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Die Wahrheit

von

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Einsamkeit

11. Einsamkeit
 

Ich renne ins Wasser,

es spritzt, es ist kühl.

Ich lächel', bin glücklich.

Dann schlagen die Wellen-

Über meinen Kopf zusammen.

Ich gehe unter, verliere den Halt.

Wo ist die Sicherheit geblieben?

Einsam auf mich gestellt,

im Kampf des Lebens unterlegen.
 

Wieder eine Nacht in der Yuki nicht schlafen konnte. Kyo war noch eine Weile geblieben. Doch schließlich war auch er gegangen. Auch er hatte Yuki allein gelassen. Die Einsamkeit umschloss sein Herz. In ihm wuchs die Angst. Angst vor der Dunkelheit, vor der Vergangenheit, der Zukunft und der Einsamkeit. Die Zeit seitdem er ausgezogen war, war so unbeschwert und schön gewesen. Wie sehr hatte er gehofft, dass alles so schon blieb. Er war ja so naiv gewesen. Akito würde das nie zulassen. Nun würde er seine Freiheit und Kyo verlieren. Er konnte dieses Spiel nicht gewinnen. Aber Toru hatte daran geglaubt. Sie hatte ihnen vertraut. Verzeihen? Wem? Akito? Nein, ihm konnte er niemals verzeihen. Die Dunkelheit brach über ihn herein. Er hasste die Nacht. Die Dunkelheit erfüllte ihn mit Angst. Sie erinnerte ihn an die Zeit bei Akito, an die Schmerzen, an die Einsamkeit und an die Zweifel. Es kam ihm vor als ob es gestern gewesen wäre. Jetzt würde es wieder so sein. Niemand konnte es verhindern. Was würde Kyo sagen, wenn er die Wahrheit kennen würde? Kyo! Er wollte ihn nicht verlieren. Er hatte doch schon Toru verloren. Toru! Warum war sie nicht hier? Er schaffte es nicht. Die Einsamkeit drohte ihn zu zerstören. Warum half ihm keiner? Sah es denn keiner? Zu gerne würde er noch einmal von Kyo umarmt werden, noch einmal diese Geborgenheit und diese Sicherheit spüren. Es war so schön gewesen. Doch Kyo würde seine Gefühle niemals erwidern. "Gib Kyo nicht auf!" Toru! Was hatte sie herausgefunden? Warum musste es so kommen? Warum konnte er es nicht verhindern? Warum konnte er sie nicht beschützen? Er hatte sie in Gefahr gebracht. Hatte Hatori Recht? Hatte sie es bereut, dass sie sich kennen gelernt haben? Wenn er nicht gewesen wäre, wäre das alles niemals passiert.
 

All meine Kraft ist verschwunden

Mein Kampfgeist gebrochen.

Verzweifelt schnappe ich nach Luft.

Meine Kehle brennt.

Endlich die Wahrheit gesehen

Niemand, der mich braucht.

Niemand, der mir hilft.

Muss den Kampf alleine kämpfen.
 

Kyo lag auf dem Dach und schaute in den Sternenklaren Himmel. Er konnte nicht schlafen. Jedes mal wenn er die Augen schloss, sah er Yuki vor sich. Yuki hatte verloren. Der Kampf war beendet. Kyo konnte das Dojo erben und wurde als Familienmitglied anerkannt. Aber eigentlich hatte sich für ihn nicht geändert. Für Akito und die anderen war er immer noch die Katze. Eigentlich war es ihn ja auch egal, ob Akito ihn akzeptierte oder nicht. Wofür war der Kampf dann eigentlich nötig gewesen. Es hatte sich für ihn ja doch nichts geändert. Aber für Yuki. Welche Folgen würde der verlorene Kampf für Yuki haben? Akitos letzter Satz ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. "Jetzt gehört er mir!" Warum quälte Akito Yuki so? Er konnte sich noch genau an Yukis angsterfüllten Augen erinnern, wenn jemand Akitos Namen erwähnte. Was hatte Akito Yuki angetan? Seit wann machte er sich solche Gedanken über Yuki? Wann hatte es angefangen? Hatte es angefangen als Yuki ausgezogen war? Nein schon länger fühlte er sich in Yukis Nähe seltsam. Er hatte das Bedürfnis Yuki zu beschützen, ihn zu trösten. Aber so was konnte er nicht. Es viel ihm schwer seine Gefühle zu zeigen. Er wusste nicht wie man jemanden tröstet. Was hätte er ihm sagen sollen? Alles wird gut oder dass er immer für ihn da war? Es hörte sich alles so falsch an, denn die Wahrheit war doch, dass sie niemals glücklich sein können. So lange es Akito gab, würde diese Familie nie ihre Ruhe finden. Kyo seufzte. Langsam wurde er müde. Die Augen fielen ihm zu. Yuki tauchte vor seinen Augen auf. Er versuchte etwas zu sagen, aber er brachte keinen Ton heraus. Warum war er so verzweifelt? ... Yuki... Yuki brauchte ihn! Alleine würde er es nicht schaffen. Zwar wusste er nicht, was Yuki erlebt hatte und was noch auf ihn zukam, aber Kyo wollte ihn beschützen und helfen. Doch dafür musste er aufhören an sich selbst zu zweifeln und sich nicht die Schuld für alles was passiert geben. Er hatte sich den Fluch nicht ausgesucht. Ihn traf keine Schuld. Langsam stand er auf. Sein Entschluss stand fest. Toru hatte Recht. Der Kampf war erst der Anfang. Doch nun wusste er welchen Weg er gehen würde und auch warum. Er würde nicht aufgeben! Niemals würde er aufgeben! Er würde für Yuki und Toru kämpfen bis zum Ende.
 

Wo ist die Hand,

Die nach mir greift,

die mich rettet-

aus den Fluten des Lebens.

Wo bist du?

Ich gehe unter!

Warum hilfst du mir, denn nicht?

Angst steigt in mir auf,

Wenn man mich alleine lässt.

Meine Angst schlägt in Panik um.

Wenn heute wieder keiner kommt?
 

"Langsam mache ich mir Sorgen um Kyo er scheint ernsthaft krank zu sein!", kam es von Shigure. "Krank? Er wird krank wenn er weiterhin oben auf dem Dach schläft!", sagte Haru. Momiji schaute traurig in den Raum. Es war so anders. Noch nie war es ihm so bewusst gewesen. Shigure stand auf und verließ den Raum. "Momiji?", fragte Haru leise. "Kyo liebt ihn. Er liebt ihn wirklich!" "Wovon redest du?" "Warum mussten wir in diese Familie geboren werden? Wir haben schon so viel durch machen müssen vor allem Yuki und Kyo. Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance? Hat Liebe in dieser Familie eine Chance? Niemand von uns ist wirklich glücklich. Wir alle..." Momiji stand auf. "Momiji?" "Ich möchte alleine sein!" Haru saß alleine im Wohnzimmer. Momiji...was war nur mit ihm los? Ob er Liebeskummer hat? Wie würde es nur weitergehen? Würden sie irgendwann glücklich sein? Unwahrscheinlich! In dieser Familie hat Liebe keinen Platz. Schon bald wird es wieder so sein wie früher.
 

Es wird wieder so sein wie es war bevor Toru kam.
 

Wie lang halt ich das noch aus?

Die Welle ist vorüber.

Meine Füße stehen auf dem Boden.

Ich schwanke, taumle.

Es wird eine Weile dauern,

aber dann stehe ich wieder fest-

auf dem Boden.

Mein Herz ein Stück weiter geschlossen.

Wenn er nicht bald kommt,

dann habe ich den Schlüssel

zu meinen Herzen weggeworfen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  KisaSoma
2005-04-28T06:48:14+00:00 28.04.2005 08:48
Anuri, danke für dieses Kapitel.
Es hat mich zu Tränen gerührt, so traurig ist es. Warum muß Akito Yuki-kun immer quälen, warum bloß.
deine Kisa-chan
Von:  Jua-Chan
2005-04-15T11:37:57+00:00 15.04.2005 13:37
danke das du mir bescheid gesagt hast^^
das kapi ist so aufgewühlt...voller fragen. es berührt einen unwarscheinlich. du hast mich richtig gefangen damit. toll^^ ich freue mich das du so schöne dinge schreibst und anderen erlaubst sie zu lesen. vielen dank für die tolle, fesselnde ff. ich bin beeindruckt. schreib weiter so toll. hoffe auf ein schönes ende für yuki, kyo, momiji (ich find ihn einfach zum knuddeln) und haru. sogar akito soll ein schönes ende bekommen^^ ich kann ihm einfach nicht lange böse sein. er scheint mir immer so... verbittert. so soll es niemandem gehen. er soll sein glück finden. bis bald.
dein treuer fan jua-chan
Von: abgemeldet
2005-04-12T19:48:05+00:00 12.04.2005 21:48
das ist so traurig-süß... ach einfach schön...
bitte bitte bitte beeil dich mit dem weiter schreiben
Von:  Schwarzfeder
2005-04-12T14:40:23+00:00 12.04.2005 16:40
Erst ma Danke für dein Kommie ^.^
Und dann:
*schniefu*
Das is wieder sooooooo~~~~~~ toll
und so traurig *schnief*
armes Yun-chan *pat*
und Kyon...
und Momiji...
genauso Haru T.T
bitte schreib schnell weiter.
die Story is so toll Y.Y
Chok *drügz*
Von: abgemeldet
2005-04-11T19:23:28+00:00 11.04.2005 21:23
Danke das du mir bescheid ggesagt hast, dass das nächste Kaiptel on ist :)
Armer Yuki...Aber Kyo beschützt ihn!
Schreib bitte schnell weiter
Mitsuki
Von: abgemeldet
2005-04-11T17:43:58+00:00 11.04.2005 19:43
Hast Recht,... viel zu kurz!
Aber jetzt spitz sich wieder alles zu.
Ich schließe mich den anderen an und bitte dich, nein fordere dich auf, schnell weiter zu schreiben!
Von: abgemeldet
2005-04-11T16:20:13+00:00 11.04.2005 18:20
Oh nee, das ist so unsagbar traurig. Ich wünsch mir einfach nur, dass der Fluch mal irgendwie ein Ende nimmt und die beiden und natürlich auch Haru und Momiji glücklich werden. Akito kann bleiben wo der Pfeffer wächst.
Was hat dieser Mistkerl eigentlich mit Yuki angestellt?! Wobei ich ihn manchmal ja auch als Opfer sehen kann (dafür ist er prädestiniert, oder? Opfer und Arschloch zusammen)
also ich bin dafür du schreibst schnell weiter.
LG Svui
Von: abgemeldet
2005-04-11T16:13:53+00:00 11.04.2005 18:13
So, erst ma: Kyo und Yuki müssen zusammen kommen,
dann: Haru und Momiji auch, und zum schluss: mach weiter!!!^^
Von: abgemeldet
2005-04-11T15:30:25+00:00 11.04.2005 17:30
schreib bitte weiter, ja? Echt gute idee und die Gedichte sind auch wunderschön, aber Yuki tut mir leid. Kyo muss ihn beschützen!^^ bis dann

deine Ca


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