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Mann sein ist nicht schwer, Frau dagegen sehr...

von

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Sorry, das ihr so lange warten musstet, aber ich ihr seid mir net böse.

In Zukunft kommen die nächsten Kapitel viel schneller, Versprochen !!!
 

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Kapitel 3
 

Am späten Nachmittag tauchte Minerva mit einem ganzen Stapel von Anziehsachen auf, die über ihren rechten Arm geworfen waren.

"Nun aber raus aus dem Bett, Sie können ja nicht ewig liegen bleiben."

Wenn du wüsstest, was ich alles kann, dachte Snape

Mit einem typischen Augenrollen setzte sich Severina auf und blieb auf der Bettkante sitzen.

Sie starrte Minerva finster an. "Was soll das werden, wenn es fertig ist?"

"Können Sie sich das nicht schon denken, Professor Snape?"

Vielleicht will ich auch gar nicht daran Denken. Ein Hoch auf die klassische Verdrängung, sagte Snape in sich hinein.

"Wir müssen Sie neu einkleiden. Wenn Sie sich nun bitte einmal hinstellen würden, damit ich Ihre Maße sehen kann."

Ist vielleicht irgendwo ein Fenster offen, damit ich den vorzeitigen Freitod wählen kann, fragte sich Snape. Mit einem mürrischen Blick stellte sie sich hin und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

"Also, so kommen wir nicht weiter, Severina."

Auch noch anspruchsvoll werden, oder wie, dachte Snape.

"Machen Sie gefälligst die Arme runter, sonst werden wir nie den passenden BH für Sie finden."

Lieber Gott im Himmel, ich habe gerade den Glauben an dich verloren, als ich feststellen musste, dass ich immer noch Lebe, betete Snape in Gedanken.

Nur widerwillig nahm Severina die Arme runter, so dass Minerva einen kritischen Blick von der Seite darauf werfen konnte.

"Hier, ich denke der dürfte Ihnen passen."

"Minerva, das ist doch wohl jetzt nicht ernst von Ihnen gemeint, dass ich einen weißen BH anziehen soll?" Eher friert die Hölle zu, bevor ich diese Farbe trage, fügte Snape in Gedanken hinzu.

Leicht genervt zückte Minerva ihren Zauberstab, murmelte leise ein paar Worte und tippte den BH an, der sich kurz darauf schwarz färbte.

"So, jetzt will ich aber keine weiteren Ausreden hören", sprach Professor Mc Gonagall mit einem leicht gereizten Unterton und reichte ihr den nun schwarzen BH.

Na also, warum nicht gleich so, brummte Snape zu sich selbst. Severina drehte ihr den Rücken zu und knöpfte langsam ihr Nachthemd auf, was sie anschließend über den Kopf zog. Dann probierte sie den BH anzuziehen, was ihr aber leider nicht gelang.

"Soll ich Ihnen vielleicht zeigen, wie man einen BH anzieht? Wir haben ja schließlich nicht den ganzen Tag Zeit."

Ich glaube es wäre gerade Zeit zum Sterben, überlegte sich Snape

"Jetzt stellen Sie sich nicht so an. Sie haben ja nichts an sich, was ich nicht schon einmal gesehen hätte."

Stimmt, du bist ja von Natur aus eine Frau, fiel Snape ein. Mit weniger großem Interesse verfolgte Severina das korrekte Anziehen eines BHs. Nachdem sie endlich den BH an hatte, wandte sich Ihr Minerva mit einer weiteren, sehr nervenden Frage zu.

"Was ist ihnen lieber? Slips oder Tangas ?"

Bitte keine weiteren Details, sonst wird mir noch schlecht, dachte Snape.

"Also, ich persönlich bevorzuge Tangas, da diese sich nicht unter den Röcken abzeichnen", empfahl Mc Gonagall ihr mit einem Augenzwinkern.

Oh, lieber Sensenmann, komm bitte sofort und erlöse mich von dieser Qual, flehte Snape stumm.

"Also ich nehme dann doch lieber die Slips", brachte ihr Severina mit einem nicht zu überhörenden Zähneknirschen entgegen. Dann griff sie sich einen Slip und zog diesen an.

Dabei dachte sie wütend: Ein Glück für dich, dass er schwarz ist, sonst...

"Gut", sagte Minerva und blickte sie zufrieden an. "Ich finde, ein schwarzer Rock würde Ihnen

mit Sicherheit gut stehen, aber er sollte nicht zu lang sein, sonst sieht ja keiner ihre schönen

Beine. Dazu am besten noch passende Absatzschuhe, die hoch geschlossen sind."

Ja, wenn ich am Eende nicht herumlaufe wie eine billige Kopie von dir, dann wäre ich ausnahmsweise mal dankbar, dachte Snape.

Nach einer Weile waren der passende Rock und die dazugehörigen Schuhe gefunden.

Danach zog sie ein tief geschlitztes, schwarzes Oberteil aus ihrem Stapel und reichte es

Severina, die dieses mit einer hochgezogenen Augenbraue quittierte.

"Was ist denn nun schon wieder?", fragte Minerva sichtlich genervt.

"Muss das vorne so weit offen sein? Außerdem finde ich, wenn Sie mir die Bemerkung erlauben, dass es oben herum ziemlich zugig werden könnte", bemerkte Severina und deutete auf Ihren freiliegenden Hals, während sie dachte: Ich könnte schwören, dass dies Albus' Idee war.

"Sie können als Frau nicht so zugeknöpft umherlaufen, Professor Snape. Zudem kommt noch hinzun dass dies zu sehr auffallen würde. Außerdem hat jeder Mensch seinen eigenen Stil."

Was leider stimmt, sonst würden mir bei deinem Anblick nicht so oft die Augen schmerzen,

Minerva, dachte Snape.

Minerva bekam nur ein Schulterzucken als Antwort. Dann reichte sie Severina noch ein paar lange, fingerlose Handschuhe, die bis zu den Ellenbogen reichten. Nach dem Anziehen betrachtete Severina ihre Hände.

Ich wusste gar nicht, dass du soweit denken kannst, stellte sie stumm fest.

Da die Finger frei waren dürfte das Arbeiten damit wohl keine Probleme bereiten.

"Ich würde sagen, dass wir mit diesem Punkt fertig wären, bis auf Ihre Robe."

Snape beschlich eine böse Vorahnung. "Was ist denn an meiner Robe auszusetzen, Minerva?"

"Sie ist zu lang und zu weit, würde ich sagen. Außerdem wirken Sie damit ziemlich unheimlich, und Sie wollen doch die Schüler nicht unnötig ängstigen."

Oh, und wie ich das will, dachte Snape grimmig. Am besten sollten schon einige dieser

Nervensägen ins Koma fallen, wenn ich morgens die Große Halle betrete,

Mit einem Schwung von Mc Gonagalls Zauberstab verschwand fast zwei Drittel der Robe, bis diese nur noch bis zur Hüfte reichte.

"Perfekt, dass sieht doch wirklich gut aus", sagte Minerva selbstzufrieden und strahlte über das ganze Gesicht. "Wollen Sie nicht mal in den Spiegel schauen?"

Als ob der Tag nicht schon schlimm genug wäre, sagte sich Snape, um zu antworten: "Wenn es unbedingt sein muss." Sie ging mit wackeligen Schritten auf den Spiegel in der Ecke zu.

"Ich sehe schon, das Laufen müssen wir aber noch üben, sonst fallen Sie noch hin", sagte Minerva und musste aufpassen nicht hemmungslos loszulachen bei diesem Anblick.

Bei den Absätzen hätte ich doch noch die Hoffnung, mir das Genick zu brechen, dachte Snape.

Endlich doch noch vor dem Spiegel angekommen, betrachtete Severina angewidert ihr Spiegelbild.

<Jetzt fehlt mir nur noch der passende Dolch, und ich könnte Karriere als die größte

Massenmörderin aller Zeiten machen, schoß es ihr durch den Kopf.

"Und? Was sagen Sie dazu?", fragte Mc Gonagall.

"Sie erwarten doch nicht im Ernst eine Antwort von mir, Minerva?"

"Doch, das tue ich."

"Bei diesem Anblick kann ich nur hoffen, dass ich so schnell wie möglich den passenden

Gegentrank finden werde."

Professor Mc Gonagall schüttelte den Kopf und seufzte."Wären Sie nun so freundlich, mal ein paar Schritte zu gehen? Vom Umherstehen lernen Sie nie das Laufen in solchen Schuhen."

Freundlichkeit ist leider nicht in meinem Wortschatz vorhanden, dass müsste ich erst nachschlagen, grummelte Snape. Leicht genervt ging sie mit großen Schritten auf Minerva zu, wobei sie stolperte und zu Boden stürzte.

Langsam glaube ich, dass mir ein vorzeitiger Tod nicht vergönnt ist, dachte sie.

"Kommen Sie schon, stehen Sie auf, ich habe leider auch nicht den ganzen Tag Zeit. Fangen Sie am besten mit kleinen Schritten an, dann fällt Ihnen das Laufen leichter, auch wenn es am Anfang etwas länger dauern mag."

Langsam richtete sich Severina auf und ging mit wesentlich kleineren Schritten voran, wobei sie dachte: Gut dass es hier keine Schnecken gibt, die würden sich bei meinem Tempo totlachen.

"Na, das funktioniert ja schon viel besser. Ich bin mir sicher dass es im Laufe der nächsten Tage noch besser wird."

Tage, überlegte Snape. Das würde bei mir Jahre dauern, aber so weit lasse ich es mit Sicherheit nicht kommen.

"War es das nun, Minerva?"

"Fast, aber noch nicht ganz. Wenn Sie sich bitte mal mit dem Rücken zu mir drehen würden."

Schlimmer kann es ja wohl kaum noch werden, dachte Snape.

Minerva zog ein Haarband aus Ihrer Tasche und fasste Severina in die Haare, um diese zu

einem Zopf zusammen zu binden.

Ich nehme alles zurück, es kann doch noch schlimmer werden, erschrak Snape.

Nachdem Mc Gonagall fertig war, wandte sich Severina ihr zu.

"Das nächste Mal will ich unbedingt vorgewarnt werden. So etwas werte ich als Angriff auf meine Privatsphäre."

Professor Mc Gonagall verzog ihr Gesicht so, dass man meinen könnte, ihr Dutt würde jeden Moment aufspringen. "Von mir aus können Sie jetzt gehen. Albus und ich werden Sie heute

abend abholen, um Sie dann anschließend den Schülern vorzustellen. Bis dahin sollten Sie sich

noch einmal ausführlich Gedanken über Ihre Identität machen. Sprechen Sie bis dahin mit keinem, wir wollen ja nicht, dass dies hier alles umsonst war."

"In Ordnung Minerva, dann werde ich mich jetzt in meine Privaträume zurückziehen."

Ich sollte es bei meinem Tempo vielleicht doch lieber zurückschleichen nennen, korrigierte sich Snape gedanklich

Severina hatte schon fast den Krankenflügel verlassen, als sie von hinten eine ihr leider sehr bekannte Stimme wahrnahm. "Halt, ich habe etwas vergessen". Und schon kam die Professorin in der smaragdgrünen Robe auch schon wieder auf sie zugeeilt.

"Hier, das hätte ich fast vergessen." Sie griff in ihre Robe und zog eine kleine Schachtel hervor.

"Was ist das?", fragte Severina leicht irritiert, als Minerva ihr die Schachtel in die Hand drückte.

"Das sind Tampons, die werden Sie bestimmt brauchen. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede."

Schön, ich aber nicht, dachte Snape. "Ich glaube ich verstehe Sie gerade nicht, Professor."

Vielleicht sollte ich selbst mal einen Aufsatz als Kur gegen meine eigene Unwissenheit

schreiben, überlegte Snape sich.

"Professor Snape, da ich jetzt einfach mal voraussetze, dass Sie aufgeklärt über Bienchen

und Blümchen sind, werde ich ein paar Details überspringen. Wie Sie wissen, werden Frauen

bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr schwanger. Da dies aber meistens nicht der Fall ist,

wird einmal im Monat die unbefruchtete Eizelle abgestoßen, was anhand von einer roten

Blutung geschieht, die ca. fünf bis sechs Tage andauert. Um also nicht unkontrolliert

auszulaufen verwenden wir Tampons."

Ich glaube der Teufel ist gerade hingefallen, da die Hölle zugefroren ist, dachte Snape.

"Gut, ich glaube, ich habe verstanden was Sie meinen, Minerva. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden."

"Ja, sicher doch. Falls Sie noch irgendwelche Fragen oder Wünsche haben sollten, dann

können Sie sich jederzeit an mich wenden. Von Frau zu Frau ist manches viel leichter

zu besprechen."

Vergiss bitte nicht, dass ich in meinem Inneren immer noch ein Mann bin, und daran wird sich auch nichts ändern. Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, also, ich hätte gerne ein Seil mit einer sich selbst zuziehenden Schlinge, damit ich mich erhängen kann, schoß es Snape durch den Kopf.

Ohne ein weiteres Wort zu wechseln machte sich Severina auf den Weg und ließ eine ziemlich ratlos schauende Professorin stehen. Madam Pomfrey kam aus Ihrem Büro und wandte sich Minerva zu.

"Und, wie ist es gelaufen?"

"Frag besser nicht. Als Frau ist er noch viel schlimmer." Sie seufzte tief.

"Ich kann nur hoffen, dass die Herstellung des Gegentrankes nicht allzu lange dauern wird."

Madam Pomfrey klopfte ihr mitfühlend und anerkennend für ihre Leistung, die sie gerade

vollbracht hatte, auf die Schulter.

"Ich muss noch zu Albus, um ihm zu erzählen, wie es gelaufen ist. Wir sehen uns dann später beim Abendessen und wenn der zweite Akt dieses Schauspiels beginnt."

"In Ordnung, Minerva. Ich habe hier auch noch ein bisschen Arbeit zu erledigen."

Nach diesen Worten trennten sich die beiden und gingen ihren Pflichten nach.
 

Unten in ihren Privaträumen angekommen, schlug Severina fest die Tür hinter sich zu und lehnte sich von innen dagegen.

Frauen oder der blanke Horror in menschlicher Form, dachte sie verzweifelt bei sich.
 

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Ich hoffe es hat euch mal wieder gefallen. Seid doch auch bitte so nett und hinterlasst mir einen schönen Kommie. Ich werde es euch bei nächsten Kapitel danken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-10-10T14:17:42+00:00 10.10.2005 16:17
also ich will Snape m al so als Frau und mit Frauenklamotten sehen XD
Von:  Nex_Caedes
2005-02-25T09:49:50+00:00 25.02.2005 10:49
Absolut genial!!!
Ich hab mich scheckig gelacht.
Nex


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