OneShot
Titel: Wer gewinnt die ****-*** Wahl 2004?
Autor: sayomi
Fandom: Beyblade
Genre: Shônen-Ai, Fun
Kapitel: 1/1
Disclaimer: Die Beybladecharaktere gehören nicht mir und die Geschichte entstand aus reinem Spaß an der Freude ^_~
Kurzinhalt: Rei lädt seine Freunde Takao und Max zu einer Veranstaltung ein, worum genau es sich dabei handelt wissen jedoch nur er und Kai.
Lieder die in der Fanfiction verwendet/erwähnt wurden:
1. Sonne von Rammstein
2. Sexbomb von Tom Jones
Wer gewinnt die ****-*** Wahl 2004?
"Kai, mach schon, beeil dich! Wir kommen noch zu spät!", rief Rei durch ihre gemeinsame Wohnung und stand schon in vollständiger Montur vor der Tür.
"Ja, ja, bleib ruhig...", murrte der Russe zurück und schnappte sich seinen Schal von der Ablage.
Gemeinsam verließen sie die Wohnung, Kai hatte eben noch den Schlüssel in seiner Jackentasche verstaut, als ihnen im Flur auch schon ihre Freunde Max und Takao entgegenkamen. Sie begrüßten sich und gingen dann weiter zum Fahrstuhl.
"Also, wo gehen wir heute hin?", fragte Max gut gelaunt und hakte sich bei Takao ein.
"Ich bin für Pizzeria... was sagt ihr?", fragte Rei.
Der Russe und der kleine Vielfraß stimmten zu, also suchten sie das nächste Lokal auf in dem die italienische Delikatesse zubereitet wurde. Sie plauderten die ganze Zeit munter vor sich hin, erzählten sich dies und das, doch plötzlich wurde Rei merkwürdig still. Kai wusste natürlich weshalb der Chinese so reagierte, doch die beiden anderen waren völlig ahnungslos. Fragend blickten sie ihn an, also holte Rei tief Luft und schnappte zwei Flyer aus seiner Hosentasche.
"Leute... ich wäre froh, wenn... wenn ihr da hin kommen würdet..."
Ohne weitere Worte drückte er beiden je einen kleinen Zettel in die Hand, eine Einladung. Am nächsten Tag um zwanzig Uhr fing die Veranstaltung an, doch um welche Art von Wettbewerb es sich handelte konnten sie nicht erkennen, da es mit schwarzem Filzer übermalt war.
"Was für eine Wahl ist denn das?", fragte Max neugierig.
"Nun ja... ich möchte, dass ihr das erst dort erfahrt, weil... weil na ja, ich will euch eben überraschen..." Ein leichter Rotschimmer zierte die Wangen des Chinesen und Kai konnte sich neben ihm das Kichern nicht verkneifen. "Kommt ihr hin?", fragte Rei weiter.
"Klar doch!", kam es von beiden.
Am nächsten Tag, es war gerade mal sieben Uhr abends, huschte Rei nervös und aufgeregt durch die Garderobe des Clubs. Kai war bei ihm und half ihm gerade in seine Kleidung. Der erste Part des Wettbewerbes war eine kleine Musiktalentshow; jeder Kandidat hatte sich im Voraus ein Lied aussuchen und dazu eine Choreographie entwickeln müssen. Auch für die Kostüme war jeder einzelne selbst verantwortlich und ohne Kai hätte Rei das alles wohl erst gar nicht geschafft. So aber konnte er mit stolz sagen eine gute Show hinlegen zu können.
Völlig runter mit den Nerven setzte Rei sich vor den großen Spiegel und drückte Kai eine Bürste in die Hand.
"Mach mir jetzt bitte die Haare..."
Mit einem Grinsen auf den Lippen fuhr der Russe durch das lange seidige Haar und begann es nach Rei's Wünschen zu richten.
Acht Uhr... im Saal wurde bereits die Ankündigung für das Highlight des Abends gemacht und Rei war der erste der auf die Bühne musste. Er hatte sich nicht darum gerissen, aber das Los hatte so entschieden.
"Sehe ich auch wirklich gut aus Kai?"
"Ja, so glaub es mir doch endlich. Du bist mit Abstand der hübscheste von allen hier und deine Show ist einsame Spitze... also geh da raus und gewinn das Ding..."
Der Chinese nickte, schenkte seinem Freund noch schnell ein Lächeln und ging dann zum Bühnenaufgang. Kai hingegen machte, dass er auf seinen Platz im Publikum kam. Max und Takao waren auch schon da und sahen sich skeptisch um... auf was für einer Veranstaltung waren sie hier nur wieder gelandet?
"Haben sie ihn schon angesagt?", fragte Kai völlig außer Puste.
"Nein, noch nicht. Ist er etwa der erste?"
Der Russe nickte. Dann hörte man den Ansager mit dem Finger gegen das Mikrophon klopfen.
"Meine Damen und Herren! Als ersten Kandidaten darf ich Ihnen Rei, das Kätzchen aus China vorstellen! Wir beginnen nun mit dem Talentteil unseres Wettbewerbes! Viel Spaß und gute Unterhaltung!"
Es wurde still im Raum, die Scheinwerfer waren aus und dann hörte man es auf der Bühne Rascheln. Daraufhin wurde ein Seitenspot angeschaltet das die auf der Bühne stehende Person in ein dämmriges orange-gelbes Licht tränkte. Max sowie auch Takao verschlug es die Sprache, denn Rei war mehr als nur seltsam angezogen.
Er trug ein schwarzes Kleid und dieses war sehr kurz, denn der Rock endete etwa fünfundzwanzig Zentimeter über dem Knie. Der obere Teil des Kleides erinnerte an eine Mischung aus Korsett und Brustpanzer, sehr schwer einzuordnen; auf jeden Fall hatte Rei eine perfekt ausgestopfte Oberweite die nicht zu klein und nicht zu üppig war. Dazu trug er kniehohe, schwarze, geschnürte Stiefel mit einem kleinen Absatz und über dem Ganzen einen bodenlangen, schwarzen Ledermantel der auf der Rückenseite geschlitzt war.
Seine langen Haare hatte er mittels eines Haargummis nach oben zu einem Pferdeschwanz gebunden, doch den Gummi verdeckte ein etwa zehn Zentimeter breiter, schwarzer Metallring. Was jedoch am meisten schockierte war die Tatsache, dass Rei geschminkt war. Von ihren Plätzen aus, die sich direkt vor der Bühne befanden, konnten die beiden Jungen sehr deutlich erkennen, dass er schwarz geschminkte Lippen, sowie Augen hatte und dass sich Rouge auf seinen Wangen befand.
Trotz der Tatsache dass die beiden wussten dass Rei vor ihnen stand, so fanden sie ihn doch sehr Attraktiv, und das mochte schon etwas heißen, denn sie beide waren definitiv Heterosexuell und beteten das weibliche Geschlecht nahezu an.
Schließlich setzten die Musik und der Gesang ein.
#Eins#
Rei machte einen kleinen Schritt nach vorne.
#Zwei#
Wieder wurde ein Fuß schwungvoll vor den anderen gestellt.
#Drei#
Das Publikum wusste das ganze noch nicht einzuordnen und sah ihm gespannt zu.
#Vier#
Immer näher rückte das Ende der Bühne.
#Fünf#
Mit immer noch geschlossenen Augen setzte er jedoch seinen Weg fort.
#Sechs#
Ein Raunen ging durch die Menge, erstarb jedoch sofort wieder.
#Sieben#
Kai grinste wissend und freute sich irgendwie auf Rei's Auftritt.
#Acht#
Der Chinese presste einen Arm an seine Brust.
#Neun#
Der zweite Arm folgte ebenso schwungvoll.
#Aus#
Er stoppte seinen Weg, hatte die Augen immer noch geschlossen; das Publikum war wieder vollkommen von ihm gefesselt. Er bewegte sich nur leicht zu der Musik, seine Arme immer noch fest gegen den Oberkörper gedrückt.
#Alle warten auf das Licht#
Er sprach den Text mit, riss seine Arme mit einem Ruck nach unten und blickte lasziv in die Runde.
#Fürchtet euch, fürchtete euch nicht#
Er drehte sich um, machte ein paar kleine Schritte nach vorne und wandte sich dann wieder mithilfe eines Scherenschrittes den Zuschauern zu.
#Die Sonne scheint mir aus den Augen#
Das Goldgelb blitzte verführerisch und gleichzeitig beängstigend auf, da ein weiterer Spot angeschaltet wurde.
Ein Lichtermeer aus verschiedensten Scheinwerfern wurde losgelassen und Rei vollkommen in strahlend gelbes Licht getaucht.
#Sie wird heut Nacht nicht untergeh'n, und die Welt zählt laut bis zehn#
#Eins#
Das Publikum begriff schnell und begann grölend zu zählen.
#Hier kommt die Sonne#
Sich präsentierend Schritt Rei die Bühne entlang, der Mantel flatterte hinter ihm heftig her.
#Zwei#
Leben kehrte in die jubelnde, zählende Menge.
#Hier kommt die Sonne#
Wieder blieb Rei stehen, blickte zu den Menschen vor sich und warf Kai kurz einen Blick zu.
#Drei#
Hallte es durch den Raum.
#Sie ist der hellste Stern von allen#
Er streckte die Arme zum Himmel, blickte nach oben und tat, als ob er etwas anpries.
#Vier#
Rei hatte den Blick immer noch gen Himmel gerichtet, musste aber die Augen schließen da ihn die Lichter sonst blendeten.
#Hier kommt die Sonne#
Abrupt wurde der stil wieder geändert, Rei wieder in fahles Licht getaucht, doch er hielt etwas in den Händen, nämlich zwei Selbstleuchtende Kugeln. Diese hatte er bis eben noch in seinem Ausschnitt versteckt gehabt.
#Die Sonne scheint mir aus den Händen, kann verbrennen, kann euch blenden; wenn sie aus den Fäusten bricht, legt sich heiß auf das Gesicht#
Er stolzierte aufreizend über die Bühne, hielt seine Hände, aus denen das Licht der fluoreszierenden Gegenstände brach, den Zuschauern entgegen, blitzte sie dabei mit seinen goldgelben Augen gefährlich an.
#Sie wird heut Nacht nicht untergeh'n#
Er ließ die Kugeln wieder verschwinden, platzierte sich in der Mitte seines Tanzplatzes und blickte sich um. Dann streckte er, kurz bevor der Text einsetzte die Arme in die Luft und sah sie siegessicher an.
#Und die Welt zählt laut bis zehn#
#Eins#
Das Publikum spielte wieder einwandfrei mit und schrie, was das Zeug hielt.
#Hier kommt die Sonne#
Sich selbst anpRei'send ließ er seine Hände an seinem Körper hinab gleiten.
#Zwei#
Ein leidenschaftlicher Blick Richtung Kai heizte die Menge noch mehr an.
#Hier kommt die Sonne#
Er stolzierte wieder ein paar Schritte auf und ab.
#Drei#
Sogar Max und Takao schlossen sich dem Gebrülle an und feuerten ihren Freund an.
#Sie ist der hellste Stern von allen#
Die imaginäre Sonne wurde wieder von Rei angebetet und wieder hatte er die Augen dabei geschlossen.
#Vier#
Kai war stolz, immerhin hatte er seinem Freund bei allem geholfen und nun hatte dieser so guten Erfolg mit seinem Auftritt.
#Hier kommt die Sonne#
Er drehte sich wieder schnell zur Seite, riss sich den Mantel herunter und warf ihn in die Menge. Ein beinahe blanker Rücken wurde freigegeben, lediglich ein paar Halteriemen waren darauf zu erkennen.
#Fünf#
Ein Pfeifen und Rufen ging durch die Menge, Rei's Körper gefiel anscheinend nicht nur Kai.
#Hier kommt die Sonne#
Der Chinese stolzierte auf und ab, stellte sich symbolisch immer wieder als die alles erleuchtende Sonne dar und warf ein paar gutaussehenden jungen Männern sehr verführerische Blicke zu.
#Sechs#
Kai fiel das auf und es gefiel ihm nicht.
#Hier kommt die Sonne#
Rei tänzelte zur anderen Seite der Bühne, warf seinen Kopf in den Nacken und drehte ihn langsam zur Seite und wieder nach vorne.
#Sieben#
Die Zuschauer warfen Dinge zu Rei, doch dieser ignorierte das geflissentlich.
#Sie ist der hellste Stern von allen#
Wieder wurde die unsichtbare Sonne angebetet und wieder wirbelten die hellen Lichter der Scheinwerfer über den Chinesen und das Publikum.
#Acht#
Er wandte den Blick starr in Richtung jubelnde Menge.
#Hier kommt die Sonne#
Der nächste Stilwechsel war angesagt und wieder wurde die Beleuchtung auf den orangen Spot beschränkt, der Rei über die Bühne hinweg verfolgte. Erneut fanden auch die Leuchtkugeln ihren Weg in die Hände des Chinesen und wieder wurden sie demonstrativ den Zuschauern entgegengehalten.
#Die Sonne scheint mir aus den Händen, kann verbrennen, kann dich blenden; wenn sie aus den Fäusten bricht, legt sich heiß auf dein Gesicht, legt sich schmerzend auf die Brust, das Gleichgewicht wird zum Verlust; lässt dich hart zu Boden geh'n und die Welt zählt laut bis zehn#
Dem Text entsprechend ließ Rei, nachdem die Kugeln wieder verschwunden waren, seine Hände über sein Gesicht gleiten, auf seiner Brust ruhen und er schwankte anschließend leicht, bevor er sich geräuschvoll auf die Knie fallen ließ.
#Eins#
#Hier kommt die Sonne#
Er räkelte sich gekonnt zur Musik, immer noch auf den Knien verharrend.
#Zwei#
#Hier kommt die Sonne#
Er warf seine Haare, setzte sich hin und hatte die Beine immer noch angewinkelt.
#Drei#
#Sie ist der hellste Stern von allen#
Er richtete sich etwas auf und streckte die Hände wieder zum Himmel.
#Vier#
#Und wird nie vom Himmel fallen#
Bei diesen Worten ließ er sich wieder in sich zusammensinken und sein langer Zopf fiel auf den Boden.
#Fünf#
#Hier kommt die Sonne#
Er sprang auf, wandelte wieder über die Bühne und ließ sich bejubeln.
#Sechs#
#Hier kommt die Sonne#
Er stellte sich mit gespreizten Beinen ganz an den Rand der Bühne, blickte die hellen Lichter über sich an die wieder wild tanzten.
#Sieben#
#Sie ist der hellste Stern von allen#
Er ließ die Arme sinken, sah in die Menge hinab, sein Blick war finster, doch ein schiefes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
#Acht#
#Neun#
#Hier kommt die Sonne#
Als die ruhige Musik einsetzte schloss er die Augen und ließ sich langsam nach vorne fallen. Wie erwartet wurde er von unzähligen Händen aufgefangen; sie hielten ihn hoch nach oben, Rei hatte den Kopf zur Seite gedreht und die Lider bedeckten immer noch vollkommen das Goldgelb. Als die Musik zu Ende ging verschwand Rei augenscheinlich zwischen den vielen Händen, denn sie ließen ihn auf den Boden hinunter gleiten.
Als auch der letzte Ton des Liedes verklungen war wurden die Lichter ausgeschaltet und dem Chinesen zurück auf die Bühne geholfen. Dann kam auch schon der Ansager applaudierend zurück und mit ihm wurden die gewöhnlichen Scheinwerfer wieder eingeschaltet.
"Rei, das Kätzchen aus China, meine Damen und Herren!", der Mann wies mit seiner linken Hand auf den schwarzhaarigen Jungen, mit der rechten hielt er das Mikrophon.
Die Zuschauer jubelten, grölten und pfiffen, so sehr hatte ihnen die Showeinlage gefallen. Sich immer wieder verbeugend verschwand Rei hinter der Bühne und ging sofort in seine Garderobe; er hatte nun etwa eine Stunde Zeit um sich umzustylen, denn als nächstes folgte nur noch ein Modeschauenbewerb, der nun die Grazie der Kandidaten zeigen sollte. Es ging beim zweiten Durchgang lediglich um Anmut, alles andere war hierbei unwichtig. Rei war sehr nervös, richtete sich aber sehr gut her. Ein letzter Blick in den Spiegel und dann wurden sie auch schon zum Bühnenaufgang gerufen. Einer nach dem anderen, Rei wieder voran, stolzierten sie auf die Bühne.
Was Rei nun trug hatte nicht einmal Kai gewusst, doch es beeindruckte ihn schon ein bisschen wie sein Freund aussah, er hätte es nicht erwartet. Der Chinese trug ein weinrotes Abendkleid, welches Rückenfrei war und auf der linken Seite bis über das Knie geschlitzt war. Dazu trug er schwarze Stiefel die zehn Zentimeter hohe Absätze hatten und seine Beine sehr schön formten. Die Haare hatte er offen, die Stirnfransen mithilfe von Spangen aus dem Gesicht geschafft und große Locken in den langen Strähnen. Am Dekoltee hatte er goldenen Glitzer verteilt, die Lippen waren dunkelviolett bemalt und er trug Wimperntusche sowie dunkelroten Lidschatten.
Kai war immer wieder überrascht darüber, wie weiblich sein Rei eigentlich wirkte.
Die Jungen, zehn an der Zahl, stolzierten zu "Sexbomb" über eine Art Laufsteg, der extra aufgestellt worden war und sich quer durch die Zuschauermenge schlängelte, und präsentierten sich. Schwungvolle Schritte, Schlafzimmerblicke, Lächeln für die man sterben könnte... alles hatten sie im Repertoire und sie sparten mit keinem ihrer Reize. Immer wieder stoppten sie, drehten sich einmal um die eigene Achse und setzten den Weg dann nicht weniger lasziv fort. Die Zuschauer jubelten, der Bewerb war ein voller Erfolg.
Als das Lied schließlich zu Ende war, standen alle Zehn Kandidaten nebeneinander auf der Bühne, etwas außer Atem, und lächelten nervös in die Runde. Die Entscheidung wurde mittels zweier Kriterien getroffen: erst wurde ein Applaustest gemacht, dazu wurde bei der Nummer Zehn angefangen und sich zur Nummern Eins, Rei, vorgearbeitet. Nur die Fünf mit dem lautesten Beifall wurden dann noch von einer Jury bewertet und daraus wurde dann der Sieger bestimmt.
Als Rei's Name genannt wurde, jubelten Kai, Takao und Max so laut sie konnten, doch da waren sie nicht die einzigen, denn so ziemlich jeder im Raum dürfte die selbe Idee gehabt haben. Folglich blieb Rei im Rennen und nun lag es bei der Jury eine endgültige Entscheidung zu treffen. Es sollte eine fünfzehnminütige Pause geben, in der sich die Jungen noch ein wenig zurechtmachen konnten. Nervös verschwand Rei in der Garderobe, richtete seine Haare und besserte sein Make-up aus, das durch den Schweiß ganz schön gelitten hatte.
Takao, Max und Kai waren sich ganz sicher, dass Rei gewinnen würde, denn ihrer Meinung nach hatte er die beste Show gehabt, worauf der Russe natürlich besonders stolz gewesen war, und außerdem war er einfach der bestaussehende von allen.
Die Bedenkzeit der Jury war zu Ende und so wurden die fünf Übriggebliebenen wieder auf die Bühne gerufen. Aufgeregt standen sie da und warteten auf die Bekanntgabe des Gewinners. Sehr spannend wurde das ganze abgehalten, eine junge Frau betrat die Bühne und hielt einen Zettel in die Hand. Applaus brach los, als sie aufgetaucht war und sie bekam vom Moderator des ganzen sofort ein Mikrophon überreicht.
"Da unsere fünf Süßen sehr aufgeregt sind, machen wir es kurz. Der dritte Platz geht an Yukito!"
Tosender Beifall. Der blonde Junge ging zitternd vor Aufregung zu der jungen Frau und nahm eine Urkunde entgegen.
"Der Zweite Platz geht an...", sie machte eine dramatisch lange Pause und blickte grinsend zu den vor Nervosität sterbenden Jungen, "...Heiji...!"
Auch er wurde bejubelt und wie der Drittplazierte bekam auch er eine Urkunde überreicht. Er und Yukito fielen sich in die Arme und freuten sich über ihre gute Platzierung, während die drei restlichen Kandidaten sich an den Händen fassten und nervös auf die Bekanntgabe warteten.
"Und nun kommen wir zum ersten Platz... dieser geht nach reiflichen Überlegungen an niemand geringeres als... Rei, unser chinesisches Kätzchen!"
Die Menge war nicht zu halten, Jubelrufe hallten durch den gesamten Raum und der Chinese selbst wankte auf die junge Frau zu. Diese hängte ihm eine Schärpe über auf der in großen, roten Buchstaben "Miss Gay 2004" geschrieben stand. Weiters erhielt er einen Geldpreis und einen Vertrag bei einer Modelagentur. Überglücklich deutete Rei seinem Freund auf die Bühne zu kommen, diesem Wunsch ging Kai nur allzu gerne nach. Unter lautem Gejubel und von Scheinwerfen beleuchtet verschlossen sie ihre Lippen zu einem Leidenschaftlichen Kuss. Kai hatte von Anfang an gewusst, dass Rei diese Wahl gewinnen würde...
