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Darkness in our Heart

Kind, der Dunkelheit ( Kapitel 13)
von

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Odyssee

Autor:yume22
 

Beta: teufelchen_netty *umknuddel* Danke, dass du eingesprungen bist^^
 

Disclaimer: Wie immer^^
 

Rating: General
 

Info: Es geht endlich wieder weiter und es wird etwas aufgeklärt^^
 

Thanx an:
 

@InaBau: Warte nur, was hier alles vorkommt XD
 

@sabrina15: Xerces ist ein Verbündeter^^ Schön, dass es dir gefällt^^
 

@Minana: Joa, Selene ist wirklich lustig XD Ich hab noch ne Menge mit ihr vor^^
 

@Angel89: Wer weiß? XD Das Kapitel wird noch verwirrender, glaub mir^.~
 

@Dionaea: Joa, das war nen Flüchtigkeitsfehler XD Und Xerces kommt noch...ich hab da einiges vor mit ihm XD Aber es taucht ein neuer Süßer auf*schmacht*
 

@Mitsuo: Bis er eine Abreibung bekommt, falls er das tut, dauert es noch XD
 

@Salazar_Slytherin: Danke^.^
 

@Alecandra: Hm, also das wird noch dauern^^
 

@silberklaue: Du glaubst zu wissen was er für ein Wesen ist? Na, da bin ich aber gespannt^^
 

@fritti: Joa, aber immer doch^^
 

@MikaChan88: Hat gedauert aber ich mach weiter ^.~
 

@:Namarie: Thanx^^
 

@MikyMausy: Ja, bis jetzt ist Draco nen bisschen hilflos dem Ganzen gegenüber aber das wird sich ändern, je älter er ist^^
 

@-Black_Rose-: Schön, dass es dir gefällt^^
 

@Hill-Chan: Mach ich^^
 

Und an alle, die meine FF noch weiterhin lesen^.^
 

Resumée: Eine Woche war vergangen seit Harry Cyrill getroffen und diesem das Leben gerettet bzw. zurückgegeben hatte. Doch die Freunde um Harry treffen nicht nur Verbündete, sondern auch jemand, der ihnen nicht wohl gesonnen ist. Caleb Saintclaire. Der Enkel des Direktors. Aus irgendeinem Grund hegt dieser einen ziemlich großen Hass gegen Hermine, die sich im selben Haus befindet. Als sich Harry wieder in den verbotenen Wald begibt, trifft er neben Cyrill auch eine weitere Person. Selene. Eine Hochelfe, wenn nicht die letzte ihrer Art. Während er sich mit ihr anfreundet, taucht noch jemand auf. Jemand, dessen dunkle Aura alles um ihn herum einnimmt.

Er kommt schließlich näher und stellt sich als Xerces vor.
 

Edit: Der Zentaur heißt Draven, nicht Calain^^ Ich habs geändert
 

So, und jetzt geht es endlich weiter^^
 


 

Kapitel 8
 


 

„Odyssee“
 


 

Als Xerces sich vorstellte durchflutete Harry ein merkwürdiges Gefühl. Ein bekanntes und doch zugleich befremdliches Gefühl.
 

Dieses Wesen war kein Fremder für ihn. Aber wieso?

Fühlte er denn genauso, oder.
 

*Wende dich nicht von ihm ab. Schaue ihm in die Augen und schaue in deine Vergangenheit.*, kam es dann von Jarod und Harry horchte auf, sah zu dem Fremden.
 

Seine Augen veränderten sich als er in die goldenen seines Gegenübers sah.

Xerces Lächeln wurde breiter und auch ihn überkam dieses seltsame Gefühl. Nur er konnte sich erinnern.
 

„Junger Herr, es scheint so als sei auch unser beider Schicksal miteinander verknüpft. Es gab jemanden, der mir mein Leben schenkte. Nun sei es, dass ich euch meines offen lege.“, verschmitzt sah er in Harrys verblüfftes Gesicht und strich diesem dann einfach über den Kopf.
 

„Adrian, wenn ihr erwacht wird der Krieg beginnen aus dem nur einer lebend herauskommen wird. Mit meiner Kraft und meinem Leben werde ich euch zur Verfügung stehen, wenn die Zeit gekommen ist.“, flüsterte Xerces und strich sich sein schwarzes Haar zurück, richtete sich wieder auf.
 

//Jarod? Wer ist das? Wer ist dieser Xerces wirklich?//
 

*Ein Freund. Ein guter Freund. Vertraue ihm.*, kam es nur ruhig und die Stimme Jarods verschwand so schnell wie sie gekommen war.
 

„Xerces.“, rief Harry und der Schwarzhaarige Dämon drehte sich zu ihm um, blieb stehen. Sogar Cyrill, der auf ihn zukam blieb stehen.
 

„Welcher Kampf ist es? Gegen wen werden wir kämpfen? Gegen die dunkle Seite? Die Schwarzmagier?“
 

Ein Lachen erschallte und Xerces schüttelte amüsiert den Kopf, hob die Hand und winkte ab.
 

„Du solltest dir erst einmal bewusst werden auf welcher Seite du stehst, dann kannst du fragen gegen wen du kämpfen wirst. Du musst noch sehr vieles lernen.“
 

Damit verschwand er auch schon in der Dunkelheit aber nicht ohne Cyrill und Selene noch was zuzurufen.
 

„Und ihr passt demnächst besser auf und nicht zu spät kommen, nachher!“
 

Darüber grummelnd lief Selene ebenfalls wie auch Cyrill zu Harry und beugte sich zu ihm vor.
 

„Mach dir keinen Kopf. So ist Xerces immer, alter Besserwisser.“
 

Harry jedoch hörte ihre Worte nicht, sondern dachte nach. Über das was Xerces sagte und Jarods Worte. Er solle sich seiner Seite bewusst werden und erst dann bekäme er eine Antwort auf seine Frage.
 

Seufzend schüttelte er den Kopf und ein weiterer Gedanke, drängte alle anderen zur Seite.
 

//Draco.//
 

„Ich muss gehen, Cyrill, Selene. Es wartet jemand auf mich.“, rief Harry als er auch schon loslief und die beiden ziemlich irritiert zurückließ.
 

„Ich fahre nächste Woche nach Malfoy Manor. Kommt mit, wenn es geht. Ich hätte euch gerne dabei. Es muss doch schrecklich einsam sein, so alleine hier im Wald.“, er blieb kurz stehen und sah zu den beiden.
 

„Wir werden es sehen aber ich denke schon, dass es geht. Xerces wird jetzt wohl nichts dagegen haben.“, rief Selene und Cyrill sah dabei nur zu Boden.
 

Nickend und ihnen nochmals zuwinkend lief Harry los und kam schnell atmend noch rechtzeitig bei Draco an, der von allen Seiten belagert wurde.
 

„Gibt es bei Dray was umsonst?“, meinte Harry verschmitzt und kam auf die Meute zu, die bei dem Blonden stand und nun zu ihm sah.
 

„Lasst ihn. Ich war nur kurz weg und er hat mir nen Alibi verschafft. Snape hatte mich zu sich zitiert.“, seufzte Harry gespielt und zog Draco an sich.
 

„Und jetzt bin ich müde und geh schlafen!“
 

Ohne die Antwort der anderen abzuwarten, zog er einen verwirrten blonden Slytherin hinter sich her in den Schlafraum und legte sich in sein Bett, sah zu Draco.
 

„Ich hab mit Selene und Cyrill gesprochen und sogar jemanden neues getroffen. Du wirst sie alle sehen, wenn sie mit nach Malfoy Manor kommen werden.“
 

Draco Gesichtsausdruck wurde von verwirrt zu fassungslos. Hatte Harry da gerade wirklich gesagt, dass er zwei Fremde nach Malfoy Manor eingeladen hatte? Zwei ganz andere Wesen? Oder doch drei? Sein Vater wäre eh schon im Stress und dann noch so etwas.
 

Er sah seine ruhigen Ferien schon in weiter Ferne.

Seufzend setzte er sich ebenfalls auf sein Bett und lehnte sich zurück, schloss die Augen.

Doch es dauerte nicht lange, da lag jemand neben ihn. Harry schmuste sich an den Blonden und schlief bereits langsam ein.
 

„Gute Nacht, Dray.“
 

Draco sah den Schwarzhaarigen nur etwas verblüfft an und wurde leicht rot um die Nasenspitze. Dann nickte er nur und strich Harry sachte über dessen Stirn, zog die Decke über sich und den Kleineren.
 

„Gute Nacht, Harry.“
 

~~**~~
 

Die Ferien rückten immer näher und der Tag der Abreise war endlich da. Aber es war noch etwas passiert. Die Quidditschmeisterschaft von Hogwarts wurde eröffnet und mit Ungeduld erwartete Harry jedes Mal die Spiele, welche stattfanden. Irgendwie faszinierte ihn dieser Sport und am liebsten würde er auch dort oben sein und mitspielen. Aber als Erstklässler war es ihm noch nicht möglich. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Harry ein genaues Ziel vor Augen.
 

Einmal an so einem Spiel teilnehmen. Am Besten als Sucher.

Sogar sein bester Freund war überzeugter Anhänger und hatte ihm schon gesagt, dass sie jede freie Minute auf Malfoy Manor trainieren würden. Draco selbst bevorzugte da eher die Position des Keepers.
 

Aber während die Gedanken der Schüler in Hogwarts eher immer in dieselbe Richtung gingen und sich nur um Sport oder die Geschenke, welche sie bekommen würden, drehten, war weiter weg alles im vollen Gange. Insbesondere ein gezielter Hausherr war gerade im größten Stress.
 

Malfoy Manor
 

Die Landschaft erstreckte sich groß und in einem wunderschönen Weiß vor einem, wenn man einfach nur da stand und sie bewunderte. Befand man sich jedoch in dem riesigen Anwesen, welches sich ebenfalls groß über mehrere hundert Quadratmeter verteilte, dann herrschte in einem das pure Chaos und Hektik. Jedenfalls für einen darin und zwar dem Hausherrn, Lucius Malfoy.
 

Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest und die Rückkehr der beiden Schösslinge waren in vollem Gange. Aber das Schlimmste waren die Gäste, welche mitgebracht werden sollte.
 

//Ein Schlammblut und ein Weasley. Bei Merlin, was meinte Harry mit zwei außergewöhnlichen Gästen?//
 

Lucius raufte sich fast schon seine, sonst so wohl gepflegten weißblonden, Haare und war am Verzweifeln. Wachsam schaute er sich um und setzte sich auf einen Stuhl, lehnte sich erschöpft zurück. Dennoch blieb er wachsam, denn da gab es noch etwas.
 

//Malizia, irgendwo muss sie noch herumstreunen.//
 

Doch diese Vorsicht war eher unbegründet, da sich Malizia gar nicht in seiner Nähe befand, sondern im Zimmer Harrys und sich auf dessen Bett gemütlich zusammengeschlängelt hatte bzw. leise und völlig entspannt vor sich hin zischte.
 

~Bald issst mein junger Herr wieder da. Dann wird essss wieder sssspasssig werden~
 

Narcissa war es, die kurz in das Zimmer Harrys schaute und sanft lächelte. Bald wären ihre zwei Lieblinge wieder da. Endlich würde es nicht mehr so ruhig sein auf Malfoy Manor, denn gerade das war es, was sie langsam zu langweilen begann. Lucius ließ sich nur noch gehen und grummelte vor sich hin.
 

An sich nichts Neues aber es nervte.
 

Auch, wenn die Gäste ihr nicht unbedingt zusagten aber das würde sie schon überstehen, denn immerhin war sie ein Malfoy und außerdem würde sie alles für ihren Kleinen tun.
 

~~**~~
 

Tom stand am Fenster und schaute auf die weiße Landschaft, schien aber etwas nachdenklich zu sein. Langsam schloss er die Augen und seufzte.
 

Dennoch konnte er sich noch keinen Reim darauf machen wieso oder wie das gehen sollte, was er sich gerade vorstellte.
 

„Denkst du wirklich, dass du ihn so früher wieder sehen wirst. Jarod?“, murmelte er leise und öffnete die Augen wieder, drehte sich um.
 

Sachte strich jener, der bei den meisten nur unter dem Pseudonym des dunklen Lords bekannt war über ein Bild, welches in einen schwarzen Rahmen eingefasst war.
 

Sah man genauer hin, erkannte man einen jungen Mann mit leuchtenden und fröhlichen dunklen Augen, neben sich einen Jungen, höchstens 17 Jahre, den er an sich zog und über den Kopf strich.
 

Etwas an dem Jungen fiel einem in das Auge, wenn man näher hinschaute.

Dessen rote Augen, welche den jungen Mann liebevoll ansahen und selbst durch das Bild noch anlächelten. Es war kein magisches Foto.
 

//Zum Glück ist es kein magisches Foto, denn dann würdest du immer mehr verblassen. Bruder//
 

~~**~~
 

In Hogwarts
 

„Dray! Dray, komm. Beeil dich. Blaise, Pansy.“, rief Harry aufgeregt und stand schon neben der Kutsche, die sie abholen sollte. Hibbelig wechselte er immer von dem einen Fuß auf den anderen. Als sie endlich kamen stieg Harry ein und schaute raus.
 

Draco, Pansy und auch Blaise stiegen ein. Hermine und Ron befanden sich schon in der Kutsche und quetschten sich neben Harry auf den Sitz. Sie hätten zwar eine andere Kutsche nehmen können aber Harry wollte es nicht. Als er sich herauslehnte und zum Wald schauen konnte, sah er zwei Schatten hinaustreten. Schnell winkte Harry den beiden zu und setzte sich dann wieder richtig hin.
 

Cyrill und Selene würden Inkognito zu ihnen treffen im Zug, so hatte es Harry jedenfalls angedeutet wird als er Draco es erklären wollte, oder es eher versucht hatte. Denn eben dieser knabberte immer noch nervös an seiner Unterlippe und saß irgendwie lustlos auf seinem Sitz. Blaise, der das bemerkte, stupste ihn leicht an und als er keine Reaktion erhielt wurde davon auch abgelassen.
 

Es war keine aufregende Kutschenfahrt. Sie wurden nach Hogsmeade gebracht und nahmen von dort aus den Zug nach Kings Cross. Doch ab da fing Dracos Martyrium an. Alle waren schon in dem Abteil und nur Harry stand noch mit Draco vor dem Zug, wartete auf seine zwei anderen Begleiter, die er schon in der Ferne erkennen konnte. Cyrill war der Erste, der vor Harry stand und sich leicht verbeugte, versuchte unauffällig zu sein.
 

„Junger Herr…"
 

Harry musste aufpassen, dass er nicht anfing zu lachen als er Cyrill in Zivil sah. Denn dieser sah einfach zu komisch aus. Selene hingegen hatte da weniger Probleme. Vergnügt kam sie zwischen all den Mädchen und Jungen zu Harry und sah diesen lächelnd und fröhlich an.
 

„Wir sind endlich da, Harry. Cyrill hatte sich erst geweigert was anderes anzuziehen aber dann hab ich ihn doch noch soweit gekriegt auch wenn er etwas seltsam aussieht. Xerces ist leider im Wald geblieben. Na, wie findest du mich?“
 

Er besah sie sich und nickte.
 

„Du siehst perfekt aus Selene und du auch Cyrill. Kommt rein, wir haben ein Abteil reserviert. Es ist groß genug für uns alle und wenn nicht, dann setz ich mich auf deinen Schoß, Cyrill.“
 

Knallrot von dem Kompliment nickte Cyrill nur und schwieg, stieg dann in den Zug ein und folgte Harry zu dem Abteil. Draco hingegen, der alles schweigend beobachtet hatte knurrte leise. Dieser Cyrill behagte ihm ganz und gar nicht.
 

Das Abteil war wirklich zu klein. Hermine quetschte sich zwischen Ron und Draco, was diesem alles andere als recht war. Dann folgte Pansy, die sich neben Selene setzen musste und Cyrill, der am Fenster platz nahm und tatsächlich am Ende Harry auf dem Schoß sitzen hatte.
 

Harry empfand die ganze Fahrt als sehr amüsant, schaute aus dem Fenster und genoss einfach die Nähe seiner Freunde. Auch Jarod meldete sich ab und zu.
 

//Das wird mein erstes Weihnachtsfest, dass ich genießen und mit meinen Freunden verbringen kann//
 

*Ja, aber es wird nicht nur bei diesem einen Fest bleiben.*
 

//Jarod? Werde ich auch eines mit dir verbringen?//
 

Es dauerte einige Zeit bis die Antwort kam.
 

*Nicht nur eines, Adrian. Nicht nur eines.*
 

~~**~~
 

Bei ihrer Ankunft in Malfoy Manor wurden sie stürmisch begrüßt. Jedenfalls von Dracos Mutter, die erst ihrem Sohn und dann Harry um den Hals fiel und ihn fast die Luft andrückte. Dann löste sich die Hausherrin von ihren beiden ‚Süßen’ und widmete sich Ron und Hermine.
 

„So, das sind also deine zwei bescheidenen außergewöhnlichen Gäste. Nun ja, ein Weasley und...“, sie stockte und seufzte beließ es einfach dabei, da sie nicht wollte, dass Harry sich wieder aufregte.
 

„Die Zeiten ändern sich und ihr seid wohl der beste Beweis dafür.“ Doch dann fiel ihr Blick auf Cyrill und Selene. Die Hochelfe sprang hibbelig von einem Fuß auf den anderen und Cyrill blieb eher ruhig und hielt sich im Hintergrund.
 

Cissa kam näher und besah sich die beiden genauer.
 

„Ich korrigiere. Ihr seid die zwei außergewöhnlichen Gäste, nicht wahr?“
 

Harry stellte sich vor die beiden und nickte, lächelte Narcissa lieb an.
 

„Ja, das sind Cyrill und Selene, meine neuen Freunde.“
 

„Na, wie auch immer, kommt rein und du solltest das Lucius erklären, ja?“
 

Bei der Erwähnung seines Vaters verzog Draco das Gesicht und malte sich schon gedanklich aus was das für Konsequenzen haben würde. Allein der Gedanke, dass Hermine da war und sein Vater das wusste, brachte ihn schon zum Würgen.
 

„Ich geh zu Lucius und Tom, ja?“, rief Harry den anderen zu und verschwand auch schon ins Haus. Ron, der an seiner Unterlippe knabberte, wunderte sich wen Harry mit Tom meinte und als er Draco fragen wollte, winkte dieser nur ab.
 

„Dafür ist es eindeutig noch etwas zu früh.“, damit war das Thema abgehakt und er zeigte den Beiden ihre Zimmer, auch Cyrill und Selene und ging dann in seines, legte sich auf das Bett, starrte an die Decke.
 

„Ich mach mir bestimmt wieder zu viele Sorgen. Ja, so wird es sein.“
 

~~**~~
 

Bei Tom empfing Harry neben Nangini auch Malizia, die ihn regelrecht anfiel und ein Zischkonzert zu geben schien. Sie redete so drauflos, dass Harry fast gar nichts verstand.
 

~Endlich bisssst du wieder da~ Esss war so furchtbar langweilig~
 

~Es tut mir leid, Malizia. Ich werde alles versuchen, damit du im nächsten Jahr mitkannst, ja?~
 

Es kam nur ein zustimmendes Zischen, wie Harry es interpretierte und Malizia schlängelte sich weiterhin an Harry.
 

„Hm, Malizia scheint ja ziemlich anhänglich zu sein.“ Tom trat aus dem Schatten und kam auf den Jungen zu. Dieser stand auf und nickte.
 

„Ja, wir gehören zusammen. Es ist schlimm getrennt von ihr zu sein. Denkst du nicht, dass ich sie nächstes Jahr mitnehmen darf?“
 

Nickend setzte Tom sich wieder hin und sah zu wie sich Nangini um seine Füße schlängelte und dann ruhig dort verharrte.
 

„Ich denke schon, dass das geht. Es darf nur keiner erfahren, dass du sie hast, das ist alles. Und nun zu deinen Freunden. Von Granger und Weasley weiß ich bereits, aber was ist mit den anderen beiden. Dem Blutelb und der Hochelfe?“
 

Erstaunt darüber, dass Tom schon so gut Bescheid wusste, fing Harry an zu erzählen. Von seinem ersten, fast halben, Jahr auf Hogwarts. Als er fertig war nickte Tom wieder und lehnte sich zurück, schloss die Augen.
 

„Verbündete und Freunde also? Nun denn, solange sie keine Gefahr für mich darstellen, sollen sie hier bleiben. Da Lucius aber immerhin auch Mitspracherecht hat solltest du ihn darüber informieren. Er ist in der Bibliothek und ruht sich von den Strapazen des Tages aus.“
 

Leise murmelte Harry etwas von ‚Von wegen Mitspracherecht’ 'ist eh nur ein alter Nörgler’ und lief zur Tür, öffnete sie. Doch bevor er hinaustrat, bückte er sich und legte sich Malizia um die Schulter.
 

„Ich geh ja schon und frage ihn aber mir ist eh egal was er sagt.“
 

~~**~~
 

Leicht klopfte Harry an die Türe zur Bibliothek an und als ein leises ‚Ja?’ ertönte öffnete er diese und trat hinein. Auf einem Stuhl sitzend fand er den Hausherrn Malfoy Manors vor, mit geschlossenen Augen und sich die Schläfe massierend.
 

„Was willst du? Auch schon da?“
 

//Hoffentlich hat er seine verdammte Schlange.//
 

Doch er unterbrach das Gedachte, als er die Augen öffnete und Malizia auf Harrys Schultern sah.

Schluckend richtete er sich auf und ging einige Schritte zurück.
 

„Ich hab meine Freunde mitgebracht und soll es Ihnen noch mal sagen.“, kam es tonlos und Harry seufzte, sah irritiert wie sich Lucius von ihm zu entfernen schien. Lag es etwa an Malizia? Dieser Blick galt doch bestimmt der Schlange auf seiner Schulter.
 

~Malizia? Hast du was mit ihm angestellt während ich weg war?~
 

~Ich habe nur etwasss gessspielt...nichtssss besssonderesss~
 

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er kam näher, machte es extra.
 

~Gut gemacht~
 

„Nun, wie gesagt. Hermine und Ron sind hier und zwei besondere Freunde. Ein Blutelb und eine Hochelfe. Sie sind aber ganz nett und werden sich benehmen. Ansonsten gibt es nichts Neues.“, beendete Harry seine Mitteilung und wartete auf Lucius’ Erwiderung, welche zaghaft kam.
 

Es drehte ihm zwar den gesamten Magen um als Harry Cyrill und Selene erwähnte aber etwas tun konnte er eh nicht dagegen.
 

„Gut, aber sollten sie etwas anstellen verschwinden sie sofort von hier...k..klar!“, er versuchte fest zu klingen was ihm nicht richtig gelang aber als Harry nur nickte atmete er erleichtert auf und deutete auf die Tür.
 

„So, du kannst gehen! Ich will alleine sein!“
 

//Ich brauche endlich Ruhe vor diesem Vieh//
 

Ein Lachen unterdrückend nickte Harry nur und verschwand schnell aus der Bibliothek, brach draußen in schallendem Gelächter aus und musste sofort zu Draco um ihm davon zu erzählen. Das war einfach zu komisch.
 

Bei seinem besten Freund erzählte er ihm das und Draco wurde blass, blasser als er eh schon war und schlug sich die Hand an die Stirn.
 

„Ich verstehs nicht. Ich versteh nicht warum ihr euch immer in die Haare bekommt“
 

~~**~~
 

Das Weihnachtsfest war vorüber. Es verlief ohne Zwischenfälle. Das Essen war delikat. Cyrill und Selene benahmen sich ganz normal, jedenfalls wie der Rest am Tisch und Hermine hatte ihre anfängliche Scheu schnell überwunden als Narcissa sich ihrer annahm und sich mit ihr beschäftigte. Ron saß neben Harry und hatte sich schnell eingelebt. Nur Lucius war wie immer verkrampft aber ein Blick auf Malizia, die gerade ihre Echse mit Genuss verspeiste, ließ ihn das Gesicht verziehen und so tun als sei alles in Ordnung. Bloß keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nicht auch noch heute.
 

Als die Geschenkvergabe anstand, übergab Narcissa ihren beiden Schützlinge zwei dicke Schals, Anziehsachen und für jeden einen neuen Besen, den Nimbus 2000. Auch Cyrill kam am Ende zu Harry und nahm ihn Beiseite, drückte ihm etwas in die Hand. Es war etwas, dass wie eine Pfeife aussah, nur kleiner und aus Holz.
 

„Es ist ein Geschenk von Xerces. Wenn du es benutzt wird er dich hören, egal wo du dich befindest, und kommen.“
 

Dankbar umarmte er den Größeren und auch Selene. Dann lief er zu Draco, der ihm knallrot ein Geschenk überreichte.
 

„Hier, ich weiß wir wollten einander nichts schenken aber das ist wirklich was Klitzekleines.“
 

Aufgeregt packte er es aus und zum Vorschein kam ein Foto von Hermine, Ron, Blaise, Pansy und ihm, wie sie im Schnee posierten und sich sogar bewegten. Es befand sich in einem silbergrünen Rahmen.
 

Da Harry nicht wusste was er sagen sollte fiel er Draco einfach um den Hals und gab diesem einen Kuss auf die Wange. Ohne zu wissen was es bedeutete, jedenfalls für den Blonden, löste sich der Schwarzhaarige wieder und sah ihn strahlend vor Freude an.
 

„Danke, vielen Dank. Ich zeige es gleich mal Cyrill und Selene.“, damit war er auch schon verschwunden und ließ einen verwirrten, knallroten und verdutzten Draco stehen, der nicht wusste was er jetzt mit sich oder der Welt anfangen sollte. Mal davon abgesehen, dass seine Wange so merkwürdig brannte und auch noch kribbelte.
 

~~**~~
 

Auch dieser Abend ging zu Ende und Harry lag neben Draco in dem großen Bett. Malizia schlängelte sich unten auf ihrem Kissen und zischte immer wieder leise. Alles zeugte von immenser Ruhe und Frieden. Doch auch dieser Schein trog. Harry wurde immer unruhiger, begann zu schwitzen und plötzlich riss er seine Augen auf, welche einen glasigen Glanz beinhalteten. Aber es kam keine weitere Regung von dem Jungen. Er schien weiterhin zu schlafen.
 

~jUnGeR HeRr…~
 

Diese Stimme. Von wo kam sie? Wem gehörte sie? Und warum hörte er sie nur verzerrt?

Harry fand sich auf einem leeren, dunklen Platz wieder. Man sah nichts, man hörte nichts außer dem Rufen und dieser Stimme, welche langsam an Form gewann.

Nichts Verzerrtes war mehr darin zu hören. Stattdessen klang sie klar, hell und wunderschön- fast schon lockend.
 

Er folgte der Stimme durch die Dunkelheit und plötzlich wurde es grell, die Augen wurden reflexartig geschlossen und als Harry sie wieder öffnete erkannte er plötzlich wo er sich zu befinden schien.
 

Es war ein Tempel, aus Stein, dennoch geschmückt und nun hell erleuchtet und in dessen Mitte befand sich ein Wesen von solch atemberaubender Schönheit, dass er dachte es sei ein Engel.
 

~Kommt näher~
 

Schon wieder erklang die Stimme und war nun so deutlich, dass Harry nicht nur begann das Wesen nach ihrem äußerlichen Schein einem Engel zu zuordnen, sondern auch nach dessen Klang.
 

Wie in Trance kam Harry näher und blieb vor der hell erleuchteten Gestalt stehen, sah diese an und erkannte ihre Form, ihr Gesicht und insbesondere ihre Augen.
 

Sie waren grün. Doch es war keine Pupille zu sehen.

~Ihr müsst Adrian De La Falaire sein. Junger Lord.~
 

"Mein Name ist nicht Adrian. Ich heiße Harry. Wer seid ihr?“
 

Die Frau, als dass sich dieses Wesen nun endgültig herausstellte stand auf und ihr langes helles Jahr fiel ihr wie Seide über die freigelegte Schulter. Das Gewand war ein weißes Kleid, welches ihre Figur betonte und sich mit jedem Schritt leicht bewegte.
 

~Du willst meinen Namen erfahren? Schon bei unserer ersten Begegnung? Nun-~
 

Sie verbeugte sich leicht als sie vor Harry zum Stehen kam und schaute ihn aus ihren leeren grünen Augen.
 

~Mein Name ist Alysha. Ich bin die Seherin der De La Falaire. Ich diene ihnen schon seit Jahrhunderten. Ich diene deinem Vater und nun diene und weise ich auch dir den Weg~
 

„Mein Vater? Lebt er noch? Wo ist er? Wer-“, doch ehe Harry auch schon weiter sprechen konnte, wurde er von zwei Fingern an seinen Lippen daran gehindert.
 

Alysha erhob sich wieder und ihre Finger strichen sachte über die blutroten Lippen des Jungen vor ihr. Ihre leeren Augen schienen ihn zu mustern, bevor sie sich mit einem Lächeln auf den Lippen wieder umdrehte und sich hinsetzte, Harry zu sich winkte.
 

~Komm her, junger Herr. Wollt ihr ein Teil der Zukunft sehen, die noch nicht geschrieben steht? Oder lieber doch einen Teil eurer Vergangenheit, die euch den zukünftigen Weg weisen soll?~
 

Es war verwirrend und zugleich faszinierend als Harry Alysha zusah. Allein ihr Reden verursachte dem Kleineren eine Gänsehaut. Als er sich umsah erkannte er, dass sich alles wieder zu verändern schien. Es wurde kälter und die Verzierungen verschwanden. Was blieb war Alysha, die ihn immer noch zu sich deutete. Also, machte Harry was sie verlangte und kam zu ihr.
 

Doch in dem Moment als er ihre Hand in seine nahm, sie leicht drückte, wurde alles wieder dunkel.

Er spürte nicht mehr wie er gegen die Frau fiel, wie sie ihn auffing und an sich drückte. Er spürte nur noch diese Kälte, Schwärze und Ruhe. Eine Ruhe, welche kurz darauf von einigen Stimmen gestört wurde.
 

Harry öffnete wieder seine Augen und sah vor sich. Er befand sich in einem Zimmer. Es war ein Kinderzimmer. Eine Wiege befand sich vor ihm und als er näher kam, sah er ein Baby darin liegen.

Einen Säugling mit schwarzem wuscheligen Haar und einem Lächeln auf seinem schlafenden Gesicht. Als dieser erwachte wurden dessen leuchtend grüne Augen sichtbar, die Harry anzusehen schienen. Doch ehe einer von beiden darauf reagieren konnte ging die Türe auf.
 

Ein Mann mit langem schwarzem Haar kam herein, von hoch gewachsener Statur aber freundlichen dunklen Augen, die fast einen roten Schimmer hatten, wie Harry dachte zu erkennen.

Ihm folgte eine schlanke, wunderschöne Frau. Harry dachte, dass ihm sein Herz stehen bliebe.

Von irgendwoher kannte er diese Frau. Er kannte ihren Gang, ihren Blick und ihr sanftes Lächeln, welches nun auf das Kind gerichtet war.
 

Doch die Sprache, welche sie nun sprach. Er verstand sie nur Stückweise, wusste nicht woher sie kam.
 

„Wir werden ihn vor allem Übel bewahren. Sie werden ihn uns nicht wegnehmen“
 

„Sie werden es niemals schaffen, Celine“
 

Der Mann trat näher und auch an ihm war etwas merkwürdig bekanntes. Diese Stimme, er hatte sie schon einmal gehört. Er strich dem Jungen über die Stirn und küsste sie.
 

„Adrian, niemand wird dich uns wegnehmen.“
 

Dann wechselte die Szenerie und Harry lief entsetzt einige Schritte zurück als er auf den Boden sah. Alles war voller Blut. Leichen lagen dort und inmitten dieses Schauplatzes lag eine Frau. Ihr blondes langes Haar war blut durchtränkt. Ihre abermals blauen Augen waren matt und ebenfalls blutrot. In ihren Armen befand sich ein Baby. Ein Kind. Vielleicht war es erst ein Jahr alt, doch Harry konnte es nicht einschätzen. Die grünen Augen des Kindes, waren starr auf seine Mutter gerichtet, während kleine Hände versuchten ihr Gesicht zu greifen.

Blut. Er hatte es schon einmal gesehen. Doch es war woanders. Es waren andere Personen.

Es war...
 

Harry schüttelte verzweifelt den Kopf und sank zu Boden, befand sich in dieser Lache aus Blut und sah dann nach vorne als eine weitere Person auftauchte. Sie war alt, hatte einen weißen Bart und trat durch das Blut und die Leichen als sei es Erde. So sehr sich Harry auch erinnern wollte, er konnte es nicht. Der Nebel dichtete sich um seine Gedanken und hüllten diese ein, nahmen ihn wieder mit.
 

Lediglich die Worte des Mannes konnte er hören, als dieser sich zu der Frau herunterkniete und etwas in das Blut zu tropfen schien. Tränen.
 

„Sie werden dafür büßen, Celine. Sie werden büßen, dass sie mir genommen haben, was mir am Wichtigsten war.“
 

Dann nahm er das schreiende Kind aus den Armen der Frau und sah es sich an. Obwohl Harry ihn nicht sehen konnte, so konnte er den Hass fühlen, welche der Mann dem Kind zukommen ließ.
 

„Du bist das Produkt einer Liebe, die nur den Tod bringt. Du bringst den Tod aber ich werde dafür sorgen, dass du und dein Vater nicht noch mehr Kummer über uns bringen könnt.“
 

„NEIN! LASS IHN...“, schrie Harry nun so laut er konnte und alles zerbrach, zersplitterte ihn viele kleine Teile und als sich wieder alles zusammenführte befand er sich nicht mehr in einer Lache aus Blut, sondern auf einem Steinboden.
 

Zittrig rappelte er sich auf und sah vor sich. Es war eine Halle, mit einer hohen Decke, kalten Wänden und trister Einrichtung. Inmitten dieser Halle befanden sich auf jeder Seite ca. dreizehn Personen, wenn nicht mehr, die sich gegenüber standen und hasserfüllt ansahen. Es war ein Kampf und in einem dieser Personen erkannte Harry Cyrill. Dann weiter weg erkannte er wieder jemanden. Doch diese Person lag auf dem Boden und neben ihr...
 

„Ron?“
 

Er rannte zu ihm. Ron war älter geworden, bestimmt waren zehn Jahre vergangen und nun lag er blutend auf dem steinernen Boden, neben ihm ein blondes weinendes Mädchen, das ihm die Hand hielt und immer wieder den Kopf schüttelte. Sie kam Harry bekannt vor, doch momentan konnte er sie einfach nicht einordnen.
 

~Verrat hat zu seinem Tod geführt~, erklang plötzlich wieder Alyshas Stimme und Harry schaute sich um.
 

Doch dann wurde es wieder lauter und der Kampf ging weiter. Alle gingen aufeinander los. Alle bis auf zwei. Und dann fiel es Harry wie Schuppen von den Augen. Langsam kam er näher und schluckte.
 

Er war es. Groß gewachsen aber immer noch kleiner als sein bester Freund, welcher neben ihm stand, seine Hand hielt und ihm etwas in dessen Ohr flüsterte. Dieser küsste ihn dann plötzlich, strich ihm durch das schwarze strubbelige Haar und ließ dann dessen Hand wieder los, lief mit erhobenem Zauberstab nach vorne um in das Kampfgeschehen einzugreifen.
 

Als Harry immer näher kam und vor seinem größeren und älteren Ebenbild stehen blieb, sah er dessen Augen. Sie waren matt, traurig und sich über den bevorstehenden Verlust bewusst, die sie erleiden mussten. Die grünen Augen waren auf den blonden jungen Mann gerichtet, der kämpfte. Kurz wurden diese geschlossen und sich einige Tränen weggewischt, ehe sie wieder starr nach vorne sahen. Plötzlich erschienen schwarze Flügel auf dessen Rücken und sein Blick traf kurz sein jüngeres Ebenbild. In dem Moment als er seine Flügel ausbreitete, als sein Partner fiel, wurde ihm der wirkliche Verlust deutlich und ein Schrei war das letzte was nicht nur Harry hörte, ehe alles hell wurde und sich auflöste.
 

~~**~~
 

Schnell atmend und desorientiert wachte Harry wieder auf, befand sich immer noch in Alyshas Armen. Sie strich ihm durch sein verschwitztes Haar und löste sich dann von ihm.
 

~Das Gesehene war ein Teil deiner Vergangenheit und ein Teil deiner Zukunft. Doch bedenke, deine Zukunft steht noch nicht geschrieben. Was du daraus machst, liegt ganz an dir.~
 

Als sich Harry wieder gefasst hatte und wacklig auf seinen Beinen stand wollte er es nicht bei diesen knappen Worten belassen. Schnell wandte er etwas ein, wurde aber wieder unterbrochen.
 

~Keine Fragen, junger Herr. Ihr seid noch nicht bereit für solche Antworten. Wir werden uns wieder sehen, keine Angst.~
 

Damit hob sie ihre Hand und bevor Harry auch dagegen etwas sagen konnte wurde wieder alles schwarz und er wachte ein weiteres Mal auf. Doch diesmal in einer gewohnten Umgebung.

Draco hatte sich im Bett aufgerichtet und Harrys Kopf auf seinen Beinen gebettet, sah auf diesen herab.
 

„Harry? Geht es dir gut? Du hattest deine Augen weit aufgerissen, geschwitzt und immer wieder was im Schlaf gemurmelt. Bitte, sag doch was“, Draco klang besorgt und ängstlich. Es war wohl das erste Mal in dessen Leben, dass er dachte eine wichtige Person in seinem Leben verlieren zu müssen.
 

„Mir geht es gut, Dray. Ich habe nur geträumt, denke ich.“, murmelte Harry nur zurück und schloss wieder die Augen, genoss Dracos Nähe einfach und versuchte zu verarbeiten was gerade geschehen war.
 

//Jarod? Kannst du mir das erklären?//, fragte er in Gedanken nach, doch es kam nichts. Alles blieb still.
 

//Jarod? Verdammt, sag was! Ich bin hier gerade durch eine mittlere Hölle gegangen.//
 

Es vergingen mehrere Minuten als Jarod sich endlich meldete.
 

*Es war nur eine Frage der Zeit bis du Alsyha begegnet wärst. Ich kann und werde dir diesmal nichts sagen können. Es tut mir leid, schlafe und morgen sehen wir weiter*
 

//Du willst mich so abspeisen?//, rief er in Gedanken und spürte auch schon wie Jarods Präsenz langsam wieder schwand.
 

Langsam öffnete er die Augen und sah in Dracos. Dessen blaue Augen blickten ihn immer noch voller Sorge an und zum ersten Mal konnte er spüren was sein älteres Ich gespürt haben musste. Obwohl er noch zu jung für solche Gefühle war, sie eigentlich nicht einordnen konnte, so wusste er auch, dass sie ein Teil von ihm waren. Nicht falsch, sondern einfach vorhanden. Sachte legte er seine Hand an Dracos Wange, strich sanft darüber und lächelte, ehe er wieder die Augen schloss.
 

„Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur müde, Dray.“
 

//Weder du, noch all die anderen werden sterben. Dafür sorge ich!//
 

~~**~~
 

Wieder vergingen die Tage nach diesem Zwischenfall. Harry sprach mit keinem darüber auch nicht mit Draco. Von Jarod hörte er die ganze Zeit kein einziges Wort mehr. Anscheinend hatte der Ältere Angst davor sich Harrys Fragen zu stellen.

Aber wieso? Sonst hatte er doch auch immer Antworten parat oder zumindest ein paar Rätsel.
 

Seufzend sah Harry aus dem Fenster seines Zimmers, sah wie sich die Dunkelheit bereits ausbreitete. Doch plötzlich konnte er eine dunkle Gestalt sehen, gehüllt in einem ebenfalls dunklen Gewand blieb sie kurz stehen und sah kurz zu dem Jungen hinauf. Rote Augen waren es, die ihn eindringlich zu mustern schien. Genauso schnell wie dieser Augenblick begann endete er wieder. Die Gestalt verschwand in dem dichten Wald, welcher sich vor Malfoy Manor erstreckte.
 

Ohne darüber nachzudenken, oder Malizias fragendes Zischen zu beachten, rannte er unbemerkt hinaus. Draco schlief bereits, genauso wie der Rest im Anwesen. So schnell ihn seine Füße trugen gelang er in den dunklen Wald. Ganz anders als der verbotene Wald auf den Ländereien Hogwarts glich dieser hier eher einem dicht bewachsenen Buchenwald. Große, dicht bewachsene Bäume zäumten seinen Weg und als er weiterging versperrte ihm etwas am Weitergehen.
 

Es war ein merkwürdiges Geschöpf, welches seinen Weg kreuzte. Halb Mensch halb Pferd so schien es kam auf ihn zu, trabte mit den Hinterhufen und schnaubte durch dessen Nüstern. Es erinnerte ihn an Firenze. Es musste ein Zentaur sein.
 

„Du bist ein Narr, dass du dich alleine hast in die Irre führen lassen.“
 

Harry ging in eine Abwehrstellung über und suchte nach seinem Zauberstab.
 

//Mist, ich hab ihn vergessen. // Es ging alles so schnell, dass er nicht mehr darüber nachgedacht hatte ihn mitzunehmen.
 

„Schaue dich um. Ein Zauberstab wird dir hier nicht helfen können.“
 

Von ein auf die andere Minute wurde es Harry eiskalt. Die Dunkelheit wurde durch einen Nebel verstärkt, den man nur schemenhaft erkennen konnte. Und noch etwas wurde deutlich.

Es roch ganz eigenartig, irgendwie nach Verwesung. Nach Tod und Verwesung. Das war es.
 

*Du musst hier weg! Adrian, du musst hier verschwinden. Du bist noch nicht bereit für dieses Treffen*
 

Jarods Stimme war alles andere als ruhig, wie sonst. Er klang aufgeregt, besorgt und sogar ängstlich. Doch seine Worte blieben unerhört. Harry ging nicht darauf ein. Viel zu gefesselt schien der Kleine von den Gestalten zu sein, die auftauchten.
 

*Adrian*, versuchte es Jarod wieder und verstummte plötzlich als hätte man ihm die Verbindung zu Harry gekappt.
 

Sie sahen aus wie Geister, gehüllt in schwarzen Gewändern. Doch wenn Geister auftauchten roch man nichts. Hier roch man den Tod. Hier roch man das was geschehen würde, wenn man gegen sie kämpfte.
 

„Nun, willst du wirklich kämpfen, kleiner De la Falaire? Du solltest wissen, dass nicht einmal die Stärksten Wesen es wagen sich gegen die Necromanten zu stellen. Wer sich mit ihnen einlässt oder sich gegen sie stellt ist des Todes. Aber das weißt du bestimmt.“
 

Wie gelähmt sah Harry immer wieder zu den Necromanten, die ihm näher kamen und dessen hervorgebrachter Nebel diese Lähmung auslöste. Es war schwierig dem Drang zu widerstehen ihnen nachzugeben, sich zu ihnen ziehen zu lassen.
 

Doch plötzlich wichen sie zur Seite.

Etwas flog auf sie zu und zwang sie zum Rückzug. Es waren Raben, zwei an der Zahl und noch weitere, die ihnen folgten.
 

Es war komisch zu sehen, dass solch angeblich starken Geschöpfe sich von Raben zum Rückzug bewegen ließen. Doch sie waren nicht weg, sie waren nur kurz außer Gefecht gesetzt.
 

„Draven, du solltest dir überlegen mit wem du dich verbündest. Ich dachte du hättest so etwas wie Ehre in dir?“, rief jemand, der sich auf dem Ast einer der Buchen befand und dann herunter sprang.
 

Das blasse Gesicht wurde sichtbar als der helle Mond die Person beschien und machte auch dessen spitze Ohren und Zähne deutlich als sie darüber leckte. Aus dem Dunkeln tauchte dann eine weitere Person auf, eine Frau in einem langen schwarzen Kleid.
 

„Yash, ich hätte es wissen sollen. Ungeziefer ist immer dann da, wenn man es am wenigstens erwartet. Was wollt ihr hier?“
 

Die Necromanten verschwanden und machten anderen Gestalten platz. Namenlosen Wesen, dessen einziger Lebenssinn darin bestand einem anderen zu dienen. Einst waren sie bestimmt Menschen, doch davon war jetzt nichts mehr zu sehen. Willenlos kamen sie auf Yash zu, der sich nur über die Lippen leckte und seiner Gefährtin andeutete nicht zu agieren.
 

„Wir beschützen den Einzigen, der dieser Farce ein Ende setzen wird. Du solltest deine Prioritäten überdenken, ehe es zu spät für dich ist, gewissenhafter Zentaur.“
 

Damit breitete er seine Flügel aus, welche mächtig und unheilvoll verkündeten was geschehen sollte. Ehe die erste Feder den Boden berührte befand sich Yash auf einem der willenlosen Kreaturen und grub seine Zähne tief in dessen Nacken, trank begierig das Blut. Als er fertig war tat er dasselbe bei dem nächsten.
 

„Tasha, die anderen beiden sind für dich...“, rief er seiner Begleiterin zu, die so leise und schnell wie der Wind auf die beiden restlichen Angreifer zukam und diese niederstreckte. Dem letzten brach sie dabei einfach das Genick.
 

Yasha leckte sich das Blut von der Lippe und kam auf Draven zu, der gefährlich mit seinen Hufen aufsetzte, eine Abwehrhaltung innehatte.
 

„Draven, jetzt ist nicht die Zeit für Kämpfe. Wir sollten lieber warten bis der Zeitpunkt gekommen ist, findest du nicht auch?“, grinste er den Zentaur an und verbeugte sich kurz.
 

Schnaubend über diesen Frevel und Beleidigung, als solche er Yashs Worte und Taten verstand, wandte sich Draven ab und sah nochmals zu Harry, der sich langsam wieder fasste und bewegen konnte.
 

„Ihr werdet keine Gelegenheit bekommen um zu wachsen und stärker zu werden.“
 

Dann drehte er sich um und verschwand im Wald bis nichts mehr von ihm zu hören war.

Die Raben lösten sich ebenfalls auf. Nur zwei von ihnen kamen auf Harry zu, legte den Kopf schief als sie sich auf den Boden setzten und ihn ansahen.
 

„Es sieht so aus als würden Kirya und Kyros dich mögen.“, begann Yash lachend und kam auf Harry zu. Die beiden Raben erhoben sich in die Luft und setzten sich auf der Schulter des Fremden.
 

Harry sah den anderen schweigend an und ging einen Schritt zurück. Ob Freund oder Feind. Das war ihm egal. Es war zu viel passiert, als dass er ihm vertrauen konnte.
 

In ihm staute sich etwas an, das drohte herauszukommen. Tasha, die schon in ihre Abwehrhaltung überging und den Kleineren angreifen wollte, wurde von Yash darin aufgehalten, der immer näher kam und sich dann vor Harry verbeugte.
 

„Mein Name ist Yash und das ist meine Gefährtin Tasha. Wir sind hier um unser Versprechen einzulösen, euch gegenüber und Jarod.“
 

Bei Jarods Namen wurde Harry hellhörig und seine Zweifel gegenüber dem anderen schwanden. Sie lösten sich genauso schnell auf wie sie gekommen waren.
 

„Du kennst Jarod?“, kam es leise und aus grünen Augen wurde der, ältere, Gegenüber fragend und auch neugierig angesehen.
 

Nickend bestätigte Yash Harrys Vermutung und strich ihm sachte durch dessen Haar.
 

„Ja, ich kenne ihn und wenn die Zeit für euch reif ist, werdet auch ihr ihn kennen lernen. Und nun solltet ihr wieder hinein gehen. Die Nacht ist kalt und gefährlich. Ihr solltet nie alleine nach draußen gehen. Denkt immer daran, junger Herr und eure Freunde.“
 

Er deutete auf zwei Gestalten, die schlafend auf dem Boden lagen.
 

„Sie sind noch jung und ungestüm. Wenn sie sich eingemischt hätten wäre nur unnötiges und leckeres Blut vergossen worden.“, bemerkte Yash grinsend und Harry lief zu den beiden, erkannte in ihnen Cyrill und Selene. Sachte strich er Cyrill über die Stirn und schmunzelte.
 

„Ja, sie hätten mir unbedingt helfen wollen. Aber gegen diese-“, er schluckte und schüttelte den Kopf, zitterte leicht.
 

„Es sind Necromanten. Wesen gegen dir ihr nichts ausrichten könnt. Auch wir konnten nur das Überraschungsmoment nutzen und sie somit vertreiben. Das nächste Mal wird es schwieriger. Genau deswegen solltet ihr stärker werden, versteht ihr?“
 

Harry nickte und richtete sich auf, wandte sich an Yash.
 

„Ich habe zwei Fragen an euch. Passt ihr auf die beiden auf. Wir fahren morgen wieder zurück und ich will nicht, dass ihnen vielleicht noch etwas geschieht und was seid ihr, wenn ich fragen darf.“
 

Lächelnd führte Yash Harry zum Ausgang des Waldes und beantwortete ihm die Frage, während Tasha bei den beiden anderen blieb, über sie wachen würde.
 

„Ich bin das was die Menschen als einen Blutsauger bezeichnen, ein Vampir. Doch ich bin nicht nur das. In mir befindet sich auch das Blut eines Dämons mit diesen zwei Blutlinien lebe ich schon seit Jahrhunderten und hege keine Verpflichtungen außer mir selbst oder Tasha gegenüber. Nur ihr und Jarod seid eine Ausnahme und seid euch gewiss, dass ich mir dieser Aufgabe sehr wohl bewusst bin. Und nun geht zurück, man vermisst euch bereits.“, er zeigte auf das Fenster seines Zimmer in dem gerade Licht anging.
 

//Draco. //
 

Nickend und auch lächelnd sah er Yash an und nahm dessen kalte Hand in seine, drückte diese sachte.
 

„Ich danke euch. Passt auf euch und eure Gefährtin gut auf, ja? Wir sehen uns bestimmt bald wieder.“, rief er ihm zu, als er auch schon auf Malfoy Manor zu rannte und direkt in sein Zimmer zu Draco, der schon aufgescheucht nach Harry suchte und diesen fast überrannte, als er ins Zimmer trat.
 

„Wo warst du?“
 

Harry lief auf Draco zu, umarmte diesen und schloss die Augen.
 

„Auf einer Odyssee und wieder zurück, Dray“
 


 

TBC
 

So, das war's. Diesmal sogar ziemlich lang O.o Wow, ich schaffs doch noch XD

Ich hoffe, es hat euch gefallen^^ Bis zum nächsten Kapitel^^
 

Reviews???
 

Sorry, die Frage musste sein XD Ach ja, ich wünsche euch allen einen guten Rutsch^.^ Man sieht sich im neuen Jahr^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  teufelchen_netty
2007-01-18T22:58:42+00:00 18.01.2007 23:58
draco eifersucht find ich klasse be- bzw. geschrieben.
man erlebt ihn ja nich immer so ^^
auch gut, dass das kaoi ja so lang is nee ^^
*was ordentliches zu lesen hatte*
auch find ich es super wie du mit dracos alten herrn umgehst. immer druff auf ihn ^^
Von:  hikaruchan
2007-01-06T22:24:47+00:00 06.01.2007 23:24
YAY
>.<
das war ein unbeschreiblich GEILES kapi *rumhibbel*
lucius kann einem aber auch leid tun mit der schlange im nacken *g* aber auch nur ein bisle *frechgrins* ^.~
wird der nicht bad mal wahnsinig deswegen?
ich wärs schon nach der 3 begegnung -.-
aber schreib bitte GANZ SCHNELL WEITER *lieb guck*
bin schon so neugierig wie es wohl weitergehen könnte*sich die fragen versuch zu verkneifen*

p.s. krieg ich eine ens wens weitergeht ?*lieb frag*
Von:  MikaChan88
2006-12-31T15:08:17+00:00 31.12.2006 16:08
total super worden!!!
süß wie dray eifersüchtig wird!!! ^^
mach bitte ganz schnell weiter, bin schon total gespannt wie es weiter geht!!! ^.^

cu,
MikaChan
Von:  Mona9113
2006-12-29T13:44:53+00:00 29.12.2006 14:44
GEIL!!!!!!!!!
Endlich gehts weiter!!!!
*ausflip*
Die Geschichte wird immer besser, ich liebe sie.^^
Ich freu mich schon wenns weiter geht!!!^^
Von:  Mitsuo
2006-12-28T22:39:17+00:00 28.12.2006 23:39
So ich hab ja nochmal alles durchgelesen und ich habe tatsächlich vergessen wie geil der Prolog ist! *seufz* das nen ich einen gelungenen Anfang!
jetzt sollte ich aber zum aktuellen Kap kommen. ^^
BRUDER!!! Das ist jetzt mal ne Überraschung! Wow! Darauf wär ich jetzt nie gekommen. O_O
Draci ist eifersüchtig! Wie süß! XD
Lucius tut mir wirklich leid. Er wird ja regelrecht von dir gefoltert!
Ich mag Xerces..ja ich mag ihn.
Soviele neue Personen, soviele neue Informationen. Da bin gespannt was noch kommt.
Und die Zukunft ist noch nicht fest! An dieses Prinzip halte ich mich fest.
Das Kap ist toll und ich hoffe ich höre bald wieder was von dir.
bye
Mitsuo
Von:  Kralle
2006-12-28T19:40:13+00:00 28.12.2006 20:40
ähm, ja, lang lang ists her^^
aber ich hab mich - irgendwie - wieder reingefunden.
hm, ja, also sind ziemlich viele neue figuren hinzugekommen, jarod ist harrys/adrians vater??

mfg

Kralle
Von:  InaBau
2006-12-28T18:45:28+00:00 28.12.2006 19:45
Ein fantastisches Kapitel! Endlich schreibst du nach so langer Zeit ein neues Kapitel! Wurde ja auch mal langsam Zeit! Bitte schreib ganz schnell weiter! Bitte lass mich nicht erneut so lange warten! Wofür Harry sich wohl entscheiden wird? Hoffentlich wird er dark, und an Toms Seite kämpfen! Dies ist jedenfalls mein Wunsch. Ob Harry irgendwann gegen die Nekromanten ankommt? Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!


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