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Final Fantasy Two Realistics

Part 11-15
von

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Der Fremde und Vertraute

Kapitel 15: Der Fremde und Vertraute

»"Wer ist im nächsten Zimmer? - Wer?

Eine Gestalt bleich

Mit einer Botschaft für einen da drin von etwas Bevorstehendem?

Werde ich ihn sofort erkennen?"

"Ja, er; und er brachte dergleichen; und du wirst ihn sofort

erkennen."« Thomas Hardy »Who's in the Next Room?«
 

Kim, Cloud und Red kamen mehr als Knäuel aus der Röhre als, als Menschen. Kim war im rutschen zu schnell gewesen und hatte Red über den Haufen gerutscht, dann bekam Cloud die beiden schmerzlich zu spüren, da sie sich in seinen Rücken bohrten.

Schreiend fielen sie aus der Röhre und waren dermaßen ineinander verknotet, dass es fünf Minuten dauerte, ehe sie wieder vernünftig stehen konnten.

Es war ruhig. Schon fast zu ruhig für die Kampfarena. Kim stierte hoch zu dem Gebäude und stellte schmerzlich fest, dass etwas nicht stimmte.

Es war anders als es normalerweise im Spiel der Fall war... irgendwie bedrohlicher.. wie.. wie Nebel. Anders konnte sie es nicht beschreiben. Es war einfach so, als würde man im Nebel festsitzen, ohne zu wissen wo vorne und hinten ist. Auch Cloud und Red schienen es zu merken, da sich Reds Nackenhaare sträubten und Cloud konzentriert zu dem Gebäude hochsah. Kim wich einen Schritt zurück und blieb halb hinter Cloud versteckt.

Es war so bedrückend und gleichzeitig machte es jemanden neugierig. Obgleich Kim eine Heiden Angst vor dem hatte, was sie sehen könnte, würde sie die Arena betreten, so war sie auch neugierig und etwas drängelte in ihr, sie solle endlich die Treppen hinaufsteigen.

Kim schluckte und sah unsicher zu Cloud hoch, der sie im ersten Moment nicht beachtete, sondern sich an Red wandte »Hier stimmt etwas nicht..«

Red setzte sich hin und nickte »Du hast recht.. ich spüre es ganz deutlich..«

Cloud sah wieder zu der Arena hoch »Sollen wir trotzdem rein?«

Kim überlegte noch, als Red bereits lostrottete und Cloud ihm nachsetzte. Rasch eilte sie ihnen nach und heftete sich an Cloud. Durch die Anspannung, die in der Luft lag und Kims plötzlichem zupacken an seinem Arm, schreckte er arg zusammen und stierte sie einen Moment lang an, ehe er registrierte, dass es Kim war. Langsam schritten sie die Treppe empor, und bei jeder Stufe fing Kims Herz heftiger zu schlagen an. Einen schrecklichen Dämpfer bekamen die Drei, als sie fast ganz oben waren und seltsame Laute an ihre Ohren drangen. Sie blieben stehen und versuchten zu lauschen, aber man konnte nichts verstehen, selbst Red war sich nicht sicher, er glaubte etwas wie sie sind alle tot zu verstehen.

Kim trat zurück. Sie wollte nun doch nicht mehr darein und wünschte sich insgeheim, bei Nameless und den beiden Frauen geblieben zu sein.

Cloud sah sie ermutigend an »keine Sorge, wir sind ja auch noch da! Es wird nichts schlimmes passieren..« Seinen Augen war etwas anderes zu entnehmen.

Dennoch nickte Kim sachte und folgte ihnen auch den Rest der Stufen empor.

Vor der großen Tür hielten sie erneut inne. Die Worte waren nun besser zu verstehen. Es klang wie ein wehklagen, ein ruf nach Erlösung von unheimlichen Qualen.

»Schrecklich! So schrecklich! Nur Finsternis! Alle tot!« Drang die Stimme nun hörbar aus dem inneren des Hauses. Kim fing an zu zittern und schüttelte den Kopf, während sie unaufhaltsam zurückwich. Sie wollte da nicht rein! Wollte nicht wissen, welches neue Grauen sich hinter diesen Toren verbarg.

Cloud sah die Tür entgeistert an, als er merkte, dass Kim nicht mehr neben ihm stand, drehte er sich zu ihr »Kim! Du bleibst besser hier draußen! Ich und Red sehen uns drinnen um!«

Es war ein Befehl, aber Kim ging ihm gerne nach. Sie nickte nur und sah nicht hin, als Red und Cloud in der Kampfarena verschwanden und die Tür knarrend hinter ihnen zufiel.

Verrück vor angst starrte Kim die geschlossene Tür an, ohne den Blick davon abwenden zu können. »So viel Horror auf der Welt! Oh.. was für eine Tragödie!« drang die Stimme an Kims Ohren und ließ sie zusammenfahren. Es war eindeutig die Stimme einer Frau. Einer Frau die hysterisch war. Angst hatte und sich nach dem Tod sehnte, als sei ihr Leben wertlos.

Kim hoffte nur, dass Red und Cloud nichts geschehen war.

Sie wusste, dass es nicht Dyene war, der dort lauerte und alle umgebracht hatte. es war etwas anderes.. bedrohlicheres...

Etwas, was man nicht erklären oder greifen konnte. Etwas schrecklich furchtbares, das selbst hier draußen wirkte. Kim versuchte ihren Kopf klar zu bekommen, aber das ständige Geschreie der Frau machte es ihr unmöglich an etwas anderes zu denken, als an die Angst selbst. Es war das schlimmste, was Kim bisher erlebt hatte. selbst die Leichen bei Costa del Sol waren hiergegen noch sanft gewesen.

Ein lautes aufheulen, gefolgt von einem Schrei ließ Kim derb zusammenzucken und bewegungsunfähig vor sich hin zittern. Es waren eindeutig Red und Cloud gewesen. Kim wusste nicht was sie machen sollte. Sie wollte nachsehen, wollte ihre Freunde unterstützen, aber auf der anderen Seite wollte sie nicht darein gehen. Unter keinen Umständen.

Kim atmete hörbar und hatte einen so trockenen Hals, weil sie nicht schlucken konnte. Ihr Herz raste, während ihr Kopf auf Hochtouren arbeitete.

Schließlich entschied sie sich, reinzugehen, um nach Cloud und Red zu sehen. Langsam ging sie zur Tür und schloss die Finger um den Knauf.

Sie verharrte und starrte auf ihre Füße. Sie war so angespannt und ängstlich. Wollte nicht wissen, was dort lauerte, konnte aber auch ihre Freunde nicht im Stich lassen.

Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein, dann trat sie ein...

Es war dunkel. Als sie die Augen öffnete kam es ihr so vor, als hätte sie, sie noch geschlossen. Sie konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen. Langsam tastete sie sich vor und stolperte über etwas. Mit einem Aufschrei landete sie hart auf dem Boden und schlug sich die Knie auf. Kim verharrte einen Moment, dann krabbelte sie zu dem etwas, über welches sie gestolpert war. Sie ertastete einen Arm und konnte sicher davon ausgehen, dass es ein Mensch war. Vermutlich Cloud.

»Cloud?« Fragte sie und zog sich an die Person. Niemand antwortete und Kim wusste nicht, was sie jetzt machen sollte, als es plötzlich das Licht anging.

Kim kniff rasch die Augen zu, weil es so grell war und als sie, sie wieder öffnen konnte befand sie sich in einem weißen Raum, ohne Wände, Decke oder Boden.

Kim sah umher und erkannte, dass außer ihr, auch noch Cloud, Red, Barret und Yuffie im Raum waren. Wo waren sie hergekommen?

Cloud und Red waren natürlich hier, aber Barret und Yuffie?

Und wieso waren sie alle Bewusstlos?

Kim rüttelte verzweifelt an Cloud, der neben ihr lag, sich aber kein Stück rührte.

Kim gab es schließlich auf, es hatte ja doch keinen Zweck. Unsicher sah sie sich um. Sie wusste nicht was sie nun machen sollte. Sie war ganz alleine in diesem endlosen, weißen Nichts. Sie sah die Anderen der reihe nach an und versank in Verzweiflung. Sie konnte um Hilfe rufen, aber es würde keine kommen.

Sie versuchte noch einmal Cloud zu wecken, doch sie wusste, dass es nicht bringen würde.

Kim stand auf und ließ den Blick umher schweifen, als sie eine Stimme vernahm, die leise, wie durch Sand oder einen Sack, an ihre Ohren drang »Nach endloser Zeit.. kehrte er zurück, um sich zu nehmen was ihm gehört!« Einen Moment halte die Stimme nach.

Kim fuhr zusammen und sah sich hektisch um. Sie konnte niemanden ausmachen, der diesen Satz hätte sagen können.

»Wer.. wer ist da..?« Fragte sie mit zittriger Stimme und sah flehend zu Cloud und den Übrigen, die aber keine Anstalt machten wach zu werden um ihr beizustehen.

In diesem Moment tauchte noch jemand- oder eher gesagt etwas in der Leere auf. Ein Schatten. Er stand etwas abseits von Kim und schien mit unsichtbaren Augen zu ihr rüber zu starren. Kim schrak zurück und sah panisch zu dem Schatten. Er machte ihr Angst- nein- mehr als Angst, er machte sie verrückt. Kim wich hastig zurück und stolperte über ihre eigenen Füße. Unsanft landete sie auf dem Hosenboden und starrte zu dem Schatten, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte, aber gerade das machte ihn so unheimlich.

»Wer.. Wer bist du..?!« Stammelte Kim, unfähig sich zu Bewegen.

Der Schatten antwortete nicht, sondern ging- sofern man das so nennen konnte- zu Red.

»Was.. Was hast.. hast du mit ihm vor?« Fragte Kim hektisch, mit fast schon erstickter Stimme. Wieder antwortete der Schatten nicht, sondern streckte die Hand nach Red aus. Kim wusste nicht was geschah, aber die Hand des Schattens schien in Reds Körper zu dringen, woraufhin Red, offensichtlich unter Qualen, zu zucken begann. Seine Hinter- und Vorderbeine kickten aus, konnten dem Schatten aber nichts anhaben. Dennoch konnte Red nicht aufwachen. Kim starrte zu ihnen, bis sie schließlich ihren Mut wiederfand.

»Lass ihn in Ruhe!« Brüllte sie und stand auf, auch wenn sie nicht wusste was sie machen konnte, um dieses Grauen aufzuhalten.

Der Schatten sah nicht mal zu ihr, sondern fuhr unbeirrt fort.

Kim rannte los. Sie musste es irgendwie aufhalten! Sonst würde Red getötet werden, da war sie sich sicher. Und danach waren die Anderen, einschließlich Kim selbst, dran.

Kim war fast bei dem Schatten, als ihre Substanz reagierte. Kims Gefühle mussten in diesem Moment wirklich stark gewesen sein, stärker als damals auf dem Frachtschiff. Ein grelles, rotes Licht erfüllte den Raum und zerschlug diese Unwirklichkeit. Als Kim die Augen wieder öffnen konnte, befanden sie sich in der Kampfarena und aus dem Unförmigen Schatten war der Schatten Sephiroths geworden. Red war in Sicherheit, da dieses Trugbild sich nun Kim selbst zuwand, die noch völlig verwirrt dastand, wo sie eben angehalten hatte.

Sie begriff erst was los war, als der Schatten fast bei ihr war. Sie rannte zurück, kam aber nicht weit, da die Arenatüren verschlossen waren. Kim sah hastig zu dem Schatten und presste sich gegen die Türen.

»was willst du?« Fragte sie erneut, dieses mal ohne Angst in der Stimme, da sie wusste mit wem sie es zu tun hatte. es war nicht Sephiroth selbst, sondern ein Schatten seiner selbst, ein Trugbild, eine Einbildung, die aber ziemlich mächtig zu sein schien und sogar töten konnte. Der Schatten blieb einige Meter vor ihr stehen »Ich werde all diese Nutzlosen Kreaturen töten.. all jene, die mir im Weg stehen! So werden sie mir von nutzen sein!«

»Das lasse ich nicht zu!«

»So ein dummes Etwas! Dein einmischen machte mir diese vergrößerte Macht doch erst möglich! Jetzt wo es mir geholfen hat, muss ich das fremde Unterbewusstsein vernichten!«

Kim ließ die Worte an sich vorbeirauschen. Sie dachte auch nicht weiter über ihre Bedeutung nach. Erst musst sie handeln, sonst wären sie und Cloud und alle anderen tot.

Mit kraft konnte sie hier nicht viel ausrichten. Es gab nur eine Hoffnung, sie musste ihre Substanz nutzen. Denn sie war ihre Geheimwaffe.

Kim griff nach ihr und zog sie aus ihrer Tasche »Ich sagte doch, ich lasse es nicht zu!«

Ein weiterer Lichtblitz, heller und mächtiger als der Vorherige schnellte aus der Substanz und der Schatten wich zurück. Zuckend und schreiend löste er sich auf, bis er verschwunden war, als wäre er nie da gewesen. Kim ließ sich auf die Knie fallen und sank dann ganz zu Boden.

Die Substanz verlor sie und sie rollte über den Boden davon, als die Türen aufgestoßen wurden, und Jemand reinkam...



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