilfe geben?" "Oh ja. Würdest du das echt machen?" "Klar, dann gibt es heute Nachmittag nur dich, mich und die Zahlen, einverstanden?" Maron nickte lachend. "Herr Nagoya, Ihr Vater möchte sie sprechen.", rief plötzlich der Lehrer. Chiaki's Augen wurden eisig und ausdruckslos. "Ich aber nicht mit ihm!", meinte Chiaki unwirsch. "Aber Chiaki...", sein Vater machte einen Schritt auf ihn zu. "Verzieh dich!", unterbrach Chiaki ihn jedoch. "Chiaki, nicht...", flüsterte Maron. "Maron, halt dich bitte daraus.", befahl er. "Chiaki, bitte ich muss mit dir reden!", bat sein Vater noch einmal. "Bist du schwer von Begriff? Ich aber nicht mit dir.", Chiaki sprang so plötzlich auf, dass sein Stuhl umfiel und klappernd zu Boden fiel. "Chiaki, es tut mir leid." "Ach auf einmal? Das kommt ein bisschen spät, oder?", Chiaki ballte die Fäuste. Herr Nagoya schwieg. "Geh!", rief Chiaki. Herr Nagoya regte sich nicht. Wütend ging Chiaki auf seinen Vater zu packte ihn am Hemd und warf ihn vor die Tür. Dann knallte er diese zu. "Fuck!", Chiaki rutschte an der Tür runter und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Maron ging langsam auf Chiaki zu: "Chiaki? Alles okay?" Es schellte und er ging an Maron vorbei, packte seine Tasche und verschwand. Neben Maron blieb er noch kurz stehen: "Wir sehen uns heute Nachmittag. So auf vier okay?" Dann verschwand er endgültig.

Um kurz nach vier klopfte Maron an Chiaki's Tür. Einigermaßen gut gelaunt, öffnete er diese. "Komm rein, wir können sofort loslegen." Die Beiden büffelten bis sieben Uhr Mathe.

"Und hast du es nun besser verstanden.", fragte Chiaki, der den Bleistift zwischen den Fingern drehte und mit der anderen Hand auf den Zettel deutete. Maron sah unentschlossen von dem Zettel zu Chiaki. "Na ja.", meinte sie schließlich. Chiaki ließ den Bleistift fallen: "Ich glaube heute hat es keinen Sinn mehr. Am besten treffen wir uns jeden Tag um diese Zeit." "Okay.", Maron stand auf, "Dann hast du mich morgen also wieder am Hals." Er lachte. Dann brachte er Maron zur Tür. Im Türrahmen drehte sie sich noch einmal um. Sie zögerte, dann küsste sie ihn auf die Wange. Verwundert fasste er sich an diese: "Wofür war das jetzt?" "Dafür, dass du mir so hilfst.", lächelte sie. "Ach Süße, für dich würde ich alles tun.", meinte er grinsend. "Wir sehen uns morgen du Macho.", meinte sie und drehte sich um, "Ach und darauf werde ich bei Gelegenheit zurückkommen." Dann ging sie.

"Ich glaub mein Schwein pfeift!", rief Chiaki, "Das gibt's ja nicht!" "Was hast du denn plötzlich Chiaki?", fragte Miako und drehte sich zu ihm um. "Was? Ähm... gar nichts." Miako wandte sich Maron zu, doch die zuckte auch nur mit den Schultern. Plötzlich sah sie etwas kleines schwarzes hinter ihm herfliegen, jedoch konnte sie nicht erkennen, was es war. "Ich muss mal kurz telephonieren.", meinte Chiaki zog sein Handy entfernte sich etwas von den beiden und tat so als würde er telephonieren. In Wirklichkeit sprach er aber mit Access: "Sie hat dich in meine Wohnung fliegen sehen?" Access nickte. "Man kann sich echt nicht auf dich verlassen! Was wenn sie es Maron erzählt?!" Genau zu diesem Zeitpunkt verzog Access den Mund zu einem stummen Schrei. "Was ist?", fragte Chiaki. "D-d-da...", stotterte Acces. "Was denn?", Chiaki drehte sich um. Fin raste auf Maron zu. "Pack sie!", befahl Chiaki. Access raste auf Fin zu und erwischte sie, bevor Maron sie entdeckte. Access hatte sie gut unter Kontrolle und Chiaki ging wieder zu Maron und Miako. "Kommt lasst uns gehen!", sagte er. "Ich muss aber leider in die andere Richtung.", meinte Miako und verschwand. "was war denn das jetzt für eine Nummer?", fragte Maron. Chiaki zuckte nur mit den Schultern. "Lass mich los!", schrie jemand. Chiaki und Maron fuhren herum. Fin hatte geschrieen. "Ist das nicht deiner?", fragte Chiaki ganz unschuldig. Maron nickte und schritt auf die beiden ringenden Engel zu. Access ließ Fin los. Diese plapperte sofort drauf los: "Access ist in Chi..." "Maron, willst du mit mir ausgehen?", fragte Chiaki plötzlich. Maron's Herz machte Freudensprünge, doch sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an: "War das jetzt ernst gemeint?" "Traust du mir nicht?" "Doch, ich... ja!" Chiaki lächelte: "Klasse. Ich hole dich dann heute Abend ab." "Gut. Tschüss." "Ciao." "Halt!", schrie Fin. Chiaki verzog das Gesicht und drehte sich um: "Was denn?" "Warum war Access in deiner Wohnung?" "Access. Wer ist das?" "Na, dieser Engel hier." "Aha, nie gesehen!" Chiaki drehte sich wieder um. "Du lügst!", schrie Fin, "Du hast mit ihm gesprochen. Gib es zu, du bist Sindbad!" Chiaki erstarrte. Alle schwiegen. "Das ist nicht w- wahr, oder?", unterbrach Maron das Schweigen. Chiaki schwieg. "Gib, mir eine Antwort.", Maron's Stimme war Tränen erstickt. Er drehte sich um und sah sie an. Dann nickte er. "Wie kannst du nur... warum... du Mistkerl!", schrie sie. Sie rannte weg. "Du kleines Miststück. Nur wegen dir...!", schrie Chiaki Fin an. "Dabei liebe ich sie doch!", fügte er leise hinzu. Fin riss die Augen auf und flog zu ihm. "Das ist... oh je, bist du dir sicher?", fragte Access. Chiaki nickte langsam: "Wenn Liebe ist, dauernd an die Person zu denken, sich zu wünschen, sie zu küssen, umarmen, berühren oder einfach nur bei ihr zu sein und ihr Lächeln zu sehen, dann bin ich mir sicher." "Chiaki, dass tut mir leid.", murmelte Fin. "Das ist jetzt etwas zu spät.", zischte er. Er sackte auf den Boden und blickte traurig in den Himmel. Plötzlich hörte er Schritte. Schnelle Schritte. Jemand lief auf ihn zu. Er sah in die Richtung und seine Augen weiteten sich. Es war Maron. Sie rannte auf ihn zu. Von weitem sah er Tränen in ihren Augen glitzern, aber sie lächelte, nein, sie strahlte. Sie strahlte ihm entgegen. Er stand auf. Maron lief ihm immer noch entgegen. Als sie bei ihm ankam, fiel sie ihm in die Arme: "Ich kann einfach nicht..." Chiaki schloss sie in die Arme: "Beruhige dich." Sie drückte sich von ihm weg und gab ihm eine Ohrfeige. "Au... wofür war das jetzt?", fragte er verwirrt und hielt sich die leicht schmerzende Wange. "Für die Lügen die du mir aufgetischt hast." Er ging zu einem Baum in der Nähe. Und setzte sich davor. Maron ging ihm nach und stand vor ihm. Ihre Haare wehten im Wind, ebenso wie ihr Kleid. Mit Tränen in den Augen sah sie auf Chiaki hinab. Beide schwiegen. ,Na das hast du ja toll hingekriegt, Maron. Tu endlich etwas. Irgendetwas.', dachte sie. "Das habe ich nicht gewollt.", meinte sie schließlich. Chiaki sah zu ihr auf. Er schien enttäuscht zu sein, oder traurig. Genau deuten konnte man es nicht. Er stand auf. Stand nun unmittelbar vor ihr. Sie sah ihm in die Augen. Chiaki sah nun, dass sie es wirklich ernst meinte. "Er will sagen...", fing Access an. "Schnauze, du nervtötender Engel. Ich kann selber reden!", rief Chiaki. Maron lächelte. "Ist schon gut. Ich kann dich verstehen.", erklärte er, "Aber versteh doch, ich wollte dich schützen und..." Maron legte ihm einen Finger auf die Lippen, um ihm zu bedeuten, dass er still sein soll. Seine Augen weiteten sich. "Ich verstehe dich auch, Chiaki.", meinte Maron lächelnd, "Und noch etwas, ich wollte dir schon länger sagen, dass... dass... dass ich...", sie stockte. Brachte es nicht über die Lippen. ,Er wird mich auslachen.', dachte sie panisch. Er nahm ihr Handgelenk und zog sie sanft an sich. "Ich kann dich verstehen. Du hast Angst. Angst vor Ablehnung. Die habe ich auch. Doch ich bin darüber hinweg gekommen. Ich habe es geschafft. Und glaube mir eins, Maron, egal was du mir jetzt sagen willst, ablehnen werde ich dich nicht.", beruhigte er sie. Maron drückte ihn vorsichtig von sich weg: "Wirklich." Er nickte. "Ich... wollte sagen, dass ich mich i- in d- d- dich ver- liebt habe." Chiaki lächelte: "Dann teilen wir etwas." "Was?" "Ich habe mich auch in dich verliebt, sehr sogar." "Wirklich?", Maron konnte es kaum glauben. "Wirklich." "Oh Chiaki!", überglücklich viel sie ihm in die Arme. Sanft hob er ihr Kinn und küsste sie. Maron schloss die Augen und genoss es. ,Ich werde dich niemals alleine lassen, Maron; niemals.'
 

ENDE
 

Und wie fandet ihr meine Geschichte. Ich hoffe sie gefiel euch. Wünsche mir gaaaaaaaaaaanz viele Kommis.

P.S. Auf Grund kleiner Missverständnisse, bei der letzten Fanfic, möchte ich jetzt etwas klarstellen. Ich bin kein Junge, auch wenn mein Nickname es andeutet. Ich bin nun mal ein riesiger Shinichi Fan.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ChuckBass
2006-10-06T20:14:07+00:00 06.10.2006 22:14
suuuuuperrrrrrrrr!!!!! möchte umbedingt noch eine ff von dir hören....^^
Von: abgemeldet
2006-08-24T21:57:01+00:00 24.08.2006 23:57
Voll cool
Von:  Selaya
2006-04-16T23:20:02+00:00 17.04.2006 01:20
süße fanfic ^.^ aber iwo im fanfic sagst dassu net weißt warum chiaki nit zu haus wohnt ^^ nur damit dus auch weißt: er ist abgehaun weil er kein bock mehr auf seinen vater und seine liebschaften hatte und weil er in marrons nähe sein wollte damit sie sich besser in ihn verliebt (ich hoff ich hab nu keinen fehler gemacht xD)

aber ne süße fanfic =D echt ^-^
Von: abgemeldet
2005-08-07T20:28:03+00:00 07.08.2005 22:28
Toll! Toll! Toll! ^_________^
Die is echt klasse!
Will mehr! Will mehr! ^^
Bitte schreib noch mehr so schöne FF's! *bettel* =D
Keiko
Von:  SayuriKon
2005-07-30T08:51:09+00:00 30.07.2005 10:51
einafch nur echt klasse!!
mach weiter so!
Von: abgemeldet
2005-05-16T14:45:09+00:00 16.05.2005 16:45
Das chiakis vater ihn rausgeschmissn hat stimmt zwar nicht, aber sonst war die ff sehr schön. Schreib weiter so gute ff's!
Von: abgemeldet
2005-04-13T19:28:48+00:00 13.04.2005 21:28
kannst du nicht noch eine fortsetzung deiner ff schreiben?
Ich fand die so geil...
Also bitte weiterschreiben, bitte, bitte, bitte...

kizz, deathstrike
Von: abgemeldet
2005-02-25T19:08:14+00:00 25.02.2005 20:08
heeeeeey ^______________^ das ff is voll cool ^-^ der Brief von Chiaki is geil xD
Von:  Koraja
2005-02-20T18:24:17+00:00 20.02.2005 19:24
genau..... aber warum hat Kaiki ihn jetzt eigentlich rausgeschmissen?

Naja.... das war echt schön!
MAch weiter so
Bis dann Koraja
Von: abgemeldet
2005-02-20T17:31:40+00:00 20.02.2005 18:31
supi. hat mir richtig gut gefallen, auch wenn mir das ende zu abrupt kam.
bye, 8Mitsuki-chan8


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