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Klassenfahrt ins Ungewisse

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Klassenfahrt ins Ungewisse
 

Endlich war es soweit......Es war Montag , 7:45 Uhr und wir standen nun mit fast der ganzen Klasse versammelt vor unserer Schule und warteten nun noch auf die letzten Schüler, die sowieso immer später kamen und auf den Bus. Alle waren natürlich aufgeregt und die Stimmung, war wie immer, sehr gut. Mittlerweile sind auch unsere Klassenlehrer eingetroffen. Frau Schmidt und Herr Buchwald erreichten unsere Gruppe mit voll gepackten Koffern. Sie begrüßten erst mal alle unsere Eltern, sammelten Krankenkarten und ähnliches ein und beantworteten anschließend noch einzelne Fragen, wenn welche von den Eltern kamen. In der Ferne sah man nun auch Jan angerannt kommen, unser Klassenclown.....der wie immer viel zu spät dran war. Und immer mit der gleichen Ausrede, er hat den Wecker nicht gehört. -.- Mit ihm erreichte auch der Bus sein Ziel. Da wir nun augenscheinlich alle da waren, zählte unsere Lehrerin noch einmal durch, Herr Buchwald kontrollierte es noch mal, und wir durften endlich unser Gepäck in den Bus verstauen und einsteigen. Hektisch suchte jeder einen Sitzplatz. Romy und Kati zoffen sich mal wieder, wer an der Fensterseite sitzen darf und wer nicht. Auf jeder Klassenfahrt dasselbe Theater. Als Frau Schmidt sie beruhigt bekommen hatte und sie sich wieder vertragen hatten, zählten Herr Buchwald und Frau Schmidt ein drittes mal alle Schüler durch und dann konnte es losgehen. Der Bus setzte zur Fahrt an und eigentlich fast alle Schüler winkten noch mal ihren Eltern zum Abschied. Alle fingen nun an ihren Discman oder ihr Frühstück rauszukramen. Plötzlich ertönte die Stimme des Busfahrers durch den Bus, der uns erstmal über alles aufklärte. Wie immer das übliche Gerede, von wegen wir sollten während der Fahrt nicht herumlaufen, was dann doch alle tun, und keinen Müll rumschmeissen, wo die Toiletten seien und und und. Insgesamt sollte die Fahrt ca. 3 Stunden dauern. Während dieser Fahrt passierte nix ungewöhnliches.....es wurde rum gealbert, Pausen gemacht oder einfach nur geschlafen, weil viele noch müde waren. Ich las ein interessantes Buch über verschwundene Personen, Geistern und all so was. Ich interessierte mich schon seit längerem für parapsychologische Ereignisse und Bücher. Ich war die ganze Fahrt fast nur vertieft in meinem Buch und Elke , die neben mir saß, war die ganze Zeit Armbänder am knüpfen. So vertrieb jeder die Zeit auf seine Art und Weise.
 

Nun sind wir also endlich in Den Haag unserem Reiseziel angekommen. Es war recht bewölkt an diesem Morgen. Aber nach Regen sah es auch nicht aus. Doch zum Glück konnte der Reisebus direkt vor unsere Jugendherberge, einer alten, umgebauten Scheune mit Bauernhof, parken. Trotz des Alters der Herberge sah sie recht gemütlich aus. Und auch war sie erstaunlich groß. Wahrscheinlich anbauten oder ähnliches. Ich packte nun mein Buch in die Jackentasche, nahm mein Gepäck und stellte mich zu Elke, Claudia und Rebecca. Wir warteten auf unsere Lehrer die unsere Anmeldung in der Herberge ankündigten. Schon nach wenigen Minuten kam Frau Schmidt hinaus und zeigte uns unsere Zimmer. Wir Mädchen waren in der oberen Etage und die Jungs in der unteren. Überall war grüner Teppich Boden, den wir alle schrecklich fanden. Sie wirkte daher ziemlich dunkel von innen, aber was sollten wir machen....konnten nur das Beste draus sehen. Elke, Rebecca, Claudia und ich hatten zusammen ein Zimmer. Es war Zimmer Nummer 15. Im Zimmer selbst war es sehr gemütlich und es war auch relativ groß. Es gab 4 einzelne Betten und einen kleinen extra Raum mit abschliessbarer Tür für Toilette und Dusche. Dieser Raum bat wenig Platz aber wir waren froh, das überhaupt jedes Zimmer eine Dusche für sich hatte und keine Sammelduschen. Wir packten nun in Ruhe unsere Sachen teils aus und bezogen unsere Betten. Danach hiess es runter kommen zum Mittag essen. Wir haben uns alle vor der Kantine versammelt bis endlich Einlass war. Das gute an der Küche war, das es dort Selbstbedienung gab. Jeder konnte sich daher das nehmen was er möchte. Kurz vor dem Essen machten Frau Schmidt und Herr Buchwald noch eine Anmerkung, das wir heute den Tag frei haben und gegen Abend eine Nachtwanderung durch den nahe gelegenen Wald machen wollen. Natürlich freuten wir uns darüber, denn so eine Nachtwanderung ist immer spannend. Der erste Tag verging ziemlich schnell und ruck zuck war es schon 9 Uhr. Draußen war es schon längst dunkel, da wir Herbst hatten. Halb zehn war dann treffen in der Aula der Herberge angesagt. Elke und ich wollten noch ein bisschen die Jugendherberge kennen lernen und liefen ein wenig durch die Gänge. Ein bisschen unheimlich war es schon, so allein in den dunklen Gängen. Auf einmal in einem Gang sahen wir plötzlich Fußabdrücke auf dem grünen Teppich. Sie waren weiß, als wenn jemand durch Mehl gelaufen ist, und später durch diesen Flur. Allerdings fangen sie erst hier mitten im Gang an und nicht schon vorher. Das fanden wir recht merkwürdig. Zumal mir die Sache irgendwie bekannt vorkam. Na ja, wir dachten uns nichts dabei und sind zurück gegangen. Sicher haben uns ein paar Jungs diesen Streich gespielt um uns zu erschrecken oder so. Also gingen wir wie geplant zur Nachtwanderung. Dort haben wir die Jungens, insbesondere Jan gefragt, warum sie das gemacht haben und das das nun so komisch gar nicht sei. Doch Jan tat so als wenn er gar nicht wüsste wovon wir reden. War ja klar. Also gingen wir wieder weiter nach vorne zu Claudia und Rebekka und ein paar anderen aus unserer Klasse. Bevor in den Wald kamen mussten wir ein größeres einsames Feld überqueren. Schon allein das wirkte recht gruselig. Es war nichts Besonderes dran zu finden, aber die Wirkung vom Feld war einfach unheimlich. Lag wohl an der Dunkelheit. Endlich kamen wir in den Wald. Dick eingepackt, wegen der Kälte, liefen wir nun über das Herbstlaub und schauten das wir nicht hinfallen. Plötzlich sah ich weiter weg hinter einem Baum eine Gestalt rum laufen. Ich fing an zu schreien, und meine Freundin Elke fragte mich warum ich sie so erschrecken wolle. Ich meinte zu ihr, das es nicht ihr galt, sondern das ich eine Gestalt gesehen habe und zeigte in die Richtung wo ich das vermeindliche Gespenst gesehen habe. Doch da war nichts. Jedenfalls nicht mehr. Meine Freunde lachten mich nur aus und meinten ich soll mir doch net andauernd solche Bücher reinziehen. Da wäre es kein Wunder das ich so was sehe. Sollten sie Recht haben? Ich hab mir das doch nicht eingebildet.....oder doch? Unsicher schwieg ich schmollend und ging einfach weiter. Kurze Zeit später meinte Claudia, das es ja nicht so gemeint war, ich solle nicht rum schmollen. Immerhin gibt es keine Geister. Na ja ich wollte nicht weiter drüber nachdenken und alberte wieder mit herum. Nach kurzer Zeit kamen wir an einen Brunnen. Unsere Lehrer erzählten uns, das vor langer Zeit mal ein Kind bei einer Nachtwanderung wohl in diesen Brunnen gefallen sei und sofort tot gewesen sei. Die Leiche hat man allerdings nie gefunden. Ein paar Mädchen bekamen nun doch kalte Schauer über den Rücken, die Jungs hingegen machten sich über unsere Lehrer lustig und meinten, sie erzählen uns das nur, damit wir Angst bekommen. Doch Frau Schmidt machte ihnen begreiflich das es wirklich so gewesen sei und man machte sich keine Gedanken mehr darüber sondern hielten eine Schweige Minute für das Kind angebracht. Als ich dabei in den Brunnen schaute, sah man Wasser, aber keinen Grund. Der Brunnen musste wohl sehr tief sein. Ich schaute eine Weile hinein, und plötzlich sah ich schon wieder diese Gestalt im Wasser. Sie stand direkt hinter mir. Ich drehte mich um und schrie hysterisch herum. Doch da war schon wieder nichts. Meine Freunde lachen schon über mich und hörte sie nur sagen, von wegen zu viele Horrorfilm und so. Meine Lehrer hielten mir noch eine Moral Predigt das ich während einer Schweige Minute so rum schreien müsse. Beleidigt verzog ich mich nach hinten und lief nachdenklich meiner Klasse hinterher. Wir hatten nun schon 23: 00 Uhr und es war zeit zurück und ins Zimmer zu gehen.
 

Dort angekommen schmissen wir uns kaputt in die Betten. Claudia und Rebecca schliefen sofort ein. Elke spielte noch ein bisschen mit ihrem Handy und ich las ein wenig in meinem Buch. Plötzlich kam mir ein eisiger Schauer über den Rücken. Ich flüsterte nur "scheiße" und schaute auf. Elke fragte mich was los sei und ich fragte sie ob sie sich noch an die Fußabdrücke von heut Mittag erinnert. Sie bejahte dies und fragte was denn nun sei. Ich erklärte ihr, das ich ja grade in meinem Buch weitergelesen habe und nun wisse, warum mir dies so bekannt vor kam. In dem Buch sind mehrere Fallbeispiele beschrieben von mysteriösen Ereignissen. Unter anderem steht von den Fußabdrücken drin, so wie in unserer Herberge. Allerdings tauchen sie nicht immer auf und auch nur wenn es dunkel ist. Hier in dem Buch wird beschrieben das ein Mädchen diesen Abdrücken gefolgt sei. Sie gingen durch eine Glastür durch. Als das Mädchen durch diese Glastür ging, wurde sie von niemandem mehr gesehen. Sie ist einfach verschwunden. Elke meint, ich sei doch bekloppt, das sei alles nur erfunden. Ich meinte zu ihr, warum sie sich da so sicher sei und vielleicht hatte Jan ausnahmsweise mal nicht gelogen und sie haben wirklich nichts gemacht. Ich sagte zu ihr, das wir ja mal runter gehen und nach schauen könnten. Wenn sie eh nicht dran glaubt, brauch sie ja auch keine Angst zu haben. Sie stimmte zu. Unsere Lehrer würden uns eh nicht bemerken, die schlafen tief und fest. Wir schnappten uns also unsere Taschenlampen die wir dabei hatten und wollten gerade raus gehen als Claudia und Rebecca durch uns wach wurden. Sie fragten uns warum wie denn um diese Zeit raus gehen und wir erklärten ihnen kurz unser Anliegen. Statt mich erneut auszulachen sah mich Claudia doch relativ ernst an und meinte zu mir, das sie von dieser Geschichte auch schon mal gehört habe. Rebecca fing an zu lachen und fragte sie, ob sie jetzt auch noch so anfinge. Trotzdem kamen sie beide mit mir und Elke mit. Wir schlichen uns nach untern, an der Kantine vorbei und kamen nun auf den Gang zu, wo Elke und ich heut Nachmittag waren. Wir gingen weiter und so ziemlich in der Mitte sahen wir tatsächlich wieder diese Abdrücke. Es schien ein Flur zu sein, wo kaum einer hingeht aus dieser Herberge, denn sonst hätten ja schon andere diese Abdrücke gesehen. Wir verfolgten die Abdrücke und tatsächlich......am Ende des Ganges ist eine Glastür. Ich bekam totale Panik und auch Claudia bekam es mit der Angst zu tun. Elke sah man irgendwie gar nichts an und Rebecca war immer noch total skeptisch und ungläubig. Sie meinte so, sie gehe durch diese Glastür und nichts wird passieren. Ich schrie sie an, sie solle das nicht tun. Aber sie hörte nicht auf mich sondern lachte nur, ich soll mich doch net so einscheissen. Sie öffnete die Tür und ging hindurch. Auf einmal hörten wir am anderen Ende des Ganges ein Geräusch. Wir drehten uns panisch um, weil wir dachten Frau Schmidt oder Herr Buchwald hätten uns erwischt. Aber da war niemand. Als wir uns wieder umdrehten, war Rebecca verschwunden. Wir schauten durch die Glastür, aber sie war nicht mehr da. Wir dachten sie sei um eine Ecke gegangen und warteten deshalb. Doch auch nach einer Stunde warten, kam sie nicht wieder und wir haben uns nicht getraut hinterher zu gehen. Wir rannten zurück auf unser Zimmer und warteten und warteten. Noch eine Stunde bis es hell wird. Endlich hatten wir sieben Uhr morgens und Rebecca war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Wir rannten sofort panisch zu Frau Schmidt und erzählten ihr alles. Sie war sehr misstrauisch und fragte wo wir wirklich waren und was mit Rebecca passiert sei. Wir haben ihr es immer und immer wieder erklärt bis sie uns endlich glauben musste. Sie meinte, sie und Herr Buchwald gehen diese Strecke gleich sofort ab und suchen sie in der Herberge. Vielleicht ist sie auch nur weitergegangen als ihr euch umgedreht habt und ist vielleicht hingefallen und verletzt. Ein paar Jungs wollten natürlich mit den Lehrern mit und sie waren einverstanden. Frühstücken konnte an diesem morgen glaub ich keiner von uns oder von irgendjemandem aus der Klasse. Immerhin ist Rebecca verschwunden. Wie auch immer. Nach ca. einer halben Stunde kamen die Lehrer und die Jungs wieder und meinten das sie weder Rebecca noch diese Fussabdrücke gesehen hätten. Wir meinten zu ihnen, das man diese Abdrücke auch nur im dunkeln sehen kann. Doch sie glaubten uns das alles nicht. Andrerseits konnten sie sich auch nicht erklären wo Rebecca hinverschwunden ist. Sofort gaben die Lehrer den Herbergsleuten bescheid und alles suchte nach ihr. Jedoch vergebens. Die Polizei, meint Frau Schmidt, können wir erst heute Abend einschalten, weil wir nicht sicher sein können das Rebecca nicht einfach abgehauen ist. Und vorher macht die Polizei auch nichts. Der Tag verging sehr langsam und alle machten sich schreckliche Sorgen. Besonders Elke, Claudia und ich machten uns riesige Vorwürfe, weil wir sie nicht aufgehalten haben. Wenigstens die beiden glaubten mir nun. Gegen Abend überredete ich unsere Lehrer das wir doch mal die Strecke abgehen und auf die Fussspuren achten. Ohne Hoffnung etwas zu erreichen, sagten sie jedoch das wir es machen und mit der ganzen Klasse zusammen gehen. Je mehr desto besser. Gegen 6 Uhr gingen wir in den Gang. Es war ja schon dunkel, zumal es heute noch sehr regnerisch war. Claudia, Elke und ich gingen voran und sahen tatsächlich wieder an der gleichen Stelle diese Spuren. Diesmal konnten sie die ganze Klasse sehen. Herr Buchwald meinte, wir sollten ihnen doch einfach folgen, aber wir schrieen sie an, das sie das nicht machen sollten. Ich rief Frau Schmidt ins Gesicht, das wenn sie jetzt da durch gehen, das sie alle verschwinden werden. Ich hatte beinahe schon Tränen in den Augen vor Angst und Aufregung. Doch sie schüttelte nur den Kopf und ging mit der ganzen Klasse, ausser mir und meinen Freunden durch diese verdammte Glastür. Wir drei beteten nur, das nichts passiert. Wir sahen sie noch bis zum Ende des Ganges gehen und dann um die Ecke laufen. Wir machten uns solche Sorgen und wie durch ein Wunder, kamen sie alle tatsächlich nach ca. einer Viertel Stunde wieder. Natürlich waren wir total froh aber Rebecca haben sie nicht entdeckt. Zugleich wurden wir wieder traurig, weil wir sicher waren, das wir sie nie wieder sehen. Darauf hin, benachrichtigten unsere Lehrer nun die Polizei. Keiner machte mehr Scherze über mich oder über diese ganze Aktion. Viel zu groß war die Sorge darüber, das Rebecca verschwunden war.
 

Endlich traf die Polizei ein, und wir gaben ihnen genauere Auskunft darüber, was passiert ist. Sie forderten sofort Suchtruppen an und durchsuchten besonders den nahe gelegenen Wald und das Feld. Wir hofften eher nicht, das man sie dort findet, jedenfalls nicht tot. Und dies ist ja leider meist der Fall, in Wald oder Feld Stücken. Wir konnten nur hoffen. Leider hatte sie auch zu der Zeit kein Handy beigehabt. Und wenn meine Theorie stimmen sollte, so wie ich es im Buch gelesen habe, dann hätte man sie darüber wahrscheinlich eh nicht erreichen können. Leider stand in diesem Drecksbuch auch nicht drin, wie man solche Personen finden kann. Daher war die Sache für mich schon fast aussichtslos und ich machte mir echt Vorwürfe, das ich sie nicht aufgehalten habe. Andererseits haben wir es ja versucht, Claudia und ich.......... Vielleicht hätte ich mir auch nicht geglaubt, so eine Geschichte hört man ja nicht alle Tage. Die Klasse und ich waren alle in einem Aufenthaltsraum neben der Aula der Herberge versammelt und versuchten irgendwie uns gegenseitig Hoffnungen zu machen, weil es uns allen klar war, das etwas passier sein muss und das Rebecca nicht einfach abhaut. Meine Theorie glaubten sie mir nicht..... allerdings wussten sie keine bessere. Mittlerweile hatten wir 0:15 Uhr und die Polizei traf bei uns wieder ein. Sie berichteten uns, das sie nichts entdecken konnten. Keine Spuren, nichts. Sie erwähnten nur, das die Hunde im Wald komisch reagiert haben. Sie fingen an zu bellen und wurden nervös. Wir haben die Umgebung abgesucht, ob vielleicht, so tragisch es klingt, eine Leiche vergraben wurde.....aber nichts zu finden. Kurze Zeit später gingen Claudia, Elke und ich ins Zimmer. Ich überlegte kurz und meinte zu ihnen ob wir nicht selbst draussen suchen sollten. Sie waren damit einverstanden. Also nahmen wir wieder unsere Taschenlampen und schlichen uns raus. Wir überquerten das Feld, bis hinein in den Wald, wo die Hunde so komisch waren. Ich fragte die beiden ob sie mir denn jetzt glauben würden, das ich hier Gestalten gesehen habe. Sie nickten nur stumm....wagten es nicht etwas zu sagen. Wir hielten uns allen an den Händen und liefen langsam durch den großen dunklen Wald. Auf einmal vernahmen wir eine eisige Kälte um uns herum..... wie ein Windhauch...doch es war keiner. Ich flüsterte, das seien die Geister. Diejenigen die auch Rebecca haben. Wir gingen ängstlich weiter. Schliesslich kamen wir wieder an den Brunnen. Auf einmal kam eine weisse Gestalt aus dem Brunnen. Wir erschraken, versuchten aber nicht zu schreien. Sie ignorierte uns und flog..... nein.... Sie ging eher langsam weiter und stur in eine bestimmte Richtung. Sie schien ihr Ziel genau zu kennen. Wir hatten sofort beschlossen ihr zu folgen. Irgendwann kamen wir aus dem Wald heraus und wir sahen die Gestalt in eine alte, kleine Scheune hineinschweben. Hier muss die Polizei wohl nicht gesucht haben. Wir haben uns tierisch darüber aufgeregt, das sie hier nicht gesucht haben. Aber wahrscheinlich wollten sie abwarten bis es wieder hell wird. Da kann man natürlich besser suchen und Spuren finden. Zu groß war unsere Neugier, als das wir zurück gehen und der Polizei bescheid sagen würden. Wir gingen auf die alte Scheune zu. Sie schien unbewohnt zu sein. Wir öffneten rasch die Tür und fingen an zu schreien. Ich glaub, keine hat sich so richtig getraut hinein zu schauen. Allerdings war in der Scheune nicht viel zu sehen. Jede menge Spinnweben und an einer Wand waren Reste von Ketten zu sehen. Wie aus dem Mittelalter, wo man Sklaven festgebunden hatte. Sonst war hier nichts zu finden...............doch halt.........in der Ecke sahen wir eine kleine Falltür.......also muss es nach unten gehen. Wir öffneten sie und gingen hinab. Was wir dort sahen, raubte uns den Atem. Da lag die Leiche eines kleinen Mädchens. Jedenfalls Überreste von einer Leiche. Sie war übel zugerichtet. Knochen waren gebrochen und mehr konnte man kaum noch erkennen. Neben der Leiche lag ein uraltes kleines Notiz Buch. Wir hoben es auf und öffneten es vorsichtig. Es schien ein Tagebuch von dem Mädchen zu sein. Wir steckten es ein und rannten so schnell wir konnten hinaus und zurück in die Jugendherberge. Dort erzählten wir alles der Polizei und den Lehrern. Das mit dem Geist wollten sie uns natürlich immer noch nicht abnehmen. Allerdings lasen sie in dem Tagebuch. Dort hatte das Mädchen über dieses grausame Verbrechen noch geschrieben.
 

Da drin stand, das sie eines Abends raus aus ihrem Zimmer wollte um sich eine zu rauchen. Das Mädchen schien grad mal 14 zu sein. Trotzdem schlich sie sich nachts allein aus dem Zimmer. Fataler Fehler. Sie ging genau durch diesen Gang wo man später die Fussabdrücke fand und durch die Glastür hindurch. Auf einmal packte sie ein Mann und betäubte sie. Es war der damalige Herbergsleiter, was sie zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht wusste. Er schleppte sie in die Scheune und misshandelte sie Wochenlang. Bis er irgendwann genug hatte und sie erschoss. Er warf sie in den Brunnen, doch dies schien ihm wohl unsicher zu sein und er muss sie wohl wieder herausgefischt haben und in der Scheune versteckt haben. Zuerst glaubte die Polizei das der Herbergsleiter Rebecca entführt hat, bis ihn unsere Lehrer aufklärten, das er schon lange tot sei und die Herberge von anderen geleitet würde. Daraufhin erzählte ich meine Version die ich glaubte die passiert sei. Ich denke das dieser Geist des Mädchens sich rächen wollte für alles. Sie hat ihren Hass nur leider falsch projiziert. Sie lockte Leute mit Fussabdrücken, die sich noch nachts im Dunkeln inder Jugendherberge aufhielten, so wie sie damals. Dann hinter dieser vermeindlichen Glastür ließ sie ihr Opfer verschwinden.
 

Am nächsten Tag hat die Polizei noch mal alles gründlich abgesucht, jedoch nichts gefunden. Ich schlug vor, das sie sich den Brunnen noch mal genauer anschauen sollten. Dies taten sie auch. Sie gingen bis auf den Grund und suchten nach hinweisen. Man entdeckte vertrocknetes Blut und Kratzspuren am Brunnen Rand. Das arme Mädchen musste damals wohl doch noch gelebt haben. Doch da auf einmal fanden die Polizisten doch noch eine Spur. Die Halskette von Rebecca. Sie selbst wurde jedoch nie gefunden. Auch die Geister habe man nie wieder gesehen, seit die Leiche des Mädchens gefunden wurde. Nach diesem Vorfall wurde die Jugendherberge geschlossen und für mich und der Klasse sind Klassenfahrten ab diesem Tage an tabu.
 

--- The end ---



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-10-31T12:10:43+00:00 31.10.2004 13:10
woa echt geile geschichte voll spannend ich freu mich schon auf den nächsten teil XD
schreib bitte schnell weite
- die jungendherberge auf ameland wo ich mit meiner klasse war war auch so alt und auch gruselig XD


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