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Tomorrow I will be gone and far away...

...you will never see my face again
von

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But after all I'm only a human being who has a heart

Und wieder nen kurzen One Shot von mir ^^"

Ich hab's in letzter Zeit irgendwie mit denen XD""

Nyu, viel Spass beim lesen ^^
 

Titel: Tomorrow I will be gone and far away...

Untertitel: ...you will never see my face again

Autor: Malinalda

Genre: Shounen-Ai, Drama

Widmung: kara und datErdbeerschn- einfach weil ich euch was widmen möchte, meine Kätzchen ^___^
 

Only Chapter: But after all I'm only a human being who has a heart
 

Schluchzend klammerte er sich an sein Kissen, so als wäre dieses sein letzter Halt, das einzige, was ihm noch blieb. Ungehindert liefen die Tränen über seine Wangen, verschwanden im Stoff des Kissens, hinterließen dunkle Flecken darauf. Das Licht des Zimmers war ausgeschaltet, die Vorhänge zugezogen, er wollte nichts sehen, nur diese Dunkelheit, welche ihn auch innerlich erfüllte. Wie ein schwarzes Loch schien sie ihn zu verschlingen, drohte ihn zu zerstören.

,Ich darf mich doch jetzt davon nicht so kaputt machen lassen.', immer wieder redete er sich dies zu, war es doch auch richtig, kein Mensch sollte sich selbst so kaputt machen wegen einem anderen. Und er hatte doch auch Recht, aber das kann man sich noch so oft sagen, es nützt nichts, wenn dir das Herz gebrochen wurde, eben jene Person dir alles bedeutet.
 

Er krallte seine Finger noch mehr in das schon total in Mitleidenschaft gezogene Kissen, ließ seinem Schmerz in Form von Tränen freien Lauf, einfach fließen. Was würde es ihm auch bringen, seine Gefühle zu unterdrücken?! Er würde innerlich immer mehr leiden, es anstauen lassen, bis es sich dann mit einem lauten Knall entladen würde...

Ein leises Klopfen an seiner Türe, die er in der Wut und Trauer hinter sich zugeschlagen und auch gleich verschlossen hatte, ließ ihn erschrocken hochfahren. Seine Augen blickten an die weiße Wand vor sich, einzelne Haarsträhnen hingen ihm in Gesicht, seine Wangen waren gerötet und mit Tränenspuren überzogen. Doch weiter rührte er sich nicht, machte keinerlei Anstallten die Türe zu öffnen oder in irgendeiner Form eine Antwort zu geben, er wusste nur zu genau, wer da draussen, auf der anderen Seite der Türe, stand.
 

Weitere Tränen lösten sich aus seinen Augen, aus dem Fluss, in dem dieses Gold schwamm, liefen über seine Wangen, perlten vom Kinn und fielen nach unten, zerschellten auf dem Bett. Sein Mund war leicht geöffnet, murmelte stumme Worte vor sich hin, die jedoch nie jemand zu hören bekommen würde.

Ein weiteres Mal klopfte es sachte an seiner Zimmertüre und eine leise Stimme sprach zu ihm. "Ray?" Mehr sagte sie nicht und der schwarzhaarige Chinese hoffte, dass der andere wieder gehen, ihn alleine lassen würde. Doch das dieser nicht lockerlassen würde, war ihm bewusst, kannte er ihn doch schon so gut, kannte viele seiner Schritte im Voraus. "Ray, bitte, lass uns reden." Genau diesen Satz wollte er unter keinen Umständen hören, er wollte nicht reden, nur alleine sein!
 

Gequält kniff er seine Augen zusammen, biss sich auf die Lippen und senkte den Kopf. Es tat weh, sein Inneres schien zu verbrennen, ersticken, einfach zu sterben und er konnte nichts dagegen tun, nichts. Und derjenige vor seiner Türe tat noch sein übriges dazu, seine Anwesenheit, die Gewissheit, dass er nicht gehen würde, dies schmerzte ihn noch zusätzlich. "Bitte,", kam es dann doch leise gesprochen über seine Lippen, "Geh einfach, lass mich alleine, geh."

Leicht lächelnd schüttelte der andere den Kopf, was Ray natürlich nicht sehen konnte. "Nein, das kann ich nicht. Bitte, lass uns darüber reden, bitte, Ray!"
 

Der Schwarzhaarige schüttelte immer wieder wild den Kopf hin und her, wollte seine Worte nicht hören, hatte er doch in den letzten Stunden für sich einen Entschluss gefasst. Dieser durfte nicht ins wanken geraten, nicht dieses Mal.

,Lass mich alleine, geh Kai, geh.' Doch er wusste genau, dass der Russe dies nicht tun würde, er war stur, das wusste er nur zu genau. Und genau in diesem Moment fing dieser wieder an zu Sprechen. "Lass uns doch bitte darüber reden, ich möchte, dass du verstehst-" Bei dem Teil des Satzes "Ich möchte, dass du verstehst", hatte es den Schwarzhaarigen doch wörtlich zum kochen gebracht, eine unglaubliche Wut stieg ihn im hoch, eine Wut auf Kai. Und dieser würde sie jetzt auch zu spüren bekommen.
 

Von seiner Wut getrieben sprang er schon beinahe vom Bett auf, stapfte bis vor das Holz der Türe und blieb dort stehen. "Jetzt hör mir mal genau zu!", finge er mit lauter Stimme an, sodass Kai auf der anderen Seite zusammen zuckte, das hätte er jetzt nicht erwartet. "Ich brauche gar nichts zu verstehen! Ich würde es gerne verstehen, ja, aber ich muss nicht! Du bist derjenige, der nicht versteht, wie weh er mir mit seinem Verhalten tut, mich immer wieder aufs Neue verletzt!" Kurz brach Ray ab, sprach dann etwas leiser aber immer noch wütend weiter. "Ich habe dir schon so vieles verziehen, auch wenn es mich sehr geschmerzt hatte, doch das ist doch jetzt der Gipfel! DAS werde ich dir niemals verzeihen!!"

Einige Zeit lang herrschte Stille, keiner der beiden sagte etwas, ein erdrückendes Schweigen hatte Besitz ergriffen, bis einer der beiden sie wieder durchbrach, in diesem Falle Kai. "Ich weiss, dass es nicht richtig war und ich einen Fehler gemacht habe, aber-" "Kai, es gibt kein aber.", unterbrach ihn der Chinese.
 

Erschrocken riss der Russe seine Augen auf, traute seinen Ohren nicht. "Wa-Was meinst du damit?", stotterte er, seine Stimme war leise, zeigte Angst. Er konnte Ray seufzen hören, ehe dieser wieder zum Sprechen ansetzte. "Ich, ich habe in den letzten Stunden lange Zeit darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich einfach nicht mehr kann. Ich kann nicht mehr, denn ich zerbreche immer mehr, meine Seele gleicht einem Spiegel, welcher in Scherben geschlagen wurde." Der Schwarzhaarige hob seinen Kopf, blickte an die Decke, welche er im Dunkeln als etwas helleres schwarz wahrnehmen konnte. Langsam schloss er seine Augen, eine einzelne Träne perlte über seine Wange, dabei dachte er, dass er gar nicht im Stande sei, zu weinen. "Du hast immer wieder mit einem Hammer und voller Wucht in diesen Spiegel geschlagen. Hast mir zu oft weh getan, mich zu oft verletzt. Kai, ich kann nicht mehr, mehr ertrage ich nicht."
 

Stumm lauschte der Silberhaarige den Worten Rays, wusste er doch, dass er ihn immer wieder verletzt hatte, doch hätte er nie geahnt, dass es diesem so wehtat. Die roten Rubine seiner Augen wurden halb von den Lidern verdeckt, ließen nicht zu, dass andere die Trauer in ihnen sehen könnten.

"Dein letztes Handeln war zu viel. Ich kann und will dich nicht mehr sehen, Kai. Bitte geh..." Dem Russen zog es das Herz bei diesen Worten zusammen. Aber, er war selbst schuld daran, hatte er doch eine Affäre mit einem anderen gehabt, einem gemeinsamen Freund von ihnen. "Es tut mir leid, doch ich habe meinen Entschluss gefasst." Die Stimme Rays hatte eine Festigkeit, die den Silberhaarigen erschaudern ließ. "Ich werde wieder nach Hause zurückgehen, weit weg von hier. Morgen werde ich gehen, du wirst mich nie wieder sehen. Und nun, geh bitte!"
 

Ray wandte sich von der Türe ab, ging wieder auf das Bett zu, legte sich auf dieses, den Blick an die Decke gerichtet. Langsam schloss er seine Augen, vergoss letzte Tränen. Dies war ein gewaltiger Schritt, doch würde er ihn nicht gehen, würde er innerlich immer mehr zerbrechen, sich wenn er bleiben würde immer weiter quälen, dabei war seine Seele schon so kaputt, hatte so große Risse, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis er elendig zu Grunde gehen würde, innerlich zerstört. Er musste weg, weit weg und das alles hinter sich lassen, ein neues Leben beginnen. Auch wenn es unheimlich schmerzte, es war besser für ihn, für alle.

An der anderen Seite der Türe glitt der silberhaarige Russe lautlos am Holz der Türe hinunter, blieb vor dieser sitzen, einzelne Tränen rannen seine Wangen hinunter. Er hatte das Wichtigste in seinem Leben verloren, weil er nicht gut genug auf dieses aufgepasst hatte, weil er es zerstört hatte. Nun war es zu spät... Warum musste er es aber auch erst einsehen, erst bemerken wie viel ihm an dem anderen lag, wenn es zu spät war!?
 

~Tomorrow I will be gone and far away

You will never see my face again.

Sugar and honey,

Keep those words for someone else.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2005-02-15T13:26:50+00:00 15.02.2005 14:26
*snief*...*snief*....

so - ... traurig...

*schluchz*

Kaz.
Von:  Hayan
2005-01-16T16:34:35+00:00 16.01.2005 17:34
*soifz* vv
ich will jetzt nicht diesem ständigen "oh, das ist ja alles soooooo~~o schön" weitermachen...<< sry, aber dazu bin ich grad nicht in der richtigen verfassung. --°°
ne, ich find die geschichte traurig und sie regt zum nachdenken an...
ich finde, man sieht, wie schnell etwas wie eine beziehung zu einem geliebten menschen verloren gehen kann, wenn man nicht aufpasst...óò
nyak, ich find sie, nennen wir es bittersweet <<
*umknuffz*
da Marakesch
Von: abgemeldet
2005-01-12T16:50:11+00:00 12.01.2005 17:50
noch mal dankööööööööööö meine schnuffelmaus *kissu*
die war sooooo traurig *fast geheult hätte* << dabei hab ich doch nebenbei 'la li lu' gehört...
nei, die is echt soooooooooooooooooooooooooo(und noch viele
o's mehr ^.~) schön... zwar traurig, aber schön ^-^
*kuschelwuschel* *dich lieb hab*
Von: abgemeldet
2005-01-05T13:57:57+00:00 05.01.2005 14:57
*schluchz* taschentücher... wo sind die verdammten taschentücher *schnief*
genial
Von: abgemeldet
2005-01-05T13:29:45+00:00 05.01.2005 14:29
Wie schön!
Echt großes Lob so ein schönes trauriges FF habe ich noch nie gelesen. Na ja schon aber hab vergessen wir das heißt.
Kai hatte eine Affäre? Mit wem denn? Der arme Ray. Na ja auch bissi der Kai aber der ist selber schuld! Ich geh dann mal wieder. Good bye! Deine ~tot~
Von: abgemeldet
2005-01-04T16:06:20+00:00 04.01.2005 17:06
Danke Mausi für die Widmung, die ff ist zwar seht traurig aber auch sehr schön geschrieben. Die letzten vier Zeilen haben mich traurig gemacht, aber ich danke dir trotzdem für diese ff *dich ganz doll knuddel*
Von:  Erdnuckel
2005-01-04T14:53:07+00:00 04.01.2005 15:53
ohhhhhhh wie schön!
aber mit schön meine ich nicnht dass deren beziehung zu ende ist sonder, wie es geschrieben ist ^-^
>Erd<i


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