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New World - Jura Tripper 2

Eine (ganz) neue Welt
von

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Elves, Stadt des Wassers

Die Gespräche unserer Freunde dauerten noch bis spät in die Nacht hinein. Gemütlich saßen sie in der Runde an einem Feuer und besprachen, wie sie nun am Besten vorgehen werden. Die Widersprüche waren eindeutig zu enorm, es gab zu viele Unstimmigkeiten und so wirklich durchblicken tat nun niemand mehr.
 

Es war schon spät in der Nacht, alle hatten sich bereits zum Schlafen niedergelegt. Boss wälzte sich wieder hin und her auf seiner Matte und konnte nicht einschlafen. Er raffte sich auf und schaute sich im Tricelosa um, dabei viel ihm direkt auf, das Tiger fehlte. Er kratzte sich am Kopf und überlegte einen kurzen Moment, ob er das Ganze nicht vielleicht geträumt hätte, doch dann hörte er von draußen ein Knistern.

Es klang als hätte jemand einen Stock durchgebrochen.

Boss stand auf um nach zu sehen, als er aus der Tür nach draußen sah, konnte er von hinten Tiger erkennen, die noch am Feuerchen hockte und immer wieder kleine Stöcke hinein warf.

Boss ging zu ihr hinunter und setzte sich neben sie, warf ebenfalls einen kleinen Stock hinein.

Tiger schien aus einem Trance hinaus zu kommen und schaute verblüfft in Boss Gesicht.

„Was ist los?“ Boss schaute in das wärmende Feuer hinein, während er die Frage stellte.

„Mir gehen so viele Dinge durch den Kopf.“ Tiger senkte den Kopf, winkelte ihre Beine an und stützte sich mit den Armen darauf und schaute ebenfalls in das Feuer.

Die Nacht war Sternenklar, etwas kühl, das wärmende Feuer brachte eine beruhigende Stimmung auf. Beide lauschten dem knistern des Feuers und erfreuten sich einen Moment über diese Stille.

„Ist dir auch aufgefallen, dass es einige Gleichheiten mit Noah gibt?“ Tiger blickte weiterhin in das Feuer und gab diese Frage relativ ruhig von sich.

Boss schaute nun wieder zu ihr hinüber „Und ich dachte schon, nur ich wäre so bescheuert das zu denken!“ er lächelte. Er fuhr fort „Was ist das für eine Stadt?“

Einen kurzen Moment ging wieder Stille und Knistern durch die Runde, bis Tiger reagierte.

„Sie nennen sie Stadt des Wassers. Es ist eine unglaublich schöne Stadt, ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Sie wurde am Fuße eines Wasserfalles errichtet. Die Gebäude sind alle sehr elegant, aber du wirst es dann schon sehen. In der Stadt gibt es eine riesige Bibliothek, ich finde, wir könnten uns dort ruhig ein wenig umsehen, wenn wir dort sind, na ja, aber..“

„Was aber?“ Boss schaute verdutzt.

„Die Bibliothek ist nicht für alle zugänglich, dort werden wohl geheime Dokumente aufbewahrt.“ Boss verstand sofort, worauf Tiger hinaus wollte.

„Das heißt, wir müssen dort in einer Nacht und Nebelaktion ein mal etwas stöbern gehen?“

Tiger ließ den Blick vom Feuer abschweifen und grinste Boss an. „Ganz genau!“
 

Noch eine ganze Weile saßen die Zwei gemeinsam um das Feuer herum, ehe sie sich zum Schlafen legten.
 

Ein Riesiger schwarzer Drache flog auf Boss zu und attackierte ihn mit einem riesigen Feuerspeih. „Aah!“ Boss schreckte aus dem Schlaf auf.

Er fasst sich an den Kopf. „Uah!“ Erschrecke mich nie wieder so! Boss brüllte Präsident mit zusammengekniffenen Augen an, der direkt vor ihm Stand und mit seinem Gesicht direkt vor seinem hing. „Wurde ja auch mal Zeit, dass du aufwachst, wir sind schon seit einer Stunde unterwegs und erreichen gleich die Stadt Elves.“

Präsident machte ein ernstes Gesicht.

Boss war verwundert, wieso Präsident so schlechte Laune hatte. Er rieb sich kurz mit der Hand durch die Augen und erhob sich dann von seiner Matte. Er blickte aus dem Fenster hinaus und beobachtete, wie sie an einem Fluss entlang Fuhren.

Princess kam aus dem Führerraum zu Boss und setzte sich neben ihm. „Hast du Hunger?“

Boss schaute sie an und schüttelte den Kopf.

Tiger und Snake saßen ebenfalls hinten. Tank fuhr das Tricelosa. „Ah, seht mal, ich glaube wir sind da!“ Alle gingen nach vorne und staunten nicht schlecht. Vor ihnen lag eine Stadt, am Fuße eines Wasserfalles. Das Schloss lag direkt daneben, auf der anderen Seite des Flusses.

Davor waren wunderschöne Gebäude errichtet, zum Teil Neu, zum Teil Altmodisch. Über den Fluss führte zum Schloss einer steinerne, weiße Brücke.

„Wir müssen zum Schloss, dort werden wir auf Derkan stoßen, er ist der Bürgermeister dieser Stadt.“ Alle schaute zu Tiger und nickten.

Sie passierten die wunderschöne Stadt in einem behutsamen Tempo. Erstaunt blickten sie sich zu allen Seiten um und waren wirklich gebannt. Der Wasserfall ließ einen schleierhaften Nebel durch die Stadt ziehen, es sah atemberaubend aus.

„Ich habe noch nie so etwas schönes gesehen“ Princess war sichtlich begeistert, und malte sich in ihrem Kopf schon aus, wie schön es währe hier zu leben. „Das ist die Stadt meiner Träume“

auch Tank war begeistert und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Vor der Brücke standen zwei Steinskulpturen, die zwei Drachen symbolisierten, die ihre Flügel spannten und mit dem Kopf nach oben gerichtet.

Sie passierten die Brücke und setzten über zum Schloss. Hinter der Brücke stellten sie ihr Tricelosa ab und Stiegen aus, beschlossen den Rest zu Fuß zu gehen.

Überall standen Drachenskulpturen und kleine Brunnen. Die ganze Stadt schien sich um das Wasser zu drehen. „Deshalb nennt man sie also Stadt des Wassers, den Namen trägt sie zu Recht.“ Boss schaute zu Tiger hinüber und lächelte.

„Hier würde ich so gerne heiraten.“ Princess war hin und weg und alle grinsten.
 

Von vorne kamen bereits zwei Menschen aus die Gruppe zu. Es waren zwei Soldaten, die auf ihrer Rüstung einen Wassertropfen als Zeichen trugen. „Wer seid ihr?“

Sie richteten ihre Speere in die Richtung der Kinder. Tiger kam hervor und erleichtert taten die beiden Soldaten die Speere hinunter.

„Dies sind meine Freunde. Sie kommen aus Arafinwe um euch etwas von Prinzessin Luthien zu übermitteln.“ Tiger klärte die Situation auf und die beiden Soldaten ließ unsere Gruppe den Weg in das Schloss passieren, und führten sie auf direktem Wege zu Derkan.

Im Schloss selber wurde das Thema des Wassers weiter aufgenommen. Überall standen kleine Fontänen, in den Wänden waren Drachenköpfe eingemauert, aus deren Mäuler Wasser in die Seitenbecken der Wände sprudelte.

Diese Becken zogen sich durch jeden Raum des Schlosses. Die Soldaten führten die Kinder in einen großen Raum, in dem eine etwas ältere Person an einem Schreibtisch saß.

„Derkan, hier sind Boten der Prinzessin.“ Der Soldat verneigte sich und verließ den Raum, schloss hinter sich die Tür. Die Kinder sahen sich noch kurz dorthin um und richteten anschließend den Blick nach vorne.

Boss ging auf Derkan zu und legte ihm den Brief von Prinzessin Luthien auf den Tisch.

„Prinzessin Luthien lässt ausrichten, dass sie ihren Vater vermisst, und eine Landesweite Suche arrangieren will.“

Derkan blickte Boss in die Augen und nahm sich den Brief an und las ihn durch. „Ist der alte Mann also verschwunden.“ Die Kinder blickten in ein Gefühlloses Gesicht und schauten sich fragend an. „Ich danke euch für diese Nachricht. Richtet der Prinzessin aus, dass wir der Suche abgeneigt sind.“ Verblüfft schauten sich die Kinder erneut an.

„Darf ich fragen, wieso?“ Präsident verstand nun gar nichts mehr.

Derkan schaute grimmig in das Gesicht von Präsident. „Das geht euch ja eigentlich nichts an, aber wir sind nicht daran interessiert, die Interessen des Königs zu vertreten und werden auf Grund dessen auch nicht zu seiner Findung beitragen, ihr könnt jetzt gehen.“
 

Die Kinder waren verwundert, beschlossen aber den Raum doch besser zu verlassen und begaben sich wieder zum Tricelosa zurück. „Ich verstehe jetzt gar nichts mehr.“ Kaum dort angekommen brach eine Diskussion aus.

„Wie kann das sein? Alles schien hier doch so freundlich zu sein, wieso will er denn nicht helfen?“ Präsident grübelte. „Ich verstehe das auch nicht, wieso sind wir denn jetzt hier, das hat doch alles nichts gebracht, und im Grunde wissen wir nun noch weniger als vorher.“ Princess war irritiert und setzte sich erst ein mal.

Tank schaute zu Tiger „hast du eine Idee, was wir jetzt machen?“ Tiger schaute zu Boss und dann wieder zu den Anderen.

„Ja, wir werden jetzt jemanden aufsuchen, der uns eventuell helfen kann. Silence und ich haben hier einen jungen Mann getroffen, der etwas mehr zu wissen schien. Sein Name ist Silath, er ist ein wenig wie Minth. Er ist ein Wissenschaftler, hat ihr ein kleines Haus. Eventuell kann er uns weiterhelfen.“

„Wo können wir ihn finden?“ fragte Präsident.

„Ich werde euch zu ihm führen, aber zunächst ein mal, sollten wir unser Tricelosa außerhalb der Stadt abstellen.“
 

Gesagt getan, die Kinder brachten das Tricelosa außerhalb der Stadt in Sicherheit und begaben sich zu Fuß zurück in die Stadt. Tiger führte die Gruppe durch mehrere kleine Gassen der Stadt Elves zu einem kleinem Haus. Sie klopfte an die Türe. Ein kleiner Durchblick öffnete sich und strahlend blaue Augen schauten hindurch. „Ah, Tiger! Hat euch einer gesehen?“

Tiger lächelte und verneinte seine Frage. Silath öffnete die Türe, vor den Kindern stand ein großer, kräftiger Mann. Er hatte altertümliche Kleidung am Körper, blaue Augen und Schulter lange schwarze Haare.
 

„Ich habe euch schon erwartet. Kommt rein, schnell.“

Die Kinder betraten das Haus und Silath führte die Gruppe hinunter in einen Kellerraum. Der Raum war gemütlich eingerichtet, einige Bücherregale standen an der Wand und der Raum glich einer kleinen Bibliothek.

Die Kinder setzten sich. „Ich habe Silath im Wald angetroffen, als Silence und ich hier gelandet sind.“ Erwähnte Tiger kurz.

„Wieso diese Heimlichtuerei?“ Tank war verwundert.

Silath setzte sich zu den Kindern und stellte auf dem Beistelltisch ein Tablett mit Gläsern und Saft ab. „Ich habe zufällig ein Gespräch von Soldaten mitbekommen. Sie sagten, dass unbekannte Kinder in dieser Welt gelandet sein. Sie hatten die Nachricht aus Arafinwe erhalten und es wurde um Rat gebeten, was mit euch geschehen soll.

Ich weiß nicht warum, aber soweit ich das mitbekommen habe, hat Derkan angefordert, dass jeder der sich mit euch unterhält hingerichtet werden soll.“

Alle waren geschockt.

„Ja, aber wieso? Und wieso begibst du dich dann in eine solche Gefahr?“ Präsident konnte es gar nicht glauben, was er da hörte.

Silath fuhr fort. „Irgendetwas ist hier faul. In diesem Land wurde bisher der Frieden an gepredigt, aber es stellt sich immer mehr raus, dass uns einiges verschwiegen wird. Drachen werden seit neustem abgerichtet aber alle schweigen. Derkan ist uns allen auch etwas suspekt, seit er Bürgermeister von Elves ist, hat sich hier einiges verändert. Seltsam ist auch gewesen, dass unser vorheriger Bürgermeister auf ein mal verschwunden ist.“

„Verschwunden?“ Boss staunte nicht schlecht und dachte noch im gleichen Moment daran, wie kalt Derkans Reaktion auf die Nachricht reagierte, als er vom verschwinden des Königs erfuhr.

„Ich habe sonst immer die Architektur in dieser Stadt angeleitet, aber seit Derkan hier Bürgermeister ist, habe ich keinen Auftrag mehr bekommen und mir wird auch der Zutritt zu einigen Gebäuden verwehrt, die längst überholungsbedürftig sind. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Derkan etwas mit dem Verschwinden des alten Bürgermeisters hat und irgendetwas vor hat, aber ich weiß nicht was. Alleine kann ich nichts ausrichten, aber es kann sein, dass es auch etwas mit euch zu tun hat.

Daher, habe ich beschlossen euch zu helfen.“

„Zu helfen? Ja aber wie denn?“ Princess verstand nicht ganz.

„Ich werde euch hier Unterschlupf gewähren. Ihr wollt doch sicher im Nachlass nach Informationen sammeln.“

Tiger und Boss nickten.

„Dann ist guter Schutz teuer, denn niemand hat Zutritt zum Nachlass. Wenn die Soldaten erfahren, dass ihr noch in der Stadt seid, werden sie euch sicherlich gefangen nehmen. Daher solltet ihr hier bleiben und die Stadt nicht am Tage betreten.“
 

Alle nickten und dankten Silath für die Hilfe.

In diesem Hause war es für alle sicherer, im Wald lauerten zu viele unbekannte Gefahren um dort aus zu harren. Tiger und Boss machten bereits Pläne, wie sie am Besten in die Bibliothek gelangten.

Sie bekamen von Silath eine Stadtkarte, in der jede Gasse eingezeichnet war. Sie studierten die Karte. Silath erklärte den zwei, wo der Eingang der Bibliothek ist. Gebannt lauschten sie den Erzählungen von Silath.

„Es heißt es gibt geheime Dokumente über eine verwünschte Welt. Wenn ihr diese Dokumente finden könnt, findet ihr sicherlich auch heraus, wie ihr hierher gelangt seid.“
 

Die Gruppe harrte den ganzen Tag über in Silaths Haus aus.

Sie schauten sich die interessanten Bücher an. Als die Nacht so langsam einbrach, legte sich die Gruppe schlafen.

Boss lag wach auf seiner Matte, er drehte sich zur Seite und schaute zu Tiger herüber und flüsterte. „Schläfst du?“

Es dauerte einen kurzen Moment, bis sich etwas tat. Tiger drehte sich ebenfalls um und schaute zu Boss. „Nein, was ist?“ Boss machte ein ernstes Gesicht. „Ich will endlich wissen was hier gespielt wird.“ Tiger nickte und stimmte dem zu. „Ich kann sowieso nicht schlafen.“ Tiger grinste. Die Zwei standen auf um sich auf den Weg in die Bibliothek zu machen.
 

Eigentlich hatten sie geplant, noch ein paar Tage zu warten, heimlich machten sich die Zwei nun auf den Weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-14T12:57:22+00:00 14.12.2007 13:57
XD Typisch Boss und Tiger. Machen sich in der Nacht heimlich auf den Weg, was zu erkunden ** Fehlt nur noch, dass Princess hinterher geht XD


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